DE2063996B2 - alpha-Aminoxyhydroxamsäurederivate, Verfahren zur Herstellung derselben und diese enthaltende Arzneimittel - Google Patents
alpha-Aminoxyhydroxamsäurederivate, Verfahren zur Herstellung derselben und diese enthaltende ArzneimittelInfo
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Description
A ivjM π rn rn R πι,
A-NH-O-CH-CO-B (II)
A-NH-O-CH-CO-B (II)
25
in der A einen Acylrest oder — wenn X im herzu- »teilenden Reaktionsprodukt ein Wasserstoffatom
ist — eine zum vorübergehenden Schutz der Aminogruppe geeignete Schutzgruppe, B eine
Hydroxylgruppe oder eine zur Aktivierung der Carboxylgruppe geeignete Gruppe bedeutet und
R die obige Bedeutung hat, mit Hydroxylaminderivaten der allgemeinen Formel III
H2N—O — Y
(III)
in der Y die obige Bedeutung hat, umsetzt und gegebenenfalls von dem erhaltenen Reaktion*-
produkt der allgemeinen Formel IV
A —NH-O —CH-CO —NH-O —Y (rV)
45
in der A, R und Y die obigen Bedeutungen haben, die zum vorübergehenden Schutz der Aminogruppe
eingeführte Schutzgruppe in an sich bekannter Weise abspaltet, und die erhaltene Verbindung der
•!!gemeinen Formel Ί gegebenenfalls in ein pharmazeutisch
anwendbares Säureadditionssalz überführt und/oder die in razemischer Form erhaltene
Verbindung in an sich bekannter Weise in die »ptisch aktiven Isomeren zerlegt.
3. Tuberkulostatisch wirksame Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Λ-Aminoxyliydroxamsäurederivaten
nach Anspruch 1.
SßSndung umfaßt weiter die Herstellung diese
neuen «-Aminoxyhydroxamsäurederivate und diesi enthaltende Arzneimittel.
Der älteste Vertreter der «-Aminoxycarbonsäuren die Aminoxyessigsäure war schon am Ende des vorigei
Jahrhunderts bekannt (A. W e r η e r, Ber., 26 [1893] 1567; Ber., 27 [1894], 3350). Die bakteriostatisch«
Wirkung dieser Verbindung wurde aber erst viel spätei erkannt (O.B. Favour, J. Bakteriell., 55 [1948], 1)
Dann wurden auch weitere Derivate dieser Verbindunj hergestellt (A. Fr an k, K. Ried 1, Mh. Chem., 9:
[1961], 225), ohne daß dabei über eine bakteriosta
tische Wirkung dies.tr Verbindungen berichtet worder wäre.
Es wurden auch andere Aminoxy-derivate hergestell (McHaIe u. Mitarb., J. Chem. Soc, 1960, 225
Vp. M a m a !; s u. Mitarb., J. Chem. Soc., 1960, 229
E. Testa u. Mitarb., HeIv. Chim. Acta, 46 [1963
766; P. M a m a 1 i s u. Mitarb., J. Med. Chem. ( [1965], 684; V. M a r k ο ν a u. Mitarb., Chim. Farm
Zh.. 3 [1969], 13), von welchen einige auch auf ihn bakteriostatische Wirkung geprüft wurden (vgl. S. A
Price u. Mitarb., Brit. J. Pharm., 15 [1960], 243) es konnten aber bisher keine gepen Mycobacteriun
tuberculosis genügend wirksamen /erbindungen ge funden werden.
Es wurde nun in überraschender Weise ge funden, daß die in der Literatur bisher nicht beschrie
benen einfachen .x-Aminoxycarbonsäure-derivate dei
allgemeinen Formel I, deren Salze und bzw. oder ihn optisch aktiven Isomeren sehr vorteilhafte tuberkuio
statische Wirkungen zeigen.
Bei den ertindungsgemäßen Verbindungen de;
Formel I ist X meistens Wasserstoff, es kann aber aucl ein Aminoxyacetylrest sein, der zur Salzbildung be
fähigt ist.
Die Verbindungen, bei denen R von Wasserstof verschieden ist, haben ein asymmetrisches Kohlenstoff
atom und können in optisch aktiven Formen existieren
Y kann in erster Linie eine gegebenenfalls durer p-chlor- oder p-nitrosubstituierte Benzylgruppe sein
es kann aber auch für einen höheren aliphatischer Rest, z. B. einen Dodecylrest, stehen.
Die Herstellung der Verbindungen der allgemeiner Forme! I erfolgt in an sich bekannter Weise durcl
Umsetzung von Λ-Aminoxycarbonsäurederivaten dei
allgemeinen Formel II
^ -NH —O—CH CO B (II)
Gegenstand der Erfindung sind Λ-Aminoxyhydroxamsäurederivate
der allgemeinen Formel I
X--NH—O — CH —CO —NH-O —Y (I)
60 in der A einen Aminoxyacetylrest oder — wenn X
im herzustellenden Reaktionsprodukt ein Wasserstoff atom ist — eine zum vorübergehenden Schutz dei
Aminogruppe geeignete Schutzgruppe und B eim Hydroxyl- oder zur Aktivierung der CarboxylgruprK
geeignete Gruppe bedeutet und R die obige Bedeutunj hat, mit Hydroxylnminderivaten der allgemeiner
Formel III
3 4
H8N-O-Y (ΠΙ) kannten Methoden in zweckmäßig mit therapeutisch
anwendbaren Säuren gebildete Säureadditionssalze in der Y die obige Bedeutung hat. übergeführt werden.
