[go: up one dir, main page]

DE2061357A1 - Verfahren zur Erzeugung von unlöslichen Azofarbstoffen auf Cellulosefasern - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von unlöslichen Azofarbstoffen auf Cellulosefasern

Info

Publication number
DE2061357A1
DE2061357A1 DE19702061357 DE2061357A DE2061357A1 DE 2061357 A1 DE2061357 A1 DE 2061357A1 DE 19702061357 DE19702061357 DE 19702061357 DE 2061357 A DE2061357 A DE 2061357A DE 2061357 A1 DE2061357 A1 DE 2061357A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coupling
process according
solvent
acid
amino
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702061357
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Dipl Chem Dr 6079 Buchschlag Lowenfeld
Original Assignee
Farbwerke Hoechst AG vormals Mei ster Lucius & Bruning, 6000 Frankfurt
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Farbwerke Hoechst AG vormals Mei ster Lucius & Bruning, 6000 Frankfurt filed Critical Farbwerke Hoechst AG vormals Mei ster Lucius & Bruning, 6000 Frankfurt
Priority to DE19702061357 priority Critical patent/DE2061357A1/de
Priority to CH1787971A priority patent/CH554971A/xx
Priority to CH1787971D priority patent/CH1787971A4/xx
Priority to GB5746671A priority patent/GB1377210A/en
Priority to US00206904A priority patent/US3787179A/en
Priority to BE776540A priority patent/BE776540A/xx
Priority to FR7144672A priority patent/FR2118054A1/fr
Publication of DE2061357A1 publication Critical patent/DE2061357A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/58Material containing hydroxyl groups
    • D06P3/60Natural or regenerated cellulose
    • D06P3/68Preparing azo dyes on the material
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/90General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using dyes dissolved in organic solvents or aqueous emulsions thereof
    • D06P1/92General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using dyes dissolved in organic solvents or aqueous emulsions thereof in organic solvents
    • D06P1/922General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using dyes dissolved in organic solvents or aqueous emulsions thereof in organic solvents hydrocarbons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben von Cellulosefasern, das es gestattet, den Wasserverbrauch gegenüber herkömmlichen Verfahren weitgehend zu reduzieren und dadurch auch die damit im Zusammenhang stehenden Problenß der Abwasserbeseitigung zu umgehen.
Nach den bekannten Methoden der Eisfarbentechnik werden unlösliche Azofarbstoffe auf Geweben oder Gewirken aus Cellulosefasern kon-
man
tinuierlich in der Weise hergestellt, daß/das zu färbende Material zunächst mit der wässrigen, alkalischen Lösung einer Kupplungskomponente imprägniert, trocknet und darauffolgend mit der wässrigen, schwach sauren Lösung einer Diazokomponente behandelt. Die Farbstoffbildung erfolgt entsprechend diesem Verfahren bei der Passage des Färbeguts durch die Lösung der Diazokomponente oder während des anschließenden Luftganges. Nach der Kupplung führt man die Ware zunächst durch wässrige Spülbäder und behandelt die Färbung dann zur Fertigstellung mit alkalischen, waschmittelhaltigen wässrigen Lösungen bei Kochtemperatur. Abschließend v.erden die gefärbten Artikel getrocknet.
Hei der Herstellung von unlöslichen Azofarbstoffen auf Cellulosefasern kann aber auch so verfahren werden, daß man in der wässrigen, alkalischen Lösung einer Kupplungskomponente gleichzeitig dies
