DE2050408C - Vielfachfunkenstrecke fur Über spannungsableiter - Google Patents
Vielfachfunkenstrecke fur Über spannungsableiterInfo
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- DE2050408C DE2050408C DE19702050408 DE2050408A DE2050408C DE 2050408 C DE2050408 C DE 2050408C DE 19702050408 DE19702050408 DE 19702050408 DE 2050408 A DE2050408 A DE 2050408A DE 2050408 C DE2050408 C DE 2050408C
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Links
Description
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Die Erfindung betrifft eine Vielfachfunkensirecke
für ÜOerspannungsableiter, bestehend aus einer Vielzahl
in Reihe geschalteter Einzelfunkenstrecken aus scheibenförmigen Elektroden, welche im Wechsel mit
gelochten Distanzscheiben aus Isolierstoff derart übcreinandergestapelt sind, daß zwischen aufeinanderfolgenden
Elektroden flächenhafte Luftspalte, deren Weite durch die Dicke der Distanzscheiben definiert
ist, gebildet sind. Eine solche Anordnung ist durch die deutsche Patentschrift 903 114 bekannt.
Überspannungsableiter bestehen aus einer Reihenschaltung von Funkenstrecken und spannungsabhängigen
Widerständen. Um auch hohe und höchste Spannungen beherrschen zu können, unterteilt man die
am Überspannungsableiter anliegende Spannung in viele kleine Teilspannungen und demgemäß ebenfalls
den im Überspannungsfall durchzündenden Lichtbogen in viele kleine Tcillichtbögen. Demgemäß müssen
Standsscheiben übereinandergelegt den Lu.tspalt
einer Funkenstrecke dimensionieren.
Der Funkenstreckenstapel eines Überspannung^ .Voleiters
besteht aus einer Vielzahl solcher Funk- nstrecken. e>
entsteht also ein relativ sehr schla- r Stapelzv linder, so daß die mechanische Stabilität.: .s
solchen Funkenstreckenstapels gegen alle mec!<
.--sehen Beanspruchungen bei der Herstellung, auf .: η
Transport, bei der Montage und im Betrieb ohn.
sondere Maßnahmen nicht ausreichend ist.
Im allgemeine" hat man sich so geholfen, daB :, ι
den ganzen Funkensrreckcnstapel in einen ihn t'v ;
umschließenden Zylinder aus Isolierstoff gesteck: ·., durch den a>le ein/einen Elektroden und Dist ,. .-.
scheiben exakt geführt waren.
Nun hat ein den Funkenstreckenstapel ums.·
Bender Zylinder den großen Nachteil, daß er in H1
tung der Feldbeanspruchung Kriechstrecken an >e-·
inneren Überfläche ausbilden kann, die zu einen .,·.,-ßeren
Überschlag der Elektroden und damit zu er. >
Versagen oder Ausfall des Überspannung· abk i. Anlaß'geben können. Um diese Kriechstrecken ir* .:-
lichst unwirksam zu machen, hjt man sich bercii·. -^
geholfen, daß man die Distanzscheiben zwischen r .1
scheibenförmigen Elektroden mit größerem Dt::.. messer ausgeführt hat und außen um die scheibeni.rmigen
Elektroden Abstands- bzw. Zentrierringe .,τ-Isolierstoff
angeordnet hat, deren Außendurchmessvi
dann von dem Zylinder umfaßt wird. Um bei eiiur
solchen Ausführung zu einem kleineren Durchmes>. des Führungszylinders zu kommen, ist es weiter scnou
bekannt, an jeder Elektrode mindestens zwei zu ihren beiden Seiten anliegende Isolierdistanzstücke anzuordnen,
die mit äußeren Kragen die Elektroden vcr. oben und unten umfassen, wobei die Kragenränder
einander überlappen, so daß jede einzelne Elektrodenplatte in einem schachtelähnlichen Gebilde verpackt
ist (deutsche Patentschrift 1 256 306).
Bei dieser letztgenannten Lösung ist zwar die direkte Verbindung zwischen dem äußeren Rand der
Elektrodenplatten und der inneren Wandung des Tragzylinders unterbrochen, jedoch ist der Einfluß
der elektrischen Feldstärke wegen der Nähe der metallischen Elektroden auf die Innenfläche des Zylinders
noch groß genug, um Gleitentladungen herbeiführen zu können.
