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Aus
dem Stand der Technik, beispielsweise aus den Druckschriften zu
den europäischen
Patentanmeldungen
EP
0 756 882 A ,
EP
0 761 261 A und
EP
0 815 905 A sind Snowboardbindungen mit der Möglichkeit
zur bedarfsweisen Drehwinkelverstellung der Basisplatte gegenüber der
mit dem Sportgerät fest
verbundenen, kreisrunden Niederhaltescheibe bekannt. Dabei sind
zwischen der Niederhaltescheibe und der Basisplatte bevorzugt Verzahnungen
ausgebildet, die eine stufenweise Einstellung des Drehwinkels und
eine hochfeste Arretierung der gewünschten Drehwinkelstellung
gewährleisten.
Diese Bindungseinrichtungen umfassen diverse Einstell- und Fixiervorrichtungen,
welche unmittelbar an der Basisplatte gelagert sind und via unterschiedlichste Mechanismen
eine Drehbeweglichkeit der Basisplatte gegenüber der Niederhaltescheibe
freigeben oder unterbinden können.
Ein Nachteil dieser bekannten Bindungseinrichtungen liegt darin,
dass entweder die Abreißgrenzkraft
zwischen der Basisplatte und der Niederhaltescheibe relativ gering
ist oder die Freigabe- und Arretiervorrichtung für die Drehwinkelverstellung
nur durch Aufbringen relativ hoher Betätigungskräfte bedient werden kann.
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Die
WO 00/04964 A1 zeigt und beschreibt eine Bindung für ein Snowboard,
bei der die Ba sisplatte zur Abstützung
des Fußes
eines Benutzers sowie zur Aufnahme der Kupplungsteile für die bedarfsweise
Verbindung mit einem Sportschuh, nur unter Zuhilfenahme von Werkzeugen
gegenüber
der montierten Niederhaltescheibe anheb- bzw. lösbar wäre und wobei die Basisplatte
ohne heikler Zerlegearbeiten an der Bindung stets mit der kreisrunden
Niederhaltescheibe bzw. dem Sportgerät mechanisch verbunden bleibt.
Insbesondere ist eine bedarfsweise Relativverstellung zwischen der
Niederhaltescheibe und der Basisplatte in Vertikalrichtung zur Oberseite des
Snowboard für
den Endverbraucher bzw. Händler
derartiger Bindungen erst gar nicht vorgesehen. Die radial zur kreisrunden
Niederhaltescheibe verstellbaren Schieberelemente stellen mit ihren
Verzahnungen in den voneinander abgewandten Endbereichen ausschließlich eine
bedarfsweise aktivier- und deaktivierbare Verdrehsicherung für die Basisplatte
gegenüber
dem Snowboard dar. Insbesondere ist in einer ausgefahrenen Position
der Schieberelemente eine Drehbeweglichkeit der Basisplatte gegenüber der
zentralen Niederhaltescheibe blockiert und in der eingefahrenen
Position eine Veränderung des
Drehwinkels der Basisplatte gegenüber der Längsrichtung des Snowboards
ermöglicht.
Mit dieser bekannten Ausführung
kann zwar eine komfortable bzw. werkzeuglose Veränderung der Winkelstellung
der Bindung gegenüber
dem Snowboard vorgenommen werden, eine unkomplizierte Abnahme oder
Anhebung der Basisplatte mitsamt den darauf angeordneten Komponenten
gegenüber
dem Snowboard ist jedoch nicht ermöglicht.
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Auch
die in der FR 2 743 306 A1 offenbarte Snowboard-Bindung weist eine
kreisrunde, starr mit einem Snowboard zu verbindende Niederhaltescheibe
auf, welche zwei radial zu dessen Zentrum verstellbare Schieberelemente
umfasst. Diese Schieberelemente stellen dabei in der gegenüber der
Niederhaltescheibe ausgefahrenen Position eine Verdrehsperre für die Drehlagerung
zwischen der Basisplatte und der Niederhaltescheibe dar. Zwischen
den äußeren Randbereichen
der kreisrunden Niederhaltescheibe und den Randbereichen um den
entsprechenden Durchbruch in der Basisplatte sind starre Überlappungen
bzw. formschlüssige Übergriffe
ausgebildet, die eine Relativverstellung der Basisplatte in senkrechter
Richtung zur Oberseite des Snowboards bzw. in Vertikalrichtung zur
Montageebene der Bindungseinrichtung unterbinden. Die im Umfangsbereich
der Niederhaltescheibe und im Randbereich des kreisförmigen Durchbruches
in der Basisplatte ausgebildeten Vorsprünge bilden im entsprechend
zusammengefügten
Zustand starre Überlappungen
bzw. Übergriffe
aus, welche eine fixe Abhebesperre der Basisplatte gegenüber der
Niederhaltescheibe ergeben. Auch hierbei wäre ein Wechsel bzw. ein geringfügiges Anheben
der Basisplatte gegenüber
dem Snow board nur durch gänzliches Abschrauben
und Entfernen bzw. durch ein aufwendiges Lockern der Niederhaltescheibe
ermöglicht.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bindungseinrichtung
für Sportgeräte, im Besonderen
für ein
Snowboard zu schaffen, die eine rasche und mühelose Veränderung der Drehwinkelstellung
gegenüber
dem Sportgerät
ermöglicht.
Unabhängig
davon liegt eine weitere Aufgabe der Erfindung darin, die Bindungseinrichtung
mit einfachen technischen Mitteln optional derart weiterzubilden,
dass eine rasche und unkomplizierte Veränderung der Relativposition
der Bindungseinrichtung in Längsrichtung
des Sportgerätes
ermöglicht
ist.
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Die
erstgenannte Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale im Kennzeichenteil
des Anspruches 1 oder 2 gelöst.
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Vorteilhaft
ist dabei, dass die Schieberelemente der Einstell- und Fixiervorrichtung
für die
individuellen Drehwinkelstellungen direkt an der Niederhaltescheibe
gelagert sind. Dadurch wird einerseits eine einfache Vestellmöglichkeit
der Basisplatte gegenüber
der Außenumgrenzung
der Niederhaltescheibe geschaffen und weiters eine hochfeste und mechanisch
sichere Arretierung der Basisplatte auf dem Sportgerät ermöglicht.
Mit wenigen Handgriffen ist es dabei jederzeit möglich, die Schieberelemente durch
Aufbringen geringer Stell- bzw. Verschiebekräfte in die inaktive bzw. eingezogene
Position zu überführen und
die Drehwinkelstellung der Basisplatte bzw. der Bindungseinrichtung
an die jeweiligen Bedürfnisse
oder Erfordernisse anzupassen. In gleicher Weise kann die Arretierung
bzw. Festlegung der Bindungseinrichtung in der gewünschten
Drehwinkelstellung besonders rasch und mühelos durchgeführt werden
und müssen
hierbei nur relativ geringe Betätigungskräfte aufgebracht
werden. Via die Schieberelemente ist dabei eine hochfeste und zuverlässige mechanische
Arretierung der Basisplatte auf dem Sportgerät geschaffen, wobei auch für Kinder
eine mühelose
und ordnungsgemäße Bedienung
der Drehwinkelverstellvorrichtung problemlos ermöglicht ist. Durch die großzügig dimensionierbaren
Führungslängen und
Querschnittsabmessungen können die
Schieberelemente auch hohen mechanischen Beanspruchungen problemlos
standhalten, ohne dabei einen schwerfälligen oder unförmigen Gesamteindruck
zu erwecken. Die einfache und rasche Einstellmöglichkeit bietet dabei nicht
nur im Verleih- oder Schulungswesen
für entsprechende
Sportgeräte
besondere Vorteile, sondern ist auch eine problemlose Um- bzw. Neueinstellung
der Bindungseinrichtung während
der aktiven Nutzung des Sportgerätes
auf einer Piste oder einem sonstigen Hang jederzeit ermöglicht.
Ferner ist von Vorteil, dass in der eingefahrenen Position der Schieberelemente
bzw. in der inaktiven Stellung der Einstell- und Fixiervorrichtung die
Basisplatte mitsamt den darauf angeordneten Komponenten von der
Niederhaltescheibe bzw. vom Snowboard abgehoben werden kann.
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Durch
die Ausgestaltung nach Anspruch 3 ist vor allem dann, wenn die Schieberelemente
parallel zur Längsrichtung
der Basisplatte verstellbar gelagert sind, die mechanische Stabilität der Bindungseinrichtung
im Bereich zwischen der Niederhaltescheibe und der Basisplatte hoch.
In der ausgestellten Position der Schieberelemente tragen die Schieberelemente
auch zur Erhöhung
der Biegesteifigkeit der Basisplatte bei. Außerdem sind die verstellbar gelagerten
Schieberelemente durch die großzügig dimensionierbaren
Linearführungen
in der Niederhaltescheibe besonders stabil und langfristig positionsgenau
aufnehmbar. Ein weiterer Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin,
dass an der Basisplatte selbst keine aufwendigen mechanischen Elemente
ausgebildet werden müssen
bzw. an dieser kaum Adaptierungen vorgenommen werden müssen, um
mit der Niederhaltescheibe kuppelbar verbunden werden zu können.
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Möglichst
stabile Lagerungen bzw. Führungen
für die
Schieberelemente können
durch die Ausgestaltung nach Anspruch 4 geschaffen werden.
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Von
besonderem Vorteil ist eine Weiterbildung nach Anspruch 5, da somit
durch Bedienung nur einer einzigen Verstellvorrichtung bzw. Handhabe
eine simultane Verstellung sämtlicher
Schieberelemente in die ausgefahrene oder eingefahrene Position
ermöglicht
ist.
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Eine
mögliche
Ausführungsform
der Verstellvorrichtung ist im Anspruch 6 gekennzeichnet. Vorteilhaft
ist dabei, dass zwischen dem antreibenden oder die Verstellbewegungen
koppelnden Ritzel oder Antriebsrad und den Schieberelementen hohe
Antriebs- bzw. Verstellkräfte übertragen
werden können.
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Von
Vorteil ist auch die Weiterbildung nach Anspruch 7, da dadurch die
Schieberelemente stets in die ausgefahrene Position bzw. in die
die Basisplatte abreißsicher
koppelnde Stellung gedrängt
werden.
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Kostengünstige und
gut abstimmbare Federmittel mit hoher Dauer- bzw. Bruchfestigkeit,
welche zudem einfach montiert bzw. platziert werden können, sind
im Anspruch 8 angegeben.
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Die
Ausbildung gemäß den Ansprüchen 9, 10
gewährleistet,
dass die Basisplatte in Vertikalrichtung zur Niederhaltescheibe
mühelos
abheb- und wieder aufsetzbar ist, wenn die Schieberelemente innerhalb
der kreisrunden Außenumgrenzung
der Niederhaltescheibe liegen. Zugleich ist eine hochfeste Verdrehsicherung
zur Vermeidung unerwünschter Drehwinkelveränderungen
gegeben.
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Durch
die formschlüssige
Verbindung gemäß Anspruch
11 ist eine hochsichere und eine gegenüber Vibrationen bzw. variierende
Krafteinwirkungen resistente Verdrehsicherung mit hohem Halte- bzw.
Fixiermoment geschaffen.
