DE2036587C3 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2036587C3 DE2036587C3 DE2036587A DE2036587A DE2036587C3 DE 2036587 C3 DE2036587 C3 DE 2036587C3 DE 2036587 A DE2036587 A DE 2036587A DE 2036587 A DE2036587 A DE 2036587A DE 2036587 C3 DE2036587 C3 DE 2036587C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- halogen
- foam
- phosphorus
- percent
- mixture
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/49—Phosphorus-containing compounds
- C08K5/51—Phosphorus bound to oxygen
- C08K5/53—Phosphorus bound to oxygen bound to oxygen and to carbon only
- C08K5/5317—Phosphonic compounds, e.g. R—P(:O)(OR')2
- C08K5/5333—Esters of phosphonic acids
- C08K5/5337—Esters of phosphonic acids containing also halogens
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07F—ACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
- C07F9/00—Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
- C07F9/02—Phosphorus compounds
- C07F9/06—Phosphorus compounds without P—C bonds
- C07F9/08—Esters of oxyacids of phosphorus
- C07F9/09—Esters of phosphoric acids
- C07F9/091—Esters of phosphoric acids with hydroxyalkyl compounds with further substituents on alkyl
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07F—ACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
- C07F9/00—Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
- C07F9/02—Phosphorus compounds
- C07F9/06—Phosphorus compounds without P—C bonds
- C07F9/08—Esters of oxyacids of phosphorus
- C07F9/09—Esters of phosphoric acids
- C07F9/093—Polyol derivatives esterified at least twice by phosphoric acid groups
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G79/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing atoms other than silicon, sulfur, nitrogen, oxygen, and carbon with or without the latter elements in the main chain of the macromolecule
- C08G79/02—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing atoms other than silicon, sulfur, nitrogen, oxygen, and carbon with or without the latter elements in the main chain of the macromolecule a linkage containing phosphorus
- C08G79/04—Phosphorus linked to oxygen or to oxygen and carbon
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/49—Phosphorus-containing compounds
- C08K5/51—Phosphorus bound to oxygen
- C08K5/52—Phosphorus bound to oxygen only
- C08K5/521—Esters of phosphoric acids, e.g. of H3PO4
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Fireproofing Substances (AREA)
Description
OR1
-P-OR1
OR1
(D >5
in welcher ;i = O bis 4, R1 mindestens ein einfach
oder mehrfach halogensubstituierter Alkylrest oder ein einfach oder mehrfach halogensubstituierter
Arylrest mit höchstens 8 C-Atomen, wobei Halogen Chlor oder Brom ist, sowie mindestens ein hydroxylhalliger
Rest der allgemeinen Formel (IM
CH-CH-O
TJ
dl»
und R2 einen Rest der allgemeinen Forme! (Ill)
Ο—CH-CH
(Ill)
bedeutet, wobei in den Formeln (II) und (111) R3
b/.w. R4 ein Wasserstoffatom oder ein gegebenenfalls chlorsubstituierter Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen
und m eine Zahl von 1 bis 4 ist, und
B. dem Produkt gemäß der allgemeinen Formel (V)
R1O-P-OR1
OR1
(V)
45
in welcher R1 die vorstehend angegebene Bedeutung
hat, dadurch gekennzeichnet, daß man in jeweils an sich bekannter Weise in
einer 1. Verfahrensstufe halogenierteAlkanole oder halogenierte Phenole mil höchstens 8 C-Atomen,
wobei Halogen Chlor oder Brom ist, mit P2O5 im
Molverhältnis von weniger a's 3:1 oder mit PoIyphosphorsäure
oder mit einem Gemisch von PoIyphosphorsäure mit P2O5 bei einer Temperatur von
20 bis 150° C innerhalb von etwa 0,5 bis 5 Stunden umsetzt und das erhaltene partiell veresterte Reaktionsgemisch
anschließend in einer 2. Verfahrensätufe mit einem Epoxyd der ^!!gemeinen Formel
(IV)
R,—CH
CH-R4
in der R3 und R4 die vorstehend genannte Bedeutung
haben, umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß man die Umsetzung in Gegenwart
von phosphoriger Säure als Stabilisator und Dinatriumphosphat
als Regler durchführt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von phosphor- und halogenhaltigen Polyolen auf der Basis gemischter polymerer Phosphorsäureester, deren
Estergruppen durch Halogene oder Hydroxyle substituiert und in denen die Phosphorsäuregruppen
durch Kohlenwasserstoffradikale verknüpft sind, die gegebenenfalls selbst Halogenatome enthalten können.
