DE2059113A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Zerschneiden von Tafelglas in einzelne Scheiben - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Zerschneiden von Tafelglas in einzelne ScheibenInfo
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Description
Patentanwalt Patentanwälte
757 Baden-Baden Balg Dipl.-I ng. RaIfM. Kern
Central Glass Co., Ltd. 2 Q 5 911
Ube-r1--'
Japan Ab 16-9-70 neue
Telefon - Mr. 66 31 97
- \t Dez. 1970
Verfahren und Vorrichtung zum Zerschneiden von Tafelglas in
einzelne Scheiben
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Zerschneiden von Tafelglas in einzelne Scheiben im Verlauf der kontinuierlichen Förderung eines Glasstreifens,
in dessen Oberfläche im voraus Schnittlinien eingeritzt worden sind.
Ein derzeit verbreitet angewandtes Verfahren zum Schneiden von Tafelglas während seiner Förderung besteht darin, daß
die Oberfläche des Glasstreifens mit senkrecht zur Bewegungsrichtung des Glases verlaufenden Schnittlinien versehen wird,
die unter Verwendung einer Anreißvorrichtung in den gewünschten Glasscheiben entsprechenden Abständen eingeritzt werden,
der Glasstreifen während seiner Beförderung durch eine Fördereinrichtung, wie einen Rollentisch, nahe der Schnittlinie
einem aufwärts oder abwärts wirkenden Druck ausgesetzt wird, indem eine über oder unter dem Förderer angeordnete Gummi-Andruckwalze
gegen den Glasstreifen angedrückt wird, und letzterer auf diese Weise längs der Schnitlinie durchgebrochen
wird. Dieses Verfahren besitzt jedoch den Nachteil, daß Unregelmäßigkeiten an der Schnittstelle entstehen können, wenn der
Druck mit der Gumml-Andruckwalze. nicht genau längs der Schnittlinie
ausgeübt wird, so daß es sehr schwierig ist, eine genaue
zeitliche Abstimmung der Druckausübung zu gewährleisten. - 2 -
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Zur Vermeidung dieses Mangels wurde bereits vorgeschlagen, die Schnittlinie mit Hilfe einer entsprechenden elektrischen
oder mechanischen Detektorvorrichtung festzustellen und die Gummi-Andruckwalze in Abhängigkeit von den vom Detektor abgegebenen
Signalen zu betätigen. Die Anwendung dieser Maßnahme brachte jedoch den Nachteil mit sich, daß die hierfür erforderliche
Vorrichtung kompliziert aufgebaut und daher sehr aufwendig ist.
Man hat daher auch schon versucht, die Gummi-Andruckwalze
so auszulegen, daß sie ständig gegen das Glas drückt. Dieses Verfahren hat jedoch immer noch den Nachteil, daß die vom
Schneiden herrührenden feinen Glassplitter und andere Fremdkörper zwischen die Glasscheibe und die Gummi-Andruckwalze
gelangen und infolge der Reibung die Glasoberfläche verkratzen.
Weiterhin neigen Vorrichtungen, die eine Gummi-Andruckwalze der beschriebenen Art verwenden, dazu, die Glasoberfläche
einer linear oder punktförmig konzentrierten Belastung durch die Andruckwalze auszusetzen, so daß die auf das Glas einwirkende
Belastung ungleichmäßig verteilt ist. Diesen Vorrichtungen k haftet mithin der Mangel an, daß die Schnittkanten der auf diese
Weise durchbrochenen Glasscheiben unregelmäßig bzw. zackig werden, wodurch der wirtschaftliche Wert der Glasscheiben
bzw. der Ausstoß an annehmbaren Erzeugnissen geschmälert wird.
Aufgabe der Erfindung ist in erster Linie die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Zerschneiden von Tafelglas
in einzelne Scheiben längs im voraus angerissener Schnittlinien, welches bzw. welche zur Vermeidung der Nachteile
des Bekannten ohne Andruckwalzen arbeitet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Zerteilen des im
voraus mit eingeritzten Schnittlinien versehenen Glas·■■·■· s
BAD ORIGINAL 109823/1306
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längs dieser Schnittlinien mit Hilfe von auf die Oberfläche des Glasstreifens einwirkendem Druckfluidum vorgenommen wird.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besteht darin, daß keine Einrichtungen zur Peststellung der Schnittlinien verwendet werden, da da«
Pluidum ständig in Abwärtsrichtung gegen den Glasstreifen ausgeblasen wird.
