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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft allgemein
eine Schneidvorrichtung für
Federherstellmaschinen, und spezieller betrifft sie eine Schneidvorrichtung
mit einem Stellglied, das einen Schlitten und eine am Schlitten
montierte Schneide verbindet, um bei Schraubenfeder-Windemaschinen
einen Schneidvorgang entweder in gerader Richtung oder entlang einer
ovalen Bahn auszuführen.
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Es ist gut bekannt, dass als Absorber
in Fahrzeugen, Spielzeugen, Geräten,
Schaltern usw. eine Feder, wie eine Schraubenfeder, wild verwendet wird.
Da Federelemente für
verschiedene mechanische und elektronische Geräte benötigt werden, wird versucht,
dass Federherstellmaschinen dauernd die Qualität und die Ausbeute bei der
Federherstellung verbes sern. Z.B. offenbart das US-Patent Nr.
6,178,862 eine Schneidwerkzeuganordnung
bei Schraubenfeder-Windemaschinen, wie sie in der
1 dargestellt ist, mit einer Schneidwerkzeugbahn
10a,
einem Übertragungsmechanismus
20a,
einem Schlittensitz
30a und einem Führungssitz
40a. Diese Anordnung
verwendet den Schlittensitz
30a und den Führungssitz
40a für einen
Schneidvorgang in vertikaler Richtung. Um einen Schneidvorgang in
progressiver Kipprichtung auszuführen,
wird der Führungssitz
40a demontiert,
und der Schlittensitz
30a kann durch einen anderen Schlittensitz
zum Befestigen des Schlittens in diesem ersetzt werden.
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Jedoch weist diese herkömmliche
Schneidwerkzeuganordnung die folgenden Nachteile auf.
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1. Um den Schneidvorgang in progressiver Kipprichtung
auszuführen,
muss der Führungssitz 40a von
der Anordnung demontiert werden, und der Schlittensitz 30a muss
ausgetauscht werden. Nach dem Ändern
der Anordnung ist immer eine genaue Einstellung der Maschine erforderlich.
Auch benötigt es
Zeit, und es ist ein Techniker erforderlich, um die Demontage und
den Austausch vollständig
auszuführen.
Daher kann bei großer Änderungshäufigkeit des
Schlitten- und des Führungssitzes 30a, 40a bei Schraubenfeder-Windemaschinen
die Herstelleffizienz verringert sein. Außerdem können der Schlitten- und der
Führungssitz 30a, 40a bei
derartigen Änderungen
leicht abgenutzt werden.
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2. Der Schlittensitz 30a wird
durch mehrere in ihm befestigte Schrauben 31a mit der Werkzeugbahn 10a verbunden.
Jedoch kann diese Art einer Schraubenbefestigung nicht für eine genaue
Verbindung sorgen. Ferner ist der Schlitten der Werkzeugbahn 10a aufgehängt, und
die Schrauben 31a müssen
auch einer dynamischen Belastung aufgrund einer Bewegung des Schlittens
des Schlittensitzes 30a standhalten. Daher können sie
bei der Verbindung leicht zerstört
werden. Als Nächstes
müssen,
um den Schneidpunkt der Schneide einzustellen, die Schrauben 31a als
Erstes abgeschraubt werden, und es wird eine Haltemutter 11a dazu
verwendet, die Position des Schlittens der Werkzeugbahn 10a neu
einzustellen. Daher ist dies zur Einstellung nicht all zu zweckdienlich.
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Daher existieren Schwierigkeiten
und Nachteile bei der praktischen Anwendung der oben genannten Schneidwerkzeuganordnung
bei Schraubenfeder-Windemaschinen. So existiert erheblicher Bedarf
daran, eine verbesserte Schneidvorrichtung für Federherstellmaschinen zu
schaffen, die die obigen Nachteile löst und zweckdienlicher und
praxisgerechter verwendet werden kann.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Daher ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine
verbesserte Schneidvorrichtung für
Federherstellmaschinen zum Ausführen
eines Schneidvorgangs entweder in linearer Richtung oder entlang
einer ovalen Bahn einfach unter Verwendung eines Schaltstifts zu
schaffen.
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Eine andere Aufgabe der Erfindung
ist es, eine verbesserte Schneidvorrichtung für Federherstellmaschinen mit
einfachem Zusammenbau und genauer Struktur zum Verringern der Herstell-
und Wartungskosten und zum Erhöhen
der Effizienz und der Ausbeute von Federherstellmaschinen zu schaffen.
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Noch eine andere Aufgabe der Erfindung
ist es, eine verbesserteS chneidvorrichtung für Federherstellmaschinen zum
genauen Einstellen eines Schneidpunkts einer Schneide durch einfaches
Verdrehen eines Knopfs zu schaffen.