Die USA.-Patentschrift 2 402 703 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung neutraler Polyphosphorsaurealkyiester
durch Umsetzung eines ortho-Phosphorsäurealkylesters mil P2O5. Dieses Verfahren ermöglicht
nicht die Herstellung von Verbindungen der erfindungsgemäßen Konstitution.
Es ist weiterhin gemäß der USA.-Patentschrift 3 256 240 bekannt. Triester der Orthophosphorsäure,
welche in der Estergruppe durch ein Halogenatom und ein Huiroxylradikal substituiert sind, herzustellen,
indem Orthophosphorsäure mit einem Epichlorhydrin beispielsweise nach folgender Reaktionsgleichung kondensiert
wird:
(OH3) + 3.VCH3-CH2
CH2-CH — C-
C2H5 OI
CH1-Cl — Ρ:
C3H, C2H5
O —C C
O —C C
i I
H CH2
OH
Verbindungen vorbeschriebener Zusammensetzung können z. B. als Flammschutzmittel verwendet weiden.
jedoch ist ihr Einsatz für diesen Zweck infolge der Kostspieligkeit der als Ausgangsprodukt notwendigen
Epoxidverbindung unwirtschaftlich.
Schließlich schlägt die USA.-Patentschrift 3 099 676 die Verwendung hydroxialkylsubstituierler Polyphosphate,
die gegebenenfalls im Hydtoxialkylrest ein Halogenatom enthalten können, als Flammschutzmittel
für brennbare Stoffe vor, wobei diese substituierten Polyphosphorsäuiealkylester durch Umsetzung
von Polyphosphorsäure mit einem vicinalen Epoxid erhalten werden. Es hat sich gezeigt, daß diese
Verbindungen einen nicht ausreichenden Flammschutzeffekt ergeben und somit nur bedingt als Flammschutzmittel
verwendbar sind.
Gegenstand vorliegender Erfindung sind nunmehr preisgünstige und beispielsweise als Flammschulzmittel
wirksame phosphor- und halogenhaltige PoIyole auf der Basis gemischter polymerer Phosphorsäureester,
deren Estergruppen durch Halogenatome oder Hydroxylradikale substituiert und in denen die
Phosphorsäuregruppen durch Kohlenwasserstofiradikale
verknüpft sind, die gegebenenfalls selbst Halogenatome enthalten können.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von phosphor- und halogenhaltigen
Polyolen, bestehend aus
A. dem Produkt der allgemeinen Formel (I)
Il
R1O-P-R2-OR1
0-P-R2-O
OR,
OR,
-P-OR1 (1)
OR1
in welcher η = O bis 4, R1 mindestens ein einfach oder
mehrfach halogensubstituierter Alkylrest oder ein einfach oder mehrfach halogensubstituierter Arylrest mit
höchstens 8 C-Atomen, wobei Halogen Chlor oder Brom ist, sowie mindestens ein hydroxylhaltiger Rest
der allgemeinen Formel (11)
(H)
und R2 ein Rest der allgemeinen Formel (UI)
Ο — CH- CH
(HI)
bedeutet, wobei in den Formeln (II) und (III) R3 bzw.
