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DE2059211A1 - Verfahren zur Herstellung eines verbesserten,einen aktiven Traeger enthaltenden Futtermittels fuer Wiederkaeuer und danach hergestelltes Futtermittel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines verbesserten,einen aktiven Traeger enthaltenden Futtermittels fuer Wiederkaeuer und danach hergestelltes Futtermittel

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Publication number
DE2059211A1
DE2059211A1 DE19702059211 DE2059211A DE2059211A1 DE 2059211 A1 DE2059211 A1 DE 2059211A1 DE 19702059211 DE19702059211 DE 19702059211 DE 2059211 A DE2059211 A DE 2059211A DE 2059211 A1 DE2059211 A1 DE 2059211A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cellulose
mixture
urea
ruminants
glues
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702059211
Other languages
English (en)
Inventor
Carlo Mazzanti
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RICERCHE TECNLOGICHE SpA LAB
Original Assignee
RICERCHE TECNLOGICHE SpA LAB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RICERCHE TECNLOGICHE SpA LAB filed Critical RICERCHE TECNLOGICHE SpA LAB
Publication of DE2059211A1 publication Critical patent/DE2059211A1/de
Pending legal-status Critical Current

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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K50/00Feeding-stuffs specially adapted for particular animals
    • A23K50/10Feeding-stuffs specially adapted for particular animals for ruminants
    • A23K50/15Feeding-stuffs specially adapted for particular animals for ruminants containing substances which are metabolically converted to proteins, e.g. ammonium salts or urea
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
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    • A23K10/26Animal feeding-stuffs from material of animal origin from waste material, e.g. feathers, bones or skin
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/30Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms
    • A23K10/32Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms from hydrolysates of wood or straw
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    • A23K40/00Shaping or working-up of animal feeding-stuffs
    • A23K40/20Shaping or working-up of animal feeding-stuffs by moulding, e.g. making cakes or briquettes

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  • Feed For Specific Animals (AREA)
  • Fodder In General (AREA)
  • General Preparation And Processing Of Foods (AREA)

Description

einen aktiven Träger enthaltenden Futtermittels für Wiederkäuer und danach hergestelltes Futtermittel
TJm die Produktion von für den Verbtauch geeignetes Fleisch zu erhöhen,ist es vorteilhaft»die Kosten für die Ernährung der Tiare zu erniedrigen und insbesondere die Ausbeute des Verdauungskreislaufes der Wiederkäuer zu verbessern.
Ss ist bekannt,dass die Petrochemie Protein-Bestandteile zur Verfügung stellen kann,welche in unterschiedlichen Anteilen dem Futter zugegeben werden kann,welches für einige monogastriche Tiere,wie, z.B.Schweine,Hühner etc.geeignet ist.Jedoch können diese Protein-Bestandteile nur in relativ kleinen Mengen zur fütterung von Wiederkäuern verwendet werden,welche vor allem
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Cellulose benötigen.Die Cellulose ist jedoch ein Produkt, ::Γι welches bis heute nicht synthetisch hergestellt werden käisn, sondern in jedem Falle aus Pflanzenmaterial extrahiert werden muss. '
Der Zweck der vorliegenden Erfindung bestfeht nun darin,Produkte, welche zur Fütterung von Tieren und insbesondere von Wiederkäuern geeignet sind,durch die folgenden Verfahrensschritte zu erhalten: - geeignete Behandlung der Cellulose-Componenten von gegebenenfalls auch Abfallmaterial,um die weniger gut verdaulichen Anteile zu beseitigen.
II- Ersatz des Lignins durch Bindemittel,welche gleichzeitig Nahrungsmittel sind.
III- Zugabe von petrochemischen Produkten und insbesondere
von Harnstoff,und zwar in der Weise,dass eine erhebliche Erhöhung des Prozentgehaltes bei der Verwendung solcher Stoffe möglich ist.
IV- Behandlung von Grünfutter (Luzerne,Klee,Soja,Hedysarum coronarium etc) zur vollständigen Erhaltung ihrer besonderen Eigenschaften, insbesondere des Aromas,der Vitamine,des Chlorophylls,e te.
V- Geeignete Behandlung zum Zwecke der Wiederverwendung von unverdautem Material der Wiederkäuer und der Monogastren.