2098 25/107 1
Diazoaninoverbindung eines -primären aromatischen Amins löst, beide Komponenten zusammen durch Imprägnieren auf die Ware bringt und anschließend durch eine Behandlung des in dieser Weise grundierten Textilmaterial mit durch Wasser verdünnter Säure, durch saures Dämpfen oder durch eine Trockenhitzebehandlung mit oder ohne Zusatz von säureabspaltenden Wittein die Farbstoffbildung herbeiführt. Danach wird durch Spülen und Nachbehandeln in wässrigen Flotten die Färbung fertiggestellt und abschließend getrocknet.
Bei diesen bekannten Färbemethoden werden somit insbesondei'e für Spül- und Nachbehandlungsprozesse erhebliche Wassermengen verbraucht. Darüber hinaus muß für die Trocknung der Ware zum Verdunsten des Wassers erhebliche Energie aufgewendet werden. Aufgrund seines bedeutenden Umfangs wirft vom technischen Gesichtspunkt der Wasserverbrauch für die Fertigstellung der Färbungen in der Färbereipraxis je nach den örtlichen Bedingungen mehr oder weniger große Schwierigkeiten bezüglich der Klärung von Abwässern auf, welche die Wirtschaftlichkeit solcher Verfahren nachteilig beeinflussen.
Es wurde nun gefunden, dass sich bei der vorzugsweise kontinuierlichen Erzeugung von unlöslichen Azofarbstoffen auf Textilmaterialien aus Cellulosefasern der Wasserverbrauch und demzufolge der Abwasseranfall für den Gesamtfärbeprozeß auf ein Minimum reduzieren läßt, wenn man nach dem Aufbringen von Kupplungs- und Diazokomponente aus wäßriger Flotte die Fertigstellung der Färbungen in organischen Lösungsmitteln vornimmt.
Entsprechend den Maßnahmen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Textilmaterial, beispielsweise eine Gewebebahn, mit der wässrigen, alkalischen Lösung einer Kupplungskomponente imprägniert, getrocknet und durch die wässrige Lösung einer kupplungsfähigen Diazoniumverbindung geführt, welche Alkalibindemittel in Form einer flüchtigen, organischen Säure enthält. Die entstandene Färbung wird sodann im feuchten oder getrockneten Zustand mittels Passage durch 3 bis 8 Bäder kontinuierlich mit heißen, organischen Lösungsmitteln behandelt. Die auf der Cellulosefaser befindlichen Farbstoffpigmente sollen in den verwendeten Lösungsmitteln eine begrenzte Löslichkeit besitzen. In den organischen Lösungsmitteln können verfahrensgemäß bei Bedarf auch
209825/10 71
geringe Mengen an Wasser emuliert sein. Abschließend wird die erzeugte Färbung unter Rückgewinnung des Lösungsmittels getrocknet.
Nach der vorliegenden Erfindung ist eine die Färbung besonders vereinfachende Verfahrensweise bei der Herstellung des unlöslichen Azofarbstoffes aus Kupplungskomponente und der Diazoaminoverbindung oder dem Antidiazotat eines primären aromatischen Amins möglich. In einem solchen Fall kann man die vor der Farbstoffkupplung erforderliche Freisetzung der kupplungsfähigen Diazoniumverbindung im heißen Lösungsmittel durchführen, dem man zu diesem Zweck eine mit dem betreffenden Lösuiigsmi-ttel mischbare, organische Säure zusetzt. Im Rahmen der soeben genannten Variante werden Kupplungskomponente und die Diazokomponente in Form einer spaltbaren Diazoaminoverbindung oder eines Antidiazotates in wässriger, alkalischer Lösung gleichzeitig auf eine Gewebebahn gebracht. Anschließend wird die imprägnierte Ware im feuchten oder getrockneten Zustand durch 3 bis 8 Bäder mit heißen, organischen Lösungsmitteln geführt, wobei das erste Bad einen Zusatz an flüchtiger, organischer Säure erhält.
