DE2042133C3 - Verfahren zum automatischen Auffinden von geeigneten Frequenzplätzen bei der Datenübertragung - Google Patents
Verfahren zum automatischen Auffinden von geeigneten Frequenzplätzen bei der DatenübertragungInfo
- Publication number
- DE2042133C3 DE2042133C3 DE19702042133 DE2042133A DE2042133C3 DE 2042133 C3 DE2042133 C3 DE 2042133C3 DE 19702042133 DE19702042133 DE 19702042133 DE 2042133 A DE2042133 A DE 2042133A DE 2042133 C3 DE2042133 C3 DE 2042133C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- frequency
- transmission
- receiver
- station
- signal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 title claims description 68
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 27
- 230000008569 process Effects 0.000 title description 8
- 230000001360 synchronised effect Effects 0.000 claims description 26
- 238000012360 testing method Methods 0.000 claims description 24
- 230000008859 change Effects 0.000 claims description 10
- 230000033764 rhythmic process Effects 0.000 claims description 3
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 7
- 239000008186 active pharmaceutical agent Substances 0.000 description 3
- 230000005923 long-lasting effect Effects 0.000 description 3
- 238000001303 quality assessment method Methods 0.000 description 2
- 238000004891 communication Methods 0.000 description 1
- 238000001514 detection method Methods 0.000 description 1
- 238000011835 investigation Methods 0.000 description 1
- 230000005012 migration Effects 0.000 description 1
- 238000013508 migration Methods 0.000 description 1
- 230000009467 reduction Effects 0.000 description 1
- 230000004044 response Effects 0.000 description 1
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum automatischen Auffinden von geeigneter Frequenzplätzen
bei d^r Datenübertragung zwischen einem rufenden
und einem gerufenen Teilnehmer, von denen jeder zwischen mehreren Frequenzplätzen für die Übertragung
auswählen kann.
Bei der Nachrichtenübertragung werden die Daten auf der Übertragungsstrecke durch Störungen oder
Änderungen der Übertragungsbedingungen gestört, so daß auf der Empfangsseite die ursprunglich ausgesandte
Nachricht nicht rekonstruiert werden kann. Durch die Anwendung des Prinzips der Wiederholung gestörter
Zeichen ist es möglich, die durch Störungen auf der Übertragungsstrecke verursachten Verfälschungen des
Nachrichteninhaltes beim Empfang zu erkennen. Im wesentlichen beruht dieses bekannte Prinzip darauf, daß
eine sendende und eine empfangende Station vorhanden ist und jede Station Sende- und Empfangseinrichtungen
besitzt, so daß sowohl in der Richtung von der sendenden zur empfangenden Station als auch in der
Richtung von der empfangenden zur sendenden Station eine Verbindung besteht. Die zur Sicherung der
Übertragung erforderliche Redundanz wird dadurch gewonnen, daß ein fehlererkennender Code, beispielsweise
ein Siebenercode, verwendet wird. Durch geeignete Maßnahmen kann man erreichen, daß durch
ein bei der empfangenden Station als falsch erkanntes Zeichen ein bestimmtes Signal in Rückwärtsrichtung zur
sendenden Station gelangt und daß daraufhin die Aussendung der Nachricht angehalten wird und die
zuletzt ausgesandten Zeichen wiederholt werden Dieses Prinzip ist jedoch nur so lange vorteilhaft
anwendbar, solange es sich bei den Störungen urr kurzzeitige Änderungen der Übertragungseigenschaf
ten handelt. Bei länger andauernden Störungen wire diese Methode unbrauchbar, da die Wiederholunger
dann ein wirtschaftlich tragbares Maß überschreiten.
