DE2049033C - Thermostatisch gesteuertes Sicherheitsventil - Google Patents
Thermostatisch gesteuertes SicherheitsventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein thermostatisch gesteuertes Sicherheits-Hubvjntil mit einem Verschlußteü,
das durch eine Schließfeder belastet und mit einem Dehnkörper veibunden ist. durch den es entgegen
der Kraft der Schließfeder von seinem Sitz abhebbar
ist.
Zweistoffkessel, beispielsweise für geschlossene Warmvvasserheizanlagen, die vom Benutzer durch
Austausch des Geschränkes nach Bedarf auf flüssige oder auf feste Brennstoffe umgerüstet werden können,
erfordern beim Betrieb mit festen Brennstoffen ein thermostatisch durch die Temperatur des Wassers
gesteuertes Sicherheitsventil. Ein solches Ventil läßt warmes Wasser ab- und dadurch mittelbar kaltes
Wasser in dem Maße zuströmen, in dem die vielfach ungeregelte Wärmezufuhr durch den Brennstoff die
Wärmeabfuhr durch den Warmwasserverbrauch übersteigt. Ohne ein solches Sicherheitsventil entstünde
die Gefahr örtlicher Überhitzung im Warniwasserkreislauf
mit entsprechender Dampfbildung und der damit verbundenen Explosionsgefahr.
Bei den bekannten Sicherheitsventilen der eingangs genannten Art ist der Dehnkörper als beiderseits
abgeschlossener Metallbalg ausgebildet und über eine Vktallkapillare mit einem Temperaturfühler
\erbunden. Dieses Ste-aerungssysf. τι für das
Sicherheitsventil ist in sich »eschlosscn ui.d mit einer
geeigneten leicht siedenden Flüssigkeit gefüllt. Der Temperaturfühler ist an einer geeigneten Stelle in
den Wasserkreislauf des Kessels eingesetzt. Bei steigender Temperatur des Wasserkreislaufes steigt der
Innendruck in dem Steuerungssystem und damit auch in seinem Dchnkörper. Dieser dehnt sich aus
und hehl bei einer bestimmten Temperatur des Warm Wasserkreislaufes das Verschlußteü des Sicherheitsv
entiles von seinem Sitz ab. Die Betriebssicherheit des Sicherheitsvcntiles selbst hängt also in hohem
Maße von der Betriebsbereitschaft des Steuerungssystems, bestellend aus dem Temperaturfühler,
dem Dehnkörper und der sie verbindenden Kapillare, ab. Bei einer durch Korrosion oder durch eine mechanische
Beschädigung verursachten Undichtigkeit dieses System fällt zugleich das ganze Sicherheitsventil
aus, d. h., es spricht nicht mehr auf ein Überschreiten der eingestellten Grenztemperatur des Wasserkreislaufes
an, so daß für den Warmwasserkreislauf die gleiche Gefahr besteht, als ob überhaupt kein
Sicherheitsventil vorhanden wäre. Um dieser Gefahr
a\ begegnen, sieht eine Vorschrift des Verbandes der
technischen t'berwachungsv ereine \or. daß in nalier
/ukunft Zweistoffkessel nur noch mit thermostatisch gesteuerten Sicherheitsventilen mit Einensieherung
betrieben werben dürfen.
Die bisher bekanntgewordene Lösung dieser Forderung bestellt durin, ein zweites thermostatisch gesteuertes
Sicherheitsventil vorzusehen, das unabhängig von dem ersten in den Warmwasserkreislauf eingeschaltet
und mit einem eigenen Steueiungssystem.
bestehend aus Temperaturfühler. Kapillare und Dehnkörper, ausgerüstet ist. Dadurch kann zwar die
Wahrscheinlichkeit verringert werden, daß die Gesiimuwilage
etwa auf Grund \on Ferliaunes- oder
Einbaufehlern an dem einen oder anderen Sicherheits\entil. insbesondere an ihrem Steuerungssv stern,
ν ,sagt. Da beide Sicherheitsventile ar .:r äußeren
L :ii\virkungen. etwa bei der Bedienung oder Wartung
der Heizanlage ocLr ihrer Sicherheitseinrichtungen
praktisch gleichzeitig und in gleichem Maße ausgesetzt
sind, wird durch die Verdoppelung der Anzahl der Sicherheitsventile keineswegs eine echte Sicherung
erreicht.
Bei Ventilen zur Regelung von Kühlkreisläufen von Verbrennungskraftmaschinen in Abhängigkeit
λ on der Temperatur 'c- Kühlflüssigkeit ist zwar bereits
eine F.igensieherung bekannt, welche bei einem Dchnstoffverlust selbsttätig das Ventil in die Offenstellung
bringt. Für Hubventile ist eine solche Eigensicherung aber nicht anwendbar. wwil sie voraussetzt.
daß das Ventilverschlußteil kolbenartig in einen axial kurzen, zylindrischen Sitzteil abdichtend eingreift,
damit das Ventilverschlußteil von der Schließfeder, welche dt..η Dehnkörper entgegenwirkt, bei einem
Dehnstoffverlust wegen der nun fehlenden Gegenkraft in der der normalen Öffnungsrirhiung entgegengesetzten
Richtung durch das Siizteü hindurchbewegt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugruiK1'1. ein
thermostatisch gesteuertes Sicherheits-Hubventil zu
schaffen. dar. mit einer F.igensieherung ausgestattet ist.
Diese Aufgabe ist bei einem Ventil der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung gelöst durch
eine über einen Federtrller auf den Dehnkörprr entgegen
der Dehnrichtung einwirkende Gegenfeder, durch eine mittels einer Verriegelungseinrichtung unter
Vorspannung gehaltene Öffnungsfeder, 'leren Kraftwirkung derjenigen der Schließfeder entgegengerichtet
ist und diese übertrifft, durch ein infolge Dchnstüffvcrlust aus dem Dehnkörper von der Kraft
der sich dann entspannenden Gegenfeder über deren Federteller beaufschlagtes und die Verriegelungseinrichtung
entriegelndes Betätigungsglied und durch ein bei entriegelter Verriegelungseinrichtung die
Kraft der Öffnungsfeder auf das Verschlußteil zum Abheben desselben von seinem Sitz übertragendes
Verbindungsglied.