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Um die oben genannten Aufgaben zu
lösen, verfügt die Schneidvorrichtung
für Federherstellmaschinen über ein
Stellglied, einen Übertragungsmechanismus
und einen Schlittenmechanismus. Das Stellglied verfügt über eine
Basis mit einer Wellenöffnung
sowie eine Verbindungsstange mit einem Stiftloch und einem Schwenkloch
mit fester Montage an der Basis. Der Übertragungsmechanismus verfügt über eine
in der Wellenöffnung
untergebrachte Antriebswelle zum Antreiben des Stellglieds mit exzentrischer
Umlaufbewegung. Der Schlittenmechanismus verfügt über eine Bahn, eine Positionierwelle,
einen Schneideeinstellblock, einen Schlitten, einen Schaltstift,
ein Verbindungsschwenklager und eine Schneide. Die Positionierwelle
und der Schneideeinstellblock sind an der Bahn befestigt. Der Schlitten, der über ein
erstes und ein zweites Axialloch verfügt, bewegt sich linear in der
Bahn vor und zurück.
Das Verbindungsschwenklager ist durch das erste Axialloch und das
Schwenklagerloch eingesetzt, um den Schlitten und die Verbindungsstange
zu verbinden. Die Schneide ist mit dem Schlitten verbunden. Dadurch
verschwenkt, wenn der Schaltstift durch das zweite Axialloch des
Schlittens und das Stiftloch der Verbindungsstange eingeführt wird,
die Bahn in Bezug auf die Positionierwelle, so dass die Schneide
bei einer Linearbewegung des Schlittens und einer Verschwenkung
der Bahn einen Schneidvorgang mit ovaler Bahn ausführt, während dann,
wenn der Schaltstift entfernt ist, die Bahn fixiert ist, so dass
die Schneide einen Schneidvorgang in linearer Richtung ausführt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Diese und auch andere Merkmale der
Erfindung werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen deutlicher.
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1 zeigt
eine Vorderansicht einer herkömmlichen
Schneidwerkzeuganordnung in Federwindemaschinen;
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Verbindung zwischen einem Stellglied
und eine Schlittenmechanismus einer Schneidvorrichtung für Federherstellmaschinen
gemäß der Erfindung;
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Anordnung der 2;
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4 zeigt
eine Explosionsansicht des Stellglieds;
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5 zeigt
eine Explosionsansicht des Schlittenmechanismus;
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6 zeigt
einen ersten Schneidvorgang gemäß der Erfindung;
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7 zeigt
einen zweiten Schneidvorgang gemäß der Erfindung;
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8 zeigt
einen dritten Schneidvorgang gemäß der Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER
ERFINDUNG
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Gemäß den 2 und 3 sorgt
die Erfindung für
eine Schneidvorrichtung für
Federherstellmaschinen mit einem Stellglied, einem Übertragungsmechanismus 2,
einem Schlittenmechanismus 3 und einer Maschinenplatte 4.
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Wie es in der 4 dargestellt ist, verfügt das Stellglied 1 über eine
Basis 10, einen Schneideneinstellknopf 11, einen
Befestigungsblock 12, eine Verbindungsstange 13,
einen Befestigungssitz 14, eine Befestigungsplatte 15 und
eine Wellenkappe 16. Die L-förmige Basis 10 verfügt über eine
Wellenöffnung 101 und
mehrere Gewindelöcher 102.
In der Wellen öffnung 101 ist
eine Antriebswelle 20 mit einem Exzenternocken des Übertragungsmechanismus 2 fest
untergebracht, wobei die Kappe 16 abdeckend darauf gesetzt
ist. Der Knopf 11 ist in einem Durchgangsloch 103 der
Basis 10 montiert. Der Knopf 11 ist ein gestufter
Zylinder mit ringförmiger Aussparung 111 im
Bodenabschnitt für
Eingriff mit dem Befestigungsblock 12. Im unteren Ende
des Knopfs 11 ist ein Gewindeloch 112 für ein Gewindeende
der darin einzuschraubenden Verbindungsstange 13 ausgebildet.
Die Verbindungsstange 13 verfügt über im Wesentlichen rechteckige
Form mit einem darin ausgebildeten Schwenklagerloch 131 und
einem Stiftloch 132. Die Verbindungsstange 13 wird genau
in den Befestigungssitz 14 eingesetzt. Der im Wesentliche
U-förmige
Befestigungssitz 14 verfügt über mehrere Durchgangslöcher 141 zum
Durchführen
von Schrauben für
ein Einschrauben in entsprechende Gewindelöcher 102, so dass
die Verbindungsstange 13 durch die Basis 10 und
den Befestigungssitz 14 sicher festgehalten wird.
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Ferner sind andere Gewindelöcher 104 und 142 an
zwei Seiten der Basis 10 bzw. des Befestigungssitzes 14 ausgebildet.
Dann ist die Befestigungsplatte 15 an zwei Seiten der Basis 10 und
des Befestigungssitzes 14 befestigt, um die Verbindungsstange 13 weiter
zu sichern.
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Wie es in der 5 dargestellt ist, verfügt der Schlittenmechanismus 3 über eine
Bahn 30, eine Positionierwelle 31, einen Schneideneinstellblock 32, einen
Schlitten 33, einen Schaltstift 34, ein Verbindungsschwenklager 35,
eine Schneide 36 und eine Abdeckplatte 37. Die
Bahn 30 verfügt über eine
kreisförmige
Aussparung 301 und einen Schlitten 302 an der
Rückseite
zum Positionieren der Positionerwelle 31 bzw. des Schneideneinstellblocks 32.
