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Gebiet der Technik
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Die Erfindung betrifft eine in einem Schrank aufgenommene Schublade, insbesondere Küchenschrankschublade, mit Auszieh-Teleskopschienen, bestehend jeweils aus einer feststehenden Schiene und einer mitfahrenden Schiene, wobei an der mitfahrenden Schiene ein Längs-Befestigungswinkel angebracht ist, wobei weiter die Längs-Befestigungswinkel Träger eines bodenlosen, starren Einhängerahmens sind, in dem ein oder mehrere Abfallbehälter freihängend halterbar sind und wobei der Längs-Befestigungswinkel eine nach innen weisende, im Querschnitt U-förmige Öffnung aufweist.
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Stand der Technik
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Eine Schublade der in Rede stehenden Art ist beispielsweise aus der
EP 1 136 392 A2 bekannt. Die bei dieser Lösung vorgesehenen Längs-Befestigungswinkel weisen im Wesentlichen aufeinander zu und somit nach innen gerichtete U-Öffnungen zur Aufnahme und Halterung eines Einhängerahmens auf.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Im Hinblick auf den vorbeschriebenen Stand der Technik stellt sich der Erfindung die Aufgabe, eine Schublade der in Rede stehenden Art in vorteilhafter Weise weiter verbessert auszugestalten.
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Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken bei einer Schublade gegeben, bei welcher darauf abgestellt ist, dass der Einhängerahmen zugeordnet der U-Öffnung des Längs-Befestigungswinkels ein Hohlprofil aufweist, mit bezogen auf eine Nutzungsstellung oberen und unteren Profilabschnitten, wobei die Profilabschnitte zufolge ihrer vertikalen Beabstandung in die U-Öffnungen einpassen und der im Querschnitt durchgehend gerade verlaufende obere Profilabschnitt einen Auflagerand für einen Abfallbehälter bildet.
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Zufolge der vorgeschlagenen Ausgestaltung ist eine insbesondere handhabungstechnisch verbesserte Schublade zur Aufnahme und Halterung von einem oder mehreren Abfallbehältern angegeben. Der Einhängerahmen kann so endseitig mit dessen mit dem Längs-Befestigungswinkel jeweils zusammenwirkenden Profil, wie auch bevorzugt, vollständig in der U-Öffnung einsitzen, wodurch sich zunächst und im Wesentlichen eine stabile und eine günstige Kraftübertragung ergebende Zusammenwirkung von Einhängerahmen und Längs-Befestigungswinkel erreichen lässt.
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Die durch den oberen, gerade beziehungsweise gestreckten Profilabschnitt sich ergebende Auflageebene für die Müllbehälter kann sich dabei weiter im Wesentlichen innerhalb der U-Öffnung erstrecken. Diese Auflageebene kann dabei weiter die nach innen weisende Öffnungsfläche der U-Öffnung durchsetzen. Auch hierdurch ist eine günstige Krafteinleitung über den oder die einhängenden Behälter und den Einhängerahmen auf die Längs-Befestigungswinkel und über diese über die Teleskopschienen in die zugeordnete Schrankwand erreichbar.
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Die in üblicher Nutzungsstellung nach oben weisende Fläche des oberen Profilabschnitts ist bevorzugt, insbesondere im in der Nutzungsstellung sichtbaren Bereich, darüber hinaus aber auch durchgehend bis zu dem in der U-Öffnung einsitzenden Profil, durchlaufend geschlossen ausgebildet. So läuft weiter bevorzugt dieser durchlaufend geschlossene Profilabschnitt in die U-Öffnung ein. Es kann sich so insgesamt eine geschlossene Oberfläche von Einhängerahmen und Längs-Befestigungswinkel ergeben, dies insbesondere in dem die Behälter umgebenden Bereich. Hieraus ergibt sich in vorteilhafter Weise eine verringerte Verschmutzungsanfälligkeit beziehungsweise eine vereinfachte Möglichkeit der Reinigung.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruchs 1 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruchs 1 oder des jeweiligen weiteren Anspruches oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.
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So kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung der obere Profilabschnitt im Querschnitt innenseitig, bezogen auf einen mittigen Bereich des Einhängerahmens, eine Abkantung aufweisen. Eine solche Abkantung kann, wie auch bevorzugt, materialeinheitlich und einstückig mit dem oberen Profilabschnitt gegeben sein. Dabei kann weiter die Abkantung mit Bezug auf einen Querschnitt in einer in üblicher Nutzungsstellung vertikal gerichteten Schnittebene einen Winkel von bevorzugt 90 Grad zu dem oberen Profilabschnitt einschließen und sich im Wesentlichen in Richtung auf den unteren Profilabschnitt erstrecken. Diese Abkantung kann weiter, wie auch bevorzugt, die Einhänge-Öffnung zur Aufnahme eines Abfallbehälters in dem Einhängerahmen begrenzen. Weiter kann die Abkantung als von dem oberen Profilabschnitt abgebogener Abschnitt gebildet sein.