Die in dieser Weise erhaltenen Verbindungen der Die Herstellung der neuen Verbindungen wird durch
allgemeinen Formel IV 5 die nachstehenden Beispiele näher veranschaulicht.
Die in den Beispielen angegebenen chromatographi-
^ ^jPJ _ ο CH CO NH ·0 Y (rV) sehen Werte wurden auf Kieselgel nach Stahl mit dem
ι System n-Hexan-Eisessig-Chloroform (1:1:8) er-
' mittelt, die Entwicklung erfolgte nach der üblichen
K ίο (Cl2 + Toluidin)-Methode.
Die Struktur der hergestellten Verbindungen wurde
in der A, R und Y die bereits angegebene Bedeutung durch IR- und NMR-Spektroskopie kontrolliert,
haben, werden dann gegebenenfalls durch Entfernen
der Schutzgruppe in das Endprodukt der allgemeinen
haben, werden dann gegebenenfalls durch Entfernen
der Schutzgruppe in das Endprodukt der allgemeinen
Formel I bzw. in ein therapeutisch anwendbares Säure- ij B e i s ρ i e 1 1
additionssalz desselben übergeführt.
Wenn als Ausgangsstoffe optisch aktive Verbin- a) N-iN'-Benzyloxycarbonyl-aminoxyacetyl)-
dungen der Formel II verwendet werden, so erhält O-p-chlorbenzyl-hydroxylamin
man als Reaktionsprodukte die entsprechenden optisch aktiven Verbindungen der Formel IV bzw. I, ao aj) 4,53 g (0,01 mMol) N-Benzyloxycarbonyl-aminwährend
bei de: Verwendung von optisch inaktiven oxyessigsäure-pentachlorphenylester wurden in 50 ml
Ausgangsstoffen (Racematen) der Formel II End- abs. Dioxan gelöst, die Lösung mit 1,94 g (0,01 mMol)
produkte der Formel I erhalten werden, welche in an O-p-Chlorbenzylhydroxylamin-hydrochlorid versetzt,
sich bekannter Weise in du* optisch aktiven Isomeren dann wurden unter Kühlung 2,76 ml (0,02 mMol)
zerlegt werden können. as abs. Triäthylamin der gerührten Lösung zugetropft.
Die Umsetzung der Λ-Aminoxycarbonsäurederivate Das Rühren wurde bei Zimmertemperatur noch
der Formel II mit den Hydroxylaminderivaten der 3 Stunden fortgesetzt, dann wurde das Reaktions-Formel
III erfolgt in üblicher Weise in organischen gemisch mit 0,18 ml Dimethylaminoäthylamin verLösungsmitteln
bei Zimmertemperatur; der Fort- setzt, und nach 30 Minuten wurde das Lösungsmittel
schritt der Reaktion kann durch Dünnschichtchro- 30 unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückmatographie
verfolgt werden. stand wurde einer Verteilung zwischen 30 ml Essig-
Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches kann in ester und 10 ml N-Salzsäure unterworfen, die Essigeinfacher
Weise vorgenoir.men vjrden; die in gege- esterphase wurde zweimal mit je 10 ml N-Salzsäure,
benen Fällen anzuwendendem Methoden hängen davon dann zweimal mit je 10 ml Wasser ausgeschüttelt,
ab, in welcher Weise die Carboxylgruppe des Aus- 35 getrocknet und unter vermindertem Druck zur
gangsstoffes aktiviert wurde. Der Überschuß des Aus- Trockne verdampft. Der Rückstand wurde aus Essiggangsmateriais
kann durch einfaches Ausschütteln des ester kristallisiert. Es wurden auf diese Weise 2,83 g
Reaktionsgemisches mit organischen Lösungsmitteln (78 % der Theorie) N-(N'-Benzyloxycarbonyl-aminoxyentfernt
werden, wobei dann das Produkt der allge- acetyl)-O-p-chlorbenzy]-hydroxyIamin erhalten; Fp
meinen Formel IV durch Umkristallisieren aus Lö- 4° 123 bis 124°C; Rr = 0,52.
sungsmitteln in reiner Form gewonnen werden kann.
sungsmitteln in reiner Form gewonnen werden kann.