Das Pluidum kann dabei vor und hinter einer auf dem Förderer
vorgesehenen Schneidwalze auf die Glasoberfläche geblasen werden, indem es senkrecht zur Bewegungsrichtung des Glasstreifens
und nahezu gleichmäßig über die Gesamtfläche der abzutrennenden Glasscheibe verteilt ausströmt.
Ein wesentlicher Vorteil der Anwendung des Fluldumstrahls
besteht darin, daß durch ihn gleichzeitig Fremdkörper von der Glasoberfläche weggeblasen werden, wodurch ein Verkratzen
der Glasoberfläche beim Schneiden des Tafelglases längs der vorher eingeritzten Schnittlinien vermieden wird.
Genauer gesagt, besteht das erfindungsgemäße Verfahren zum
Zerschneiden von Tafelglas in einzelne Scheiben darin, daß ein Glasstreifen, der im voraus mit Schnittlinien versehen
worden ist, während seiner Beförderung durch eine Förderanlage dem Druck eines Fluidums ausgesetzt wird, welches vor
und hinter einer senkrecht zur Bewegungsrichtung des Glasstreifens an der Förderanlage angeordneten Schneidwalze
derart gegen die Glasoberfläche geblasen wird, daß der vorderhalb
einer Schnittlinie befindliche Teil des Glases unter Heranziehung der Schneidwalze als Schwenkpunkt unter dem
praktisch gleichmäßig über die Glasoberfläche verteilten Fluidumdruck abwärts gebogen wird, wenn eine Schnittlinie
etwa den Scheitel des Umfangs der Schneidwalze erreicht hat, so daß die Glasscheibe längs der Schnittlinie durchgebrochen
wird. - k -
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Dieses Verfahren läßt sich vorzugsweise mittels einer Vorrichtung durchführen, die einen ersten Rollentisch, an dessen
Ende eine nicht unterhalb der Ebene der Rollen dieses Förderers und vorzugsweise höher als diese angeordnete Schneidwalze
vorgesehen ist, im Anschluß an die Schneidwalze einen zweiten Rollentisch, dessen Fördergeschwindigkeit höher ist
als die des ersten Rollentisches, sowie ein Fluidum-Zufuhrsystem
aufweist, das so ausgelegt ist, daß es die Enden der an der Schneidwalze aneinanderstoßenden Rollentische überspannt
und aus einem Blaskasten mit einer Anzahl von nahe der Kante seine:-1 Bodenplatte vorgesehenen Strahl-Düsen, einer
Fluidum-Leitung, deren eines Ende mit einer in der Oberseite des Blaskastens vorgesehenen Öffnung verbunden ist, und einem mit
dem anderen Ende der Leitung verbundenen Luft-Gebläse besteht. Der Blaskasten ist so ausgelegt, daß seine Position in Abhängigkeit
von der Größe des Glasstreifens bzw. Tafelglases einstellbar
ist, um zu gewährleisten, daß sich die Schnittlinie des Glases nahe des Scheitels des Umfangs der Schneidwalze
befindet, wenn die Vorderkante der Glasscheibe die den vorderen Düsen oberhalb des zweiten Rollentisches entsprechende
Stellung erreicht hat,
" Das Anritzen der Schnittlinien auf dem Glasstreifen erfolgt
üblicherweise mittels einer bekannten Anreißvorrichtung, und das auf diese Weise angerissene Glas wird durch den Rollentisch
unter die das Fluidum ausblasenden Düsen befördert. Nach dem Vorbeilauf an der Schneidwalze bewegt sich das Glas weiter
und nähert sich langsam den vordersten Düsen. In der Zwischen-'zeit
wird ständig ein Fluidumstrahl von den Düsen auf die Oberfläche des Glasstreifens ausgestoßen, wodurch eine Fluidumschicht
gebildet wird, die einen nahezu gleichmäßigen Druck auf die durch die Düsen umrissene Oberfläche des Glases aus-■
übt. Die durch diese Fluidumschicht auf die Glasoberfläche
ausgeübte Belastung erhöht sich im Verlauf der Weiterbewegung
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des Glasstreifens allmählich immer weiter, und wenn die Vorderkante der Scheibe eine Stellung nahe der vorderen
Düsen oder unmittelbar hinter diesen erreicht hat, nimmt der Druck schnell auf einen Spitzenwert zu. In diesem Augenblick
befindet sich eine Schnittlinie etwa über der Schneidwalze, wobei die genannte Belastung die Glasscheibe vorderhalb der als Schwenkpunkt dienenden Schneidwalze nach unten
durchbiegt, so daß das Glas längs der Schneidlinie durchbricht.
