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Flüssigentwickler für Elektrophotographie Die Erfindung bezieht sich
auf einen Flüssigentwickler für Elektrophotographie. Im einzelnen bezieht sie sich
auf einen Flüssigentwickler für Elektrophotographie, bestehend im wesentlichen aus
einer Dispersion färbender Partikel in einer elektrisch isolierenden Trägerflüssigkeit.
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In der Elektrophotographie (einschließlich elektrostatischem Drucken
bzw. Kopieren) wird die Bildung sichtbarar Bilder durch Aufbringen geladener färbender
Partikel auf ein elektrostatisch geladenes Muster und Überführung eines elektrostatischen,
latenten Bildes in ein Bild aus den Farbpartikeln erreicht.
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Flüssigentwickler, die durch Dispersion eines färbenden Materials
in einer hochdielektriscllen Flüssigkeit hergestellt sind, werden seit langem zur
Bildung sichtbarer
Bilder aus elektrostatisch latenten Bildern verwendet.
bei spielsweise wurde bei früheren Flüssigentwicklungsmethouen, wie sie in der britischen
Patentschrift 755 486 und in der französischen Patentschrift 1 112 180 veröffentlicht
sind, eine Technik angewendet, bei der eine Dispersion eines Pulvers, das elektrisch
angezogen-wird, w.ie Kohleteilchen, in einer Flüssigkeit hohen elektrischen Widerstandes,
nämlich einer organischen Flüssigkeit, wie verschiedene Kohlenwasserstoffe, z.B.
Tetrachlorkohlenstoff und gewöhnliches isolierende,bl, aufgebracht wurde. In Journal
of Scientific Instruments, Band 32, Seite 74 (1955) und Band 33, Seite 194 (1956)
sind Dispersionen von Pigmenten, wie Talk, Magnesiumoxyd, Kohleteilchen (Ruß), Monolit
rot RS, Monolitegelb GNS, Phthalb cyaninblau, Waxolin-Nigrosin, Zinkoxyd, ansa-Gelb
und Cadmiumsulfid, in einer Flüssigkeit hohen elektrischen Widerstandes, wie Terpentinöl,
Benzin, Kerosin, Benzol und Tetrachlorkohlenstoff, beschrieben und ausgeführt, daß
ferner Leinsamenöl oder synthetisches Harz zu diesen Dispersionen zur Regulierung
der Ladungen von färbenden Partikeln und zur Fixierung sichtbarer Bildung gegeben
wird.
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In der japanischen Patentschrift 273 198 ist eine Dispersion eines
Pigmentes in einer Flüssigkeit hohen ele.ktrischen Widerstandes beschrieben und
die Lehre gegeben, daß das Pigment gegenüber Ladungen latenter Bilder elektrisch
selektiv gemacht wird, indem das Pigment mit einem Reguliermittel,
wie
Alkydharz, Leinsamenöl, synthetischem Polystyrolkautschuk und Waehskautschuk ,beschichtet
wird.
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Nach Veröffentlichung der genannten japanischen Patentschrift sind
verschiedene Studien und Forschungsarbeiten veröffentlicht worden, die im Hinblick
auf die Erreichung einer effektiven Steuerung der Ladungspolarität von färbenden
Partikeln und der Verbesserung der Stabilität von Dispersionen sowie der Fixierungseigenschaften
sichtbarer Bilder durchgeführt wurden, und es wurden Methocenvorgeschlagen, unter
Verwendung verschiedener synthetischer und natürlicher Harze, synthetischer Harzmonomerer,
primärer Kondensate davon, oberflächenaktiver Mittel u.dgl. als Substanz zum fleschichten
der färbenden Partikel oder zur Auflösung in einer Trägerflüssigkeit hohen elektrischen
Widerstandes.
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Die Hauptprobleme, die im allgemeinen bei Flüssigentwicklern auftreten,
bestehen 1. in der Gleichförmiskeit und Dispersionsstabilität geladener Teilchen,
welche in der Trägerflüssigkeit dispergiert sind und 2. in der Deutlichkeit und
Fixierungsfestigkeit von durch Entwicklung gebildeten Bildern.
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Die bekannten Flüssigentwickler sind jedoch hinsichtlich Gleichförmigkeit
der Ladungspolarität dispergierter Teilchen, Bildfixierungseigenschaft, Aktivitätsdauer
und
Stabilität bei langer Lagerungszeit sehr nachteilig.
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Insbesondere im Falle von Flüssisentaticklern, die durch direkte
Dispersion von Farbstoffen oder Pigmenten in einer elektrisch isolierenden Flüssigkeit
hergestellt wurden, sind die entstehenden sichtbaren Bilder aus den Farbmaterialteilchen
mäßig bezüglich Fixierunyseigenschaft, und es sind besondere zusätzliche Arbeitsweisen
zum Fixieren dieser sichtbaren Bilder erforderlich. Da ferner die elektrische Ladung
von dispergierten Farbstoff- oder Pigmentteilchen nicht gleichförmig ist, ist es
häufig schwierig, deutliche Bilder zu erhalten.
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Im Falle von Flüssigentwicklern , die durch Verwendung von Zusätzen
hergestellt wurden, wie Dispersionshilfsstoffen zusätzlich zu Farbstoffen oder Pigmenten
werden ausgezeichnete Dispersionsbedingungen lediglich unmittelbar nach Dispersion
färbender Materialien erreicht und können deutliche Bilder mit solchen Flüssigentwicklern
nur unmittelbar nach deren Herstellung entwickelt werden. Jedoch geht die Balance
zwischen der Trägerflüssigkeit und dem färbenden Material sowie den vorstehend genannten
Zusätzen im Laufe der Zeit bei fortgesetzter Verwendung oder Lagerung verloren,
wobei eine Aggregation der Farbmaterialteilchen, eine Beeinträchtigung der elektrischen
Eigenschaften, wie Gleichförmigkeit der Ladungspolarität, eine Abscheidung der Teilchen
und eine wachsende Trübung in den fertigen Bildern
resultiert. Somit
werden die Entwickler für die praktische Anwendung ungeeignet.
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Allgemein gesagt, zerstören die Zusätze, welche als Mittel zur Dispergierung
des Färbmaterials ausgezeichnet sind, allmählich die elektrischen Isoliereigenschaften
der Trägerflüssigkeit und bewirken, daß die Färbmaterialteilchen ihre elektrische
Ladung allmählich verlieren. Ferner scheiden sich Zusätze, welche die Fixierung
von Färbmaterialteilchen fördern, häufig infolge von Oxydation, Polymerisation,
Gelierung u.dgl. ab. Ferner verlieren -neguliermittel, die zur Beschichtung von
Pigmentteilchen verwendet werden, nicht nur allmählich die Regulieraktivität, wenn
sie in der Trägerflüssigkeit gelöst werden bzw. trennen sich von den Teilchen, sondern
induzieren auch eine Aggregation und Abscheidung von Teilchen, wodurch die entstehenden
Bilder sehr undeutlich werden. Obwohl also bekannte Flüssigentwickler ausgezeichnete
Dispergierbarkeit und die Fähigkeit zur Bildung deutlicher Bilder unmittelbar nach
ihrer Herstellung besitzen können, sind sie vom technischen Standpuntk aus gesehen,
insofern äußerst nachteilig, als ihnen Lagermgsstabilitä.t fehlt und sie die Reproduzierbarkeit
von Bildern im Laufe der Zeit verlieren.
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Es wurde nun gefunden, daß ganz unabhängig von den bekannten Techniken
der Zugabe verschiedener Modifiziermittel,
wie Reguliermittel, Dispergiermittel,
Fixiermittel u.dgl.