Die Nachrichtenübertragung übe,· Funkstrecken beispielsweise bei Kurzwellenverbindungen, ist durcl
die sich ändernden Übertragungseigenschaften dei Atmosphäre zeitweise stark gestört. Um eine Nachrich
tenübertragung auch dann sicherzustellen, wenn di< Übertragungsstrecke für einen längeren Zeitraun
gestört ist, ist es bekannt, einen Wechsel de Übertragungsfrequenz durchzuführen. Dieses Verfah
ren beruht im wesentlichen auf der Erkenntnis, daß e:
sich bei langer andauernden Störungen in der ,•tmosphäre in der Regel um relativ schmalbandige
Einflüsse handelt. Sowohl beim Sender als auch beim Empfänßer einer Übertragungsstrecke wini dann die
Obertragungsfrequenz direkt umgeschaltet, d.h. an Stelle des gestörten Frequenzplatzes nut einer ersten
Frequenz wird ein zweiter Frequenzplatz mit einer zweiten Frequenz benutzt. Unter normalen Verhältnissen
genügt es, jeweils eine Nacht- und eine Tagfrequenz vorzusehen, dk· Umschaltung also nur zweimal täglich
vorzunehmen. Bei schlechten Übertragungsbedingungen ist man jedoch gezwungen, die Umschaltung
erheblich öfter durchzuführen. Dieser den wechselnden Übertragungseigenschaften angepaßte häufige Frequenzplatzwechsel
erfolgt durch das Bedienungspersorsal. Da aber das Prinzip der Wiederholung gestörter
Zeichen auch für eine Übertragung mit wechselnder Übertragungsfrequenz beibehalten werden joll, ist es
notwendig, die Umschaltung jeweils an mehreren Orten durchzuführen, nämlich jeweils am Funksender und
Funkempfängen Für den Fall, daß auch die. Übertragungsstrecke in der Rückrichtung gestört ist, muß eine
Umschaltung jeweils an vier verschiedenen Orten durchgeführt werden. Der hierzu benötigte Personalaufwand
belastet die Übertragung auf den kommerziellen Datenübertragungsstrecken in starkem Maße.
Es ist bereits ein Verfahren mit automatischem Wechsel der Frequenzplätze bei gestörter Funkverbindung
bei einem Übertragungssystem mit Wiederhole.g der gestörten Zeichen bekannt. Das bekannte Verfahren
für den automatischen Frequenzplatzwechsel stellt innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls die Anzahl
der Wiederholungszyklen fest, jeder Sender besitzt einen Kennzeichengeber, der abhängig von der Anzahl
der Wiederholungszyklen eine bestimmte Zeichenkom 3s
bination aussendet, die in der anderen Station einen Frequenzplatzwechsel bewirkt (DT-PS 12 18 495). Das
bekannte Verfahren arbeitet nur bei Übertragungssystemen mit Wiederholung der gestörten Zeichen. Dabei
ist es nicht möglich, bereits beim Verbindungsaufbau einen ungestörten Frequenzplatz ausfindig zu machen,
da für die Umschaltung auf einen anderen Frequen/-platz eine langer andauernde gestörte Datenübertragung
erforderlich ist. Den am Datenverkehr teilnehmenden Stationen sind die Frequenzplätze, auf die
jeweils umgeschaltet wird, bekannt, da diese auf Grund statistischer Untersuchungen ermittelt wurden. Treten
neben den atmosphärischen Störungen noch zusätzlich Siörer auf, die größere Frequenzbereiche für die
Datenübertragung ungeeignet machen, dann ist das Auffinden eines ungestörten Frequenzplatzes noch
wesentlich schwieriger und in einem wirtschaftlich zulässigen Zeitraum nicht mehr möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren aufzuzeigen, das bereits beim Verbindungsanfbau einen