Im folgenden ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1,
in Richtung der Pfeile II-II in Fig. 3 gesehen,
und
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2.
Vor seinem Eintritt in die erfindungsgemäße Vorrichtung
wird das Tafelglas 1 mit Hilfe einer herkömmlichen, nicht dargestellten Anreißvorrichtung mit Abstand voneinander besitzenden
Schnittlinien 14 versehen.
Bei seinem Durchtritt durch die Vorrichtung wiid das Tafelglas
Über einen Rollentiseh mit Rollen 2 gefördert, die in an einem Maschinen-Rahmen 15 montierten Lagern 16 gelagert sind
und am einen Ende ihrer Wellen jeweils ein Kettenrad 17 tragen. In einem am vorderen Ende des Rahmens 15 vorgesehenen Tragrahmen
18 ist eine mittels einer Einstellschraube 19 lotrecht verstellbare Schneidwalze 3 gelagert, die am einen Ende ihrer
Welle ebenfalls ein Kettenrad 17 trägt. Um die Kettenräder
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ist eine Kette 20 herumgelegt, welche die Rollen 2 und die Schneidwalze 3 über ein nicht dargestelltes Getriebe o.dgl.
in Drehung versetzt.
Der Rollentisch weist in Bewegungsrichtung hinter dem Rahmen Rollen 5 auf, die in an einem Maschinen-Rahmen 15" montierten
Lagern 161 gelagert sind und am einen Ende ihrer Wellen
jeweils ein Kettenrad 17* tragen, um welches eine Kette 20'
herumgelegt ist, die mittels eines nicht dargestellten Getriebes mit höherer Geschwindigkeit angetrieben wird als die Kette 20,
so daß die Rollen 5 mit höherer Drehzahl umlaufen als die Schneidwalze 3 und die Rollen 2.
Zu beiden Seiten der Maschinen-Rahmen 15 und 15' sind jeweils
zwei Stütz-Füße 10 bzw. 10* angeordnet, in welche Schraubspindeln 9 bzw. 91 einschräubbar sind, mit deren Hilfe Querschienen
8 bzw. 81 höhenverstellbar an den Stütz-Füßen 10 bzw. 101 befestigt sind. Die Querschienen 8, 8' sind mit Führungen
21 "und 21* für zwei sich in Maschinenlängsrichtung erstreckende
Tragstangen 7 versehen, die mittels Schraubspindeln bzw. Stellschrauben 22 in einer ausgewählten Stellung an den Querschienen
8 bzw. 81 feststellbar sind.
Auf den Tragstangen 7 ist eine quadratische Tragplatte 6 befestigt, in deren Zentrum eine öffnung für den Durchtritt
des Endes einer Fluidum-Leitung 13 vorgesehen ist, deren anderes Ende an den Auslaßstutzen eines Luft-Gebläses 11 mit
einer Drosselklappe 12 angeschlossen ist. An der Unterseite der Tragplatte 6 ist ein Blas-Kasten $3 befestigt, dessen
Umfang eine Anzahl von in quadratischem Muster angeordneten Strahl-Düsen 24 aufweist, die schräg abwärts münden. Der
Boden des Kastens 23 ist mit einem kegelförmigen Querschnitt besitzenden Strömungsleit-Ansatζ 25 versehen, während Ulppeu
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Innen- und Außenrahmen des Blas-Kastens Z'j miteinander verbinden
und die Düsen 24 festlegen sowie das ausströmende Fluidum regulieren.
Mit Hilfe dieser Vorrichtung läßt sich Tafelglas wie folgt
durchschneiden;
Zu Beginn werden durch Lockern der Schraubspindeln bzw. Stellsehi^auben
22 die Tragstangen 7 relativ zu den Querschienen 8 und 8f nach vorn oder hinten verschoben, so daß der waagerechte
Abstand zwischen den vorderen Düsen 24 oberhalb der
Rolle 5 und dem Scheitel des. Umfangs der Schneidwalze j5 entsprechend
der gewünschten Länge der abzutrennenden Glasscheibe eingestellt wird) auf diese Weise wird die Lage des Blas-Kastens2j5
festgelegt.
