DE2041538C3 - Verfahren zur Herstellung von Schnittmustern in beliebiger Größe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Schnittmustern in beliebiger GrößeInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41H—APPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- A41H3/00—Patterns for cutting-out; Methods of drafting or marking-out such patterns, e.g. on the cloth
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Schnittmustern in beliebiger Größe, bei
dein verkleinerte Schnittmuster durch episkopische Projektion auf eine gewünschte Größe gebracht und
durch Nachzeichnen der Projektionsbilder auf eine Zeichenunterlage die Originalschnitte gewonnen werden.
Ein derartiges Verfahren ist aus der AT-PS 1 34 380 bekanntgeworden; nachteilig bei diesem bekannten
Verfahren ist es, daß die verkleinerten Schnittmuster in ihrer Gesamtheit vergrößert werden und somit auch die
bei den verkleinerten Schnittmustern festgelegten maßhchen Verhältnisse zwischen Ober- und Hüftweite
entsprechend übertragen werden, wodurch nur bestimmte Größen erzielbar sind und nicht eine
individuelle Größeneinstellung bei im Verhältnis anderen Maßen in bezug auf Ober- und Hüftweite möglich
ist. Da bei den Menschen häufig die maßlichen Verhältnisse zwischen Ober- und Hüftweite unter-
»chiedlich sind und gegenüber den festgelegten Konfektionsgrößen und -maßen abweichen, ist das
bekannte Verfahren aufgrund der Gesamtübertragung des verkleinerten Schnittmusters unzureichend.
Weiterhin sind aus der DE-PS 4 42 715 und der CH-PS 4 42 190 mit Projektionsapparat bzw. Lichtquelle
arbeitende Schnittmuster-Vergrößerungsverfahren bekanntgeworden, die aber ebenfalls keine individuelle
Schnittmustervergrößerung, abgestimmt auf die jeweilige Körpergestalt, ermöglichen.
Aus der DE-PS 9 13 522 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Gewinnung unregelmäßiger Form- und
Maßmuster, z. B. für die Maßkonfektion, bekanntgeworden, Wobei in zwei unabhängig voneinander und
nacheinander erfolgenden Arbeitsabläufen Schnittmu*
ster ersteilt werden, Zuerst werden von einem
Gründmuster (Normalrriuster) mittels eines Verzerrungsgerätes Schablonen hergestellt, d. h., die Muster^
teile in mehreren verzerrten Größen aufgenommen und dann diese Aufnahme auf ein Band aufgebracht, welches
dann mit den verschiedenen Mustern die Schablone bildet. Zur Benutzung der unterschiedlich verzerrten
Muster muß auf die Schablone zusätzlich noch eine Übersichtskarte mit unterschiedlichen, die einzelnen
Verzerrungsgrade angebenden Linien aufgetragen werden, damit anhand dieser Obersichtskarte das
gewünschte Muster ermittelt werden kann. Diese Schablone wird also in einem eigenen, abgeschlossenen
Arbeitsgang hergestellt Um nun das endgültige Schnittmuster entsprechend der jeweiligen Personenform
und -größe herstellen zu können, wird ein zweiter Arbeitsgang notwendig, indem die Schablone in einen
verstellbaren Bildwerfer eingegeben wird, von dem aus dann die vorgefertigten, verzerrten Muster auf ein
Schnittmuster oder auf den Stoff übertragen werden.