Die Überführung der erhaltenen Reaktionsprodukte Analyse·
der Formel IV in die Endprodukte der Formel I kann „ ' „ ,, Λ Ir . _ VI _ _ „, „ „„,
dann abhängig von der verwendeten Schutzgruppe Berechnet ... C 56,1, H 4,7, N 7,7, C 9,8%:
erfolgen. Wird zum Abspalten der Schutzgruppe 45 gefunden "· C 5M· H 4'7' N 7'6' C1 9'8'-Bromwasserstoff
oder in Essigester gelöste Salzsäure
verwendet, so wird als Reaktionsprodukt das ent- a2) 13,3 g (86,5 mMol) O-p-Chlorbenzylhydroxyl·
sprechende Salz der Verbindung der allgemeinen amin-hydrochlorid wurden in 150 ml abs. Pyridir
Formel I erhalten, welches unmittelbar aus dem Reak- gelöst, die Lösung unter Rühren und Kühlen mi
tionsgemisch abgetrennt werden kann, da diese Salze 50 9,45 ml (68,5 mMol) abs. Triäthylamin tropfenweis«
in Äther praktisch unlöslich sind. versetzt, und nach 30 Minuten wurde das ausgeschie
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungs- dene Triäthylaminsalz (8,55 g, 91 % der Theorie) durcl
weise des Verfahrens wird zum vorübergehenden Filtrieren entfernt. Das Filtrat wurde mit 15,4 j
Schutz der Aminogruppe der Ausgangsstoffe der allge- (68,5 mMol) N-BenzyIoxycarbonyI-aminoxyessigsäur<
meinen Formel II die tert.-Butyloxycarbonyl- bzw. 55 und 15,55 g (75,5 mMol) Dicyclohexylcarbodiimic
Benzyloxycarbonylgruppe verwendet und die Carb- unter Kühlen versetzt, und das Reaktionsgemiscl
oxylgruppe durch Überführen in den Pentachlor- wurde über Nacht stehengelassen. Dann wurdei
phenylester oder durch die Anwendung von Dicyclo- 1,5 ml Eisessig zugesetzt und der ausgeschieden«
hexyl-carbodiimid aktiviert. In dieser Weise werden Dicyclohexylharnstoff (14,0 g, 83% der Theorie) ab
die geschützten Verbindungen der Formel IV in aus- 60 filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Drucl
gezeichneten Ausbeuten erhalten und können dann zur Trockne verdampft, der Rückstand in 350 m
durch Behandlung mit einer Säure in die Endprodukte Essigester gelöst und dreimal mit je 100 ml 2 N-Na
der Formel I überführt werden. Letztere können je tronlauge ausgeschüttelt. Die vereinigte wäßrige Phas<
nach Reaktionsbedingungen in Form von freien Basen wurde unter Kühlen und Rühren mit konz. Salzsäurt
oder von Säureadditionssalzen erhalten werden. Aus 65 neutralisiert und dreimal mit je 100 ml Eiisigeste
den erhaltenen Säuren können die entsprechenden extrahiert. Die Essigester-Extrakte wurden vereinigt
Basen in an sich bekannter Weise freigesetzt werden, getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockni
und die Basen können ebenfalls nach an sich be- verdampft; der Rückstand aus Chloroform-Petrol
ten; Fp. 69 bis | »5 | Analyse: | 70° | C; Rt | = 0,32. |
Berechnet .. | |||||
gefunden .. | |||||
. C | 53,7, | H 6,0% | |||
. C | 53,7, | H 6,1 % |
5 6
äther kristallisiert. Es wurden auf diese Weise 15,9 g gelassen. Der abgeschiedene Dicyclohexyjharnstoff
(64% der Theorie) N-iN'-Benzyloxycarbonyl-aminoxy- wurde abfiltriert und das Filtrat unter vermindertem
acetyO-O-p-chlorbenzyl-hydroxyJamin erhalten; die Druck zur Trockne verdampft. Der Rückstand wurde
physikalischen Konstanten dieses Produkts sind mit in 20 ml Essigester gelöst und die Lösung dreimal mit
denjenigen der nach Beispiel aj) erhaltenen Verbindung 5 je 7 ml 2 N-Natronlauge ausgeschüttelt. Die veridentisch,
einigte wäßrige Phase wurde unter Rühren und Kühlen a3) 2,25 g (10 mMol) N-Benzyloxycarbonyl-amin- mit konz. Salzsäure neutralisiert und dreimal mit je
oxy-essigsäure wurden in 15 ml abs. Dimethylform- 10 ml Essigester extrahiert. Die vereinigte organische
amid gelöst. Die Lösung wurde auf —10°C abgekühlt Phase wurde getrocknet, unter vermindertem Druck
und unter Rühren mit 1,4 ml (10 mMol) abs. Triätbyl- io zur Trockne verdampft und der Rückstand aus Essigamin
und 1,3 ml (10 mMol) Chlorkohlensäure-iso- ester/Petroläther kristallisiert. Es wurden auf diese