R4 ein Wasserstoffatom oder ein gegebenenfalls chlorsubstituierter
Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen und m eine Zahl von 1 bis 4 ist, und
B. dem Produkt gemäß der allgemeinen Formel (V) O
Ii
R1O-P-OR1 (V)
OR1
in welcher R1 die vorstehend angegebene Bedeutung
hat, ist dadurch gekennzeichnet, daß man in jeweils an sich bekannter Weise in einer 1. Verfahrensstufe halogenierte
Alkanole oder halogeniert Phenole mit höchstens 8 C-Atomen, wobei Halogen Chlor oder
Brom ist, mit P2O5 im Molverhältnis von weniger als
3 : 1 oder mit Polyphosphorsäure oder mit einem Gemisch von Polyphosphorsäure mit P2OS bei einer
Temperatur von 20 bis 150 C innerhalb von etwa 0,5 bis 5 Stunden umsetzt und das erhaltene partiell veresterte
Reiiktionsgemisch anschließend in einer 2. Verfahrensstufe mit einem Epoxyd der allgemeinen Formel
(IV)
R3-CH
CH-R4
(IV)
in der R3 und R4 die vorstehend genannte Bedeutung
haben, umsetzt.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Umsetzung in Gegenwart von phosphoriger Säure als Stabilisator
und Dinatriumphosphat als Regler durchzuführen. In der Praxis bewährte Ausgangsprodukte sind beispielsweise
2-Chloräthanol oder 2-Bromäthanol. Die
als Stabilisator eingesetzte phosphorige Säure soll eine thermische Veränderung des anfallenden Polyols verhindern,
so daß letzteres als farbloses Produkt erhalten werden kann. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die
ίο phosphorige Säure dem Ausgangsgemisch in einer
Menge von etwa 0,1 bis 2 Gewichtsprozent, bezogen auf das Endprodukt, zuzusetzen. Die Wirkung des
Dinatriumphosphates ist auf den Verfahrensablauf in der 2. Verfahrensstufe beschränkt, wobei das Dinatriumphosphat
eine möglichst vollständige Umsetzung des Epoxides mit dem in der 1. Verfahrensstufe hergestellten
Zwischenprodukt begünstigt. Ein optimaler Umsatz wird erreicht, wenn die Konzentration des
Dinatriumphosphates im Reaktionsgemisch etwa 0.1 bis 2 Gewichtsprozent, bezogen auf das Zwischenprodukt
der 1. Verfahrensstufe, beträgt.
Das durch die allgemeine Formel (IV) als Reaktionskomponente charakterisierte Epoxid kann hinsichtlich
der Substituenten R3. R4 vorzugsweise folgende
Radikale aufweisen: ein Η-Atom, einen Methyloder einen Chlormethylrest. Als Epoxide sind beispielsweise
Äthylenoxid, Propylenordd oder Epichlorhydrin geeignet. Eine nahezu vollständige Umsetzung
der Säuregruppen mit dem Epoxid ist gewahrleistet.
wenn man in der 2. Verfahrensstufe eine Reaktionstemperatur von etwa 60 bis 120 C einhält. Nicht umgesetztes
Epoxid wird nach beendeter Reaktion aus dem Reaktionsgemisch durch Ausblasen mit beispielsweise
Stickstoff bei einer Temperatur von etwa 80 bis 120 C entfernt.
Im einzelnen ist zu vorliegender Erfindung noch folgendes zu bemerken:
Die nach dem vorgeschriebenen Verfahren erhaltenen Produkte der 1. Verfahrensstufe stellen im allgemeinen
Gemische verschiedener Ester von Polyphosphorsäuren unterschiedlichen Kondensationsgrades dar, die miteinander im Gleichgewicht stehen.
Die Einstellung des Gleichgewichtes kann durch KMR-Messung der Gehalte an isolierten bzw. endständigen
und mittelständigen PO4-Gruppen verfolgt werden.
Die erfindungsgemäßen Verfahrensprodukte sind von technischem Interesse, da sie beispielsweise als
Flammschutzmittel für brennbare Stoffe verwendet
so werden können. Dabei übertreffen sie an Wirksamkeit bekannte Flammschutzmittel, wie z. B. das in
der USA.-Patentschrift 3 256 240 beschriebene oder ein anderes im Handel erhältliches Flammschutzmittel
der Formel
(C2H5O)2P(O)CH2N(C2H4OH)2
Das erfindungsgemäße Verfahren selbst gestattet zahlreiche Varialionsmöglichkeiten hinsichtlich der Konstitution
der herstellbaren Polyole. So kann durch die Wahl der Mengenverhältnisse sowie der Art der
Ausgangskomponenlen in der 1. Verfahrensslufe sowohl
das Verhältnis von halogensubstituierten zu hydroxylsubstituierten Estergruppen als auch die
mittlere Kettenlänge des erhaltenen Produktes variieri werden. Schließlich seien noch die Variationsmöglichkeiten durch Verwendung verschiedener Epoxide
genannt. Auf Grund der Flexibilität des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, den viel-
seitigen Anforderungen der Praxis durch gezielte Herstellung von Produkten mit speziellen Eigenschaften
entgegenzukommen.