Demzufolge wird bei diesem bekannten Verfahren immer eine vorgefertigte Schablone mit verzerrten
Mustern für die Schnittmusterbiidimi notwendig, wodurch das bekannte Verfahren umständlich und
zeitaufwendig ist, da erst die verzerrten Schablonen hergestellt werden müssen und dann aus diesen
Schablonen die entsprechenden verzerrten Muster herauszusuchen sind und danach erst die Übertragung
auf den Stoff möglich ist. Wenn auch dem Schneider viele verzerrte Schablonen vorliegen, so ist doch für
jede Person wiederum die Aufsuchung des entsprechend verzerrten Musters notwendig und dann die
genaue Einstellung des Bildwerfers auf dieses Muster erforderlich. Insgesamt ist dieses Verfahren für die
heutige Arbeitsweise der Konfektionshersteller auf-
jo grund der umständlichen und zeitaufwendigen Handhabung
und df r Erfordernis von zwei Geräten äußerst aufwendig und unwirtschaftlich. Auch sind durch die
vielen verzerrten Muster auf der Schablone Fehlerquellen nicht ausgeschlossen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein nach der eingangs genannten Art durchführbares Verfahren dahingehend
zu verbessern, daß es in einfacher Weise eine individuelle Schnittmustervergrößerung, bezogen auf
das jeweilige Oberweiten- und Hüftweitenmaß, unabhängig von dem Normverhältnis ermöglicht, wobei
dieses Verfahren von jedermann auf seine speziellen Figurenmaße abgestellt durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, daß in einem ersten
Verfahrensschritt der oberhalb der Taille liegende Teil des verkleinerten Schnittmusters mit dem Oberweitenmaß
als Bezugsgröße und in einem nachfolgenden zweiten Verfahrensschritt der unterhalb der Taille
liegende Teil des verkleinerten Schnittmusters mit dem Hüftweitenmaß als Bezugsgröße jeweils auf Originalgröße
gebracht werden.
Bei einem bevorzugten Merkmal der Erfindung wird bei dem Verfahren zum Messen der Entfernung
zwischen Projektionsapparat und Zeichenunterlage ein Bandmaß verwendet, auf dem getrennt nebeneinanderliegend
Maßzahlen für die Oberweite und Hüftweite aufgetragen sind, welche mit zunehmendem Abstand
vom Nullpunkt jeweils in etwa linear ansteigen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht durch die getrennte Behardlung von Ober- und Hüftweite, d. h., durch dessen nacheinander erfolgende und auf die jeweilige Körperfigur (Maße) abgestellte ÜbertrngUngj eine individuelle Schniltmustervergrößerung, Wodurch beliebige verkleinerte Schnittmuster paßgerecht für
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht durch die getrennte Behardlung von Ober- und Hüftweite, d. h., durch dessen nacheinander erfolgende und auf die jeweilige Körperfigur (Maße) abgestellte ÜbertrngUngj eine individuelle Schniltmustervergrößerung, Wodurch beliebige verkleinerte Schnittmuster paßgerecht für
jede Person und Figur in ein vergrößertes Schnittmuster umwandelbar ist.
Unter Zuhilfenahme eines Projektionsapparates und eines mit Oberweiten- Und Hüftweilenmaßen. welche
unterhalb einer bestimmten Weite als Bundweitenmaße ausgelegt sind, versehenen Bandmaßes können Miniaturschnittvorlagen
aus jedem beliebigen, käuflichen Modeheft auf paßgerechte Originalgröße gebracht und
ausgeschnitten werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist äußerst einfach und schnell von jedermann durchführbar.
Zur ausführlichen Erläuterung des Verfahrens wird dessen Ablauf nachfolgend beschrieben:
Die verkleinerten Konturen eines Schnittmusters, beispielsweise aus einem Schnittmusterheft, werden mit
Hilfe eines an sich bekannten Projektionsapparates auf einen Papierbogen, der zweckmäßigerweise auf eine
Zeichenplatte geheftet ist, geworfen. Um nun das projizierte Schnittmuster in einer bestimmten Größe zu
erhalten, ist der Projektionsapparat in einem vorbestimmbaren Abstand von der Zeichenplatte aufzustellen.