butylester tropfenweise versetzt. Das Reaktions- Weise 1,62 g (61% der Theorie) N-(N'-Benzyloxygemisch
wurde bei —100C weitere 15 Minuten ge- carbonyl-aminoxyacetyO-O-äthylhydroxylamin erhalrührt,
dann mit 1,94 g (10 mMol) O-p-Chlorbenzylhydroxylamin-hydrochlorid
und 1,4 ml (10 mMol)
abs. Triäthylamin versetzt und dann unter weiterem
Rühren in 30 Minuten auf Zimmertemperatur gebracht. Es wurden 10 ml Wasser und dann 40 ml
2 N-Natronlauge dem Reaktionsgemisch zugesetzt,
und dann wurde das Gemisch zweimal mit je 15 ml
Essigester extrahiert. Die wäßrige Phase wurde unter a2) 4,73 g (10 mMol) N'-ienzyloxycarbonyl-amin-Rühren und Kühlen mit konz. Salzsäure neutralisiert oxyessigsäure-pentachlorphenyleUer wurden in 40 ml und dreimal mit je 15 ml Essigesier extrahiert. Die abs. Dimethylformamid gelöst, die Lösung unter vereinigte organische Phase wurde unter vermindertem Kühlen und Rühren mit 1,17 g (12 mMol) O-Äthyl-Druck zur Trockne verdampft und der Rückstand 35 hydroxylamin-hydrochlorid und 1,66 ml (12 mMol) aus Essigester kristallisiert. Es wurden 1,65 g ai-s. Triäthylamin versetzt und das Gemisch über N-iN'-Benzyloxycarbonyl-aminoxyacetyO-O-p-chlor- Nacht bei Zimmertemperatur stehengelassen. Das benzyl-hydroxylamin erhalten (identisch mit dem nach Reaktionsgemisch wurde dann auf die unter a,) beBeispiel Ia1) erhaltenen Produkt), schriebene Weise aufgearbeitet; es wurden 1,78 g
abs. Triäthylamin versetzt und dann unter weiterem
Rühren in 30 Minuten auf Zimmertemperatur gebracht. Es wurden 10 ml Wasser und dann 40 ml
2 N-Natronlauge dem Reaktionsgemisch zugesetzt,
und dann wurde das Gemisch zweimal mit je 15 ml
Essigester extrahiert. Die wäßrige Phase wurde unter a2) 4,73 g (10 mMol) N'-ienzyloxycarbonyl-amin-Rühren und Kühlen mit konz. Salzsäure neutralisiert oxyessigsäure-pentachlorphenyleUer wurden in 40 ml und dreimal mit je 15 ml Essigesier extrahiert. Die abs. Dimethylformamid gelöst, die Lösung unter vereinigte organische Phase wurde unter vermindertem Kühlen und Rühren mit 1,17 g (12 mMol) O-Äthyl-Druck zur Trockne verdampft und der Rückstand 35 hydroxylamin-hydrochlorid und 1,66 ml (12 mMol) aus Essigester kristallisiert. Es wurden 1,65 g ai-s. Triäthylamin versetzt und das Gemisch über N-iN'-Benzyloxycarbonyl-aminoxyacetyO-O-p-chlor- Nacht bei Zimmertemperatur stehengelassen. Das benzyl-hydroxylamin erhalten (identisch mit dem nach Reaktionsgemisch wurde dann auf die unter a,) beBeispiel Ia1) erhaltenen Produkt), schriebene Weise aufgearbeitet; es wurden 1,78 g
30 (67 % der Theorie) des mit der unter aj) beschriebenen
Verbindung identischen Produkts erhalten, b) N-Aminoxyacetyl-O-p-chlorbenzyl-hydroxyl-
amin-hydrobromid b) N_Aminoxyacetyi_O-äthyI-hydrc>xylamin-
hydrobromid 59,78 g (164 mMol) N-(N'-Benzyloxycarbonyl- 35
aminoxyacetyO-O-p-chlorbenzyl-hydroxylamin wurden 0,62 g N-(N'-Benzyloxycarbonyl-aminoxyacetyl)-
in 60 ml Eisessig suspendiert, dann wurden 240 ml O-äthyl-hydroxylamin wurden auf die im Beispiel 1 b)
einer 4-Mol/Liter-Lösung von Bromwasserstoff in beschriebene Weise mit in Eisessig ge'öster Brom-Eisessig
unter Rühren und unter Ausschluß der Luft- wasserstoffsäure umgesetzt. Es wurden 0,43 g (87 %
feuchtigkeit zugesetzt. Das Gemisch wurde bei 40 der Theorie) N-Aminoxyacetyl-O-äthyl-hydroxylamin-Zimmertemperatur
30 Minuten gerührt, dann 2 1 abs. hydrobromid erhalten; Fp. 1270C.
Äther zugesetzt und das auf diese Weise gefällte rohe
Produkt aus dem Gemisch von 250 ml abs. Äthanol Analyse:
und 2200 ml abs. Äther umkristallisiert. Es wurden
Produkt aus dem Gemisch von 250 ml abs. Äthanol Analyse:
und 2200 ml abs. Äther umkristallisiert. Es wurden
42,85 g (84% der Theorie) N-Aminoxyacetyl- 45 Berechnet. ... C 22,3, H 5,1, Br 37,2/o;
O-p-chlorbenzyl-hydroxylamin-hydrobromid erhalten; gefunden ... C 22,2, H 5,0, Br 37.1.
Fp. 165 bis 166°C.