B e i s pie 1 1
In einem mit Rührer, Thermometer, Gaseinleitungsrohr und Rückflußkühler versehenen Reaktionsgelaß
wurden 241,5 g 2-Chloräthanol (3 Mol) vorgelegt und unter Ausschluß von Luft und Feuchtigkeit durch
einen Stickstoffgegensr.rom 213 g Phospiiorpentoxid ίο
(1,5 Mol) eingetragen, wobei die Temperatur des Reaktionsgemisches durch Kühlung mit Eis auf maximal
40cC gehalten wurde. Nachdem sich das Phosphorpentoxid
vollständig aufgelöst hatte, wurden 1 g phosphorige Säure und 1,2 g Na2HPO4 zugesetzt.
Die Mischung wurde 30 Minuten bei 45CC gerührt
Nach Beschicken des Rückflußkühlers mit einem Methanol-Trockeneis-Gemisch wurde bei einer Temperatur
von 500C Äthylenoxid in das Gemisch eingeleitet, bis ein starker Rückfluß das Ende der
Reaktion anzeigte. Nichtgebundenes Äthyienoxid wurde bei 90 C durch einen Stickstoffstrom ausgeblasen.
Es wurden 895 g einer leicht gelb gefärbten Flüssigkeit erhalten. Die Äthylenoxid-Aufnahme betrug
438,3 g (etwa 10 Mol). Das Produkt hatte einen P2O5-Gehalt von 23,9 Gewichtsprozent, einen Chlorgehalt
von 11,4 Gewichtsprozent und eine Hydroxylzahl von 212 mg KOH/g. Die Säurezahl war kleiner
als 1 mg KOH/g.
B e i s ρ i e 1 2
In der im Beispiel 1 beschriebenen Apparatur wurden unter starker Kühlung 125 g 2-Bromälhanol
und 71 g P2O5 zur Reaktion gebracht, wobei die
Temperatur bei maximal 40 C gehalten wurde. Anschließend wurden 0,5 g H3TG3 und 0,5 g Na2HPO4
im Reaktionsgemisch aufgelöst und bei einer Temperatur von 60 bis 80' C ÄthylenoxiJ in das Gemisch
eingeleitet, bis ein starker Rückfluß da"» Ende der Reaktion anzeigte. Das überschüssige Äthylenoxid
wurde mit einem Stickstoffstrom bei 80 C ausgeblasen. Es wurden 333 g einer bräunlich gefärbten
Flüssigkeit mit einem P,O5-Gehalt von 21,2 Gewichtsprozent,
einem Bromgehah von 21,5 Gewichtsprozent und einer Hydroxylzahl von 188 mg KOH/g erhalten.
Prüfung des Flammschutzeffekles des nach
Beispiel 1 hergestellten Polyols durch Inkorporation
Beispiel 1 hergestellten Polyols durch Inkorporation
in einen Polyurethanschaumstoff A so
Zur Herstellung des Schaumstoffes A wurden
12,3 g des gemäß Beispiel 1 hergestellten phosphor- und chlorhaltigen Polyols mit
1 j; Wasser.
1 g Silikonöl SF 1066* (General Electric),
3 g Triäthylamin.
24 g Trichlorfluormethan.
95 g Polyätherpolyol der OH-Zahl 520 mg
KOH/g
60
gemischt und diese Mischung mit 150 g Methyler,-diphenyl-4,4'-diisocyanal
schnell verrührt. Nach 40 Sekunden Standzeit entstand bei einer Steigzeit von 85 Sekunden ein flammgeschülzter Polyurethanhartschaum
mit dem Raumgewicht 35 g/1. Er war nach 2,5 Minuten bei 20 C ausgehärtet. Der Schaumstoff
besaß einen Phosphorgehalt von 0.45 Gewichtsprozent und einen Chlorgehalt von 0,49 Gewichtsprozent.
