DE20318807U1 - Selbsttätig entlüftende Druckrohrleitung - Google Patents
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Abstract
Selbsttätig entlüftende Druckrohrleitung, insbesondere zum Transport von Abwasser über verhältnismäßig große Entfernungen, mit mindestens einem geodätischen Hochpunkt (1) , dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrnennweite an den Hochpunkten (1) und der fallenden Leitungsabschnitte (2) jeweils kleiner gestaltet ist als die Rohrnennweite der steigenden Leitungsabschnitte (3).
Description
- In der Regel werden Druckrohrleitungen, deren höhenmäßige Lage dem Gelände angepasst wurde, an geodätischen Hochpunkten mit selbsttätigen Be- und Entlüftungsventilen ausgerüstet.
- Durch den Einsatz dieser Be- und Entlüftungsventile bei der Abwasserförderung ist mit einer hohen Störanfälligkeit durch Verschmutzung und somit mit einem hohen Wartungsaufwand zu rechnen.
- Ebenfalls nachteilig ist der Einbau selbsttätiger Be- und Entlüftungsventile in verhältnismäßig langen Druckrohrleitungen, bei denen zur Frischhaltung des Abwassers eine Belüftung erforderlich ist. Die Belüftung erfolgt in der Regel vom Abwasserpumpwerk aus, in dem Luft in die mit Abwasser gefüllte Druckrohrleitung gefördert wird. Diese Luft entweicht jedoch ungehindert am ersten selbsttätigen Be- und Entlüftungsventil.
- Es sind Mittel bekannt mit denen die Be- und Entlüftungsventile je nach Bedarf geöffnet oder geschlossen werden können. Gemäß dem Stand der Technik sind dazu in der Regel Elektroantriebe erforderlich. Die Energiezufuhr erfolgt dann oft parallel zur Druckrohrleitung über mehrere Kilometer mittels Stromkabel. Hinzu kommt der Aufwand für die erforderliche Steuerleitung.
- Auch der Vorschlag nach
DE 195 26 430 , die Elektroantriebe für die Steuerung der Be- und Entlüftungsventile durch hydraulische oder pneumatische Antriebe zu ersetzen, beinhaltet Nachteile. Neben dem hohen Investitionsaufwand für die Be- und Entlüftungsventile sowie für die entsprechenden Mittel zur Steuerung ist ein hoher Wartungsaufwand zu erwarten. Sowohl die Be- und Entlüftungsventile als auch der hydraulische bzw. pneumatische Antrieb, der als Turbine ausgebildet ist und vom Abwasserstrom der Druckrohrleitung angetrieben wird, sind durch die Abwasserinhaltsstoffe einer verstärkten Verschmutzungsgefahr ausgesetzt. - Es ist auch bekannt, dass eine Selbstentlüftung bei Druckrohrleitungen mit geodätischen Hochpunkten erfolgt, wenn durch eine ausreichende Fließgeschwindigkeit in der Druckrohrleitung die Schleppkraft des Wassers ausreicht um Luftblasen mitzureißen. Durch den dabei auftretenden erhöhten Reibungsverlust und Energieaufwand wird diese Variante der Entlüftung für längere Druckrohrleitungen bisher nicht genutzt.
- Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstige und wartungsarme Druckrohrleitung zu schaffen, mit der Abwasser über größere Entfernungen im aeroben Zustand transportiert werden kann. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 genannten kennzeichnenden Merkmale gelöst.