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zu der Trägerflüssigkeit zusammen mit Farbmaterialteilchen, Flüssigentwickler
für Elektrophotographie erhalten werden können, welche ausgezeichnet bezüglich Dispergierbarkeit
der. bildbildenden Teilchen, Gleichförmigkeit der Ladungspolarität, Layerungsstabilität,
Deutlichkeit der geformten Bilder und der Bildfixierungseigenschaften sind und mit
denen ausgezeichnete Bilder mit guter Reproduzierbarkeit selbst im Verlaufe der
Zeit hergestellt werden können, wenn spezielle Farbstoffe, welche nachstehend im
einzelnen aufgeführt werden, in einer elektrisch isolierenden Flüssigkéit dispergiert
werden.
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Gemäß der Erfindung wird ein Flüssigentwickler für Elektrophotographie
vorgesehen, welcher im wesentlichen aus einer Dispersion eines Anthrachinonfarbstoffes
oder -pignentes, Azofarbstoffes oder -pigmentes oder Phthalocyaninpigmentes besteht,
welche substituiert sind durch (a) eine Alkylgruppe, (b) eine Alkoxygruppe, (c)
eine Thioalkoxygruppe, (d) eine Alkylaminogruppe, (e) eine Alkylcarbonylgurppe,
(f) eine N-Alkylcarbonamidgruppe, (g) eine N-Alkylsulfonamidgruppe, (h) eine Alkarylaminogruppe,
(i) eine N-Alkarylcarbonamidgruppe,
(j) eine N-Alkarylsulfonamidgruppe,
(k) eine Alkylbenzolsulfonamidgruppe, (1) eine Alkoxyarylaminogruppe oder (m) eine
Alkylamino-triacinylaminogruppe, wobei jede der Gruppen (a) bis (m) 8 bis 24 Kohlenstoffatome
im Alkylteil haben, in einem flüssigen Kohlenwasserstoff.
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Gemäß der Erfindung sind die Anthrachinonfarbstoffe oder -pigmente,
Azofarbstoffe oder. -pigmente oder Phthalocyaninpigmente, welche durch die vorstehend
genannten Substituenten mit einem langen Alkylanteil von 8 bis 24 Kohlenstoffatomen
substituiert sind, in elektrisch isolierenden flüssigen Kohlenwasserstoffen dispergiert.
Wenn Farbstoffe mit einer speziellen Kombination aus dem genannten Substituent-
und Farbstoffgrundgerüst in einem flüssigen Kohlenwasserstoff dispergiert werden,
werden Dispersionen erhalten, bei denen diese Farbstoffe fein und gleichmäßig in
der Flüssigkeit dispergiert sind, und in diesen Dispersionen bleibt der sehr stabile
Dispersionszustand eine lange Zeitdauer erhalten. Da die Farbstoffe oder Pigmente,
die in der KohlenwasSerstofflüssigkeit dispergiert sind, in der Molekularstruktur
eine lange Alkylgruppe haben, welche eine oleophile Gruppe ist, können sie in der
elektrisch isolierenden Xohlenwasserstofflüssigkeit aufgrund ihrer eigenen Eigenschaft
fein dispergiert werden, so daß der entstehende Dispersionszustand
sehr
stabil ist. Obwohl der Zustand der Ladungen dispergierter Teilchen durch die Grenzflächeneigenschaften
der dispergierten Teilchen und des Dispersionsmediums beeinflußt wird, ist in dem
Flüssigentwickler der Erfindung der Dispersionszustand der Farb- oder Pigmentteilchen
gleichförmig und somit der Zustand der Ladungen ebenfalls gleichförmig.
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Ferner haben die Farbstoffe oder Pigmente, die gemäß der Erfindung
als Färbmaterial zu verwenden sind, infolge der vorstehenden spezifischen Kombination
des Grundgerüstes aus den speziellen Substituenten und den speziellen Farbstoffen
eminent hervorragende Eigenschaften bezüglich der Fixierung von Bildern von Originalen,
welche durch Elektrophotographie reproduziert werden sollen.
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Es ist ein vollständig unerwarteter Effekt, daß die genannten ausgezeichneten
Eigenschaften des Flüssigentwicklers ohne Verwendung irgendwelcher üblicher Reguliermittel,
Dispergiermittel oder Fixiermittel erreicht werden können.
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Gemäß der Erfindung werden zweckmäßig Anthrachinonfarbstoffe oder
-pigmente mit dem vorstehend genannten Substituenten verwendet. Diese Anthrachinonfarbstoffe
oder
-pigmente sind deutlich hervorragend bezüglich Dispergiero
barkeit und Fixierungseigenschaften. Diese Anthrachinonfarbstoffe oder -pigmente
können folgende Formel (I) haben:
worin R1 bis R8 folgende Gruppen bzw. Substituenten darstellen: (1) Wasserstoff,
(2) Halogen, (3) Hydroxylgruppe, (4) NH2-Gruppe, (5) S03M-Gruppe, (worin M Wasserstoff,
ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall ist) (6) ein Substituent einer Gruppe,bestehend
aus (a) einer Alkylgruppe, (b) einer Alkoxygruppe, (.c) einer Thioalkoxygruppe,
(d) einer Alkylaminogruppe, (e) einer Alkylcarbonylruppe, (f-) einer Sl-Alkylcarbonylgruppe,
(g) einer N-Alkylsulfonamidgruppe, (h) einer Alkarylaminogruppe, (i) einer N-Alkarylcarbonamidgruppe,
(j)
einer N-Alkarylsulfonamidgruppe, (k) einer Alkylbenzolsulfonamidgruppe, (1) einer
Alkoxyarylaminogruppe, sowie (m) einer Alkylamino-triacinylaminogruppe, wobei jede
der genannten Gruppen (a) bis (m) 8 bis 24 Kohlenstoffatome aufweist, und wobei
1 bis 4 der Gruppen R1 bis R8 Substituenten aus den aufgeführten Gruppen (6) sind.
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Als derartige Anthrachinonfarbstoffe oder -pigmente der Formel (I)
können außer denjenigen, die speziell in den nachstehenden Beispielen angegeben
sind, folgende, im Handel erhältliche Farbstoffe genannt werden: Carbolan Blau,
Produkt von Imperial Chemical Industries, Co.
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Carbolan-Violett 2 R, Produkt von Imperial Chemical Industries, Co.
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Gemäß der Erfindung können auch Azofarbstoffe oder -pigmente mit
den vorstehend genannten Substituenten (a) bis (m) verwendet werden. Diese Farbstoffe
oder Pigmente können durch folgende Formeln (II) oder (III) ausgedrückt werden:
R1- A - N = N = A' - (R2)n (II) oder R1 - A - N = N - Y - N = N - A' - (R2)n (III)
worin A und A' jeweils für einen Benzol-, Naphthalin-oder Pyrazolonring stehen,
welche substituiert sein können durch ein Halogenatom, eine Hydroxylgruppe, eine
Aminogruppe, eine Nitrogruppe, eine Gruppe S03M (in der M Wasserstoff, ein Alkalimetall
oder ein Erdalkalimetall ist), eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder eine Phenylgruppe, welche durch ein Halogenatom, eine EIydroxylgrupne, eine
Aminogruppe, eine NtyagEoireme (lippe SO3M (in der M die vorstehend angegebene Bedeutung
besitzt) substituiert sein kann; R1 und R2 jeweils folgende Gruppen darstellen:
(a) eine Alkylgruppe, (b) eine Alkoxygruppe, (c) eine Thioalkoxygruppe, (d) eine
Alkylaminogruppe, (e) eine Alkylcarbonylgruppe, (f) eine N-Alkylcarbonamidgruppe,
(g)
eine N-Alkylsulfonamidcgruppe, (h) eine Alkarylaminogruppe, (i) eine N-Alkarylcarbonamidgruppe,
(j) eine N-Alkarylsulfonamidgruppe, (k) eine Alkylbenzolsulfonamidgruppe, (1) eine
Alkoxyarylaminogruppe oder (m) eine Alkylamino-triacinylaminogruppe, wobei jede
der vorstehenden Gruppen (a) bis (m) 8 bis 24 Kohlenstoffatome im Alkylteil haben;
n 0 oder 1 ist und Y eine Arylengruppe darstellt, welche durch eine Alkyl- oder
Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann.
