DE2065886C3 - Vorrichtung zum Abtrennen einer Flüssigkeit aus einem Brei - Google Patents
Vorrichtung zum Abtrennen einer Flüssigkeit aus einem BreiInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abtrennen einer Flüssigkeit aus einem schlammartigen
Brei oder Gemenge nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß bei solchen Vorrichtungen leicht eine Verstopfung der in der Trommelwand
vorgesehenen Perforationen durch Faser- oder Feststoffteilchen stattfindet, deren nachträgliche Beseitigung,
besonders wenn solche Teile* sn schon angetrocknet
sind, mit Schwierigkeiten verbunden ist Man hat daher versucht, eine Anlagerung vot ί^ΐβίοίίεη auf der
perforierten Trommelwand während deren Betrieb zu vermeiden. So sind dem eingangs genannten Gattungsbegriff
entsprechende Vorrichtungen bekannt geworden, bei denen die zylindrische die Außenseite der
Trommel bestreichende Reinigungsbürste derart mechanisch angetrieben bzw. über ein Vorgelege mit der
drehbaren Trommel gekuppelt ist, daß sie im gleichen Drehsinn wie die Trommel umläuft, so daß die
Perforationen der Trommel von den Borstenenden am gegenläufig zu der Trommelwand sich bewegenden
Umfang der Reinigungsbürste bestrichen werden (DE-GM 19 55 436, US-PS 8 70 138).
Es ist ferner eine für den gleichen Zweck bestimmte Vorrichtung mit drehbarer perforierter Trommel
bekannt, bei der eine oder mehrere Bürsten zum Reinigen der Perforationen bei der Drehbewegung der
Trommel auf deren Außenseite gegen diese anliegend angeordnet sind, wobei ein Zuführungsrohr für Spülflüssigkeit
etwa parallel zur Trommelachse als feststehender Bürstenträger dienen kann, so daß auch hier die
Borsten der Bürste sich tangential an die perforierte Trommelwand anzulegen suchen und schleppend über
die Perforationsöffnungen hinwegstreichen (DE-OS 15 36 941).
Es ist ferner eine Vorrichtung zum Reinigen von Metallsieben mittels Bürsten bekannt, durch die das Sieb
oder die Bürste oder beide derart stoßweise gegeneinander bewegt werden, daß der Bürstenbesatz die
Maschen des Siebes durchsticht, um eine gründlichere Reinigung des Siebes ohne Abnutzung desselben zu
bewirken(DE-PSl 65 768).
Der Erfindung liegt die Aulgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, bei der eine noch wirkungsvollere Reinigung der Perforationen in der Trommel mittels der drehbaren
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55 zylindrischen Reinigungsbürste trotz einfacheren Aufbaues
und verminderten Bedarfs an Antriebsenergie erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in dem Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst
Auf diese Weise wird erreicht daß die Borsten der Reinigungsbürste, statt in Schräglage tangential über
die Perforationen hinwegzustreichen, in die Perforationen einstechen, ohne daß es dazu noch eines anderen
Antriebs für die Drehung der Bürste bedarf als der Perforationen selbst
Eine Möglichkeit zur vorteilhaften weiteren Ausgestaltung einer solchen Vorrichtung ist in dem Patentanspruch
2 angegeben.
Im folgenden ist die Erfindung anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 die Trommel einer Vorrichtung im Längsschnitt von der Seite gesehen,
F i g. 2 eine Queransicht der Trommel nach F i g. 1 in
einer Ansicht auf den Eingangsabschnitt der Trommel.