Bei einer bekannten Ausführung besteht die Funkenstrecke aus einer Mehrzahl von ringähnlichen konzentrischen
in Abstand befindlichen Elektroden, die sich zwischen zwei Isolierplatten befinden, wobei eine
der Isolierplatten einen ringförmigen Steg besitzt, an dessen beiden Seiten die konzentrischen ringförmigen
Elektroden anliegen und durch den sie zentriert und der Luftspalt dimensioniert wird. Eine solche Platte
aus kompaktem Isoliermaterial mit aufgesetztem ring-
I/
förmigem Steg kann praktisch nur aus flüssigem oder
pulverförmigem Grundmaterial gegossen oder gepreßt werden. Im allgemeinen wird sie aus keramischer
Masse hergestellt sein. Die Herstellung und der Aufbau einer Funkenstreckenanordnung mit konzen-Irischen
Elektroden und in radialer Richtung brennenden Lichtbogen ist sehr kompliziert und aufwendig
(deutsche Patentschrift 1 004 717).
Bei sehr aufwendigen Funkenstreckenkonstruktiopen ic' das Zentrierproblem so gelöst, daß in den ein-
;:elne T.Iektrodenplalten durch Einstanzungen oder
Einprägungen Aufnahmen, und Halterungen, hergestellt werden, in die keramische Absuindsieile und/
oder Steueru'iderstände einaelem sind (deutsche Patintschrift
1 015 909). "
Eine zuverlässige, vereinfachte und elektrisch besonders
hochwertige Lösung für cJcii Aufbau einer
Vielfachfunkenstrecke für Überspannungsableiter, bestehend
aus einer Vielzahl in Reihe «esch?!teter Einzelfunkenstrecken
aus scheibenförmigen Elektroden, weiche im Wechsel mit gelochten Distanzscheiben aus
Isolierstoff derart übereinandergestapelt sind, daß
/wischen aufeinanderfolgenden Elektroden flächeniiafte
Luftspalte, deren Weite durch die Dicke dei Distanzscheiben
definiert ist, gebildet sind, ist erfindungsgemäü
dadurch gegeben, daß die Distanzscheiben beidseitig auf einem gleichen Teilkreis angeordnete,
die Elektroden an ihrem Umfang zentrierende Ausprägungen und oder Ausklinkungen aufweisen.
Infolge dieser die Funkenstrecken einlassenden und zentrierenden Erhebungen der Distanzscheiben ist
schon ein so großer Zusammenhalt des Funkenstrekkenstapels egeben, daß auf einen äußeren, der Funkenstrecken
eng umgebenden Tragzylinder auch schon verzichtet werden kann, so daß die Gefahr von
durch die Gleitüberschläge an der Innemvan.dung des Zylinders eingeleiteten Außenüberschlägen der Funkenstrecken
völlig vermieden werden kann.
F i g. I zeigt einen Ausschnitt aus einem Funkenstreckenstapel,
wobei lediglich drei Funkenstreckenelektroden 1 mit Ringnuten, die in diesem Falle beidseitig
wirksam sind, sowie zwei Luftspaltdistanzierungen 2 dargestellt sind. An den Abstandsscheiben sind
deutlich eingestanzte und hochgebogene Ausklinkungen 3 zu erkennen, die den Umfang jeder Elektrodenscheibe
einfassen und die Elektrodenscheibe unverrückbar festhalten.
Fig. 2 zeigt die Seitenansicht einer Abstandsscheibe,
die deutlich die hochgestellten Ausklinkungen erkennen läßt.
In F i g 3 sind zwei aufeinander zu stapelnde Abstandsscheiben in Draufsicht dargestellt, in der Lage
wie sie durch einfaches Übereinanderschieben der linker Scheibe über die rechte die aus zwei Scheiben bestehende
Distanzierung bilden. Man erkennt, daß durch Wendung einer Scheibe um 180°, d. h. daß die
Ausklinkungen 3 der einen Scheibe nach oben, die der anderen Scheibe nach unten weisen, die Ausklinkun-
°en3 jeweils an anderen Stellen des Umfangs liegen,
so daß beim Übereinanderstapeln die durch die Ausklinkung in der einen Scheibe entstehenden Dv.rchbrüche
durch die andere Scheibe abgedeckt sind Um ein gegenseitiges Verdrehen zu verhindern, sind entsprechende
Ausklinkungen 5 am Umfang vorges-Jien,
die mit korrespondierenden Nuten 4 eine zuverla-ige
Verdrehsicherung bilden.
Die zwei jeweils zusammengehörenden Absi;..idsscheiben
können auch aus einem Stück geferti^· >ein
und am Umfang an einer Stelle zusammenhänge; und
lediglich durch" Falten in dieser Stelle zu einer ■ uftspahdistanzierung
zusammengefügt werden.