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Als geeignete Azofarbstoffe oder -pigmente können folgende im Handel
erhältliche außer denjenigen genannt werden, welche speziell in den nachstehend
angegebenen Beispielen beschrieben sind:
(C. I. Direktrot 28 - C12U rot)
(C. I. Direktblau 8-C18H37; blau)
(C. I. Direktblau 22-C22H45; blau)
(rot) Wenn zwei Ringe, die über die Azogruppe miteinander verbunden sind, eine Hydroxylgruppe
in Nachbarstellung zu dem Kohlenstoffatom aufweisen, an welches die Azogruppe gebunden
ist, können solche Azofarbstoffe oder -pigmente in Form von Komlexen mit Chrom oder
Kupfer bei einem Verhältnis von Metall: Farbstoff von 1:1 oder 1:2 verwendet werden.
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Phthalocyaninpigmente, die zazeckmäßigenzeise gemäß der Erfindung
verwendet werden, haben eine durch folgende allgemeine Formel ausgedrückte Struktur:
worin M für ein zweiwertiges Metall steht, wie Kupfer und R ein Substituent der
Gruppe,bestehend aus (a) einerAlkylgruppe, (b) einerAlkylcarbonylgruppe, (c) einer
N-Alkylsulfonamidgruppe und (d) einer N-Alkarylsulfonamidgruppe, ist, wobei jede
der vorstehenden Gruppen (a) bis (d) 8 bis 24 Kohlenstoffatome im Alkylteil hat.
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Farbstoffe und Pigmente, welche besonders zweckmäßig gemäß der Erfindung
verwendet werden1 sind solche mit einer Alkylgruppe mit 8 bis 24 Kohlenstoffatornen,
die direkt an einen Benzol- oder Naphthalinring gebunden ist. Diese Farbstoffe und
Pigmente haben eine hervorragend gute Dispergierbarkeit
in elektrisch
isolierenden Kohlenwasserstofflüssigkeiten, und sie sind hervorragend gut bezüglich
Selbstfixierungseigenschaft auf elektrophotographischem Wiedergabepapier.
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Als besonders bevorzugte Anthrachinonfarbstoffe und -pigmente seien
solche. genannt, ausgedrückt durch die vorstehend angegebene allgemeine Formel (1),
worin 1 bis 4 der Gruppen R1 bis R8 Substituenten sind, ausgewählt aus Alkarylamino-,
N-Alkarylcarbon-, N-Alkary lsulfonamid- und Alkylbenzolsulfonamidgruppen, wobei
jede dieser Gruppen 8- bis 24 Kohlenstoffatome im Alkylanteil hat.
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Als besonders bevorzugte Azofarbstoffe und -pigmente können solche
genannt werden, ausgedrückt durch die vorstehende allgemeine Formel (II) oder (III),
worin R1 und R2 ausgewählt sind aus Alkyl-, Alkarylamino-, N-Alkarylcarbonamid-,
N-Alkarylsulfonamid- und Alkylbenzolsulfonamidgruppen, wobei jede dieser Gruppen
8 bis 24 Kohlenstoffatome im Alkylanteil hat.
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Es ist bevorzugt, daß die Alkarylgruppe in den vorstehend genannten
Substituenten eine Alkylphenylgruppe ist, ausgedrückt durch die Formel
worin n eine ganze Zahl von 8 bis 24 ist, wie p-Decylphenyl-,
p-Dodecylphenyl- und p-Octadecylgruppen.
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In den vorstehenden Anthrachinonfarbstoffen der Formel (I) und Azofarbstoffen
der Formeln (II) und (III) können die Formen von sauren Farbstoffen mit einer Sulfonsäuregruppe
oder einer Sulfonsäuresalzgruppe zu Farblacken (lake) von Salzen mit Barium oder
Calcium umgesetzt werden. Die Verwendung solcher Farblacke kann ein deutlich sichtbares
Bild hoher Konzentration ergeben, wenn sie mit einer geeigneten Trägerflüssigkeit
kombiniert sind.
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Gemäß der Erfindung sind die vorstehend genannten spezifischen Farbstoffe
oder Pigmente in einem flüssigen Kohlenwasserstoff unter Bildung der Flüssigentickler
dispergiert. Gemäß der Erfindung ist es nicht erforderlich, übliche modifizierende
Mittel, wie Reguliermittel, Dispergiermittel und Fixiermittel zu verwenden, und
es kann ohne Hilfe solcher Mittel ein Flüssigentwickler mit ausgezeichneter Dispergierbarkeit
der färbenden Partikel und gleichförmigen elektrischen Ladungen erhalten werden.
Der Flüssigentwickler der Erfindung kann ein elektrostatisches, latentes Bild zu
einem deutlichen sichtbaren Bild guter Fixiereigenschaft entwickeln.
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Bevorzugte Beispiele für den flüssigen Kohlenwasser stoff, in welchen
der Farbstoff oder das Pigment gemäß der Erfindung dispergiert wird, sind geradkettige,
aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie n-Hexan und n-Octan, aliphatische Kohlenwasserstoffgemische,
wie Naphtha und Kerosin, Isoparaffinkohlenwasserstoffe mit einem Siedepunkt von
800 bis 210 0C sowie flüssige Naphthenkohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan.
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Es wurde gefunden, daß bei Verwendung eines aliphatischen Kohlenwasserstoffs
mit einem.Gehalt von 5 bis 30 Vol.%, insbesondere lo bis 30 Vol.% eines aromatischen,
flüssigen Kohlenwasserstoffs als flüssiger Kohlenwasserstoff der Erfindung bei der
Entwicklung eines elektrostatischen, latenten Bildes ein sichtbares Bild mit hervorragend
guter Bildklarheit und Fixiereigenschaft erhalten werden kann. Als aromatischer
Kohlenwasserstoff kann Benzol, Toluol und Xylol genannt werden, und die vorstehend
aufgeführten aliphatischen Kohlenwasserstoffe können bei dieser Ausführungsform
verwendet werden.
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Die Konzentration (Konsistens) des Farbstoffes oder Pigmentes in
dem Flüssigentwickler kann die üblicherweise in der Technik angewendete sein. Beispielsweise
wird der Farbstoff oder das Pigment in dem flüssigen Kohlenwasserstoff in einer
solchen Menge dispergiert, daß der entstehende Flüssiwn twickler 0,05 bis 5 g des
Farbstoffes oder
Pigmentes je Liter des Entwicklers enthält.
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Der Farbstoff oder das Pigment kann in dem flüssigen Kohlenwasserstoffmedium
durch Dispersion des Farbstoffes oder Pigmentes in einer kleinen Menge des Mediums
unter Ultraschallvibration oder starker Scherrührung und durch Verdünnen des entstehenden
Ansatzes mit einer großen Menge der Mediumflüssigkeit fein dispergiert werden.
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Der Flüssigentwickler der Erfindung kann als Entwickler bei verschiedenen
elektrostatischen Methoden angewendet werden. Beispielsweise kann der Flüssigentwickler
der Erfindung zur Entwicklung nach einem elektrophotographischen Verfahren angewendet
werden, bei dem ein elektrophotographisches Wiedergabe- bzw. Aufzeichnungspapier
aus einer photoleitenden Schicht zur Anwendung kommt, welche aus einem lichtempfindlichen
Material und einem Bindemittel zusammengesetzt ist. Geeignete Wiedergabepapiere
sind in der USA-Patentschrift 3 052 539 und in der britischen Patentschrift 1 020
506 beschrieben. Ferner kann der Flüssigentwickler der Erfindung auch mit guten
Resultaten auf die Entwicklung nach einer elektrophotographischen Methode angewendet
werden, die beispielsweise in der USA-Patentschrift 2 833 648 beschrieben ist, wobei
ein elektrostatisches, latentes Bild auf ein elektrisch isolierendes Papier übertragen
wird.
