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DE2023695B2 - Verfahren zur herstellung von quellzement fuer die erzeugung von spannbeton durch vermischen von portlandzement mit einer quellkomponente - Google Patents

Verfahren zur herstellung von quellzement fuer die erzeugung von spannbeton durch vermischen von portlandzement mit einer quellkomponente

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DE2023695B2
DE2023695B2 DE19702023695 DE2023695A DE2023695B2 DE 2023695 B2 DE2023695 B2 DE 2023695B2 DE 19702023695 DE19702023695 DE 19702023695 DE 2023695 A DE2023695 A DE 2023695A DE 2023695 B2 DE2023695 B2 DE 2023695B2
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cement
calcium
swelling
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lime
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DE2023695C3 (de
DE2023695A1 (en
Inventor
Viktor V.; Litver Semen L.; Popov Aleksej N.; Popova Valentina A.; Moskau Michajlov
Original Assignee
Nautschno-Issledovatelskij Institut Betona I Schelesobetona, Moskau
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Publication date
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    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • C04B28/06Aluminous cements
    • C04B28/065Calcium aluminosulfate cements, e.g. cements hydrating into ettringite
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

Die Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von Quellzement durch Vermischen von Portlandzement mit einer Quellkomponente, die aus kalziumaluminathaltigen Stoffen, Kalziumsulfat und Kalk hergestellt ist.
Die Herstellung von Quellzement durch Vermischen oder Vermählen von Portlandzement mit einer Quellkomponente, die Kalziumsulfat und einen Kalziumaluminat aufweisenden Stoff enthält, z. B. Tonerdeschmelzzement oder Alunit, ist bekannt (vgl. SU-PS 1 07 996).
In der FR-PS 14 59 132 ist die Herstellung eines Zusatzes für Quellzement und ein Verfahren zur Herstellung dieses Zusatzes beschrieben. Der der Quellung dienende Zusatz, der abgekürzt »CSA« bezeichnet wird, besteht aus den Komponenten CaQ, CaSO4 und AI2O3, die in entsprechenden Mengen eingesetzt und zur Bildung des Zusatzes bei erhöhten Temperaturen zur Reaktion gebracht werden. Als Ausgangsstoffe können dabei Gips, Bauxit und Kalziumsulfoaluminat verwendet werden. Der Zusatz CSA besteht aus 3CaOSAl2O3CaSO4, 12 CaO-7 Al2O3, einem zusätzlichen Anteil an freiem CaSO4 und bis zu 20% an freiem CaO. Der Quellzement wird aus 80 bis 100% Portlandzement und 20 bis 0% der Quellkomponente CAS hergestellt. Mehr als 20% der Quellkomponente kommen somit nicht zur Anwendung, weil sulfatreiche Zusammensetzungen mit höheren Quellkomponentenanteilen selbstzerfallend sind.
In der GB-PS 10 83 727 ist ein Quellzement beschrieben, der aus 40 bis 85% Portlandzement, 3 bis 30% hochtonerdehaltigem Zement, 3 bis 15% gemahlenem Kalziumsulfat (in allen Variationen), 0,5 bis 8% gemahlenem oder gelöschtem Kalk und gegebenenfalls 0 bis 20% gemahlener granulierter Schlacke besteht.
Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung werden hochtonerdehaltige Zemente, die einen anderen Abbindemechanismus bewirken, nicht verwendet.
Der Hauptunterschied von Quellzement gegenüber allen anderen hydraulischen Bindemitteln ist bekanntlich seine Fähigkeit, sich beim Erhärten auszudehnen bzw. zu treiben und mechanische Arbeit zur Spannung und Bewährung der Stahlbetonelemente zu leisten odei einen Druck auf Hindernisse auszuüben, die du Quellung begrenzen. Ein Teil der freiwerdender Energie des Bindemittels wird dabei zum Zusammen drücken des Betons verbraucht, wodurch allgemeine; Selbstvorspannen der Konstruktion bewirkt wird.