Analyse: Beispiel 3
Berechnet ... C 34,8, H 3,9, N 9,0, Cl 11,4, 5° a) N-(N'-tert.-Butyloxycarbonyl-aniinoxyacetyl)-
Br 25 7 "■' · O-n-dodecyl-hydroxylamin
gefunden ... C 34,8, H 4,0, N 9,0, Cl 11,4, 2>39 8 (10 mMol) O-n-Dodecyl-hydroxylamin-hy-
Br 25 7"/ drochlorid wurden in 25 ml abs. Dimethylformamid
' ■"' 55 gelöst und die Lösung bei 00C mit 1,38 ml (10 mMol)
abs. Triäthylamin versetzt. Nach 30 Minuten wurde
Bei spie! 2 das Triäthylaminsalz (1,25g, 91% der Theorie) ab-
fiitriert. Das Filtrat wurde unter Rühren und Kühlen
a) N-fN'-Benzyloxycarbonyl-aminoxyacetyl)- mit 2,1g (UmMoI) N-tert.-Butyloxycarbonyl-amin-
O-äthyl-hydroxylamin 60 oxyessigsäure und 2,26 g (11 mMol) Dicyclohexyl-
carbodiimid versetzt. Das Gemisch wurde 4 Stund««
aa) 2,48 g (11 mMol) N-Benzyloxycarbonyl-amin- stehengelassen, dann wurde der ausgeschiedene Dioxyessigsäure
wurden in 25 ml abs. Dimethylformamid cyclohexylharr.stoff (1,98 g, 81% der Theorie) abgelöst,
dann die Lösung unter Rühren und Kühlen filtriert und das Filtvat unter vermindertem Druck
mit 0,97 g (10 mMol) O-Äthyl-hydroxylamin-hydro- 6j zur Trockne verdampft. Der Rückstand wurde in
Chlorid, 1,4 m! (10 mMol) abs. Triäthylamin und 30 ml Essigester gelöst und die Lösung zuerst mit
2,26 g (11 mMol) Dicyclohexylcarbodiimid versetzt. 10 ml Wasser, dann zweimal mit je 10 ml molarer
Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht stehen- Natriuincarbonatlösiintr nnH 7uf<»t7t u,;^»» ™u ιλ_ι
Wasser gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet., unter vermindertem Druck zur Trockne verdampft
und der Rückstand aus Essigester kristallisiert. Es wurden auf diese Weise 2,95 g (97% der Theorie)
N-iN'-tert.-Butyloxycarbonyl-ammoxyacetyO-O-n-dodecyl-hydroxylamin
erhalten; Fp. 116 bis 118°C; Rf = 0,64.
Analyse;
Berechnet
gefunden
gefunden
und das als Rückstand erhaltene öl (3,9 g) in der irr
Beispiel 2 b) beschriebenen Weise mit einer 4-Mol Liter-Chlorwasserstofflösung in Essigester behandelt
Es wurden auf diese Weise 1,65 g (87% der Theorie N-(N'-Aminoxy-acetyl)-aminoxyacctyl-O-p-chIorben
zyl-hydroxylamin-hydrochlorid erhalten; F. 164 bis
166°C (aus Äthanol/Äther).
Analyse:
.. C 61,0, H 10,2%;
.. C 61,1, H 10,2%.
.. C 61,1, H 10,2%.
b) N-Aminoxyacetyl-On-dodecyl-hydroxylaminhydrochlorid
1,95 g (5,2 mMol) N-(N'-tert.-ButyIoxycarbonylaminoxyacetyO-O-n-dodecyl-hydroxylamin
wurden in 7 ml abs. Essigester gelöst, die Lösung bei Zimmertemperatur mit 7 ml 4-MoI/Liter-Chlorwasserstofflösung
in Essigester versetzt, dann 30 Minuten gerührt. Die ausgeschiedenen Kristalle wurden abfiltriert, mit
abs. Äther gewaschen und aus Äthanol/Äther umkristallisiert. Es wurden 1,45 g (95% der Theorie)
N-Aminoxyacetyl-O-n-dodecyl-hydroxylamin-hydrochlorid
erhalten, Fp. 125 bis 126"C.
Analyse:
Berechnet, ... C 52,8, H 9,9, Cl 11,9%;
gefunden ... C 52,7, H 10,0, Cl 11,9%.
gefunden ... C 52,7, H 10,0, Cl 11,9%.
a) N-(N'-(N"-Benzyloxycarbonyl-aminoxyacetyl)-aminoxyacetyl]-O-p-chlorbenzyl-hydroxylamin
0,6 g (2,6 mMol) N-Aminoxy-acetyl-O-p-cWorbenzyl-hydroxyiarnin
wurden in der im Beispiel 1 a,) beschriebenen Weise mit 1,14 g (2,4 mMol) N-Benzyloxycarbonyl
- aminoxy - essigsäure - pentachlorphenylester umgesetzt. Nach dem Aufarbeiten des Reaktionsgemisches wurden 0,76 g (72% der Theorie) N-[N'-(N"-
Benzyloxycarbony 1 - ami noxyacetyl) - aminoxyacetyI]-O-p-chlorbenzyl-hydroxylamin
erhalten; Fp. 70 bis 73°C; R1 = 0,34.
Analyse:
Berechnet ... C 52,1, H 4,6, N 9,6, CI 8,1%;
gefunden ... C 52,0, H 4,7, N 9,6, 0 8,1%.
gefunden ... C 52,0, H 4,7, N 9,6, 0 8,1%.