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Beispiel 1 Synthese: Ein Reaktor wurde mit 1,4 g 1,5-Dichloranthrachinon,
33,6 g Stearylamin, 1,3 g Natriumacetat, 0,3 g Kupferacetat und 3,2 g Pyridin beschickt,
und die Reaktion wurde bei 800C während 15 Stunden unter Rühren ausgeführt. Der
entstehende rote Feststoff wurde in Benzol gelöst, und unlösliche Bestandteile wurden
entfernt, worauf Benzol destilliert wurde und aus Eisessig umkristallisiert wurde.
Auf diese Weise wurde 1,5-Di-n-octadecylaminoanthrachinon nach folgendem Reaktionsschema
erhalten:
Herstellung des Flüssigentwicklers: Ein Flüssigentwickler wurde durch Dispergierung
von 0,2 g 1,5-Di-n-octadecylaminoanthrachinon in 1 Liter n-Pentan mittels Ultraschallvibration
hergestellt. Dispergierte Teilchen des so gebildeten Flüssigentazicklers wurden
positiv geladen und an einem negativen, elektrostatischen latenten Bild adsorbiert,
wodurch ein wunderbares, -rosafarbenes, sichtbares Bild (Positiv) guter Fixiereigenschaft
erzeugt
wurde. Der vorstehende Farbstoff wurde sehr leicht und in geeigneter Weise dispergiert,
und der entstehende Flüssigentwickler zeichnete sich durch gute Dispergierbarkeit
aus.
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Beispiel 2 Synthese: Ein Reaktor wurde mit 19 g 1-Amino-2,4-dibromanthrachinon,
28 g Dodecylamin, 0,4 g Kupferacetat, 5 g Kaliumacetat und 40 g Pyridin beschickt,
und die Reaktion wurde bei erhöhter Temperatur von 1150 bis 1200C während 20 Stunden
unter Rühren ausgeführt. Das Reaktionsprodukt wurde in Benzol gelöst, und unlösliche
Bestandteile wurden abgetrennt, worauf Benzol abdestilliert und aus Eisessig umkristallisiert
wurde. Auf diese Weise wurde ein blauer Feststoff aus l-Amino-2 , 4-di-n-dodecylaminoanthrachinon
durch folgendes Reaktionsschema erhalten:
erstellung des Flüssigentwicklers: Ein Flüssigentwickler wurde durch Dispergierung
von
0,2 g 1-Amino-2,4-di-n-dodecylaminoanthrachinon in einem Lösungsmittelgemisch
aus 100 ml Xylol und 900 ml Isoper H (Produkt von Esso Standard Petroleum Co.),
welches ein Isoparaffinkohlenwasserstoff ist, mittels Ultraschallvibration während
5 Minuten hergestellt. Der so gebildete Flüssigentwickler wurde auf ein negatives,
elektrostatisches latentes Bild adsorbiert, wodurch ein blaues, sichtbares Bild
(Positiv) guter Fixierungseigenschaften erzeugt wurde.
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Beispiel 3 Synthese: Ein Reaktor wurde mit 10 g 1-Amino-2,4-dibromanthrachinon,
15.g p-Octadecylanilin, 20 g Pyridin, 0,2 g Kupferacetat und 2,5 g Kaliumacetat
beschickt, und die Reaktion wurde bei erhöhter Temperatur von 1150 bis 1200C während
24 Stunden unter Rühren ausgeführt. Auf diese Weise wurde ein blauer Feststoff aus
l-Amino-2-brom-4-p-octadecylanilinanthra chinon durch folgendes Reaktionsschema
erhalten:
Herstellung des Flüssigentwicklers: Ein Flüssigentwickler wurde
durch Dispergierung von 0,2 g des gebildeten blauen Feststoffes in 1 Liter Isopar
II (Produkt von Esso Standard Petroleum Co.), welches ein Isoparaffinkohlenwasserstoff
istæ mittels Ultraschallvibration hergestellt. Die Teilchen in dem Entwickler wurden
negativ geladen und auf einem negativen, elektrostatischen latenten Bild umgeladen,
wobei ein blaues, sichtbares Bild (Negativ) gebildet wurde.
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Beispiel 4 Synthese: Ein Reaktor wurde mit 9,5 g 1-Amino-2,4-dibromanthrao
chinon, 1,5 g Octadecyloxylanilin, 2,5 g Kaliumacetat, 0,2 g Kupferacetat und 20
g Pyridin beschickt, und die Reaktion wurde bei einer erhöhten Temperatur von 1150
bis 1200C 24 Stunden lang ausgeführt. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt und filtriert,
worauf der gewonnene Niederschlag mit Pyridin, Alkohol und dann mit Wasser gewaschen
und getrocknet wurde, um l-Amino-2-brom-4-p-octadecyloxyanilinanthrachinon zu erhalten,
- Die Reaktion fud nach Rffgendem Reaktionsschema statt:
Herstellung des Flüssigentwicklers: Ein Flüssigentwickler wurde
durch Dispergierung von 0,2 g 1-Amino-2-brorn-4-p-octadecyloxyanilinanthrachinon
in 1 Liter Shellsol 71 (Produkt von Shell Petroleum Co.), welches ein Isoparaffinkohlenwasserstoff
ist, mittels Ultraschallvibration hergestellt. Die Teilchen in dem so gebildeten
Flüssigentwickler wurden negativ geladen und auf einem negativen, elektrostatischen
latenten Bild umgeladen, um ein blaues sichtbares Bild (Negativ) zu bilden.
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Beispiel 5 Synthese: Ein Gemisch aus 56 g 2-Brom-l-amino-p-dodecylanilinanthrachinon,lO
g Natriumhydroxydpulver und 700 g p-n-Hexadecylphenol wurde bei 170° bis 175°C während
4 Stunden erhitzt. Dann wurden 2000 g einer 5%igen wäßrigen Lösung von Natriumhyaroxyd
hinzugegeben, und der entstehende blaue Niederschlag wurde durch Filtration gewonnen,
ausreichend gewaschen und getrocknet, wobei 1-Amino-2-p-n-hexadecylphenoxy-4-dodecylanilinanthrachinon
erhalten wurde. Die Reaktion fand nach folgendem Reaktionsschema statt:
Herstellung des Flüssigentwicklers: Es wurde ein Flüssigentwickler
durch Dispergierung von 0,2 g 1-Amino-2-p-n-hexadecylphenoxy-4-p-dodecylanilinanthrachinon
in einem Lösungsmittelgemisch aus 100 ml Toluol und 900 ml Isopar G (Produkt von
Esso Standard Petroleum Co.), welches ein Isoparaffinkohlenwasserstoff ist, mittels
Ultraschallvibration hergestellt. Der so gebildete Flüssigentwickler wurde auf einem,
negativen, elektrostatischen latenten Bild adsorbiert, um ein blaues, sichtbares
Bild (Positiv) zu bilden.
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Beispiel 6 Synthese; Es wurde ein Reaktor mit 6,7 g Chlorsulfonsäure
beschickt, und 0,75 g Kupferphthalocyanin wurde allmählich hinzugegeben. Das Gemisch
wurde während 30 Minuten gerührt und allmählich auf 1300C erhitzt. Die Reaktion
wurde bei dieser Temperatur während 2 bis 3 Stunden ausgeführt. Das Reaktionsgemisch
wurde gekühlt und allmählich zu 500 ml einer Eis enthaltenden, gesättigten wäßrigen
Lösung von Natriumchlorid hinzugegeben, worauf filtriert wurde. Der Niederschlag
wurde mit einer wäßrigen Lösung von Natriumchlorid, welche Lis enthielt, bei einer
Temperatur unter 50C gewaschen, um Phthalocyanintetrasulfochlorid zu erhalten. Dann
wurde 1 g des so gebildeten Phthalocyanintetrasulfochlorids zu 4 g Octadecylamin,
welches
bei 7O0C geschmolzen wurde, hinzugegeben, worauf einige Tropfen Pyridin hinzugegeben
wurden. Die Re-aktion wurde etwa 1,5 Stunden unter Rühren durchgeführt.