Es ist bekannt, daß bei der Hersteilung vor vorgespannten Konstruktionen das Spannen der Be wehrung und das Zusammendrücken des Betons nacl mechanischem, elektrothermischem oder elektrother momechanischem Verfahren zustande gebracht wird Der Quellzement macht es möglich, die Anwendung verschiedener Maschinen und Mechanismen bei dei Herstellung vorgespannter Konstruktionen zu vermei den und automatisch Vorspannung in allen Richtunger zu erzielen. Durch mechanische Mittel läßt sich das mi großen Schwierigkeiten erreichen.
Betone und Zement-Sand-Mörtel, die aus Quellze ment bereitet werden, besitzen einen hohen Grad vor Wasser-, Benzin- und Gasundurchlässigkeit.
Die beschriebenen Eigenschaften von Quellzement die Undurchlässigkeit und der räumliche Spannungszu stand, bestimmten dessen erste und wichtigste Anwen dungsbereiche, nämlich Rohre und Behälter zu Aufbewahrung von Wasser und Erdölprodukten.
Jedoch übersteigt die Energie des Selbstvorspanne: von Beton aus Quellzement in Mörteln und Betonen di< Werte um 40 bzw. 20 kg/cm2 nicht, wodurch dessei Anwendungsmöglichkeiten begrenzt werden.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist dii Beseitigung des genannten Nachteils.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verfahrei zur Herstellung von Quellzement für die Erzeugung voi Spannbeton unter Verwendung solcher Komponente!
(>5 anzugeben, mit denen es möglich ist, die Energie de Selbstvorspannens dieses Zementes wesentlich zi erhöhen.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die in dei
ίο
Patentansprüchen 1 bis 3 angegebenen Verfahren
Der kalziumaluminathaltige Stoff kann zunächst zusammen mit dem Kalziunaoxid zur Erzielung eines hochbasischen Kalziumhydroaluminates einer gemeinsamen Hydratation unterworfen werden, wonach durch Zufügen von Portlandzement und Gips der Spannungszement hergestellt wird. Die vorangehende Hydratation des kalziumaluminathaltigen Stoffes mit dem Kalziumoxid wird vorteilhafterweise bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 150°C durchgeführt.
Für die Hydratation des kalziumaluminathaltigen Stoffes mit dem Kalziumoxid wird letzteres vorteilhafterweise in einer Menge eingeführt, die die zur Bildung von hochbasischem Kalziumhydroaluminat notwendige Menge übersteigt.
Es ist bekannt, daß die Quellung und das Selbstvorspannen der Konstruktion aus Quellzement eine Folge davon ist, daß im Zementstein zunächst Kalziumhydrosulfoaluminat sulfatarmer Form gebildet wird, die danach in eine sulfatreiche Form umkristallisiert'. Die
C4AH13 + CH + (CS)3 + aq = C3A(CS)3H31 + (CH)2 + Bildung von Kalziumhydrosulfoaluminai sulfatarmer Form kommt bei einem Mangel an Anmachwasser nach dem Schema:
C4AH13 + CU I (CS)3 + aq
= C3A(CS)Hi2 -I (CH)2 + (CS)2H4 I- aq
zustande; wird der Prozeß unter Zuführung von überschüssigem Wasser durchgeführt, kommt es zu deren Umkristallisation in sulfatreiche Form nach dem Schema:
C3A(CS)H12 -I- (CH)2 -I- (CS)12H4 + aq
= C3A(CS)3H31 + (CH)2 + aq.