VI- Strukturierung des endgültigen Nahrungsmittelprodulctes in solchen Formen und Abmessungen,welche den Angriff durch die Magen- und DarmfLora erleichtern,sodass die Ausbeute des Verdauungskreislaufes erhöht wird.
BAD ORIGINAL
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Der Versuch,landwirtschaftliche Produkte für die Rinderfütterung zu verwenden ist sehr alt.Während des letzten Krieges wurde Stroh,Algen,Maiskolben und sogar Holzschnitzel mit Soda,Kalk etc. behandelt,um das Lignin und die anderen Hartstoffe zu entfernen, um dadurch,zumindest theoretisch,ihre Verdaulichkeit zu eichen.
In der Praxis' geht allerdings mit der Entfernung des Lignin-Gerüstes die Eingnung der Cellulose als Trägermaterial verloren und demzufolge sammelt sich die Cellulose in dem Wiederkäuer-Magen und verhindert die normale Entwicklung der Verdauungs-Bakterien.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diesen schwerwiegenden Nachteil,weil zusätzliche Anteile der Cellulose-Masse nach der Entfernung des Lignins eine Trägerstruktur für die Cellulosefasern ergeben.Diese Trag- oder Bindemittel,welche das Lignin ersetzen, bestehen aus einem Ernährungsmaterial,dessen Verdaulichkeit nach Belieben eingestellt werden kann.Das für die Eestr\kturierung der Cellulose-Masse verwendete Trag- und Bindemittel besteht aus Harnstoff,welcher mit unterschiedlichen Mengen eines Aldehyds (Formaldehyd,Acetaldehyd)kondensiert ist,wobei dem Produkt noch unterschiedliche Mengen tierischen Leims (Casein,Protein-Hydrolysate von Fleischschnitzeln,von Federn etc.) und pflanzlicher Leime (Mais,Soja etc.) zugemischt werden.
In der Praxis wird das Cellulose-Rohmaterial mit ausgeprägter Faserstruktur (Stroh,Baumzweige,Algen,Maiskolben etc.) gemahlen und mit Soda und Kalk gekocht,wobei ein Cellulosebrei erhalten
wird,aus dem mehr oder weniger das Lignin entfernt ist.
Der Cellulosebrei,welcher bereits mit dem Kondensat aus Harnstoff und tierischen oder pflanzlichen Leimen gemischt ist,wird dann in einer an sich bekannten Papiermaschine verarbeitet und zwar derart,dass ein Celluloseblatt erhalten wird,dessen Aussehen einem Strohpapierblatt entspricht,welches dann auf Rollen aufgewickelt wird.
Der Cellulosebrei wird dann vervollständigt durch Zugabe von Grünfutter,welches wegen seiner vorhandenen Verdaulichkeit nicht gekocht zu werden braucht,Das Grünfutter wird zu der Paste hinzugegeben,nachdem es mit einer Mühle,einem Schläger, einem Holländer etc.in einen Brei übergeführt wurde.
Die aromatischen Stoffe,die !Carotine,das Xantophyll und das Chlorophyll des Grünzeuges ist in dem Brei verteilt und wird durch Zugabe von tierischen und/oder vegetabiliehen Harnstoffleimen,welche dem Brei zugesetzt sind,gegen Oxydation geschützt. Die Schutzwirkung wird noch dadurch erhöht,dass das aufgerollte Blatt oder Band gegen den Zutritt von Luft geschützt ist.
Bin anderes verwendbares Cellulosematerial kann durch Wiedergewinnung des unverdauten Teils gewonnen werden,welcher in den Abfällen der Wiederkäuer oder der Monogastren enthalten ist.
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Für diesen Zweck werden diese Abfälle dadurch sterilisiert, dasssie in ¥asser dispergiert werden,welches Formaldehyd enthält und auf ein loo bis 13o° C erhitzt ist.
Aus dieser Masse werden dann die Cellulosefasern durch Absieben oder Zentrifugieren, in einem Korb abgetrennt,Die so wiedergewonnenen Cellulosefasern werden dem Brei zugegeben.