55
Prüfung des Flammschutzeffektes bekannter Flammschulzmittel in den Polyurethanschaumstoffen
B und C
Zur Herstellung des Schaumstoffes B wurden folgende Substanzen vermischt:
49,1 g eines halogenfreien, jedoch phosphorhaltigen Polyols der Formel
(C2H5O)2P(O)CH2N(C2H4OH)2
(Handelsprodukt)
60,4 g Polyätherpolyol mit einer OH-Zahl von
60,4 g Polyätherpolyol mit einer OH-Zahl von
520mg KOHg.
1 g Wasser,
1 g Wasser,
1 g Silikonöl SF 1066* (General Electric). 3 g Triäthylamin und
24 g Trichlorfluormethan.
24 g Trichlorfluormethan.
Das Gemisch wurde in 150 g Methylendiphenyt-4,4'-diisocyanat
schnell eingerührt. Nach 25 Sekunden Standzeit, 100 Sekunden Steigzeit und 4 Minuic·
Aushärtezeit wurde ein flammgeschützter Schaum stoff mit einem Raumgewicht von 35 g/l erhalten
Der Phosphorgehalt des Schaumstoffes B betrug 2. · Gewichtsprozent
Herstellung des Schaumstoffes C Dem Polyurethanharlschaumstoff C wurde ein l·.·.
USA.-Patent 3 256 240 beschriebenes phosphor- uiv.;
halogenhaltiges Polyol zugesetzt. Das Polyol wind. durch Umsetzung von Phosphorsäure mit Epichl«.:
hydrin hergestellt und besaß eine Hydroxylzahl \ <■..-.
201 mg KOH/g, einen Phosphorgehalt von 8 Gewichtsprozent P2O5 und einen Chlorgehalt von IS..
Gewichtsprozent. Zur Herstellung des Schaumstoff· C wurden zunächst die nachfolgenden Substaiw.
gemischt:
49 1 g des phosphor- und chlorhaltigen Polyo!-
mit der OH-Zahl 201 mg KOH/g. 81.4 g Polyätherpolyol der OH-Zahl 520 mg
KOHg,
i ü Wasser.
i ü Wasser.
1 g Silikonöl SF 1066" (General Electric). 3 g Triäthylamin,
24 g Trichlorfluormethan
24 g Trichlorfluormethan
und anschließend in das Gemisch unter schnellem Rühren 150 g Methylendiphenyl-4,4'-diisoc\;:nat eingetragen.
Nach 35 Sekunden Standzeit und 130 Sekunden Steiu/eit entstand ein flammgeschützter PoIvurethanhartschaum
mit einem Raumgewicht von 34 g/1. Die Aushärtezeit betrug 6,5 Minuten. Der Schaumstoff enthielt 0.56 Gewichtsprozent Phosphor
und 3 Gewichtsprozent Chlor.
Die hergestellten Polyurethanschäume A. B und C wurden hinsichtlich ihrer Eigenschaften geprüft und
die Prüfungsergebnisse in der nachfolgenden Tabelle erfaßt. In der Tabelle bedeutet
J das Raumgewicht des Schaumstoffes in (g/l). K die Menge des phosphor- und halogenhaltigen
Polyols im Gemisch mit bekannten Polyolen in
(Gewichtsprozent).
L Abbrandtest nach ASTM D 1692-59T. Der Test erfolgte unmittelbar nach Fertigstellung des Schaumstoffes. L bedeutet die Abbrandstrccke
L Abbrandtest nach ASTM D 1692-59T. Der Test erfolgte unmittelbar nach Fertigstellung des Schaumstoffes. L bedeutet die Abbrandstrccke
in (mm) bis zur Selbstverlöschung. M Abbrandtesl nach ASTM D 1692-59T. Der
Schaumstoff war 4 Wochen bei 90"C gelagert.
M bedeutet die Abbrandstrecke in (mm) bis zur Selbstverlöschung.