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Dabei können sich gemäß einer weiteren möglichen Ausgestaltung der obere und untere Profilabschnitt durch aufeinander zu gerichtete Abkantungen zu einem innenseitig geschlossenen Profil ergänzen. Auch können in einer alternativen oder auch kombinativen Ausgestaltung hierzu der obere und untere Profilabschnitt sich durch aufeinander zu gerichtete Abkantungen zu einem außenseitig geschlossenen Profil ergänzen. Die Abkantungen können dabei weiter gegebenenfalls materialeinheitlich und einstückig ineinander übergehen und somit gegebenenfalls einen in der Nutzungsstellung insgesamt vertikal durchlaufenden und die oberen und unteren Profilabschnitte verbindenden Profilabschnitt bilden. Alternativ kann diesbezüglich aber auch vorgesehen sein, dass die jeweils bevorzugt materialeinheitlich und einstückig mit dem zugeordneten oberen und unteren Profilabschnitt ausgebildeten Abkantungen gegebenenfalls überlappend vorgesehen sind, wobei im Bereich der Überlappung eine Anlage der Abkantungen aneinander gegeben sein kann. Im Bereich der Überlappung kann darüber hinaus gegebenenfalls eine Verbindung der Abkantungen gegeben sein, beispielsweise eine Schweißverbindung.
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Der untere Profilabschnitt kann gemäß einer möglichen Ausgestaltung Teil eines gesonderten Winkelteils sein, das beispielsweise durch Verschweißung mit dem oberen Profilabschnitt verbunden ist. Dabei können das Winkelteil, wie auch der hierdurch gebildete untere Profilabschnitt sowie weiter bevorzugt auch der obere Profilabschnitt als Blechbiegeteil gebildet sein. Insbesondere zur Ausbildung des in die U-Öffnung des Längs-Befestigungswinkels einpassenden Hohlprofils kann sich eine Zusammensetzung aus einzelnen Winkelteilen ergeben.
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Dabei kann weiter der obere Profilabschnitt materialeinheitlich mit allen den Auflagerand ausbildenden Profilabschnitten verbunden sein. Weiter bevorzugt ist diesbezüglich auch eine einstückige Ausbildung dieser oberen Profilabschnitte gegeben, beispielsweise in Form eines einstückigen Blechstanz- und -biegeteils.
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Der Einhängerahmen kann - über den jeweiligen Längs-Befestigungswinkel - mit der mitfahrenden Schiene schraubverbunden sein. Jedenfalls ist bevorzugt eine feste Verbindung zwischen Einhängerahmen und mitfahrender Schiene gegeben. Es kann diesbezüglich weiter beispielsweise auch eine Rast oder Klemmverbindung gegeben sein.
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Eine mögliche Schraubverbindung kann durch eine den unteren Profilabschnitt und den unteren, die U-Öffnung begrenzenden Abschnitt des Längs-Befestigungswinkels durchsetzende Schraube erreicht sein. Weiter kann hierdurch in vorteilhafter Weise eine sogenannte versteckte Verschraubung gegeben sein, entsprechend eine im üblichen Nutzungszustand nicht oder nicht ohne weiteres durch den Benutzer sichtbare Verschraubung. Die Verschraubung ist dabei bevorzugt überdeckt zumindest durch den oberen Profilabschnitt des Einhängerahmens.
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Darüber hinaus kann der Einhängerahmen eine oder mehrere Befestigungslaschen aufweisen, die sich ausgehend von der Ebene des Auflagerandes nach unten erstrecken, zur Verbindung des Einhängerahmens mit einer Frontplatte der Schublade. Über diese Verbindung ist mittelbar auch eine Verbindung der Frontplatte der Schublade mit den mitfahrenden Schienen gegeben. Die Befestigungslasche kann dabei mit Bezug auf einen Horizontalschnitt in der üblichen Nutzungsstellung gewinkelt ausgebildet sein, mit einem in Ausziehrichtung der Schublade sich erstreckenden Laschenabschnitt und einem quer hierzu ausgerichteten Laschenabschnitt. Durch die winkelige Ausgestaltung der Befestigungslasche ist eine erhöhte Stabilität im Befestigungsbereich des Einhängerahmens mit der Frontplatte der Schublade gegeben. In weiter bevorzugter Ausgestaltung dient insbesondere der quer zur Ausziehrichtung der Schublade sich erstreckende Laschenabschnitt der Befestigung des Einhängerahmens an der Frontplatte.
