DE205111C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16T—STEAM TRAPS OR LIKE APPARATUS FOR DRAINING-OFF LIQUIDS FROM ENCLOSURES PREDOMINANTLY CONTAINING GASES OR VAPOURS
- F16T1/00—Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers
- F16T1/36—Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers specially adapted for steam lines of low pressure
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Instantaneous Water Boilers, Portable Hot-Water Supply Apparatuses, And Control Of Portable Hot-Water Supply Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 13 d. GRUPPE
ERNST WICHT in FÜRSTENWALDE, Spree.
In der Heizungstechnik besteht in neuerer Zeit das Bestreben, das aus den mit Dampf
gespeisten Heizkörpern abfließende Dampfwasser möglichst ungehindert abfließen zu
lassen. Hierbei zeigt sich aber der Übelstand, daß mit dem Dampfwasser auch Dampf aus
den Heizkörpern entweicht, durch dessen Verlust der Betrieb von Zentralheizungen nicht
unerheblich verteuert wird. Man schaltete deshalb in die Kondensleitung sog. Stauer ein,
welche den Dampfraum des Heizkörpers gegen die Kondensleitung durch mechanische Hilfsmittel
abschlossen. Der so künstlich eingeschaltete Widerstand erhöhte naturgemäß
den Druck im Heizkörper, ohne jedoch den beiden Momenten beim Betriebe, nämlich dem
Anlassen der Heizung und dem Dauerbetrieb, Rechnung zu tragen. War das Ventil ständig
geöffnet, so war es nicht möglich, im Raum eine stets gleichmäßige Temperatur zu erhalten.
Man behalf sich deshalb damit, daß man die Zuströmung des Dampfes drosselte. Die Verengung
der Zuströmungsöffnung aber hatte wiederum zur Folge, daß der Heizkörper nicht
voll ausgenutzt wurde; einzelne Elemente blieben dann vollständig kalt. Eine gleichmäßige
Temperatur im Räume konnte auch dadurch nicht aufrechterhalten werden, und
es war nötig, immer von neuem wieder die Zuströmung des Dampfes zu regulieren.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung bezweckt deshalb, bei vollständig geöffneter Zu-
und Abströmungsleitung eine ununterbrochene Ableitung des Dampfwassers herbeizuführen,
ohne in die Leitung hinter dem Heizkörper einen anderen Widerstand einzuschalten, als
ihn der äußere atmosphärische Druck bzw. die Reibung des abfließenden Kondenswasser an
den Rohrwandungen verursacht. Ein solcher dauernder Abfluß des Dampfwassers würde
aber, wenn das Wasser unter natürlichem Gefälle durch einen Querschnitt fließt, wie er jetzt in den
Kondensleitungen üblich ist, die Ausströmung von Dampf nicht verhindern. Der Dampf verlust
würde im Gegenteil ganz erheblich vergrößert werden. Um dieses zu verhindern, ist es notwendig,
den Abfluß des Dampfwassers so zu verlangsamen, daß der Dampf auf dem Wege bis zur Ausströmungsöffnung vollständig niedergeschlagen
wird, und daß das Wasser am Ende oder an mehreren Stellen der Leitung den Querschnitt
dauernd vollständig ausfüllt, also den Austritt von Dampf verhindert. Es darf also
nicht das Wasser nur im unteren Teil des Rohrquerschnittes entlang fließen, weil sonst im
oberen Teil der Dampf ungehindert abströmen würde.
Zur Erreichung dieser Wirkung muß vor allen Dingen der freie Querschnitt des Ableitungsrohres
so eng sein und zugleich eine solche Form geben, daß das sich niederschlagende Wasser überhaupt den ganzen lichten Raum
auf eine mehr oder weniger große Länge auszufüllen vermag, was bei den bekannten, dem
gleichen Zwecke dienenden Einrichtungen Schwierigkeiten verursachte.