Hierdurch wird erreicht, daß bei einem Undichtwerden
des Steucruugssystems, bei dem der Innen- Go
tlruck in dem Dehnkörper bis auf den Außendruck absinkt, der Dehnkörper durch die Gegenfeder zusammengedrückt
wird, die sich dabei entspannt. Dadurch wiederum wird durch das Bctätigungsglied die
Verriegelungseinrichtung entriegelt, die die oftnungsfeder
"<tcr Vorspannung gehalten hat. Nach
der Entriet ig entspannt sich die Öffnungsfeder, wobei sie ü1 1 ^as Verbindungsglied das Verschlußteil
von seinem Sitz abhebt und damit das Sicherheitsventil voll ötfnet. Es ist also eine echte Eigensicherung
des Sicherheitsventils erreicht, die im gegebenen
Falle unabhängig von dem sonstigen Betriebszustand der Gesamtanlage wirksam wird. Vorteilhaft
ist ferner, daß die beschriebenen Bewegunusvorgänge
des Sicherheitsventils nur in einer Richtung ablaufen und das Sicherheitsventil erst dann wieder geschlossen
werden kann, wenn das unbrauchbare Steuerungssystem gegen ein betriebsbereites ausgetauscht
worden ist. Somit erstreckt sich die Eigensicherung des Sicherheitsventils auch auf unbefugte Eingriffe,
durch die es in unzulässiger Weise wieder geschlossen w ..-iden soll.
Die verwendung einer Gegenfeder zusätzlich zu
der in der gleichen Richtung v..rkenden Schließfeder
ermöglicht es in einfacher Weise, einerseits mittels der Gegenfeder bei einem Dehnstoffverlust den
Dehnkörper in dem für die Entriegelung notwendigen Maße zusammenzudrücken und andererseits das
Verschlußteil mittels der Schließfeder zu belasten.
Es ist zwar bereits bekannt, unter Verwendung einer Verriegelungseinrichtung ein Ventil selbsttätig
dann zu schließen, wenn das durch das Ventil strömende Fluid einen vorgegebenen Druckbereich überschreitet
oder unterschreitet. Das Verschlußteil, auf das eine vorgespannte Schließfeder einwirkt, wird
hierbei durch die Verriegelungseinrichtung in der Offenstellung gehalten, solange ein von einer Membrane
gesteuertes Betätigungsglied sich in seiner Sperrstelluig befindet. Wenn die Membrane beim
Übersdveiten oder Unterschreiten des Druckbereiches eine vorgegebene Auswölbung überschreitet, bewegt
sie das Betätigungsglied in seine eine oder andere Freigabestellung, in der die Verriegelungseinrichtung
geöffnet wird und die Schließfeder freigibt, welche dadurch das Verschlußteil gegen seinen Sitz
drücken kann. Zur Eigensicherung eines Ventils der erfindungsgemäßen Art ist eine solche Lösung also
nicht geeignet.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die Verriegelungseinrichtung ein am
Ventilgehäuse sich abstützendes und aus der Bewegungsbahn eines Federtellers der Öffnungsfeder hcraiisbewegbares
Verriegelungsglied, und zwar zvveckmäßigervveise in gleichmäßig auf dem Umfang des
Ventilgehäuses verteilter dreifacher Anordnung, aufweist. Dadurch kann die Öffnungsfeder auf sehr einfache
und betriebssichere Weise bis zu ihrer Freigabe unter Vorspannung gehalten werden.
Besonders vorteilhaft ist es. das Verriegelungsglied in an sich bekannter Weise als Kugel auszubilden,
die in einer im wesentlichen quer zur Bevvegungsbahn des Federtellers der öffnungsfeiler ausgerichteten
gehäusefesten Bohrung bewegbar angeordnet ist, aus deren Vorderende heraus die Kugel in der
Verriegelungsstellung teilweise in die Bewegungsbahn des Fed ^tellers der Öffnungsfeder hineinragt,
und daß die Kugel durch das in der Bewegungsbahn des verschiebbaren Federtellers der Gegenfeder verschiebbar
angeordnete und in die Bohrung am rückwärtigen Ende unmittelbar hinter der Kugel freigebbar
verschließende Betätigungsglied in der Verriegelungsstellung gehalten wird. Dadurch wird eine Verriegelungseinrichtung
geschaffen, die sehr einfach aufgebaut ist und daher nur verhältnismäßig geringe
Herstellungskosten erfordert und die darüber hinaus zu ihrer Entriegelung nur sehr geringe Betätigungs-
kräfte benötigt. Hei einer sei ragen Ausbildung der
Auflagefläche- für die Kugel um Fedu'teller der Offnimgsfcder
kann diese eine Art Servowirkung ausüben, die den Entriegeluugsvorgang unterstützt und
beschleunigt.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiclen
im einzelnen erläutert. F.s zeigt
Fig. I einen Längsschnitt durch ein erstes Ausfiihrungsbcispiel
eines Sicherheitsventils,
F i g. 2 einen Querschnitt durch das erste Ausführungsbeispiel nach der Linie 11-11 in Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel,
Fig.4 einen Querschnitt durch das zweite Ausführungsbeispiel
nach der Linie IV-IV in F i g. 3.
Ein thermostatisch gesteuertes Sicherheitsventil mit Eigcnsichcrung weist im wesentlichen drei Baugruppen
auf, nämlich das Ventil im engeren Sinne, ein Steuerungssystem zum öffnen des Ventils in Abhängigkeit
von einer eingestellten Temperatur und eine Sicherungseinrichtung für die Eigensichcrung
des Ventils.
Das Sicherheitsventil im engeren Sinne weist ein zweiteiliges Gehäuse mit einem Gchäuscunlerleil 1
und mit einem Gehäuscobcrteil 2 auf. Das Gehäuscuntcrteil
1 weist einen in F i g. 1 von unten nach oben verlaufenden Einlaßkanal 3 auf. in den von der
Seite her, und zwar von rechts, die Wandung eines Auslaßkanals 4 hineinragt. Dieser Auslaßkanal 4 ist
rechtwinklig aufwärts abgewinkelt. Seine Wandung endet in einem ringförmigen, konzentrisch zum Einlaßkanal
3 angeordneten Ventilsitz 5. Am alitieren Ende des Einlaßkanals 3 und des Auslaßkanals 4
ist am Gchäuscuntcrtcil 1 jeweils ein Anschlußstutzen 6 bzw. 7 vorgesehen. In Höhe des Ventilsitzes 5
weist das Gehäuseunterteil 1 eine RingschuHcr8 und daran anschließend einen Gewindestutzen 9 auf. In
diesen Gewindestutzen 9 ist das mit einem Gewinde versehene Gehäuseobcrteil 2 eingeschraubt, wobei
zwischen seiner ebenen Stirnseite und der Ringschultcr8ein Dichtungsring 11 eingelegt ist.