In Fi 2.4 ist ein anderes Beispiel für die Erfin.!.mg
wiedergegeben, bei welchem die Zentrieruni! der Elektroden durch kreisbogenartige auf einem kor/entrischen
Kreis liegende Einprägungen6 gewährt.-tet
wird. Da hier keine Durchbrüche durch die h ^rstoffscheibe
vorhanden sind, genügt als Distanzi. mg
zwischen zwei Elektroden eine einzige Scheibe die natürlich entsprechende Einprägungen auch naci ier
anderen Seite aufweisen muß. Zweckmäßig hi\iet
man diese kreisbogenförmig und abwechselnd \-, eh
der einen und nach der anderen Seite weisend aus ; >adurch,
daß die Erhebungen dei eine- Scheibe in Ak
entsprechenden Vertiefungen der anderen Schübe passen, können auch beliebig viele Scheiben zur MiI-dung
einer Luftspaltdistaiizierung verdrehsicher zusammengelegt
werden.
Durch eine entsprechende Ausbildung der Elektroden können auch durch dieselben Erhebungen die
Elektroden selbst am gegenseitigen Verdrehen gehindert werden.
Die Abstandsscheiben können weiterhin nach außen weisende Nasen oder Zacken am Umfang besitzen,
mit denen sie den ganzen Stapel innerhalb eines Isolierstoffrohres bzw. des Überwurfisolators zentrie
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vielfachfunkenstrecke für Überspannungsableiter, bestehend aus einer Vielzahl in Reihe gcschalteter
£inzelfunkenstrecken aus scheibenförmigen L troden. welche im Wechsel mit gelochten
Distarizscheiben aus Isolierstoff derart übereinandergestapelt sind, daß zwischen aufeinanderfolgenden
Elektroden flächenhafte Luftspalt?, deren Weite durch die Dicke der Distanzscheiben
definiert ist, gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzscheiben b-.idseitige
auf einem gleichen Teilkreis angeordnete, die Elektroden an ihrem Umfang zentrierende Ausprägungen
und oder Auskiinkungen aufweisen.
2. Vielfachfunkenstrecke nach Anspruch I, dadurch gel c inzeichnet, daß die Ausprägungen
und oder Ausklinkungen so angeordnet sind, daß beim Aufeinanderschichten von zwei Disianzscheiben
die Ausprägungen und'oder Auskiinkungen
der beiden Scheiben nicht übereinander liegen (F ig 1.2,3).
3. Vielfachfunkenstreckc nach Anspruch 1
oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß am Rand der Distanzscheiben weitere Auskiinkungen und korrespondierende
Nuten angeordnet sind, so daß eine Verdrehung tier zusammengelegten Scheiben
gegeneinander verhindert ist.
4. Vielfachfunkensirecke «lach einem der Anspriiche
I bis 3, dadurch gekennzeichnet. <jaß je zwei Distanz.'.chciben zusammenhängend gestanzt
und anschließend durch Falten übereinandergelegt sind.
5. Vielfachfunkenstrecke nach einem der An-Spruche I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß
durch die Elektrodenzentrierungen gleichzeitig ein Verdrehungsschutz der Elektrode auf der Distanzscheibe
gebildet ist.
6. Vieifachfunkenstrecke nach einem der Anspriiche
1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzscheiben mit Nasen zur Zentrierung der
Vielfachfunkenstrecke gegenüber der Innenwand eines äußeren Gehäuses versehen sind.
45 die einzelnen Elektroden jeder Teilfunkenstrecke gegeneinander für den ihnen zustehenden Spannungsw-rt
isoliert sein, wobei aus Gründen der exakten Einhaltung
der Ansprechspannung des Überspannungsableiter-die in den Luftspalten angebrachten Isoherun-σεη
möglichst gleich stark sein müssen, um an allen Funkenstrecken gleiche Ansprecbteilspannungen zu
erreichen Diese Aufgabe wird bei Plattenfunkenstrckken im allgemeinen von gestanzten Abstandsscheiben
bzw. Abstandsringen aus Isolierstoff bewirkt, wobei zur Einstellung der Zündspannung bzw. genauer Justierung,
und aus Gründen der einfacheren Verarhci-
μ- und Lagerhaltung ein, zwei oder mehrere
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702050408 DE2050408C (de) | 1970-10-14 | Vielfachfunkenstrecke fur Über spannungsableiter | |
SE1280671A SE382893B (sv) | 1970-10-14 | 1971-10-08 | Multipelgnistgap for overspenningsavledare |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702050408 DE2050408C (de) | 1970-10-14 | Vielfachfunkenstrecke fur Über spannungsableiter |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2050408A1 DE2050408A1 (de) | 1972-04-20 |
DE2050408B2 DE2050408B2 (de) | 1972-10-26 |
DE2050408C true DE2050408C (de) | 1973-05-17 |
Family
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