Wie sich aufgrund der zuvor beschriebenen Arbeitsweisen herausgestellt hat, ist der Wasserbedarf beim erfindungsgemäßen Färben und Fertigstellen der Färbungen minimal im Vergleich zu den Wassermengen, die bei der Herstellung entsprechender unlöslicher Azofarbstoffe auf Cellulosefasern nach bekannten Verfahren erforderlich sind.
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden als Kupplungskomponenten solche mit geringer bis mittlerer Substantivität gegenüber dem Textilmaterial in Betracht gezogen. Derartige Verbindungen sind die Arylide der ß-Hydroxynaphthoesäure, z. B. 2,3-Hydroxynaphthoesäureanilid, l-(2*,3'-Hydroxynaphthoyamino)-2-methoxybenzol, l-(2·,3'-Hydroxynaphthoylamino)-2-methyl-^-chlorbenzol, l-(2·,31-Hydroxynaphthoylamino)-2,^-dimethoxy-S zol oder l-(2·,31-Hydroxynaphthoylamino-3-nitrobenzol,
die Arylide der 6-Methoxy-2,3-hydroxynaphthoesäure, z. B. 6-Methoxy-2,3-hydroxynaphthoesäureanilid oder
: 20982 5/1071
l-(6-Methoxy-2·,31-hydroxynaphthoylamino)-2,S-di
Acetoacetylaminoverbindungen, z. B.
4,4'-Bis-acetoacetylamino-3,3'-dimethyl-diphenyl, oder die Arylide der Hydroxycarbazolcarbonsäure, ζ. Β. 1-(2'-Hydroxycarbazol-3-carboylamino)-4-chlor-benzol.
Bei klein ausgebildeten Imprägnierungsbehältern und schnellem Warenlauf lassen sich auch Kupplungskomponenten mit hoher Substantivität für Cellulosefasern verwenden, z. B."
2-( 2', 3-Hydroxynaphthoylamino) -naphthalin, oder
l-( 5-Hydroxy-1» 2 , 1" , 2"-benzocarbazol-4 · - car boyl amino) -4-methoxy-
benzol.
Als Diazokomponenten können beim vorliegenden Verfahren in Form ihrer Diazoniumverbindungen, ihrer spaltbaren Diazoaminoverbindungen, oder - sofern herstellbar- in Form ihrer Antidiazotate folgende primäre Amine eingesetzt werden: Chloraniline, Chlortoluidine, Anisidine, Chloranisidine, Trifluor methylaniline, Nitroaniline, Nitrotoluidine, Nitroanisidine, Aminophenylsu3£>nsäureamide, Aminophenylcarbonsaureamxde, Aminodiphenylether, Aminoazobenzole, N-substituierte Phenylendiamine,
di^
Diaminophenyle oder Aminoanthrachinone.
Als Alkali zum Lösen der Kupplungskomponente kommen Natronlauge, Kalilauge oder starke organische Basen, z. B. Äthyldiäthanolamin, in Frage. Als Schutzkolloide im alkalischen Irnjrägnierungsbad können Eiweißkondensationsprodukte, sulfonierte Rizinusöle, Kondensationsprodukte aus Naphthalinsulfonsäuren mit Formaldehyd, oder Kondensationsprodukte aus Ölsäure mit N-Methyltaurin eingesetzt werden.
Als saure Mittel in den wässrigen Lösungen von Diazoniumverbindungen oder als Säurezusatz zu organischen Lösungsmitteln zürn Frei setzen der kupplungsfähigen Diazoniumverbindungen aus den erfindungsgemäß anwendbaren Diazoamncverbindungeii oder Antidiazota ten gelangen flüchtige, organische Sauren, ζ. B. Essigsäure, Ameisensäure oder Propionsäure, zum Einsatz.
209825/107 1 BAD ORIGINAL
Für Anwendung gemäß der vorliegenden Erfindung eignen sich als organische Lösungsmittel in reiner Form, in Mischung mit einander oder in Emulsion unter Zusatz von bis zu 6 % Wasser halogenierte Kohlenwasserstoffe, z. B.
Trichlorethylen, Perchloräthylen, Tetrachloräthan, Methylenchlorid oder Trifluortrichloräthan, .
aromatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Benzol oder Xylol, und ■ . .
aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Tetralin.
Beispiel 1
Baumwollgewebe wird kontinuierlich durch die 60 - 90 C heiße Lösung A der nachstehend angegebenen Zusammensetzung geführt,
auf
