DE203700C - - Google Patents
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- DE203700C DE203700C DE1907203700D DE203700DA DE203700C DE 203700 C DE203700 C DE 203700C DE 1907203700 D DE1907203700 D DE 1907203700D DE 203700D A DE203700D A DE 203700DA DE 203700 C DE203700 C DE 203700C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B17/00—Furnaces of a kind not covered by any of groups F27B1/00 - F27B15/00
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- F27B17/0066—Chamber type furnaces specially adapted for burning bricks or pottery arrangement of the charge, e.g. bricks
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 203700 KLASSE 80 c. GRUPPE
JEAN DIENER in SONNENBERG-WIESBADEN.
Feldbrandofen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. März 1907 ab.
Die Erfindung verfolgt den Zweck, die Schäden und Mißerfolge bei den bis jetzt üblichen
Backsteinbrennereien auf offenem Felde zu beseitigen. Die Ursache dieser Mängel besteht
in der ungleichmäßigen Verteilung der Wärme, so daß die Steine an Stellen, wo die
Hitze nicht hinkommt, ungebrannt bleiben, dagegen an anderen Stellen infolge der großen
Hitze zusammenbacken. Ferner wirken die
ίο in dem Backsteinmeiler sich entwickelnden
Wasserdämpfe nachteilig auf die Güte der Steine. Die Neuerungen, durch welche die
vorstehenden Mängel beseitigt werden, gehen aus der Zeichnung und der nachstehenden
Beschreibung hervor.
Nachdem der Standort des Ofens durch zahlreiche Isolierkanäle α, α und durch eine
Sandschicht b hinreichend gegen die aufsteigende Erdfeuchtigkeit gesichert ist, wird mit ,·
dem Aufbau des Ofens, wozu nur künstliche,. getrocknete Steine verwendet werden dürfen,"^
begonnen. Zunächst werden die Zug- und' Feuerkanäle c und d hergestellt. Diese weichen
von der bisherigen Art der Herstellung insofern ab, als sie nicht durch den ganzen Meiler
gehen, sondern in der Mitte durch eine Scheidewand e getrennt sind. Durch die Scheide-
. wand wird die schädliche Einwirkung der außerhalb des Ofens herrschenden Luftströmungen
auf den Verbrennungsprozeß beseitigt. Die Rollschichten/ werden unter entsprechender Kohlenbeigabe über den Feuerkanälen
aufgebaut. Jede Rollschicht ist von der anderen durch einen Zwischenraum getrennt, so
daß eine Stauung der Wärme und ein Zusammenschmelzen der Steine vermieden wird. Die Zwischenräume der einen Schicht werden
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von den Steinen der anderen Schicht abgedeckt. Der äußere Verband ist jedoch, um die
Standsicherheit des Ofens nicht zu schwächen, von den Zwischenräumen nicht durchbrochen.
Nachdem der. Ofen bis zur Hälfte aus künstlich getrockneten Steinen aufgebaut ist,
wird der obere Teil aus lufttrockenen Steinen g zusammengesetzt. Oben wird der Ofen zum
Schutz gegen die Witterung mit einer Schicht gebrannter Steine abgedeckt. Es werden also
nur die Steine der unteren Hälfte des Ofens — die künstlich getrockneten Steine —· gebrannt
, die oberen Steine werden indessen 4c|urch die aufsteigende Wärme nur getrocknet
Und zum Aufbau des nächsten Ofens verwandt, so daß also immer nur künstlich getrocknete
Steine gebrannt werden.
Um den Verbrennungsprozeß beobachten zu können, sind in der ersten Rollschicht der
lufttrockenen Steine Schaulöcher h angeordnet; "Zuletzt wird der Ofen mit einem doppelwandigen
Mantel i umgeben, dessen Zwischenraum bis zur ersten Rollschicht der lufttrockenen
Steine mit trockenem Sand ausgefüllt ist.
, Nachdem der Ofen in allen seinen Teilen fertig ist, werden die Kohlen auf beiden
Seiten des Ofens in Brand gesetzt und die Feuerkanäle zugemauert. Ist der Brennprozeß
beendigt, was durch die Schaulöcher beobachtet werden kann, so werden die Luftkanäle zugemauert, und der Ofen wird der Abkühlung
überlassen.
Mit dieser Ofenkonstruktion erhält man nicht nur eine bessere Qualität von Steinen,
sondern es fallen auch die lästigen Ausdünstungen der mit Wasserdampf vermischten
Kohlengase fort, so daß diese Ofenanlage auch
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unbeschadet in bewohnten Gegenden errichtet werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Feldbrandofen, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Ofens aus künstlich getrockneten Steinen, der obere Teil aus lufttrockenen Steinen zusammengesetzt ist, so daß während des Brandes der unteren Steine die oberen vom Wassergehalt befreit und als Brenngut für den nächsten Ofen vorbereitet werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT40546D AT40546B (de) | 1907-03-14 | 1908-12-26 | Feldbrandofen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE203700C true DE203700C (de) |
Family
ID=466091
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907203700D Expired - Lifetime DE203700C (de) | 1907-03-14 | 1907-03-14 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE203700C (de) |
-
1907
- 1907-03-14 DE DE1907203700D patent/DE203700C/de not_active Expired - Lifetime
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