N Abhandlest nach ASTM D 1692-59T Der Schaumstoff war vor dem Test 7 Monate der
Bewitterung ausgesetzt. N bedeutet die Abbrandstrecke in (mm) bis zur Selbstverlöschung.
P Dimensioinsstabilität bzw. Volumenänderung des
Schaumstoffes in Prozent nach einer Lagerzeit von A Wochen bei 70' C und 95% relativer Luftfeuchtigkeit.
Q Druckversuch nach DIN-Vorschrift 53 421 in
(Kp/cm2).
R Druckversuch nach DIN-Vorschrift 53 421 bei 10% Stauchung in (Kp/cm2).
S Biegeversuch nach DIN-Vorschrift
(Kp/cm2).
(Kp/cm2).
T Scherversuch nach DIN-Vorschrift 53 422 in (Kp/cm2).
U Phosphorgehalt des Schaumstoffes in (Gewichtsprozent).
V Chlorgehalt des Schaumstoffes in (Gewichtsprozent).
Aus den in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Prüflingsergebnissen ist zu entnehmen, daß der eriindungsgeinaße
Polyurethanschaumstoff in bezug auf Flammfestigkeit die Vergleichsprodukte übertrifft.
Andererseits werden trotz des Phosphor- und Halogengehaltes im Polyurethanmolekül dessen physikalische
Eigenschaften im Vergleich zu phosphorhaltigem. jedoch halogenfreiem Polyurethan nicht
nachteilig verändert. Auch gegenüber bekannten phos-423 in 15 phor- und halogenhaltigen Polyurethanen, wie z.B.
dem Schaumstoffe, halten die erfindungsgemäßen
Schaumstoffe jedem kritischen Vergleich stand bzw. zeichnen sich durch eine höhere Flammfestigkeit aus.
Schaumstoff | .1 | K | L | M | N | ρ | 3,83 |
A .... | 35 | 11,5 | 16,8 | 16.9 | 18,1 | + 2.0 | 3.81 |
B . . | 35 | 44,8 | 20,5 | 20,3 | 21,1 | + 6.2 | 3.70 |
C | 34 | 37,6 | 28,0 | 32,0 | 31.5 | + 8,6 | |
R | S | T |
3,74 | 2,72 | 2.59 |
3.69 | 2,80 | 2.58 |
3.63 | 2Jl | 2.49 |
0,45
2,10
0,56
2,10
0,56
Schaumstoff A: Enthält Flammschutzmittel nach der Erfindung.
Schaumstoffe B und C: Enthalten («.kannte Flammschutzmittel.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von phosphor- und halogenhaltigen Polyolen,
bestehend aus
A. dem Produkt der allgemeinen Formel (I)
Il
R1O-P-R2-OR1
O— P--R,— O
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702036587 DE2036587B2 (de) | 1970-07-23 | 1970-07-23 | Verfahren zur herstellung von phosphor- und halogenhaltigen polyolen |
CA116,664A CA969190A (en) | 1970-07-23 | 1971-06-25 | Polyols containing halogen and phosphorus, and process for making them |
GB3189571A GB1310797A (en) | 1970-07-23 | 1971-07-07 | Polyols containing halogen and phosphorus and process for making them |
ES393020A ES393020A1 (es) | 1970-07-23 | 1971-07-08 | Procedimiento para la preparacion de polioles que contienenfosforo y halogeno. |
SE7109070A SE374114B (de) | 1970-07-23 | 1971-07-13 | |
US00163097A US3764640A (en) | 1970-07-23 | 1971-07-15 | A process of making phosphorus and halogen containing polyols |
CH1057471A CH570451A5 (de) | 1970-07-23 | 1971-07-19 | |
AT633371A AT303064B (de) | 1970-07-23 | 1971-07-21 | Verfahren zur Herstellung von neuen phosphor- und halogenhaltigen Polyolen |
NLAANVRAGE7110055,A NL169319C (nl) | 1970-07-23 | 1971-07-21 | Werkwijze voor het bereiden van fosfor en halogeen bevattende polyolen. |
FR7127100A FR2099557B1 (de) | 1970-07-23 | 1971-07-23 | |
BE770374A BE770374A (fr) | 1970-07-23 | 1971-07-23 | Polyols halogenes et phosphores et leur procede de preparation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702036587 DE2036587B2 (de) | 1970-07-23 | 1970-07-23 | Verfahren zur herstellung von phosphor- und halogenhaltigen polyolen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2036587A1 DE2036587A1 (de) | 1972-02-03 |
