DE2028218A1 - Verfahren zum Färben oder Bedrucken von natürlichen oder synthetischen Polyamid- oder Polyurethanfasermaterialien - Google Patents
Verfahren zum Färben oder Bedrucken von natürlichen oder synthetischen Polyamid- oder PolyurethanfasermaterialienInfo
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Description
• - -Aktenzeichen - HOE 70 / F
Frankfurt (Main)-Höchst, den 5. Juni 1970 Dr. MÖ/B
Verfahren zum Färben oder Bedrucken von natürlichen oder
synthetischen Polyamid- oder Polyurethanfasermaterialien
In der französischen Patentschrift 1 067 449 wird die Eignung
von sulfonsäuren und carbonsüuregruppenfreien 1:2-Chrom- und
1:2-Kobaltkomplexmonoazofarbstoffen, die die Gruppe -SOn-R,
worin R einen ß-Hydroxyäthylrest, einen aliphatischen Rest
mit mindestens drei Kohlenstoffatomen öder vorzugsv/eise einen
Aralkyl- oder Arylrest bedeutet, in der Diazokomponente enthalten,
zum Färben von stickstoffhaltigen natürlichen oder
synthetischen Fasermaterialien, wie Wolle, Seide, Leder, Polyamid- oder Polyurethanfasern, beschrieben. In der genannten
französischen Patentschrift wird jedoch kein Metallkomplexe
monoazofarbstoff mit der Gruppe -SO2-R, worin R den ß-Hydroxyäthylrest
darstellt, offenbart. Offenbart werden dort lediglich solche 1:2-Chrom- und 1:2-Kobaltkomplexmonoazofarbstoffe, die
in der Diazokomponente die Gruppe -SOp-R enthalten, worin R einen aliphatischen Rest mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen,
einen Aryl- oder Aralkylrest bedeutet.
Es wurde nun gefunden, dass man mit 1:2-Chrom- oder 1^-K
komplexmonoazof arbstoff en, die frei von wasserlöslichmachenden
Gruppen, jedoch mindestens einmal die hydrophile Gruppe
-SO2-CH2-CH2-OH enthalten, auf natürlichen oder synthetischen
stickstoffhaltigen Fjasermaterialien, wie V/olle, synthetischen
Polyamid- oder Polyurethanfasern, egalere Färbungen oder Drucke
herstellen kann als mit den in der zitierten französischen
Patentschrift offenbarten Farbstoffen. Die mit diesen Farbstoffen
auf den genannten Fasermaterialion erhältlichen
109851/1785 bad original
Färbungen oder Drucke sehr guter Egalität zeichnen B^h ferner
durch gute Licht- und Naßechtheiten aus.
Bei den Verfahrensgemäß zur Anwendung gelangenden Farbstoffen
handelt es sich sowohl um die symmetrischen als auch um die
unsymmetrischen 1:2-Chrom- oder 1:2-Kobaltkomplexmonoazofarbstoffe,
die beispielsweise 1 oder 2 Gruppen der Formel -SO2-CH2-CH2-OH in der Diazo- oder Azokomponente der zugrundeliegenden
Monoazofarbstoffe enthalten, wobei die genannten Metallkomplexfarbstoffe für sich allein oder in Mischung untereinander,
oder insbesondere in Mischung mit 1:2-Chrom- oder 1:2-Kobaltkomplexmonoazofarbstoffen,
die frei von Sulfonsäure-, Carbonsäure- und -SOg-CHo-CHo-OH-Gruppen sind, zur Anwendung gelangen
können.
Da die verfahrensgemäß eingesetzten Farbstoffe mit der
-SOn-CHg-CHg-OH-Gruppe hydrophiler als die in der zitierten
französischen Patentschrift offenbarten Farbstoffe sind, wobei
diese Eigenschaft durch den in der genannten Gruppe enthaltenen zusätzlichen OH-Rest noch verstärkt wird, ziehen die verfahrensgemäß verwendeten Farbstoffe aus wäßriger Färbeflotte beziehungsweise
aus der Druckpaste im Vergleich langsamer auf die stickstoffhaltigen Fasermaterialien auf, wodurch sie in der Faser
migrationsfähiger bleiben und dadurch die egaleren Färbungen und damit ein gleichmäßigeres Bild der Faserfärbungen ergeben.