und zwischen Walzen eine Flottenaufnahme von 80 % des Gewichts der trockenen Ware abgequetscht. Das geklotzte Gewebe wird nun mit Heißluft bei 100 - 120°C getrocknet, durchläuft dann die kalte Lösung B der unten beschriebenen Zubereitung und wird erneut zwischen Walzen auf 80 Ji Flottenaufnahme abgequetscht. Es folgt anschließend ein Luftgang von 30 - 60 Sekunden bei Raumtemperatur und danach eine Passage der Klotzung durch zwei bis fünf Perchloräthylenbäder bei Temperaturen zwischen 6θ und 120 C. Abschließend wird die gefärbte Ware unter Rückgewinnung des Lösungsmittels getrocknet. Man erhält eine volle Rotfärbung mit guten Echtheitseigenschaften.
Bei der Durchführung der obigen Färbung kann in den Perchloräthylenbehandlungsbädern 1 - 5 >° Wasser emulgiert werden. An Stelle von Perchloräthylen können als Behandlungsflüssigkeit ebenso Trichloräthyleii, Tetrachloräthan, Xylol, Tetralin oder fluorierte Kohlenwasserstoffe verwendet werden. Die Behandlungstemperatur wird dann den jeweiligen Siedepunkten der Lösungsmittel angepasst.
Lösung A:
15 g l-(2', 31 -Hydroxynaphthoylamino) ,-2-methoxybenzöl werden durch Aufkochen in 15 ecm Natronlauge (32,5 /£ig) und i Liter weichem Wasser gelöst und mit 3 g eines Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd versetzt.
■209 82 5/107 1
Lösung B:
13 «5 g des Sulfates von l-Atnino-2,5-dichlorbenzol werden durch Übergießen mit 27 ecm Salzsäure (32 %±g) , 27 ecm Wasser und Eis, sowie einer wäßrigen Lösung von 10 g Natriumnitrit diazotiert, die die klare Diazolösung wird sodann in ein Bad von 1 1 kaltem Wasser gegeben, das 2 g eines Kondensationsproduktes aus 1 Mol Octadecylalkohol mit 10 Mol Äthylenoxyd, Jk g kristallisiertes Natriumacetat und 15 ecm Essigsäure (50 %xg) enthält.
In nachfolgender Tabelle sind weitere Kombinationen von Kupplungsund Diazokomponenten angegeben, mit denen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ebenfalle volle Färbungen von guten Echtheitseigenschaften hergestellt werden können.
20982 5/1071
Kupplungskomponente
Diazokomponente
Farbton
2,3- Hydroxynaphthoesäureanilid 1-(2· ,3' -Hydroxynaphthoylani3no)-2-methyl-4-chlorbcnzol
l-(2', 3 · -liydroxynaphthoylamino) -2,4-dimethoxy-5-chlorbenzol
6-Methoxy-2,3-hydroxynaphthoesäureanilid l-(2f-Hydroxycarbazol-3'~carboylamino)-4-
NJ chlorbenzol
cd 4,4·-Bis-acetoacetylamino-3 t 3'-dimethyldiphenyl
2-(2' , 3 ' -liydroxynaphthoylamino) - naphthalin —> 1-(5'-Hydroxy-1· ,2· ,1",2"-benzocarbazol-4·
carboyl-arnino) -4-methoxybenzol 2,3-Hydroxynaphthoesäureanilid 2,3-Hydroxynaphthoesaureanilid 2,3-Hydroxynaphthoesäureanilid
2,3-Hydroxynaphthoesäureanilid 1-Amino-2-raethyl-4-chlorbenzol
l-Amino-2-methoxybenzol-5-diäthylsulfonsäureanaid 1-Amino-3-chlorbenzol l-Amino-2-methoxy-4-nitrobenzol
i-Amino-2-methyl-3'-chlorbenzol '
1-Amino-2-methyl-5-chlorbenzol l-Amino-2-methoxy-4-nitrobenzol
4-Amino-2',3-dimethyl-l,1*-azobenzol 4-Amino-4·-methoxydiphenylamin
l-Amino-2,4-dimethoxy-4-benzoylaminobenzol
4,4'-Diamino-3» 3 *-dimethoxy-diphenyl
S charlÄch Rot
Rot
Bordo j 206'
Braun CO
cn
Gelb
Rot
S chwarζ
Granat
Blau
Blau
Blau
Beispiel 2
Baumwollgewebe wird kontinuierlich durch eine kO - 50 C warme Flotte geführt, die pro Liter weichen .'assers von kO C folgende Zusätze enthält:
2g eines Kondensationsproduktes aus Ölsäure und N-Methyltaurin, 7,5 ecm Natronlauge (32 /iig) ,
15 g l-( 21 , 3 ' -Hydroxynaphthoylaraiiio) -2-methylbenzol, gälöst in 15 ecm denaturiertem Alkohol, 7,5 can Natronlauge (32 %±g) und 30 ecm Wasser,
sowie die Diazoaminoverbindung aus