geeigneten Frequenzplatz für die Datenübertragung ohne Einsatz von Bedienungspersonal rasch ausfindig
macht.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß im Ruhezustand der Empfänger jedes Teilnehmers in einer
' festgelegten Reihenfolge zyklisch die Frequenzplätze nach einem Empfangssignal absucht, daß bei Betriebsaufnahme der Sender der rufenden Station in der
festgelegten Reihenfolge auf jedem Frequenzplatz einmal ein Gleichlaufsignal und nach den Gleichlaufsignalen
in der festgelegten Reihenfolge auf jeden Frequenzplatz einmal ein Prüfsignal aussendet, daß der
Empfänger der gerufenen Station das Gleichlaufsignal auf einem der Frequenzplatze erkennt und ab diesem
Zeitpunkt der Empfänger der gerufenen Station durch die empfangenen Gleichlaufsignale auf den Rhythmus
des Frequenzplatzwechsels der rufenden Station synchronisiert wird, daß der Empfänger der gerufenen
Station die Prüfsignale auf jedem Frequenzplatz bewertet und ein Qualitätskriterium bildet, daß der
Sender der gerufenen Station auf jedem Frequenzplatz die gleiche Information aussendet, die auf Grund der
Qualitätskriterien gebildet wird und dem rufenden Teilnehmer mitteilt, auf welchem Frequenzplatz eine
störungsfreie Übertragung möglich ist, daß in der rufenden Station die empfangene Information über den
zur Übertragung geeigneten Fi equenzplatz auf jedem Frequenzplatz bewertet und ein Gütekriterium gebildet
wird, und daß der Sender der rufenden Station auf dem ausgewählten Frequenzplatz in der Hinrichtung auf
Grund der Gütekriterien eine Information überträgt, die der gerufenen Station mitteilt, auf welchem Frequenzplatz
eine sichere Übertragung der Daten in der Rückrichtung möglich ist.
Der Grundgedanke des neuen Verfahrens liegt darin, in der ersten Stufe des Verbindungsaufbaues durch die
Aussendung eines Gleichlaufsignals und zyklisches Umschalten des Senders und des Empfängers auf die
verfügbaren Frequenzplätze Gleichlauf zwischen beiden Stationen herzustellen. In der zweiten Stufe erfolgt
eine Güteprüfung der Frequenzplätze in beiden Übertragungsrichtungen und an Hand der Prüfkriterien
wird ein geeigneter Frequenzplatz ausgewählt. Das neue Verfahren ermöglicht eine wesentliche Verkürzung
der Gesamtdauer für den Verbindungsaufbau. Besonders vorteilhaft ist das Verfahren für den mobilen
Funkverkehr, da gerade dort in der Regel ein Teil der zur Verfügung stehenden Frequenzplätze durch Fremdsender
oder andere Einflüsse stark gestört ist. Die beiden Teilnehmer haben keine andere Verständigungsmöglichkeit als die Funkverbindung. Bedienungspersonal
oder Steuerkanäle sind nicht erforderlich. Für die Gleichlaufsteuerung ist kein Zeitnormal erforderlich.
Das Verfahren ist unabhängig vom Modulationsverfahren und der Übertragungsgeschwindigkeit. Das Verfahren
arbeitet sowohl im Vollduplexbetrieb als auch im Halbduplexbetrieb. Es ist in jeder Station lediglich ein
Gerät erforderlich, das entweder als Sender oder als Empfänger arbeitet.
Einzelheiten der Erfindung werden un Hand eines Blockschaltbildes und eines Zeitdiagramms über den
Ablauf des Verfahrens erläutert.
Fig. 1 zeigt im Blockschaltbild die Nachrichtenübertragung
zwischen zwei Teilnehmern gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt im Zeitdiagramm ilen Verbindungsaufbau zwischen den beiden Teilnehmern nach dem
Verfahren.