Die Vorrichtung zum Abtrennen einer Flüssigkeit aus einem Brei weist eine zylindrische Trommel 23 auf, in
deren Trommelmantel 1 Perforationen ausgebildet sind. Die Perforationen weisen im Bereich des Eingangsabschnittes
21 der Trommel 23 einen kleineren Querschnitt auf als im Bereich des Ausgangsabschnittes 22
Die Trommel 23 ist so angeordnet, daß sie in dem in F i g. 2 mit einem Pfeil bezeichneten Drehsinn rotieren
kann. Die Rotation wird durch einen Antriebsmotor 2 über ein Ritzel 3 und einen Zahnkranz 3a an der einen
Stirnwand 4 der Trommel 23 bewirkt (F i g. 2). Die Stirnwand 4 der Trommel 23 weist eine mittige öffnung
5 auf, durch die der Endabschnitt eines Zuführrohres 6 in das Trommelinnere hineinragt. Das Auslaßende des
Zuführrohres 6 ist in Richtung auf den Trommelmantel 1 hin gekrümmt (Fig. 1). Im Innern der Trommel 23 ist
eine Fördervorrichtung 7a für den Schlamm oder Brei durch die Trommel 23 hindurch naai ihrem Ausgangsabschnitt
22 hin angeordnet. Diese Fördervorrichtung 7a ist aus einer Anordnung von in Abständen auf der
Innenseite der Trommel 23 ausgebildeten Förderschneckenabschnitten 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13 kombiniert.
Die Zwischenräume zwischen den Förderschneckenabschnitten 7, 8, 9, 1O1, 11, 12, 13 bilden eine Anzahl
vortriebsfreier Zonen. Die Förderschnecke kann auf verschiedene Weise ausgebildet sein. In der Fig. 1 ist
nur ein Beispiel hierfür dargestellt, das sich als besonders wirkungsvoll erwiesen hat. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel umfaßt die Förderschnecke eine Anzahl von auf der Innenseite des Trommelmantels
1 angebrachten Förderschneckenabschnitten, von denen diejenigen, die mit 7,10,11,12,13 bezeichnet sind,
eine Ganghälfte bilden, während der Förderschneckenabschnitt 8 einen vollständigen Schneckengang darstellt.
Die Förderschneckenabschnitte 7, 8, 9 bewirken bei der Drehbewegung der Trommel 23 eine Förderung
des Breies von dem Zuführrohr 6 in Richtung des Ausgangsabschnittes 22, während die Förderschneckenabschnitte
11, 13, die eine entgegengesetzt gerichtete Gangsteigung aufweisen, den Brei in entgegengesetzter
Richtung zu fördern suchen. Im Bereich des Förderschneckenabschnittes
8 befindet sich ein Antriebsflügel 9.
Die Trommel 23 ist auf eine Anzahl von Wälzkörpern 14 gelagert. Eine zusätzliche Stützrolle 15 liegt gegen
die Stirnwand 4 der Trommel 23 an, um zu verhindern, daß sich die Trommel 23 zum Zuführrohr 6 hin
verschiebt. Die Trommel 23 kann geneigt werden, so
daß sie beispielsweise die in F i g. 1 mit strichpunktierten Linien angedeutete Lage einnehmen kann. Unterhalb
der Trommel 23 befindet sich ein Trog 16 zum Sammeln der aus dem Brei abgeschiedenen Flüssigkeit und ein
darin einmündendes Leitungsrohr 17. Der Trommelmantel ist in einer Zone 27a mit kleineren und in einer
Zone 27 mit größeren Perforationen versehen. Um das Verstopfen der Perforationen in dem Trommelmantel 1
zu verhindern, ist eine zylindrische Bürste 18 auf der Außenseite der Trommel 23 angeordnet, die gegen die
äußere Wand des Trommelmantels 1 anliegt und von dieser in der durch Pfeil in Fig.2 bezeichneten
Richtung angetrieben wird. Hierbei dringen die Borsten der Bürste 18 in die Perforationen ein und halten diese
somit offen. Die Reinigungswirkung der Bürste 18 kann noch dadurch verbessert werden, daß eine Spülflüssigkeit
in die hohle Nabe der Bürste 18, beispielsweise über
eine rotierende Kupplung, eingeführt und durch öffnungen in der Nabe gegen die äußere Wand des
Trommeimanteis 1 gespritzt wird. Eine Schutzplatte 13
dient zum Auffangen der Flüssigkeit, die <ius dem
Zuführrohr 6 durch die Perforationen des Trommeimanteis 1 hindurchtritt. Im Hinblick auf diese Spritz- bzw.