Das Gchäuseobcrlcil 2 ist im wesentlichen als Hohlzylinder ausgebildet, der etwas unterhalb seiner
Mitte einen Zwischenboden 12 aufweist, an den sich nach unten zu ein Zylinderkörper 13 anschließt. Der
Zwischenboden 12 weist eine glatte, mittige Bohrung
auf, die in den Zylinderkörper 13 so weit hineinreicht, daß an dessen freiem Ende ein Boden übrigbleibt.
Dieser Boden ist so durchbrochen, daß er in der Draufsicht zwei einander gegenüberliegende, radial
nach innen ragende Vorsprünge 15 bildet.
In der Bohrung 14 ist eine Büchse 16 axial verschiebbar
geführt. An ihrem unteren Ende weist die Büchse einen Boden auf. Dieser Boden und auf eine
gewisse Länge auch die anschließende zylindrische Wand der Büchse 16 sind auf zwei einander gegenüberliegenden
Seiten so ausgespart, daß in diesem Bereich die Vorsprünge 15 des Zylinderkörpers 13 in
den Innenraum der Büchse 16 eingreifen können und der Boden der Büchse 16 dadurch an den Vorsprüngen
15 vorbei nach unten aus der Bohrung 14 austreten kann. An diesem Boden ist mittels einer
Schraube 17 ein Ventilteller 18 befestigt, der eine Dichtungsscheibe 19 trägt und mit dieser zusammen
das Verschlußteil des Vcntiis bildet. Sowohl der Zwischenboden
12 wie auch der Ventilteller 18 weisen ii-wcils auf den einander zugekehrten Seiten einen
Ab^it/ ;uif, auf den jeweils eines der Enden eines
Metallbalgex 21 aufgesetzt und mit ihm dicht verlötet
ist. Damit sind alle Teile des Sicherheitsventils, die oberhalb lies Zwischenbodens 12 und /wischen dem
Zwischenboden 12 und dem Ventilteller 18 innerhalb des lJulgcs 2t angeordnet sind, von dem Medium getrennt,
das den Einlaßkanal 3 im Unterteil 1 und den darüber gelegenen Ringraum im Gehäuseobcrteil 2
füllt. Der wirksame Balgdurchmcsscr ist gleich dem
ίο wirksamen Durchmesser des Ventilsitzes gewählt, so
daß der Ventilteller 18 druckentlastct ist, da der Auslaßkanal 4 zu einer drucklosen Abflußleitung
führt.
An ihrem dem Ventilteller 18 gegenüberliegenden oberen Ende ist die Büchse 16 mit einem Innengewinde
versehen, in das eine Anschlagscheibc 22 eingeschraubt
ist. Diese Anschlagscheibc ist am unteren Ende eines Gewindebolzens 23 befestigt, der aus der
Büchse 16 herausragt. Auf dem Gewindebolzen 23
so ist außerdem eine als Gegenmutter zur Anschlagscheibe
22 dienende Gewindebüchse 24 aufgeschraubt, die sich auf der Stirnseite der Büchse 16
abstützt. Die Gewindebuchse 24 dient auf ihrer von der Büchse 16 abgekehrten Seile als Fcdcrtcllcr für
»5 eine Schließfeder 25 des Sicherheitsventils. Die
Schließfeder 25 stüi/t sich mit ihrem anderen Ende uii einer Schutzhaube 26 ab, die den oberen Teil des
Gchäuseobertcils2 konzentrisch umgibt und daran mittels Schrauben 27 befestigt ist. Die Köpfe dieser
Schrauben 27 sind mit Querbohrungen verschen, so daß sie plombiert werden können und damit das
Sicherheitsventil gegen unbefugten Eingriff und unzulässige Änderungen seiner Einstellung gesichert
werden kann.
Der Gewindebolzen 23 ragt über die Schutzkappe 26 heraus. Auf diesen herausragenden Teil ist eine
Rändclmutter 28 aufgeschraubt. Wenn diese Rändelmuttcr bis zur Anlage an der Schutzkappe 26 auf den
Gewindebolzen aufgeschraubt und anschließend im gleichen Sinne weitergcdrchl wird, dann wird dadurch
der Gewindebolzen 23 aus der Schutzkappe 26 herausgezogen, d. h.. die mit ihm verbundene Büchse
16 und der daran befestigte Ventilteller 18 werden angehoben und auf diese Weise das Sicherheitsventil
vein Hand geöffnet. Dadurch kann das Sichcihcitsvenlil
durchgespült wie auch eine Funktionsprobe vorgenommen werden. Ein Splint 29 am oberen
Ende des Gewindebolzens sichert die Rändelmutter 28 gegen ein zu weites Herausdrehen.
Das Steuerungssystem des Sicherheitsventils weist als wesentliche Bauteile einen Temperaturfühler 31.
ein Kapillarrohr 32 und einen Dehnkörper 33 auf. Der Temperaturfühler 31 ist an sich bekannt und hc
darf deshalb keiner weiteren Beschreibung. Dei Dehnkörper ist aus einem Metallbalg gebildet, dcssei
eines Ende, in Fig. 1 das untere, durch cine End scheibe 34 dicht verschlossen ist. Sein oberes End<
ist durch eine Endscheibe 35 ebenfalls dicht vcr schlossen. In diese Endscheibe 35 ist das eine Endi
des Kapillarrohres 32 dicht eingelötet, dessen andc res E.nde in den Temperaturfühler 31 dicht eingclötc
ist. Außerdem ist in die Endscheibe 35 ein kleine Füllrohr 36 dicht eingelötet, das der Füllung des In
ncnraumes des Steuerungssystem mit eine Flüssig
kcit mit einer für den vorgesehenen Verwendung5 zweck geeigneten Dampfdruckkurve dient und da
nach der Füllung ebenfalls dicht verschlossen ist. D der Temperaturfühler 31 und das Kapillarrohr 3
praktisch als starre behälter anzusehen sind, wirkt
sich jede durch eine Tempcratu rändern ng am Tcru-
|>cn''iirfühlei 31 verursachte Volumen- und Druckänderung
der Füllung als Längenänderung des Dehnkörpers 33 aus.
Der Dehnkörper 33 ist mit der Kndscheibe 34 voran in die Büchse 16 eingesetzt. Der Durchmesser
der Endscheibe 34 ist so groß gewählt, daß sie auf den Vorspriingen 15 des Zylinderkörpers 13 aufliegt.