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Der sich in Ausziehrichtung der Schublade erstreckende Laschenabschnitt kann gemäß einer möglichen Ausgestaltung unterhalb des unteren Profilabschnitts verlaufen, hierbei gegebenenfalls ohne, zumindest ohne unmittelbare Verbindung mit dem weiteren Profilabschnitt. Dieser Laschenabschnitt kann sich, wie auch der quer hierzu sich erstreckende Laschenabschnitt, über die Unterseite des unteren Profilabschnittes hinaus erstrecken.
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In einer alternativen Ausführung kann der sich in Ausziehrichtung der Schublade erstreckende Laschenabschnitt mit dem den unteren Profilabschnitt aufweisenden gesonderten Winkelteil fest verbunden sein, so beispielsweise zufolge einer Schweißverbindung. Auch kann diesbezüglich beispielsweise eine Schraubverbindung gegeben sein.
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In weiter alternativer oder auch kombinativer Ausgestaltung kann der sich in Ausziehrichtung der Schublade erstreckende Laschenabschnitt mit dem oberen Profilabschnitt fest verbunden sein, so beispielsweise schweißverbunden. Auch hier kann alternativ beispielsweise eine Schraubverbindung gegeben sein.
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Schweißverbindungen zwischen dem, den unteren Profilabschnitt bildenden Winkelteil und dem oberen Profilabschnitt und/oder zwischen einem Laschenabschnitt und dem oberen und/oder unteren Profilabschnitt können weiter in Art einer Punktschweißung gegeben sein.
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In weiterer Ausgestaltung kann der Einhängerahmen ein Verbindungsteil aufweisen, das eine Befestigung mit der Frontplatte ermöglicht, wobei das Verbindungsteil relativ zu dem Einhängerahmen winkelmäßig einstellbar sein kann. Ein solches Verbindungsteil kann dabei beispielsweise (zunächst) als Loseteil vorliegen, welches gegebenenfalls nach einer Befestigung der Frontplatte an dem Einhängerahmen (beispielsweise durch unmittelbare Verschraubung mit einer Befestigungslasche des Einhängerahmens) in einem Bereich zwischen Einhängerahmen und Frontplatte positioniert werden kann. Dabei ist bevorzugt eine starre Verbindung zwischen Frontplatte und Verbindungsteil gegeben, beispielsweise zufolge einer vorgesehenen Verschraubung.
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Über die weiter bevorzugt gegebene Einstellbarkeit des Verbindungsteils ist in einer im Wesentlichen in Ausziehrichtung gegebenen Vertikalebene eine insbesondere winkelmäßige Justierung der mit dem Verbindungsteil verbundenen Frontplatte relativ zu dem Einhängerahmen ermöglicht.
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Eine solche relative Verstellbarkeit kann beispielsweise durch eine gewindemäßig mit dem Verbindungsteil zusammenwirkende Druckschraube gegeben sein. Dabei kann die Druckschraube weiter beispielweise eine übliche metrische Schraube mit einem stumpfen freien Ende des Gewindeabschnitts, weiter beispielsweise in Art eines Gewindestifts, sein, über welches freie Ende sich der Einhängerahmen im Wesentlichen auf dem Verbindungsteil abstützt. Durch Ein- beziehungsweise Ausdrehen der Druckschraube ist bei gegebener Abstützung des Einhängerahmens auf der Druckschraube eine Verstellung der Ausrichtung der Frontplatte relativ zu dem Einhängerahmen ermöglicht.
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In weiterer Ausgestaltung kann das Verbindungsteil auch mehrere, beispielsweise zwei, gewindemäßig mit dem Verbindungsteil zusammenwirkende Druckschrauben aufweisen. Entsprechend ergibt sich dabei eine Abstützung des Einhängerahmens über mehrere Druckschrauben des Verbindungsteils.
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Auch kann das Verbindungsteil weiter mit dem Einhängerahmen durch ein Befestigungsmittel verbunden sein. Hierzu kann beispielsweise eine Schraube dienen.