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Durch
die mögliche
Weiterbildung nach Anspruch 12 kann die Beweglichkeit der Schieberelemente
bei Bedarf mechanisch gesperrt werden, so dass eine ungewollte Deaktivierung
der Abhebesicherung ausgeschlossen werden kann und hohen Sicherheitsanforderungen
Rechnung getragen ist.
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Durch
die mögliche
Ausgestaltung nach Anspruch 13 ist eine komfortable, werkzeuglose
Bedienung der Freigabe- und Arretiervorrichtung ermöglicht und
ist zudem der Raum- bzw. Platzbedarf für die Freigabe- und Arretiervorrichtung
gering.
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Von
besonderem Vorteil ist auch die Weiterbildung nach Anspruch 14.
Durch die zweite Arretierstellung der Freigabe- und Arretiervorrichtung
können
die Schieberelemente auch in der eingezogenen Position vorübergehend
gehaltert werden, wodurch ein Zusammenfügen bzw. Zusammenstellen der
Niederhaltescheibe und der Basisplatte deutlich erleichtert ist
und der Manipulationsaufwand verringert werden kann.
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Durch
die Ausgestaltung nach Anspruch 15 kann auch bei rauhem Einsatz
der Bindungseinrichtung ein ungewolltes Lösen der Abhebesicherung ausgeschlossen
werden und ist zudem das Sicherheitsgefühl für den Benutzer der Bedienungseinrichtung
gesteigert.
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Eine
besonders rasche und einfach durchzuführende Montage bzw. Neueinstellung
der Bindungseinrichtung wird durch die Maßnahmen nach Anspruch 16 gewährleistet.
Zudem können
mangelhafte Verbindungen zwischen der Niederhaltescheibe und der
Basisplatte infolge Unachtsamkeiten bzw. Schlampereien des Bedieners
ausgeschlossen werden.
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Eine
andere Ausführungsform
der Freigabe- und Arretiervorrichtung für die Verstellvorrichtung der Schieberelemente
ist im Anspruch 17 angegeben. Vorteilhaft ist dabei, dass die Sperrkräfte auf
sämtliche
Schieberelemente gleichmäßig aufgeteilt
sind.
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Von
Vorteil ist auch die Ausgestaltung nach Anspruch 18, da dadurch
ein multifunktionales Betätigungselement
geschaffen wird, das einerseits als Sperr- und Freigabeelement für die Freigabe-
und Arretiervorrichtung dient und zugleich als Handhabe zur leichteren
bzw. kraftvolleren Betätigung
der Verstellvorrichtung genutzt werden kann. Weiters kann somit
die Anzahl der erforderlichen Teile für die Bindungseinrichtung gering
gehalten werden.
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Eine
baulich einfache und dennoch sichere Festlegung bzw. Arretierung,
welche zudem eine eindeutige Erkennung des jeweils aktiven Funktionszustandes
ermöglicht,
ist im Anspruch 19 angegeben. Von besonderem Vorteil ist weiters,
dass mit dem Sportschuh nicht in die Bindungseinrichtung eingestiegen
werden kann, wenn sich die Freigabe- und Arretiervorrichtung im
gelösten
bzw. freigegebenen Zustand befindet. Dadurch kann die Betriebssicherheit
der Bindungseinrichtung weiter gesteigert werden.
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Eine
multifunktionale Handhabe, welche naturgemäß den Bedienungskomfort erhöht und die Manipulationszeit
zur Ein- bzw. Umstellung der Bindungseinrichtung verringert, ist
im Anspruch 20 angegeben.
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Durch
die Maßnahmen
nach Anspruch 21 wird als Vorteil erreicht, dass die Niederhaltescheibe stets
starr mit dem Sportgerät
verbunden bleiben kann und dennoch eine Anpassung der Drehwinkelstellung
der Bindungseinrichtung ermöglicht
ist. Insbesondere kann eine für
die erfindungsgemäße Bindungseinrichtung
geschaffene Niederhaltescheibe stets fest mit dem Snowboard verbunden
bleiben und ist eine Lockerung derselben für eine Drehwinkelveränderung
nicht erforderlich, sofern nicht auch eine Relativverstellung der
gesamten Bindungseinrichtung gegenüber dem Sportgerät vorgenommen
werden soll. Von besonderem Vorteil ist auch, dass entsprechende
Sportgeräte,
insbesondere die sogenannten Snowboards, mitsamt darauf montierten Niederhaltescheiben
besonders platzsparend gelagert bzw. aufbewahrt werden können. Dies
ist einerseits für
Verleihgeschäfte
oder Schulungsbetriebe als auch für den Großhandel oder Produzenten derartiger
Sportgeräte
und Bindungseinrichtungen von bedeutendem Vorteil. Aber auch der
Endverbraucher kann durch die platzsparende und unkomplizierte Lagerung
von Snowboard und Niederhaltescheibe einerseits bzw. der Basisplatte
mitsamt dem Sportschuh andererseits, die Vorteile des einfacheren Handling
und des geringeren Raum- bzw. Platzbedarfes für sich geltend machen.
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Der
Manipulationsaufwand für
den Verkauf, den Verleih bzw. die Ausgabe entsprechender Sportgeräte mit den
erforderlichen Bindungseinrichtungen kann durch die Maßnahmen
nach Anspruch 22 wesentlich verringert werden.
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Eine
besonders vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Bindungseinrichtung
ist in Anspruch 23 und/oder 24 angegeben. Einerseits können dadurch
etwaige Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden bzw. die einzuhaltenden
Bauteiltoleranzen relativ großzügig festgelegt
werden. Durch die Schrägflächen ist
nämlich
dennoch eine möglichst
spielfreie Verbindung der Niederhaltescheibe mit der Basisplatte
ermöglicht.
Auch eventuelle Abnützungs- bzw. Verschleißerscheinungen
nach längerfristigem
Gebrauch bzw. hoher Beanspruchung der Komponenten führen kaum
zu einer Verschlechterung der Verbindungsqualität. Insbesondere wird durch
diese Ausgestaltung die Passgenauigkeit zwischen der Niederhaltescheibe
und der Basisplatte auch langfristig hoch gehalten und kann sich
der Verbindungsspielraum zwischen der Niederhaltescheibe und der
Basisplatte auch bei stark variierenden Krafteinwirkungen nicht
wesentlich vergrößern. Optional kann
die Klemmwirkung dieser via die Schrägflächen gebildeten Klemmvorrichtung
auch zur sicheren Festlegung der gesamten, gegenüber dem Sportgerät relativverstellbaren
Bindungseinheit genutzt werden, wie dies nachfolgend noch angegeben
wird.
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Eine
exakte und langfristig verklemmungsfreie Lagerung bzw. Führung für die Schieberelemente
ist durch die Maßnahmen
nach Anspruch 25 erzielbar.
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Durch
die mögliche
Ausbildung nach Anspruch 26 kann einerseits ein gutes optisches
Erscheinungsbild der Bindungseinrichtung geschaffen werden und ist
andererseits die Verstei fung des Sportgerätes, insbesondere des Snowboards,
trotz der starren Verbindung zur Basisplatte möglichst gering gehalten.
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Ein
rascher und müheloser
Ein- und Ausstieg gegenüber
der Bindungseinrichtung mit einem Sportschuh ist durch die Ausgestaltung
nach Anspruch 27 ermöglicht.
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Eine
rasche Verbindung der Niederhaltescheibe mit dem Sportgerät bzw. eine
kurzfristige Montage der Bindungseinrichtung auf einem Snowboard
ist durch die Ausgestaltung nach Anspruch 28 ermöglicht, nachdem Vorbehandlungen
oder sonstige Bearbeitungsvorgänge
der Oberseite des Sportgerätes
erübrigt
sind.
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Von
besonderem Vorteil ist eine mögliche Weiterbildung
nach Anspruch 29. Dadurch kann neben der individuellen Drehwinkeleinstellung
mit geringem Manipulationsaufwand auch eine Ein- bzw. Umstellung
der Relativposition zumindest einer Bindungseinrichtung gegenüber dem
Sportgerät
vorgenommen werden.
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Eine
stabile formschlüssige
Verbindung zwischen der Bindungseinrichtung und dem Sportgerät, welche
bei Bedarf auch eine einfache und rasche Veränderung der Relativposition
der Bindungseinrichtung gegenüber
dem Sportgerät
ermöglicht,
ist im Anspruch 30 angegeben. Vorteilhaft ist dabei weiters, dass
das Sportgerät,
insbesondere das Snowboard, im Bindungsmontagebereich weitgehendst
plan bzw. ebenflächig
ausgebildet werden kann, wodurch die Einstellung unterschiedlicher
Drehwinkel für
die Basisplatte nicht beeinträchtigt
ist.
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Die
komplementäre
Ausgestaltung für
eine formschlüssige
Verbindung zwischen der Niederhaltescheibe und dem Sportgerät ist im
Anspruch 31 angegeben. Vorteilhaft ist dabei, dass die nutförmigen Vertiefungen
in einfacher Art und Weise an der Unterseite der Niederhaltescheibe
ausgebildet werden können
und an der Niederhaltescheibe selbst keine zusätzlichen Fortsätze bzw.
Elemente zur Verbindung mit dem Sportgerät erforderlich sind. Bei entsprechender
Auslegung ist weiterhin eine Veränderung
der Drehwinkelstellung der Basisplatte gegenüber der Niederhaltescheibe
ermöglicht.
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Durch
die Ausbildung nach Anspruch 32 ist eine verklemmungsfreie und relativ
leichtgängige Verstellung
der Bindungseinrichtung bzw. der Niederhaltescheibe gegenüber der
auf dem Sportgerät
angeordneten Führungsanordnung
geschaffen.
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Die
weitere Aufgabe der Erfindung wird durch die mögliche Weiterbildung nach Anspruch
33 gelöst.
Durch diese bauliche Ausgestaltung ist eine wahlweise aktivier-
und deaktivierbare Klemmvorrichtung geschaffen, die die Relativverstellbarkeit
der Bindungseinrichtung bzw. der Niederhaltescheibe gegenüber der
Führungsanordnung
am Sportgerät wahlweise
freizugeben und zu unterbinden vermag. Von besonderem Vorteil ist
dabei, dass diese Klemmvorrichtung simultan mit der Arretierung
oder Freigabe der Verstellvorrichtung für die Drehwinkeleinstellung
aktivier- und deaktivierbar ist. Insbesondere sind die Arretier-
und Freigabemechanismen für
die Drehwinkelveränderung
und die Veränderung
der Relativposition miteinander gekoppelt und ohne wesentliche Zusatzelemente
mit überaus
einfachen Maßnahmen umgesetzt.
Somit ist auch lediglich eine einzige Arretier- und Freigabevorrichtung
bzw. Verstellvorrichtung zu bedienen, um sowohl die Drehwinkelstellung als
auch die Relativposition der Bindungseinrichtung gegenüber dem
Sportgerät
einstellen und festlegen zu können.
Der Zeitaufwand für
die Veränderung
der Drehwinkelstellung und die Relativposition der Bindungseinrichtung
gegenüber
dem Sportgerät
kann dadurch ebenso besonders gering gehalten werden.
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Eine
in zwangsgekoppelter Abhängigkeit vom
jeweiligen Zustand der Drehwinkelverstellvorrichtung bzw. von der
Position der Schieberelemente wahlweise aktivier- und deaktivierbare
Klemmvorrichtung zur Freigabe und Unterbindung der Relativverschieblichkeit
der gesamten Bindungseinrichtung gegenüber dem Sportgerät ist im
Anspruch 34 angegeben.