Die Länge der Büchse 16 und des Dehnkörpers 33 sowie der Abstand zwischen den Vorspriingen IS
und der in die Büchse 16 eingeschraubten Anschlagscheibe 22 sind so aufeinander abgestimmt, daß der
Dehnkörper 33 mit seiner Endscheibe 35 bei der durch die Einstellung der Anschlagschcibc 22 vorgegebenen
Temperatur an dieser anliegt und sie bei einer weiteren Temperatursteigerung hochdruck!, so
daß dadurch der mit der Büchse 16 verbundene Ventilteller 18 entgegen der Kraft der Schließfeder 25
von dem Ventilsitz 5 abgehoben wird. Sobald die durch den Temperaturfühler 31 festgestellte Temperatur
wieder unter den eingestellten Grenzwert gefallen ist, verkürzt sich der Dehnkörper 33 wieder und
das Ventil schließt sich wieder.
Die Sicherungseinrichtung für die Eigensicherung des Ventils weist als wichtigste Bauteile eine auf den
Dehnkörper 33 entgegen seiner DehnungsrichtunR einwirkende Gegenfeder 41, eine Offnungsfeder 42,
eine als Ganzes mit 43 bezeichnete Verriegelungseinrichtung für die Öffnungsfeder 42 und ein die Verriegelungseinrichtung
entriegelndes Betätigungsglied 44 auf. Weiterhin dient die Büchse 16 der Sicherungscinrichtung
als Verbindungsglied zwischen der Öffnungsfeder 42 und dem Ventilteller 18.
Die Gegenfeder 41 umgibt teilweise den obersten Teil der Büchse 16 und stützt sich mit ihrem einen,
d. h. dem oberen Ende, an einem Absatz der Schutzhaube 26 und mit ihrem anderen Ende auf einem auf
der Büchse 16 verschiebbar angeordneten Federteller 45 ab. Dieser Federteller 45 weist ein Joch 46 auf,
das quer durch den oberen Teil der Büchse 16 hindurch verläuft, die zu diesem Zweck mit zwei einander
gegenüberliegenden Schlitzen versehen ist. Der im Innenraum der Büchse 16 verlaufende Teil des
Joches 46 liegt auf der oberen Endscheibc 35 des Dehnkörpers 33 auf. Dadurch steht die nach oben,
d.h. von dem Ventilsitz5 weggerichtete Kraft des Dehnkörpers 33 stets im Gleichgewicht mit der umgekehrt
gerichteten Kraft seiner Gegenfeder 41.
Die Öffnungsfeder 42 sitzt im Innenraum des Gehäuseoberteils 2 auf dessen Zwischenboden 12 auf
und umgibt dabei die Büchse 16. Ein topfförmiger Federteller 47 mit einem zylindrischen Wandteil und
einem ebenen Bodenteil ist mit abwärts gerichtetem Wandteil von oben her über die Öffnungsfeder 42 gestülpt.
Er wird durch sein Wandteil an der Innenwand des Gehäuseoberteils 2 verschiebbar geführt
und liegt mit seinem Bodenteil auf der Öffnungsfeder 42 auf. Dieser Bedenteil ist mit einer mittigen kreisrunden
öffnung versehen, durch die die Büchse 16 hindurchgeht. Der Rand dieser öffnung geht auf der
vom Wandteil abgekehrten Seite des Bodenteils in einen hülsenartigen Fortsatz über, der in gleicher
Weise die Büchse 16 umgibt. Er erstreckt sich vom Bodenteil bis auf einen kurzen Abstand an einen Absatz 37 der Büchse 16 heran.
Die Verriegelungseinrichtung 43 weist als Verriegelungsglieder drei Stifte 48 auf, die jeweils in einer
Radialbohrung 49 des Cieh;iuscoberteils2 verschiebbar
angeordnet sind. Die drei Kadialbolmingcn 49
sind am Umfang gleichmäßig verteilt und liegen in einer Qtierschnittscbene des Gehäuscobcrtcils2, die
gerade oberhalb des Bodcntcils des Fedcrtellcrs 47
der Offnungsfeder 42 verläuft, wenn diese zusammen mit ihrem Federteller in ihre vorgespannte Stellung
gebracht ist. In der gleichen Querschnittsebene ist das Gchäuscobcrtcil 2 auf seinem Außenumfang mit
ίο einer Ringnut verschen, die mindestens die gleiche
Höhe wie der Durchmesser der Radialbohrungen 49 hat. Wie insbesondere die F i g. 2 zeigt, sind die Stifte
48 mit einer Art Hammerkopf versehen, der jeweils am Nutgrund der Umfangsnut aufliegt und dadurch
die Verriegelungsstellung der Stifte 48 festlegt. Eine als sogenannte Schlauchfcder ausgebildete Ringfeder
51, die in die Umfangsnut eingelegt und über die Hammerköpfe der Stifte 48 hinweggeführt ist, hält
die Stifte in ihrer Verriegelungsstellung, in der sie
»0 mit ihrem nach der Ventilachse hinweisenden Ende aus den Radialbohrungen 49 in den Innenraum des
Gehäuscoberteils und damit in die Bewegungsbahn des Federtcllers 47 der Öffnungsfeder 42 hineinragen
und diese dadurch in ihrer vorgespannten Stellung
as verriegeln.
Das Betätigungsglied 44 ist im Innen.aum des Gehäuseoberteils 2 zwischen der Verriegelungseinrichtung
43 und dem hederteiier 45 der Gegenfeder 41 verschiebbar angeordnet. Das Betätigungsglied 44
ist tellerförmig ausgebildet und mit seinem Außenrand an der Innenwand des Gchäuseoberteils2 verschiebbar
geführt. Der Boden des Betätigungsglicdes weist eine kreisrunde öffnung auf, deren Innenrand
auf der Außenseite des hülsenartigen Fortsatzes des Federtellers 47 geführt ist. Der Wandteil des Betätigungsgliedes
44 ist auf der Außenseite kegelig ausgebildet, so daß er eine umlaufende, in axialer Richtung
ansteigende Rampenfläche bildet. Die bei einer axialen Verschiebung des Betätigungsgliedes 44 von
dieser Rampenfläche ausgehende Radialkraft wird mittels dreier Gleitsteine 52 auf die Stifte 48 übertragen.