b) N-iN'-AminoxyacetyO-aiiiinoxyacetyl-O-p-chlorbenzyi-hydroxylamin-hydrochlorid
2,5 g (8 mMoi) N-Arninoxyacetyl-O-p-chlorbenzylhydroxylamin-hydrobromid
wurden mit 1,1 ml (8mMol) Triäthylamin versetzt. Nach 15 Minuten
wurde das Triäthylaniinhydrobromid abfiltriert, das Filtrai mit 3,16 g (7,2 mMol) N-terL-Butyloxycarbonyl-amir.oxyessigsäure-pentachiorphenylester
versetzt und über Nacht stehengelassen. Das Lösungsmittel wurde dann unter vermindertem Druck abdestilüert,
der Rückstand in 30 ra! Essigester gelöst und viermal mit je 5 ml Salzsäure, dann zweimal mit je 5 ml
Wasser ausgeschütteiCDie organische Phase wurde
getrocknet und unter vermindertem Druck verdampft
Berechnet .. | . C | 38,8, | H | 4,5, | Cl | 20,9%; |
gefunden .. | . C | 38,6, | H | 4,6, | Cl | 20,8%. |
Bei | sp | iel | 5 |
a) N-(N'-tert.-Buiy!oxycarbonyl)-«-aminoxypropionyl-O-p-chlorbenzyl-hydrcxylamin
1,73 g(3,8 mMol) N-tert.-Butyloxycarbonyl-Ä-amin
oxypropionsäure-pentachlorphenylester wurden ir
«ο 15 ml trockenem Dioxan gelöst und mit 0,82 i
(4,2 mMol) O-p-Chlorbenzyl-hydroxylamin-hydro
chlorid versetzt. Die Lösung wurde auf +100C ab
gekühlt und unter Rühren mit 0,59 ml (4,2mMoi;
Triäthylamin tropfenweise versetzt. Das Reaktions
»5 gemisch wurde über Nacht stehengelassen, dann wurd< das ausgefallene Triäthylamin-hydrochlorid abfiltrier
und das Filtrat unter vermindertem Druck zur Trockn< verdatest. Der Rückstand wurde in 10 ml Essigestei
gelöst und die Lösung dreimal mit je 3 ml N-Sflilz
säurelösung, dann zweimal mit je 3 ml Wasser aus·
geschüttelt. Nach dem Trocknen wurde die Lösumj
unter vermindertem Druck zur Trockne verdampft Es wurden 1,2 g N-(N'-tert.-Butyloxycarbonyl)
«-aminoxypropionyl-O-p-chlorbenzyl-hydroxylaminiii
S5 der Form eines dicken Sirups erhalten.
b) N-(«-Aminoxypropionyl)-O-p-chIorbenzylhydroxyiamin-hydrochlorid
0,48 g (1,4 mMol) N-(N'-tert.-Butyloxycarbonyl a-aminoxypropionyO-O-p-chlorbenzyl-hydroxylamir
wurde in 4,0 ml i-Mol/Liter-Chlorwasserstofflösunj
in Essigester gelöst und bei Zimmertemperatui
30 Minuten gerührt. Dann wurde die Lösung mi
10 ml trockenem Äther versetzt, das kristalline Produkt
wurde abfiltriert und aus einem Gemisch von abs Äthanol und abs. Äther umkristallisiert. Es wurder
0,34 g (87% der Theorie) N-(«-Aminoxypropionyl> O-p-chlorbenzyl-hydroxylamin-hydrochlorid erhalten
F. 197 bis 2010C; [«]? = +58° (c = 1; Änanol)
Analyse:
Berechnet ... C 42,8, H 5,0, Cl 25,2%;
gefunden ... C 42,8, H 5,0, Cl 25,2%.
gefunden ... C 42,8, H 5,0, Cl 25,2%.
N-Arninoxyacetyl-O-p-nitrobenzyl-hydroxylaminhydrochlorid
2,25 g (0,011 Mol) O-p-Nitrobenzyl-hydroxylamra
hydrochlorid wurden in 30 ml abs. Dioxan gelöst, die Lösung mit 1,54 ml (0,011 Mol) Triäthylamin ver
setzt, das ausgeschiedene Triäthylammonium-hydrochlorid
abfiltriert, das Filtrat mit 4,39 g (0,010 ΜοΓ
N - tert. - Butyloxycarbonyl - aminoxyessigsäure - pentachlorphenylester
versetzt und das Reaktionsgemisci bei Zimmertemperatur 16 Stunden stehengelassen
409548/37C
Das Lösungsmittel wurde dann unter vermindertem Druck bei 50°C verdampft, der Rückstand in 40 ml
Essigester gelöst und die Lösung mit 10 ml molarer Natriumbicarbonatlösung, dann mit 10 ml Wasser,
dreimal mit je 10 ml 0,1 N-Salzsäurelösung und zuletzt
mit 10 ml Wasser ausgeschüttelt. Die abgetrennte organische Phase wurde über wasserfreiem Natriumiulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck verdampft. Der Rückstand wurde in 10 ml 4-Mol/Liter-Chiorwasserstofflösung
in Essigester gelöst und bei Zimmertemperatur, unter Ausschluß der Luftfeuchtigkeit
20 Minuten gerührt. Das Gemisch wurde mit 20 ml abs. Äther versetzt, die ausgeschiedenen Kristalle
wurden abfiltriert und aus Äthanol/Äther umkristallisiert. Es wurden 1,72 g (62% der Theorie)
N-Aminoxyacetyl-O-p-nitrobenzyl-hydroxylamin-hydrochlorid
erhalten; F. 176 bis 1800C; R1 = 0,18.