7,3 g l-Amino-^-methyl-S-chlorbenzol und Natriumcyanamid, gelöst durch Übergießen mit 70 C heißem Wasser»
Nach dem Imprägnieren wird das so behandelte Gewebe zwischen Walzen auf eine Flüssigkeitsaufnahme von 8O % des Gewichts der trockenen Ware abgequetscht, getrocknet und durch ein Bad von 80 C warmen Trichloräthylen, «reführt , das 3 ccm/1 Essigsäure (iOO %±g) enthält. Die .Einwirkungszeit der Klotzung in dem essigsauren Lösungsmittelbad soll mindestens 15 Sekunden betragen. In zwei bis fünf nachfolgenden Bädern von Trichloräthylen zwischen 60, und 80°C wird die entstandene Färbung gespült und fertiggestellt. Man erhält eine volle Rotfärbung. Abschließend wird das gefärbte Gewebe unter Rückgewinnung des Lösungsmittels getrocknet.
Bei der Durchführung der obigen Färbung kann in den Behandlungsbädern 1-5/0 Wasser emulgiert werden. An Stelle von Trichloräthylen können als Behandlungsflüssigkeit auch Perchloräthylcm, Methylenchlorid oder fluorierte Kohlenwasserstoffe eingesetzt werden. Die Behandlungstemperaturen werden dann auf die Siedepunkte der jeweiligen Lösungsmittel abgestimmt.
In nachfolgender Tabelle sind weitere Kombinationen von Kupplungskomponenten und Diazokomponenten in Form ihrer Diazoaminoverbindungen oder Antidiazotate angegeben, mit denen nach dem erfiiidungsgeniäßen Verfahren ebenfalls volle Fürbungen von guten LcIi L-heitseigenschaften hergestellt werden können.
209825/1071 BAD ORIGINAL
Kupplungskomponente
Diazoaminoverbindung . (DA) bzw. Antidiazotat (AN)
Farbton
l-(2' , 3 '-Iiydroxynaphthoylamino)-2-methoxybenzol
1-(2',3'-Hydroxynaphthoylamino)-2-methylbenzol
ro .
ο k ,k1 -Bis-acetoacetylamino-3 ■> 3 ' -
cd '
Q0dimethyl-diphenyl
CTl · '·
**> l-(2' , 3 ' -Hydroxynaphthoylamino) -2-O methyl-^-chlorbenzol
2-(2',3'-Hydroxynaphthoylamino)-naphthalin DA aus diazotierten^ l-Amino-2-methoxy-5-.chlorbenzol und N-methylaminoessigsaurem Natrium DA aus diazotierten! l-Amxno-2-methyl-3-chlorbenzol und Cyanamid-Natrium
DA aus dxazptiertem l-Amino-2-methyl-5-chlorbenzol und N-methylamxnoessxgsaurem Natrium DA aus diazotierten! 4fc, V-Diamino-3,3-dimethoxy-diphenyl.und N-Methyltaurin
DA aus diazotiertem l-Amino-2,5-diäthoxy-4-benzoylaminobenzol und N-methylaminoessigsaurem Natrium
blaustichiges Rot
gelbstichiges Rot
Gelb
Blau
Blau
l-(2* ,3' -IIydroxynaphthoylamino)-2,4· dimethoxy-5-chlorbenzol
l-(2·,3*-Hydroxynaphthoylamino)-Z-methoxy-'i-chlor-5-incthylbenzol DA aus diazotiertem l-Amino-2-methyl-3-Chlorbenzol und Natriumcyanamid
AN aus diazotiertem i-Aminö-2-methoxy-5-chlorbenzol
stumpfes b laustichiges
Rot
blaustichiges Rot
Kupplungskomponente
Diazoaminoverbindung (DA) bzw. Antidiazotat (AN)
Farbton
l-(21 ,31-Hydroxynaphthoylamino) -2-methoxybenzol , _..
AN aus diazotierten! l-Amino-2-chlor-5-tr i fluorine thylbenzol
gelbstichiges Rot
l-(2'-Hydroxycarbazol-31-carboylamino)- DA aus diazotiertem l-Amino-2-4-chlorbenzol methyl-5-chlorbenzol und
Cyanamid-Natrium
1-(5'-Hydroxy-1',2',1",^"-benzocarbazol- DA aus diazotiertem l-Amino-2-
k'-carboylamino)-k-methoxybenzol
k,k*-Bisacetoacetylamino-3 > 3'-dimethyl-diphenyl
2,3-Hydroxynaphthoylamino-benzol
2,3-Hydroxynaphthoylamino-benzol methoxy-4-nitrobenzol und Cyanamid-Natrium
DA aus l-Amino-ß-methyl-S-chlorbenzol und Cyanamid-Natrium
Braun
Schwarz
Gelb
DA aus diazotiertem l-Amino-2- Rot methyl-5-chlorbenzol und Cyanami dnatrium
DA aus diazotiertem l-Amino-2- Blau diäthoxy-4-benzoylaminobenzol und N-methylaminoessigsaurem Natrium