Bei einem Überschuß an Anmachwasser und einer Temperatur nicht oberhalb 400C bildet sich nicht die sulfatarme Form, sondern sofort die sulfatreiche Form des Kalziumhydrosulfoaluminats nach dem Schema:
C4AH13 = Tetrakalziumhydroaluminat 4CaO · Al2O3 · 13IUO,
CH = Kalziumhydroxid Ca(OH)2,
aq = Wasser,
C3A(CS)H12 = sulfatarme Form des Kalziumhydrosulfoaluminats 3CaO · Al2O3 · CaSO4 · 12H2O:
(CS)2H4 = (hydratisiertes) Gipssulfat 2CaSO4 ■ 4H2O;
C3A(CS)3H31 = sulfatreiche Form des Kalziumhydrosulfoaluminats 3CaO · Al2O3 · 3CaSO4 · 31 H2O;
CS = (wasserfreies) Gipssulfat CaSO4 ist.
Das Wesen der Erfindung besteht in der Verstärkung der Prozesse der Bildung der sulfatarmen Form von Kalziumhydrosulfoaluminat durch Erzeugung eines entsprechenden Mediums beim Abbinden und Erhärten Quellzementes, durch die Verwendung in der Quellkomponente von Kalziumoxid, das sehr rasch hydratisiert und die Menge von nichtgebundenen Wasser im Zementstein senkt.
Zum Erzielen eines großen Wertes des Selbstvorspannens bei hoher Festigkeit (ohne Abfälle) muß man den Quellvorgang des Zementes, der von drei Faktoren abhängt, richtig steuern, nämlich von der Menge der Bestandteile, der Dosierung von Wasser und der Temperatur des Mediums.
Bei einer die optimale übersteigenden Menge des Quellzusatzes kommt es zu dessen starker Quellung, die die festen Bindungen des Portlandzementsteines bricht, es bilden sich aber durch die fortdauernde Hydratation des Portlandzementes im Zementstein neue Bindungen, die die Brüche kompensieren, wodurch die Festigkeit steigt.
Es muß beachtet werden, daß sich die sulfatarme Form rasch nach dem Anmachen bildet und dann, wenn das nicht verhindert wird, in die sulfatreiche Form rasch umkristallisiert. Bei Erhärtungspunkten über 8O0C bildet sich die sulfatreiche Form des Kalziumhydrosulfoaluminats in geringen Mengen. Das Haupthindernis für die Bildung der sulfatreichen Form des Kalziumhydrosulfoaluminats ist die Einführung in die Reaktionsprodukte von Kalziumoxid (Überschuß), das einen Teil des Anmachwassers aufnimmt und im System einen Maneel an Wasser für die Umkristallisation von C3A(CS)Hi2InC3A(CS)H3I erzeugt.
Zum raschen Entstehen und Ablaufen der Prozesse der Kristallisation und Umkristallisation des Kalziumhydrosulfoaluminats nimmt man die Bestandteile der Quellkomponente in möglichst vorbereiteter Form, indem man sie vor dem Mischen des Kalziumaluminats mit dem Kalziumoxid zur Erzielung eines hochbasischen Kalziumhydroaluminats einer gemeinsamen Hydratation unterwirft. Das letztere wird aus einem Gemisch von Tonerdeschmelzzement und Kalk durch deren gemeinsame Hydratation und Trocknung bei normaler oder erhöhter Temperatur (bis etwa 15O0C), die eine rasche und vollständige Absättigung der Kalziumaluminate mit dem Kalziumoxid gewährleistet, hergestellt. Gute Ergebnisse erzielt man bei der Verwendung von freiem Kalk in Überschuß. In diesem Falle kann die gesonderte Dosierung von Kalk in den Zement vermieden werden, weil dieser in das System mit dem hochbasischen Kalziumhydroaluminat gelangt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Spannungszement als Bindemittel für die Herstellung von Beton erhalten, der vier Komponenten enthält, nämlich Portlandzement, kalziumaluminathaltigen Stoff, Gips und zusätzliches Kalziumoxid.
Dieses Bindemittel führt zu einer Selbstvorspannung im Beton bis zu 60 bis 80 kg/cm2.