Analyse: | C | 39,0, | H | 4,4, | Cl | 12,8%; |
Berechnet ... | C | 39,2, | H | 4,5, | Cl | 12,9%. |
gefunden ... | Bei | sp | iel | 7 | ||
N-Aminoxyacetyl-O-benzyl-hydroxylaminhydrochlorid
4,39 g (0,010 Mol) N-tert.-Butyloxycarbonyl-aminoxyessigsäure-pentachlorphenylester
wurden nach Beispiel 7 mit 1,75 g (0,011 Mol) O-Benzyl-hydroxylaminhydrobromid
umgesetzt. Es wurden 1,80 g (77,5% dei- Theorie) N-Aminoxyacetyl-O-benzyl-hydroxylamin-hydrochlorid
erhalten; Fp. 163 bis 165°C; R, = 0,21.
Analyse:
Berechnet ... C 46,5, H 5,6, Cl 15,3%;
gefunden ... C 46,5, H 5,8, Cl 15,2%.
gefunden ... C 46,5, H 5,8, Cl 15,2%.
a) N-(N"-«-tert.-Butyloxycarbonyl-aminoxy-/?-phenyl-propionyl)-O-äthyl-hydroxylamin
3,28 g (0,0062 Mol) N-a-tert-Butyloxycarbonylaminoxy
-ß - phenyl - propionsäure - pentachlorphenylester wurden nach Beispiel 6 mit 0,64 g (0,0065 Mol)
O-Äthyl-hydroxylamin-hydrochlorid umgesetzt. Das
rohe Produkt wurde aus dem Gemisch von Essigester und n-Heptan umkristallisiert. Es wurden 1,45 g (73 %
der Theorie) N-(N"-«-tert.-ButyloxycarbonyI-aminoxy-^-phenyl-pTopionyl
>O-äthyl-hydroxylamin erhalten; Fp. 94°C; [«]? = +64° (c = 1, Äthanol);
Rr = 0,63.
Analyse: | . C | 59,2, | H | 7,4%; |
Berechnet .. | . C | 59,1, | H | 7,5%. |
gefunden .. | ||||
b) Ν-«-Aminoxy-ß-phenyl-pi opionyl-O-äthylhydroxylamin-hydrocnlorid
0,95 g (0,0029MoO N-(N"-ac-tert.-Butyloxycarbc~·
nyl-aminoxy-/?-phenyl-propionyl)-O-äthyl-hydroxylamin
wurden nach Beispiel 6 mit 6,0 ml 4,0-Mol/Liier-Chlorwasserstofflösung
und Essigester umgesetzt Es wurden 0,67 g (90,5% der Theorie) N-a-Aminoxy-/5-phenyl-propionyl-O-äthyl-hydroxylamin-hydrochlo"
rid erhalten; F. 149 bis 152°C; [«]? = +25°
(c = 0,5, Äthanol).
Analyse:
Berechnet ... C 51,8, H 4,7, Cl 13,9%;
gefunden ... C 51,8, H 4,8, Cl 13,9%.
gefunden ... C 51,8, H 4,8, Cl 13,9%.
N-Ä-Aminoxy-^-phenyl-propionyl-O-n-dodecylhydroxylamin-hydrochlorid
3,28 g (0,0062MoI) «-N-tert-Futyloxy-carbony!-
aminoxy-/9-phenyl-propionsäure-pentachlorphenylester
wurden nach Beispiel 6 mit 1,55 r (0,0065 Mol) O-n-Dodecyl-hydroxylamin-hydrochlorid umgesetzt.
Es wurden 2,03 g (82% der Theorie) N-«-Aminoxy-
ao ß-phenyl-propionyl-O-n-dodecyl-hydroxylamin-hydrochlorid
erhalten; Fp. 147 bis 1520C; [«]? = +15,0°
(c = 0,9; 95%iges Äthanol).
Analyse:
"S Berechnet ... C 62,9, H 9,3, Cl 8,8%;
gefunden ... C 62,8, H 9,4, Cl 8,9%.
gefunden ... C 62,8, H 9,4, Cl 8,9%.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I hemmen in vitro in erheblichem Maße die Entwicklung des
Stammes Mycobacterium tuberculosis H3TRV sowie
auch die Entwicklung von gegenüber Isonicotinsäurehydrazid, p-Amino-salicylsäure und Streptomycin
resistenten Stämmen dieses Organismus. Das Ausmaß der Hemmung ist besonders auffallend, z. B. im Fall
der im nachstehenden Beispiel 1 beschriebenen Verbindung, wo die minimale hemmende Konzentration
unter 1 μ/ml liegt. Die an Meerschweinchen in vivo durchgeführten Versuche haben die Wirksamkeit
dieser Verbindungsn ebenfalls bestätigt. Di^ mit
0,01 mg/kg Körpergewicht Bakterien (auf das feuchte Bakteriumgewicht berechnet) infizierten Tiere wurden
90 Tage lang mit täglichen Dosen von 5 mg/kg des Wirkstoffes behandelt, daan wurden die Tiere getötet,
und die üblichen fünf Organe wurden auf Infiziertheit untersucht und die Befunde nach der Schwere der
Infektion durch Zahlen von 0 bis 5 registriert. Der bei der Kontrollgruppe erhaltene Durchschnittswert lag
bei 9,8, während die behandelte Gruppe einen Durch-
schnittswert von 5,4 zeigte.
