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DE206205C - - Google Patents

Info

Publication number
DE206205C
DE206205C DENDAT206205D DE206205DA DE206205C DE 206205 C DE206205 C DE 206205C DE NDAT206205 D DENDAT206205 D DE NDAT206205D DE 206205D A DE206205D A DE 206205DA DE 206205 C DE206205 C DE 206205C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
eyelets
edge
pin
guide plate
plate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT206205D
Other languages
English (en)
Publication of DE206205C publication Critical patent/DE206205C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D100/00Setting or removing eyelets, buttons, lacing-hooks, or elastic gussets in shoes
    • A43D100/02Punching and eyelet-setting machines or tools

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ju 206205 -' KLASSE 71 c. GRUPPE
(V. St. A.).
verstellt werden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Dezember 1907 ab.
- Die Erfindung bezieht sich auf Öseneinsetzmaschinen, und besonders auf Maschinen, welche gleichzeitig zwei ösen in die beiden Schnürlaschen eines Schuhoberleders einsetzen.
Bei der Herstellung von Schuhwerk ist es gebräuchlich, die Ösen des untersten Paares in weiterer Entfernung voneinander einzusetzen, als die ösen der übrigen Paare, die unter sich
ίο gleiche Entfernung haben. Die Entfernung zweier zugehöriger Ösen voneinander hängt von dem Abstand der eingesetzten Ösen von der Kante der Schuhlasche ab. Durch das Patent I7574S ist nun eine Vorrichtung bekannt geworden, welche eine Verstellung der Kantenführung und somit eine Veränderung des Abstandes der eingesetzten Ösen von der Kante der Schuhlasche während des Arbeitsganges der Maschine ermöglicht. In dieser Maschine wird das unterste ösenpaar zuerst eingesetzt, und um die Entfernung der Ösen der übrigen Paare voneinander zu verändern, muß der Arbeiter vor dem Einführen des Werkstückes einen besonderen Hebel handhaben. Dieses erfordert erklärlicherweise besondere Aufmerksamkeit des Arbeiters, da sonst das erste ösenpaar nicht in der erwünschten Weise eingesetzt wird.
Gemäß der Erfindung sind nun Vorrichtungen vorgesehen, welche bewirken, daß die Kantenführungen nach vollendeter Bearbeitung eines Schuhoberleders in ihre Anfangslage zurückkehren, so daß die Ösen des untersten Paares stets in weiterer Entfernung von der Kante der Schuhlasche eingesetzt werden als die Ösen der übrigen Paare. Zweckmäßig sind die Bewegungen der Kantenführungen regelbar, so daß die Entfernung der Ösen von der Kante der Schuhlasche in der erforderlichen Weise verändert werden kann.
Da es manchmal unerwünscht ist, die Entfernung der Ösen von der Kante der Schuhlasche zu verändern, so sind gemäß der Erfindung Vorrichtungen vorhanden, welche die Kantenführungen in ihrer jeweiligen Lage sperren.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist ein Grundriß, eine Ausführungs-. form der Erfindung erläuternd.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie a - α der Fig. i.
Fig. 4 ist ein Schnitt
Fig.
i.
Fig· ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. I. Diese Figur erläutert die Lage, welche die Maschinenteile einnehmen, nachdem die erste Öse eingesetzt und das Werkstück vorgeschoben wurde.
Fig. 6 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2, die Lage der Teile darstellend, nachdem das Werkstück eingeführt ist.
Fig. 7 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3,
35
40
45
nach Linie b - b der
55
60
die Sperrvorrichtung in unwirksamer Lage ■ erläuternd.
Fig. 8 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 4, die Handhabung der Vorrichtung zur Regelung der Entfernung der Ösen voneinander erläuternd.