In F i g. 1 besitzt jeder der beiden Teilnehmer A und B
einen Sender Sa bzw. Sb und einen Empfänger Ea bzw. Eb. Über die Klemme 1 werden dem Sender Sa des
Teilnehmers A die zu übertragenden Daten angeboten, während die empfangenen Daten an der Klemme 2
ausgegeben werden. In der Station B werden die zu übertragenden Daten über die Klemme 3 dem Sender
Sb angeboten und die empfangenen Daten über die Klemme 4 ausgegeben. Die Übertragung erfolgt über
die Funkstrecke Ü, die in mehrere Frequenzplätze aufgeteilt ist. Mit dem Schalter 51 bzw. 52 wird
wahlweise vom Sendebetrieb auf den Empfangsbetrieb umgeschaltet. Die Steuerstufe STi bzw. 5Γ2 steuert
den zeitlichen Ablauf des Verbindungsaufbaues, wie beispielsweise Wechsel des Frequenzplatzes im Ruhezustand
des Empfängers, Synchronisierung der beiden Teilnehmer auf dem Frequenzplatzwechsel des Senders,
Aussendung eines Prüfsignals, Auswertung des Prüfsignals von der Gegenstation, Auswahl eines Frequenzplatzes
auf Grund der Prüfkriterien usw. Die einzelnen Aufgaben der Steuerstufe werden an Hand des
Zeitdiagrammes in Fig.2 ausführlich beschrieben. Für
das Zeitdiagramm in F i g. 2 wird angenommen, daß der Teilnehmer B die rufende Station und der Teilnehmer A
die gerufene Station darstellt. Im Zeitdiagramm ist jeweils der Sender eines Teilnehmers und der
zugehörige Empfänger des anderen Teilnehmers untereinandergezeichnet, d. h. die Laufzeit der Übertragungsstrecke wurde in Fig.2 weggelassen, so daß sich die
Arbeitsweise des Übertragungssystems leicht erkennen läßt.
Der Sender Sb der rufenden Station B kann wahlweise über die Frequenzplätze f\ bis ^3 die Daten
aussenden, die vom Empfänger Ea der gerufenen Station A empfangen werden. In gleicher Weise
überträgt der Sender Sa der gerufenen Station A die Daten über einen der drei Frequenzplätze f\ bis /3 zum
Empfänger £Z>der rufenden Station B.
Im Ruhezustand ist jede Station auf Empfang geschaltet. Die Steuerstufe STX bzw. ST2 schaltet in
einem festgelegten zeitlichen Abstand den Empfänger im festgelegten Rhythmus zyklisch von einem Frequenzplatz
auf den anderen. Der Empfänger sucht somit die einzelnen Frequenzplätze systematisch nach einem
Empfangssignal ab. Es besteht zwischen den verschiedenen Teilnehmern kein Gleichlauf beim Suchvorgang.
Jeder Empfänger bleibt für die Zeitdauer f 1 auf einem Frequenzplatz eingeschaltet. Nachdem alle drei Frequenzplätze
abgesucht wurden, beginnt der Suchvorgang wieder von vorne. Die Umschaltung des Empfängers von einem Frequenzplatz auf den anderen
besorgt die Steuerstufe 57" 1 bzw. ST2. Beim Wunsch,
eine Nachrichtenübertragung durchzuführen, schaltet die rufende Station B von Empfang auf Sendung um. so
daß der Sender Sb an die Übertragungsstrecke Ü angeschaltet wird. Der Sender Sb sendet in der
festgelegten Reihenfolge nacheinander auf jedem Frequenzplatz ein Gleichlaufsignal G5aus. Das Gleichlaufsignal
GS hat eine Zeitdauer i2. Die Gleichlaufzeichen
sollen eine Synchronisierung des Empfängers der gerufenen Station auf den Rhythmus des Frequenzplatzwechsels
des Senders der rufenden Station ermöglichen. Als Gleichlaufzeichen werden beispielsweise 1:1-Wechsel übertragen. Der Empfänger muß zu diesem
Zeitpunkt nur zur Aufnahme der Gleichlaufsignale bereit sein. Mit Hilfe selektiver Schaltmittel läßt sich die
Empfangssicherheit für die l:l-Wechsel wesentlich erhöhen. Bei drei Frequenzplätzen ist die Aussendezeit f 2 des Gleichlaufsignals auf jedem Frequenzplatz
(3 + 1) mal so lang, wie der Empfänger benötigt um die Sendung zu erkennen. Im vorliegenden Beispiel beträgt
daher die Sendezeit ti = 4 · /1. Der Summand 1 ist erforderlich, um auch im schlechtesten Falle, wenn beide
Stationen eine halbe Suchtaktlänge zeitlich auseinanderliegen, die Erkennung zu sichern. Bei einem
Gleichlaufsignal, das aus 1 :1 -Wechseln besteht kann angenommen werden, daß nach 10 Schritten der
Empfänger der gerufenen Station mit dem Sender der rufenden Station in Phase ist
Zum Zeitpunkt /3 wird zwar am Frequenzplatz f\
ein Gleichlaufsignal GS vom Sender Sb ausgesendet.
