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DE2041538C3 - Verfahren zur Herstellung von Schnittmustern in beliebiger Größe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schnittmustern in beliebiger Größe

Info

Publication number
DE2041538C3
DE2041538C3 DE19702041538 DE2041538A DE2041538C3 DE 2041538 C3 DE2041538 C3 DE 2041538C3 DE 19702041538 DE19702041538 DE 19702041538 DE 2041538 A DE2041538 A DE 2041538A DE 2041538 C3 DE2041538 C3 DE 2041538C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pattern
size
hip
patterns
bust
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19702041538
Other languages
English (en)
Other versions
DE2041538B2 (de
DE2041538A1 (de
Inventor
Oskar 4902 Bad Salzuflen Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19702041538 priority Critical patent/DE2041538C3/de
Publication of DE2041538A1 publication Critical patent/DE2041538A1/de
Publication of DE2041538B2 publication Critical patent/DE2041538B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2041538C3 publication Critical patent/DE2041538C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H3/00Patterns for cutting-out; Methods of drafting or marking-out such patterns, e.g. on the cloth

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Corsets Or Brassieres (AREA)
  • Details Of Garments (AREA)
  • Collating Specific Patterns (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Schnittmustern in beliebiger Größe, bei dein verkleinerte Schnittmuster durch episkopische Projektion auf eine gewünschte Größe gebracht und durch Nachzeichnen der Projektionsbilder auf eine Zeichenunterlage die Originalschnitte gewonnen werden.
Ein derartiges Verfahren ist aus der AT-PS 1 34 380 bekanntgeworden; nachteilig bei diesem bekannten Verfahren ist es, daß die verkleinerten Schnittmuster in ihrer Gesamtheit vergrößert werden und somit auch die bei den verkleinerten Schnittmustern festgelegten maßhchen Verhältnisse zwischen Ober- und Hüftweite entsprechend übertragen werden, wodurch nur bestimmte Größen erzielbar sind und nicht eine individuelle Größeneinstellung bei im Verhältnis anderen Maßen in bezug auf Ober- und Hüftweite möglich ist. Da bei den Menschen häufig die maßlichen Verhältnisse zwischen Ober- und Hüftweite unter- »chiedlich sind und gegenüber den festgelegten Konfektionsgrößen und -maßen abweichen, ist das bekannte Verfahren aufgrund der Gesamtübertragung des verkleinerten Schnittmusters unzureichend.
Weiterhin sind aus der DE-PS 4 42 715 und der CH-PS 4 42 190 mit Projektionsapparat bzw. Lichtquelle arbeitende Schnittmuster-Vergrößerungsverfahren bekanntgeworden, die aber ebenfalls keine individuelle Schnittmustervergrößerung, abgestimmt auf die jeweilige Körpergestalt, ermöglichen.
Aus der DE-PS 9 13 522 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Gewinnung unregelmäßiger Form- und Maßmuster, z. B. für die Maßkonfektion, bekanntgeworden, Wobei in zwei unabhängig voneinander und nacheinander erfolgenden Arbeitsabläufen Schnittmu* ster ersteilt werden, Zuerst werden von einem Gründmuster (Normalrriuster) mittels eines Verzerrungsgerätes Schablonen hergestellt, d. h., die Muster^ teile in mehreren verzerrten Größen aufgenommen und dann diese Aufnahme auf ein Band aufgebracht, welches dann mit den verschiedenen Mustern die Schablone bildet. Zur Benutzung der unterschiedlich verzerrten Muster muß auf die Schablone zusätzlich noch eine Übersichtskarte mit unterschiedlichen, die einzelnen Verzerrungsgrade angebenden Linien aufgetragen werden, damit anhand dieser Obersichtskarte das gewünschte Muster ermittelt werden kann. Diese Schablone wird also in einem eigenen, abgeschlossenen Arbeitsgang hergestellt Um nun das endgültige Schnittmuster entsprechend der jeweiligen Personenform und -größe herstellen zu können, wird ein zweiter Arbeitsgang notwendig, indem die Schablone in einen verstellbaren Bildwerfer eingegeben wird, von dem aus dann die vorgefertigten, verzerrten Muster auf ein Schnittmuster oder auf den Stoff übertragen werden.
Demzufolge wird bei diesem bekannten Verfahren immer eine vorgefertigte Schablone mit verzerrten Mustern für die Schnittmusterbiidimi notwendig, wodurch das bekannte Verfahren umständlich und zeitaufwendig ist, da erst die verzerrten Schablonen hergestellt werden müssen und dann aus diesen Schablonen die entsprechenden verzerrten Muster herauszusuchen sind und danach erst die Übertragung auf den Stoff möglich ist. Wenn auch dem Schneider viele verzerrte Schablonen vorliegen, so ist doch für jede Person wiederum die Aufsuchung des entsprechend verzerrten Musters notwendig und dann die genaue Einstellung des Bildwerfers auf dieses Muster erforderlich. Insgesamt ist dieses Verfahren für die heutige Arbeitsweise der Konfektionshersteller auf-
jo grund der umständlichen und zeitaufwendigen Handhabung und df r Erfordernis von zwei Geräten äußerst aufwendig und unwirtschaftlich. Auch sind durch die vielen verzerrten Muster auf der Schablone Fehlerquellen nicht ausgeschlossen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein nach der eingangs genannten Art durchführbares Verfahren dahingehend zu verbessern, daß es in einfacher Weise eine individuelle Schnittmustervergrößerung, bezogen auf das jeweilige Oberweiten- und Hüftweitenmaß, unabhängig von dem Normverhältnis ermöglicht, wobei dieses Verfahren von jedermann auf seine speziellen Figurenmaße abgestellt durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, daß in einem ersten Verfahrensschritt der oberhalb der Taille liegende Teil des verkleinerten Schnittmusters mit dem Oberweitenmaß als Bezugsgröße und in einem nachfolgenden zweiten Verfahrensschritt der unterhalb der Taille liegende Teil des verkleinerten Schnittmusters mit dem Hüftweitenmaß als Bezugsgröße jeweils auf Originalgröße gebracht werden.