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Das Verbindungsteil kann mit Bezug auf einen im Nutzungszustand gegebenen Horizontalschnitt gewinkelt ausgebildet sein, mit einem in Ausziehrichtung der Schublade sich erstreckenden Einhängerahmen-Verbindungsabschnitt und einem quer hierzu ausgerichteten Frontplatten-Verbindungsabschnitt. Weiter bevorzugt kann der Einhängerahmen-Verbindungsabschnitt sich im Wesentlichen in einer Ebene quer zu einer Erstreckungsebene einer Frontplatten-Sichtfläche erstrecken. Dieser Einhängerahmen-Verbindungsabschnitt kann, wie auch bevorzugt, zumindest eine Gewindebohrung zur Aufnahme der Druckschraube aufweisen.
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Figurenliste
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Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung erläutert, die aber lediglich Ausführungsbeispiele darstellt. Ein Teil, dass nur bezogen auf eines der Ausführungsbeispiele erläutert ist und bei einem weiteren Ausführungsbeispiel aufgrund der dort herausgestellten Besonderheit nicht durch ein anderes Teil ersetzt ist, ist damit auch für dieses weitere Ausführungsbeispiel als jedenfalls mögliches vorhandenes Teil beschrieben. Die Zeichnung zeigt:
- 1 in perspektivischer Darstellung einen Küchenschrank mit einer, einen Einhängerahmen aufweisenden Schublade, betreffend eine erste Ausführungsform;
- 2 eine der 1 im Wesentlichen entsprechende Darstellung, jedoch betreffend eine ausgezogene Stellung der Schublade;
- 3 den Einhängerahmen der ersten Ausführungsform mit Längs-Befestigungswinkeln in perspektivischer Darstellung;
- 4 die Herausvergrößerung des Bereiches IV in 3;
- 5 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Einhängerahmens mit den Längs-Befestigungswinkeln und Auszieh-Teleskopschienen;
- 6 den Einhängerahmen in einer perspektivischen Einzeldarstellung;
- 7 die Ansicht gegen den Einhängerahmen gemäß Pfeil VII in 6;
- 8 die Draufsicht auf den Einhängerahmen gemäß Pfeil VIII in 7;
- 9 die Ansicht gemäß Pfeil IX in 7 gegen den Einhängerahmen;
- 10 den Schnitt gemäß der Linie X-X in 7;
- 11 den Schnitt gemäß der Linie XI-XI in 9;
- 12 eine Querschnittdarstellung durch den Küchenschrank mit eingebauter Schublade entlang der Schnittebene XII in 1;
- 13 den Ausschnitt XIII in 12, jedoch die Anordnung in einem alternativen Schrank betreffend;
- 14 den Schnitt entlang der Linie XIV-XIV in 2;
- 15 den vergrößert dargestellten Bereich XV in 13, bei in Ausziehrichtung der Schublade versetzter Schnittebene;
- 16 eine der 6 entsprechende perspektivische Darstellung eines Einhängerahmens in einer zweiten Ausführungsform;
- 17 die Stirnansicht gegen den Einhängerahmen gemäß der Darstellung in 7, betreffend die Ausführungsform gemäß 16;
- 18 eine perspektivische Unteransicht gegen den Einhängerahmen der zweiten Ausführungsform;
- 19 eine der 18 im Wesentlichen entsprechende perspektivische Darstellung des Einhängerahmens mit zuordbaren Winkelteilen;
- 20 die Draufsicht auf den Einhängerahmen gemäß Pfeil XX in 17;
- 21 die Ansicht gemäß Pfeil XXI in 17;
- 22 den Schnitt entlang der Linie XXII-XXII in 17;
- 23 den Schnitt gemäß der Linie XXIII-XXIII in 21;
- 24 den Schnitt gemäß der Linie XXIV-XXIV in 20;
- 25 eine der 13 entsprechende Schnittdarstellung, jedoch betreffend die zweite Ausführungsform;
- 26 den Einhängerahmen einer dritten Ausführungsform in einer perspektivischen Darstellung gemäß 6;
- 27 die Stirnansicht gemäß der Darstellung in 7, jedoch betreffend die Ausführungsform gemäß 26;
- 28 den Einhängerahmen der dritten Ausführungsform in einer perspektivischen Unteransicht;
- 29 eine der 19 entsprechende perspektivische Darstellung, jedoch betreffend die dritte Ausführungsform;
- 30 eine Ansicht gemäß 21, betreffend die Ausführungsform gemäß 26;
- 31 den Schnitt gemäß der Linie XXXI-XXXI in 27;
- 32 den Schnitt gemäß der Linie XXXII-XXXII in 30;