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Ein
gänzliches
Entfernen der Basisplatte mit den darauf angeordneten Zusatzkomponenten
vom Snowboard bzw. von der Niederhaltescheibe kann durch die mögliche Ausgestaltung
nach Anspruch 35 in vorteilhafter Weise vermieden werden. Ein Verlust bzw.
ein Verlegen der Basisplatte kann dadurch ausgeschlossen werden.
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Die
Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine mögliche Ausführungsform einer Bindungseinrichtung
zur lösbaren
Verbindung eines Snowboardschuhs mit einem Snowboard in perspektivischer,
stark vereinfachter und beispielhafter Darstellung;
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2 einige Basisteile einer
erfindungsgemäß ausgestalteten
Bindungseinrichtung im Längsschnitt
in Verbindung mit einem brettartigen Sportgerät in stark vereinfachter, schematischer
Darstellung;
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3 die mit einem Sportgerät zu verbindenden
Teilkomponenten der Bindungseinrichtung nach 2 mit der zentralen Verstellvorrichtung
für die
Schieberelemente in vereinfachter, schematischer Draufsicht;
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4 eine Niederhaltescheibe
der erfindungsgemäßen Bindungseinrichtung
mit ausgefahrenen Schieberelementen im Querschnitt gemäß den Linien
IV–IV
in 5;
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5 die Niederhaltescheibe
gemäß 4 in Draufsicht bei abgenommenem
Verkleidungs- bzw. Abdeckelement in vereinfachter, schematischer
Darstellung;
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6 die Niederhaltescheibe
auf einem brettartigen Sportgerät
bei angebrachtem Verkleidungs- bzw. Abdeckelement, geschnitten gemäß den Linien
VI–VI
in 7;
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7 die Niederhaltescheibe
im eingezogenen Zustand der Schieberelemente gemäß
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6 bei abgenommenem Verkleidungs- bzw.
Abdeckelement in vereinfachter Draufsicht;
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8 ein brettartiges Sportgerät, insbesondere
ein Snowboard, mit den über
Führungsanordnungen
paarweise darauf montierten Bindungseinrichtungen;
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9 eine andere Ausführungsform
der Verstellvorrichtung an der Niederhaltescheibe sowie eine Führungsanordnung
zur Relativverstellung der Bindungseinrichtung gegenüber einem
brettartigen Sportgerät
in Draufsicht;
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10 Teilkomponenten der Bindungseinrichtung
mit der Möglichkeit
zur raschen Drehwinkeleinstellung und Veränderung der Relativposition
der Bindungseinrichtung gegenüber
dem Sportgerät,
geschnitten gemäß den Linien
X–X in 9;
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11 eine andere Ausführungsform
der Niederhaltescheibe für
die Basisplatte mit einer Handhabe mit mehreren Funktionen in Draufsicht und
vereinfachter, schematischer Darstellung;
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12 die Niederhaltescheibe
mit formschlüssigen
Verbindungsmitteln zur Verbindung der Bindungseinrichtung mit einem
entsprechend ausgebildeten Sportgerät in vereinfachter, schematischer Schnittdarstellung;
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13 eine andere Ausführungsform
der Niederhaltescheibe für
eine Basisplatte der Bindungseinrichtung mit vier Schieberelementen
in Draufsicht;
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14 eine Handhabe und ein
Antriebsritzel für
eine mögliche
Ausführungsform
der zentralen Verstellvorrichtung in der Niederhaltescheibe.
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Einführend sei
festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen
versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen
Offenbarungen sinngemäß auf gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können.
Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte
Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die
neue Lage zu übertragen.
Weiters können
auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten
und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische
oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
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In 1 ist eine Bindungseinrichtung 1 zur bedarfsweise
lösbaren
Verbindung eines Gleitgerätes,
insbesondere eines brettartigen Sportgerätes 2, mit einem Sportschuh 3 perspektivisch
veranschaulicht. Bevorzugt ist das Sportgerät 2 durch ein sogenanntes
Snowboard 4 gebildet, auf welchem die Bindungseinrichtung 1 zur
lösbaren
Verbindung mit einem entsprechend ausgebildeten Snowboardschuh 5 zu
montieren ist.
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Die
Bindungseinrichtung 1 umfasst wenigstens ein Kupplungsteil 6, 7 zur
bedarfsweise lösbaren Verbindung
mit wenigstens einem korrespondierenden Kupplungsteil 8, 9 auf
dem Sportschuh 3. Die Kupplungsteile 6 bis 9 bilden
bevorzugt eine werkzeuglos betätigbare
Rastkupplung 10 bzw. ein sogenanntes „Step-In-System" zum komfortablen
und raschen Verbinden und Lösen
von Sportschuh 3 und Bindungseinrichtung 1.
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Die
Kupplungsteile 6, 7 der Bindungseinrichtung 1 können im
Rahmen der Erfindung aber auch durch wenigstens eine an sich bekannte
Riemenanordnung gebildet sein. Diese aus dem Stand der Technik bekannten
Riemenanordnungen weisen wenigstens ein bandförmiges Zugelement mit einer Schnalle
oder einer sonstigen Klemmvorrichtung auf, mit welcher der Sportschuh 3 in
der Bindungseinrichtung 1 festgezurrt und für einen
Ausstieg aus der Bindungseinrichtung wieder gelöst werden kann.
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Das
Kupplungsteil 9 des Sportschuhes 3 kann beispielsweise
durch einen bolzenförmigen Fortsatz
in dessen Fersenbereich gebildet sein. Der weitere Kupplungsteil 8 am
Sportschuh 3 kann durch einen zungenartigen Haltefortsatz
an dessen Sohle gebildet sein, welcher mit einer Vertiefung bzw.
Haltelasche an der Bindungseinrichtung 1 in formschlüssigen Eingriff
versetzbar ist. Das weitere Kupplungsteil 7 der Bindungseinrichtung 1 kann
durch ein mit dem fersenseitigen Kupplungsteil 9 in Verbindung versetzbares,
verschwenkbar gelagertes Hakenelement gebildet sein, wie dies aus
dem Stand der Technik hinlänglich
bekannt ist.
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Ferner
umfasst die Bindungseinrichtung 1 eine weitgehendst ebenflächige Basisplatte 11,
welche via eine Niederhaltescheibe 12 auf der Oberseite 13 des
Snowboards 4 gehaltert wird. Die Basisplatte 11 weist
in Draufsicht bevorzugt einen annähernd schuhsohlenförmigen Umriß auf. Es
ist jedoch auch möglich,
die Basisplatte 11 in Art eines balkenförmigen Trägers auszubilden, der in seinen
Endbereichen die Kupplungsorgane zur Verbindung mit einem entsprechend
ausgebildeten Schuh aufweist.
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Die
Niederhaltescheibe 12 zur Halterung der Basisplatte 11 bzw.
der gesamten Bindungseinrichtung 1 auf dem Snowboard 4 weist
in Draufsicht einen kreisrunden Umriß auf. Eine Dicke der radähnlichen
Niederhaltescheibe 12 entspricht dabei in etwa einer Dicke
der Basisplatte 11. Ein Durchmesser 14 der Niederhaltescheibe 12 kann
70 mm bis 140 mm, bevorzugt in etwa 105 mm betragen.
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Die
Basisplatte 11 weist in deren Zentrumsbereich einen kreisrunden
Durchbruch 15 oder eine dementsprechende Ausnehmung auf,
deren Durchmesser im wesentlichen dem Durchmesser 14 der Niederhaltescheibe 12 entspricht.
Die Niederhaltescheibe 12 und die Basisplatte 11 sind
dabei via den Durchbruch 15 oder die Ausnehmung zumindest
teilweise ineinander einsetzbar bzw. formschlüssig verbindbar. Die kreisscheibenförmige Niederhaltescheibe 12 bildet
mit dem gegengleichen Durchbruch 15 bzw. mit der dementsprechenden
Bohrung an sich eine sperr- und freigebbare Drehlagerung 16 für die Basisplatte 11 gegenüber der
Oberseite 13 des Snowboards 4 aus. Insbesondere
bildet diese Drehlagerung 16 eine im wesentlichen vertikal
zur Basisplatte 11 bzw. zur Oberseite 13 des Snowboards 4 ausgerichtete
Achse 17 aus, welche parallel zur Bindungshochachse verläuft bzw.
sich mit dieser deckt.
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Die
Basisplatte 11 ist in Anlehnung an die Sohlenform des Sportschuhes 3 bevorzugt
asymmetrisch zu einer Bindungslängsachse 18 ausgebildet. Diese
Bindungslängsachse 18 verläuft bevorzugt durch
das Zentrum der Niederhaltescheibe 12 und ist im wesentlichen
parallel zu einer Aufstandsebene 19 für den Sportschuh 3 ausgerichtet.
Die Aufstandsebene 19 für
den Sportschuh 3 auf der Basisplatte 11 kann weitgehendst
parallel zur Oberseite 13 des Snowboards 4 verlaufen
oder zur Realisierung eines sogenannten „Canting" auch schiefwinkelig zur Oberseite 13 des
Snowboards 4 ausgerichtet sein.
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Die
wahlweise sperr- und freigebbare Drehlagerung 16 zwischen
der Niederhaltescheibe 12 und der Basisplatte 11 erlaubt
es, unterschiedliche Drehwinkelstellungen der Bindungseinrichtung 1 gegenüber dem
Snowboard 4 einzustellen. Insbesondere ist es, wie an sich
bekannt, ermöglicht,
einen Drehwinkel 20 zwischen der Bindungslängsachse 18 und
einer Längsachse 21 des
Snowboards 4 entsprechend den Wünschen eines Benutzers zu verändern und
nachfolgend den gewünschten
Drehwinkel 20 zu fixieren. Insbesondere kann über diese
Drehlagerung 16 der Drehwinkel 20 von der Winkelstellung „Regular" auf „Goofy" und umgekehrt beliebig
justiert werden. Ebenso ist es möglich,
via diese Drehlagerung 16 die Bindungslängsachse 18 von einer
Ausrichtung parallel zur Längsachse 21 bis
zu einer Ausrichtung quer bzw. rechtwinkelig zur Längsachse 21 auszurichten.
Grundsätzlich
ist die Drehlagerung 16 sperr- und freigebbar aber anschlaglos
ausgebildet, so dass ein Verstellbereich für den Drehwinkel 20 von über 360° ermöglicht ist.
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Wie
an sich bekannt, sind auf einem Snowboard 4 zumindest zwei
ident ausgebildete oder für den
rechten und linken Fuß bestimmte
Bindungseinrichtungen 1 montiert. Hierfür ist üblicherweise eine Mehrzahl
von Befestigungsschrauben 22 vorgesehen, welche die Niederhaltescheibe 12 durchsetzen und
im Snowboard 4 verankert werden können, um die Bindungseinrichtung 1 an
der Oberseite 13 zu haltern. Diese Befestigungsschrauben 22 haben
bei den aus dem Stand der Technik bekannten Ausbildungen auch die
Funktion einer Einstell- und Fixiervorrichtung 23 für den Drehwinkel 20 bzw.
für die Drehlagerung 16 erfüllt. Für eine Veränderung
des Drehwinkels 20 mussten dabei sämtliche Befestigungsschrauben 22 für die Niederhaltescheibe 12 gelockert,
der Drehwinkel 20 der Basisplatte 11 wunschgemäß eingestellt
und die Befestigungsschrauben 22 mit hohem Drehmoment wieder
festgezogen werden. Dies erforderte einerseits Hilfswerkzeuge, wie
z.B. Schraubenzieher und nahmen die durchzuführenden Arbeiten relativ lange
Umstellzeiten in Anspruch.