Neben der Verbindung gemäß Beispiel 1 wurden weitere Verbindungen der Formel I, bei denen X, R
und Y die in der unten folgenden Tabelle angegebene Bedeutung haben, Toxizitätsprüfungen (i. v. bzw.
p. o.) an Ratten unterzogen und hinsichtlich ihrer tuberkulostatischen Aktivität in vitro nach den Methoden
von J.Tärnok und J. S ζ a b 6: C. Tubsrc., 120 (1963), 74, überprüft Dazu wurde flüssiger Nährboden
mit 0,1 mg Bakterien geimpft und 3 Wochen
bei 37° C inkubiert Die für eine vollständige Inhibition
bzw. eine bereits wahrnehmbare Veränderung der Entwicklung erforderlichen Konzentrationen der erfindungsgemäßen
Verbindungen sind in der nachfolgenden Tabelle wiedergegeben. Als Testbakterien wurden solche vom Stamm HJ7RV vom Mycobacterium
tuberculosis sowie isonicotinsäurehydrazid-, p-aminosalicylsäure-
und streptomyeinresistente Stämme verwendet.
R | U | Y |
Toxi
LD„(r i.V. |
zität
ng/kg) p.o. |
ί | bis 1 | 1 |
INH
res. |
12 |
y/ml
Strep tomycin res. |
0,1 |
PAS
res. |
M.
Kansas! i |
|
X | H | Benzyl (pci) |
850 | 1890 | 0,1 | bis 10 | 5 | bis 5 | Ibis 5 | 5 | bisl | — | ||
H | H | Benzyl | 800 | 1700 | 5 | bis 10 | 5 | bis 10 | 10 bis 25 | 5 | bis 10 | — | ||
H | H |
Benzyl
(PNO1) |
750 | 1650 | 5 | bis 5 | 1 | bis 10 | 5 bis 10 | 5 | bis 10 | —■ | ||
H | H |
Benzyl
(dCD |
800 | 1780 | 1 | bis 1 | 0,1 | bis 5 | 5 bis 10 | 1 | bis 10 | — | ||
Aminooxy-
acetyl |
H | Dodecyl | 700 | 1800 | 0,1 | bis 10 | 1 | bisl | 1 bin 5 | bis 5 | — | |||
H | Benzyl | Äthyl | 720 | 1680 | 5 | bis 25 | 5 | bis 5 | 10 bis 25 | — | 1 bis .* | |||
H | Benzyl | Dodecyl | 790 | 1600 | 10 | bis 10 | 10 | bis 10 | 5 bis 10 | — | Ibis 5 | |||
H | CH3 |
Benzyl
(pCl) |
650 | 1700 | 5 | bis 25 | Ibis 5 | — | Ibis 5 | |||||
H | ||||||||||||||
Die übrigen unter die allgemeine Formel I fallenden Verbindungen zeigen eine vergleichbare
Wirkung.
Als Vergleichswerte können die aus der Literatur bekannten Hemmwerte für PAS und Streptomycin
herangezogen werden: Von p-Aminosalicylsäure (J.
Am. Pharm. Assoc., 38 [1949], 9) gegen Mycobacterium tuberculosis: >1 y/ml. Streptomycin (Antibiotics and Chemotherapy, 7 [1957], 374) gegen Mycobacterium tuberculosis: 1-3 y/ml. Cycloserin (D-4-Amino-3-isoxasolidinon; Antibiotics and Chemotherapy, 5 [1955], 398) gegen Mycobacterium tuberculosis: 5-20 y/ml.
Die neuen Verbindungen sind also auch gegen die gegenüber den üblichen Tuberculostatica resistenten
Stämme sehr gut wirksam, wobei die Toxizität der neuen Verbindungen etwa mit derjenigen der bekannten Tuberculostatica vergleichbar ist. Damit werden
die dem Mediziner für die Behandlung der Tuberkulose zur Verfügung stehenden Mittel wertvoll ergänzt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können in der Therapie auf oralem und/oder parenteralem
Weg, in Form von Tabletten, Dragees, Injektionen, Infusionen oder Suppositorien angewendet werden.
Die tägliche Dosis kann bei erwachsenen Patienten
7 bis 50 mg/kg betragen.
Claims (2)
1. a-Aminoxyhydroxarasäurederivate der allgemeinen
Formel I
X-NH-O-CH-CO-NH-O-Y (I)
ίο
in der X ein Wasserstoffatom oder eine Aminooxyacetylgruppe,
R ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Benzylgruppe und Y eine Alkylgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen oder eine
gegebenenfalls mit Cl oder NO2 p-substitu;erte
Benzylgruppe bedeutet, sowie deren phannazeutisch anwendbare Säureadditionssalze.
2. Verfahren zur Herstellung der «-Aminoxyhydroxamsäurederivate
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter ao
Weise Λ-Aminoxycarbonsäurederivate der allgemeinen
Formel II
in der X ein Wasseretoffatam oder eine Amjnooxy
acetylgruppe, R em Wasserstoffatom, eine Methyl ^J^"^^ md y eine Alkylgruppe mit 1 bi
X5 Kohlenstoffatomen oder eine gegebenenfalls rai α oder NO, p-substituierte Benzylgruppe bedeutet
sowie deren pharmazeutisch anwendbare Säureaddi
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