- 33 eine der 1 entsprechende perspektivische Darstellung eines Küchenschrankes, mit einem Einhängerahmen und Längs-Befestigungswinkeln in einer vierten Ausführungsform;
- 34 eine der 33 im Wesentlichen entsprechende Darstellung, jedoch betreffend die Ausziehstellung der Schublade;
- 35 den Einhängerahmen mit Längs-Befestigungswinkel der vierten Ausführungsform in perspektivischer Darstellung;
- 36 die Herausvergrößerung des Bereiches XXXVI in 35;
- 37 eine explosionsperspektivische Darstellung des Einhängerahmens und der Längs-Befestigungswinkel der vierten Ausführungsform;
- 38 den Einhängerahmen in perspektivischer Einzeldarstellung;
- 39 eine Stirnansicht gegen den Einhängerahmen gemäß der Darstellung in 7, jedoch betreffend die Ausführungsform gemäß 38;
- 40 den Einhängerahmen in einer perspektivischen Unteransicht;
- 41 die Draufsicht auf den Einhängerahmen gemäß Pfeil XLI in 39;
- 42 den Einhängerahmen in Seitenansicht gemäß Pfeil XLII in 39;
- 43 den Schnitt entlang der Linie XLIII-XLIII in 39;
- 44 den Schnitt entlang der Linie XLIV-XLIV in 42;
- 45 den Schnitt durch die Schnittebene XLV in 33;
- 46 die Herausvergrößerung des Bereiches XLVI in 45;
- 47 eine perspektivische Unteransicht gegen den Verbindungsbereich des Einhängerahmens mit der Frontplatte, betreffend eine weitere Ausführungsform mit einem gesonderten Verbindungsteil;
- 48 eine Schnittdarstellung im Wesentlichen gemäß 45, jedoch betreffend die Ausführungsform gemäß 47;
- 49 den Schnitt gemäß der Linie XLIX-XLIX in 48.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Dargestellt und beschrieben ist eine im Inneren eines Schranks 1 aufgenommene Schublade 2, insbesondere eine Küchenschrankschublade in beispielsweise einem Anbauschrank einer Küchenzeile.
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Die Schublade 2 ist in üblicher Nutzungsstellung gemäß den 1 und 2 sowie 33 und 34 horizontal schienengeführt und lässt sich frontal in Ausziehrichtung r in eine freie Vorstandslage gemäß 2 oder auch 34 vorziehen.
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Die Schienenführung ist durch an den Innenseiten seitlicher, parallel verlaufender Schrankwände 3 gehalterte Auszieh-Teleskopschienen 4 erreicht. Letztere bestehen bevorzugt je aus einer feststehenden Schiene 5 und einer mitfahrenden Schiene 7. Der Teleskopschiene 4 kann weiter noch eine (nicht dargestellte) Zwischenschiene zugeordnet sein, sofern der erforderliche Ausfahrhub in Ausziehrichtung r über eine zweigliedrige Auszieh-Teleskopschiene 4 nicht ausreichend ist.
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Eine reibungsarme Verlagerung der Schublade 2 in Ausziehrichtung r beziehungsweise entgegen der Ausziehrichtung r kann erreicht sein zufolge einer Abstützung der mitfahrenden Schiene 6 auf an der feststehenden Schiene 5 angeordneten Rollen 14 (vergleiche beispielsweise 12).
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Die feststehende Schiene 5 ist an der Innenseite der jeweiligen Schrankwand 3 befestigt. Hierzu geht die feststehende Schiene 5 über in eine Halterung 7. Bevorzugt handelt es sich hier um eine flanschartige Leiste mit Befestigungsdurchbrechungen für Schrauben 8 oder dergleichen.
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Von der mitfahrenden Schiene 6 mitgebildet wird eine weitere Halterung, bevorzugt in Form eines Längs-Befestigungswinkels 9. Beide Längsseiten der Schublade 2 sind so bestückt.
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Die beiden Längs-Befestigungswinkel 9 sind Teil einer Zargenkonstruktion 10. Ergänzend zu den Längs-Befestigungswinkeln 9 ist eine Frontplatte 11 sowie eine Rückenplatte 12 vorgesehen. Die Frontplatte 11 kann, wie auch bevorzugt, zugleich zu einer von außen sichtbaren Schubladenblende gestaltet sein mit einer Greifmöglichkeit 13 für das bequeme Vorziehen der Schublade 2 in eine Auszugstellung und zum Wiedereinschieben derselben.