Wenn das mittels der nicht dargestellten Anreißvorricrbung
in den gewünschten Abständen senkrecht zur Bewegungsrichtung des Glasstreifens mit eingeritzten Schnittlinien 14 versehene
Tafelglas 1 auf die sich drehenden Rollen 2 aufgelegt und in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung vorwärts gefördert
wird, läuft es über die etwas höher als die Rollen 2 angeordnete Schneidwalze J5 und gelangt dabei in aufwärts
geneigte Lage, wobei sein Vorderende nähe am Blas-Kasten 23
vorbeiläuft.
Mittlerweile blasen die in quadratischer Anordnung an der
Unters-eite des Kastens 2j5 vorgesehenen Düsen 24 die vom
Gebläse 11 gelieferte Luft aus, wobei diese Luftstrahlen eine quadratische Flache des Tafelglases 1 bestreichen, die von
vorn bis zur Rückseite der Schneidwalze j5 reicht, so daß auf
auf der Giäsoberfläche· eine Luftschicht nahezu gleichmäßigen Drucks gebildet wird. Die hierbei auszublasende Luftmenge
wird mit Hilfe der Drosselklappe 12 reguliert und beaufschlagt
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den Strömungsleit-Ansatz 25, sobald sie aus der Leitung I3
ausströmt, und wird auf diese Weise nahezu gleichmäßig auf die Rand-Düsen 24 verteilt.
Unter den genannten Bedingungen schiebt sich die Vorderkante des Tafelglases 1 allmählich immer weiter vor und nähert sich
dabei der Unterseite des Blas-Kastens 2j5 näher an als der
hintere Abschnitt des Glasstreifens. Im Verlauf dieser Bewegung nimmt die durch die ausströmenden Luftstrahlen auf die Glasoberfllche
ausgeübte Belastung ebenfalls allmählich zu, bis die Vorderkante des Glasstreifens einen Punkt an oder hinter
den vorderen Strahl-Düsen 24 erreicht, an welchem sich die Belastung schnell auf einen Höchstwert erhöht.
In diesem Augenblick befindet sich die Schnittlinie 14 des
Tafelglases 1 nahe dem Umfangsscheitel der Schneidwalze 3.
Infolgedessen wird der vorderhalb der Schnittlinie 14 befindliche Teil des Glasstreifens, nämlich eine Glasscheibe 1f, bei
der als Schwenkpunkt dienenden Schneidwalze 3 herabgebogen und dabei längs der Schnittlinie 14 durchbrochen, wie dies in
Fig. 3 bei 11 in strichpunktierten Linien angedeutet ist.
Die auf diese Weise abgetrennte Glasscheibe 1' fällt auf die
Rollen 5, und da letztere mit höherer Drehzahl umlaufen als die Rollen 2r wird die Glasscheibe 1' schnell vom nachfolgenden
Tafelglas 1 getrennt und weiterbefördert.
Die feinen Glassplitter und andere Fremdkörper , die beim 'Schneidvorgang entstehen, werden durch die ausströmenden
Luftstrahlen weggeblasen, so daß die Oberseite gesäubert wirdo Die Oberfläche der Schneidwalze 3 wird ständig durch
eine Bürstwalze 4 abgestreift und sauber gehalten, so daß • ein Verkratzen der Unterseite der Glasscheibe vermieden wird.
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Nach der Wegbeförderung der auf vorstehend beschriebene Weise abgetrennten Glasscheibe 1* ist der vorher von ihr eingenommene
Raum plötzlich unbelegt, was zu einem augenblicklichen Abfall des Luftdrucks, gefolgt von einer vorübergehenden Abnahme
der auf das nachfolgende Tafelglas 1 ausgeübten Belastung führt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung vermag somit in einer Bereitschaftsstellung
zur Bearbeitung des nachgeschobenen Tafelglases 1 zu verbleiben und die Schneidvorgänge nacheinander
auf dieselbe Weise wie vorstehend beschrieben durchzuführen.