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Das Reaktionsgemisch wurde in warmes Wasser gegossen, und Benzol wurde
zur Extraktion des gewünschten Produktes in Benzol hinzugegeben. Benzol wurde aus
dem Extrakt durch Verdampfen entfernt. Das entstehende Produkt wurde mit Eisessig
gereinigt, wobei ein blauer Feststoff aus Kupferphthalocyanintetra-N -octadecy lsulf
onamid erhalten wurde.
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Die Reaktion zur Bildung des vorstehenden Produktes wird durch folgendes
Reaktionsschema ausgedrückt:
Herstellung des Flüssigentwicklers: Zwei Flüssigentwickler wurden durch Dispergierung
von 0,5 g des so gebildeten blauen Feststoffes aus Kupferphthalocyanintetra-N-octadecylsulfon-amid
in einem Lösungsmittelgemisch
aus 150 ml Solbesso 100 (Produkt
von Esso Standard Petroleum Co.), welches ein aromatischer Kohlenwasserstoff ist,
und 850 ml Isopar H (Produkt von Esso Standard Petroleum Co.), welches ein Isoparaffinkohlenwasserstoff
ist, bzw. in 1 Liter Whitesol (Produkt von Kyodo Petroleum eOO} eichen etn Erdölkohlenwasserstofflösungsmittel
mit einem A,romatengehalt von 16% ist, mittels Ultraschallvibration hergestellt.
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Jeder der so hergestellten Flüssigentwickler wurde auf einem negativen,
elektrostatischen latenten Bild umgeladen, wobei ein wunderbares, blaues sichtbares
Bild (Negativ) guter Fixierungseigenschaften gebildet wurde.
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Beispiel 7 Beispiel 6 wurde unter Verwendung von Hexadecylamin antelle
von Octadecylamin wiederholt Es wurde ein Flüssigentwickler ähnlich demjenigen,
der in Beispiel 6 erhalten wurde, gewonnen.
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Beispiel 8 Beispiel 6 wurde unter Verwendung von 1,2-Hydroxyanthrachinon-3-sulfochlorid
anstelle von KupferphthaLocyanin wiederholt. Es wurde 1,2-Hydroxyanthrachinon-3-octadecylsulfonamid
durch folgende Reaktion erhalten:
Ein aus dem vorstehenden Produkt hergestellter Flüssigentwickler wurde auf einem
negativen, elektrostatischen Bild ungeladen, wobei ein scharfes, rötlich-purpurnes,
sichtbares Bild (Negativ) erzeugt wurde.
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Beispiel 9 Ein Gemisch aus 4 g Chrysoidin und 20 g Chlorsulfonsäure
wurde bei einer Temperatur unter 2O0C während 2 Stunden gerührt und in Eiswasser
gegossen, um Chrysoidinsulfochlorid auszusalzen. Dann wurden 5 g Chrysoidinsulfochlorid
mit 20 g Stearylamin, welches bei 700C' geschmolzen wurde, umgesetzt. Das Reaktionsprodukt
wurde mit Benzol extrahiert, und die Verdampfung von Benzol ergab das gewünschte
Chrysoidin-N-stearylsulfonamld.
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Es wurde ein Flüssigentwickler durch Dispergierung von 0,1 g des
entstehenden Produktes in 1 Liter Shellsol 71 (Produkt von Shell Petroleum Co.),
welches ein Isoparaffinkohlenwasserstoff ist, mittels Ultraschallvibration während
2 Minuten hergestellt. Dieser Flüssigentwickler besaß eine ausgezeichnete Dispergierbarkeit
und ergab ein gelbes, sichtbares negatives Bild mit guter Fixiereigenschaft.
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Zu Vergleichs zwecken wurde ein Flüssigentwickler in der gleichen
Weise wie vorstehend unter Verwendung von 0,1 g Chrysoidinpulver hergestellt. Dieser
Vergleichsentwickler war wesentlich schlechter bezüglich Dispergierbarkeit und Fixiereigenschaft
und ergab ein unscharfes, gelblich-braunes Bild.
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Die vorstehende Reaktion der Bildung von Chrysoidin-N-stearylsulfonamid
wird durch folgendes Reaktionsschema ausgedrückt:
Beispiel 10 Synthese: Ein Reaktor wurde mit 3,4 g 2-Dodecalamino-4-,6-dichlor-S-triazin,
2,6 g Celliton-Blau und 100 g Nitrobenzol beschickt, und die Reaktion wurde bei
einer erhöhten Temperatur von 1300 bis 135 0C während 1 Stunde ausgeführt. Das
Reaktionsgemisch
wurde über Nacht abkühlen gelassen. Das ausgefallene Produkt wurde durch Filtration
gewonnen, mit Aceton gewaschen und getrocknet, wobei eine blaue Substanz erhalten
wurde.
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Die vorstehende Reaktion wird durch folgendes Reaktionsschema ausgedrückt:
Herstellung des Flüssigentwicklers: Ein blauer Flüssigentwickler wurde durch Dispergierung
von 0,1 g der so gebildeten blauen Substanz in 1 Liter New Sol Delux (Produkt von
Nippon Petroleum Co.), welches ein Erdölkohlenwasserstofflösungsmittel mit einem
Aromatengehalt von 8,2% ist, mittels Ultraschallvibration hergestellt.
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Dieser Flüssigentwickler besaß eine ausgezeichnete Dispergierbarkeit
und kehrte seine Ladung auf einem negativen, elektrostatischen latenten Bild unter
Bildung eines blauen, sichtbaren negativen Bildes guter Fixiereigenschaft um.
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Beispiel 11 Synthese: Ein Reaktor wurde mit einer Lösung von 9,2
g 2,4,6-Trichlor-S-triazin in Aceton beschickt, und es wurde eine Lösung von 13,5
g Octadecylamin in Aceton hinzugegeben, während die Temperatur durch äußere Kühlung
des Reaktors mit Eis bei Oo bis 5 0C gehalten wurde. Dann wurde eine wäßrige Lösung
von Natriumcarbonat allmählich hinzugegeben, und die Reaktion wurde bei 00 bis 50C
während 3 Stunden ausgeführt. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht stehengelassen
und in Wasser gegossen. Der entstehende Niederschlag wurde durch Filtration gewonnen.
4,2 g des so erhaltenen 2-Octadecylamino-4,6-dichlor-S-triazins und 2,7 g Celliton-Blau
wurden in o-Dichlorbenzol gelöst, und die Reaktion wurde bei 1500C während 4 Stunden
unter Rühren ausgeführt. Das Reaktionsgemisch wurde gekühlt und in Petroläther gegossen,
worauf filtriert und mit Aceton gewaschen wurde, wobei ein blaues Pulver erhalten
wurde. 3,2 g des entstehenden blauen Pulvers wurden in 100 ml Dioxan gelöst, und
0,4 g Monoäthanolamin wurde hinzugegeben. Die Reaktion wurde beim Siedepunkt unter
Rühren ausgeführt. Das Reaktionsgemisch wurde in Wasser gegeben, und der Niederschlag
wurde durch Filtration gewonnen, mit Benzol gewaschen und in Aceton durch Erhitzung
gelöst. Unlösliche Bestandteile wurden abgetrennt, und dann wurde die Flüssigkeit
gekühlt. Die entstehenden ausgerallten blauen
Teilchen wurden durch
Filtration gewonnen und getrocknet.