Aus der überstehenden Flüssigkeit werden die in kolloidaler Suspension vorhandenen Materialien (Stärke,Schleime,Chlorophyll, Protozon etc.) durch Zugabe von löslichen Phosphaten und auch Kalkwasser wiedergewonnen,und zwar in Form eines Niederschlages aus Di- oder Tricalciumphosphat.Der Niederschlag nimmt auch gleichzeitig die Stärke,die Schleime,das Chlorophyll,die Protozoen usw.mit und dieser Niederschlag kann deshalb zur Fütterung von Monogastren (Hühner,Schweine etc.) verwendet werden.
Aus den Abfällen der Monogastren,z.B.aus.Hühnerkot,kann durch Hydrolyse mit verdünnten Säuren (z.B.verdünnte Salzsäure, Schwefelsäure,Salpetersäure,Essigsäure,Phosphorsäure etc.) bei Temperaturen von 4o bis 9o°C in Gegenwart von Formaldehyd ein Material erhalten werden ,welches geeignet zur Fütterung von Wiederkäuern ist.Der Liberschuss an Säure wird dabei mit einer alkalischen Lauge neutralisiert,welche durch Kochen von Stroh oder eines anderen Cellulosematerials erhalten wird und welche in Lösung neben dem Lignin auch noch die Pentosane,
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die Hemicellulose,Mineralsalze und ähnliches enthält.
Das neutralisierte Material wird bei 1oo bis 12o°C getrocknet und dann gemahlen und pulverisiert,um als wiedergewonnenes Mehl bei der Fütterung von Wiederkäuern verwendet zu werden, so wie es weiter unten beschreiben ist.
Die Cellulosestoffe,welche keine Paserstruktur besitzen (Spreu, Hülsen,Olivenschalen,Mandelschalen etc.) und welche deshalb nicht dem Rohstoff für die Herstellung des Blattes zugegeben werden können,werden pulverisiert und dann mit einem mehr oder weniger mit Aldehyd (Formaldehyd,Acetaldehyd etc.)kondensierten Harnstoff imprägniert.
Der Harnstoff wird in dieser Form nach und nach von den Wiederkäuern assimiliert,wodurch der schwere Nachteil des Anstiegs des Blut-Stickstoffgehaltes vermieden wird,(was,wie bekannt, durch die Verwendung von Harnstoff an sich im Futter sich ergibt)
Der Grad der Hrnstoff-Assimilationkann nicht nur durch die mehr oder weniger weitgehende Kondensation mit einem Aldehyd unter Kontrolle gebracht werden,sondern auch durch die HinzufUgung von Substanzen,welche in der Lage sind die Struktur zu verändern,wie z.B. tierische oder pflanzliche Leime oder Substanzen mit einer weichmachenden oder einer härtenden Eigenschaft ( z.n . :Ace tyi-Cellulose (Hexamiii,R.iz Luusöl, Ester e te.). DLe vorstehend beschriebene Mischung wird dann getrocknet um
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BAD ORIGINAL - 7 -
in dieser Form dem endgültigen Produkt in der nachstehend beschriebenen Art und Weise zugemischt.
Mit der vorstehend beschriebenen Behandlung und Verarbeitung erhält man :
a.) ein Celluloseblatt oder Band,welches als Rolle gelagert werden kann,sodass es nur wenig Raum im Vergleich zu dem Rohmaterial einnimmt,aus dem es hergestellt wurde, b.) Ein Mehl,wiedergewonnen aus den Abfällen der Monogastren, welches nicht-Stickstoffhaltige Hydrolisate,Protozoen,Mineralsalze etc.enthält.
c.) Bin Cellulosemehl,welches mehr oder weniger kondensierten Harnstoff enthält. ·
Für eine verbesserte und rationellere Fütterung von Wiederkäuern können diese drei Stoffe miteinander kombiniert werden, so wie es hiernach beschrieben ist und zwar in einer solchen Art und Weise,dass man eine Form und eine Struktur erhält, welche Analog der Form und Struktur des natürlichen Futters ist.
Dabei musss man sich immer vor Augen halten,dass die Struktur eines Futterstiels oder Futterstengels im wesentlichen röhrenförmig ist.Die Stiele und Stengel,welche in einer Mühle gemahlen sind,kommen in den Magen als kleine Zylinder,welche durch kontinui* ierliches Rühren und Wiederkauen an die Bakterien ihre Nährsubstanzen abgeben,welche im Innern dieser Röhren enthalten sind. Um eine entsprechende Übereinstimmung zu erhalten,wird das
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Celluloseblatt oder Celluloseband entweder glatt oder gewellt mit einem weiteren glatten oder gewellten Band verbunden, wobei zwischen zwei Bänder eine Paste gebracht wird, welche aus den zwei Cellulosemehlen besteht.