das jedoch der Empfänger Ea nicht erkennt, da dei
Frequenzplatz als zu stark gestört angenommen wird Zum Zeitpunkt i4 wird das Gleichlaufsignal GS vorr
Sender Sb auf der Frequenz (7 gesendet, jedoch ist dei
S Empfänger Ea, der die Frequenzplätze zyklisch absucht erst ab Zeitpunkt 15 für diese Frequenz empfangsbereit
Zum Zeitpunkt; 5 findet der Empfänger Ea auf den
Frequenzplatz (2 ein Gleichlaufsignal GS, das dei
Empfänger auswertet. Die Steuerstufe unterbricht nur
ίο den bisherigen Suchvorgang, und es schaltet sich die
Synchronisierung ein, die von den Gleichlaufsignaler korrigiert wird. Beim Ende des Gleichlaufsignals arr
Frequenzplatz (2 zum Zeitpunkt /6 schaltet der Emp
fänger auf den nächsten Frequenzplatz /"3 um. Dei
Empfänger verbleibt nur für die Dauer/2 de; Gleichlaufsignals auf dem Frequenzplatz /"3 stehen
Nach dem Ende des Gleichlaufsignals am Frequenz platz A3 erwartet der Empfänger die vom Sender Sb ir
der festgelegten Reihenfolge nacheinander ausgesende ten Prüfsignale PS. Die Prüfsignale enthalten beispiels
weise die Rufadresse des Teilnehmers. Da Sender unc Empfänger im gleichen Rhythmus gemeinsam auf derr
gleichen Frequenzplatz arbeiten, erhält der Ernpfängei
auf jedem Frequenzplatz das Prüfsignal zum richtiger Zeitpunkt. Das Prüfsignal PS hat eine Zeitdauer von 17
die dem Empfänger bekannt ist, so daß der Gleichlaul erhalten bleibt. Das Prüfsignal besteht beispielsweise
aus drei Zeichen eines Fünfercodes, die wiederhol: werden, und aus zusätzlichen Gleichlaufmerkmalen. In'
Empfänger Ea werden die empfangenen Prüfsignal au
jedem Frequenzplatz bewertet und Qualitäts,kriterier P1 bis P3 gebildet, die eine Aussage darüber enthalten
ob der bewertete Frequenzplatz für die Datenübertra gung geeignet ist. Als Qualitätskriterien lasisen siel·
beispielsweise die Telegrafieverzerrung, die Fehlerrau
oder auch höhere Merkmale eventuell unter Einschlut von Schlüssel- und Sicherungsgeräten verwenden.
In dem in Fig.2 dargestellten Beispiel wird al;
Ergebnis der Qualitätsbewertung angenommen, daß dei
Frequenzplatz (2 für die Übertragung geeignet ist.