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In
den 2 bis 7 ist eine verbesserte Ausführungsform
einer Einstell- und Fixiervorrichtung 23 für den Drehwinkel 20 bzw.
die Drehlagerung 16 gezeigt.
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Wie
aus diesen Darstellung klar erkennbar ist, umfasst die Einstell-
und Fixiervorrichtung 23 zwischen der Niederhaltescheibe 12 und
der Basisplatte 11 wenigstens ein Stell- bzw. Schieberelement,
bevorzugt zumindest zwei Schieberelemente 24, 25, welche
auf der Niederhaltescheibe 12 gehaltert und relativ zu
dieser verstellbar gelagert sind. Die Schieberelemente 24, 25 sind
dabei von einer ausgefahrenen Position 26 – 3 – in eine eingefahrene Position 27 – 7 – und umgekehrt verstellbar.
Die ausgefahrene Position 26 entspricht dabei einer Aktivstellung,
in der die Einstell- und Fixiervorrichtung 23 über die
Schieberelemente 24, 25 eine in allen Raumrichtungen
starre Verbindung zwischen der Niederhaltescheibe 12 und
der Basisplatte 11 sicherstellt. Die eingefahrene Position 27 der
Schieberelemente 24, 25 entspricht einer inaktiven
Stellung der Einstell- und Fixiervorrichtung 23, nachdem eine Relativverstellung,
insbesondere ein Abheben der Basisplatte 11 gegenüber der
Niederhaltescheibe 12, in senkrechter Richtung zur Oberseite 13 möglich ist. Insbesondere
kann in der eingefahrenen Position 27 der Schieberelemente 24, 25 bzw.
in der inaktiven Stellung der Einstellund Fixiervorrichtung 23 die
Basisplatte 11 mitsamt den darauf angeordneten Komponenten
von der Niederhaltescheibe 12 bzw. vom Snowboard 4 abgehoben
werden.
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Wie
weiters klar zu erkennen ist, übergreifen bzw. überlappen
die Schieberelemente 24, 25 in ihrer gegenüber der
Niederhaltescheibe 12 ausgefahrenen Position 26 einen Übergangsbereich 28 zwischen
der Niederhaltescheibe 12 und der Basisplatte 11.
Insbesondere ergeben die Schieberelemente 24, 25 in
ihrer ausgefahrenen Position 26 einen Formschluss mit der
Basisplatte 11 bzw. übergreifen
diese die Basisplatte 11 im Randbereich um deren kreisförmigen Durchbruch 15 zumindest
bereichsweise. Anstelle diesen formschlüssigen Übergriffs der Schieberelemente 24, 25 in
einem bevorzugt abgesetztem Bereich um den Durchbruch 15 der
Basisplatte 11 ist es selbstverständlich auch möglich, im
Mantelbereich des Durchbruchs 15 Nuten vorzusehen, in welche
Endbereiche 29, 30 der Schieberelemente 24, 25 formschlüssig bzw.
weitgehendst spielfrei eingreifen können. Speziell bei dieser Ausgestaltung
ist es nicht zwingend erforderlich, dass die Basisplatte 11 einen sich
von deren Unterseite 31 bis zu deren Oberseite 32 durchgängig erstreckenden
Durchbruch 15 aufweist, sondern ist es selbstverständlich auch
möglich,
an der Unterseite 31 eine adäquate Ausnehmung auszubilden.
Die Oberseite 32 der Basisplatte 11 kann somit
in weiten Bereichen durchgängig
bzw. ebenflächig
ausgestaltet sein.
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Bei
Einnahme der eingefahrenen Position 27 erstrecken sich
die Schieberelemente 24, 25 nicht innerhalb des Übergangsbereiches 28 zwischen
der Niederhaltescheibe 12 und der Basisplatte 11,
d.h. die Schieberelemente 24, 25 sind in die Niederhaltescheibe 12 eingezogen
und überlappen
bzw. überdecken
den Übergangsbereich 28 somit
nicht. Folglich kann die Basisplatte 11 von der am Snowboard 4 zumindest
abhebsicher angeordneten Niederhaltescheibe 12 mühelos entfernt
werden.
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Besonders
zweckmäßig ist
es, dass die Schieberelemente 24, 25 ausschließlich auf
der Niederhaltescheibe 12 gehaltert sind und gegenüber dieser
derart verstellbar gelagert sind, dass sie in der ausgefahrenen
Position 26 über
einen kreisrunden Umfangsbereich 33 der Niederhaltescheibe 12 vorkragen
bzw. hinausragen können.
In der eingefahrenen Position 27 hingegen sind die Endbereiche 29, 30 der
Schieberelemente 24, 25 innerhalb des kreisrunden
Umfangsbereiches 33 der Niederhaltescheibe 12 platziert.
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Grundsätzlich ist
es möglich,
die zwei diametral gegenüberliegenden
Schieberelemente 24, 25 einzeln bzw. unabhängig voneinander
zu betätigen bzw.
zu verstellen. Bevorzugt umfasst die Bindungseinrichtung 1,
insbesondere die Niederhaltescheibe 12, aber eine Verstellvorrichtung 34,
mit welcher eine gekoppelte Verstellung mehrerer, üblicherweise
zumindest zweier Schieberelemente 24, 25 ermöglicht ist.
Bevorzugt ist eine Verstellvorrichtung 34 ausgebildet,
die eine synchrone Verstellung wenigstens zweier Schieberelemente 24, 25 in
unterschiedliche bzw. in zueinander entgegengesetzte Richtungen
ermöglicht,
wie dies vor allem aus den 3, 5 und 7 ersichtlich ist.
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Diese
Verstellvorrichtung 34 wird durch ein im Zentrum der Niederhaltescheibe 12 angeordnetes Zahnrad
bzw. Ritzel 35 gebildet, dass mit den Schieberelementen 24, 25 in
kämmender
Antriebsverbindung steht. Insbesondere ist das Ritzel 35 via
eine durch das Zentrum der Niederhaltescheibe 12 verlaufende
und senkrecht zu dessen Unterseite 36 ausgerichtete Achse 37 verdrehbar
gelagert. Das Ritzel 35 ist dabei als stirnverzahntes Zahnrad
ausgebildet. An diametral gegenüberliegenden
Randbereichen des Ritzels 35 greifen verzahnte Abschnitte 38, 39 der
Schieberelemente 24, 25 ein. Diese Abschnitte 38, 39 stellen
dabei eine Art Zahnstangen dar, welche in gegenüberliegenden Randbereichen
des Ritzels 35 formschlüssig
bzw. kämmend
in dieses eingreifen. Bevorzugt sind die Schieberelemente 24, 25 und
die zahnstangenförmigen
Abschnitte 38, 39 durch einstückige, plattenartige Teile
aus Metall oder Kunststoff gebildet.
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Ebenso
ist es möglich,
die Schieberelemente 24, 25 mit den gezahnten
Abschnitten 39, 39 durch einen zusammengesetzten
Bauteil aus Metall und Kunststoff, insbesondere aus Aluminium oder
Stahl mit angespritzten Elementen aus Hartkunststoff, zu bilden.
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Vor
allem bei der Anordnung zweier Schieberelemente 24, 25 sind
diese bevorzugt radial zur Niederhaltescheibe 12 verstellbar.
Ebenso ist es möglich,
vier über
den Umfangsbereich 33 der Niederhaltescheibe 12 verteilt
angeordnete Stellorgane auszubilden, welche mit einem zentralen
Antriebsrad bewegungsgekoppelt sind, wie dies in 13 ersichtlich ist. Hierbei sind dann
die Schieberelemente 24, 25 wenigstens annähernd radial
zur Niederhaltescheibe 12 zu verstellen.
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Anstelle
der Ausbildung einer kämmenden Verbindung
zwischen einem Ritzel 35 und den Schieberelementen 24, 25 ist
es beim Erzielen entsprechender Übertragungskräfte selbstverständlich auch möglich, eine
Reibkopplung zwischen einem zentralen Reibrad und den Schieberelementen 24, 25 vorzusehen.
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Bevorzugt
umfasst die Bindungseinrichtung 1, insbesondere die Niederhaltescheibe 12 auch
wenigstens ein Federmittel 40, mit dem die Schieberelemente 24, 25 kontinuierlich
in die ausgefahrene Position 26 gedrängt werden. Dieses wenigstens
eine Federmittel 40 kann durch Federzungen auf den Schieberelementen 24, 25 bzw.
auf der Niederhaltescheibe 12 gebildet sein. Bevorzugt
sind die Federmittel 40 jedoch durch wenigstens eine Schraubenfeder 41, 42,
insbesondere durch zylindrische Druckfedern gebildet.
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Diese
Federmittel 40 sind in zwei ihrer Umrissform weitgehendst
entsprechenden Ausnehmungen 43, 44 in der Niederhaltescheibe 12 gelagert.
Bevorzugt sind zwei Federmittel 40 vorgesehen, wobei sich
die Federmittel 40 jeweils an einem an der Niederhaltescheibe 12 ausgebildeten
Widerlager 45, 46 und andererseits an jeweils
einer Stützfläche 47, 48 an
den Schieberelementen 24, 25 abstützen. Die
Federkraft der Federmittel 40 ist dabei derart ausgerichtet
und dimensioniert, dass die Schieberelemente 24, 25 fortwährend nach
außen,
insbesondere in die ausgefahrene Position 26, gedrängt werden.
Die Ausnehmungen 43, 44 für die Federmittel 40 sind
bevorzugt unterhalb der Schieberelemente 24, 25 bzw.
unterhalb des Ritzels 35 angeordnet, wie dies vor allem aus 6 ersichtlich ist.
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Weiters
umfasst die Einstell- und Fixiervorrichtung 23 zwischen
der Niederhaltescheibe 12 und der Basisplatte 11 eine
Verzahnung 49. Diese Verzahnung 49 dient primär zur sicheren
bzw. hochfesten Festlegung der wahlweise einstell- und fixierbaren
Drehwinkelstellungen bzw. Drehwinkel 20 zwischen der Niederhaltescheibe 12 und
der Basisplatte 11. Diese Verzahnung 49 bildet
somit eine hochstabile Verdrehsicherung 50 zwischen kreisförmigen Niederhaltescheibe 12 und
der Basisplatte 11 dar. Die Verzahnung 49 bzw.
die Verdrehsicherung 50 sperrt im aktiven Zustand somit
die eigentliche Drehlagerung 16 zwischen der Niederhaltescheibe 12 und
der Basisplatte 11.