Der Abstand zwischen Projektionsapparat und Zeichenplatte läßt sich durch ein Bandmaß messen, auf
dem gleichzeitig auf der einen Seite Oberweiten- und Hüftweitenmaße nebeneinanderiiegend aufgetragen
sind. Je größer der Abstand zwischen Projektionsapparat und Zeichenplatte, je größer ist die Ober- und
Hüftweite. Da bekannterweise Ober- und Hüftweite konfektionsmäßig in einem bestimmten Verhältnis
zueinander stehen, gehört zu eiper bestimmten Oberweite eine bestimmte Hüftweite. Nachdem die vergrö-Eerten
Schnittkonturen auf dem Papierbogen projiziert sind, werden diese Konturen auf dem Papierbogen
nachgezeichnet und sodann in einem weiteren Arbeitsgang von Hand ausgeschnitten.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht neben der normalen Vergrößerung auch eine individuelle
Schnittmustervergrößerung in bezug auf das jeweilige Oberweiten- und Hüftweitenmaß in zwei Verfahrensschritten.
Soll bei dem zu erstellenden Schnittmuster die Hüftweite eine andere sein als die dazugehörige
Oberweite, so ist der Projektionsapparat im ersten Verfahrensschritt auf die gewünschte Oberweite einzustellen
und dann sind die Konturen bis zur Taille auf dem Papierbogen nachzuzeichnen. Sodann erfolgt eine
Korrektur des Projektionsapparates, indem dieser auf die gewünschte Hüftweite eingestellt wird. Anschließend
erfolgt im zweiten Verfahrensschritt die Nachzeichnung der Konturen auf dem Papierbogen von der
Taille nach unten hin.
Bei dem erfindungsgemäß angewendeten Bandmaß sind die Maße für Ober- und Hüftweiten nebeneinanderliegend
angeordnet. Hierbei gehört bei einer normalen Konfektionsgröße zu einer bestimmten Oberweite stets
eine bestimmte Hüftweite. Mit größerem Abstand des Projektionsapparates von der Zeichenplatte (vom
Nullpunkt) vergrößert sich sowohl die Ober- als auch die Hüftweite. Die Vergrößerung ist etwa linear.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Schnittmustern in beliebiger Größe, bei dem verkleinerte Schnittmuster
durch episkopische Projektion auf eine gewünschte Größe gebracht und durch Nachzeichnen
der Projektionsbilder auf eine Zeichenunterlage die Originalschnitte gewonnen werden, dadurch
gekennzeichnet, daß ir, einem ersten Verfahrensschritt
der oberhalb der Taille liegende Teil des verkleinerten Schnittmusters mit dem Oberweitenmaß
als Bezugsgröße und in einem nachfolgenden zweiten Verfahrensschritt der unterhalb der Taille
liegende Teil des verkleinerten Schnittmusters mit dem Hüftweitenmaß als Bezugsgröße jeweüs auf
Originalgröße gebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Messen der Entfernung zwischen Projektionsapparat und Zeichenunterlage ein Bandmaß
verwendet wird, auf dem getrennt nebeneinanderiiegend
Maßzahien für die Oberweite und
Hüftweite aufgetragen sind, welche mit zunehmendem Abstund vom Nullpunkt jeweils in etwa linear
ansteigen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702041538 DE2041538C3 (de) | 1970-08-21 | 1970-08-21 | Verfahren zur Herstellung von Schnittmustern in beliebiger Größe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702041538 DE2041538C3 (de) | 1970-08-21 | 1970-08-21 | Verfahren zur Herstellung von Schnittmustern in beliebiger Größe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2041538A1 DE2041538A1 (de) | 1972-02-24 |
DE2041538B2 DE2041538B2 (de) | 1980-05-14 |
DE2041538C3 true DE2041538C3 (de) | 1981-01-22 |
Family
ID=5780349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702041538 Expired DE2041538C3 (de) | 1970-08-21 | 1970-08-21 | Verfahren zur Herstellung von Schnittmustern in beliebiger Größe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2041538C3 (de) |
-
1970
- 1970-08-21 DE DE19702041538 patent/DE2041538C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2041538B2 (de) | 1980-05-14 |
DE2041538A1 (de) | 1972-02-24 |
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