Die Steuerstufe STi legt den Schalter Sl in du
andere Stellung, so daß der Sender Sa der gerufener
Station A an die Übertragungsstrecke angeschalte wird. Der Sender Sa überträgt ab dem Zeitpunkt /8 ir
der festgelegten Reihenfolge auf jedem der Frequenz platze f\ bis f3 eine Information KS. die derr
Empfänger Eb der rufenden Station B mitteilt daß dei
Frequenzplatz (2 für die Datenübertragung von ßnad
A verwendet werden soll. Nach der Aussendung dei
Prüfsignale wird der Schalter 52 vom Sender Sb au den Empfänger Eb durch die Steuerstufe 5T2 umge
schaltet Der Empfänger bewertet die empfangen« Information KS auf jedem Frequenzplatz /1 bis /3 um
bildet die Qualitätskriterien K1 bis K 3. Dabei wire
angenommen, daß die Übertragung über die Frequenz platze/1 bis /"2 schlecht ist während auf den
Frequenzplatz fZ eine gute Übertragungsqualität er
zielt wird. Die Qualitätskriterien und die ausgesendetf Information über den möglichen Frequenzplatz für die
Datenübertragung werden in der Steuerstufe 5Tl bzw 5T2 gebildet Der Sender der rufenden Station I
überträgt nun auf dem Frequenzplatz /2, der für du Hinrichtung bei der Nachrichtenübertragung verwen
det wird, die Information DS. die der gerufener
Station A mitteilt daß der Sender Sa auf den
Frequenzplatz /3, der für die Rückrichtung geeignet ist die Daten übertragen soll. Im Anschluß an di<
Information DS wird die Nachricht /Vl vom Sender Si
ausgesendet. Der Empfänger Ea der gerufenen Station empfängt die Information DS und die Nachricht N 1. In
der Rückrichtung sendet danach der Sender Sa die Nachricht Λ/2 auf dem für die Übertragung geeigneten
Frequenzplatz fZ aus. Die Nachricht N2 wird in der
rufenden Station vom Empfänger Eb auf dem Frequenzplatz /"3 empfangen.
Während der Übertragungsdauer der Nachrichten Ni und Λ/2 werden von den empfangenen Daten
Qualitätskriterien gebildet. Wenn während der übertragungsdauer die Übertragungsbedingungen so schlecht
sind, daß auf Grund des Qualitätskriteriums erneut ein brauchbarer Frequenzplatz zu suchen ist, so unterbleibt
die Aussendung von Gleichlaufsignalen, da die beiden Stationen zeitlich in Phase sind. Es wird daher sofort mit
der Aussendung der Prüfsignale von der rufenden Station B begonnen und die Qualitätsbewertung durchgeführt.
Nachdem die beiden Teilnehmer sich gegenseitig die für die Übertragung geeigneten neuen Frequenzplätze
mitgeteilt haben, wird die Datenübertragung fortgesetzt. Erhält beispielsweise beim Aufbau der
Verbindung die rufende Station keine Antwort auf die ausgesendeten Prüfsignale, da beispielsweise zeitweilig
kein Frequenzplatz brauchbar ist, so beginnt die rufende Station automatisch wieder von vorne mit der
Aussendung der Gleichlaufsignale.
Bei 1 : 1 -Wechsel als Gleichlaufsignal ist der Empfänger nach etwa 10 Schritten mit dem Sender in Phase. Die
Suchtaktlänge t1 wird, beispielsweise bei einer Über
tragungsgeschwindigkeit von 100 Bd. mit 0,1 see ange
nommen. Das Erkennen und Bewerten des Prüfsignal« benötigt etwa 0,6 see.
Für den Diversity-Betrieb der Teilnehmer ist e« vorteilhaft, den Frequenzplatz so breit zu wählen. daC
über den ausgewählten Frequenzplatz die zu übertra genclc Nachricht mehrmals ausgesendet werden kann
Auf der Empfangsseite wird die Nachricht mit dei größeren Übertragungssicherheit für die Weitergab«
ausgewählt.