Bei einem bevorzugten Merkmal der Erfindung wird bei dem Verfahren zum Messen der Entfernung zwischen Projektionsapparat und Zeichenunterlage ein Bandmaß verwendet, auf dem getrennt nebeneinanderliegend Maßzahlen für die Oberweite und Hüftweite aufgetragen sind, welche mit zunehmendem Abstand vom Nullpunkt jeweils in etwa linear ansteigen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht durch die getrennte Behardlung von Ober- und Hüftweite, d. h., durch dessen nacheinander erfolgende und auf die jeweilige Körperfigur (Maße) abgestellte ÜbertrngUngj eine individuelle Schniltmustervergrößerung, Wodurch beliebige verkleinerte Schnittmuster paßgerecht für
jede Person und Figur in ein vergrößertes Schnittmuster umwandelbar ist.
Unter Zuhilfenahme eines Projektionsapparates und eines mit Oberweiten- Und Hüftweilenmaßen. welche
unterhalb einer bestimmten Weite als Bundweitenmaße ausgelegt sind, versehenen Bandmaßes können Miniaturschnittvorlagen aus jedem beliebigen, käuflichen Modeheft auf paßgerechte Originalgröße gebracht und ausgeschnitten werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist äußerst einfach und schnell von jedermann durchführbar.
Zur ausführlichen Erläuterung des Verfahrens wird dessen Ablauf nachfolgend beschrieben:
Die verkleinerten Konturen eines Schnittmusters, beispielsweise aus einem Schnittmusterheft, werden mit Hilfe eines an sich bekannten Projektionsapparates auf einen Papierbogen, der zweckmäßigerweise auf eine Zeichenplatte geheftet ist, geworfen. Um nun das projizierte Schnittmuster in einer bestimmten Größe zu erhalten, ist der Projektionsapparat in einem vorbestimmbaren Abstand von der Zeichenplatte aufzustellen. Der Abstand zwischen Projektionsapparat und Zeichenplatte läßt sich durch ein Bandmaß messen, auf dem gleichzeitig auf der einen Seite Oberweiten- und Hüftweitenmaße nebeneinanderiiegend aufgetragen sind. Je größer der Abstand zwischen Projektionsapparat und Zeichenplatte, je größer ist die Ober- und Hüftweite. Da bekannterweise Ober- und Hüftweite konfektionsmäßig in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen, gehört zu eiper bestimmten Oberweite eine bestimmte Hüftweite. Nachdem die vergrö-Eerten Schnittkonturen auf dem Papierbogen projiziert sind, werden diese Konturen auf dem Papierbogen nachgezeichnet und sodann in einem weiteren Arbeitsgang von Hand ausgeschnitten.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht neben der normalen Vergrößerung auch eine individuelle Schnittmustervergrößerung in bezug auf das jeweilige Oberweiten- und Hüftweitenmaß in zwei Verfahrensschritten.
Soll bei dem zu erstellenden Schnittmuster die Hüftweite eine andere sein als die dazugehörige Oberweite, so ist der Projektionsapparat im ersten Verfahrensschritt auf die gewünschte Oberweite einzustellen und dann sind die Konturen bis zur Taille auf dem Papierbogen nachzuzeichnen. Sodann erfolgt eine Korrektur des Projektionsapparates, indem dieser auf die gewünschte Hüftweite eingestellt wird. Anschließend erfolgt im zweiten Verfahrensschritt die Nachzeichnung der Konturen auf dem Papierbogen von der Taille nach unten hin.
Bei dem erfindungsgemäß angewendeten Bandmaß sind die Maße für Ober- und Hüftweiten nebeneinanderliegend angeordnet. Hierbei gehört bei einer normalen Konfektionsgröße zu einer bestimmten Oberweite stets eine bestimmte Hüftweite. Mit größerem Abstand des Projektionsapparates von der Zeichenplatte (vom Nullpunkt) vergrößert sich sowohl die Ober- als auch die Hüftweite. Die Vergrößerung ist etwa linear.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Schnittmustern in beliebiger Größe, bei dem verkleinerte Schnittmuster durch episkopische Projektion auf eine gewünschte Größe gebracht und durch Nachzeichnen der Projektionsbilder auf eine Zeichenunterlage die Originalschnitte gewonnen werden, dadurch gekennzeichnet, daß ir, einem ersten Verfahrensschritt der oberhalb der Taille liegende Teil des verkleinerten Schnittmusters mit dem Oberweitenmaß als Bezugsgröße und in einem nachfolgenden zweiten Verfahrensschritt der unterhalb der Taille liegende Teil des verkleinerten Schnittmusters mit dem Hüftweitenmaß als Bezugsgröße jeweüs auf Originalgröße gebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Messen der Entfernung zwischen Projektionsapparat und Zeichenunterlage ein Bandmaß verwendet wird, auf dem getrennt nebeneinanderiiegend Maßzahien für die Oberweite und Hüftweite aufgetragen sind, welche mit zunehmendem Abstund vom Nullpunkt jeweils in etwa linear ansteigen.
DE19702041538 1970-08-21 1970-08-21 Verfahren zur Herstellung von Schnittmustern in beliebiger Größe Expired DE2041538C3 (de)

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DE2041538A1 DE2041538A1 (de) 1972-02-24
DE2041538B2 DE2041538B2 (de) 1980-05-14
DE2041538C3 true DE2041538C3 (de) 1981-01-22

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