Diese Gleitsteine 52 sind aus einem Ringkörper gebildet, der im einstückigen Ausgangszustand eine
zylindrische Außenfläche aufweist, deren Außendurchmesser etwa gleich dem Innendurchmesser des
Innenraumes des Gehäuseoberteiles ist, und der eine kegelige Innenfläche aufweist, die ein Gegenstück
zur kegeligen Außenfläche des Betätigungsgliedes 44 bildet. Wie insbesondere F i g. 2 zeigt, ist jeder Gleitstein
52 je einem Stift 48 in etwa symmetrischer Lage zugeordnet. Die Gleitsteine werden durch eine
schwache Feder 53 zusammengehalten, die in eine auf ihrer zylindrischen Außenseite vorgesehene Umfangsnut
eingelegt ist. Die Gleitsteine 52 liegen aul der Oberseite des Bodenteils des Federtellers 47 auf,
der damit eine radiale Gleitbahn für die Gleitsteim bildet.
Wie aus F i g. 1 zu ersehen ist, ist das Betäti
gungsglied 44 mit dem zusätzlich etwas kegelig abge
schrägten kleineren Kegelstumpfdurchmesser auf di< nach der Mitte hin zusammengeschobenen Gleit
steine 52 aufgesetzt, so daß der Außenkegel des Be tätigungsgliedes 44 etwas in die Innenkegelfläche de
Gleitsteinc 52 eingreift. In dieser Lage, in der da:
Betätigungsglied 44 damit zugleich die Gleitsteine 5;
zentriert, wird das Betätigungsglied 44 durch eini schwache Schraubenfeder 54 gehalten, die sich einer
seits an dem verbliebenen Bodenteil des Betätigungs
9 H ίο
glicdes 44 und andererseits ;mi Absatz. 37 der Büchse geordneten /\bs;il/. 37 tier Büchse 16 in der Aus-
16 abslüt/.l. Die Abmessungen des Dclütigungsglicdcs gangsstcllung ein Abstand besteht. Andererseits hiilt
44. tier Cilcitstcine 52 iintl des I"e<l'.i tellers 45 tkr tlie Gegenfeder 41 beim Ausbleiben der Ciogenkraft
Gegenfeder 41 sind so aufeinander abgestimmt, daß eines betriebsbereiten Oclinkürpers 33 über ihren
bei denjenigen I.iingenänderungen tie-, Dehnkörpers 5 l'otl'Tleller 45 das Betätigungsteil 44 stets zwischen
35, die von den im Normalbetrieb auftretenden lern- die Gleitstcine 52 hineingedrückt, so daß die Stifte
peraturändcrungen verursacht werden, keine Beruh- 49 nicht in ihre Veriicgdungsstellung zurückkehren
rung zwischen dem Fcdcrtellcr 45 und dem Bctäti- können,
gungsglied 44 stattfindet. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ist gegen-
Die Sicherungscinrichtung für die Eigensicherung io über dem ersten Ausführungsbeispiel praktisch nur
des Sicherheitsventils wird auf folgende Weise wirk- die Sicherungscinrichtung abgewandelt. Diejenigen
sam. Bei einem Undichtwerden des Steuerungssystems seiner Einzelteile, die denjenigen des ersten Ausfühfällt
der Innendruck des Dehnkörpers 33 auf den rungsbcispieles gleich sind oder ihnen entsprechen,
Außendruck, d. h. auf den Umgebungsdruck ab. sind mit um 100 größeren Bczugszahlen versehen.
Dadurch geht die Axialkraft des Dehnkörpers auf 15 Damit ist auf die Beschreibung dieser Teile bei dem
den verhältnismäßig geringen Wert der Eigenfcde- ersten Ausfülmingsbcispiel hingewiesen, soweit sie
rung seines Metallbalges zurück. Die Gegenfeder 41, im folgenden nicht gesondert beschrieben werden,
deren Federkraft weitaus größer als diese Eigenfcde- Die Gegenfeder 141 ist wie bisher ausgebildet, rung des Dehnkörpers 33 ist, drückt daher den Lediglich der Federteller 145 ist dahin abgewandelt, Dehnkörper 33 zusammen. Bei dieser Entspannungs- 20 daß der zylindrische Führungsteil in Höhe des Joches bewegung der Gegenfeder 41 bewegt sich ihr vcr- 146 mit einem umlaufenden ebenen Kragen versehen schiebbarer Fcderteller 45 abwärts, und zwar über ist, der sich radial nach außen bis über den obersten seine im Normalbetrieb erreichte axiale Endstellung Abschnitt des Gehäuseobertcils 102 hinweg erstreckt, hinaus. In dieser Bcsvegungsbahn des Fedcrtellcrs 45 der aus diesem Grunde niedriger ausgebildet ist.
jenseits seiner normalen Endstellung ist das Betäti- »5 Die Öffnungsleder 142 kann etwas schwächer gungsglied 44 angeordnet. Der von der Gegenfeder ausgebildet sein, da sie, wie noch darzulegen ist, 41 weiter abwärts geschobene Federteller 45 trifft beim vorliegenden Ausführungsbeispiel beim öffdeshalb bald nach Überschreiten seiner normalen nungsvorgaug imi die Kraft der Schließfeder !25 Endstellung auf das Betätigungsglied 44 und schiebt überwinden muß. Im Bereich der Öffnungsfeder 142 dieses ebenfalls abwärts. Durch die kegelige Ram- 30 ist der Innenraum des Gehäuseoberteils 102 so weit penfläche des Betätigungsglicdes werden dabei die verengt, daß er als Führung für die öffnungsfeder Gleitsteine 52 radial auswärts verschoben, die ihrer- 142 dienen kann. Der Fcderteller 147 der öffnungsscits wiederum die Stifte 48 in den Radialbohiungen leder ist als gedrungener zylindrischer Ringkörper 49 radial nach außen verschieben. Kurz ehe die ausgebildet. Mit seiner ebenen unteren Stirnfläche Cilcitstcine 52 mit ihrer zylindrischen Außenfläche 35 sitzt er auf der öffnungsfeder 142 auf. Mit seiauf die Innenwand des Gehäuseoberteils2 auftreffen, ner zylindrischen Umfangsfläche Lst er an der gleiten die der Ventilachse zugekehrten Endflächen Innenwand des Gehäuscoberteils 102 verschiebbar der Stifte 48 über die zu diesem Zweck abgeschrägte geführt. Der obere Teil seiner äußeren Umfangs-Außenkante des Bodenteils des Fcdcrtellers 47 nach fläche ist auf einen kleineren Zylinderdurchmesser außen hinweg. Der unter der Vorspannkraft der Öff- 40 abgesetzt, wobei der Übergang zwischen beiden Umnungsfeder 42 stehende Federteller 47 wird dadurch fangsfiüchen kegelig ausgebildet ist.