Das Verfahren läßt sich grundsätzlich überall dor anwenden, wo automatisch eine Verbindung über der
geeignetesten Frequenzplatz einer Übertragungsstrek ke aufgebaut werden soll.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 109614/1
Claims (7)
1. Verfahren zum automatischen Auffinden von geeigneten Frequenzplätzen bei der Datenübertragung
zwischen einem rufenden und einem gerufenen Teilnehmer, von denen jeder zwischen mehreren
Frequenzplätzen für die Übertragung auswählen kann, dadurch gekennzeichnet, daß im
Ruhezustand der Empfänger jedes Teilnehmers in einer festgelegten Reihenfolge zyklisch die Frequenzplätze
nach einem Empfangssignal absucht, daß der Sender der rufenden Station in der festgelegten Reihenfolge auf jedem Frequenzplatz
einmal ein Gleichlaufsignal und nach den GIeichlaufsighalen
in der festgelegten Reihenfolge auf jedem Frequenzplatz einmal ein Prüfsignal aussendet, daß
der Empfänger der gerufenen Station das Gleichlaufsignal auf einem der Frequenzplätze erkennt und
ab diesem Zeitpunkt der Empfänger der gerufenen Station durch die empfangenen Gleichlaufsignale
auf den Rhythmus des Frequenzplatzwechsels der rufenden Station synchronisiert wird, daß der
Empfänger der gerufenen Station die Prüfsignale auf jedem Frequenzplatz bewertet und ein Qualitätskriterium
bildet, daß der Sender der gerufenen Station auf jedem Frequenzplatz die gleiche Information
aussendet, die auf Grund der Qualitätskriterien gebildet wird und dem rufenden Teilnehmer mitteilt,
auf welchem Frequen/platz eine störungsfreie Übertragung möglich ist, daß in der rufenden Station
die empfangene Information über den zur Übertragung geeigneten Frequenzplatz auf jedem Frequenzplatz
bewertet und ein Güteknterium gebildet wird, und daß der Sender der rufenden Station auf
dem ausgewählten Frequenzplaiz in der Hinrichtung auf Grund der Gütekriterien eine Information
überträgt, die der gerufenen Station mitteilt, auf welchem Frequenzplatz eine sichere Übertragung
der Daten in der Rückrichtung möglich ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß während der Nachrichtenübertragung die empfangenen Daten bewertet werden und ein
Prüfkriterium gebildet wird, daß beim Unterschreiten eines bestimmten Gütegrades der Übertragung
die Nachrichtensendung unterbrochen wird und der Suchgleichlauf zwischen Sender und Empfänger
wieder hergestellt wird, und daß auf jedem Frequenzplatz in der festgelegten Reihenfolge ein
Prüfsignal ausgesendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausbleiben einer Information
über die Güte der Frequen/plätze der Sender der gerufenen Station Gleichlaufsignale in der festgelegten
Reihenfolge aussendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandbreite eines Frequenzplatzes
so gewählt wird, daß bei einer möglichen Datenübertragung über diesen Frequenzplatz Diversity-Betrieb
durchführbar ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als Gleichlaufsignal I : 1 -Wechsel vom Sender der rufenden Station ausgesendet werden,
und daß in jedem Empfänger für den Empfang der Gleichlaufsignale selektive Schaltmittel angeschaltet
und für den Empfang der Prüfsignale abgeschaltet werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekenn-
zeichnet, daß jedem Empfänger die Zeitdauer des Gleichlaufsignals und die Zeitdauer des Prüfsignals
bekannt ist, daß beim Empfang eines Gleichlaufsignals der Empfänger die Synchronisierung auf die
bekannte Dauer der Gleichlaufsignale einstellt, daß das Ende des Gleichlaufsignals auf jedem Frequenzplatz