Obgleich vorstehend zur Erläuterung eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt und beschrieben ist, sind selbstverständlich
gewisse Änderungen und Abwandlungen möglich, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
Obgleich bei der dargestellten und beschriebenen Ausführungsform Luft als Druckfluidum verwendet wird, kann an ihrer
Stelle auch ein anderes Gas oder eine Flüssigkeit Verwendung finden. Die Strahl-Düsen 24 brauchen nicht notwendigerweise,
wie dargestellt, nahe des Umrisses des Bodens des Strahl-Kastens 25 in quadratischer Anordnung vorgesehen zu sein,
vielmehr reicht es aus, sie nur längs der Vorder- und Rückseite parallel zueinander anzuordnen. Während die Rollen 2
bei der dargestellten Ausführungsform sämtlich in ein und derselben Höhenlage angeordnet sind, können sie auch allmählich
zur Schneidwalze J5 hin ansteigen, so daß sie zusammen einen
Rollentisch mit Aufwärtsneigung in Richtung der Schneidwalze 2 bilden; wahlweise können sie aber auch in derselben waagerechten
Ebene wie die Schneidwalze j5 angeordnet sein oder kann anstelle des die Rollen 2 und die Schneidwalze 3 aufweisenden Rollentisches
auch ein Förderband vorgesehen sein.
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Zusammenfassend schafft die Erfindung mithin ein Verfahren zum Zerschneiden von Tafelglas in einzelne Scheiben, dessen
Besonderheit darin besteht, daß die Oberfläche eines im voraus mit Schnittlinien angeritzten und durch einen ersten
Förderer beförderten Glasstreifens einem nahezu gleichmäßigen Fluidumdruck ausgesetzt wird, der vorderhalb und hinterhalb
einer am hinteren Ende des ersten Förderers und nicht unter der Höhenlage von dessen Ende angeordneten Schneidwalze
auf den Glasstreifen ausgeübt wird, wobei zu dem Zeitpunkt, an welchem eine in die Glasfläche eingeritzte Schnittlinie
ψ über den Umfangsscheitel der Schneidwalze gefördert
worden ist, ein Teil des vor der als Schwenkpunkt wirkenden Schneidwalze befindlichen Glasstreifens herabgebogen und
längs der Schnittlinie abgebrochen wird. Das Fluidum wird der Vorrichtung von einer Fluidumquelle aus über eine Zufuhr-Leitung
zugeführt und tritt aus Strahl-Düsen aus, die sich am Boden einer mit dem einen Ende der Zufuhr-Leitung verbundenen
Fluidumstrahl-Vorrichtung öffnen.
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Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zum Zerschneiden von Tafelglas in einzelne-Scheiben im Verlauf der kontinuierlichen Förderung eines Glasstreifens, in welchen im voraus Schnittlinien eingeritzt worden'sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Glasstreifens während seiner Bewegung über eine senkrecht zu seiner Bewegungsrichtung angeordnete Schneidwalze einem nahezu gleichmäßigen Fluidumdruck ausgesetzt wird, der durch Ausblasen von Fluidum vor und hinter der Schneidwalze zu einem Zeitpunkt erzeugt wird, in welchem sich eine Schnittlinie auf dem Glasstreifen nahe des Umfangsscheitels der Schneidwalze befindet, wobei der vorderhalb der als Schwenkpunkt wirkenden Schneidwalze befindliche Teil des Glasstreifens herabgebogen und längs der Schnittlinie durchgebrochen wird.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Fluidum Luft verwendet wird.Vorrichtung zum Schneiden von Tafelglas nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daf/einen ersten Förderer (2, 15) zur Beförderung des Tafelglases (1), an dessen Ende eine nicht unterhalb der Ebene dieses Förderers angeordnete Schneidwalze (3) vorgesehen ist, und einen sich an die Schneidwalze anschließenden, tiefer als diese angeordneten zweiten Förderer (5, 151) aufweist und daß oberhalb der beiden Förderer und der Schneidwalze eine einen Fluidumstrahl erzeugende Einrichtung (6, 23, 24, 25) angeordnet ist, die über eine Leitung (13) an eine Fluidumquelle (11, 12) angeschlossen ist. - 12 -109823/13064. Vorrichtung nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß jeder Förderer aus einem getrennten Rollentisch (2 bzw. 5) besteht, von denen der zweite (5) mit höherer Geschwindigkeit angetrieben wird als der erste (2). . , ,5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Fluidumstrahl erzeugende Einrichtung einen Blas-Kasten (23) aufweist, der an™ der Kante seiner Unterseite mit schräggestellten, einander entgegengerichteten Strahl-Düsen (24) versehen ist, und daß die Fluidumquelle ein mit einer Drosseleinrichtung (12) versehenes Luft-Gebläse (11) ist.109823/130S
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