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DE208067C - - Google Patents

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Publication number
DE208067C
DE208067C DENDAT208067D DE208067DA DE208067C DE 208067 C DE208067 C DE 208067C DE NDAT208067 D DENDAT208067 D DE NDAT208067D DE 208067D A DE208067D A DE 208067DA DE 208067 C DE208067 C DE 208067C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
control
piston
lever
auxiliary piston
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT208067D
Other languages
English (en)
Publication of DE208067C publication Critical patent/DE208067C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 208067 KLASSE 58«. GRUPPE
LUDWIG GRÜTER in VÖLKLINGEN a. d. Saar.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Oktober 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine Steuerung für Preß- oder Bremszylinder, betrieben mit einem beliebigen Druckmittel, bei welcher der Druck im Zylinder der Stellung des Steuerhebels entsprechend veränderlich ist bei konstantem Druck vor dem Einlaßorgan.
Die Erfindung besteht darin, daß mit dem Druckraum des Preß- oder Bremszylinders ein Hilfskolben in Verbindung steht, der eine mit
ίο seiner Entfernung aus dem Druckraum zunehmende äußere Belastung erfährt. Diese Belastung wird am einfachsten durch eine Feder erreicht. In der Zeichnung. ist nur dieser Fall dargestellt. Das Wesen der Erfindung wird aber nicht berührt, wenn statt der Feder z. B. ein Mechanismus mit an zunehmendem Hebelarm wirkenden Gewichten o. dgl. verwendet würde. Der Hilfskolben ist mit einer an sich bekannten Art Servomotorsteuerung ausgerüstet, durch die selbsttätig der Ein- oder Auslaß geschlossen wird, wenn der gewünschte Druck im Druckraum erreicht ist.
In der Zeichnung stellt 1 den Arbeitskolben dar, der entweder auf die Patrize einer Presse oder mittels der Stange 2 auf den Lenker 3 des Hebelwerkes einer beliebigen Bremse arbeitet. Durch den Raum 4 kann das Druckmittel unter deii Arbeitskolben treten, ge- steuert von dem entlasteten Schieber 5,· der den Raum 4 durch die Schlitze 8 mit dem Einlaß 6 oder mit dem Auslaß 7 in Verbindung bringt. Der Schieber 5 wird, bewegt durch den Lenker 10, der an dem Hebel 9 angreift. An dem einen Ende 11 des Hebels 9 ist mittels der Stange 12, des Winkelhebels 13, 14 und der Stange 15 der Steuerhebel 16 angelenkt. Das andere Ende 17 des Hebels 9 ist gelenkig verbunden mit der Stange 18, die in den Druckraum 4 hineingeführt und mit einem Kolben 19 ausgerüstet ist, der in dem Zylinder 20 dich't passend gleitend. Auf der einen Seite ist dieser Hilfskolben 19 mit dem. Druckmittel in Berührung, auf der anderen Seite erfährt er eine äußere Belastung, z. B. durch die Feder 21, die bei der Anfangslage des Kolbens. 19 eine gewisse Vorspannung besitzt, wobei ein auf der Stange 18 befindlicher Bund am Gehäuse anliegt.
Denkt man sich nun bei abschließendem Steuerschieber den Kolben 19 aus seiner Anfangslage gegen die äußere Belastung, z. B. gegen die Kraft der Feder verschoben und den Raum 4 mit einem Druckmittel ausgefüllt, so wird dieses unter einem Druck stehen, der sich ergibt, wenn man die äußere Belastung P des Hilfskolbens durch seine Fläche F dividiert. Ist F die Fläche des Arbeitskolbens i, so ist die jeweils auf diesen ausgeübte F
Kraft P-
Diese ist also proportional der äußeren Belastung des Kolbens 19 oder auch dessen Verschiebung, wenn diese wieder der Belastung proportional ist, was bei Anwendung einer Feder zutrifft. Es handelt sich also bei dem Verändern des Brems- ■ oder Preßdruckes darum, die Lage des Hilfskolbens zu verändern. Bei vorliegender Erfindung wird nun diese Arbeit von dem Druckmittel selbst geleistet.
Bringt man den Steuerhebel 16 aus der gezeichneten Anfangslage in irgendeine Arbeits-