Um das Mehl in eine Paste überzuführen,können verschiedene Fette,Melasse,Hefe,Bierhefe,Zuckerrübenschnitzel etc.verwendet werden.
Bei der Verwendung, des ebenen Bandes wird eine Art "Oblate" erhalten,wohingegen mit gewellten Bändern zylindrische gefüllte Stäbchen,etwa entsprechend den Heustengeln erhalten werden.
Das gewellte Band erlaubt eine Erhöhung des Füllungsgrades. Diese Art der Herstellung erlaubt die gefahrlose Lagerung des Grundmaterials sogar für eine lange Zeitdauer und an beengten Plätzen,wobei es erst bei der Anvendung bzw.Verfütterung kombiniert zu werden braucht.
Dadurch können Vitamine,Antibiotika,Verdauungsenzyme,Aromen ohne Gefahr einer Zersetzung der Paste zugesetzt werden.
Beispiel
Die folgenden Bestandteile werden in einer kleinen kontinuierlichen Anlage zur Herstellung von. Strohpapier eingesetzt: 2oo Kg eines mit Soda gekochten Strohs,was 52 Kg Trockensubstanz entspricht.
3o Kg zermahlene Zitronen,mit 7 Kg Trockensubstanz.
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3 Kg Weintraubenschalen
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3 Kg Maisstiele
2 Kg Meerespflanzen (Poseidonia Oceanica) 2o Kg trockner Cellulosefasern,wiedergewonnen aus Rinderabfällen 2o Kg Luzerne,mit 3,2 Kg Trockensubstanz wurden zusammen in einen Holländer gegeben und geholländert.
Daraus wurden 85 Kg eines Cellulosebandes mit 12,5 % Feuchtigkeit, 25o mm Breite erhalten,welches auf einer Rolle mit 3oo mm Durchmesser aufgerollt wurde.
Die eine Hälfte dieses Blattes wurde in einer an sich bekannten Wellmaschine gewellt.Das Wellpapier wurde dann auf das ebene Band gelegt.
Um die Hohlräume zwischen dem Wellpapeir und dem ebenen Papier zu füllen,wurde folgendes hergestellt!
a.) ein Harnstoffpulver durch Tränkung von 25 Kg gemahlener Mandelschalen mit 25 Ltr.eines Feder-Hydjrolysates (16 % Trockensubstanz )worin Io Kg Mehl und 3o Kg Harnstoff gelöst waren. Zu dieser Lösung wurden 35 Ltr.eines 36 %igen Formaldehyds hinzugefügt.
Diese Mischung wurde getrocknet und anschliessend zu Pulver gemahlen.
b)Ein wiedergewonnenes Cellulosemehl durch Hydrolyse von 1 oo Kg trocknen Hühnerkoti mit 1 oo Ltr. Wasserreiches 3 Ltr einer
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3o folgen Salzsäure und 1 Ltr.eines 36 %igen Formaldehyds enthält.Diese Mischung wurde für 24 Stunden bei 8o°C gehalten und dann mit 15 Ltr.einer alkalischen Lauge (8 % Trockensubstanz) bestehend aus dem Rückstand des mit Soda gekochten Strohs,neutralisiert und dann bei 11o C getrocknet und zu Pulver gemahlen.
Die M-jschung des Harnstoffpulvers und des Wiedergewonnenen Cellulosemehls wurde anschliessend geknetet und zwar mit: 2o Kg Talg,Io Kg trockner Thorula-Hefe,5o Kg Traubenkerne mit 18 % ölgehalt,4o Kg Melasse mit 37 % Zuckergehalt,3o Kg Leinenabfall,1oo Kg Bierhefe (3o % Trockenbase), 5 Kg eines Minerals-Vitamin-Antibiotika-Komplexes und 5o ecm eines Heu-Aromas.
Diese Paste wurde dann zwischen die beiden Blätter aus der Wellpapiermaschine gegeben,wodurch röhrenförmige Stäbchen mit einer Länge von 25o mm und einem Durchmesser von 5 bis 6 mm erhalten wurden.
