DE203059C

DE203059C -

Info

Publication number: DE203059C
Application number: DENDAT203059D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 203059 KLASSE 66 b. GRUPPE a

FRIEDRICH GRAFF in WITTEN, Ruhr.

Schneidgut.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1907 ab.

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum

Aufschneiden von Fleischwaren in Scheiben mit wagerecht umlaufendem Messer und hinter dessen Schnittfläche angeordnetem Auflagetisch für das Schneidgut.

Bei den bisher bekannt gewordenen Maschinen dieser Art besteht der genannte Tisch aus einer einfachen, feststehend angeordneten Platte. Im Gegensatz hierzu ist der Tisch Ίο gemäß vorliegender Erfindung in der Bewegungsrichtung des Schneidgutes hin und her verschiebbar, wobei er derart unter Federwirkung steht und so gestaltet ist, daß er beim Vorschub des Schneidgutes von diesem mitgenommen wird und ihm als Halt und zur Führung dient und zugleich das Zurückführen des Gutes erleichtert, indem er hierbei durch die Federwirkung in die Anfangslage 'zurückgedrückt wird und dabei das Schneidgut mitnimmt. Es wird also durch diese Anordnung des hinter der Schnittfläche des Messers befindlichen Auflagetisches die Bedienung der Maschine wesentlich erleichtert.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiele veranschaulicht, dabei zeigt:

Fig. ι die Maschine im Querschnitt nach Linie A-A der Fig. 3,

Fig. 2 im Längsschnitt nach Linie B-B der Fig. 3 und

Fig. 3 im Grundriß.

Die lotrecht gelagerte Messerachse i trägt auf ihrem oberen Ende die Messerscheibe 2 und wird durch Vermittlung der Kegelräder 3 von der mit einer Schwungradkurbel 4 ausgestatteten Welle 5 aus in Drehung versetzt. Die Messerscheibe besitzt eine tellerförmige Gestalt. Vor dem erhöhten Schneidrande des Messers befindet sich der Vorlagetisch 6, welcher in bekannter Weise senkrecht auf und ab bewegbar angeordnet ist, so daß diese Vorlage der gewünschten Scheibendicke ent-' sprechend der Schneidkante des Messers gegenüber eingestellt werden kann.

Hinter der hier hohl oder geschweift gestalteten Schnittfläche des Messers ist der Vorlage 6 gegenüber der Auflagetisch 7 in dem vertieften Teile der Messerscheibe 2 und zwischen den Schenkeln eines zu beiden Seiten und an der von der Vorlage 6 abgekehrten Seite des Messer abdeckenden Schutzbügels 8 angeordnet. Der Auflagetisch 7 wird dabei mittels der Ohren 9 auf den von Säulen 10 getragenen Gleitstangen 11 verschiebbar gehalten, so daß er in der Längsrichtung der Maschine, d. h. in der Bewegungsrichtung des Schneidgutes, hin und her bewegt werden kann. An den Tisch 7 greift durch Vermittlung der Zugstange 12 ein Hebel 13 an, der von einer Feder 14 so beeinflußt wird, daß dieses Gestänge das Bestreben hat, den Tisch 7 in der der Vorlage 6 zugekehrten Endstellung

zu halten oder in diese zurückzuführen. Der Tisch 7 ist in der Bewegungsrichtung des Schneidgutes gemessen verhältnismäßig schmal und besitzt zu beiden Seiten und hinten einen erhöhten Rand 15.

Wird beim Schneiden des Gutes dieses von der Vorlage 6 über die Schnittfläche des umlaufenden Messers hinweg auf den Auflagetisch 7 geschoben, so wird dieser, sobald das Gut den erhöhten Rand 15 berührt, mitgenommen und gewährt dann dem Schneidgut einen Halt und eine sichere Führung, so daß es nicht von dem Messer mit herumgerissen werden kann. Zugleich erleichert diese eigenartige Anordnung des Tisches das Zurückführen des Gutes nach dem Abschneiden einer Scheibe. " Man läßt dabei das Schneidgut auf dem Tisch aufruhen und hebt es nur vorn etwas an. Durch den Einfluß der Feder 14 wird dann der Tisch mit dem Schneidgut wieder zurückgedrückt.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Maschine zum Schneiden von Fleischwaren in Scheiben mit wagerecht umlaufendem Messer und hinter der Schnittfläche desselben angeordnetem Auflagetisch für das Schneidgut, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagetisch (7) in der Bewegungsrichtung des Schneidgutes hin und her verschiebbar angeordnet und so gestaltet ist, daß er beim Vorschieben des Schneidgutes mitbewegt wird und diesem einen Halt und Führung bietet.

2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare Auflagetisch (7) von einem federnden Gestänge so beeinflußt wird, daß nach dem Abschneiden einer { Scheibe der Tisch mit dem auf ihm ruhenden Gute selbsttätig in die Anfangslage zurückgedrückt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.