Claims (1)

  1. lage, ζ, B. i6', so wird dadurch der Punkt ii des Hebels 9 um ein entsprechendes Stück verschoben. Hierbei dreht sich der Hebel 9 um den Punkt 17 und wirkt mittels des Lenkers 10 auf den entlasteten Steuerschieber 5 ein, welcher den Raum 4 mit dem Einlaß 6 in Verbindung bringt. Das Druckmittel tritt durch die Schlitze 8 in den Raum 4 und damit unter den Arbeitskolben i, der sich darauf
    jo in Bewegung setzt. Das Druckmittel hat in dem Raum 4 bis jetzt nur die Spannung p0, die zur Bewegung des Kolbens 1 erforderlich ist. Es erweist sich als zweckmäßig, daß in der Anfangslage des Hilfskolbens die auf ihn wirkende äußere Kraft P0 ■■= /· p0 ist.
    Liegt nämlich nun . die Bremse oder der Preßstempel an, so hört die Bewegung des Arbeitskolbens auf. Der Druck p0 wird überschritten, und in diesem Augenblick bewegt sich der Hilfskolben 19 gegen die damit wachsende äußere Belastung. Dabei dreht sich der Hebel 9 um den Punkt ii, der Lenker 10 drückt den entlasteten Schieber 5 zurück, der die Schlitze 8 .wieder abschließt. Der Raum 4 steht nunmehr unter einer Spannung, die der eingetretenen Verschiebung des Hilfskolbens entspricht. Je weiter die Stellung 16' des Steuerhebels von der Anfangslage entfernt ist, je mehr also der Hebelpunkt 11 verschoben war, desto später schließt der Schieber ab, desto größer ist der Weg und damit die äußere Belastung des Hilfskolbens. Zweckmäßig wird die Steuerung so eingerichtet, daß bei Stellung des Steuerhebels auf Hochdruck die ganze verfügbare Pressung pe gerade ausreicht, den Kolben 19 so weit zu.verschieben, daß der entlastete Steuerschieber 5 noch abschließt. Die auf den Hilfskolben wirkende äußere Kraft wird also Pmax = f · pe, wenn der Steuerhebel auf Hochdruck steht.
    Wird den beiden für die Grenzlagen des
    Hilfskolbens ausgesprochenen Bedingungen genügt:
    und
    = Pe ' f,
    so läßt sich beim Verstellen des Steuerhebels die von dem Arbeitskolben 1 auszuübende Kraft von 0 bis zu einem Maximum F · pe verändern, wobei einer bestimmten Stellung des Steuerhebels immer eine bestimmte Kraft entspricht.
    Es ist leicht einzusehen, daß es für die Wirkung der Steuerung gleichgültig ist, ob -55 der Steuerhebel von der Anfangslage fort oder auf diese zu. bewegt wird. Es tritt im letzteren Fall der Auslaß 7 wie vorher der Einlaß 6 in Wirksamkeit.
    Pa τ ε ν τ- A ν STR υ c η ':
    Steuerung für mit beliebigem Druckmittel betriebene Preß- oder Bremszylinder, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum unter dem Einfluß eines Hilfskolbens (19) steht, der die Pressung im Druckraum regelt, indem er eine mit seiner Verdrängung durch das Druckmittel wachsende äußere Belastung erfährt und durch einen entlasteten Steuerschieber (5) den Druckraum gegen den Ein- oder Auslaß abschließt, wobei der Abschluß bei mehr oder weniger verschobenem Hilfskolben (19) erfolgt, entsprechend jeweiliger vorheriger Einstellung des entlasteten Steuerschiebers (5) mittels eines Steuerhebels, so daß jeder Stellung des Steuerhebels , eine bestimmte Verschiebung des Hilfskolbens, äußere Belastung auf diesen, Pressung im Druckraum und Kraft des Arbeitskolbens entspricht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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