Mit diesem Material Mummer 2 wurden Simmenthaler Milchkühe Tage lang gefüttert.Diese Kühe zeigten keinerlei qualitative oder quantitative Veränderung in der Milchproduktion oder der Azotemia.Aus dem flüssigen Rückstand der Cellulose-Wiedergewirmung,welche aus der Behandlung des Rinderabfalls herrührte, wurde durch eine Fällung mit 2 % Monocalciumphosphat mit 1 % gelöschtem Kalk 22 Kg eines Materials (SchLeime,Chlorophyll ,Protozoen e te. Entsprechend 5,5 Kg Trockenmater IaI e oha L ten, we Lcher, mit: 14»5 Kg ο ines Füttern für Lfnjohorniun gemischt
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wurde.
Mit dieser Mischung wurden 12 Legehorn-Hennen gefüttert» welche keinerlei qualitative oder quantitative Veränderung im Eierlegen zeigten.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE
1.) Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels für Wiederkäuer, dadurch gekennzeichnet,dass ein wirksamer Träger bereitet wird, welcher aus einem Blatt eines Cellulose-Materials besteht,dass dieses Blatt in einzelne Teilstücke unterteilt wird und dass zwischen je ein Paar dieser Teilstücke eine Nährstoffe enthaltende Paste eingebracht wird.
2.) Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,dass das Cellulose-Blatt als endloses auf einer Rolle aufgewickeltes Band hergestellt wird,dass ein Paar dieser endlosen Bänder von den etsprechenden Rollen abgezogen und aufeinander gelegt wird,wobei gleichzeitig die Nährmischung zwischen die zwei Lagen gebracht wird und mindestens eines der Bänder in Querrichtung gewellt ist,und dass entlang dieser Wellung Schnitte angebracht werden,wodurch eine Anzahl röhrenförmiger Elemente entstehen,welche aus einer Hülle aus Cellulose-Material bestehen,welche mit einer Nährmischung gefüllt ist.
3.) Verfahren nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,dass das Cellulose-Band aus landwirtschaftlichen Nebenprodukten,wie z.B.Stroh,Baumzweigen,Sträucher, kleinem Moorschilf,besteht,welche zuvor zerkleinert und mit Soda oder Kalk gekocht wurden.
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4.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,dass die Cellulose-Mischung vervollständigt wird mit Maiskolben,Maisstengel,Rückständen von Zitrusfrüchten,Algen und Meerespflanzen,Trambenkernen und Trauben schallte, Feigendisteln, Rübenblättern und anderen Graspflanzen ebenso wie mit Grünfutter wie z.B.Luzerne,Klee, Hedysarum coronarium,Soja etc.
5.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,dass der Zusammenhalt der Cellulose-Fasern von Harnstoff-Leimen hergestellt wird,welche mehr oder weniger mit einem Aldehyd (Formaldehyd,Acetaldehyd etc.) kondensiert und mit tierischen Leimen-wie z.B.Casein,Hydrolysate von Fleischschnitzeln oder von Federn etc.und/oder Pflanzenleimen(z.B.Mais,Mehl,etc.) modifiziert sind.
6.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5,
'dadurch gekennzeichnet,dass !Carotine,Xantophyll,das Chlorophyll des zu der Mischung zugefügten Grünfutters gegen Veränderung bzw.Alterung durch Zugabe von Harnstoff geschützt wird,welcher mehr oder weniger mit einem Aldehyd (Formaldehyd,Acetaldehyd etc.) kondensiert und modifiziert ist,und welcher mit pflanzlichen und/oder tierischen Leimen,Estern,Rizinusöl,etc. weichgemacht ist.
7.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,dass der Mischung für die Organismen . geeignete mineralische Füllstoffe zugegeben werden,wie z.B.
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Calciumphosphat,Magnesium-Salzen etc.
8.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,dass für die Mischung einer Cellulose verwendet wird,welche aus tierischen Abfällen nach geeigneter Sterilisierung und Abtrennung wiedergewonnen wurde.
9.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,dass zur Herstellung des Cellulose-Blattes eine an sich bekannte Papiermaschine verwendet wird.
lo.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,dass eine Stärkematerialien,Schleime, Chlorophyll,Protozoen.etc.enthaltender Masse durch fällung mit Calciumphosphat aus der "Sestflüssigkeit der Wiederkäuerabfällft erhalten wird und als Futtermittelanteil für das Monogastren verwendet wird.