Spülwirkung empfiehlt es sich, daß das Auslaßende des Zuführrohres 6 in eine Richtung auf eine Stelle des
Trommelmantels 1 hinweist, die etwas tiefer liegt als die Bürste 18. Über ein geneigtes Leitblech 20 wird die
verdickte, weitgehend von Flüssigkeit befreite Breimasse aus der Trommel 23 auf eine nicht dargestellte
Fördereinrichtung od. dgl. übergeleitet.
Der Abscheidungsvorgang in der Trommel 23 erfolgt wie nachstehend beschrieben: Der Brei wird über das
Zuführrohr 6 in die Trommel 23 gepumpt und gegen die Innenwandung des Trommelmantels 1 geworfen, wobei
diese Innenwandung gereinigt wird. Der Förderschnekkenabschnitt
7 verhindert, daß sich der Brei in der Nähe des Eingangsabschnittes 21 der Trommel 23 anhäuft.
Zwischen den Förderschneckenabschnitten 7 und 8 befindet sich eine Zone, in der eine erste Stufe des
Abscheidungsvorganges stattfinden kann. Wegen der relativen Kleinheit der Breipartikel sind in dieser Zone
auch nur relativ kleine Perforationen in dem Trommelmantel 1 erforderlich, um zu verhindern, daß die
ίο Breipaiti!:el mit der Flüssigkeit durch den Trommelmantel
1 hindurch entweichen. Nach Durchschreiten dieser ersten Zone wirkt der Förderschneckenabschnitt
8 auf die Breimasse und fördert diese, nachdem sie schon zum Teil von Flüssigkeit befreit ist, weiter vorwärts. Ein
Teil der so vorwärts geförderten Breimasse wird dann hinter den Förderschneckenabschnitt 8 an der Trommelmantelinnenwand
durch den Antriebsflügel 9 entlanggeschoben und zurück in die vorher erwähnte Zone
geworfen, aus der er erneut durch Λ_π Förderschnekkenabschnitt
8 weiterbefördert wird- Sobald die Breimasse in die Zone der Trommel 23 gelangt, in der
die Perforationen in dem Trommelmantel 1 eine größere Abmessung haben, hat sie sich zu Klumpen von
größeren Abmessungen geballt. Dadurch wird verhindert, daß die Breimasse durch diese größeren Perforationen
aus der Trommel 23 entweichen kann. Während des Durchgangs der Breimasse zwischen den Förderschneckenabschnitten
10, 11, 12, 13 wird die bereits erheblich versteifte Breimasse einer Pressung unterworfen,
wodurch eine weitgehend vollständige Befreiung von Flüssigkeit erfolgt. Danach wird die von Flüssigkeil
befreite Masse über das Leitblech 20 geschoben, von wo sie beispielsweise auf eine zu ihrem Abtransport
dienende Fördereinrichtung fällt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Abtrennen einer Flüssigkeit aus einem schlammartigen Brei oder Gemenge mit
einer liegend angeordneten länglichen drehbaren Trommel mit perforierter Wandung und mit einer
auf der Außenseite diese berührenden drehbar angeordneten zylindrischen Reinigungsbürste, d a durch
gekennzeichnet, daß die Reinigungsbürste (18) frei laufend gelagert und derart neben der
Trommel (23) angeordnet ist, daß die Enden ihrer Borsten in die Perforationen der Trommel eindringen.
2 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Reinigungsbürste (18)
eine hohle Nabe mit perforierter Wand aufweist, die zur Bespülung der Trommel (23) von außen mit
Flüssigkeit, insbesondere Wasser, beschickbar ist
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |