DE2031205C3 - Verfahren zur Herstellung von 17-Monoestern von 17 alpha, 21-Dihydroxy-20-ketosteroiden und Prednisolon-17benzoat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 17-Monoestern von 17 alpha, 21-Dihydroxy-20-ketosteroiden und Prednisolon-17benzoatInfo
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- DE2031205C3 DE2031205C3 DE19702031205 DE2031205A DE2031205C3 DE 2031205 C3 DE2031205 C3 DE 2031205C3 DE 19702031205 DE19702031205 DE 19702031205 DE 2031205 A DE2031205 A DE 2031205A DE 2031205 C3 DE2031205 C3 DE 2031205C3
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Description
C=O
(H) ten hergestellt werden können, daß ein entsprechender
cyclischer 17,21-Orthoester der Hydrolyse mit einer
wäßrigen Mineralsäure oder organischen Säure unterworfen wird.
Trotz der durch das obige Verfahren erhaltenen hohen Ausbeulen wurde beobachtet, daß während der
Hydrolyse außer dem erwünschten 17-Esier eine bestimmte
Menge des entsprechenden 21-Monoesters
entweder als primäres Reaktionsnebenprodukt oder ) als Ergebnis einer Umlagerung des primär gebildeten
17-Monoesters erhalten wird (Tetraludron Leiters 1961. Nr. 13. S. 448; Gazzetta Chimica Italian, <^'
[1963], 431).
Dieser 21-Ester ist im allgemeinen in einer ver-
; hälinismäßig geringen Menge, die je nach der An des
der Hydrolyse unterworfenen Orthoester* variier; zugegen. Spezieller wurde beobachtet, daß die /abl
der Kohlcnstoffatome des Acylrestes sowie die An
des Ausgangs- bzw. Stammsteroides das Ausmali der Bildung des 21-Esters beeinflussen kann.
Zur Vermeidung der Umlagerung des entstandenen 17-Monoesiers zum isomeren 21-Monoester wurde
vorgeschlagen, die saure Hydrolyse unter milden Bedingungen, beispielsweise durch Arbeiten bei Raumtemperatur
und mit organischen Säuren, durchzuführen. Solche Bedingungen genügen jedoch in der
Regel zur Vermeidung der Bildung von 21-Estern nicht, und andererseits können sie manchmal eine
unvollständige Hydrolyse und als Folge davon Mischungen, die außer dem erwünschten 17-Ester nicht
vernachlässigbare Mengen von unverändertem 17,21 -Orthoester enthalten, herbeiführen.
Es w'irde nun festgestellt, daß bei der Durchführung
der Hydrolyse der cyclischen 17.21-Orthoester
zu I7-Estern die Bildung der 11-Ester als
Reaktionsnebenprodukte auf einen fast vernachlässi»- baren Prozentsatz vermindert und manchmal vermieden
werden kann, wenn die genannte Hydrolyse in einem gepufferten wäßrig-organischen Medium bei
Worin die gestrichelte Linie das fakultative Vor- 40 einem bestimmten pH-Wert, nämlich von etwa 4 bis
handensein einer Doppelbindung in der 1,2-Stcl- etwa 6. vorzugsweise von etwa 4.5 bis 5 5 durch
Jung angibt, R rür einen Alkylrest mit 1 bis 4 Koh- geführt wird.
lenstoffatomen oder einen Phenylrest steht. X Was- " Gegenstand der Erfinduna ist daher ein Verfahren
«erstoff oder Fluor bedeutet, Y Wasserstoff, einen zur Herstellung von 17-Monoesiern von 17„ "M-Di-
«,-Melhylrest oder einen p'-Methylrest darstellt 45 hydroxy-20-ketosteroiden durch Hydrolyse emsnre
Und Z fur einen Methyl-oder Äthylrest steht, wobei chender cyclischer 17.21-Orthocster der 17,,"M-Di
Jnindestens einer der Substituenten X und Y von hydroxy-20-kelosteroide. welches dadurch »ekenn
Wasserstoff verschieden ist. 17,,,21-(1'-MeUiOXy)- zeichnet ist, daß die Hydrolyse in einem gepufferten
»enzylidendioxy - 9/i,l Ip' - epoxy - 16/,' - methyl- wäßrig-organischen Medium mit einem pH-Wert von
1 -pregnen-3,20-dion oder 17„,21-(l'-Methoxy)- 50 etwa 4 bis etwa 6 durchgeführt wird
•enzylidcndioxy - 9/,'J 1/,' - epoxy - 16,; - methyl- Als gepuffertes wäßrig-organisches Medium wird
eine Mischung aus einem mil Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel, wie Dioxan. Tetrahydrofuran
oder einem niederen Alkohol, beispielsweise 55 Methanol. Äthanol. Propanol bzw. Butanol. und einer
wäßrigen Lösung des gewählten Puffers verwendet. Das Verhältnis des organischen Lösungsmittels zum
Puffer wird passend gewählt, um /ti ermöglichen,
daß das System Steroid organisches Lösungsmittel von 60 Puffer den erwünschten pH-Wert erreicht.
Es kann jeder Puffer, welcher den erwünschten pH-Wert ergeben kann, verwendet werden, voricilhafterweise
Mischungen aus Essigsäure und Natriumacetat. Mischungen nach Sörensen urd Clark
Mischungen aus Salzsäure und Natriumeitrat. Mischungen aus Salzsäure und Kaliumbiphthalai. Mischungen
aus Kaliumbiphthalat und Natriunihvdroxyd
Ivvv. Mischungen aus Salzsäure und Glvkok-ηίΐ
II1 ■4-pregnadicn-3.20-dion verwendet.
4. Prednisolon-17-bcnzoat.
Die Erfindung bezieht sich auf ein besseres Vertuen zur Herstellung von 17-Monoestern
r,,21-Dihydroxy-20-ketosleroiden der Pregnanreihe. Die 1 7-Monoester von therapeutisch aktiven Steroin
der Pregnanreihe stellen auf Grund ihrer starken tzündungshemmenden Eigenschaften eine Gruppe
η sehr interessanten Verbindungen dar. Es ist aus der deutschen Patentschrift 12 14 677
kannl.daßdie 1 7-Monoester der 17,,,21-Dihydroxy-■ketostcroide
in der Weise leicht in hohen Ausbeu-
Ein besonders geeignetes gepuffertes wäßrig-omanisches
Medium isl eine Mischung aus Methanol. Essigsäure und Natriumacetat, vorzugsweise eine
Mischung aus 5 Volumina Methanol und 2 Volumina einer 9TeUe einer 0,1 η-Essigsäure und I Teil einer
OJ-Hi Nairiumacetatlösung enthaltenden wäßrigen
Lösung. Ein derartiges gepuffertes wäßrig-organisches Medium ermöglicht es, daß das System Steroid organisches
Lösungsmittel Puffer einen pH-Wert von etwa 5 erreicht.
Die erfindungsgemäße Hydrolyse wird durch Suspendieren des als Ausgangsmaierial verwendeten
cyclischen 17,21-Orthocsters im gewählten organischen Lösungsmittel. Zugabe des Puffers zur erhaltenen
Lösung und Stehenlassen der Reaktionsmischung bei einer Temperatur von etwa 20 bis etwa
gO'C.zweckmäßigerweise von Raumtemperatur bis zum Siedepunkt des Mediums, durchgeführt. Die
Reaktionsdauer kann innerhalb eines ziemlich weiten Bereiches, das heißl zwischen 20 und 30 Minuten im
alluemeincn bei der Durchführung der Umsetzung unter Rückfluß und vielen Stunden bei der Durchführunu
der Umsetzung bei Raumtemperatur variieren. Es Ist erfindungsgcmäß in der Tat möglich, nahezu
konstante Ergebnisse ohne besondere Vorsichtsmaßreacln selbst bei Variieren der Temperatur und der
Reaktionsdauer zu erhalten, da unter den gesteuerten Bedingungen, unter welchen das Verfahren vor sich
ceht. der gebildete 17-Ester ganz beständig isl und sich
nicht zum 21-Ester umlagert.
Der Vorteil des Arbeitens in einem gepufferten wäßrin-organischen Medium nach der Erfindung
ergibt sich aus der folgenden Tabelle, in welcher die erhaltenen Prozente der 21-Ester in Mischung mit
den erwünschten 17-Estern bei der Hydrolyse von einiuen Steroidorthoestern in Gegenwart einer
2 η-Oxalsäure nach dem in Gazzetta Chimica Italiana.
93(1963), 413, beschriebenen Verfahren (pH-Wert von etwa 2) oder in einem gepufferten wäßrig-organischen
Medium nach der Erfindung (pH-Wert von etwa 5) zusammengestellt sind.
Die Prozente der 21-Ester wurden durch Dünnschichtchromatographic
auf Silicagel (Lösungsmittelsystem von Benzol und Aceton im Verhältnis von 8:2) ermittelt.
Als Ausgangsmaterial verwendeter % 21-tster
Orthoester <n Mischung mit dem
erwünschten 17-lister
pH
pH
Cortcxolon-17,21 -methyl-
orthoacelat
Prednisolon-17,21 -melhy 1-
orthoacetat
Hydrocortison-17,21 -mcthy 1-
orthobutyrat
Prednisolon-17,21 -methy 1-
orthovalerianat
Prednisolon-! 7,21-mclhyl-
orthoönanthat
Prednisolon-17,21-methyl-
orthobenzoat
Prednisolon-17,21 -orthocyclo-
hexancarbonsäurcmethylester
bzw. Prednisolon-17,21 -methyl-
orthocyclohcxancarboxylat
17
22 25 18 12
3,5
1.5 bis 2 AK Ausiian
(JrlhoeNler
(JrlhoeNler
l verwendeter
% 21-tster
in Mischung mit dem
erwünschten 17-Esler
pH a 2 pH * 5
9.,-Fluorprednisolon-
17.21 -methylorthovalerianat
Dexamethason-17,21 -methylorthovalerianat
Beiamethason-17.21-methylorthovalerianat
Beiamethason-17.21-methylorthovalerianat
16
bis 2
Spur
Aus den erhaltenen Ergebnissen ist es klar, daß die Hydrolyse der Orthoester nach dem bekannten Verfahren
Mischungen aus 17-Estern und 21-Estern, in welchen der 21-Ester in einem Anteil von 10 bis 20%
vorliegt, liefert, während die Hydrolyse beim gesteuerten pH-Wert nach der Erfindung eine beträchtliche
Verminderung der Nebenproduktmenge gestattet. Eine derart verminderte Menge der 21-Ester stellt kein
Problem für die Reinigung der 17-Ester dar, da das Nebenprodukt durch einmaliges einfaches Kristallisieren
leicht entfernt werden kann. Es ist zu bemerken, daß es beim Arbeiten nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren möglich ist. die Bildung des 21-Estcrnebenpioduktes
vollständig zu vermeiden, wie im Falle der Hydrolyse von Betamethason-17,21-orthovalerianaten.
Frfindungsgemäß kann die gesteuerte Hydrolyse zu den erwünschten 17-Eslern bei 17,21-Orthoestern
von beliebigen 17.,.21 -Dihydroxy-20-kelosleroiden durchgefühi; werden.
Die hier verwendeten Bezeichnungen »Orthoester« und »Ester« umfassen diejenigen Orthoester und
Ester, welche sich von Alkansäuren mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen,
wie Essigsäure. Propionsäure, Buttersäure, lsobuttersäurc. Valeriansäurc, Isovalcriansäure.
Capronsäure. önanthsäure. Pelargonsäure und
Caprinsäure. von Cyeloalkancarbonsäuren mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, wie Cyclobutancarbonsäure.
Cyelopentanearbonsäure bzw. Cyclohexancarbonsäure. von Arylalkansäuren mit 8 und 9 Kohlenstoffatomen,
wie Phenylessigsäure und Phenylpropionsäure. von Benzoesäure, von Bernsleinsäure, von
Oxalsäure und von Malonsäure, insbesondere in Form von niederen Bernsleinsäure-. Oxalsäure- und
Malonsäuremonoalkylestern. wie Bernsteinsäuremonomethy
lesler. Bernsteinsäuremonoälhylcster. Oxalsäuremonomethylester. Oxalsäuremonoäthylester.
Malonsäuremonomethylesler und Malonsäuremonoälhylester. ableiten.
Typische 17-Monoester. welche durch Hydrolyse der entsprechenden 17,2!-Orthoester nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren in nahezu quantitativer Ausbeute erhalten werden können, sind solche, welche
sich von therapeutisch aktiven Steroiden, beispielsweise Hydrocnrtison. 6,;-l-luorhydrocorlison.
9.,-Fhioihydrocoriison. 6i,.9n-Difluorhydrocortison.
Prednisolon. 6.,-Fluorprednisolon. 9.,-lluorprednisolon.
Κι.,-Methylprednisolon. Kv'-Melhylprednisolon.
16-Meihylenprcdnisolon. 6.,.% -Pilluorprednisolon.
6.i-Fluor-Ki-,-meih\ !prednisolon, d.,-1 luor-Ki,.1
- melln !prednisolon, (v, - Fluor - 16 - melhylenprednisolon.
c)·, - Fluor - 16., - melhylprednisolon.
9., - Fluor - 16..' - methylprednisolon. 6.,.9,, - Dilluor-Kix-methylprednisolon.
(Ί.,.9.,- Difluor-16,;-methyl-
prednisolon, 6,,-Methylprcdnisolon. 9<i-Chlorhydrocortison,
9<i-Chlorprednisolon. 9,< - Chlor - 16«-methylprcdnisolon,
9,i-ChIor- 16,;- mcth)'!prednisolon,
9,1.11/,' - Dichlor - 16,<
- methyl - I14 - prcgnadien-17«,21-diol-3,20-dion.
6« ■ Fluor -9„,1 I,.'- dichlor-16./
- methyl - ΐΑ- prcgnndicn -1 7„.2 1 - diol - 3,2« - uion
u. dgl., ableiten.
Andere durch Hydrolyse der entsprechenden 17,21-Orthoester leicht zu erhaltend·: 17-Monoester
sind diejenigen, welche sich von 3.2()-Dikelo-17,;.21-dihydroxy-I*-pregnenen
und 3.20-Diketo-17./.21 -dihydroxy-
!'''-prcgnadienen mit einer Doppelbindung,
einer Epoxygruppe oder einer 9,/-BrJ I,;-O H-Gruppe
in der 9,! 1-StcUung ableiten. Diese Verbindungen sind wertvolle Zwischenprodukte, da sie leicht in
therapeutisch aktive Verbindungen überführt werden können. Von der Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens auf die Herstellung dieser Verbindungen ist die auf die Herstellung der Verbindungen der allgemeinen
Formel H2C — OH
C = O
O-C — R
U)
worin die gestrichelte Linie das fakultative Vorhandcnscin
einer Doppelbindung in der I.2-Stellung angib1, R für einen Alkylrcst mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder einen Phenylrcst steht. X Wasserstoff oder Fluor bedeutet und Y Wasserstoff, einen „-Methylrest
oder einen ,,'-Methylrest darstellt, wobei
mindestenseinerderSubstituenten X und Y von Wasserstoff verschieden ist, von besonderer Bedeutung. Die
neuen Verbindungen der Formel I sind nämlich von großer praktischer Bedeutung als chemische Zwischenprodukte,
da sie durch öffnen des Epoxyringes mit Fluorwasserstoff die entsprechenden 9«-Fluor-I
l/i'-hydroxyderivate, welche als entzündungshemmende
Mittel, insbesondere zur örtlichen Anwendung, wirksam sind, ergeben.
Die Verbindungen der Formel I werden crlindungsgemäß durch Hydrolyse der entsprechenden cyclischen
17.21 -Orthoester der Formel
H7C-
C = O
i-Y
dcnsein einer Doppelbindung in der I.2-Stelluni>
anüibt. Z Tür einen Methyl- oder A'thylresi sieht und
R. X und Y wie oben festgelegt sind, beim wie oben
festnelcüten gesteuerten pH-Wert hergestellt
Besonders brauchbare unter die obige I ormel I
fallende Verbindungen, auf deren Herstellung das erfindunüsgemäße Verfahren anwendbar im. sind
9,;,I If.' -""Epoxy - 16/,' - methyl - I14 - pregnadien-17,ι.21
- diol - 3,20 - dion -17 - bcnzoal, 9,;. 11,;- Hpoxy-16,,'-methyli14-pregnadien-17„,21
-diol-3.20-dion-17-valeriänat,
9p',l l,;-Epoxy-6,/-fiuor- I1 4-preynadien
- 17-, 21 - diol - 3,20 - dion - 17 - propionat.
9,-,',11/,'-EpOXy-OH-HuOr- I14-prcgnadien- 17,t.2l -diol
3,20 - dion - 17 - butyrat. 9/,',l 1/; - Epoxy - 6,1 - fjuor-I1·4
- pregnadien - 17,<,21 - diol - 3,20 - dion - 17 - jSobutyrat.
9,,',11/,'- Epoxy -6,,-fluor- I1 -4 - pregnadien-17,i,2
l-diol-3,20-dion-i7-valerianat und die entsprechenden
1,2-Dihydrodcrivatc derselben.
Zweckmäßige Ausgangsmatcrialien für das erh'ndungegemäße
Verfahren sind 17,/,2I-(1'-Methoxy|- äthyiidendioxy - I4 - pregncn - 3,20 - dion. cyclische
17,21-Orthoester von 9/f,l 1/,' - Epoxy - I4 - pregnen-
!7,,.2I -diol-^O-dion, 17.,,21 -(l'-Melhoxyl-äthylidcndioxy
- 9/7,11/.' - epoxy - I4 - pregncn - 3.20 - dion.
17„.21-(I'-Mcthoxy)-benzylidendioxy-9i;,ll,,-epoxy.
16/i-methyl- r*-pregncn-3,20-dionund 17„.21-( 1 -Methoxy)
- benzylidcndioxy - 9,i,l 1/,' - epoxy - 16,; - meihyi-I1 4-pregnadien-3,20-dion.
Das durch das erfindungsgemäßc Verfahren durch Hydrolyse der entsprechenden 17,2!-Orthoester, beispielsweise
von 17<i,21-(l'-MethoxyJ-benzylidendioxy-I1-4
- pregnadien - 11/,' - öl - 3,20 - dion, herstellbare
Prednisolon-17-benzoal ist eine neue Verbindung mit
wertvollen pharmakologischen Eigenschaften.
Gegenstand der Erfindung ist daher auch Prednisolon-17-bcnzoat.
Prednisolon-17-bcnzoat zeigt vor allem eine stark verlängerte entzündungshemmende Wirksamkeit und
ist in der parenteralen Therapie bei Entzündungen und allergischen Zuständen besonders nützlich.
Die überlegenen pharmakologischen Wirkungen des erfindungsgemäßen Prednisolon-17-benzoates
wurde durch die folgenden Verglcichsversuche nachgewiesen.
Die biologischen Wirkungen von Prednisolon-17-bcnzoat
wurden gegenüber den folgenden Verbindungen als Vergleichssubstanz.cn untersucht: Prednisolon
(freier Alkohol), Prednisolon-17-valerianat. Betamethason-17-valerat
und Betamethason-17-benzoat.
1. örtliche Wirkung
worin die gestrichelte Linie das fakultative Vorbau·· Es wurde die Granulombeutclvcrfahrcnsweise von
Robert und N e ζ a m i s (Acta Endocr., 25[1957].
i05) zur Bestimmung der örtlichen entzündungshemmenden Wirksamkeit angewandt. Dazu wurden
weibliche Ratten (Sprague -Dawley) mit einem Gewicht von etwa 150 g verwendet, und jeder Beutel
wurde mit 25 cnv' Luft vor dem Einführen von 0.5 cm3 einer l%igen Lösung von Crotonöl in Maisöl
gebildet. Am 5. Tag wurden die Versuchsverbindungen unmittelbar in den Beutel injiziert. Am 10. Tag wurden
die Tiere getötet: es wurde das Exsudat volumen gemessen und das Thymusdrüsengcwicht gewogen.
Die Ergebnisse des Vergleiches zwischen Prednisolon-17-ben/oat und dem freien Alkohol Prednisolon sind
in der folgenden labeile I zusammengestellt.
Vcrbiiuhinu in den Bciiicl
Blind- bzw Konirollversuch
Prednisolon
Prednisolon
Prednisolon-17-bcn/oal
I Ills I | 1 \sinl.it\olumcn | 1.32 | Thymusdrüsen | 17.1 | |
2.19 | gewicht | 15.2 | |||
I .Nt.>ll | 0.ΙΓ20 | (CIll'l | 1.05 | imtl | 23.0 |
0.360 | 20.2 τ | 0.80 | 275 ± | 9.2 | |
0.2 | 1.S0 | 12.0 * | 0.94 | 276 ± | 16.7 |
1 | 0.00930 | 5.4 ± | 0.48 | 243 ± | 10.2 |
5 | 0.0465 | 4.4 χ | 0.46 | 115 : | |
0,02 | 0.2325 | 6.3 ± | 278 ± | ||
0.1 | 3.1 ~ | 230 - | |||
0.5 | 2.0 = | 112 r. | |||
In diesem Versuch war Prednisolon-! 7-bcn/oal
hinsichtlich der Hemmung der Evsudatbildung elwa
50mal so wirksam und hinsichtlicli der Herbeiführung der Thymolyse etwa I Omul so wirksam wie der freie
Alkohol Prednisolon, von dem es sich ableitet.
2. Systemische b/w. das körpers>stern betreffende
Wirkung
Die systemische entzündungshemmende Wirksamkeit und (.'onicoidwirksamkeii von Prednisolon-17-bcn/oat
wurde in verschiedenen Versuchen ermittelt.
Es wurde ein Agar-Granulom-Versuch nach der
Verfahrensweise \on Crcsseri und MeIi ι Arch.
Sc. Bio!.. 37 [1953]. 551) zur subkutanen Prüfung unter Verwendung \on weiblichen Wistar-Raiten mit
ίο einem Gewicht von etwa 50g durchgeführt. Hierzu
wurde ein kleiner 5%iger Agarzyiinder (Durchmesser
und Hohe: 5 mmI subkutan in die Gehirnzone der
Tiere eingepflanzt, und am 2. Tag wurden die Versuchssteroide
in Lösung in 0.2 cm' Sesamöl jeweils in Einzeldosen subkutan verabreicht.
Die Tiere wurden 9 bzw. 16 Tage sp;i;er geopfert,
und das Granulom und die Thymusdrüse wurden entfernt
und gewogen, wobei diese Parameter ein Maß fur die systemische Coriicoidwirksamkct sind. Die
1 rgebii!>se dieses Versuches sind in der folgenden
Tabelle II zusammengestellt.
[•:r.7cüf
: Wo.b
when
rh>niu-dru~cr,tc»;ch; ir. mi r.jt
Woche 2 Wochen
Woche 2 Wochen
Blind- bzw K | ontroüversuch | 1 | n.3(vi | 5 .6 | - 5.41t | 26.3 | r O.SS | 220.8 = | 12."2 | 253.3 = | 3 i. 11 |
Prednisoion | 5 | l.S | 4S.5 | r 6.1 2 | 20.0 | - 2.64 | i!2.6 - | 1O.6" | 216.1 - | 35.49 | |
"-benzoat ' | 0.465 | 30.2 | - 4.26 | 19." | "S. I r | "2.20 | 191.6 t | IS.43 | |||
Prednisolon-] | 26.5 | - !.! ! | !4.2 | - i.f- | 26.1 - | 1.50 | 99.0 -. | 10.SI | |||
13.9 | - s.r | \~r - | 144 | 13.4 - | 1.-S5 | ||||||
Die -.n der obigen Tabelle ii zusammengestellten
Ergebnisse zeilen, daß eine subkutane Einzcidosis \ors
Prednisolon-i~-ncnzoa: den Granulom- bzw. Kapseiwert
und das Thvmusdrusengewichi der behandelten
Tiere während 2 Wochen stark \erminden. während Prednisolon einige Verminderung gegenüber den
Blindproben nur während einer Woche und bei einer 5ma! so hohen Dosis herbeiführt.
Bei der Prüfung unter denselben Bedingungen zeigten Beiamethason-i7-benzoal und Betemeihasonl~-valenanal
keine Ehöhungder systematischen Wirksamkeil
gegenüber dem freien Alkoho! Betemethason
Dadurch wird untermauert, wie überraschend die stark erhöhte systermsche "1A srkung beim erfindungsgemäßen
Prednisolon- P-bcnzoat gegenüber dem freien Alkohol Prednisolon, von dem es sich ableite!,
ist.
El wurde die perorale Wirksamkeit \on Prednisolon-1
"-benzo? 1 im Granulombemehersuch ermittelt
und mn der von Prednisolon-i 7-λ alerianat und des
freien Alkohols Prednisolon, von dem es sich ableitet.
verglichen. Die Verbindungen wurden Ratten in smsr
peroraiet) Ein«r!dos?v 4 Ta-je nach der Granulombeuteibildung
\erabre;cht. D:e Tiere wurden 5 Tairt
spater geopfert, und es wurde das E\>udat\o'umer
gemessen.
Prednisoion-1 "-benzoai
Prednisolor,-1 ~-v alenanai
Prednisolor,-1 ~-v alenanai
to Prednisolon
D;e in der obiger; labeiklH
Daien zeiger,, daß Pre-dnisoäor,-i "-benzoai hinsjchtlic der HeTTimurig der Exsudaibi'durig Tnindesiens 5rni se wirksam ist wie die Vergkschssubsiariz Predr;isc>3oT wihreTid das enisprecheride 1 "-Valenanai c:wa s wrksam wie Prednisolon ist.
Daien zeiger,, daß Pre-dnisoäor,-i "-benzoai hinsjchtlic der HeTTimurig der Exsudaibi'durig Tnindesiens 5rni se wirksam ist wie die Vergkschssubsiariz Predr;isc>3oT wihreTid das enisprecheride 1 "-Valenanai c:wa s wrksam wie Prednisolon ist.
0.930 | "^-* | |
10 | 4.65 | 42 |
2 | 0.S9C- | 10 |
i0 | 4.45 | 2S |
2 | 0.~20 | 16 |
50 | "· ftü |
Bei der peroralen Untersuchung unter denselben
Bedingungen erwiesen sich Betamethason-17-benzoat und Bclamethason-17-valerianat als weniger wirksam
als der freie Alkohol Betamethason. von dem sie sieh
ableiten. Auch demgegenüber ist die stark erhöhte systemische Wirkung beim criindungsgemiißen Prednisolon-17-ben/oat
im Vergleich /um freien Alkohol Prednisolon, von dem es sich ahleitel, äußerst iiber-
«aschend.
Die systemische Wirkung von Prednisolon-17-benzoal
wurde auch durch den Thymolysev ersuch •nter Anwendung der von R i η g I c r und B r ο w η field
(EndoerinoL 66 [I960]. 900) beschriebenen Verfahrensweise gemessen. Weibliche Ratten mit einem
fjcwicht von etwa 60 g erhielten eine einzige perorale
kzw. subkutane Behandlung. Die Tiere wurden zu Verschiedenen Zeitpunkten (2.4 bzw. 8 Tage) nach der
Verabreichung geopfert, und es wurden die Thymus- <Brüsengewichte gemessen und mit denen bei Verabteichung
des freien Alkohols Prednisolon verglichen.
Die Ergebnisse dieses Versuches zeigen, daß das Prednisolon- 17-bcnzoat bei subkutaner Verabreichung
eine 10- bis 13mal so hohe thymolytische Wirksamkeit
wie der freie Alkohol Prednisolon, von welchem es sich ableitet, aufweist. Die perorale Wirksamkeit
ist 4- bis 7mal so hoch wie die der Vergleichssubstanz.
Es wurde in der thymolylischcn Wirkung nach Subkutaner Verabreichung kein nennenswerter Unterschied
zwischen Betamethason-17-benzoat und dem freien Alkohol Betamelhason festgestellt, während bei
pcroralcr Verabreichung Beiamethason- 17-bcnzoat sogar eher weniger wirksam als Betamethason. von
dem es sich ableitet, ist. Auch gegenüber dieser Tatsache
ist es äußerst überraschend, daß Prcdnisolon-17-benzoat
sowohl bei neroraler als auch bei subkutaner Verabreichung eine viel stärkere Wirksamkeit
als Prednisolon, von dem es sich ableitet, hat.
3. Ubeiicbcnsquote bei ncbcnnierenlosen Ratten
Es wurden unreifen weiblichen Ratten unter Athernarkose
die Nebennieren entfernt, und 24 Stunden danach wurde ihnen eine subkutane Einzcldosis der
Versuchsstcroidc verabreicht. Die Tiere wurden gefüttert,
und es stand ihnen destilliertes Wasser nach Belieben zur Verfügung. Eine einzige subkutane
injektion von 1 mg Prednisolon-17-bcnzoat vermochte die Überlebensdauer gegenüber den Blindproben um
21 Tage zu erhöhen, während dieselbe Dosis von ßetamcthason- 17-benzoat die übcrlebcnsdaucr nur
Um 9 Tage erhöhte.
Prednisolon-17-bcnzoat ist also als Mineralcorticoidmittel
wesentlich wirksamer als Betamethason-1 7-benzoat.
Durch das Obige ist die Überlegenheit des erfindungsgemäßen Prednisolon-17-benzoatcs gegenüber
dem Stand der Technik eindeutig nachgewiesen.
Prednisolon-17-benzoat kann in Dosen von 1 bis
15 mg, vorzugsweise von 2,5 bis 10 mg. in einem
pharmazeutischen Träger, wie Wasser, einem Alkohol,
einem Glykol. einem pflanzlichen Ul bzw. deren !Mischungen, gelöst oder suspendiert verabreicht werden.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden nicht als Beschränkung aufzufassenden Beispiele näher erläutert.
Es wurden /u einer Suspension von .">
g 17.(.21 -(I' - Meihoxv I - äthylidendioxy - I4 - prcgnen-
s 3.20-dion in 100 cm''Methanol 40 cm' einer Mischung
aus einer 0.1 η-Essigsäure und einer 0.1-m Natriumacetatlösung
im Verhältnis von 9:1 zugegeben. Die Reaktionsmischung winde 1 Stunde lang unter Rückfluß
erhit/l. Nach dem Einengen unter Vakuum wurde
ίο der Rückstand mil Wasser verdünnt, filtriert und getrocknet.
So wurde I4-Pregnen-17.,.21 -diol-.\20-dion-17-acetat
mil einem Schmelzpunkt von 196 bis 201 C. welches etwa 1.5" ή des entsprechenden 21-Acetates
und Γ'., des freien Alkohols enthielt, erhallen. Aus-
is beute: WV Durch Umkristallisieren aus Aceton
Äther mil einem Gehall an einer geringen Methanolmenge
wurde praktisch reines I4-Pregnen-17.,.21 -diol-3.20-dion-17-acelat
mil einem Schmelzpunkt von 19S
bis 201 C und \„~\-J = +41 (Dioxan. c = 1%) erhalten.
Ausbeule: 79.9'V
Bei Durchführung der Umsetzung bei 30 bis 35 C
während 48 Stunden unter Rühren wurden vergleichbare Ergebnisse erhallen.
B e i s ρ i e 1 2
EswurdeneineSuspension von 200mg Bei amcthason-17.21
-melhylorlhovalerianal | 17./.21 -(I'-Methoxyin
- pentylidendioxy - 9,/ - fluor - 16 ■' - methyl - I1 4 - pregnadien-1
l,;-ol-3.20-dion] in lOcnv' Methanol und
2 cm' einer Mischung aus 49.3 Teilen einer 0.1 n-wäßrigen
Salzsäure und 50.7 Teilen einer 0.1-m wäßrigen Nalriumciirallösung (pH-Endweri: 5.4) 1 Stunde lang
unter Rückfluß erhit/l. Dann wurde die Mischung unter Vakuum eingedampft, und der Rückstand
wurde in Wasser aufgenommen. Durch Filtrieren wurden 1S5 mgBeiamethason-17-valerianat mit einem
Schmelzpunkt von 1S5 bis 5 S(S C erhalten Die Dürmsehichlchromatographie
zeigte, daß dieses Produkt nur Spuren des entsprechenden 21-Valerianates enihielt.
Nach einmaligem Kristallisieren aus einer Mischung aus Aceton und Hexan wurden 170 mg
reines Betamethason-17-valerianat mil einem Schmelzpunkt
von 1S6 bis 189 C und \u] ' = -4-76 (Dioxan.
c = 0.5" ο) erhalten.
Dieselben Ergehnisse wurden bei Verwenduni; einer Mischung aus lOcnr Methanol und 2 cm' einer eine
0.2 n-Salzsäure (25.75 cm' I) und eine 0.2-in Kaliumbiphthalallösung
(250 cm3 1) enthaltenden wäßrigen Lösung als gepuffertem wäßrig-alkoholischem Me-
dium erhalten.
Es wurden eine Suspension von 5.5 g Hydrocortison-17.21
-mclhylorthoacetat [17.;.21 -ll'-Meth-
oxy)-äthylidendioxy- I4 - pregnen -11 .-01-3.20-dion^
in 125 cm" Methanol und 50 cm' einer Mischung au; 50.1 Teilen ein."· 0.1 η-Salzsäure und 49.9 Teilen cinei
0.1-m Natriumcilratlösung (pH-Endwert: 5.00) au einem Wasserbad bis zum vollständigen Lösen de:
Orthoesters und dann 3 Stunden unter Riickflui erhitzt. Daraufhin wurde die Rcaktionsmischun;
unter Vakuum eingedampft, und der Rückstand wurdi in Wasser aufgenommen. Nach dem Filtrieren wurdet
4.8 g Hydrocortison-n-acetat mit einem Schmelz punkt von 233 bis 237 C erhalten. Die Dünnschicht
Chromatographie zeigie. daß dieses Produkt etwa 2". des entsprechenden 21-Acetates enthielt. Nach ein
maiigem Kristallisieren aus Äthylacclat wurden 3.5 j
reines Hydrocorlison-17-acetai mil einem Schmelzpunkt
von 234 bis 237 C erhallen.
Dieselben Ergebnisse wurden bei Verwendung einer Mischung aus 125 cm3 Methanol und 50 cm3 einer
eine 0.2 n-Salzsiiure (21.5 cm3 1) und eine 0.2-m Kaliumbiphthalallösunu
(250cm3 I) enthaltenden wäßrigen Lösung als gepuffertem wäßrig-alkoholischem
Medium erhalten.
Beispiel 4 |0
Es wurden zu einer Suspension von 1 g 17«.21 - (1' - Methoxy)- äthylidendioxy -9,;,11,; - epoxy-
l4-pregnen-3,20-dion in 20 cm3 Methanol 8 cm3 einer
Mischung aus einer 0,1 η-Essigsäure und einer 0,1-m Nalriumacclatlösung im Verhältnis von 9:1 is
zugegeben. Die Mischung wurde 90 Minuten lang auf einem Wasserbad unter Rückfluß erhitzt und dann
tinter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand, welcher in Wasser aufgenommen, filtriert und getrocknet
wurde, ergab 9,.'.l 1,.'-Epoxy- l4-pregnen-17(i,21-diol-3,20-dion-17-acctal.
welches etwa 5% des entsprechenden 21-Acetates enthielt, in 78"/„iger Ausbcute.Schmelzpunkl:183bisl85
Cundf«] ■' =" -58.5
(Dioxan, c = 1%).
Nach einmaligem Kristallisieren aus Aceton Äthyläther
wurde reines 9,;,11 ,.-Epoxy- l4-prcgnen-17((,21-diol-3,20-dion-17-acetat
mit einem Schmelzpunkt von 193 bis 195 C und \u]-J = -69 (Dioxan.
<-■ = ΓΌ) erhallen.
Durch Hydrolyse desselben Ausgangsmatcrials mit 3c einer 2 η-Oxalsäure nach dem in Gazzetta Chimica
ltaliana, 93 (1963), 413, beschriebenen Verfahren wurde ein Material mit einem Schmelzpunkt von 167
bis 171 C und [.«]? = -39^ (Dioxan, c = 1%).
welches sich bei der Dünnschichtchromatographie als aus einer Mischung aus 9/.'.l 1 /.'-Epoxy- l4-pregnen-17„.2!
-dio!-3.20-dion-17-acetat und 9;>,11,;-Epoxy-I4
- pregnen - 17a,21 - diol - 3,20 - dion - 21 - acetat im
Verhältnis von 7:3 sowie 3% der entsprechenden 17.21-Dihydroxyverbindung bestehend erwies, crhalten.
Analoge Ergebnisse wurden durch Hydrolyse des 17«,21 -(I '-Mclhoxy)-äthylidcndioxy-9/;.l Ι..'-epoxy-
I1 4-pregnadicn-3.20-dions erhalten.
45 Beispiel 5
Fs wurden zu einer Suspension von 1 g i7(i.21 -(I '-Mcthoxy)-bcnzylidendioxy-9l;.l Ι,.'-epoxy-16,.'-methyll4-prcgnen-3,20-dion
in 20 cm3 Methanol 8 cm3 einer Mischung aus einer 0.1 η-Essigsäure und
einer 0,1-m Natriumacetatlösung im Verhältnis von 9:1 zugegeben. Die Mischung wurde 90 Minuten
lang auf Einern Wasserbad unter Rückfluß erhitzt und dann unter vermindertem Druck eingeengt. Der
!Rückstand, welcher in Wasser aufgenommen, filtriert
und getrocknet wurde, ergab 9/..Π/.'-Epoxy-16/;-mcthyl
-V - pregnen -17.i,21 -diol - 3.20 - dion -17 - benzoat
mit einem Schalt am entsprechenden 21-Benzoat
in einer Menge von weniger als 1 %. &°
hältnis von 9:1 zugegeben. Die Mischung wurde 90 Minuten lang auf einem Wasserbad unter Rückfluß
erhitzt und dann unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand, welcher in Wasser aufgenommen,
filtriert und getrocknet wurde, ergab 4,355 g 9,;,11,: - Epoxy - 16/. - methyl - I14 - pregnadicn-17i(.21-diol-3.20-dion-17-benzoal,
welches das entsprechende 21-Benzoal in einer Menge von weniger als
1 "λ. enthielt: A11111x = 234 bis 235 ηΐμ und E^ = 471.
Das 9/;, 11 /.' - Epoxy -16/.' - methyl - I1 A - prcgnadien-I7i(,21-diol-3,20-dion-17-benzoat
ist ein neues Zwischenprodukt von großer praktischer Bedeutung, da es mit Fluorwasserstoff leicht in das Betamethason-17-bcnzoat
(welches eine als entzündungshemmendes Mittel, insbesondere zur örtlichen Anwendung, sehr
wirksame Vermindung ist) überführt werden kann.
In analoger Weise wurde durch Hydrolyse des 17(i.21-(I '-Mclhoxyl-n-pentylidendioxy^/i'.l l/.'-cpoxy-16;;-mcthyllK4-pregnadicn-3.20-diones
mit einer Mischung aus 5 Volumina Methanol und 2 Volumina einer 9 Teile einer 0,1 n-Essigsäurc und 1 Teil einer
0,1-m Natriumacetatlösung enthaltenden wäßrigen Lösung 9,;.l li;-Epoxy-16,;-mcthyl- ll4-prcgnadien-17«.21-diol-3,20-dion-17-valerianal,
welches das entsprechende 21-Valcrianal in einer Menge von weniger
als 2"n enthielt, in praktisch quantitativer Ausbeute erhalten. Diese Verbindung ergab nach der wie oben
angegebenen Behandlung mit Fluorwasserstoff Bctamethason-i7-valerianal
mil einem Schmelzpunkt von 186 bis 189 C und \h\ = ■*- 77 (Dioxan, c = 0.5%).
Ls wurden zu einer Suspension von 10 g 1 7ii.2ΐ-(I '-Melhoxyl-n-butylidendioxy-9/,'.Ι Ι,.'-epoxy-(i.i-fluor-I14-pregnadicn-3.20-dion
in 200 cm3 Methanol 80 cm1 einer Mischung aus einer 0.1 n-Essigsäure
und einer 0.1-m Nalriumacctatlösung im Verhältnis von 9:1 zugegeben. Die Reaktionsmischung
wurde 1 Stunde lang unier Rückfluß erhitzt. Nach dem Einengen unter Vakuum wurde der Rückstand
mit Wasser verdünnt, filtriert und getrocknet. So wurde ° !.11 ,>' - Epoxy - 6·/ - fluor - ΙΙΛ - prcgnadien-Ι7α,21
-dio!-3.20-dion-17-butyrat. welches das entsprechende
21-Bulyrat in einer Menge von weniger als 3"(i enthielt, in praktisch quantitativer Ausbeute erhalten.
Die so erhaltene Verbindung ergab, nachdem sie wie im Beispiel 6 angegeben einer Behandlung mit
Fluorwasserstoff unterworfen worden war. 6«.9(<-Difluorprednisolon-17-butyraV.
In analoger Weise wurden das 17-Propionat, da;
17-lsobutyral und das 17-Valerianat von 9/>',l 1 /!-Epoxy
6(<-fluor- l'-4-pregnadicn-17ii.21-diol-3.20-dion mi
einem Gehalt an weniger als 3% der cntsprcchendci 21-Ester erhalten. Diese Verbindungen können mi
Fluorwasserstoff leicht in das 17-Propionat, da 17-lsobutyrat und das 17-Valcrianat von 6n.9«-Di
fluorprcdnisolon überführt werden.
von
Es wurden zu einer Suspension von 2 17(i.21 - (1' - Methoxy) - benzylidendioxy -16// -methy
l4Q|Ul-prcgnadicn-3'.20-dion in 60 cm3 Methan«
17,i.21-(r-Mcthoxy)-bcnzylidcndioxy-9/;.H,.-epoxy- 65 24cm3 einer Mischung aus einer 0,1 n-Essigsäui
ι«...·—.u.,1 i'A precnadien-3.20-dion in 200cm3 und einer 0.1-m Natriumacetatlösung im Verhältn
3 einer Mischung aus einer 0.1 η-Essig- von 9:1 zugegeben. Die Mischung wurde 3 Stunde
Beispiel 6
Es wurden zu einer Suspension
Es wurden zu einer Suspension
Methanol 80 cm3 einer Mischung aus einer 0.1 n-Essigsäure
und einer 0.1-m Natriumacclatlösung im Verlana unter Rückfluß erhitzt und dann unter veraaii
dcrtem Druck eingeengt. Der KücksUind. welcher in
Wasser aufgenommen, lillrierl und getrocknet wurde,
ergab 1,79 g (92.5"i. der Theorie) 16,.-MetInI-I44"
"-pregnadien-1 7m.21 -diol-120-dion-17-benzoai.
welches bei der Dünnschichtchromatographie nur 1 Flecken zeigte. Der Schmelzpunkt beiriiü 233 bis
235 C.
In analoger Weise wurde das 16,,-Methyl- ι1-·■"""-prcgnatricn-17ii,21-diol-3.2()-dion-l
7-ben/oal. welches bei der Dünnschichtchromatographic nur I l-'lcckcn
zeigte, erhalten.
lis wurden zu einer Suspension von 5 μ
I7«,2I - (Γ - Melhoxy) - benzylidcndioxy - I14 - pregnadien-1
l/<-ol-3,20-dion in 200 cm1 Methanol
80 cm1 einer Mischung aus einer 0.1 n-Fssigsäurc und einer 0,1-m Nalriumacelatlösung im Verhältnis von
9:1 zugegeben. Durch wie im Beispiel S beschriebenes Arbeiten wurde Prednisolon-! 7-bcn/oat. welches bei
der Dünnschichtchromatogiaphie nur I 1 lecken zeigte, in 95%iger Ausheute erhallen. Nach einmaligem
Kristallisieren aus einer Mischung aus Aceton und Diiithyläther halle das Produkt einen Schmelzpunkt
von 242 bis 244 C und [.i]-' = -21.5 -i 1.5
(Dioxan, c = Wn). Dieselben Ergebnisse wurden beim
Arbeiten in einem gepufferten wäßrig-organischen Medium, bestehend aus 125 cm1 Methanol und 50 cm1
einer wie im Beispiel 3 angegebenen Mischung aus Salzsäure und Nairiumcitratlösung bzw. aus Salzsäure
und Kaliumbiphthalallösiing. erhalten.
Beispiel 10
Beim wie vorher beschriebenen Arbeiten wurden die folgenden Verbindungen erhalten:
1 l/i'.l7«,21 -Trihydroxy- llj-prcgnadien-3.20-dion-17
- (2'- carbiithoxyacelat) durch Hydrolyse von 11,;-Hydroxy-17-1.21-(I '-älhoxy-2'-carbäthoxyäthylidendioxy)-l'
4-prrgnadien-3.20-dion. Schmelzpunkt:
170 bis 174 C:[-/]i = + 66 (Dioxan. c = Γ',,Ι.
Il,;.l7.,.21-Trihydrox\- l'-4-pregnadien-3.20-dion-
17-hemimalonat durch Hydrolyse von 1 l,;-i lydroxy-17-1.21
-(F- ällioxy - 2' - carhoxyüthylidendioxyl-I1
■■'-pregnadien-^.20-dion. Schmelzpunkt: ISO bis
s IS4 C':|-(l J = -4 71.2 (Dioxan.,- = 1%).
9-1 - Fluor - 1 1/1.17,1.21 - trihydroxy - 16,.' - methyl-
i' 4-pregnadien-3.20-dion-1 7-(2'-carbiithoxyacelat)
durch Hydrolyse von 9,i- Fluor- 11/-'-hydroxy-I
7-1.21 - (1' - äthoxy - 2' - carbäthoxyälhylidendioxy)-l'-4-prcgnadien-3.20-dion.
Schmelzpunkt: ISO bis 1S5 C: [.<]:' = -l 68.6 (Dioxan. c = 1%).
9./ - Fluor - 11,..17-1.21 - trihydroxy - 16/.' - melhyl-
l' 4 - pregnadien - 3.20 - dion -1 7 - hemimalonat durch
Hydrolyse von 9-i-Fluor-l 1,."-hydroxy-17n.21 -(1 '-iilh-
is oxy - 2' - carboxyälhylidcndioxy) - 16,·; - melhyl-
l'4-pregnadien-3,20-dion. Schmelzpunkt: 192 bis
194 C: [-i]r = 4 84 (Dioxan. c = 1%).
1 l,;.17-i.2l -Trihydroxy- l' 4-pregnadien-3.20-dion-17-(r-carbomethoxyformiat)
durch Hydrolyse von 111;-Hydroxy-17'(.21 -(Γ-methoxy-l '-carbomethoxymcthylendioxy)-I14-pregnadicn-3,20-dion.
Schmelzpunkt: 210 bis 215 C: [.,]·.' = +76.7 (Dioxan. <■ ---- Pol.
11.,.".17-1.21 -Trihydroxy- I1 4-pregnadien-3.20-dion-2s
17-hemioxalat durch Hydrolyse des Kaliumsalzes von 11,;- Hydroxy - 17-i.21 - (Γ - mcthoxy - Γ - carboxy methylendioxyl-I1 4-pregnadicn-3.20-dion.
Schmelzpunkt: 300 "bis 305 C: f-i]·' = +71.2 (Wasser.
<■ = 0.5%).
9-1 - Fluor - 11,.1J 7.1.21 - trihydroxy - 16,; - mcthyl-
I1 4 - pregnadien - 3.20 - dion - 17 - (Γ - carbomethoxyformiat)
durch Hydrolyse von 9-i-Fluor-l i/.'-hydroxy-17-1.21-(1
-methoxy-Γ-carbomcthoxymcthylendioxy)-
16;--methy 1- I1 4-prcünadien-3.20-dion. Schmelzpunkt:
220bis228 C:[.,]■-' = +101.3 (Dioxan.c = 1%).
9-1 - Fluor - 11,;,17,i,21 - trihydroxy - 16,; - mcthyl-I14-prcgnadien-3,20-dion-17-hcmioxalat
durch Hydrolyse von 9ü-F!uor-l ]/,'-hydroxy-17ri.21-(l'-melho\y-r-carboxymcthylcndioxy)-16,i-methyl-I1 4-pregnadien-3.20-dion.
Schmelzpunkt: 160 bis 165 C: [„]·:< = j-98 (Dioxan. c = 1%).
Claims (3)
1. Verfahren zu. Herstellung von I7-Monoestern
von 17,i,21-Dihydroxy-20-ketosteroiden durch Hydrolyse
entsprechender cyclischer 17,21 -Orthoester
der 17 „,21 -Dihydroxy-20-ketosteroide. dadurch
gekennzeichnet, daß man die Hydrolyse in einem gepufferten wäßrig-organischen Medium
mit einem pH-Wert von etwa 4 bis etwa 6 durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein gepuffertes wäßrig-organisches
Medium mit einem pH-Wert von *4.5 bis 5,5 verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausaanasmaterial
einen cyclischen 17,2!-Orthoester eines ^therapeutisch
aktiven H^l-Dihydroxy^O-ketosteroids,
17,(,21-(l'-Methoxy)-äthyIidendioxy- l4-pregnen- ;
3,20-dion, einen cyclischen 17,21-Orthoester von 9p',l 1//-Epoxy- l4-pregnen-17„,21-diol-3,20-dion.
I7«,21-(r-Melhoxy)-äthylidendioxy-9,->',ll/7-epoxy-
I -pregnen-3,2()-dion. eine Verbindung der Formel
H,C-
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT18717/69A IT1034011B (it) | 1969-06-26 | 1969-06-26 | Processo per la prapratzione di 17 monoesteri di 17 a 21 diossisteroidi per idrolisi die corpispondenti 17 21 ortoesteri ciclici a ph control lato |
IT1871769 | 1969-06-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2031205A1 DE2031205A1 (de) | 1971-02-04 |
DE2031205B2 DE2031205B2 (de) | 1975-09-25 |
DE2031205C3 true DE2031205C3 (de) | 1976-04-29 |
Family
ID=
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