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Die
Niederhaltescheibe 12 ist aufgrund ihrer Verzahnung 49 in
Art einer stirnverzahnten Scheibe bzw. als stirnverzahntes Zahnrad
ausgebildet. Die Basisplatte 11 mit dem Durchbruch 15 bzw.
der Ausnehmung für
die Niederhaltescheibe 12 weist eine zur Verzahnung 49 auf
der Niederhaltescheibe 12 gegengleiche bzw. korrespondierende
Verzahnung 51 auf. Die Verzahnung 51 der Wand-
bzw. Mantelflächen
des Durchbruchs 15 bzw. der dem gemäßen Ausnehmung in der Basisplatte 11,
als auch die Verzahnung 49 der Niederhaltescheibe 12 ist
dabei geradverzahnt ausgebildet. D.h. die Zähne der beiden Verzahnungen 49, 51 verlaufen axial
zur Achse 37 bzw. vertikal zur Unterseite 36 der
Niederhaltescheibe 12 bzw. vertikal zur Unterseite 31 der
Basisplatte 11. Via die gegengleichen Verzahnungen 49, 51 ergibt
sich somit bei ineinander gesetzter Niederhaltescheibe 12 und
Basisplatte 11 die Verdrehsicherung 50 bzw. die
Verdrehsperre zwischen den genannten Teilen gegenüber einer
ihnen gemeinsamen Auflageebene 52, welche üblicherweise
durch die Oberseite 13 eines Snowboards 4 gebildet
ist.
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Während die
gegengleichen Verzahnungen 49, 51 eine nicht zwingend
notwendige, jedoch zweckmäßige und
hohen Verdrehkräften
standhaltende Verdrehsicherung 50 zwischen der Niederhaltescheibe 12 und
der Basisplatte 11 bilden, stellen die Schieberelemente 24, 25 in
ihrer ausgefahrenen Stellung eine Abhebesicherung 53 für die Basisplatte 11 gegenüber der
Niederhaltescheibe 12 in vertikaler Richtung zu deren Auflageebene 52 dar.
Die Einstell- und Fixiervorrichtung 23 zwischen der Niederhaltescheibe 12 und
der Basisplatte 11 umfasst somit also einerseits die Verdrehsicherung 50 und
andererseits die Abhebesicherung 53.
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Grundsätzlich können die
Schieberelemente 24, 25 alleinig durch die Kraftwirkung
des Federmittels 40 relativ zuverlässig in der ausgefahrenen Position 26 bzw.
in ihrer Sperrstellung gehalten werden. Bevorzugt umfasst die Bindungseinrichtung 1 bzw. die
Niederhaltescheibe 12 aber auch eine Freigabe- und Arretiervorrichtung 54 zur
wahlweisen Freigabe und Sperre bzw. Blockierung der Beweglichkeit
der Schieberelemente 24, 25 bzw. der dem gemäßen Stellelemente
gegenüber
der Niederhaltescheibe 12 bzw. gegenüber der Basisplatte 11.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
umfasst diese Freigabe- und Arretiervorrichtung 54 für die Schieberelemente 24, 25 einen
von einem Bediener werkzeuglos bzw. ohne Verwendung von Hilfsmitteln
betätigbaren Druckknopf 55.
Dieser Druckknopf 55 ist via einfachen Fingerdruck betätigbar und
ausgehend von einer Ausgangs- bzw. Ruhestellung, in welcher die Freigabe-
und Arretiervorrichtung 54 arretiert ist, in eine Freigabestellung
56 überführbar, in
welcher die Freigabe- und Arretiervorrichtung 54 freigegeben
ist, wie dies in 6 mit
strichlierten Linien angedeutet wurde. Bei Einnahme einer Arretierstellung 57,
wie diese in 6 mit vollen
Linien gezeichnet wurde, steht der Druckknopf 55 bzw. wenigstens
eine Sperrnase 58 desselben mit zumindest einem der Schieberelemente 24, 25 in
formschlüssiger
Verbindung und verhindert dabei eine Relativverstellung derselben
relativ zur Niederhaltescheibe 12. Der Druckknopf 55 bzw.
ein dementsprechendes, beliebig ausgestaltetes Betätigungselement
der Freigabe- und Arretiervorrichtung 54 wird dabei mittels
wenigstens einem Federelement 59, beispielsweise in Form
einer Schraubenfeder, Drehfeder, Blattfeder oder dgl., in die in
vollen Linien gezeichnete Arretierstellung 57 gedrängt. In
der Arretierstellung 57 der Freigabe- und Arretiervorrichtung 54 greift
bevorzugt eine Sperrnase 58 des Druckknopfes 55 in
wenigstens eine Ausnehmung 60 bzw. Vertiefung zumindest
eines Schieberelementes 24, 25 ein und sperrt
somit die Möglichkeit
einer Relativverstellung der Schieberelemente 24, 25,
insbesondere sämtlicher über die
Verstellvorrichtung 34 miteinander bewegungsgekoppelter Schieberelemente 24, 25.
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Bevorzugt
weist die Freigabe- und Arretiervorrichtung 54 zwei unterschiedliche
Arretierpositionen für
die Schieberelemente 24, 25 auf. In einer ersten
Arretierposition, wie diese in den 6 und 7 veranschaulicht ist, sind
die Schieberelemente 24, 25 entgegen der Federwirkung
der Federmittel 40 in ihrer eingezogenen Position 27 gehalten
bzw. arretiert. In der zweiten Arretierposition für die Schieberelemente 24, 25 – wie diese
aus den 4, 5 ersichtlich ist, sind die
Schieberelemente 24, 25 mittels der Freigabe-
und Arretiervorrichtung in ihrer ausgefahrenen Position 26 gehalten
bzw. arretiert. Diese beiden Arretierpositionen können in
einfacher An und Weise durch einzelne, zueinander distanzierte Ausnehmungen 60, 61 geschaffen
werden, welche entsprechend der gewünschten Festlegung der Schieberelemente 24, 25 mit
dem Druckknopf 55 bzw. mit einem dem gemäßen Betätigungselement
wahlweise in formschlüssigen
Eingriff versetzt werden können.
Die gezeigte Freigabe- und Arretiervorrichtung 54 wirkt
also auf die Schieberelemente 24, 25 ein. Selbstverständlich ist
es im Rahmen der Erfindung aber auch möglich, eine Freigabe- und Arretiervorrichtung 54 zu schaffen,
welche die Verstellbarkeit der Verstellvorrichtung 34,
insbesondere die Verdrehbarkeit des Ritzels 35 wahlweise
freigibt oder unterbindet.
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Die
Ausnehmungen 60, 61 sind bevorzugt in Rand- bzw.
Seitenbereichen der Schieberelemente 24, 25 vorgesehen.
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In
der zweiten Arretierposition gemäß den 4, 5 wird durch die Freigabe- und Arretiervorrichtung 54 ein
unvorhergesehenes Zurückziehen
der Schieberelemente 24, 25 bzw. eine ungewollte
Deaktivierung der Abhebesicherung 53 unterbunden. Die Freigabe-
und Arretiervorrichtung 54 stellt also einerseits sicher,
dass ein unbeabsichtigtes Lösen
der Basisplatte 11 von der Niederhaltescheibe 12 ausgeschlossen
werden kann, was ansonsten zu Unfällen führen könnte. Ein weiterer besonderer
Nutzen der Freigabe- und Arretiervorrichtung 54 mit ihren
zwei Arretierpositionen besteht darin, dass die Basisplatte 11 bei
Einnahme der ersten Arretierposition gemäß den 6 und 7 problemlos
auf die am Sportgerät 2 bereits
befestigte Niederhaltescheibe 12 aufgesetzt werden kann.
Durch eine einfache Betätigung
der Freigabe- und
Arretiervorrichtung 54, insbesondere des Druckknopfes 55,
können
dann die Schieberelemente 24, 25 infolge einwirkender
Federkraft selbsttätig
in die ausgefahrene Position 26 überführt werden, in welcher sie
die starre und abreißsichere
Verbindung zwischen der Niederhaltescheibe 12 und der Basisplatte 11 herstellen.
Mit einem einfachen Tastendruck bzw. durch eine einfache Betätigung des Druckknopfes 55 kann
also die Basisplatte 11 in ihrer gewünschten Stellung bzw. in ihrem
gewünschten Drehwinkel 20 gegenüber dem
Snowboard 4 drehfest und abreißsicher mit der Niederhaltescheibe 12 verbunden
werden.
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In
der gleichen mühelosen
und raschen Weise wie die Festlegung bzw. Arretierung der Basisplatte 11 erfolgt,
kann auch ein Lösen
bzw. eine Entfernung der Basisplatte 12 vom Snowboard 4 werkzeuglos
und in einfacher Art und Weise bewerkstelligt werden. Ausgehend
von der in den 6 und 7 dargestellten eingezogenen
Position 27 der Schieberelemente 24, 25 können diese
also bei einer Freigabe der Freigabe- und Arretiervorrichtung 54,
aufgrund der Kraftwirkung der Federmittel 40, selbsttätig bzw. automatisch
in die ausgefahrene Position 26 übergehen.
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Anstelle
der dargestellten Ausbildung der Freigabe- und Arretiervorrichtung 54 ist
es selbstverständlich
auch möglich,
Sperrklinken oder dgl. vorzusehen, mit welchen die Drehbeweglichkeit
des Antriebsrades bzw. des Ritzels 35 wahlweise gesperrt bzw.
freigegeben werden kann.
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Zur
Betätigung
der Verstellvorrichtung 34, insbesondere zur Verstellung
der Schieberelemente 24, 25 können auf dem Ritzel 35 oder
direkt auf den Schieberelementen 24, 25 Fortsätze oder
Ausnehmungen vorgesehen sein, die die Übertragung von Verstellkräften erleichtern.
Beispielsweise können Teilbereiche
des zentralen Antriebsrades bzw. des Ritzels mit einer schlitzförmigen Ausnehmung
versehen sein, welche für
den Eingriff eines Schraubendrehers oder eines Münzstückes als Treibmittel vorgesehen
ist, wie dies in den 5, 7 angedeutet ist.
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Die
Niederhaltescheibe 12 ist bevorzugt auf einem standardmäßigen Snowboard 4 mit übli chem Bohrbild
bzw. standardisierter Anordnung sogenannter Inserts montierbar.
Die Montage der Niederhaltescheibe 12 auf einem entsprechenden
Snowboard 4 kann dabei – wie an sich bekannt- via übliche Befestigungsschrauben 62 erfolgen,
welche sich bevorzugt in den Gewindeeinsätzen bzw. Inserts in der Oberseite 13 des
Snowboards 4 verankern lassen, wie dies in 6 schematisch veranschaulicht wurde.
Zur Befestigung der Niederhaltescheibe 12 auf dem Snowboard 4 sind
zumindest drei, bevorzugt vier Befestigungslöcher 63 bis 66 in
der Niederhaltescheibe 12 ausgebildet. Diese vier Befestigungslöcher 63 bis 66 für die Niederhaltescheibe 12 liegen
dabei an den Eckpunkten eines gedachten Quadrats mit einer Seitenlänge von
in etwa 40 mm, um so in Überdeckung mit
standardisierten Aufnahmebohrungen bzw. Inserts in einem Snowboard 4 gebracht
werden zu können.
Die zumindest drei, insbesondere vier Befestigungslöcher 63 bis 66 können dabei
als kreisrunde Bohrung oder auch als Langloch ausgebildet sein, um
eine gewisse Relativverstellung der Niederhaltescheibe 12 in
Längsrichtung
des Snowboard 4 vornehmen zu können.
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Wie
an sich bekannt ist es jedoch auch über eine Mehrzahl von Verankerungspunkten
bzw. Inserts im Snowboard 4 möglich, diese Relativverstellung
der Niederhaltescheibe 12 bzw. der gesamten Bindungseinrichtung 1 vorzunehmen.