Nach der vorliegenden Erfindung soll nun die genannte Aufgabe dadurch gelöst werden,
daß zum Ableiten des Kondenswassers ein gewöhnliches einfaches Rohr benutzt wird, das
mit genügendem Gefalle angelegt wird,,und das in seiner Länge und lichten Weite so, dimen-
sioniert ist, daß einerseits das sich niederschlagende Wasser stellenweis den ganzen freien
Querschnitt auszufüllen vermag, und daß andererseits der Weg für den Dampf lang genug
wird, um ein Niederschlagen im Rohr vor Erreichung der Ausmündung herbeizuführen.
Eine so dimensionierte Leitung ermöglicht die Ableitung des Dampfwassers ohne Dampfverlust
in vollkommenster Weise und bei stets
ίο vollgeöffneter Zu- und Ableitung.
Die Wirkungsweise einer solchen Anlage gestaltet sich etwa wie folgt.: ,
Da bei Niederdruckdampfheizungen die Spannung in der Zuleitung schwankt, so ändern sich
auch die Druckverhältnisse im Heizkörper selbst, und das je nach der Wärmeabgabe in
veränderlichen Mengen abfließende Dampfwasser fließt stoßweise aus dem Heizkörper aus.
Da die Ableitung des Dampfwassers stets am tiefsten Punkt erfolgt, so ist es nicht zu vermeiden,
daß nach jedem Abfluß von Dampfwasser auch eine Dampfblase mit entweicht. Das vorher ausgeflossene Wasser aber füllt
den Querschnitt der Ableitung vollkommen aus und hält demzufolge die Dampfblase zurück.
Das engbemessene Rohr ist außerhalb des Heizkörpers einer starken Abkühlung ausgesetzt,
und bald wird die Dampfblase selbst sich verdichtet und die Wassermenge sich vergrößert
haben. Die Geschwindigkeit des fließenden Wassers ist von dem Gefälle abhängig, welches dem Rohr gegeben wird, und von dem
Überdruck im Heizkörper.
Hiernach richtet sich also auch die Länge des engen Rohres vom Heizkörper bis zur
Hauptleitung des Kondenswasser.
Da bei dieser Anordnung nennenswerte Wechsel in der Druckspannung im Heizkörper
nicht vorkommen können, so ist mit nennenswerten Schwankungen in der Wärmeabgabe
ebensowenig zu rechnen, und es werden die stoßweise abströmenden Mengen des Dampfwassers
praktisch gleich sein, natürlich einen regelrechten Betrieb vorausgesetzt, für welchen
allein die Abmessungen der Kondensleitung bestimmt werden müssen. Die Kondensleitung
kann in diesem Falle gerade oder auch in einer Spirale geführt werden, wenn der Raum die
Verlegung gerader Rohre es nicht gestatten sollte. Der Effekt würde in beiden Fällen der
gleiche sein. Um kleinere Unregelmäßigkeiten auszugleichen, könnte am Ende des Kondenswasserableiters
noch ein Hahn o. dgl. eingeschaltet werden, durch welchen der Querschnitt des Ableiterrohres mehr oder weniger
gedrosselt wird. Unbedingt erforderlich ist er jedoch nicht.
Ebenso wie für Dampfheizungskörper läßt sich die neue Vorrichtung auch für andere Behälter
benutzen, aus denen das sich niederschlagende Wasser durch ein beständig offenes
Ableitungsrohr abgeführt werden soll, ohne daß Dampf entweicht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: 6sVorrichtung zur Ableitung des Dampfwassers aus Dampfbehältern, z. B. Heizkörpern, deren Zu- und Ableitung ständig vollgeöffnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ableiten des Kondenswasser am tiefsten Punkt des Behälters eine aus einem gewöhnlichen Rohr bestehende Leitung von solcher Länge und einer solchen lichten inneren Weite angeschlossen ist, daß innerhalb nicht zu großer Druck- und Temperaturschwankungen das sich niederschlagende Wasser am Ende oder auch an mehreren Stellen den Querschnitt der Leitung dauernd vollständig ausfüllt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE205111C true DE205111C (de) |
Family
ID=467381
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT205111D Active DE205111C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE205111C (de) |
-
0
- DE DENDAT205111D patent/DE205111C/de active Active
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