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Die Längs-Befestigungswinkel 9, wie auch weiter bevorzugt die Rückplatte 12, können als Blechbiegeteile ausgebildet sein.
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Die Auszieh-Teleskopschienen 4 sind in der üblichen Nutzungsstellung der Schublade 2 der Sicht entzogen. Hierzu dient eine oberseitige Abdeckung 15, die weiter bevorzugt Teil eines jeden Längs-Befestigungswinkels 9 und somit Teil der Zargenkonstruktion 10 ist.
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Hierbei kann es sich, wie auch beispielsweise in 12 dargestellt, um ein im Wesentlichen U-Profil handeln, mit einem eine Decke bildenden, im üblichen Nutzungszustand im Wesentlichen horizontal verlaufenden U-Steg 16. An diesem schließt sich ein, bezogen auf die Nutzungsstellung, vertikal nach unten verlaufender äußerer U-Schenkel 17 an. Der innere U-Schenkel 18 der Ausführungsformen gemäß den 1 bis 15, 16 bis 25 und 26 bis 32 ist nach innen und nach unten abfallend, entsprechend einen spitzen Winkel zu einer Vertikalebene einschließend, angestellt, wobei ein unterer freier Endabschnitt dieses U-Schenkels 18 einen dachartigen Übergangsabschnitt 19 bildet, der etwa in einem Winkel von 30 bis 45° zu einer Vertikalebene ausgerichtet sein kann. Der Übergangsabschnitt endet in einer markant nasenartigen Ausformung 20, die dachartig eine U-Öffnung 21 des Längs-Befestigungswinkels 9 überspannt (vergleiche beispielsweise 15).
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In der Ausführungsform gemäß den 33 bis 46 ist auch der innere U-Schenkel 18 im Wesentlichen vertikal ausgerichtet. Die obere Begrenzung der U-Öffnung 21 ist hier (vergleiche beispielsweise 46) durch einen im Wesentlichen parallel zu einem unteren Horizontalschenkel 23 verlaufenden oberen Horizontalschenkel 34 gegeben.
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Die U-Öffnung 21 ist nach innen, d. h. im Wesentlichen dem gegenüberliegenden Längs-Befestigungswinkel 9 zugewandt, gerichtet, wobei zur Schaffung dieser U-Öffnung 21 der Längs-Befestigungswinkel 9 rückspringend zu der Ausformung 20 beziehungsweise dem Horizontalschenkel 34 einen Vertikalschenkel 22 aufweist, an dessen freiem unteren Ende sich der nach innen erstreckende, in Vertikalrichtung zu der Ausformung 20 beziehungsweise zu dem Horizontalschenkel 34 beabstandete Horizontalschenkel 23 anschließt.
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Die Längs-Befestigungswinkel 9 dienen mit ihren U-Öffnungen 21 bei einer üblichen Ausbildung der Schublade 2 zur Aufnahme und Befestigung eines Schubladenbodens. Bei den dargestellten Ausführungsformen hingegen sind in den U-Öffnungen 21 beider Längs-Befestigungswinkel 9 Hohlprofile 24 eines starren und bodenlosen Einhängerahmens 25 aufgenommen. In diesem Einhängerahmen 25 können ein oder mehrere Abfallbehälter 26 freihängend gehaltert werden (vergleiche beispielsweise 2, 12, 25 oder auch 34 sowie 45).
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Der Einhängerahmen 25 kann ein, mit Bezug auf einen Grundriss des Einhängerahmens 25 beispielsweise gemäß der Darstellung in 8, rahmenartig umlaufendes Hohlprofil 24 aufweisen, zur rahmenartigen Begrenzung einer Rahmenöffnung 27, zur Aufnahme eines Abfallbehälters 26. Dabei kann weiter Teil des Einhängerahmens 25 eine Zwischenstrebe 28 sein, die zur Bildung von zwei nebeneinanderliegenden Rahmenöffnungen 27 in Erstreckungsrichtung der Längs-Befestigungswinkel 9 und somit in Ausziehrichtung r gerichtet sein kann oder auch hierzu quergerichtet. Darüber hinaus können auch zwei oder mehr Zwischenstreben 28 zur weiteren Unterteilung und zur entsprechenden weiteren Aufnahme von mehr als zwei Abfallbehältern 26 vorgesehen sein.
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Den Auflagerand 29 für die Abfallbehälter 26 bildet ein in üblicher Nutzungsstellung oberer Profilabschnitt 30 des Hohlprofils 24. Dieser ist bevorzugt durchgehend verlaufend, entsprechend in Nutzungsstellung horizontal gestreckt verlaufend, und weiter bevorzugt insbesondere im sichtbaren Bereich geschlossen ausgebildet.