entriegelt und von der öffnungsfeder aufwärts ge- Die Verriegelungseinrichtung 143 weist als Verschncllt. Die abgeschrägte Außenkante sorgt dabei riegelungsglieder drei Kugeln 148 auf, die jeweils in dafür, daß die Stifte 49 vollends in ihre Radialboh- einer Radialbohrung 149 des Gchäuseobcrteils 102 rungen 49 gedrängt werden. Die Öffnungsfeder 42 ist 45 bewegbar angeordnet sind. Der Durchmesser der Kustarker als die Gegenfeder 41 und die Schließfeder geln 148 und die Wandstärke des Gehäuseoberteil? 25 ausgebildet, so daß sie ihren Federtellcr 47 mit im Bereich der Radialbohrungen 149 sind so aufeinden darauf aufliegenden Gleitsteinen 52, dem Betäti- ander abgestimmt, daß die Kugelu dann, wenn sie gungsglied 44 und dem Federteller 45 einschließlich mit der äußeren Umfangsfläche der Gehäusewand dem unteren Endt der Gegenfeder 41 aufwärts 50 abschließen, aus dem der Ventilachse zugekehrter schiebt. Nach einer kurzen Wegstrecke des Federtel- Vorderende der Radialbohrungen 149 heraus teillers 47 trifft sein hülsenartiger Fortsatz auf den Ab- weise in den durch die Gehäusewand abgegrenzter satz 37 der Büchse 16, über die damit die öffnungs- Innenraum des Gehäuseoberteils 102 hineinragen feder 42 mit dem Ventilteller 18 gekoppelt wird, der Die drei Radialbohrungen 149 liegen in einer Quer bekanntlich zusammen mit dem Dichtungsring 19 55 schnittsebene des Gehäuseobeiteils 102, die geradi das Verschlußteil des Sicherheitsventils bildet. Bei oberhalb des Absatzes des Federtellers 147 der öff der durch die öffnungsfeder 42 verursachten weite- nungsfeder 142 verläuft, wenn diese zusammen mi ren Aufwärtsbewegung des Federtellers 47 wird von ihrem Federteller in ihre vorgespannte Stellung ge da an das Verschlußteil entgegen der Kraft der bracht ist. Am Federteller 147 ist der kleinere Zy Schließfeder 25 von seinem Sitz abgehoben und da- 60 linderabschnitt gegenüber dem übrigen Zylinderab durch das Sicherheitsventil weit geöffnet. schnitt radial um das Maß abgesetzt, um das die Ku
deren Federkraft weitaus größer als diese Eigenfcde- Die Gegenfeder 141 ist wie bisher ausgebildet, rung des Dehnkörpers 33 ist, drückt daher den Lediglich der Federteller 145 ist dahin abgewandelt, Dehnkörper 33 zusammen. Bei dieser Entspannungs- 20 daß der zylindrische Führungsteil in Höhe des Joches bewegung der Gegenfeder 41 bewegt sich ihr vcr- 146 mit einem umlaufenden ebenen Kragen versehen schiebbarer Fcderteller 45 abwärts, und zwar über ist, der sich radial nach außen bis über den obersten seine im Normalbetrieb erreichte axiale Endstellung Abschnitt des Gehäuseobertcils 102 hinweg erstreckt, hinaus. In dieser Bcsvegungsbahn des Fedcrtellcrs 45 der aus diesem Grunde niedriger ausgebildet ist.
jenseits seiner normalen Endstellung ist das Betäti- »5 Die Öffnungsleder 142 kann etwas schwächer gungsglied 44 angeordnet. Der von der Gegenfeder ausgebildet sein, da sie, wie noch darzulegen ist, 41 weiter abwärts geschobene Federteller 45 trifft beim vorliegenden Ausführungsbeispiel beim öffdeshalb bald nach Überschreiten seiner normalen nungsvorgaug imi die Kraft der Schließfeder !25 Endstellung auf das Betätigungsglied 44 und schiebt überwinden muß. Im Bereich der Öffnungsfeder 142 dieses ebenfalls abwärts. Durch die kegelige Ram- 30 ist der Innenraum des Gehäuseoberteils 102 so weit penfläche des Betätigungsglicdes werden dabei die verengt, daß er als Führung für die öffnungsfeder Gleitsteine 52 radial auswärts verschoben, die ihrer- 142 dienen kann. Der Fcderteller 147 der öffnungsscits wiederum die Stifte 48 in den Radialbohiungen leder ist als gedrungener zylindrischer Ringkörper 49 radial nach außen verschieben. Kurz ehe die ausgebildet. Mit seiner ebenen unteren Stirnfläche Cilcitstcine 52 mit ihrer zylindrischen Außenfläche 35 sitzt er auf der öffnungsfeder 142 auf. Mit seiauf die Innenwand des Gehäuseoberteils2 auftreffen, ner zylindrischen Umfangsfläche Lst er an der gleiten die der Ventilachse zugekehrten Endflächen Innenwand des Gehäuscoberteils 102 verschiebbar der Stifte 48 über die zu diesem Zweck abgeschrägte geführt. Der obere Teil seiner äußeren Umfangs-Außenkante des Bodenteils des Fcdcrtellers 47 nach fläche ist auf einen kleineren Zylinderdurchmesser außen hinweg. Der unter der Vorspannkraft der Öff- 40 abgesetzt, wobei der Übergang zwischen beiden Umnungsfeder 42 stehende Federteller 47 wird dadurch fangsfiüchen kegelig ausgebildet ist.