Vorteilhafterweise bilden die Befestigungsschrauben 62 zur
Befestigung der Niederhaltescheibe 12 zugleich Führungs-
und/oder Anschlagelemente für
die Schieberelemente 24, 25. Insbesondere kann
ein Schaft- oder Gewindebereich oder aber auch der Schraubenkopf der
eingesetzten Befestigungsschrauben 62 zur exakten Führung der
Schieberelemente 24, 25 in ihrer vorgesehenen
Verstellrichtung und/oder als Anschlagelement zur Begrenzung des
Verstellweges der Schieberelemente 24, 25 zwischen
ihrer ausgefahrenen Position 26 und ihrer eingefahren Position 27 dienen,
wie dies aus einer Zusammenschau der 5 und 7 klar zu erkennen ist. Ebenso
können
an der Niederhaltescheibe 12 zusätzliche Führungselemente 67 ausgebildet
sein, die durch Führungszapfen 69,
beispielsweise durch die Befestigungsschrauben 62, und/oder
durch längliche
Führungsausnehmungen 68 zur
exakten Linearführung
der Stellelemente 24, 25 beitragen können.
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Eine
Besonderheit der in den 2 bis 7 veranschaulichten Bindungseinrichtung 1 bzw.
Niederhaltescheibe 12 liegt unter anderem darin, dass die Niederhaltescheibe 12 für eine Veränderung
der Drehwinkelstellung bzw. des Drehwinkels 20 – 1 – der Basisplatte 11 gegenüber dem
Sportgerät 2 via die
Befestigungsschrauben 62 starr mit dem Sportgerät 2 bzw.
dem Snowboard 4 verbunden bleiben kann. Insbesondere ist
es nicht erforderlich, die Befestigungsschrauben 62 für die Niederhaltescheibe 12 zu
lockern, um die Veränderung
des Drehwinkels 20 vornehmen zu können. Es sind lediglich die
Schieberelemente 24, 25 in die eingefahrene Position 27 zu überführen, die
Basisplatte 11 gegenüber
der Niederhaltescheibe 12 zumindest geringfügig anzuheben,
deren Drehwinkel 20 entsprechend zu justieren und die Basisplatte 11 wieder
aufzusetzen. Nachfolgend ist lediglich noch die Abhebesicherung 53 zu aktivieren,
indem die Schieberelemente 24, 25 in die ausgefahrene
Position 26 gestellt werden.
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Weiters
kann die Niederhalteplatte 12 eine mit dem Sportgerät 2 bzw.
dem Snowboard 4 bereits werks- oder händlerseitig vormontierte Einheit
darstellen. Vor der Ausgabe bzw. vor dem Verkauf oder dem Verleih
des Sportgerätes 2 ist
dann lediglich noch eine entsprechende Basisplatte 11 mit
den erforderlichen Kupplungsteilen 6, 7 aufzusetzen
und zu arretieren.
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Weiters
kann ein derartiges Sportgerät 2 mit der
darauf montierten Niederhaltescheibe 12 besonders platzsparend
in Regalen oder Stellagen gelagert werden. Vor allem beim Verleih
derartiger Sportgeräte 2 bzw.
Snowboards 4 kann dann diese Einheit aus Snowboard 4 und
Niederhaltescheibe 12 bereitgestellt und in einfacher Art
und Weise mit einer in der Größe und/oder
im Design und/oder in der Festigkeit entsprechenden Basisplatte 11 mit
den darauf angeordneten, erforderlichen Zusatzelementen, wie diese aus 1 ersichtlich sind, mühelos und
rasch verbunden werden. Dabei kann die Basisplatte 11 bereits
sämtliche,
weiters erforderliche Zusatzkomponenten – wie sie zumindest auszugsweise
aus 1 ersichtlich sind – tragen
und auch bereits mit dem entsprechenden Sportschuh 3, insbesondere
mit dem jeweiligen Snowboardschuh 4, gekoppelt sein. Insbesondere
empfiehlt sich eine gemeinsame, äußerst platzsparende
Lagerung bzw. Deponierung von Snowboardschuhen 5 mitsamt
der zugehörigen
Basisplatte 11 und den erforderlichen Zusatzelementen.
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Zu
diesen Zusatzelementen kann u.a. eine sogenannte Wadenstütze 70 gezählt werden,
die üblicherweise
auf einem Haltebügel 71 bzw.
einem sogenannten „heel-loop" der Bindungseinrichtung 1 montiert
ist, wie dies aus 1 ersichtlich
ist. Üblicherweise
ist diese im Querschnitt bevorzugt bogenförmig gekrümmte Wadenstütze 70 um
eine annähernd
parallel zur Basisplatte 11 ausgerichtete Schwenkachse 72 anschlagbegrenzt
verdrehbar. Diese Wadenstütze 70 dient
vor allem dazu, den Druck, den der Benutzer im Fersenbereich auf
das Sport gerät 2 ausübt, erhöhen bzw.
feinfühliger
dosieren zu können.
Es ist dabei unerheblich, ob der Haltebügel 71 als eigenständiges Element
ausgebildet ist, wie dies in 1 veranschaulicht
wurde, oder mit der Basisplatte 11 eine einstückige Einheit
darstellt.
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In
den 8 bis 10 ist eine andere Ausführungsform
bzw. eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Bindungseinrichtung 1 veranschaulicht.
Für vorhergehend
bereits beschriebene Teile werden dabei gleiche Bezugszeichen verwendet
und sind vorhergehende Beschreibungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen
Bezugszeichen übertragbar.
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Wie
am besten aus 8 ersichtlich
ist, ist die Bindungseinrichtung 1 an einem entsprechenden Sportgerät 2,
bevorzugt an einem Snowboard 4, paarweise zu montieren.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung ist an der Unterseite 36 der
Niederhaltescheibe 12 wenigstens ein formschlüssiges Verbindungsmittel 73 ausgebildet,
das zur formschlüssigen
Verbindung mit einem gegengleichen bzw. korrespondierenden formschlüssigen Verbindungsmittel 74 an
der Oberseite 13 des Snowboards 4 vorgesehen ist,
wie dies vor allem aus 10 entnehmbar
ist. Das formschlüssige
Verbindungsmittel 73 der Niederhaltescheibe 12 bildet
in Wechselwirkung mit dem damit in Formschluss versetzbaren Verbindungsmittel 74 des Snowboards 4 zugleich
eine Führungsanordnung 75 für eine bedarfsweise
Relativverstellung der Niederhaltescheibe 12 bzw. der gesamten
Bindungseinrichtung 1 in Längsrichtung des Snowboards 4 aus.
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Das
Verbindungsmittel 74 des Snowboards 4 ist bevorzugt
durch wenigstens eine, bevorzugt zwei parallel zueinander angeordnete
Führungsnuten 76, 77 in
der Oberseite 13 des Snowboards gebildet. Diese wenigstens
eine Führungsnut 76, 77 je
Bindungseinrichtung 1 verläuft dabei zumindest annähernd parallel
zur Längsrichtung
bzw. Längsachse 21 des Snowboards 4 und
ist dabei bevorzugt zumindest teilweise in dessen Aufbau integriert.
Bevorzugt schließt die
Oberseite der Führungsnut 76, 77 bündig mit
der Oberseite 13 des Snowboards 4 ab. Die Führungsnuten 76, 77 bestehen
bevorzugt aus Metall, beispielsweise aus Aluminium oder aus einem
entsprechende Festigkeitswerte garantierenden Hartkunststoff. Eine Länge der
Verbindungsmittel 74 im Snowboard 4 entspricht
in etwa dem gewünschten
Verstellweg je Bindungseinrichtung 1 und kann deren Länge somit
von in etwa 4 cm bis 20 cm betragen. Abweichend vom dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist es selbstverständlich
auch möglich,
für beide
Bindungseinrichtungen 1 eine gemeinsame Führungsanordnung 75 zur
bedarfsweisen, voneinander unabhängigen
Relativverstellung und nachfolgenden Arretierung gegenüber dem
Snowboard 4 vorzusehen.
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Mittels
der bedarfsweise sperr- und freigebbaren, translatorischen Führungsanordnung 75 für die Bindungseinrichtungen 1 in
Längsrichtung
des Snowboards 4 kann die Relativposition jeder Bindungseinheit 1 gegenüber dem
Sportgerät 1 als
auch ein Abstand 78 zwischen den beiden Bindungseinheiten 1 wunschgemäß verändert bzw.
angepasst und festgelegt werden. Die Führungsanordnung 75 ermöglicht bei
einer Freigabe der Verschiebefunktion in Längsrichtung des Snowboards 4 eine
Relativbewegung der gesamten Bindungseinheit 1 gegenüber dem
Snowboard 4, ein Abheben der Niederhaltescheibe 12 bzw.
der gesamten Bindungseinheit 1 von der Oberseite 13 des
Snowboard 4 kann aber dennoch verwehrt bleiben.
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Das
formschlüssige
Verbindungsmittel 73 der Niederhaltescheibe 12 ist
bevorzugt durch wenigstens einen von dessen weitgehendst planer
Unterseite vorkragenden Fortsatz 79 gebildet, der mit dem
Verbindungsmittel 74 des Snowboard 4 in formschlüssigen Eingriff
versetzt werden kann, wie dies vor allem aus 10 ersichtlich ist. Diese formschlüssige Verbindung
zwischen der Niederhaltescheibe 12 und dem Snowboard 4 verhindert
dabei in der Eingriffsstellung ein Abheben bzw. Entfernen der Niederhaltescheibe 12 von
der Oberseite 13 des Snowboards 4.
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Die
bevorzugt zumindest zwei Fortsätze 79 können dabei
durch in den Führungsnuten 76, 77 des Snowboards 4 verstellbare
Kulissensteine, Flanschmuttern, Spreizankerelemente oder dgl. gebildet sein.
Die Fortsätze 79 können dabei
via wenigstens eine Befestigungsschraube 62 für die Niederhaltescheibe 12 oder
via eigenständige
Schrauben gegenüber
der Unterseite 36 der Niederhaltescheibe 12 überstehen
bzw. vorspringen. Alternativ ist es selbstverständlich auch möglich, einstückig an
der Unterseite 36 der Niederhaltescheibe 12 angeformte
Fortsätze 79 vorzusehen.
Insbesondere ist es möglich, im
Querschnitt rechtwinkelige oder schwalbenschwanzförmige Fortsätze 79 an
der Unterseite 36 der Niederhaltescheibe 12 anzuspritzen.
Wie nachfolgend noch erläutert
werden wird, ist es bei der in 10 veranschaulichten
Ausbildung nicht zwingend erforderlich, die Befestigungsschrauben 62 festzuziehen,
um trotz der Führungsanordnung 75 eine
Relativverstellung der Bindungseinheit 1 in Längsrichtung
des Snowboards 4 zu unterbinden.
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Als
alternative Ausführungsform
ist es im Rahmen der Erfindung selbstverständlich auch möglich, das
formschlüssige
Verbindungsmittel 73 der Niederhaltescheibe 12 durch
wenigstens eine an dessen Unterseite 36 ausgebildete, nutförmige Vertiefung
zu bilden und das formschlüssige
Verbindungsmittel 74 am Snowboard 4 durch eine
gegengleiche bzw. korrespondierende, leistenförmige Erhebung zu bilden und
so einen vertikalen Formschluss 80 sowie eine Relativverstellbarkeit
zwischen der Niederhaltescheibe 12 und dem Snowboard 4 in
dessen Längsrichtung
zu erzielen.