DE2036587B2 DE2036587B2 (de) | 1973-02-15 |
DE2036587C3 true DE2036587C3 (de) | 1974-04-04 |
Family
ID=5777655
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702036587 Granted DE2036587B2 (de) | 1970-07-23 | 1970-07-23 | Verfahren zur herstellung von phosphor- und halogenhaltigen polyolen |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3764640A (de) |
AT (1) | AT303064B (de) |
BE (1) | BE770374A (de) |
CA (1) | CA969190A (de) |
CH (1) | CH570451A5 (de) |
DE (1) | DE2036587B2 (de) |
ES (1) | ES393020A1 (de) |
FR (1) | FR2099557B1 (de) |
GB (1) | GB1310797A (de) |
NL (1) | NL169319C (de) |
SE (1) | SE374114B (de) |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES431793A1 (es) * | 1973-11-09 | 1976-12-16 | Hoechst Ag | Procedimiento para la preparacion de polioles que contienenfosforo y halogeno. |
US4061696A (en) * | 1973-11-09 | 1977-12-06 | Hoechst Aktiengesellschaft | Diphosphates |
DE2726478A1 (de) * | 1977-06-11 | 1978-12-14 | Hoechst Ag | Phosphor enthaltende polyaddukte und verfahren zu deren herstellung |
DE2930756A1 (de) * | 1979-07-28 | 1981-02-26 | Cassella Ag | Klotzhilfsmittel und verfahren zum faerben von cellulosefasern bzw. gemischen von cellulosefasern zusammen mit synthesefasern mit schwefel-, schwefelkuepen-, kuepen- und reaktivfarbstoffen |
US5608100A (en) * | 1993-12-16 | 1997-03-04 | Hoechst Aktiengesellschaft | Oligomeric phosphoric acid esters which carry hydroxyalkoxy groups, their preparation and their use |
DE4342972A1 (de) * | 1993-12-16 | 1995-06-22 | Hoechst Ag | Hydroxyalkoxygruppen tragende oligomere Phosphorsäureester, ihre Herstellung und Verwendung |
DE4342973A1 (de) * | 1993-12-16 | 1995-06-22 | Hoechst Ag | Flammwidrige Polyurethane |
US5385952A (en) * | 1994-08-17 | 1995-01-31 | Basf Corporation | Flame resistant rigid polyurethane foams containing phosphorus and a halogen |
US5958993A (en) * | 1994-08-30 | 1999-09-28 | Akzo Novel Nv | Fog reduction in polyurethane foam using phosphate esters |
US5556894A (en) * | 1994-11-04 | 1996-09-17 | Basf Corporation | Flame resistant rigid polyurethane foams containing phosphorus and a halogen |
US5618867A (en) * | 1994-12-07 | 1997-04-08 | Akzo Nobel Nv | Hydroxy-terminated aromatic oligomeric phosphate as additive flame retardant in polycarbonate resin composition |
DE19540861A1 (de) * | 1995-11-03 | 1997-05-07 | Hoechst Ag | Verfahren zur Herstellung von Mischungen von oligomeren Phosphorsäureestern und deren Verwendung als Flammschutzmittel für Polyurethanschäume |
EP3050890A1 (de) | 2015-01-27 | 2016-08-03 | LANXESS Deutschland GmbH | Hydroxylgruppen-haltige Poly(alkylenphosphate) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3099676A (en) * | 1961-11-03 | 1963-07-30 | Union Carbide Corp | Hydroxyalkyl polyphosphates |
US3309427A (en) * | 1963-01-15 | 1967-03-14 | Atlas Chemicals Ind Inc | Polyhydroxy phosphate esters |
-
1970
- 1970-07-23 DE DE19702036587 patent/DE2036587B2/de active Granted
-
1971
- 1971-06-25 CA CA116,664A patent/CA969190A/en not_active Expired
- 1971-07-07 GB GB3189571A patent/GB1310797A/en not_active Expired
- 1971-07-08 ES ES393020A patent/ES393020A1/es not_active Expired
- 1971-07-13 SE SE7109070A patent/SE374114B/xx unknown
- 1971-07-15 US US00163097A patent/US3764640A/en not_active Expired - Lifetime