Claims (6)

Patentansprüche
1. Verfahren zur vorzugweise kontinuierlichen Erzeugung von unlöslichen Azofarbstoffen auf Textilmaterialien aus Cellulosefasern, dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem Aufbringen von Kupplungs- und Diazokomponente aus wässriger Flotte die Fertigstellung der Färbung in organischen Lösungsmitteln vornimmt.
2. Verfahren nach Anspruch1!, dadurch gekennzeichnet, daß man die bei der Kupplung entstandene Färbung im wasserfeuchten oder getrockneten Zustand zur Spülung und Nachbehandlung durch Bäder von heißen, organischen Lösungsmitteln führt.
3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das mit einer wäßrig-alkalischen Flotte aus Kupplungskomponente und der spaltbaren Diazoaminoverbindung oder dem Antidiazotat eines primären aromatischen Amins imprägnierte Textilmaterial im feuchten oder getrockneten Zustand zur Freisetzung der kupplungsfähigen Diazoniumverbindung sowie anschließenden Kupplung durch Bäder von heißen, organischen Lösungsmitteln führt, die mit einer mit dem betreffenden Lösungsmittel mischbaren, flüchtigen organischen Säure versetzt sind.
k. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlungstemperatur auf den jeweiligen Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels abstimmt.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß man Lösungsmittel verwendet, in denen die erzeugten Farbstoffpigmente eine begrenzte Löslichkeit aufweisen.
6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5i dadurch gekennzeichnet, daß man Lösungsmittel verwendet, die geringe Mengen von einemulgiertem Wasser enthalten.
7· Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel aliphatischen , cycloalophatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, vorzugsweise halogenierte Kohlenwasserstoffe verwendet.
2 0 9 8 2 5/1071 BAD
DE19702061357 1970-12-12 1970-12-12 Verfahren zur Erzeugung von unlöslichen Azofarbstoffen auf Cellulosefasern Pending DE2061357A1 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702061357 DE2061357A1 (de) 1970-12-12 1970-12-12 Verfahren zur Erzeugung von unlöslichen Azofarbstoffen auf Cellulosefasern
CH1787971A CH554971A (de) 1970-12-12 1971-12-08
CH1787971D CH1787971A4 (de) 1970-12-12 1971-12-08
GB5746671A GB1377210A (en) 1970-12-12 1971-12-10 Process for dyeing cellulose fibres with water-insoluble azo dye stuffs
US00206904A US3787179A (en) 1970-12-12 1971-12-10 Process for the manufacture of insoluble azo dyestuffs on cellulose fibers
BE776540A BE776540A (fr) 1970-12-12 1971-12-10 Procede d'obtention de colorants azoiques insolubles sur des fibres cellulosiques
FR7144672A FR2118054A1 (de) 1970-12-12 1971-12-13