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Ein
durch die Verbindungsmittel 73 und 74 gebildeter
Formschluss 80 ermöglicht
also eine Relativverstellung der Bindungseinheit 1 bzw.
zumindest der Niederhaltescheibe 12 in Längsrichtung
des Snowboards 4, verhindert aber ein Abheben bzw. Entfernen
dieser Teile von der Oberseite 13 des Snowboards 4.
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Die
wahlweise Freigabe und Sperre der Relatiwerschiebbarkeit der Bindungseinheit 1 bzw.
der Niederhaltescheibe 12 gegenüber dem Snowboard 4 erfolgt
bevorzugt via Klemmkräfte,
welche zwischen dem Snowboard 4 und der Bindungseinrichtung 1 wahlweise
aufgebaut und bedarfsweise wieder aufgehoben werden können. Diese
Klemmkraft kann bevorzugt via die Verstellvorrichtung 34 für die Drehwinkeleinstellung,
insbesondere via die Schieberelemente 24, 25 aktiviert
und deaktiviert werden. Hierzu ist zumindest in einem Übergreifungs-
bzw. Übergangsbereich 28 zwischen
der Niederhaltescheibe 12 bzw. deren Schieberelemente 24, 25 und
dem Randbereich und dem Durchbruch 15 in der Basisplatte 11 wenigstens
eine Schrägfläche 81 ausgebildet.
Diese Schrägfläche 81 umfasst
wenigstens eine Klemmfläche 82, 83.
Diese Klemmflächen 82, 83 sind bevorzugt
durch die Mantelfläche
eines Kegelstumpfes definiert. Bevorzugt ist sowohl rings um den Durchbruch 15 der
Basisplatte 11 als auch in den voneinander abgewandten
Endbereichen 29, 30 der Schieberelemente 24, 25 eine
gegenüber
der Oberseite 13 bzw. gegenüber der Aufstandsebene 19 geneigt
ausgerichtete, kreisring- oder kreissegmentförmige Klemmfläche 82, 83 ausgebildet.
Alternativ ist es selbstverständlich
auch möglich,
lediglich rings um den Durchbruch 15 oder lediglich in
den Endbereichen 29, 30 der Schieberelemente 24, 25 korrespondierende
Klemmflächen 82, 83 vorzusehen.
Die Klemmflächen 82 der
Schieberelemente 29, 30 sind dabei an deren Unterseiten
ausgebildet.
-
Insbesondere
verlaufen die Klemmflächen 82, 83 ausgehend
von der Aufstandsebene 19 auf der Basisplatte 11 in
Richtung zur Unterseite 31 der Basisplatte 11 mit
entsprechender Neigung in Richtung zum Zentrum der Niederhaltescheibe 12.
Die Schrägfläche 81 bzw.
die Klemmfläche 83 der
Basisplatte 11 kann dabei auch mit einer Ansenkung der Basisplatte 11 an
deren Oberseite rings um den Durchbruch 15 verglichen werden.
-
Die
Funktion einer dem gemäß ausgebildeten
Klemmvorrichtung 84 zwischen der Niederhaltescheibe 12 bzw.
zwischen der Bindungseinrichtung 1 und dem Snowboard 4 ist
dabei folgendermaßen:
Befinden sich die Schieberelemente 24, 25 in der
eingefahrenen Position, so ist die Klemmvorrichtung 84 der Bindungseinrichtung 1 deaktiviert
und ist eine Relativverschiebung der Bindungseinrichtung 1 gegenüber dem
Snowboard 4 als auch eine Veränderung des Drehwinkels der
Bindungseinrichtung 1 gegenüber dem Sportgerät 2 ermöglicht.
In der ausgefahrenen Position 26 der Schieberelemente 24, 25 wird
die Klemmvorrichtung 84 via die Schrägflächen 81 aktiviert
und ist eine Relativverstellung der Bindungseinrichtung in Längsrichtung
zum Sportgerät 2 als
auch eine Verdrehung der Bindungseinheit 1 um deren Hochachse
verwehrt. In der ausgefahrenen Position 26 der Schieberelemente 24, 25 wird
die Niederhaltescheibe 11 via die Schrägflächen 81 gegenüber der Oberseite 13 des
Snowboards 4 zumindest geringfügig angehoben. Dabei wird die
Unterseite 31 der Basisplatte 11 fest gegen die
Oberseite 13 des Snowboards 4 bzw. fest gegen
die Führungsanordnung 75 gepresst.
Diese Klemm- bzw. Anpresskraft zwischen Basisplatte 11 und
Snowboard 4 kann die Relativverschieblichkeit der Bindungseinrichtung 1 gegenüber der
Führungsanordnung 75 bereits
unterbinden. Eine Klemm- bzw. Haltekraft zur Verhinderung einer
Relativverschiebung der Bindungseinrichtung 1 gegenüber dem
Snowboard 4 wird zusätzlich
zwischen den formschlüssigen
Verbindungsmitteln 73, 74, insbesondere zwischen
den Führungsnuten 76 des
Snowboards 4 und den Fortsätzen 79 der Niederhaltescheibe 12 aufgebaut,
so dass sich insgesamt hohe Fixier- bzw. Haltemomente ergeben.
-
Von
besonderem Vorteil dieser Ausgestaltung ist demnach, dass durch
Betätigung
bzw. Handhabung einer einzigen Verstellvorrichtung 34 eine wahlweise
Sperre und Freigabe der Winkelverstellbarkeit wie auch der Längsverstellbarkeit
der Bindungseinrichtung 1 ermöglicht ist.
-
Wie
am besten aus 9 ersichtlich
ist, kann die Verstellvorrichtung 34 zur Winkelverstellung und
Längsverstellung
der Bindungseinheit 1 anstelle der zuvor beschriebenen
Ausges taltung auch durch eine Exzenteranordnung 85 gebildet
sein. Diese Exzenteranordnung 85 kann dabei auch durch
eine An doppelter Pleuelantrieb gebildet sein, der mit den Schieberelementen 24, 25 in
Bewegungsverbindung steht. Die Verstellvorrichtung 34 zur
synchronen, bewegungsgekoppelten Verstellung der beiden Schieberelemente 24, 25 kann
aber auch durch einen Nockentrieb 86 mit einer im Zentrum
der Niederhaltescheibe 12 begrenzt verdrehbar gelagerten
Doppelnocke gebildet sein. Mittels Rastelementen oder einer Verdrehung
des Nockentriebes 86 über
eine Totpunktstellung hinweg kann dabei auch eine einfache Arretierung
der Verstellvorrichtung 34 erreicht werden, wie dies in 9 veranschaulicht wurde.
Hierbei werden die Schieberelemente 24, 25 durch
die Federmittel 40 in die eingefahrene Position gedrängt. Bei
einer Verstellung des Nockentriebes 86 bzw. der Nocke in
die in strichlierten Linien angedeutete Drehstellung, werden dann
die Schieberelemente 24, 25 in die eingezogene
Position überführt und
ist sodann ein Abheben der Basisplatte 11 gegenüber der
Niederhaltescheibe 12 ermöglicht.
-
Mittels
einer derartige Verstellvorrichtung 24 kann ebenso eine
synchrone, bewegungsgekoppelte Relativverstellung mehrerer, insbesondere
zweier Schieberelemente 24, 25 in unterschiedliche,
entgegengesetzte Verstellrichtungen erfolgen.
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Um über diese
Verstellvorrichtung 34 zugleich die Klemmvorrichtung 84 aktivieren
und deaktivieren zu können,
ist bei der formschlüssigen
Verbindung bzw. im Formschluss 80 zwischen der Niederhaltescheibe 12 und
dem Sportgerät 4 zumindest eine
geringfügige,
begrenzte Vertikalbeweglichkeit 87 zwischen der Niederhaltescheibe 12 und
der Oberseite 13 des Snowboards 4 vorgesehen.
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Durch
entsprechende Betätigung
der Verstellvorrichtung 34 werden die Schieberelemente 24, 25 zumindest
annähernd
radial zur Niederhaltescheibe 12 auseinander gedrängt. Folglich
wird die Niederhaltescheibe 12 gegenüber dem Snowboard 4 via die
Schrägflächen 81 geringfügig angehoben,
bis letztendlich die Fortsätze 79 der
Niederhaltescheibe 12 in wenigstens einer der Führungsnuten 76, 77 klemmen
bzw. zur Anlage kommen. Gleichzeitig wird die Basisplatte 11 gegen
die Oberseite 13 des Snowboards 4 nach unten gedrückt. Die
Klemmkraft wird also einerseits zwischen den Verbindungsmitteln 73 und 74 und
auch zwischen der Basisplatte 11 und dem Snowboard 4 aufgebaut.
Durch entsprechende Dimensionierung und Ausgestaltung der Klemmflächen bzw.
durch entsprechende Wahl der Rei bungskoeffizienten der miteinander
verpressten Flächen kann
die Haltekraft der Bindungseinrichtung 1 gegenüber dem
Snowboard 4 stark beeinflusst werden.
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In
den 11 bis 14 ist eine weitere Ausführungsform
der Niederhaltescheibe 12 bzw. eine mögliche Weiterbildung der erfindungsgemäßen Bindungseinrichtung 1 veranschaulicht.
Für vorhergehend
bereits beschriebene Teile werden dabei gleiche Bezugszeichen verwendet
und sind die vorhergehenden Beschreibungsteile sinngemäß auf gleiche Teile
mit gleichen Bezugszeichen übertragbar.
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Hierbei
sind vier Schieberelemente 24, 25 ausgebildet,
welche annähernd
radial zum Zentrum der kreisförmigen
Niederhaltescheibe 12 verstellbar gelagert sind. Auch hierbei
ist am Kreisumfang der Niederhaltescheibe 12 eine Verzahnung 49 ausgebildet,
deren Zähne
parallel zur Rotationsachse der Niederhaltescheibe 12 verlaufen.
Im Durchbruch 15 der Basisplatte 11 ist eine damit
korrespondierende bzw. dazu gegengleiche Verzahnung 51 ausgebildet, die
eine hochfeste Verdrehsicherung 50 zwischen der Niederhaltescheibe 12 und
der Basisplatte 11 bilden, wenn diese Teile zusammengesetzt
sind, wie dies aus 12 ersichtlich
ist. Die Verzahnungen 49, 51 sind dabei derart
ausgelegt, dass eine Drehwinkelverstellung zwischen der Niederhaltescheibe 12 und
der Basisplatte 11 in Schritten von in etwa 3 ° ermöglicht ist.
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Die
Niederhaltescheibe 12 umfasst weiters die Verstellvorrichtung 34,
die eine synchrone Verstellung sämtlicher
Schieberelemente 24, 25 gegenüber der Niederhaltescheibe 12 bzw.
gegenüber
deren gezahnten Umfangsbereich 33 ermöglicht. Bei der gezeigten Ausführungsform
umfasst die Verstellvorrichtung 34 wiederum ein im Zentrum der Niederhaltescheibe 12 verstellbar
gelagertes Antriebsrad bzw. Ritzel 35, dessen Umfangsbereich
mit den diesem zugewandten Endbereichen der Schieberelemente 24, 25 in
Antriebsverbindung steht. Bei einer Verdrehung des Ritzels 35 können somit
die Schieberelemente 24, 25 in Abhängigkeit
der Drehrichtung des Ritzels 35 gegenüber dem Umfangsbereich 33 der
Niederhaltescheibe 12 ein- und ausgefahren werden.