Dies wird auf das Vorhandensein von überschüssigem Kalziumoxid im Bindemittel zurückgeführt, wodurch
ft.s der Proxeß der Bildung und Umkristallisation des Kalziumhydrosulfoaluminates wesentlich verändert wird.
Im Prozeß der Erhärtung wird die Quellung des
Zementsteines durch die Bewehrung begrenzt und die ganze Energie der Umkristallisation von Kalziumhydrosulfoaluminat für die Leistung der Arbeit zur Quellung des Bewehrungsgerüstes und zum Zusammendrücken des Betons selber verbraucht. Es kommt zu einem .s intensiven Selbstvorspannen der Stahlbetonkonstruktion mit allen sich ergebenden Eigenschaften des räumlich vorgespannten Stahlbeton?;-
Durch eine sehr große Verdichtung der Struktur des Zementsteins gewinnt der Beton Eigenschaften der Wasser-, Gas- und Benzinundurchlässigkeit.
Die beschriebenen Erscheinungen werden durch folgende Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1 IS
Die Bestandteile des Vier-Komponenten-Quellzementes wurden in einer Kugelmühle durch zusätzliche Vermahlung gemischt, bei der es zu einer homogenen dispersen Verteilung in der Mischung der Ausgangsstoffe kam, die durch eine spezifische Oberfläche von 4500 cm2/g gekennzeichnet werden.
Zusammensetzung der Ausgangsstoffe (in Vol.-%):
Portlandzementklinker
Alunit
Gips
Ungelöschter Kalk
70
15
10
Die Hauptausgangsstoffe wiesen folgende Kennwerte auf.
Der Portlandzementklinker wies di'; folgende Zusammensetzung der Hauptmineralien (in Gcw.-%) aui":
C3S
C2S
C3A
C4AF,
48,37
17,97
10,41
13,37
35
Alunit wurde aus alunitisiertem Gestein, das 20,8% Tonerde enthält, durch Brennen während 1 Stunde bei einer Temperatur von 5000C hergestellt.
Zur Bestimmung der Qualität des erhaltenen Quellzementes wurden Proben in Form von Prismen mit Abmessungen 30 χ 30 x 100 mm und Würfeln mit Abmessungen 30x30x30 gefertigt, an denen die Quellung bzw. die Festigkeit untersucht wurden.
Zur Bestimmung des Selbstvoispannens des Beton:; wurden bewehrte Prismen gefertigt.
Die erste Messung der Länge der Prismen und der Bewehrung sowie die Prüfung der Würfel auf Festigkeit wurde 20 Stunden nach der Fertigung, d. h. während des Ausschalens, vorgenommen. Dann wurden die Proben täglich gemessen.
Die Größe des Selbstvorspannens wurde an bewehrten Prismen durch die Messung der Verformung der Bewehrung und des Betons und in den nicht bewehrten Prismen an Geräten bestimmt, die elastische Stützen besitzen, die eine freie Verlängerung der Prismen in Längsrichtung verhindern. Der elastische Widerstand der Stützen entsprach der Bewehrungszahl μ — 1 %.
Die Prüfergebnisse sind in der folgenden Tabelle angeführt.
Kennwerte des Betons Aller der Proben in Tagen
1 3 7 14
40
Lineare Dehnung, % 0,60 1,90 3,7 4,06 4,15
Festigkeit, kp/cm2 174 170 205 480
Selbstvorspannen, 13 29 37 49
kg/cm2
Beispiel 2
Zur Herstellung von Quellzement wurden folgende Ausgangsstoffe (in Gew.-%) genommen:
!.Portlandzement
2. Hochbasisches
Kalziumhydroaluminat
3. Gemahlener Putzgips
4. Kalk
58
27,5
12,5
Die Ausgangsstoffe wiesen die folgende chemische Zusammensetzung auf:
Ausgangsstoffe Chemische Zusammensetzung in Gew.-%
SiO2 Al2O3 Fe2O3 MgO
CaO
K2O
SO3
Glühverluste
Gcw.-%
1. Portlandzement 20,9 i 4,90 2,81 6,17 58,7 1,21 3,22 1,68
2. Gips 5,45 0,73 0,25 2,47 33,9 48,12 9,02
3. Kalk 5,88 0,47 0,20 0,41 67,70 0,14 25,6
Hochbasisches Kalziumhydroaluminat wurde aus Stoffen bereitet, die in folgendern Gewichtsverhältnis genommen wurden:
!.Tonerdeschmelzzement 70
2. Gemahlener ungelöschter Kalk 30
Diese Stoffe wiesen die folgende Zusammensetzung auf.