Gefärbt wird in wäßriger Flotte im pH-Bereich 4.0 - 3.0, vorzugsweise
im pH-Bereich 7.0 - 6.0, wobei der pH-Wert zu Beginn des Färbevorganges auf 7.0 eingestellt wird, und während des Färbevorgangs
durch Zusatz organischer und anorganischer Säuren, wie Essigsäure, Ameisensäure oder Schwefelsäure, ferner saurer
Salze, wie beispielsweise Ammoniumsulfat, Mononatriumphosphat,
oder Gemischen von Säuren und gauren Salzen auf 6.0 erniedrigt
wird. Das Aufziehen und Fixieren der Farbstoffe erfolgt bei Temperaturen zwischen etwa 70° und 13Q° C (Ausziehverfahren).
Eine Färbevariante besteht darin, dass die Farbstoffe aus
wäßriger Lösung oder Dispersion auf das Fasermaterial aufgeklotzt oder mit Hilfe von bei Druckverfahren allgemein verwendeten Verdickungsmitteln
aufgebracht und bei etwa 90° - 220° C durch
1098S1/1785
Trockenhitze beziehungsweise wasserdampf fixiert werden. ': .' ;
Hilfsmittel, die den Farbstoffen oder den damit hergestellten
Färbepräparat ionen zugemisdat «erden können, sind bekannte ':
Hilfsmittel, wie beispielsweise anlonaktlve oder nichtionische Dispergier- und Netzmittel.
Die verwendeten l:2-»Chrom- und 1:2-Kobaltkomplexmonoazofarb*toffe(
welche frei von wasserlöslichmachenden sauren Gruppen, wie die
-SO9H und -COOH-Gruppe sind, und- mindestens eine hydrophile .
-SOg-CHg-CHg-OH-Gruppd tragen, enthalten pro Hetallatom zwei ■
FärbstoffmolckUle komplex gebunden. Die komplexbildenden Monoazofarbstoffe enthalten in oyof—Stellung zur Azogruppe zwei zur
Komplexbildung befähigte Substituenten, wie beispielsweise die.
-OH, -NH2, -NH-Alkyl, -NH-Aryl, -COOH oder einen dieser Substituenten und in der zweiten o-Stellung einen während der
Metallisierung in einen komplexbildnndcn- Substituenten
überftihrbare Gruppe, wie beispielsweise die -OCHg-Gruppe.
Geeignet sind o-Hydroxy-o'-ajtinoazofarbstoffe, o-Hydroxy-o'-N-raethylarainoazofarbstoffe, o-Hydroxy-o'-N-phcnylaminoazofarbstoffe, o-Carboxy-o'-hydroxyazofarbstoffe, o-Carboxy-o'-aminoazofarbstoffe, o-Methoxy-o'-hydroxyazofarbstoffe, o-Methoxy-o·-
aminoazofarbstoffe und besonders ο,οf-Dihydroxyazofarbstoffe.
Der Vorteil und technische Fortschritt,, der durch die Anwendung
dieser Farbstoffe erzielt wird, ist ein deutlich verbessertes Ausgleichvermögen materialbedingter Äffinitätsunterschiede
stickstoffhaltiger Fasern gegenüber strukturell vergleichbaren Farbstoffen, die aber -SO^-CHg-CHg-OH-Gruppen nicht enthalten.
!fan bereitet eine Färbeflotte aus 300 nl Wasser von 30° C und
100 mg des 1:2-Kobaltkomplexes des Konoazofarbstoffes
oU(2l-Oxy-5'-nitrobenzol-lf-azo)-acetessigsäure-(3-ß-oxyäthylsulfonyD-anllid, 300 mg Dinatriumphosphat und 300 mg Ammonsulfat.
Nach Zusatz von 10 g eines Geweges aus Polyamidfasern wird
Innerhalb von 30 bis 60 pfLnuten auf Kochtemperatur erhitzt uad
10M61/17« ■·
I Stunde bei Kochtemperatur· gefärbt* Hierauf wird war* gespült'
und getrocknet. Man erhält ein· egale gelbe Färbung alt sehr;-.
guten Licht- und Naßechtheiten* .-V. . - . ' *- - "v ν
Dasselbe Ergebnis kann nan erzielen, wenn nan bei Temperaturen
zwischen 70° und 100° C beziehungsweise unter HT-Bedingungen
bei Temperaturen zwischen 101° und 130° C färbt.
bei Temperaturen zwischen 101° und 130° C färbt.
Auch kann an Stelle der Mischung aus Dinatriumphosphat und
. Ammonsulfat durch Zusatz von organischen oder anorganischen
Säuren oder deren Salzen,, beziehungsweise durch Puffergemische in einem pH-Bereich von 4 bis 3 gearbeitet werden. Die erhaltenen Färbungen sind untereinander gleich.
. Ammonsulfat durch Zusatz von organischen oder anorganischen
Säuren oder deren Salzen,, beziehungsweise durch Puffergemische in einem pH-Bereich von 4 bis 3 gearbeitet werden. Die erhaltenen Färbungen sind untereinander gleich.
i
■ ■ ■
Die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Farbstoffe lassen
sich nach derselben Vorschrift färben. I.fa» erhält ebenfalls
starke Färbungen sehr guter Egalität und mit guten Licht- und
Naßechtheiten.
starke Färbungen sehr guter Egalität und mit guten Licht- und
Naßechtheiten.
109851/1785
Farbstoff
l^-Kobaltmischkomplex der Farbstoffe
4-(2f-Oxy-5*-nitrobenzol-l'-azo)-.l-(2M,5H-dichlorphenyl)-3-methyl-pyrazol
-^-5-on, und
l-(2'-0xy-5'-oxyäthylsulfonylbenzol-1'-azo)-2-naphthol
l:2~Chroamischkomplex der Farbstoffe
l-(2f-0xy-5f-nltrobenzol-ll-azo)~2-naphthol
und l-(2'-Oxy-5'-ß-oxyäthylsulfonyl-benzoll'-azo)-2-naphthol ■■■■'.
1:2-Kobaltmischkoraplex von
l-(2'-Oxy-5*-chlorbenzol-l'-azo)-2-naphthol
und l-(2f-»0xy-5f-ß-oxyäthylsulfonyl-benzol"-lfazo)-2-naphthol
1:2-Chroukonplex der Farbstoffe
4-(2t-0xy-5t-nitrobenzol-lt-azo)-l-phenyl-3-xnethyl-pyrazol-5-όη und
4-(2l-0xy-5l-ß-oxyäthylsulfonylbenzol-1fazo
>-l-phenyl-3-methyl-pyrazol*5-on
l^-Chrommlschkomplcx der Farbstoffe
4- ( 2 · -0xy*-4' -nitrobenzol-1' -azo) - 1-pheny 1-3-methyl-pyrazol-5-on
und
4-(2t-0ky-4l-ß-oxyäthylsulfonylbenzol-ll~aZö)-l-phenyl-3-methyl-pyrazol-5-on
rotbraun
korinth
bordo
orange
O IXJ 00
Farbstoff Farbton auf Polyamidfasern
1:2-Kobaltnischkoinplex der Farbstoffe
4~(2'-Oxybenzol-lt-azo)-l-phenyl-3-methylpyrazol-5-on
und
i-^'-Oxy-S'-ß-oxyäthylsulfonylbenzol-l'-azo)-l-phenyl~3-methyl-pyrazol-5-on
1:2-Chrommischkomplex der Farbstoffe
l-.(2l-Oxy-4*-nitrobenzol-lt-azo)-2-naphthol und
l-^'-Oxy-S'-ß-oxyäthylsulfonylbenzol-l'-azo-)2-naphthol
l:2~Kobaltmischkomplex der Farbstoffe
l-(2'-Oxy-5t-aniinosulfonylbenzol-lf-azo)-2-naphthol
und
1_(2·-Oxy-5'-ß-oxyäthy1-sulfony1-benzol~
I1-azo)-2-naphthol
1:2-ChroDonischkomplex der Farbstoffe
l-(2l-0xy-4'-nitiro-5'-chlorbenzol-l'-azo)-2-naphthol
und l-(2f-0xy-5'-ß-oxyäthy1-sulfonylbenzol-1l«azo)-2~naphthol
der Farbstoffe
4-i (2 '-OXy-5 '-nitrpbenZol^l 'WaZo)-I- C4 "-ß-oxyäthy 1-
sulfonylphenyl)-3-metHyi-pyräzol-5-on und
4·* (2 'rOxy benzol-1' -azo) Tl-pheny!-3-methylpyrazol-5-on
rotstichiges Gelb
marineblau
marineblau orange
1:2-ChroBnischkomplex der Farbstoffe
l-(2'-Oxy~4f-nitro-5'-chlorbenzol~lt-azo)-2-naphthol blau
♦ und l-(2'-Oxy-4f-ß-oxyäthylsulfonyl-benzol-l'-azo)~
2-naphthol
■ '9 ■'·!■■■ ■ 'Vr--'-' ·ΑΙ82#0^ ·
Man bereitet eine Färbeflotte, aus 300 ml Wasser von 30° C und
100 mg des 1:2-Kobaltmischkomplexes der Farbstoffe .. . .
4-(2'-Oxy-5'-nitrobenzol.-lt-azo)-l-(2'^5t'-dichlorphenyl)~3-methyl-pyrazol-5-on und l-(2f-0xy-5l-ß-oxyäthylsulfonylbenzol-lfazo)-2-naphthol, Ig Duisburger Natriumsulfat und 500 mg
Ammonsulfat.
Nach Zusatz von 10 g eines Wollgewebes wird in 30 - 60 Minuten Λ
auf Kochtemperatur erhitzt und 1 Stunde bei Kochtemperatur gefärbt. Hierauf wird warm gespült und getrocknet. Man erhält
eine egale rotbraune Färbung mit sehr guten Licht- und Nadechtheiten.
beziehungsweise unter HT-Bedingungen zwischen 101 und 107 C
arbeitet.
oder anorganischen Säuren oder von Salzen, beziehungsweise durch
,Puffergemische in einem pH-Bereich von 4 bis 8 gearbeitet werden.
Die in der Tabelle nach Beispiel 1 aufgeführten Farbstoffe
lassen sich ebenfalls nach der Vorschrift von Beispiel 2 auf Wolle färben. Man erhält auch bei diesen Produkten egale
k Färbungen mit guten Licht- und Naßechtheiten.
Man bereitet eine Klotzflotte aus 1 1 Wasser von 30° C und
50 g des 1:2-Chrommischkomplexes der Farbstoffe
l-(2'-Oxy-5'-nitrobenzol-l'-azo)-2-naphthol und
l-(2'-Oxy-5'-ß-oxyäthylsulfonylbenzol-lt-azo)-2-naphthol:
Foulard imprägniert, getrocknet und anschließend einer Heißluftfixierung von 190° - 220° C unterzogen.
Hierauf wird warm.gespült und getrocknet. Man erhält eine tiefe
109851/1785
? original
3 262821«
Korinthfärbung mit guter Egalität und mit sehr guten Licht-
und Naßechtheiten.
Hit den Farbstoffen aus der Tabelle nach Beispiel 1 lassen sieh
ebenfalls durch eine Heißluftfixierung gute, egale Färbungen mit
guten Licht- und Naßechtheiten erstellen.
Beispiel 15 . .
Man bereitet eine Klotzflotte aus 1 1 Wasser von 3O° C und
50 g des 1:2-Kobaltraischkomplexes von l~(2l-0xy-5'-chlorbenzol-l*·
azo)-2-naphthol und l-(2'-Oxy~5'-oxyäthylsulfonylbenzol-1r-azo)-
2-naphthol.
Mit dieser Klotzflotte wird Polyaiaxdfaserinaterial auf einem
Foulard imprägniert und ohne Zwischentrocknung einer Dampffixierung
von 100° - 1O2° C unterzogen.
Man erhält nach dem Auswaschen eine egale Bordofärbung
mit guten Licht- und Naßechtheiten.
Dasselbe gute Ergebnis wird erreicht, wenn vor dem Dämpfen
ι zwischengetrocknet wird, beziehungsweise bei Dampftemperatwren
zwischen 100 und 140° C gearbeitet wird.
Mit den in der Tabelle nach · Beispiel 1 aufgeführten Farbstoffen
lassen sich ebenfalls durch ein Dämpfverfahren gute, egale
Färbungen mit guten Naß- und Lichtechtheiten herstellen.
50 g desl^-Chrommischkoaplexes der Farbstoffe
4-(2'-Oxy-5'-nitrobenzol-1'-azo)-l-phenyl~3~
und 4-(2t-.0xy-5l-ß-oxyäthylsulfonylbenzol-ll~a2o)-l-piienyl-3-methyl-pyrazol-5-on
werden in 250 cm Wasser von 30° C gelöst
und in 500 g Verdickung, bestehend aus 3 Gewichtsteilen Wasser und 1 Gewichtsteil Kristallgummi,eingerührt. Dann wird mit Verdickung
oder Wasser auf 1000 g eingestellt,
Das mit dieser Druckpaste bedruckte.Polyamidfaser- oder WoIlmaterial
wird anschließend 20 Hi mit en, bei 100° - 1020C gedämpft. Hierauf wird ausgewaschen und fertiggestellte,
'10986171TtV
#028218
!{an erhält sowohl auf Wolle als auch auf Polyamidfaser© einen
orangefarbenen Druck mit guten Licht- und Naflechtheiten.
Gleich gute Ergebnisse werden erhalten,, wenn bei Dampftemperaturen
zwischen 100° und 140° C gearbeitet wird.
Mit den Farbstoffen aus der Tabelle nach Beispiel 1 werden ebenfalls
unter den genannten Bedingungen egale Drucke mit guten Licht- und Naßechtheiten erhalten»
50 g des 1:2-Chrommischkonplexes der Farbstoffe
4~(2l-0xy-5l-nitrobenzol-lt-azo)-l-phenyl-3-methyl-pyrazol—5-on
und 4-(2'-0xy-5?-ß-oxyäthylsuIfonylbenzol-ll-azo)-l-phenyl-3-methyl-pyrazol-5-on
werden in 250 cm Wasser von 30° C gelöst und in 500 g Verdickung, bestehend! aus 3 Gewichtsteilen Wässer
und 1 Gewichtsteil Kristallguramir eingerührt. Dann wird mit Verdickung
oder Wasser auf 1000 g eingestellt.
Das mit dieser Druckpaste bedruckte Polyaraidf aserinaterial wird
anschließend einer Trockenhitzebehandllung bei 190° - 220° C
ausgesetzt. Anschließend wird gespült und getrocknet. Man erhält
einen orangefarbenen Druck rait gutem Licht- und Naßechtheiten.
Man bereitet eine Färbeflotte aus 3ΌΟ ml Wasser von 30° C mit
200 rag des l^-Chromralschkomplexes der Farbstoffe
4-(2t-Oxy-4t-nit"robenzol-i*-az;o)-l-p:henyl-3-inethyl-pyrazol-5-on
und 4-(2'«Oxy-4'-ß-oxyäthyIsulfonylbenzol-i'-azo)--l-phenyl-S-meth]rlpyrazol"5-on
und 1 sil Ameisensäuire 80 %ig.
Nach Zusatz von 10 g eines Gewirkes aus Polyurethanfasera -wird
in 30 - 80 Minuten auf Kochteiaperatar erhitzt und 1 Stunde bei
Kochtemperatur gefärbt.
Hierauf wird warm gespült und getrocknet.
lf*n erhält eine egale örangefärbuag: mit guten Licht- und Haßechtheitea.
Dieselben gntea Ergebnisse komaen erzielt werden, wean aaa
anstelle von Amvl&eimäurB ©i»e andere organische oder anorganisch©
Siure einsetzt, beziehungsweisö bei Temperaturen, von 7O° - 140 C
färbt.
Auch die in der Tabelle nach Beispiel 1 aufgeführten Farbstoffe
lassen sich mit gleich guten Ergebnissen auf Polyurethanfasern färben. „
109851/1786
Claims (6)
1) Verfahren stur Herstellung egaler und echter Färbungen auf
natürlichen oder synthetischen stickstoffhaltigen Fasermaterialien,
dadurch gekennzeichnet, dass man die genannten Fasermaterialien mit 1:2-Chrora- oder 1:2-Kobaltkomplexmonoazofarbstoffen, die frei
von sauren, wasserlöslichmachenden Gruppen sind, jedoch mindestens
einmal die Gruppe -SO2-CHg-CH2-OH enthalten, im pH-Bereich von
4 bis 8 behandelt.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man
Mischungen von 1:2-Chrom~ und 1:2-Kobaltkomplo:imonoazofarbstoffen,
die frei von sauren, wasserlöslichmachenden Gruppen sind urid
mindestens einmal die Gruppe -SO2-CH2-CH2-OH enthalten, und
1;2-Chrom- und 1:2-Kobaltkomplexmonoazofarbstoffen, die frei von
sauren, wasserlöslichmachenden Gruppen und der Gruppe -SO2-CH2-CH2-OH sind, verwendet.
3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man im pH-Bereich 7-6 färbt, wobei der pH-Wert zu Beginn des
Färbeprozesses auf 7,0 und während des Färbevorgangs auf 6,0 erniedrigt wird.
4) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man nach dem Ausziehverfahren zwischen etwa 70° und 130° C färbt.
5) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass man die Farbstoffe nach den Klotzverfahren auf die Faser
aufbringt und bei etwa 90° bis 220° C durch" Trockenhitze oder in
einer Dampfatmosphäre fixiert. ■
6) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass man die Farbstoffe nach einem Druckverfahren auf die Faser
aufbringt und bei etwa 90° bis 220° C durch Dämpfen oder eine
Trockenhitzebehandlung fixiert.
BAD
109861/1786
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