Der die Widerlagsplatte 2 tragende Vorschubrahmen 1 schwingt um den Zapfen 4, welcher im Arm 6 eines bei 8 drehbaren Winkelhebels gelagert ist. Zu beiden Seiten der Widerlagsplatte 2 sind Stanzwiderlager 10 und Gegenstempel 12 angeordnet. Die Einrichtung ist derart, daß, nachdem das Werkstück zwecks ^ Ausstanzens der Löcher gegen
die Staimviderlager 10 gepreßt wurde, der Hebel 6 geschwungen wird, wodurch sich die Widerlagsplatte 2 rückwärts bewegt, bis die Gegenstempel 12 in die vorher von den Stanzwiderlagern 10 eingenommene Stellung gelangen (Fig. 1). Die Lenker 14 und 16 verbinden den Vorschubrahmen mit einem bei 20 drehbaren Hebel i8.· Der \^erbindungszapfen 21 der Lenker 14 und 16 nimmt auch ein Ende eines Lenkers 22 auf, dessen anderes Ende um einen im Maschinengestell gelagerten Zapfen 24 schwingt. Durch die Lenker 26, 28 ist der Hebel 18 auch mit einem Stift 30 verbunden. Der Stift 30 lagert in dem muffenartigen Ende des Lenkers 28 und wird durch eine Klemmschraube 32 in seiner Lage gehalten. Das obere Ende des Stiftes trägt eine Platte 34, und oberhalb derselben ist eine um den Stift 30 drehbare Fingerplatte 36 angebracht. Innerhalb eines auf dem Ende der Fingerplatte 36 angebrachten Gehäuses 38 befindet sich ein mit einem Kopf 42 versehener, federbelasteter Stift 40; durch die Federwirkung wird der Stift 40 für gewöhnlich nach unten gedrückt, so daß seine Spitze in eines der auf der Platte 34 angebrachten Löcher 44 eingreift. Das andere Ende der Fingerplatte 36 ist zu einem Ansatz 46 ausgebildet, welcher mit einem Anschlag 48 der Führungsplatte 49 zusammenwirkt. Drei Seiten der Führungsplatte 49 sind von einem Block 50 umgeben, welcher durch eine Schraube 52 in seiner Lage gehalten wird. Zu beiden Seiten der Führungsplatte 49 sind Stoffdrücker 54 angeordnet, welche von auf entgegengesetzten Seiten des Blockes 50 befestigten Blattfedern 56 getragen werden. Auf den Stoffdrückern 54 sind Stifte 58 angebracht, welche die Federn 56 mit den Stoffdrückern in einer Linie halten. Das vordere Ende des Blockes 50 umgibt die Führungsplatte und bildet Kantenführungen 60, welche die Lage des Werkstückes überwachen. Die den Stoffdrückern gegenüberliegenden Flächen der Führungsplatte 49 sind mit Rippen 61 versehen, damit das Werkstück sicher gegen die Kantenführungen gehalten wird. Die Führungsplatte 49 ist verschiebbar an einer ortsfesten Platte 62 angeordnet. Durch den länglichen Schlitz 64 des Schaftes der Führungsplatte 49 und durch Aussparungen 66 der Platte 62 sind Bolzen hindurchge-. führt, welche die Bewegungen der Führungsplatte 49 ermöglichen. Eine Feder 68 verbindet das rückwärtige Ende 67 der Platte 49 mit einem ortsfesten Maschinenteil und sucht die Führungsplatte 49 mit den Kantenführungen 60 für gewöhnlich in der Pfeilrichtung ζ (Fig. 1) zu bewegen.
Auf einem nach abwärts gerichteten Fortsatz der Platte 62 sind nach vorwärts geneigte Schaltzähne 70 ausgebildet (Fig. 2 und 6). Eine Sperrklaue 72 ist um einen zwischen Vorsprüngen 76 des Blockes 50 gelagerten Stift 74 drehbar. Um den Stift 74 ist auch ein Hebel 80, jedoch unabhängig von der Klaue 72, drehbar. Das umgebogene Ende 82 der den Stoffdrücker tragenden Blattfeder 56 lagert auf einem Ende des Hebels 80. Ein Stift 84 ist durch die Klaue 72 hindurchgeführt und nimmt einerseits eine Feder 78 auf, während die andere Seite des Stiftes 84 oberhalb des Hebels 80 liegt. Solange sich kein Werkstück in der Maschine befindet, hält der Hebel 80 die Klaue 72 unter Überwindung der Spannung der Feder 78 außer Berührung mit den Schaltzähnen 70 (Fig. 2). Wird jedoch das Werkstück eingeführt (Fig. 6), so hebt sich der Stoffdrücker 54, und der Hebel 80 wird um den Stift 74 geschwungen, so daß das mit dem Stift 84 in Berührung stehende Ende des Hebels 80 gesenkt wird, und die Feder 78 kann dann die Klaue. 72 mit den Schaltzähnen 70 in Eingriff bringen. Wenn das Werkstück eingeführt wird, nimmt der Mechanismus die in Fig. ι dargestellte Lage ein. Zu dieser Zeit zieht die Feder 68 die Führungsplatte 49 in ihre äußerste rückwärtige Lage. Demzufolge befinden sich auch die Kantenführungen 60 des Blockes 50 mit Bezug auf die Widerlagsplatte in ihrer rückwärtigen Stellung, und die erste öse wird in entsprechender Entfernung von der Kante der Schuhlasche eingesetzt (Fig. 5). Nachdem diese Öse eingesetzt wurde, wird der Hebel 18 in der Pfeilrich-, tung χ (Fig. 5) geschwungen. Die Widerlagsplatte 2 wird durch ihre Verbindung mit den Lenkern 14 und 16 um den Zapfen 4 geschwungen. Hierdurch werden die das Werkstück noch haltenden Gegenstempel 12 um eine Strecke vorwärts bewegt, welche dem Abstand zweier Ösen voneinander entspricht; dies bewirkt den Vorschub des Werkstückes. Gleichzeitig bewegen sich auch die Lenker 26, 28 in die in Fig. 5 dargestellte Lage, so daß der von dem Lenker 28 getragene Stift 30 teilweise gedreht wird. Die Platten 34 und 36 werden auch gedreht, und der Ansatz 46 bewegt durch seine Einwirkung auf den Vorsprung
48 die Führungsplatte 49 in der Pfeilrichtung y (Fig. 5) in ihre vordere Stellung. Da die Schaltzähne70 nach vorwärts zu verlaufen, kann die Klaue 72 über »dieselben hinweggleiten, wenn sich die Führungsplatte 49 in ihre ' vordere Stellung bewegt; die Klaue 72 gelangt dann mit der Verzahnung 70 in Eingriff und hält die Führungsplatte in dieser Lage, bis die übrigen Ösen in das Oberleder eingesetzt sind und bis das Werkstück abgenommen wird. Sobald dies geschieht, nimmt der Stoffdrücker 54, der Hebel 80 und die Klaue 72 wieder die in Fig. 2 dargestellte Lage ein, und die Feder 68 bewegt die Führungsplatte 49 mit den Kantenführungen 60 in die rückwärtige Stellung, so daß die Ösen des nächst einzusetzenden Paares in weiterer Entfernung voneinander stehen werden als die Ösen der darauffolgenden Paare.