- 1971-07-19 CH CH1057471A patent/CH570451A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-07-21 NL NLAANVRAGE7110055,A patent/NL169319C/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-07-21 AT AT633371A patent/AT303064B/de not_active IP Right Cessation
- 1971-07-23 BE BE770374A patent/BE770374A/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-07-23 FR FR7127100A patent/FR2099557B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3764640A (en) | 1973-10-09 |
SE374114B (de) | 1975-02-24 |
ES393020A1 (es) | 1973-08-01 |
FR2099557B1 (de) | 1976-05-28 |
DE2036587A1 (de) | 1972-02-03 |
CA969190A (en) | 1975-06-10 |
BE770374A (fr) | 1972-01-24 |
CH570451A5 (de) | 1975-12-15 |
NL169319B (nl) | 1982-02-01 |
DE2036587B2 (de) | 1973-02-15 |
NL7110055A (de) | 1972-01-25 |
AT303064B (de) | 1972-11-10 |
FR2099557A1 (de) | 1972-03-17 |
GB1310797A (en) | 1973-03-21 |
NL169319C (nl) | 1982-07-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2036587C3 (de) | ||
DE69326109T2 (de) | Halogen-freie, cyclische, Phosphor enthaltende flammenhemmende Verbindungen | |
DE2104569A1 (de) | Halogenierte Phosphorsaurepolyester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE19540861A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischungen von oligomeren Phosphorsäureestern und deren Verwendung als Flammschutzmittel für Polyurethanschäume | |
DE2701856B2 (de) | Dioxaphosphorinane und sie enthaltende Polyurethane, Polyester oder Polystyrole | |
EP0658580B1 (de) | Flammwidrige Polyurethane | |
EP0658561B1 (de) | Hydroxyalkoxygruppen tragende oligomere Phosphorsäureester, ihre Herstellung und Verwendung | |
WO2016166226A1 (de) | Härter und härtungsbeschleuniger mit flammschutzwirkung zur härtung von epoxidharzen | |
US3856535A (en) | Emulsifiable haloalkyl phosphate blend for aqueous textile flame-retardant treatments | |
DE2601278C3 (de) | Cyclische Pentaerythritdiphosphate | |
DE2828603A1 (de) | Neue phosphorverbindungen und ihre verwendung in flammhemmenden zusammensetzungen | |
DE2719738B2 (de) | Phosphonsäureesterderivate und diese enthaltende Polyurethanzubereitungen | |
DE2520180C3 (de) | Diolphosphonate und diese enthaltende Polyurethanschäume | |
EP3050891B1 (de) | Hydroxylgruppen-haltige poly(alkylenphosphate) | |
DE2929539A1 (de) | Polyurethanschaumstoff | |
DE2559371A1 (de) | Phosphatester, ihre herstellung und verwendung als feuerhemmende mittel | |
DE2036595C3 (de) | Phosphor- und halogenhaltige Polyole sowie Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2601363B2 (de) | Feuerhemmende Formmassen | |
DE60005539T2 (de) | Herstellung oligomerischer organophosphorzusammensetzungen mit verbesserten farben | |
DE2356034A1 (de) | Phosphor- und halogenhaltige polyole sowie verfahren zu deren herstellung | |
DE2036595B2 (de) | Phosphor- und halogenhaltige polyole sowie verfahren zu deren herstellung | |
DE4221678C2 (de) | Hydroxyalkan-phosphonate von Polyolen | |
DE3111565A1 (de) | Phosphorderivate von 1,3-diaethanolharnstoff und deren verwendung zur stabilisierung von polyurethanharzen | |
DE2356033A1 (de) | Mittel zur verminderung der brennbarkeit von polyurethan-formmassen | |
DE1618408A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Additionsprodukten aus Estern und oder Amiden von Saeuren des Phosphors und organischen Isocyanaten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |