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1. Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung betrifft einen elektrischen Stecker, der konfiguriert ist, um mit einem elektrischen Gegenstecker verbunden zu werden.
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2. Stand der Technik
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Es ist bekannt, dass in Fahrzeugen, wie etwa PKWs und/oder LKWs, elektrische Stecker für verschiedene Aufgaben zum Einsatz kommen. Beispielsweise sind elektrische Stecker notwendig, um Airbags im Fahrzeuginnenraum mit den entsprechenden Signalgebern zu verbinden, auf deren Signal hin ein Auslösen der Airbags stattfindet. Weiterhin sind elektrische Stecker im Fahrzeuginnenraum regelmäßig auch erforderlich, um elektrische Verstellmechanismen von Fahrzeugsitzen anzutreiben. An die Gestaltung und Auslegung von elektrischen Steckern, insbesondere solche im Fahrzeuginnenraum, werden verschiedene Anforderungen gestellt.
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Einerseits wird angestrebt den für elektrische Stecker erforderlichen Bauraum zu reduzieren, beispielsweise um mehr Flexibilität bei der Innenraumgestaltung des betreffenden Fahrzeugs zu erreichen. Konkret wird hierzu eine kompakte Bauweise der elektrischen Stecker angestrebt.
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Andererseits müssen elektrische Stecker so gestaltet sein, dass ein geringes Verletzungsrisiko gewährleistet wird. Beispielsweise ist bei elektrischen Steckern im Fahrzeuginnenraum erforderlich, dass diese bei Kontakt mit einem Menschen, etwa durch eine Bewegung des Menschen und/oder im Fall eines Aufpralls des Fahrzeugs, kein oder zumindest kein zusätzliches Verletzungsrisiko erzeugen. In dieser Hinsicht bestehen insbesondere regulatorische Vorgaben, die häufig bestimmte konstruktive Merkmale für die elektrischen Stecker vorschreiben, die das Verletzungsrisiko minimieren sollen.
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Regelmäßig steht die Bestrebung, eine kompakte Bauweise der elektrischen Stecker umzusetzen in Konflikt mit den Maßnahmen bzw. konstruktiven Merkmalen, die mit Blick auf eine Reduzierung des Verletzungsrisikos umgesetzt werden. Beispielsweise müssen teilweise größere Steckergehäuse eingesetzt werden, um trotz der erforderlichen Kantenabrundungen, die der Reduktion des Verletzungsrisikos dienen, ausreichend Platz im Inneren des elektrischen Steckers für elektrische Komponenten bereitzustellen.
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Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Offenbarung, einen elektrischen Stecker bereitzustellen, der einerseits eine kompakte Bauweise aufweist und andererseits bei Kontakt mit einem Menschen ein geringes Verletzungsrisiko gewährleistet.
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3. Zusammenfassung der Erfindung
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Dieses Ziel wird zumindest teilweise durch einen elektrischen Stecker gemäß dem unabhängigen Anspruch erreicht. Weitere Aspekte der vorliegenden Offenbarung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Insbesondere wird dieses Ziel durch einen elektrischen Stecker erreicht, der konfiguriert ist, um mit einem elektrischen Gegenstecker verbunden zu werden. Der elektrische Stecker umfasst ein Steckergehäuse aufweisend einen Steckabschnitt, der gestaltet ist, um entlang einer Steckrichtung mit dem elektrischen Gegenstecker verbunden zu werden. Weiter weist das Steckergehäuse einen Basisabschnitt auf, der auf einer im Wesentlichen quaderförmigen Grundform basiert. Der Basisabschnitt weist eine Grundfläche und eine gegenüberliegende Deckfläche auf, wobei der Steckabschnitt auf der Grundfläche angeordnet ist. Die Kanten der quaderförmigen Grundform, die sich von der Grundfläche zu der gegenüberliegenden Deckfläche erstrecken, sind jeweils gerundet, sodass der Basisabschnitt zumindest vier Rundungen aufweist, wobei die Rundungen in einer Querschnittsebene, die parallel zu der Grundfläche ist, jeweils ein Kreisbogensegment mit einem Winkelmaß von mindestens 95° aufweisen.
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Das Steckergehäuse kann mehrteilig ausgebildet sein. Bevorzugt umfasst das Steckergehäuse zumindest ein Kunststoffgehäuseteil.
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Der Steckabschnitt kann einen Vorsprung umfassen, der von der Grundfläche, vorzugsweise senkrecht zu der Grundfläche, vorsteht. Alternativ kann der Steckabschnitt eine Ausnehmung umfassen, die in die Grundfläche eingeformt ist. Wenn der Steckabschnitt den genannten Vorsprung umfasst, versteht sich, dass der elektrische Gegenstecker eine entsprechende Aufnahme umfasst. Wenn der Steckabschnitt jedoch die genannte Ausnehmung umfasst, versteht sich, dass der elektrische Gegenstecker einen entsprechend geformten Vorsprung umfasst, der konfiguriert ist, um mit der Ausnehmung verbunden zu werden.
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Der Basisabschnitt kann mit dem Steckabschnitt integral ausgebildet sein. Alternativ kann der Basisabschnitt als separates Teil gestaltet sein.
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Eine „quaderförmige Grundform“ kann als eine dreidimensionale Körperstruktur definiert werden, die durch sechs rechteckige Flächen begrenzt wird, wobei jede Fläche parallel zu ihrer entsprechenden gegenüberliegenden Fläche liegt. Die im „Wesentlichen quaderförmige Grundform“ kann von der „quaderförmigen Grundform“ im streng geometrischen Sinn abweichen. Beispielsweise ist es denkbar, dass zwei gegenüberliegende Flächen der im „Wesentlichen quaderförmigen Grundform“ jeweils eine gewisse Wölbung aufweisen, wodurch ein leichteres Greifen des Basisabschnitts ermöglicht wird. Weiter ist es denkbar, dass die Flächen der im „Wesentlichen quaderförmigen Grundform“ nicht rechteckig im streng geometrischen Sinn sind. Nachdem die Kanten der im Wesentlichen quaderförmigen Grundform, die sich von der Grundfläche zu der gegenüberliegenden Deckfläche erstrecken, jeweils gerundet sind, versteht sich, dass der Basisabschnitt per se keine „quaderförmige Grundform“ im streng geometrischen Sinn und auch keine im „Wesentlichen quaderförmigen Grundform“ aufweist, sondern anspruchsgemäß auf einer solchen basiert.
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Nachdem der Basisabschnitt auf einer im Wesentlichen quaderförmigen Grundform basiert, kann die Grundfläche des Basisabschnitts der Grundfläche der im Wesentlichen quaderförmigen Grundform entsprechen und die gegenüberliegende Deckfläche des Basisabschnitts kann der Deckfläche der im Wesentlichen quaderförmigen Grundform entsprechen.
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Die Querschnittsebene, die parallel zu der Grundfläche ist, ist vorzugsweise im Wesentlichen mittig zwischen der Grundfläche und der Deckfläche angeordnet.
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Das Kreisbogensegment kann definiert werden als ein Teil eines Kreisbogens, der durch zwei Endpunkte und den dazwischen liegenden Bogenabschnitt begrenzt ist. Das Kreisbogensegment kann durch den zugehörigen Kreismittelpunkt, den Radius des Kreises und das Winkelmaß, das den Bogenabschnitt begrenzt, vollständig beschrieben werden.
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Der beschriebene elektrische Stecker hat mehrere Vorteile gegenüber dem Stand der Technik, wobei sich diese Vorteile der Fachperson im Lichte der vorliegenden Beschreibung erschließen.
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Insbesondere kann mithilfe des Kreisbogensegments mit einem Winkelmaß von mindestens 95°, besonders gegenüber bekannten elektrischen Steckern, deren Kreisbogensegmente regelmäßig ein Winkelmaß von 90° aufweisen, eine kompaktere Bauweise erreicht werden und gleichzeitig bei Kontakt mit einem Menschen ein geringes Verletzungsrisiko gewährleistet werden. Konkret erlaubt das Kreisbogensegment mit einem Winkelmaß von mindestens 95°, dass im Vergleich zu den bekannten elektrischen Steckern, bei gleichem Radius der Rundungen, eine Reduktion des erforderlichen Bauraums erreicht wird. Insbesondere kann vermieden werden, dass teilweise größere Steckergehäuse eingesetzt werden müssen, um trotz der erforderlichen Kantenabrundungen, die der Reduktion des Verletzungsrisikos dienen, ausreichend Platz im Inneren des elektrischen Steckers für elektrische Komponenten bereitzustellen.
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Die Steckrichtung erstreckt sich vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht von der Grundfläche. Beispielsweise kann der Steckabschnitt einen Vorsprung umfassen, der sich im Wesentlichen senkrecht von der Grundfläche erstreckt. Indem sich die Steckrichtung im Wesentlichen senkrecht von der Grundfläche erstreckt, kann eine Steckverbindung erreicht werden, die insbesondere parallel zur Grundfläche einen geringen Bewegungsspielraum aufweist. Dies hat sich dahingehend als vorteilhaft herausgestellt, dass zuverlässige elektrische Verbindungen hergestellt werden können.
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Weiter vorzugsweise nimmt der Radius der Rundungen jeweils von einer Mittelebene, die mittig zwischen der Grundfläche und der Deckfläche liegt, zu der Grundfläche hin ab. Dadurch können einerseits die Abmessungen des Steckergehäuses geringer gehalten werden, als wenn der Radius nicht zu der Grundfläche hin abnimmt. Andererseits kann ein geringeres Verletzungsrisiko erreicht werden. Ein Grund für das geringere Verletzungsrisiko liegt darin, dass abrupte Übergänge zwischen angrenzenden Flächen, also Kanten, im Bereich der Grundfläche so vermieden werden können.
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Zudem bevorzugt, nimmt der Radius der Rundungen jeweils von einer Mittelebene, die mittig zwischen der Grundfläche und der Deckfläche liegt, zu der Deckfläche hin ab. Dadurch können einerseits die Abmessungen des Steckergehäuses geringer gehalten werden, als wenn der Radius nicht zu der Deckfläche hin abnimmt. Andererseits kann ein geringeres Verletzungsrisiko erreicht werden. Ein Grund für das geringere Verletzungsrisiko liegt darin, dass abrupte Übergänge zwischen angrenzenden Flächen, also Kanten, im Bereich der Deckfläche so vermieden werden können.
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Es versteht sich, dass wenn die Querschnittsebene, die parallel zu der Grundfläche ist, mittig zwischen der Grundfläche und der Deckfläche angeordnet ist, dass die Querschnittsebene und die Mittelebene dann zusammenfallen.
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Die Rundungen in der Querschnittsebene, die parallel zu der Grundfläche ist, können jeweils ein Kreisbogensegment mit einem Winkelmaß von mindestens 100°, vorzugsweise mindestens 120°, und weiter vorzugsweise mindestens 140° aufweisen. Diese Winkelmaße erlauben besonders gegenüber elektrischen Steckern, deren Kreisbogensegmente, bzw. Kantenrundungen, ein Winkelmaß von 90° aufweisen, eine kompaktere Bauweise und dabei gleichzeitig bei Kontakt mit einem Menschen ein geringes Verletzungsrisiko. Ein Grund dafür liegt darin, dass vermieden werden kann, dass größere Steckergehäuse eingesetzt werden müssen, um trotz der erforderlichen Kantenabrundungen, die der Reduktion des Verletzungsrisikos dienen, ausreichend Platz im Inneren des elektrischen Steckers für elektrische Komponenten bereitzustellen.
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Die Rundungen in der Querschnittsebene, können jeweils einen Radius von mindestens 1 mm, vorzugsweise mindestens 2 mm, und weiter vorzugsweise mindestens 3 mm aufweisen. Es hat sich gezeigt, dass diese Radien das Verletzungsrisiko deutlich minimieren können und außerdem verschiedenen regulatorischen Vorschriften entsprochen werden kann. Ein konkretes Beispiel ist die ECE-Regelung Nr. 17 über einheitliche Vorschriften für die Genehmigung von Kraftfahrzeugen. Weiter bevorzugt weisen die Rundungen in der Querschnittsebene, jeweils einen Radius von maximal 5 mm auf. Dadurch wird der für den elektrischen Stecker benötigte Bauraum geringgehalten und gleichzeitig das Verletzungsrisiko minimiert sowie verschiedenen regulatorischen Vorschriften entsprochen.
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Die Rundungen können jeweils entlang einer Achse, die sich senkrecht von der Grundfläche zu der Deckfläche erstreckt, kontinuierlich in ein Kugelsegment übergehen, wobei die Kugelsegmente vorzugsweise jeweils an die Deckfläche angrenzen. Ein Kugelsegment kann definiert werden als ein Teil einer Kugel und/oder einer Kugeloberfläche, der durch einen Kugelmittelpunkt, den Radius der Kugel und den begrenzenden Kugelabschnitt definiert ist. Durch die Kugelsegmente kann ein zusätzlicher Schutz vor Verletzungen erreicht werden. Insbesondere können die Kugelsegmente verhindern, dass ein Mensch, etwa im Fall eines Aufpralls, durch Elemente des Steckergehäuses, die auf der Deckfläche angeordnet sind verletzt wird und stattdessen mit den Kugelsegmenten in Kontakt kommt, die ein reduziertes und/oder vorhersehbareres Verletzungsrisiko aufweisen.
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Der Basisabschnitt kann zwei weitere Kugelsegmente aufweisen, die jeweils eine im Wesentlichen kreisförmige Grundfläche aufweisen, die teilweise an die Deckfläche angrenzt, wobei der Teil der kreisförmigen Grundfläche, der nicht an die Deckfläche angrenzt, in eine Richtung zu der Grundfläche ausgetragen ist. Durch Austragung des Teils der kreisförmigen Grundfläche, der nicht an die Deckfläche angrenzt, können weitere Rundungen bereitgestellt werden. Konkret kann der Basisabschnitt durch die Austragung des Teils der kreisförmigen Grundfläche, der nicht an die Deckfläche angrenzt, zwei weitere Rundungen aufweisen. Durch die zwei weiteren Kugelsegmente und die zwei weiteren Rundungen kann ein verbesserter Schutz vor Verletzungen erreicht werden. Insbesondere können die zwei weiteren Kugelsegmente auch bei Basisabschnitten mit größeren Deckflächen verhindern, dass ein Mensch, etwa im Fall eines Aufpralls, durch Elemente des Steckergehäuses, die auf der Deckfläche angeordnet sind verletzt wird und stattdessen mit den Kugelsegmenten in Kontakt kommt, die ein reduziertes und/oder vorhersehbareres Verletzungsrisiko aufweisen.
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Die zwei weiteren Kugelsegmente können jeweils zwischen zwei Kugelsegmenten angeordnet sein, sodass zumindest sechs Kugelsegmente in zwei im Wesentlichen parallelen Reihen mit jeweils drei Kugelsegmenten angeordnet sind. Vorzugsweise sind die zwei im Wesentlichen parallelen Reihen im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse des Steckergehäuses. Durch die zwei im Wesentlichen parallelen Reihen kann ein Verletzungsrisiko durch Kanten und/oder vorstehende Elemente im Bereich der Deckfläche weiter reduziert werden. Dies gilt insbesondere für Steckergehäuse mit einer größeren Erstreckung entlang der Längsachse als quer zur Längsachse.
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Der Basisabschnitt kann zwischen zwei gegenüberliegenden Paaren von Kugelsegmenten breiter und/oder höher sein als zwischen zwei anderen gegenüberliegenden Paaren von Kugelsegmenten. Die Breite wird vorzugsweise in einer Mittelebene, die mittig zwischen der Grundfläche und der Deckfläche liegt, gemessen. Die Höhe wird vorzugsweise parallel zur Steckrichtung gemessen. Indem der Basisabschnitt zwischen zwei gegenüberliegenden Paaren von Kugelsegmenten breiter und/oder höher ist als zwischen zwei anderen gegenüberliegenden Paaren von Kugelsegmenten kann ein leichteres Greifen des Basisabschnitts ermöglicht werden.
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Die Kugelsegmente können jeweils einen Radius von mindestens 1 mm, vorzugsweise mindestens 2 mm, und weiter vorzugsweise mindestens 3 mm aufweisen. Es hat sich gezeigt, dass diese Radien das Verletzungsrisiko minimieren können und außerdem verschiedenen regulatorischen Vorschriften entsprochen werden kann. Ein konkretes Beispiel ist die ECE-Regelung Nr. 17 über einheitliche Vorschriften für die Genehmigung von Kraftfahrzeugen. Weiter bevorzugt weisen die Kugelsegmente, jeweils einen Radius von maximal 5 mm auf. Dadurch wird der für den elektrischen Stecker benötigte Bauraum geringgehalten und gleichzeitig das Verletzungsrisiko minimiert sowie verschiedenen regulatorischen Vorschriften entsprochen.
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Der elektrische Stecker kann ferner ein Verriegelungselement umfassen, das gestaltet ist, um den elektrischen Stecker mit dem elektrischen Gegenstecker zu verriegeln wenn sich der elektrische Stecker und der elektrische Gegenstecker in einer vormontierten Position befinden, wobei das Verriegelungselement vorzugsweise in einer Richtung parallel zur Steckrichtung gleitend gelagert ist, wobei ferner vorzugsweise das Verriegelungselement konfiguriert ist, um durch eine Bewegung in Steckrichtung den elektrischen Stecker mit dem elektrischen Gegenstecker zu verriegeln. Einerseits kann das Verriegelungselement eine erhöhte Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Lösen der Steckverbindung gewährleisten. Dadurch wird eine erhöhte Funktionssicherheit ermöglicht. Andererseits kann das Verriegelungselement verhindern, dass im Fall eines Fahrzeugaufpralls Teile der Steckverbindung umherfliegen und zu Gefahrenquellen für Fahrzeuginsassen werden. Mithin kann auch ein weiter reduziertes Verletzungsrisiko erreicht werden.
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Die Deckfläche kann eine Öffnung aufweisen, in der das Verriegelungselement gleitend gelagert ist. Die Öffnung kann sich von der Deckfläche bis zu der Grundfläche erstrecken. Mithin kann die Öffnung ein Durchgangsloch sein. Indem das Verriegelungselement gleitend in der Öffnung gelagert ist, kann eine zuverlässige Führung des Verriegelungselements erreicht werden.
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Vorzugsweise grenzt das Verriegelungselement an vier Kugelsegmente an. Die vier Kugelsegmente können ein Verletzungsrisiko durch Kontakt eines Menschen mit dem Verriegelungselement reduzieren.
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Die vier Kugelsegmente können in eine Richtung senkrecht zu der Deckfläche weiter vom Steckergehäuse vorstehen als das Verriegelungselement im verriegelten Zustand. Dadurch kann ein Verletzungsrisiko durch Kontakt eines Menschen mit dem Verriegelungselement insbesondere reduziert werden.
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Zumindest eine der Rundungen kann zumindest einen Schlitz aufweisen, der sich vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu der Grundfläche erstreckt. Ein Schlitz kann eine längliche Öffnung und/oder eine längliche Ausnehmung sein. Durch den zumindest einen Schlitz kann die für den elektrischen Stecker erforderliche Materialmenge reduziert werden, ohne das Verletzungsrisiko entscheidend zu erhöhen.
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Vorzugsweise ist der elektrische Stecker ein Airbag Stecker, wobei der Steckabschnitt einen im Wesentlichen zylindrischen Steckvorsprung umfasst, wobei der zylindrische Steckvorsprung Verriegelungsarme mit Nasen zum Zusammenwirken mit einer Verriegelungsnut des elektrischen Gegensteckers umfasst, wobei der zylindrische Steckvorsprung vorzugsweise ferner ein Betätigungselement zum Unterbrechen eines Kurzschlusszustands eines Kurzschlusselements in dem elektrischen Gegenstecker umfasst. Um den elektrischen Stecker mit dem elektrischen Gegenstecker zu verriegeln ist es möglich, dass, wenn sich der elektrische Stecker und der elektrische Gegenstecker in einer vormontierten Position befinden, Teile des Verriegelungselements zwischen den Steckvorsprung und die Verriegelungsarme geschoben werden. Dadurch kann verhindert werden, dass sich die Verriegelungsarme nach innen und/oder außen bewegen und sich dadurch aus einem Eingriff mit Verriegelungsnuten des elektrischen Gegensteckers lösen.
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4. Kurzbeschreibung der Figuren
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Im Folgenden werden die begleitenden Figuren kurz beschrieben:
- 1 zeigt einen elektrischen Stecker gemäß der vorliegenden Erfindung in perspektivischer Ansicht;
- 2 zeigt eine seitliche Ansicht des elektrischen Steckers;
- 3 zeigt eine Draufsicht auf den elektrischen Stecker, und
- 4 zeigt eine weitere seitliche Ansicht des elektrischen Steckers.
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5. Detaillierte Beschreibung der Figuren
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1 zeigt einen elektrischen Stecker 1, der konfiguriert ist, um mit einem elektrischen Gegenstecker verbunden zu werden. Der elektrische Stecker 1 umfasst ein Steckergehäuse 10. Das Steckergehäuse 10 weist einen Steckabschnitt 20 auf, der gestaltet ist, um entlang einer Steckrichtung 22 mit dem elektrischen Gegenstecker verbunden zu werden. Das Steckergehäuse 10 weist außerdem einen Basisabschnitt 30 auf, der auf einer im Wesentlichen quaderförmigen Grundform basiert.
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Wie in den 1 und 2 dargestellt, weist der Basisabschnitt 30 eine Grundfläche 31 und eine gegenüberliegende Deckfläche 32 auf. Dabei ist der Steckabschnitt 20 auf der Grundfläche 31 angeordnet. Weiterhin sind die Kanten der quaderförmigen Grundform, die sich von der Grundfläche 31 zu der gegenüberliegenden Deckfläche 32 erstrecken, jeweils gerundet, sodass der Basisabschnitt 30 vier Rundungen 33a, 33b, 33c, 33d aufweist, welche in einer Querschnittsebene 100, die parallel zu der Grundfläche 31 ist, jeweils ein Kreisbogensegment 34 mit einem Winkelmaß von mindestens 95° aufweisen.
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Wie ferner in 1 und 2 gezeigt, erstreckt sich die Steckrichtung 22 im Wesentlichen senkrecht von der Grundfläche 31. Außerdem nimmt der Radius r1 (s. 3) der Rundungen 33a, 33b, 33c, 33d jeweils von einer Mittelebene 200, die mittig zwischen der Grundfläche 31 und der Deckfläche 32 liegt, zu der Grundfläche 31 hin ab. Zudem nimmt der Radius r1 der Rundungen 33a, 33b, 33c, 33d jeweils auch von der Mittelebene 200, die mittig zwischen der Grundfläche 31 und der Deckfläche 32 liegt, zu der Deckfläche 32 hin ab.
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Wie in 3 gezeigt, weisen die Rundungen 33a, 33b, 33c, 33d in der Querschnittsebene 100, die parallel zu der Grundfläche 31 ist, jeweils ein Kreisbogensegment 34 mit einem Winkelmaß von mindestens 140° auf.
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Außerdem zeigen die 1, 2, und 3, dass die Rundungen 33a, 33b, 33c, 33d jeweils entlang einer Achse, die sich senkrecht von der Grundfläche 31 zu der Deckfläche 32 erstreckt, kontinuierlich in ein Kugelsegment 35a, 35b, 35c, 35d übergehen. Dabei grenzen die Kugelsegmente 35a, 35b, 35c, 35d jeweils an die Deckfläche 32 an. Weiterhin weist der Basisabschnitt 30 zwei weitere Kugelsegmente 35e, 35f auf, die jeweils eine im Wesentlichen kreisförmige Grundfläche aufweisen, die teilweise an die Deckfläche 32 angrenzt, wobei der Teil der kreisförmigen Grundfläche, der nicht an die Deckfläche 32 angrenzt, in eine Richtung zu der Grundfläche 31 ausgetragen ist. Wie in den 1 und 2 gezeigt, weist der Basisabschnitt 30 durch die Austragung der Teile der kreisförmigen Grundfläche, die nicht an die Deckfläche 32 angrenzen, zwei weitere Rundungen 33e, 33f auf.
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Wie in der 3 gezeigt, sind die zwei weiteren Kugelsegmente 35e, 35f jeweils zwischen zwei Kugelsegmenten 35a, 35b; 35c, 35d angeordnet, sodass sechs Kugelsegmente 35a, 35b, 35c, 35d, 35e, 35f in zwei im Wesentlichen parallelen Reihen mit jeweils drei Kugelsegmenten angeordnet sind. Außerdem ist der Basisabschnitt 30 zwischen zwei gegenüberliegenden Paaren von Kugelsegmenten 35a, 35e; 35d, 35f breiter als zwischen zwei anderen gegenüberliegenden Paaren von Kugelsegmenten 35b, 35e; 35c, 35f. Die Breite wird vorzugsweise in einer Mittelebene 200, die mittig zwischen der Grundfläche 31 und der Deckfläche 32 liegt, gemessen. Die Höhe wird vorzugsweise parallel zur Steckrichtung 22 gemessen.
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Die 1 bis 4 zeigen, dass der elektrische Stecker 1 ferner ein Verriegelungselement 40 umfasst, das gestaltet ist, um den elektrischen Stecker 1 mit dem elektrischen Gegenstecker zu verriegeln, wenn sich der elektrische Stecker 1 und der elektrische Gegenstecker in einer vormontierten Position befinden. Das Verriegelungselement 40 ist in einer Richtung parallel zur Steckrichtung 22 gleitend gelagert, wobei das Verriegelungselement 40 konfiguriert ist, um durch eine Bewegung in Steckrichtung 22 den elektrischen Stecker 1 mit dem elektrischen Gegenstecker zu verriegeln. Wie in 1 gezeigt, weist die Deckfläche 32 eine Öffnung 38 auf, in der das Verriegelungselement 40 gleitend gelagert ist. Die 3 zeigt, dass das Verriegelungselement 40 an vier Kugelsegmente 35a, 35d, 35e, 35f angrenzt. Auch wenn nicht abgebildet, stehen die vier Kugelsegmente 35a, 35d, 35e, 35f in eine Richtung senkrecht zu der Deckfläche 32 weiter vom Steckergehäuse 10 vor als das Verriegelungselement 40 im verriegelten Zustand.
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Die 1 und 2 zeigen, dass die Rundungen 33a, 33b, 33c, 33d, 33e, 33f jeweils zumindest einen Schlitz 39 aufweisen, der sich im Wesentlichen parallel zu der Grundfläche 31 erstreckt.
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Der in den 1 bis 4 abgebildete elektrischer Stecker 1 ist ein Airbag Stecker. Der Steckabschnitt 20 umfasst einen zylindrischen Steckvorsprung 25, der Verriegelungsarme 26a, 26b mit Nasen 27a, 27b zum Zusammenwirken mit einer Verriegelungsnut des elektrischen Gegensteckers umfasst.
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Um den elektrischen Stecker 1 mit dem elektrischen Gegenstecker zu verriegeln ist es mit Blick auf 4 möglich, dass, wenn sich der elektrische Stecker 1 und der elektrische Gegenstecker in einer vormontierten Position befinden, Teile des Verriegelungselements 40 zwischen den Steckvorsprung 25 und die Verriegelungsarme 26a, 26b geschoben werden. Dadurch kann verhindert werden, dass sich die Verriegelungsarme 26a, 26b nach innen bewegen und sich dadurch aus einem Eingriff mit Verriegelungsnuten des elektrischen Gegensteckers lösen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- elektrischer Stecker
- 10
- Steckergehäuse
- 20
- Steckabschnitt
- 22
- Steckrichtung
- 25
- Steckvorsprung
- 26a, 26b
- Verriegelungsarme
- 27a, 27b
- Nasen
- 30
- Basisabschnitt
- 31
- Grundfläche
- 32
- Deckfläche
- 33a, 33b, 33c, 33d, 33e, 33f
- Rundungen
- 34
- Kreisbogensegment
- 35a, 35b, 35c, 35d, 35e, 35f
- Kugelsegmente
- 38
- Öffnung
- 39
- Schlitz
- 40
- Verriegelungselement
- 100
- Querschnittsebene
- 200
- Mittelebene