Lfd. Ausgangsstoffe Glüh- Chemische Zusammensetzung, r?e203 in Gew.-% CaO Na2O K2O SO3
Nr. Verlustc SiO2 Al2O3 MgO
Gew.-% 0,35 42,16 0,09 0,8 2,34
1. Tonerdeschmelz 0,83 8,97 44,43 0,86
zement 0,20 67,70 0,05 0,14 -
2. Kalk 25,6 5,88 0,47 0,41
Zur Herstellung von hochbasischem Kalziumhydroaluminat wurden der Tonerdeschmelzzement und der Kalk von Hand innig vermischt und mit Wasser in einer Menge von 0,5%, bezogen auf das Gewicht der Trockenmischung, angemacht. Die mit dem Wasser innig vermischte Mischung wurde in den Exikator eingebracht und hermetisiert.
Nach Ablauf von 5 Tagen wurde die erhärtete Mischung bei 600C getrocknet und zerkleinert. Die
getrocknete Mischung wurde bis zu einer Mahlfeinheit von 3000 cm3/g gemahlen.
Der Quellzement wurde durch Mahlen seiner Bestandteile bis zu einer spezifischen Oberfläche von 4670 cmVg bereitet.
Die Prüfung der Qualität des Quellzementes erfolgte wie im Beispiel 1 beschrieben.
Die Prüfergebnisse des Betons sind in der folgenden Tabelle angeführt.
Kennwerte des Betons
Alter der Proben in Tagen
30
Freie Ausdehnung, %
Festigkeit, kp/cm2
Selbstvorspannen in kg/cm2
8,11
170
7,6
8
11,2
8,43
272
43,5
8,46 268 59,7
Beispiel 3
Herstellung von Vier-Komponenten-Quellzement
Die Bestandteile von Vier-Komponenten-Quellzement wurden in einer Kugelmühle durch zusätzliche Vermahlung vermischt, bei der es zu einer homogenen dispersen Verteilung in der Mischung der Ausgangsstoffe bis zu einer spezifischen Oberfläche von 4630 cm3/g kam. Die Ausgangsstoffe wiesen die folgende Zusammensetzung (in Gew.-°/o) auf:
1. Portlandzement
2. Tonerdeschmelzzement
3. Gemahlener Putzgips
4. Gemahlener
ungelöschter Kalk
62 20
Diese Bestandteile wiesen die folgende chemische Zusammensetzung auf:
Lld. Ausgangsstoff G Uih- Chemische Zusammensetzung, in Gcw.-% AI2O., I7C2O., MgO CaO Na2O K2O SO., Hydra-
Nr. Verlust SiO: tations-
wasser
Gew.-% 5,61 4,12 6,01 59,42 0,10 0,89 2,12
1. Portlandzement 0,89 20,73 48,77 1,10 40,76 0,10 0,11 0,1
2. Tonerde 0,05 6,66
schmelzzement 0,73 0,25 2,47 33,9 48,12 9,02
3. Gips 5,45 0,46 0,18 0,6 66,46 0,05 0,15
4. Kalk 28.14 3,89
Die Prüfung der Qualität des erhaltenen Quellzcmcntes erfolgte wie in dem Beispiel 1 beschrieben.