- Die mit der Erfindung erreichten Vorteile bestehen darin, dass durch eine einfache Gestaltung der selbsttätig entlüftenden Druckrohrleitung an den Hochpunkten die Be- und Entlüftungsventile entfallen, eine Selbstentlüftung mit verhältnismäßig geringem Energieaufwand erfolgt und eine Belüftung der gesamten Druckrohrleitung zur Gewährleis tung eines aeroben Zu standes im Abwasser möglich ist. weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen genannt.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 Längsschnitt der selbsttätig entlüftenden Druckrohrleitung als Prinzipskizze -
2 Längsschnitt einer umgerüsteten selbsttätig entlüftenden Druckrohrleitung als Prinzipskizze - Die selbsttätig entlüftende Druckrohrleitung besteht im Wesentlichen aus mindestens einem geodätischen Hochpunkt (
1 ), einem steigenden Leitungsabschnitt (2 ), einem fallen den Leitungsabschnitt (3 ) und einem Tiefpunkt (4 ) wenn mehrere geodätische Hochpunkte (1 ) vorhanden sind. - Jeweils im Bereich des Übergangs vom steigenden Leitungsabschnitt (
2 ) zum geodätischen Hochpunkt (1 ) erfolgt eine Reduzierung der Nennweite. Diese Nennweite wird im fallenden Leitungsabschnitt (3 ) bis zum Tiefpunkt (4 ) beibehalten. Im Bereich des Tiefpunktes (4 ) erfolgt dann wieder eine Erweiterung der Nennweite, vorausgesetzt es ist ein weiterer steigender Leitungsabschnitt (2 ) vorhanden. - Um eine selbsttätige Entlüftung in der Druckrohrleitung zu erreichen, sind lediglich die fallenden Leitungsabschnitte mit den Hoch- und Tiefpunkten so zu Bemessen, dass die entsprechenden Mindestfließgeschwindigkeiten zur Selbstentlüftung erreicht werden. Die Dimensionierung der steigenden Leitungsabschnitte (
2 ) erfolgt wie gewohnt nach der Einhaltung der erforderlichen Mindestfließgeschwindigkeit zur Verhinderung von Ablagerungen. - Aufgrund der Gestaltung der selbsttätig entlüftenden Druckrohrleitung ist das Verhältnis der Gesamtlänge der steigenden Leitungen zur Gesamtlänge der fallenden Leitungen ein Kriterium für die zur Abwasserförderung benötigte Energie. Zur Optimierung des Betriebes der selbsttätig entlüftenden Druckrohrleitung ist es erforderlich, vom Pumpwerk unterschiedliche Abwassermengen fördern zu können, denn es ist nicht notwendig, ständig die Mindestfließgeschwindigkeit zur Selbstentlüftung einzuhalten. Durch die unterschiedlichen Charakteristiken der einzelnen Druckrohrleitungen kann es erforderlich sein, die Abwasserförderung, nachdem Luft oder Sauerstoff in die selbsttätig entlüftenden Druckrohrleitung gedrückt wurde, mit einer geringen Fördermenge zu beginnen und erst nach einer gewissen Zeit zu erhöhen.
- Wie in
2 dargestellt ist lassen sich Abwasserdruckleitungen, bei denen es zur Schwefelwasserstoffbildung und damit zu Problemen der Geruchsbelästigung kommt, zu selbsttätig entlüftenden Druckrohrleitungen umgestalten. Dazu ist lediglich der Rückbau der Be- und Entlüftungsventile und der Leitungseinzug in den fallenden Leitungsabschnitten (5 ) erforderlich.
Claims (4)
- Selbsttätig entlüftende Druckrohrleitung, insbesondere zum Transport von Abwasser über verhältnismäßig große Entfernungen, mit mindestens einem geodätischen Hochpunkt (
1 ) , dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrnennweite an den Hochpunkten (1 ) und der fallenden Leitungsabschnitte (2 ) jeweils kleiner gestaltet ist als die Rohrnennweite der steigenden Leitungsabschnitte (3 ). - Selbsttätig entlüftende Druckrohrleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reduzierung der Rohrnennweite vor den Hochpunkten (
1 ) durch scheitelgleich gestaltete Formstücke erfolgt. - Selbsttätig entlüftende Druckrohrleitung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erweiterung der Rohrnennweite jeweils hinter einem Tiefpunkt (
4 ) erfolgt. - Selbsttätig entlüftende Druckrohrleitung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie durch nachträgliches Einbringen von Rohrleitungen und Formstücken in einer bereits vorhandenen problembehafteten Druckrohrleitung (
5 ) gestaltet wurde.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE20318807U DE20318807U1 (de) | 2003-11-27 | 2003-11-27 | Selbsttätig entlüftende Druckrohrleitung |
Applications Claiming Priority (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE20318807U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202005011575U1 (de) * | 2005-07-13 | 2006-11-23 | Reutter Metallwarenfabrik Gmbh | Einfüllstutzen für einen Behälter |
-
2003
- 2003-11-27 DE DE20318807U patent/DE20318807U1/de not_active Expired - Lifetime
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