die Synchronisierung korrigiert und daß nach dem Ende der Gleichlaufsignale die Synchronisierung
für den Wechsel der Frequenzplätze auf die bekannte Dauer des Prüfsignals eingestellt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Ruhezustand der Empfänger für
eine bestimmte Zeitdauer auf einem Frequenzplatz verweilt, die erforderlich ist, um das Gleichlaufsignal
zu erkennen, und daß das Gleichlaufsignal eine Zeitdauer aufweist, die der Summe aller Verweilzeiten
auf den Frequenzplätzen vermehrt um eine Verweüzeit entspricht.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702042133 DE2042133C3 (de) | 1970-08-25 | Verfahren zum automatischen Auffinden von geeigneten Frequenzplätzen bei der Datenübertragung | |
CH931471A CH526238A (de) | 1970-08-25 | 1971-06-25 | Verfahren zum automatischen Auffinden von geeigneten Frequenzplätzen bei der Datenübertragung |
GB3936071A GB1328595A (en) | 1970-08-25 | 1971-08-23 | Carrier frequency telecommunications systems |
NL7111705A NL7111705A (de) | 1970-08-25 | 1971-08-25 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702042133 DE2042133C3 (de) | 1970-08-25 | Verfahren zum automatischen Auffinden von geeigneten Frequenzplätzen bei der Datenübertragung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2042133A1 DE2042133A1 (de) | 1972-03-02 |
DE2042133B2 DE2042133B2 (de) | 1976-08-26 |
DE2042133C3 true DE2042133C3 (de) | 1977-04-07 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4293440C2 (de) | Verfahren zur Sendesynchronisation und Kommunikationssystem | |
DE2537683C2 (de) | Anordnung zur Kanalzuweisung in einem Funkübertragungssystem mit ortsfesten Funkstationen und Fahrzeugstationen | |
EP0112409B1 (de) | Funkübertragungsverfahren für ein Mobilfunksystem | |
DE3689350T3 (de) | Steuersystem für ein Funktelefongerät | |
DE2810875C2 (de) | Fernalarmanlage | |
EP0020893B1 (de) | Funknetz | |
DE3133120C2 (de) | ||
DE3515836C2 (de) | Verfahren zum Übertragen von Daten in einer Datenübertragungseinrichtung | |
DE3423289C2 (de) | ||
DE2042133C3 (de) | Verfahren zum automatischen Auffinden von geeigneten Frequenzplätzen bei der Datenübertragung | |
DE69323755T2 (de) | Verfahren zum herstellen einer nachrichtenverbindung in einem digitalen schnurlosen telefonsystem | |
EP0118710B1 (de) | Synchronisiereinrichtung für Nutzsignale eines Gleichwellenfunksystems | |
DE1290606B (de) | Zeitmultiplex-UEbertragungsverfahren mit lagemodulierten Adressenkodes | |
CH672384A5 (de) | ||
EP0018941B1 (de) | Anlage zur drahtlosen Übertragung von Telefongesprächen mit einer die Anzahl der Teilnehmerstationen unterschreitenden Anzahl von Funkkanälen | |
DE2042133B2 (de) | Verfahren zum automatischen auffinden von geeigneten frequenzplaetzen bei der datenuebertragung | |
DE3922384C2 (de) | Verfahren zum automatischen Übertragungskanalwechsel | |
DE2256081C2 (de) | Fernmeldeanlage mit Verbindungsverkehr zwischen ortsfesten und beweglichen Teilnehmerstellen über Relaisstationen | |
DE3418082C1 (de) | Anordnung zur Empfängerauswahl in einem Funksystem | |
DE3828003A1 (de) | Mehrere sprachkanaele und einen organisationskanal umfassendes buendelfunknetz | |
DE4203537C2 (de) | Schnurloses Telefon | |
DE2537136C3 (de) | Funktelefoniesystem mit mehreren miteinander korrespondierenden, vorzugsweise als mobile Anlagen ausgebildeten Stationen | |
DE2433164A1 (de) | Funksendeempfangsgeraet mit mehr als einem hochfrequenzkanal fuer analoge sprachuebertragung | |
DE3210298A1 (de) | Diversity-funknetz | |
DE10157573B4 (de) | Verfahren zur Inbetriebnahme eines Funkkommunikationssystems |