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Vertikal zu diesem oberen Profilabschnitt 30 versetzt ist ein unterer Profilabschnitt 31 vorgesehen, der bevorzugt ebenso durchgehend gerade verlaufend, insbesondere horizontal verlaufend ausgerichtet ist. Das vertikale Abstandsmaß der beiden Profilabschnitte 30 und 31 ist bevorzugt angepasst an das vertikale Öffnungsmaß der U-Öffnungen 21 in den Längs-Befestigungswinkel 9, sodass entsprechend der Einhängerahmen 25 zunächst und im Wesentlichen in den U-Öffnungen 21 steckhalterbar anordbar sein kann.
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Die Auflageebene E oberseitig des Auflagerandes 29 für einen Stützrand 32 des Abfallbehälters 26 erstreckt sich bevorzugt in einer Horizontalebene, dies weiter entsprechend der vorbeschriebenen Anordnung des Hohlprofils 24 die U-Öffnung 21 durchsetzend, weiter entsprechend unterhalb der Ausformung 20 des Längs-Befestigungswinkels 9 und weiter oberhalb des Horizontalschenkels 23. Es ist hierdurch eine günstige Krafteinleitung der auf den Einhängerahmen 25 wirkenden Kräfte in die Längs-Befestigungswinkel 9 und über diese in die Teleskopschienen 4 gegeben.
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Weiter bevorzugt liegt der Einhängerahmen 25 mit dessen unterem Profilabschnitt 31 teilweise oder auch vollflächig auf der zugewandten Oberfläche des Horizontalschenkels 23 auf. In diesem Bereich kann zudem eine Befestigung des Einhängerahmens 25 an dem Längs-Befestigungswinkel 9 und somit mittelbar mit der mitfahrenden Schiene 6 erfolgen, beispielsweise unter Nutzung einer den Horizontalschenkel 23 durchsetzenden und in den unteren Profilabschnitt 31 eingreifenden Schraube 33 (vergleiche beispielsweise 15). Bei der Schraube 33 kann es sich in einfachster Weise um eine übliche, gegebenenfalls selbstschneidende Holz- oder Metallschraube handeln.
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Gemäß den Ausführungsformen in den 1 bis 15 und 33 bis 46 kann das Hohlprofil 24 des Einhängerahmens 25 als ein im Querschnitt beispielsweise gemäß 15 oder 46 nach innen und somit im Querschnitt in Richtung auf das gegenüberliegende Hohlprofil 24 sich öffnendes U-Profil gebildet sein. Dabei kann es sich weiter, wie auch bevorzugt, um ein einstückiges, insbesondere in Art eines Blechbiegeteils gebildetes Hohlprofil 24 handeln.
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Durch aufeinander zu gerichtete Abkantungen entlang der nach außen weisenden Randkanten der oberen und unteren Profilabschnitte 30 und 31 ergibt sich bei diesen Ausführungsformen ein außenseitig geschlossenes Profil mit einem außenseitigen vertikalen Profilabschnitt 35. Dieser ist bei diesen Ausführungformen bevorzugt einstückig und materialeinheitlich mit den Profilabschnitten 30 und 31 gebildet.
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An diesem vertikalen Profilabschnitt 35 kann, wie beispielhaft in den 12, 13 und 15 dargestellt, ein, den Vertikalschenkel 22 im Bereich der U-Öffnung 21 durchsetzendes und sich wandungsaußenseitig an der mitfahrenden Schiene 6 abstützendes Distanzteil 36 gehaltert sein. Zur Halterung an dem Einhängerahmen 25 kann in dem vertikalen Profilabschnitt 35 eine von einem Halterungsfuß 37 des Distanzteiles 36 durchsetzte Stecköffnung 38 vorgesehen sein. Hierzu korrespondierend kann in dem Vertikalschenkel 22 der U-Öffnung 21 eine von dem Distanzteil 36 durchsetzte Durchbrechung 39 vorgesehen sein.