An der Vorderseite der Bahn 30 ist für eine Bewegung des Schlittens 33 eine
Gleitnut 303 ausgebildet. Der Schlitten 33 verfügt in seinem
oberen Teil über
ein erstes und ein zweites Axialloch 331 und 332 zum Einführen des
Verbindungsschwenklagers 35 bzw. des Schaltstifts 34.
Im oberen Teil des Schlittens 33 ist auch eine Aussparung 333 zum
Positionieren der Verbindungsstange 13 ausgebildet. Die
Schneide 36 ist fest in einer Nut 334 montiert,
die an der Vorderseite des Bodenabschnitts des Schlittens 31 ausgebildet
ist, und sie ist durch die Abdeckplatte 37 abgedeckt.
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Die Maschinenplatte 4 verfügt über ein
erstes und ein zweites Wellenloch 40 und 41. Die
Antriebswelle 20 ist durch das erste Wellenloch 40 drehbar
gelagert, und die Positionierwelle 31 ist durch das zweite
Wellenloch 41 drehbar gelagert. Ein Schneideneinstellsitz 42,
einschließlich
einer Aussparung 421 an seinem Boden sowie zwei Schrauben 422 an zwei
entgegengesetzten Seiten ist zwischen den zwei Wellenlöchern 40, 41 an
der Maschinenplatte 4 montiert. Der obere Teil des Schneideneinstellblocks 32 ist
in der Aussparung 421 aufgenommen, nachdem der Schlittenmechanismus 3 durch
die Positionierwelle 31 an der Maschinenplatte 4 montiert
wurde. Indessen liegt die Verbindungsstange 13 in der Aussparung 333,
und sie ist durch das Verbindungsschwenklager 331 schwenkbar
mit dem Schlitten 33 verbunden.
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In der 6 ist
ein erster Schneidvorgang gemäß der Erfindung
dargestellt. Der Schaltstift 34 ist nicht in das zweite
Axialloch 332 des Schlittens 33 und das Stiftloch 132 der
Verbindungsstange 13 eingesetzt. Die Schrauben 422 des
Schneideneinstellsitzes 42 werden so eingestellt, dass
der Schneideneinstellblock 32 festgeklemmt wird; daher
ist die Bahn 30 fixiert. Die Antriebswelle 20 des Übertragungsmechanismus 2 treibt
das Stellglied 1 an, so dass es in Bezug auf die Antriebswelle 20 umläuft. Dann
betätigt
die Verbindungsstange 13 den Schlitten 31 durch
eine Linearbewegung in der Bahn 30; daher kann die Schneide 36 einen
Schneidvorgang in vertikaler Richtung in Schraubenfeder-Windemaschinen
ausfüh ren.
Ferner ist die Einstellung des Schneidpunkts der Schneide 36 bei
der Erfindung viel einfacher durch bloßes Verdrehen des Knopfs 11 erzielbar.
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Gemäß der 7 kann ferner ein zweiter Schneidvorgang
der Erfindung mittels des Schneideneinstellsitzes 42 in
der 6 realisiert werden. Wenn
der Schaltstift 34 noch aus der Schneidvorrichtung entfernt
ist, werden die Schrauben 422 entsprechend eingestellt,
um die Bahn 30 in Bezug auf die Positionierwelle 31 mittels
des Schneideneinstellblocks 32 zu kippen. Daher kann die
Schneide 36 in Schraubenfeder-Windemaschinen einen Schneidvorgang
in linearer, jedoch verkippter Richtung, ausführen.
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In der 8 ist
ein dritter Schneidvorgang gemäß der Erfindung
dargestellt. Wenn der Schaltstift 34 in das zweite Axialloch 332 des
Schlittens 33 und das Stiftloch 132 der Verbindungsstange 13 eingeführt ist,
wird der Schlitten 33 des Schlittenmechanismus 3 immer
noch durch die Verbindungsstange 13 des Stellglieds 1 betätigt, um
sich in der Bahn 30 linear vor und zurück zu bewegen. Indessen werden die
Schrauben 422 des Schneideneinstellmechanismus 42 so
eingestellt, dass der Schneideneinstellblock 32 nicht festgeklemmt
wird. Da die Positionierwelle 31 des Schlittenmechanismus 3 schwenkbar
im zweiten Wellenloch 41 der Maschinenplatte 4 gelagert
ist, verschwenkt die Bahn 30 in Bezug auf die Positionierwelle 31.
Daher kann die Schneide 36 in Schraubenfeder-Windemaschinen
einen Schneidvorgang entlang einer ovalen Bahn ausführen.
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Für
den Fachmann sind unter Berücksichtigung
der Beschreibung und durch Ausführen
der hier offenbarten Erfindung andere Ausführungsformen der Erfindung
erkennbar. Die Beschreibung und die Beispiele sollen nur als beispielhaft
angesehen werden, da der wahre Schutzumfang und Grundgedanke der
Erfindung durch die folgenden Ansprüche angegeben ist.