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702061357 DE2061357A1 (de) 1970-12-12 1970-12-12 Verfahren zur Erzeugung von unlöslichen Azofarbstoffen auf Cellulosefasern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2061357A1 true DE2061357A1 (de) 1972-06-15

Family

ID=5790855

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702061357 Pending DE2061357A1 (de) 1970-12-12 1970-12-12 Verfahren zur Erzeugung von unlöslichen Azofarbstoffen auf Cellulosefasern

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3787179A (de)
BE (1) BE776540A (de)
CH (2) CH554971A (de)
DE (1) DE2061357A1 (de)
FR (1) FR2118054A1 (de)
GB (1) GB1377210A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2847532A1 (de) * 1978-11-02 1980-05-08 Bayer Ag Verfahren zur herstellung von azofarbstoffen

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL7512060A (nl) * 1974-10-19 1976-04-21 Hoechst Ag Werkwijze voor het drukken met ontwikkelkleur- stoffen.
DE2557554C3 (de) * 1975-12-20 1979-05-23 Hoechst Ag, 6000 Frankfurt Verfahren zum Drucken mit Entwicklungsfarbstoffen
DE2740679C2 (de) * 1977-09-09 1980-01-03 Hoechst Ag, 6000 Frankfurt Verfahren zum Bedrucken von Cellulosefasergeweben
DE2740587C2 (de) * 1977-09-09 1979-08-16 Hoechst Ag, 6000 Frankfurt Verfahren zum Bedrucken von textlien Mischgeweben aus Polyester- und Cellulosefasern

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2274751A (en) * 1942-03-03 Materials
US2173178A (en) * 1936-08-05 1939-09-19 Celanese Corp Dyeing of textile and other materials
NL175307B (nl) * 1952-05-31 Air Prod & Chem Werkwijze ter bereiding van opschuimbare vinylharsmengsels, alsmede de hieruit vervaardigde schuimvormige voorwerpen.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2847532A1 (de) * 1978-11-02 1980-05-08 Bayer Ag Verfahren zur herstellung von azofarbstoffen

Also Published As

Publication number Publication date
BE776540A (fr) 1972-06-12
GB1377210A (en) 1974-12-11
CH554971A (de) 1974-10-15
FR2118054A1 (de) 1972-07-28
US3787179A (en) 1974-01-22
CH1787971A4 (de) 1974-04-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1932809C3 (de) Verfahren zum Färben von synthetischen Textilien
DE2231245C3 (de) Verfahren zum Färben und Bedrucken von Cellulose, Leinen, Wolle, Seide, Polyamiden oder Leder mit Entwicklungsmono- oder -disazofarbstoffen
DE2439658A1 (de) Faerbeverfahren
DE1910587C3 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Färben oder Bedrucken von anionisch modifizierten Polyacrylnitril-, Polyamid- und Polyesterfasermaterialien
US2088506A (en) Process and composition for applying and fixing diazoimino dyestuffs
DE738763C (de) Verfahren zum Faerben von geformten Gebilden aus Superpolyamiden
DE2061357A1 (de) Verfahren zur Erzeugung von unlöslichen Azofarbstoffen auf Cellulosefasern
DE2557554C3 (de) Verfahren zum Drucken mit Entwicklungsfarbstoffen
DE1262957C2 (de) Verfahren zur Erzeugung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen auf Textilmaterial aus Cellulose- oder Eiweissfasern
DE10135940A1 (de) Gefärbter und/oder bedruckter Vliesstoff
DE1769775C3 (de) Verfahren zum Färben von Textilmaterial aus Mischungen von Polyesterfasern mit Cellulosefasern
DE2346504A1 (de) Verfahren zum faerben von textilmaterial aus polyesterfaser-/cellulose-mischungen
DE2449782C2 (de) Verfahren zum drucken mit entwicklungsfarbstoffen
DE2511537C3 (de) Verfahren zum Drucken mit Entwicklungsfarbstoffen
DE1057061B (de) Verfahren zur Erzeugung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen auf pflanzlichen Fasern
DE1924803A1 (de) Verfahren zum Faerben von Textilmaterial aus Mischungen von Polyesterfasern mit Cellulosefasern
AT225143B (de) Verfahren zum Bedrucken von Cellulosefasern
DE1619527C3 (de) Verfahren zur Erzeugung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen auf Textilmaterial aus Cellulose- oder Eiweißfasern
DE944544C (de) Verfahren zur Erzeugung unloeslicher Azofarbstoffe auf Polyamidfasern oder deren Gemischen mit anderen Fasern
DE763302C (de) Verfahren zum Faerben und Drucken von organischen Faserstoffen
DE2748880C3 (de) Verfahren zum Drucken mit Entwicklungsfarbstoffen
DE2657216C2 (de) Schnellfärbe- Verfahren mit aus den Komponenten auf der Faser erzeugten unlöslichen Azofarbstoffen für Cellulosefasern und deren Mischungen mit Synthesefasern
DE2449783B1 (de) Verfahren zum gleichzeitigen schlichten und faerben von webketten aus cellulosefasern
AT202103B (de) Verfahren zum Färben und Drucken von aus Cellulose bestehenden Textilmaterialien
CH424034A (de) Verfahren zur Erzeugung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen auf Textilmaterial aus Cellulose- oder Eiweissfasern