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Die vorstehende Reaktion der Bildung von blauen Teilchen wird durch
folgendes Reaktionsschema ausgedrückt:
Herstellung des Flflssigentwicklers: Es wurde ein blauer Flüssigentwickler ausgezeichneter
Dispergierbarkeit durch Dispergierung von 0,2 g der so gebildeten blauen Teilchen
in einem Lösungsnitte Igemis ch aus 200 ml Benzol und Isopar E (Produkt von Esso
Standard Petroleum Co.), welches ein Isoparaffinkohlenwasserstoff ist, mittels Ultraschallvibration
hergestellt. Dieser Flüssigentwickler wurde auf einem negativen, elektrostatischen,
latenten Bild umgeladen, wodurch ein blaues, sichtbares negatives Bild guter Fixiereigenschaft
erzeugt wurde.
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Beispiel 12 Synthese: Ein Reaktor wurde mit 1,4 g 2,4,6-Trichlor-S-triazin,
gelöst in 50 ml Aceton, beschickt, und 2 g Celliton-Blau wurden darin gelöst, während
der Reaktor äußerlich mit Bis gekählt wurde. Die Reaktion wurde bei OO bis 5 0C
5 Stunden lang ausgeführt. Dann wurde eine Lösung von 0,4 g Natriumcarbonat in 10
ml Wasser hinzugegeben, und die Reaktion wurde während 2 Stunden durchgeführt. Das-Reaktionsgemisch
wurde in Wasser gegossen, und der Niederschlag wurde durch Filtration gewonnen und
mit Aceton gewaschen, wobei eine blaue Substanz erhalten wurde. Ein Reaktor wurde
mit 2 g der so gebildeten blauen Substanz, 2,6 g Stearylamin und 100 ml o-Dichlorbenzol
beschickt, und die Reaktion wurde bei einer Temperatur von 14O0C während 4 Stunden
durchgeführt, wobei eine blaß-blaue Substanz erhalten wurde.
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Die Reaktion der Bildung des vorstehenden blauen Produktes wird durch
folgendes Reaktionsschema ausgedrückt:
erstellung des Flüssigentwicklers: Ein Flüssigentwickler wurde
durch Dispergierung von 0,2 g der so gebildeten blauen Substanz in einem Lösungsmittelgemisch
aus 200 ml Toluol und 800 ml Isopar G (Produkt von Esso Standard Petroleum Co.),
welches ein Isoparaffinkohlenwasserstoff ist, mittels Ultraschallvibration hergestellt.
Dieser Flüssigentwickler war ganz hervorragend dispergierbar. Teilchen des Entwicklers
wurden auf einem negativen, elektrostatischen latenten Bild adsorbiert, wobei ein
wunderbar blaues, sichtbares Bild (Positiv) gebildet wurde.
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Beispiel 13 Synthese: Es wurde ein Reaktor mit 30 g Stearylchlorid,
15 g wasserfreiem Aluminiumchlorid und 100 g getrocknetem Tetrachlorkohlenstoff
beschickt, und 5 g Phthalocyaninblau wurden bei erhöhter Temperatur von 300 bis
35 0C unter Rühren hinzugegeben. Die Reaktion wurde bei dieser Temperatur während
4 Stunden unter Rühren ausgeführt. Das Reaktionsgemisch wurde in Wasser gegossen,
um Aluminiumchlorid zu zersetzen.
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Dann wurde das Gemisch einige Male mit Wasser gewaschen und in Aceton
gegossen. Der entstehende Niederschlag wurde durch Filtration gewonnen, mit warmem
äthanol gewaschen und
getrocknet, wobei ein blaues Produkt aus
Tetra-octadecanoylphthalocyanin gewonnen wurde.
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Die Reaktion der Bildung des sorstehenden blauen Produktes wird durch
folgendes Reaktxonsschema ausgedrückt:
Herstellung des Flüssigentwicklers: Ein Flüssigentwickler wurde durch Dispergierung
von 0,2 g des blauen Produktes in einem Gemisch aus 300 ml Xylol und 700 ml Isopar
G (Produkt von Esso Standard Petroleum Co.) welches ein Isoparaffinkohlenwasserstofflösungsmittel
ist, mittels Ultraschallvibration während 5 Minuten hergestellt.
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Der Flüssigentwickler wies eine bessere Teilchendispergierbarkeit,
Bildschärfe und Bildfixiereigenschaft auf, als cer Flüssigentwickler, der ohne Zugabe
von Xylol als aromatisches Lösungsmittel hergestellt wurde. Teilchen des vorstehenden
Entwicklers wurden auf einem negativen, elektrostatischen
latenten
Bild adsorbiert, wobei eit wunderbares blaues, sichtbares Bild (Positiv) gebildet
wurde.
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Beispiel 14 Synthese: 41 g Metaniloctadecanoylamid, hergestellt durch
Reduktion des Reaktionsproduktes aus l-Nitrobenzol-3-sulfonamid und Stearylchlorid,
wurden in Eisessig gelöst und mit 25 g 30%iger Salzsäure und 7 g Salpetrigsäure
diazotiert. Die diazotierte Flüssigkeit wurde zu einer Flüssigkeit mit einem Gehalt
an 1-(2',5'-Dichlor-4'-sulfonium)-3-methyl-5-pyrazolon und einer geeigneten Menge
Natriumhydroxyd gegeben. Der ausfallende Farbstoff wurde durch Filtration gewonnen,
gewaschen und getrocknet, wobei das erwünschte Produkt erhalten wurde.
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Die Reaktion der Bildung der vorstehenden Produktes wird durch folgendes
Reaktionsschema ausgedrückt;
NH2 |
i |
Reduktion |
S02NfIeOC17Hg5 |
N2C1 |
D iazotierung |
SC2NHCOC17H,35 |
SO3H SO3H |
C1 t C1 C14 C1 |
N N |
N -' SO,NHCOCi 7Hg5 |
H3C,,, H H3C |
Herstellung des Flüssigentwicklers: Ein Flüssigentwickler wurde durch Dispergierung
von 0,2 g des Produktes in 1 Liter Whitesol (Produkt von Kyodo Petroleum Co.), welches
ein Erdölkohlenwasserstofflösungsmittel mit einem Aromatengehalt von 168 ist, mittels
Ultraschallvibration hergestellt. Die Teilchen des Flüssigentwicklers wurden auf
einem negativen, elekErostatischen latenten Bild adsorbiert, wobei ein wunderbares,
gelbes sichtbares Bild (Positiv) erzeugt wurde.
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Beispiel 15 Synthese: 34,3 g Octadecylanilin, 250 g 36%ige Salzsäure
und 300 g Wasser wurden miteinander bei 500C vermischt. Nachdem das Gemisch auf
5 0C gekühlt war, wurde die Diazotierung mit 10%der Salpetrigsäure ausgeführt, worauf
mit H-Säure zur Gewinnung des erwünschten blauen Farbstoffes gekuppelt wurde.
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Die Reaktion der Bildung des blauen Farbstoffes wird durch folgendes
Reaktionsschema ausgedrückt:
H2N t9~C18H37 Diazotierung Clli2o C18H37 |
OH NH2 |
HOSS/ ClN2 f 018H37 |
HO3S SO3H |
H2N OH OH |
HO3S S03X |
Herstellung des Flüssigentwicklers: Ein Flüssigentwickler wurde durch Dispergierung
von 0,2 g des vorstehenden blauen Farbstoffes in 1 Liter Whitesol
(Produkt
von Kyodo Petroleum Co.), welches ein Erdölkohlenwasserstofflösungsmittel mit einem
Aromatengehalt von 16% ist, mittels Ultraschallvibration hergestellt. Die in dem
Flüssigentwickler dispergierten Teilchen wurden auf einem negativen, elektrostatischen
latelten Bild adsorbiert, wobei ein blaues, sichtbares Bild (Positiv) gebildet wurde.