Zur Prüfung der Wasser-, Benzin- und Gasdurchlassigkeit wurden gleichzeitig kegelförmige Proben, 30 mm dicke Scheiben gefertigt. .so
Bei der Prüfung auf Wasserdurchlässigkeit erzeugte man von der Seite der größeren Grundfläche der Scheibe einen Wasserdruck in Stufen jeweils von 2 atü pro Stunde und hielt die Probe nach Erreichen von 10 atü während 6 Stunden, Den Druck erhöhte man auf 20—24 atü und hielt die Probe während 3-4 Stunden Einen Teil der Proben hielt man bei diesem Drucl während I —3 Tage. In dieser Zeit wurde der Druck all« 30 Minuten kontrolliert.
Bei der Prüfung auf Benzin- und Gnsdurchlässigkei erhöhte man den Druck in Stufen jeweils von 1 atü un< hielt die Proben während 1 -2 Stunden.
Die Prüfergebnisse der Qualität des Zementes sind ii der folgenden Tabelle angeführt.
Konnworte von Heton Alter dor Probon in Tngon ims Quellzement ι τ, η Ι4 28
Freie Quolliing, %
Festigkeit, kp/etn2
Selbstvorspimncn,
kg/cm"1 0,56 1,15 3,17 3,99 4,01
282 150 350 450
41,6 57,3 73,2 81,3
Bei der Prüfung auf Durchlässigkeit wurden folgende Ergebnisse erhalten.
1. Proben in einer Anzahl von 20 Stück zeigten bei der Prüfung auf Wasserdurchlässigkeit keine Filtratio oder kein Lecken von Wasser bei einem Druck vo 20-24 atü,
9 10
2. Gasdurchlässigkeits-Koeffizient betrug bei einem 3. Benzindurchlässigkeits-Koeffizient betrug bei
Druck von 15 atü einem Druck von 23 atü
7 ■ 10 -7 -C-m," ·■- — . 4,0 · 10 -H CI"' Cni .
cnrsatu 5 crrrsaüi

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Quellzement durch Vermischen von Portlandzement mit einer Quellkomponenle für die Erzeugung von Spannbeton, die aus kalziumalumin.'Uhaltigen Stoffen, Kalziumsulfat und Kalk hergestellt ist, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Ausgangszusammensetzung die 70% Portlandzementklinker, 15% Alunit, 10% Gips und 5% ungelöschten Kalk enthält.
2. Verfahren zur Herstellung von Quellzement durch Vermischen von Portlandzement mit einer Quellkomponente, die aus kalziumaluminathaltigen Stoffen, Kalziumsulfat und Kalk hergestellt ist, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Ausgangszusammensetzung, die 58% Portlandzement, 27,5% hochbasisches Kalziumhydroaluminat, 12,5% gemahlenen Putzgips und 2% Kalk enthält.
3. Verfahren zur Herstellung von Quellzement durch Vermischen von Portlandzement mit einer Quellkomponente, die aus kalziumaluminiumhaltigen Stoffen, Kalziumsulfat und Kalk hergestellt ist, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Aus gangszusammensetzung, die 62% Portlandzement 20% Tonerdeschmelzzement, 14% gemahlener Putzgips und 4% gemahlenen ungelöschten Kall· enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 odei 3, dadurch gekennzeichnet, daß der kalziumalumi nathaltige Stoff vor dem Vermischen gemeinsam mi dem Kalziumoxid einer Hydratation unterworfer wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die vorherige Hydratation de: kalziumaluminathaltigen Stoffes und des Kalks be einer Temperatur im Bereich von 20 bis 1500C durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 und 5, dadurcr gekennzeichnet, daß für die Hydratation de; kalziumaluminathaltigen Stoffes mit dem Kaliumoxid letzteres in einer Menge eingeführt wird welche die zur Bildung von hochbasischem Kalziumhydroaluminat notwendige Menge übersteigt.
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