entriegelt und von der öffnungsfeder aufwärts ge- Die Verriegelungseinrichtung 143 weist als Verschncllt. Die abgeschrägte Außenkante sorgt dabei riegelungsglieder drei Kugeln 148 auf, die jeweils in dafür, daß die Stifte 49 vollends in ihre Radialboh- einer Radialbohrung 149 des Gchäuseobcrteils 102 rungen 49 gedrängt werden. Die Öffnungsfeder 42 ist 45 bewegbar angeordnet sind. Der Durchmesser der Kustarker als die Gegenfeder 41 und die Schließfeder geln 148 und die Wandstärke des Gehäuseoberteil? 25 ausgebildet, so daß sie ihren Federtellcr 47 mit im Bereich der Radialbohrungen 149 sind so aufeinden darauf aufliegenden Gleitsteinen 52, dem Betäti- ander abgestimmt, daß die Kugelu dann, wenn sie gungsglied 44 und dem Federteller 45 einschließlich mit der äußeren Umfangsfläche der Gehäusewand dem unteren Endt der Gegenfeder 41 aufwärts 50 abschließen, aus dem der Ventilachse zugekehrter schiebt. Nach einer kurzen Wegstrecke des Federtel- Vorderende der Radialbohrungen 149 heraus teillers 47 trifft sein hülsenartiger Fortsatz auf den Ab- weise in den durch die Gehäusewand abgegrenzter satz 37 der Büchse 16, über die damit die öffnungs- Innenraum des Gehäuseoberteils 102 hineinragen feder 42 mit dem Ventilteller 18 gekoppelt wird, der Die drei Radialbohrungen 149 liegen in einer Quer bekanntlich zusammen mit dem Dichtungsring 19 55 schnittsebene des Gehäuseobeiteils 102, die geradi das Verschlußteil des Sicherheitsventils bildet. Bei oberhalb des Absatzes des Federtellers 147 der öff der durch die öffnungsfeder 42 verursachten weite- nungsfeder 142 verläuft, wenn diese zusammen mi ren Aufwärtsbewegung des Federtellers 47 wird von ihrem Federteller in ihre vorgespannte Stellung ge da an das Verschlußteil entgegen der Kraft der bracht ist. Am Federteller 147 ist der kleinere Zy Schließfeder 25 von seinem Sitz abgehoben und da- 60 linderabschnitt gegenüber dem übrigen Zylinderab durch das Sicherheitsventil weit geöffnet. schnitt radial um das Maß abgesetzt, um das die Ku
Nach einem Ansprechen der Sicherungseinrich- geln 148 in der beschriebenen Weise in den Innen
tung läßt sich das Sicherheitsventil nicht mehr von raum des Gehäuseoberteils 102 teilweise hineinragen
außen her, etwa durch Niederdrücken des Gewinde- so daß der Federteller 147 sich mit seiner kegeligei
bolzens 23, schließen. Einerseits kann mittels der 65 Übergangsfläche an die in dieser S; ellung festgehalte
Büchse 16 der Federteller 47 nicht bis in seine vorge- nen Kugeln 148 anlegt und diese somit den Federtel
spannte Ausgangsstellung zurückgedrückt werden, da ler 147 und die Öffnungsfeder 142 in ihrer vorge
zwischen seinem hülsenartigen Fortsatz und dem zu- spannten Stellung verriegeln.
2 Ü49 033
Das Belätigiingsglied 144 ist als zylindrischer
Rohrschieber ausgebildet und dient zugleich als Teil der Verriegelungseinrichtung 143, indem es auf der
Außenseite des obersten Abschnittes des Gehäuseoberteils
102 verschiebbar angeordnet ist und dabei die Radialbohrungen 149 am rückwärtigen F'.iule unmittelbar
hinter den Kugeln 148 verschließt, wodurch die Kugeln in ihrer Verriegelungsstcllung gehalten
werden. Das Betätigungsglied 144 ragt in dieser in Kig. 3 dargestellten Verriegelungsstellung in
axialer Richtung um ein gewisses Maß über das obere Ende des obersten Abschnittes des Gehäuscoberteilsl02
hinaus. In dieser Stellung wird das Betätigungsglied 144 von einer Haltefeder 155 gehalten.
Dabei liegi das Betätigungsglied an einem Anschlag an, der durch zwei in radiale Gcwind:bohrungcn des
Betätigungsgliedes eingeschraubte Schrauben 156 gebildet ist, die in Richtung auf die Ventilachse hin aus
dem Betätigtingsglied heraus in zwei in entsprechender
Höhe am obersten Abschnitt des Gehäuscobcrteils 102 vorgesehene Langlöcher 157 hineinragen.
Die Haltefeder 155 stützt sich andererseits an einem Absatz des Gehäuseoberteils ab.
Das Betätigungsglied 144 ist für die Freigabe der Kugeln 148 zum Entriegeln der Öffnungsfeder 142
auf seiner Innenseite mit einer umlaufenden zylindrischer·. Aussparung 158 versehen. Diese Aussparung
hat in radialer Richtung eine Tiefe, die mindestens gleich dem Überstand der Kugeln 148 im Innenraum
des Gehäuseoberteils 102 ist, wenn diese sich in ihrer Verriegclungsstellung befinden. In der in
F i g. 3 dargestellten Verriegelungsstellung des Betätigungsgliedes
144 steht die Aussparung 158 so weit oberhalb der Radialbohrungen 149, daß deren rückwärtiges
Ende vollständig verschlossen ist. Der axiale Abstand des unteren Randes der Aussparung 158
von der Querschnittsebene, in der die Mittelpunkte der Kugeln 148 liegen, richtet sich im übrigen nach
dem gewünschten Betätigungsweg für das Betätigungsglied 144.
Das Betätigungsglied 144 wird wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel durch den Fcderteller 145 der
Gegenfeder 141 aus seiner Verriegelungsstellung in seine Entriegelungsstellung axial verschoben. Deshalb
ist der Anßcndurchmesser des Kragens des Federtellers 145 so groß gewählt, daß die obere
Stirnseite des Betätigungsgliedes 144 in seiner Bewegungsbahn liegt, wenn er durch die Gegenfeder 141
über seine normale Endstellung hinaus abwärts verschoben wird.