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Beispiel 16 Beispiel 15 wurde unter Anwendung von l-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon
anstelle von H-Säure wiederholt. Der entstehende Flüssigentwickler ergab ein gelbes,
sichtbares Bild (Positiv).
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Beispiel 17 Synthese: Zu einer Lösung von 100 g 1,4-Diamino-2-nercaptoanthrachinon
in 1000 g Alkohol wurden 120 g Iiexadecylbromid gegeben. Die Reaktion wurde in einem
mit einer. Rückflußkühlrohr ausgestatteten Reaktor beim Siedepunkt unter Rühren
während 2 Stunden ausgeführt. Das Reaktionsgemisch wurde gekühlt, und die Ausfällung
wurde durch Filtration gewonnen, mit Alkohol gewaschen und getrocknet, wobei ein
wachsartiges Produkt erhalten wurde.
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Die Reaktion der Bildung des vorstehenden wachsartigen Produktes
wird durch folgendes Reaktionsschema ausgedrückt:
Herstellung des Flüssigentwicklers: Ein Flüssigentwickler wurde durch Dispergierung
von 0,2 g des so gebildeten wachsartigen Produktes in New Sol Delux (Produkt von
Nippon Petroleum Co.), welches ein Erdölkohlenwasserstofflösungsmittel mit einem
Aromatengehalt von 8,2% ist, mittels Ultraschallvibration hergestellt. Die in dem
Flüssigentwickler dispergierten.Teilchen wurden auf einem negativen, elektrostatischen
latenten Bild adsorbiert, wobei ein violettes, sichtbares Bild (Positiv) gebildet
wurde.
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Beispiel 18 Synthese: 10 g Stearylchlorid und 7 g wasserfreies Aluminlurnchlorid
wurden in 50 g getrocknetem Tetrachlorkohlenstoff gelöst, und 5 g Acid Fast Black
BR (C. I. acid black 31; 17580)
wurdenzu der Lösung unter Rühren
bei Aufrechterhaltung der Temperatur der Lösung bei 100 bis 150C gegeben. Die Reaktion
wurde bei dieser Temperatur unter Rühren während 3 Stunden ausgeführt. Das Reaktionsprodukt
wurde in Eiswasser gegossen und mit Kaliuilydroxyd neutralisiert, worauf Tetrachlorkohlenstoff
durch Dampfdestillation, Waschen mit wäßrigem Kaliumhydroxyd und Trocknung entfernt
wurde, wobei Octadecanoyl-Acid Fast Black BR gebildet wurde. Separat wurden 10 g
Zinkpulver zu einer Lösung von 1 g Quecksilberchlorid in 20 ml Wasser gegeben, und,
das Gemisch wurde während 1,5 Stunden wschüttit. Die überstehende Flüssigkeit wurde
durch Decantation entfernt, und der Rückstand wurde ausreichend mit Wasser gewaschen,
um amalgamiertes Zink zu erhalten. In einen 3-Halskolben, der mit einem Rückflußkühlrohr
und einem Rührer ausgestattet war, wurden 7 g des so gebildeten amalgamierten Zinks
gegeben, und dann wurden 10 ml Wasser und 7 ml konzentrierte Schwefelsäure zugegeben.
Schließlich wurde eine Lösung von 5 g Octadecanoyl-Acid Fast Black FLOR, dispergiert
in 10 ml Alkohol, zu dem Kolben hinzugegeben.
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Die Reaktion wurde während 10 Stunden unter kräftigem Rühren beim
Siedepunkt-des Systems ausgeführt. Auf diese Weise wurde Octadecyl-Acid Fast Black
BR erhalten.
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Die vorstehende Reaktion zur Bildung von Octadecyl-Acid Fast Black
BR wird durch folgendes Reaktisnsschema ausgedrückt:
Herstellung des Flüssigentwicklers: Es wurde ein Flüssigentwickler durch Dispergierung
von 0,2 g des so gebildeten Farbstoffes in 1 Liter Whitesol (Produkt von Kyodo Petroleum
Co.), welches ein Erdölkohlenwasserstofflösungsmittel mit einem Aromatengehalt von
16% ist, mittels Ultraschallvibration hergestellt. Teilchen des Flüssigentwicklers
wurden auf einem negativen, elektrostatischen latenten Bild adsorbiert, wobei ein
schwarzes, sichtbares Bild Positiv) gebildet wurde. Der Flüssigentwickler besaß
eine ausgezeichnete Dispergierbarkeit und ausgezeichnete Bildfixiereigenschaften.
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Beispiel 19 Es wurde ein Flüssigentwickler, welcher durch Zugabe
von 0,2g Carbolan Crimson BS saurer Azofarbstoff, Produkt von
Imperial
Chemical Industries, Ltd., C. I. 18073) der Formel
zu 1 Liter Isopar G (Produkt von Esso Standard Petroleum Co.), welches 1 Isoparaffinkohlenwasserstoff
ist, und durch Aussetzen des Gemisches an Ultraschallvibration während 5 Minuten
hergestellt worden war, mit einem Flüssigentwickler verglicheq, der durch Zugabe
von 0,2 g des gleichen Farbstoffes zu einem Lösungsmittelgemisch aus 200 ml Toluol
und 800 ml Isopar G und durch Behandlung des Gemisches mit Ultraschallvibration
während 5 Minuten hergestellt worden war Der letztere Flüssigentwickler war gegenüber
ersterem bezüglich Bildschärfe, Bildfixiereigenschaft und Teilchendispergierbarkeit
ausgezeichnet. Teilchen des letzteren Flüssigentwickler wurden auf einem negativen,
elektrostatischen latenten Bild adsorbiert, wobei ein ausgezeichnetes, rotes sichtbares
positives Bild von hohem Auflösungsvermögen gebildet wurde.
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Beispiel 20 0,2 g eines Barium-Farblackpigmentes der Formel
hergestellt aus Carbolan Crimspn BS, welches in Beispiel 19 verwendet
wurde, wurde zu 200 ml Benzol gegeben und darin unter Durchführung von Ultraschallvibration
während 5 Minuten dispergiert. Die entstehende konzentrierte Flüssigkeit wurde mit
800 ml Isopar H (Produkt von Esso Standard Petroleum Co.), welches ein Isoparaffinkohlenwasserstoff
ist, zur Bildung einer Dispersion verdünnt. Teilchen des Lackpigmentes wurden an
einem elektrostatischen latenten Bild adsorbiert, wobei ein rotes, sichtbares positives
Bild von hohem Auflösungsvermögen und guter Wasserbeständigkeit mit geringem Randeffekt
gebildet wurde.
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Beispiel 21 0,2 g Carbolan yellow 3 GS der Formel
(gelb, saurer Azofarbstoff, Produkt von Imperial Chemical Industries Ltd., C. I.
18961) wurde zu 1 Liter Shellsol 71 (Produkt von Shell Petroleum Co.), welches ein
Isoparaffinkohlenwasserstoff ist, hinzugegeben, und das Gemisch wurde Ultraschallvibration
während 5 Minuten ausgesetzt, um einen
Flüssigentwickler, bestehend
aus einer Dispersion des Farbstoffes in dem Kohlenwasserstoffmedium, zu bilden.
Separat wurde ein weiterer Flüssigentwickler dadurch hergestellt, aaß man den gleichen
Farbstoff zu einem Lösungsmittelgemisch aus 150 ml Solvesso 100 (Produkt von Esso
Standard Petroleum Co., aromatisches Lösungsmittel) und 850 ml Shellsol 71 hinzugab
und den Farbstoff in dem Lösungsmittelgemisch durch Ultraschallvibration während
5 Minuten dispergierte. Beim Vergleich der beiden Flüssigentwickler stellte sich
heraus, daß letzterer gegenüber ersterem bezüglich Bildschärfe, Fixiereigenschaft,
und Teilchendispergierbarkeit ausgezeichnet war.