Manchmal erscheint es wünschenswert, die Ösen aller Paare in gleicher Entfernung voneinander in das Oberleder einzusetzen. Zu diesem Zwecke muß die beschriebene Einrichtung in unwirksame Lage gebracht werden, und dies geschieht folgendermaßen. Auf dem oberen Ende der Führungsplatte 49 ist eine Verzahnung 86 (Fig. 3) angebracht, deren Zähne einwärts gegen die Maschine zu verlaufen. In einem auf der ortsfesten Platte 62 vorgesehenen Gehäuse 88 befindet sich ein federbelasteter Kolben 90, dessen Ende 92 klauenartig ausgebildet ist. Der Kolben 90 ist mit einem Kopf 94 und einem seitlichen Stift 96 versehen, welch letzterer in eine Nut 98 des Gehäuses 88 eintreten kann. Wenn der Stift 96 in der Nut 98 des Gehäuses lagert (Fig. 3), so steht das klauenartige Ende 92 des Kolbens 90 mit den Zähnen 86 in Eingriff, so daß die Führungsplatte 49 von Vorwärtsbewegungen oder von Bewegungen entgegengesetzt der Spannung der Feder 68 abgehalten wird und eine Veränderung der Entfernung der Ösen von der Kante der Schuhlasche hierdurch verhindert wird. Wird jedoch der KoI-ben 90 aus dem Gehäuse 88 herausgezogen und gedreht, so daß der Stift 96 nicht in die Nut 98' eintreten kann (Fig. 7), so wird die Entfernung der ösen in vorherbeschriebener Weise verändert.
Der Arbeitsgang der Maschine ist kurz folgender. Der Arbeiter führt die beiden Laschen eines Schuhoberleders zwischen die Führungsplatte und die Stoffdrücker ein und setzt die Maschine in Bewegung. Durch die Zusammenwirkung der Lochstanzen mit den Stanzwiderlagern 10 wird in den Unterteil jeder Lasche ein Loch ausgestanzt. Sodann wird der Hebel 6 bewegt, und die Widerlagsplatte 2 bewegt sich nach rückwärts und bringt die Gegenstempel 12 in die vorher von den Stanzwiderlagern 10 eingenommene Stellung. Die Einsetzstempel wirken sodann mit den Gegenstempeln 12 zusammen, um die ersten Ösen einzusetzen. Zu dieser Zeit nehmen die Kantenführungen ihre rückwärtige Stellung ein, und die erste Öse wird in etwas weiterer Entfernung von der Kante der Schuhlasche eingesetzt als die. übrigen. Sodann bewegt sich der Hebel 18 in der Richtung des Pfeiles χ (Fig. 5), um das Werkstück vorzuschieben, und die Führungsplatte bewegt sich in der Richtung des Pfeiles y nach vorwärts. Die Widerlagsplatte kehrt sodann in ihre Anfangsstellung oder in die zum Ausstanzen der Löcher erforderliche Stellung zurück, und da die Kantenführungen mit Bezug auf die Widerlagsplatte nach vorwärts bewegt wurden, so ist es klar, daß die Löcher näher zur Kante der Schuhlasche ausgestanzt werden als vorher. Die Ösen der folgenden Paare werden demzufolge in gleichen Entfernungen voneinander eingesetzt, und sowie das Oberleder von der Maschine entfernt wird, bewegt sich die Führungsplatte mit den Kantenführungen selbsttätig in ihre Anfangsstellung, worauf sich der Arbeitsgang der Maschine wiederholt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Öseneinsetzmaschine, in welcher die Kantenführungen zwecks Veränderung der Entfernung der ösen von der Kante der Schuhlasche während des Arbeitsganges verstellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenführungen (60) nach Abnahme des Werkstückes selbsttätig (68) in die Anfangsstellung zurückgeführt werden.
2. Öseneinsetzmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kantenführungen (60) tragende Führungsplatte (49) in der jeweiligen Lage gesperrt (90, 86) werden kann, so daß alle Ösen in gleicher Entfernung von der Kante der Schuhlasche eingesetzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT206205D Active DE206205C (de)

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