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Die
Freigabe- und Arretiervorrichtung 54 für die Verstellvorrichtung 34 ist
hierbei durch ein bügelförmiges Betätigungselement 88 gebildet.
Dieses Betätigungselement 88 dient
einerseits zur Bedienung der Verstellvorrichtung 34, insbesondere
zur erleichterten Drehung des Ritzels 35, und zugleich
zur wahlweisen Sperre und Freigabe der Drehbeweglichkeit desselben.
Dieses Betätigungselement 88 stellt
somit also auch eine Handhabe 89 zur leichteren bzw. kraftvolleren
Betätigung
der Verstellvorrichtung 34 dar. Insbesondere können mittels
dieser vom Bediener kraftvoll bzw. leicht ergreifbaren Handhabe 89 für die Verstellvorrichtung 34 auch
relativ hohe Klemmkräfte
erzeugt werden, die eine sichere Festlegung der Bindungseinheit 1 in
der gewünschten
Drehwinkelstellung und Relativposition gegenüber einem Snowboard 4 ermöglicht.
Wie am besten aus den 11 und 12 ersichtlich ist, ist die
Handhabe 89 um wenigstens eine parallel zur Aufstandsebene 19 für einen
Sportschuh ausgerichtete Achse 90 verschwenkbar gelagert,
so dass die Handhabe 89 aus einer parallel bzw. in der
Aufstandsebene 19 liegenden Ruhestellung in eine gegenüber der
Aufstandsebene 19 ausgeklappte bzw. vorkragende Aktivstellung
wahlweise auf- bzw. zurückschwenkbar
ist. Die Ruhestellung der Handhabe 89 ist dabei aus 11 ersichtlich. In dieser
Ruhestellung stellt die Handhabe 89 zugleich eine Verdrehsicherung 91 für das Ritzel 35 dar,
indem dieses zumindest teilweise mit der Niederhaltescheibe 12 bzw.
mit einem Abdeckelement 92 für die Verstellvorrichtung 34 der
Niederhaltescheibe 12 in formschlüssigen Eingriff steht.
-
Auch
hierbei umfasst die Einstell- und Fixiervorrichtung 23 für die Bindungseinrichtung 1 gegenüber dem
Snowboard 4 eine Klemmvorrichtung 84, mit der
die Bindungseinrichtung 1 gegenüber dem Snowboard 4 für eine Drehwinkelveränderung
sowie für eine
eventuelle Veränderung
der Relativposition wahlweise freigegeben und blockiert werden kann. Auch
hierbei sind in den äußeren Endbereichen
der sternförmig
angeordneten Schieberelemente 24, 25 Schrägflächen 81 bzw.
Klemmflächen 82, 83 ausgebildet,
die eine Festlegung der Bindungseinheit 1 gegenüber dem
Snowboard 4 alleinig durch Klemmkräfte ermöglichen.
-
Zur
Erhöhung
der Klemm- bzw. Haltekraft der Bindungseinheit 1 gegenüber dem
Snowboard 4 können
zwischen der Unterseite 31 der Basisplatte 11 bzw.
zwischen der Unterseite 36 der Niederhaltescheibe 12 und
der Oberseite des Snowboards 4 zusätzliche, formschlüssige und/oder
reibungserhöhende
Mittel 93, 94 ausgebildet sein. Es ist dabei aber nicht
unbedingt erforderlich, die Mittel 93, 94 sowohl bindungsseitig
als auch snowboardseitig vorzusehen, sondern ist es auch denkbar,
die Mittel 93, 94 zur Erhöhung der Haltekraft der Bindungseinrichtung 1 gegenüber dem
Snowboard 4 nur am Snowboard 4 oder nur an der
Bindungseinrichtung 1 vorzusehen. Diese Mittel 93, 94 können dabei
durch Zahnanordnungen 95, 96 zwischen der Niederhaltescheibe 12 und
bevorzugt der schienenartigen Führungsnut
76 am Snowboard 4 gebildet sein. Unabhängig davon oder in Kombination
dazu ist es auch möglich,
zwischen der Unterseite 31 der Basisplatte 11 und/oder der
Unterseite 36 der Niederhaltescheibe 12 und der Oberseite 13 des
Snowboards 4, reibungserhöhende Mittel 93, 94,
wie z.B. weichelastische oder aufgerauhte Reibungsflächen 97, 98,
vorzusehen. Diese Reibungsflächen 97, 98 sind
bevorzugt zwischen der Basisplatte 11 und der Oberseite 13 des
Snowboards 4 ausgebildet. Die Reibungsflächen 97, 98 können durch
Elastomere, wie z.B. gummiartige Einlage- oder Aufsatzteile gebildet
werden, die bei Aufbringen eine geringfügigen Anpresskraft hohe Haltemomente erzeugen,
so dass trotz der mechanisch einfach aufgebauten Klemmvorrichtung 84 eine
hohe Haltekraft der Bindungseinrichtung 1 zur Vermeidung
unerwünschter
Verstellungen gegenüber
dem Snowboard 4 erzielt wird.
-
Wie
am besten aus 12 ersichtlich
ist, können
die Führungsnuten 76, 77 im
Snowboard 4 im Querschnitt schwalbenschwanzförmig bzw.
trapezförmig
ausgebildet sein. In diesen Führungsnuten 76, 77 können entsprechende
Flanschmuttern oder Kulissensteine geführt sein, welche entweder via
einfache Schrauben mit der Niederhaltescheibe 12 verbunden
sind oder aber auch mit der Niederhaltescheibe 12 eine
einstöckige
Einheit bilden können.
-
Die
Niederhaltescheibe 12 ist u.a. bevorzugt aus gespritztem
Hartkunststoff hergestellt. Zur hochfesten Lagerung der Verstellvorrichtung 34,
insbesondere des Ritzels 35 können einzelne Lageteile 99 aus
Metall vorgesehen und an der Niederhaltescheibe 12 montiert
werden.
-
An
sich kann die Basisplatte 11 gegenüber der Niederhaltescheibe 12 bzw.
gegenüber
dem Snowboard 4 zur Gänze
entfernt werden, wenn die Verstellvorrichtung 94 die Schieberelemente 24, 25 in
die eingefahrene Position 27 versetzt hat. Optional kann
an der Niederhaltescheibe 12 eine Abhebebegrenzung 100 ausgebildet
sein, wie dies mit strichlierten Linien angedeutet ist. Diese Abhebebegrenzung 100 ermöglicht eine
begrenzte Anhebung der Basisplatte 11 gegenüber der
Niederhaltescheibe 12 bzw. gegenüber dem Snowboard 4.
In diesem angehobenen Zustand ist eine Verdrehung der Basisplatte 11 gegenüber der
Niederhaltescheibe 12 ermöglicht, ein gänzliches
Entfernen bzw. ein Herabfallen der Basisplatte 11 vom Snowboard 4 jedoch
verwehrt. Diese Abhebebegrenzung 100 kann in einfacher
Art und Weise durch von der Niederhaltescheibe 12 vorspringende
Elemente gebildet werden.
-
Der
Ordnung halber sei abschließend
darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Ausbaus der Bindungseinrichtung 1 bzw.
der Niederhaltescheibe 12 diese bzw. deren Bestandteile
teilweise unmaßstäblich und/oder
vergrößert und/oder verkleinert
dargestellt wurden.
-
Die
den eigenständigen
erfinderischen Lösungen
zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
-
Vor
allem können
die einzelnen in den 1; 2, 3, 4, 5, 6, 7; 8, 9, 10; 11, 12; 13, 14 gezeigten Ausführungen
den Gegenstand von eigenständigen,
erfindungsgemäßen Lösungen bilden.
Die diesbezüglichen,
erfindungsgemäßen Aufgaben
und Lösungen sind
den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.
-
- 1
- Bindungseinrichtung
- 2
- Sportgerät
- 3
- Sportschuh
- 4
- Snowboard
- 5
- Snowboardschuh
- 6
- Kupplungsteil
- 7
- Kupplungsteil
- 8
- Kupplungsteil
- 9
- Kupplungsteil
- 10
- Rastkupplung
- 11
- Basisplatte
- 12
- Niederhaltescheibe
- 13
- Oberseite
- 14
- Durchmesser
- 15
- Durchbruch
- 16
- Drehlagerung
- 17
- Achse
- 18
- Bindungslängsachse
- 19
- Aufstandsebene
- 20
- Drehwinkel
- 21
- Längsachse
- 22
- Befestigungsschraube
- 23
- Einstell-
und Fixiervorrichtung
- 24
- Schieberelement
- 25
- Schieberelement
- 26
- ausgefahrene
Position
- 27
- eingefahrene
Position
- 28
- Übergangsbereich
- 29
- Endbereich
- 30
- Endbereich
- 31
- Unterseite
- 32
- Oberseite
- 33
- Umfangsbereich
- 34
- Verstellvorrichtung
- 35
- Ritzel
- 36
- Unterseite
- 37
- Achse
- 38
- Abschnitt
- 39
- Abschnitt
- 40
- Federmittel
- 41
- Schraubenfeder
- 42
- Schraubenfeder
- 43
- Ausnehmung
- 44
- Ausnehmung
- 45
- Widerlager
- 46
- Widerlager
- 47
- Stützfläche
- 48
- Stützfläche
- 49
- Verzahnung
- 50
- Verdrehsicherung
- 51
- Verzahnung
- 52
- Auflageebene
- 53
- Abhebesicherung
- 54
- Freigabe-
und Arretiervorrichtung
- 55
- Druckknopf
- 56
- Freigabestellung
- 57
- Arretierstellung
- 58
- Sperrnase
- 59
- Federelement
- 60
- Ausnehmung
- 61
- Ausnehmung
- 62
- Befestigungsschraube
- 63
- Befestigungsloch
- 64
- Befestigungsloch
- 65
- Befestigungsloch
- 66
- Befestigungsloch
- 67
- Führungselement
- 68
- Führungsausnehmung
- 69
- Führungszapfen
- 70
- Wadenstütze
- 71
- Haltebügel
- 72
- Schwenkachse
- 73
- Verbindungsmittel
- 74
- Verbindungsmittel
- 75
- Führungsanordnung
- 76
- Führungsnut
- 77
- Führungsnut
- 78
- Abstand
- 79
- Fortsatz
- 80
- Formschluss
- 81
- Schrägfläche
- 82
- Klemmfläche
- 83
- Klemmfläche
- 84
- Klemmvorrichtung
- 85
- Exzenteranordnung
- 86
- Nockentrieb
- 87
- Vertikalbeweglichkeit
- 88
- Betätigungselement
- 89
- Handhabe
- 90
- Achse
- 91
- Verdrehsicherung
- 92
- Abdeckelement
- 93
- Mittel
- 94
- Mittel
- 95
- Zahnanordnung
- 96
- Zahnanordnung
- 97
- Reibungsfläche
- 98
- Reibungsfläche
- 99
- Lagerteil
- 100
- Abhebebegrenzung