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Farbstoffteilchen des letzteren Flüssigentwicklers wurden an einem
negativ geladenen elektrostatischen, latenten Bild adsorbiert, wobei ein wunderbares,
gelbes, positives sichtbares Bild von hohem Auflösungsvermögen gebildet wurde.
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Beispiel 22 Synthese: 10 g des Reaktionsproduktes von l-Anino-2-brom-4-p-dodecylani
linanthrachinon und p-n-l,exadecylphenol wurden mit 10 g 100%iger Schwefelsäure
in einen 3-ilalskolben gegeben, der mit einem Thermometer und einem Rührer ausgestattet
war.
Die Reaktion wurde bei 800C ausgeführt, und sobald das Reaktionsgemisch in Wasser
löslich war, wurde eine kleine Menge rauchender Schwefelsäure hinzugegeben, worauf
das System in Wasser gegeben wurde, ausgesalzen wurde und filtriert wurde. Das filtrierte
Produkt wurde wieder in heißem Wasser gelöst, und eine wäßrige Lösung von Bariumchlorid
wurde bei 500C unter Rühren hinzugegeben, und die Reaktion wurde während 1 Stunde
ausgeführt. Die resultierende Ausfällung wurde durch Filtration abgetrennt und getrocknet,
wobei ein Produkt folgender Formel erhalten wurde:
Herstellung des Flüssigentwicklers: Es wurde ein Flüssigentwickler durch Dispergierung
von 0,2 g des vorstehenden synthetisierten Produktes in einem Lösungsmittelgemisch
aus 200 ml Toluol und 800 ml Shellsol 71 (Isoparaffinkohlenwasserstoff, Produkt
von Shell Petroleum Co.), mittels Ultraschallvibration hergestellt. Aus diesem Flüssigentwickler
wurde eine Kopie eines blauen, sichtbaren Bildes mit klarem Kontrast gebildet.
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Beispiel 23 Synthese: In einem 3-Halskolben, der mit einem Thermometer
und einem Rührer ausgestattet, war, wurden 10 g 1-Amino-4-bromanthrachinon-2-sulfonsäure
und 15 g p-Dodecylanilin in 20 g Pyridin gemischt. Dann wurde 0,2 g Kupferacetat
und 2,5 g Kaliumacetat hinzugegeben. Die Reaktion wurde in einem Mantelerhitzer,
der bei 1150 bis 1200C gehalten wurde, während 24 Stunden unter R5hren ausgeführt.
Am Schluß der Reaktion wurde das. Reaktionsgemisch in Wasser gegossen und darin
durch Erhitzen gelöst. Unlösliche Bestandteile wurden durch Filtration abgetrennt,
und das blaue Filtrat wurde mit einer wäßrigen Lösung von Calciumchlorid vermischt,
um den Farbstoff in einen Lack überzuführen. Der ausfallende Lack wurde durch Filtration
gewonnen, mit Wasser gewaschen und getrocknet, wobei ein blauer Feststoff erhalten
wurde. Die vorstehende Reaktion wird durch folgendes Reaktionsschema ausgedrückt:
Herstellung des Flüssigentwicklers: Ein Flüssigentwickler wurde
durch Dispergierung von 0,2 g des so gebildeten blauen Feststoffes in einem Lösungsmittelgemisch
aus 300 ml Toluol und 700 ml Isopar H (Isoparaffinkohlenwasserstoff, Produkt von
Esso Standard Petroleum Co.) mittels Ultraschallvibration hergestellt.
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Die in dem Flüssigentwickler dispergierten Teilchen wurden an einem
negativen, elektrostatischen latenten Bild adsorbiert, wobei eine Kopie eines blauen,
sichtbaren Bildes (Positiv) gebildet wurde.
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Beispiel 24 Synthese: 20 g 1,5-Dichloranthrachinon wurden zu 30 g
rauchender Schwefelsäure (S03-Gehalt = 40%), gegeben, worauf 1 Stunde lang gerührt
wurde. Dann wurden 10 q rauchender Schwefelsäure (S03-Gehalt = 60%) zu dem Gemisch
innerhalb einer Zeitdauer von 10 Minuten gegeben, und es wurde bei 1200C 4 Stunden
lang gerührt. Anschließend wurde die Temperatur des Gemisches unter 10°C herabgesetzt,
und das Gemisch wurde in 3 200 cm Wasser und 100 g Eis gegossen, worauf nicht umsesetztes
Anthrachinon durch Filtration entfernt wurde. Zu der zurückbleibenden transparenten
Flüssigkeit wurden 7 g Kaliumchlorid zum Aussalzen hinzugegeben, worauf filtriert
und mit
Wasser gewaschen wurde, wobei ein Kaliumsalz von 1,5-Dichloranthrachinon-4,
8-disulfonsäure erhalten wurde.
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2 g des so erhaltenen Kaliumsalzes von 1,5-Dichloranthrachinon-4,8-disulfonsäure
wurden zusammen mit 33 g Stearylamin, 1,3 g Natriumacetat, 0,3 g Kupferacetat und
3,2 g Pyridin in einen 3-Halskolben gegeben, der mit einem Thermometer und einem
Rührer ausgestattet war, und die Reaktion wurde 15 Stunden lang unter Rühren in
einem Mantelerhitzer, der bei 8O0C gehalten wurde, ausgeführt. Am Schluß der Reaktion
wurde das Reaktionsgemisch in Wasser gegossen, und unlösliche Bestandteile wurden
durch Filtration abgetrennt. Die Lackbildung des entstehenden Farbstoffes wurde
durch Zugabe einer wäßrigen Lösung von Bariumchlorid ausgeführt, und das ausfallende
rote Produkt wurde durch Filtration gewonnen, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
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Die vorstehende Reaktion wird durch folgendes Reaktionsschema ausgedrückt:
Herstellung des Flüssigentwic}lers: Ein Flüssigentwickler wurde durch Dispergierung
von
0,2 g des so gebildeten Lackes in einem Lösungsmittelgemisch
aus 200 ml Xylol und 800 ml Isopar H (Isoparaffinkohlenwasserstoff, Produkt von
Esso Standard Petroleum Co.) mittels Ultraschallvibration hergestellt. Der entstehende
Flüssigentwickler besaß eine ausgezeichnete Dispergierbarkeit der Teilchen, und
die Teilchen wurden auf einem negativen, elektrostatischen latenten Bild adsorbiert,
wobei ein wunderbares, rosafarbenes, sichtbares Bild (Positiv) mit guten Fixiereigenschaften
gebildet wurde.
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Beispiel 25 Synthese: Eine wäßrige Lösung eines violetten Farbstoffes,
hergestellt durch Kuppeln eines diazotierten Produktes von Octadecylanilin mit H-Säure
in einem aLkalischen Medium, wurde bei 5O0C erhitzt, und eine wäßrige Lösung von
Kaliumchlorid wurde unter Rühren hinzugegeben. Das Gemisch wurde 1 Stunde lang bei
5O0C gerührt, worauf der entstehende Niederschlag durch Filtration gewonnen wurde,
mit Wasser gewaschen wurde und getrocknet wurde, wobei ein rotes Produkt folgender
Formel erhalten wurde:
Herstellung des Flüssigentwicklers: Ein Flüssigentwickler wurde
durch Dispergierung von 0,2 g des so gebildeten roten Produktes in einem Lösungsmittelgemlsch
aus 150 ml Solvesso 100 (aromatisches Kohlenwasserstofflösungsmittel, Produkt von
Esso Standard Petroleum Co.) und 850 ml Shellsol 72 (Isoparaffinkohlenwasserstoff,
Produkt von Shell Petroleum Co.) durch Bearbeitung mit einem Homogenisierungsmischer
während 10 Minuten hergestellt. Die in dem so gebildeten Flüssigentwickler dispergierten
Teilchen wurden auf einem negativen, elektrostatischen latenten Bild adsorbiert,
wobei ein scharfes, rotes sichtbares Bild (Positiv) gebildet wurde.