Die Wirkungsweise des /weiten Ausführungsbeispieles
des Sicherheitsventils und seiner Sicherungs-
S einrichtung ist grundsätzlich gleich derjenigen des ersten Ausführungsbeispieles. Bei einem Undichtwerdeu
des Steuerungssystem* drückt die Gegenfeder 141 den Dehnkörper 133 zusammen, so daß ihr
Fcderteller 145 über seine normale Endstellung hinaus abwärts verschoben wird. Dabei trifft dieser
Federteller 145 auf das Betätigungsglied 144 und verschiebt dieses entgegen der Kraft der Hallefeder
155 in seine Entriegelungsstcllung, in der die Aussparung 158 auf der gleichen Höhe wie die Radialbohrungen
149 steht, so daß deren rückwärtiges Ende freigegeben ist. Dadurch können die Kugeln
148 aus dem Innenraum des Gehäuseobcrtcils 102 in die Aussparung 158 hinein ausweichen. Diese Ausweichbewegung
beginnt bereits dann, wenn der un-
»o tere Rand der Aussparung 158 unter diejenige Querschnittsebene
abwärts geschoben wird, in der sich die Mittelpunkte der Kugeln 148 befinden. Das Ausweichen
der Kugeln 148 in die Aussparung 158 hinein wird durch die kegelige Übergangsfläche zwischen
den beiden zylindrischen Abschnitten des Federtellers 147 unterstützt und beschleunigt, da sie eine
axial ansteigende Rampenfläche für die Kugeln 148 bildet. Die nach dein Ausweichen der Kugeln. 148
entriegelte Öffnungsfeder 142 schiebt ihren Fedcrteller 147 aufwärts, so daß er sich an dem dafür vorgesehenen
Absatz 137 der Büchse 116 anlegt und diese bei der weiteren Aufwärtsbewegung ebenfalls aufwärts
schiebt. Die als Verbindungsglied zum Ventilteller 118 dienende Büchse 116 hebt dabei den Vcntilteller
mit seiner Dichtungsscheibe 119 von dem Ventilsitz 105 ab, so daß nach dem Abschluß der
Aufwärtsbewegung des Federtellers 147 und der Büchse 116 das Sicherheitsventil voll i.aöffnet ist.
Bei dieser Öffnungsbewegung muß die öffnungsfeder 142 nur die Kraft der Schließfeder 125 überwinden,
weil das Beätigungsglied 144 und der es in seine Entriegelungsstellung verschiebende Feücrteller
145 der Gegenfeder 141 außerhalb der Bewegungsbahn des Federtellers 147 der Öffnungsfeder V He-
gen. Die Öffnungsfeder 142 des zweiten Ausführungsbeispieles kann deshalb schwächer als die Öffnungsfeder
42 des ersten Ausführungsbeispieles ausgebildet sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Thermostatisch gesteuertes Sicherheits-Hubventil mit einem Verschlußteil, das durch eine Schließfeder belastet und mit einem Dehnkörper verbunden ist. durch den es entgegen der Kraft der Schließfeder \on seinem Sitz abhebbar ist. gekennzeichnet durch eine über einen Federteller (45; 145) auf den Dehnkörper (33: 133) entgegen dei Dehnrichtung einwirkende Gegenfeder (41: 141). durch eine mittels einer VerriegelungseinrkiHung (43; 143) unter Vorspannu" ■. behaltene offnungsfeder (42: 142). deren krattwirkung derjenigen der Schließfeder (25; 125) entgegengerichtet ist und diese übertrifft, durch eine infolge Dehnstoffverlust aus dem Dchnkörper (33; 133) von der Kraft der mcIi dann einspannenden Gegenfeuer (41; 141) über deren Federteller (45: 145) beaufschlagtes und die Verriegelungseinrichtung (43: 143) entriegelndes Betaiigungsgüed (44; 144) und durch ein bei entrieuelier Verrieeelunüseinrichtuna (43; 143) die Kraft der Öffnungsfeder (42: 142) auf da- Verschlußteil .18. 19: 118. 119) zum Abheben desselben von seinem Sit; übertragendes Verbindungsglied (16; 116).2 Sicherheitsventil nach Anspn. h 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelunaseinrichtung (43; 143) mindestens ein am Ventilgehäuse (2: 102) s;ch abstützendes und ans der Bewcgungsbahn eines F-'eJertellers (47: 147) der Öffnunusfeder (42; 142) herausbewegbares Verricgelungsglied (48: 148) aufweist. ~3. Sicherlicitsventil nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet. da3 das Verriegelungsglied als federbelasteier Stift (48) ausgebildet ist. der in einer quer zur Bewegungsbahn des Federteileis (47) der Öffnungsfeder (42) ausgerichteten gehäusefesien Bohrung (49) verschiebbar angeordnet ist.4. Sicherheitsventil nach Anspruch 2 oder.'. dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsglied (48) mittels des in der Bewegungsbahn des verschiebbaren Federtellers (45) der Gegenfeder (41) verschiebbar angeordneten und mit einer in axialer Richtung ansteigenden Rampenfläche versehenen Betäligungsgliedes (44) aus der Bewegunghbahn des Fedeitellers (47) der Offiiiinjis- 51) feder (42) herausbewegbar ist.5. Sicherheitsventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsglied als Kugel (148) ausgebildet ist, die in einer im wesentlichen quer zur Bewegungshahn des Federtellers (147) der Öffnungsfeder (142) ausgerichteten gehäusLfesten Bohrung (149) bewegbar angeordnet ist. aus deren Vorderende heraus die Kugel (148) in der Verriegelungsstellung teilweise in die Bewegungsbahn des Federtellers (147) der öffnungsfeder (142) hineinragt, und daß die Kugel(148) durch .la:, in der Bewegungsbahn des verschiebbaren Federtellers (145) der Gegenfeder (141) verschiebbar angeordnete und die Bohrung(149) am rückwärtigen Ende unmittelbar hinter :U r Kugel (148) freigebbar verschließende Beläti gur.gsglied (144) in der Von icgeliingssiellun« gehalten wird.(\ Sicherheitsventil nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (144) mit einer in der Entriegelungsstellung das rückwärtige Ende der Bohrung (149) der Kugel (148) freigebenden Aussparung (158) versehen ist.7. Sicherheitsventil nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsiiiied (144) in der Verriegelungsstellung unter der Wirkung einer Haltefeder (155) an einem Anschlag (156. 157) anliegt, von dem aus es durch tue Gegenfeder (141) in die Entriegelungsstellung verschiebbar ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702049033 DE2049033C (de) | 1970-10-06 | Thermostatisch gesteuertes Sicherheitsventil | |
CH1359671A CH522843A (de) | 1970-10-06 | 1971-09-17 | Thermisches Sicherheitsventil |
AT830971A AT308333B (de) | 1970-10-06 | 1971-09-24 | Thermisches Sicherheitsventil |
IT1295471A IT938692B (it) | 1970-10-06 | 1971-09-29 | Valvola di sicurezza termica |
FR7135803A FR2110995A5 (de) | 1970-10-06 | 1971-10-05 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702049033 DE2049033C (de) | 1970-10-06 | Thermostatisch gesteuertes Sicherheitsventil |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2049033A1 DE2049033A1 (de) | 1972-04-13 |
DE2049033B2 DE2049033B2 (de) | 1972-11-09 |
DE2049033C true DE2049033C (de) | 1973-05-30 |
Family
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