11.) Verfahren nach Anspruch 1 bis Io,
dadurch gekennzeichnet,dass aus den Abfällen der Monogastren, wie z.B. aus Hühnerkot,ein Cellulose-Mehl wiedergewonnen wird, in—dem der Kot mit verdünnter Säure wie a.3.Salzsäure,Schwefelsäure ,Salpeter säure,Phosphorsäure ,Essigsäure etc.bei Temperaturen zwischen 4o und 9o C in Gegenwart von Formaldehyd hydrölisiert und anschliessend mit einer alkalischen aus dem Strohkocher kommenden Lauge neutralisiert wird.
BAD ORiGiNAL 12.
- 15 -
12.) Verfahren nach Anspruch -1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,dass der Harnstoff mehr oder weniger mit einem Aldehyd kondensiert und mehr oder weniger weichgemacht oder gehärtet ist und zwar durch Zugabe von Stoffen, welche modifizieren oder weichmachen können,wie z.B.tierische oder/und pflanzliche Leime,Rizinusöl.
13.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,dass das Cellulose-Material unter Einschluss des nicht in Pasern vorliegenden Materials,wie z.B. Spreu,Hülsen,Oliven-Schalen,Mandel-Schalen eternit einem Harnstoff imprägniert ist,welcher in grösseren oder geringeren Umfange mit einem Aldehyd (Formaldehyd,Acetaldehyd etc.) kondensiert und/oder mit Leim,Estern,Weichmachern modifiziert ist.
14.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,dass die mehr oder weniger mit einem Aldehyd kondensierten und mit tierischen oder pflanzlichen Leimen modifizierten Harnstoff-Leime die Pasern des Cellulose-Blattes miteinander verbinden,dass aber hauptsächlich durch diese Leime die Alterung der zu der Mischung zugegebenen Karotine,des Xantophylls,des Chlorophylls des Grünfutters geschützt werden.
15.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 14,
» dadurch gekennzeichnet,dass auch zusätzlich dehydriertes
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Futter zu der Mischung zugefügt wird.
16.) Verfahren zu Anspruch 1 bis 15»
dadurch gekennzeichnet,dass ein gewelltes oder ebenes Qellulose-Blatt durch Leimen und/oder Palten mit einem anderen ebenso gewellten oder ebenen Blatt unter Verwendung einer an sich bekannten Maschine zur Herstellung von Wellpappe verbunden wird.
17.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,dass in die durch die Verbindung zweier gewellten und/oder ebenen Blätter erhaltenen röhrenförmigen Hohlräume im Moment der Verbindung der beiden Blätter eine Paste eingefüllt wird,welche unter Verwendung des beschriebenen Hatnstoffpulvers und des äoenfalls beschriebenen wiedergewonnen Mehls hergestellt wurde.
18.) Verfahren hach Anspruch 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,dass das Harnstoffpulver und das wiedergewonnene Mehl in eine fliessfähige Paste übergeführt wird, in dem in an sich bekannter Weise Fette,Melasse,Hefen,Bier-Hefen, Rübenblätter etc.hinzugegeben werden.
19.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnetm,dassdie Füllpaste zusätzlich Vitamine,
Verdauungsenzym$,Antibiotika,Aromen etc.enthält.
2o.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 19, ,
dadurch gekennzeichnet,dass die miteinander verbundenen Blätter *
109824/1?A7 - 17 - ,
ORIGINAL INSPECTED \
nach Binfüllung der Paste, in die stäbchen^Örmigen Hohlräume mit einem Messer in Verbindung mit der Wellraaschine abgeschnitten werden.
21.) Putter für Wiederkäuer erhalten nach dem Verfahren gemäss den Ansprüchen 1 bis 2o.
22.) Verfahren zur Herstellung eines verbesserten,einen aktivem Träger enthaltenden Futtermittels für Wiederkäuer und das gemäss den Ansprüchen 1 bis 21 danach hergestellten Produkt wie beschrieben.
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DE19702059211 1969-12-04 1970-12-02 Verfahren zur Herstellung eines verbesserten,einen aktiven Traeger enthaltenden Futtermittels fuer Wiederkaeuer und danach hergestelltes Futtermittel Pending DE2059211A1 (de)

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FR2072839A5 (en) 1971-09-24
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