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Die freie horizontale Erstreckungslänge a des Distanzteiles 36 zwischen dem Hohlprofil 24 des Einhängerahmen 25 und der vertikalen Abstützensebene an der mitfahrenden Schiene 6 ist bevorzugt unmittelbar abhängig von der in Horizontalrichtung betrachteten Dicke d der zugeordneten Schrankwand 3. Über unterschiedlich dicke (Erstreckungslänge a) Distanzteile 36 ist so ein differierendes Abstandsmaß zwischen Einhängerahmen 25 und den Auszieh-Teleskopschienen 4, insbesondere der mitfahrenden Schiene 6, ausgleichbar. 12 zeigt eine beispielhafte Situation mit einem bezüglich der Erstreckungslänge a kleineren Distanzteil 36 bei einer vergleichsweise großen Dicke d der Schrankwand 3 ist hingegen die Dicke d klein gewählt (siehe 13), kommt zum Ausgleich ein größeres Distanzteil 36 zum Einsatz.
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Darüber hinaus kann der obere Profilabschnitt 30 gemäß den in den 1 bis 32 dargestellten Ausführungsformen sich jeweils ausgehend von dem äußeren Rand beziehungsweise dem äußeren vertikalen Profilabschnitt 35 über das annähernd gleiche horizontale Erstreckungsmaß wie der untere Profilabschnitt 31 nach innen erstrecken. Gemäß dem in den 33 bis 46 gezeigten Ausführungsbeispiel kann sich jedoch der obere Profilabschnitt 30 auch über den unteren Profilabschnitt 31 hinaus erstrecken, hierbei beispielsweise eine horizontale Erstreckungslänge aufweisend, die dem 2- bis 4-Fachen, weiter etwa dem 3-Fachen der horizontalen Erstreckungslänge des unteren Profilabschnittes 31 entsprechen kann.
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Die im Wesentlichen nach innen weisende U-Öffnung des Hohlprofils 24 kann darüber hinaus zumindest teilweise begrenzt sein durch eine von dem oberen Profilabschnitt 30 randseitig ausgehende und in Richtung auf die Ebene des unteren Profilabschnittes 31 gerichtete Abkantung 40. Diese Abkantung 40 ist weiter bevorzugt die Rahmenöffnung 27 flankierend vorgesehen, wobei weiter derartige Abkantungen 41 bevorzugt auch an einer gegebenenfalls vorgesehenen Zwischenstrebe 28 ausgeformt sein können. Die Abkantung 40 beziehungsweise 41 kann sich ausgehend von dem oberen Profilabschnitt 30 über einen Teilabschnitt der Hohlprofil-Höhe erstrecken, beispielsweise über ein Fünftel oder ein Viertel, bis hin zu einer halben oder vollständigen Höhe.
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Die Ausführungsformen gemäß den 16 bis 25 und 26 bis 32 zeigen Hohlprofile 24 des Einhängerahmens 25, die im Wesentlichen als nach außen, entsprechend voneinander wegweisend gerichtete U-Profile gebildet sind. Hierzu kann, wie auch bevorzugt, zunächst der obere Profilabschnitt 30 entlang der Rahmenöffnung 27 mit einer in Richtung auf die Erstreckungsebene des unteren Profilabschnittes 31 gerichteten Abkantung 40 versehen sein, deren vertikale Erstreckungslänge im Wesentlichen angepasst ist an die vertikale Höhe der das Hohlprofil 24 aufnehmenden U-Öffnung 21.
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Der untere Profilabschnitt 31 ist in diesen Ausführungsformen bevorzugt Teil eines gesonderten Winkelteils 42, welches in einem Querschnitt quer zur Ausziehrichtung r im Wesentlichen L-förmig gestaltet ist, mit einem L-Schenkel, der den unteren Profilabschnitt 31 darstellt, und einem in Zuordnungsstellung vertikal erstreckenden Befestigungsschenkel 43, welcher bevorzugt an der nach außen gerichteten Fläche der Abkantung 40 des oberen Profilabschnittes 30 anliegt. Es ergibt sich bevorzugt eine überlappende Anlage von Abkantung 40 und Befestigungsschenkel 43, die eine bleibende Verbindung, beispielsweise Schweißverbindung der Teile ermöglicht.
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Insbesondere zur Festlegung der Frontplatte 11 an der Schublade 2, weiter insbesondere an dem Einhängerahmen 25, weist der Einhängerahmen 25 entlang dem in Ausziehrichtung r vorderen und quer zur Ausziehrichtung r sich erstreckenden Profilabschnitt mindestens eine Befestigungslasche 44 auf. Diese ist mit Bohrungen 45, bevorzugt langlochartigen Bohrungen, versehen, durch welche von der Innenseite her Schrauben 46 tretend in die Frontplatte 11 greifen (vergleiche 14, 22, 31 und 43).
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Gemäß dem in den 1 bis 15 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel (vergleiche insbesondere 10) ergibt sich die Befestigungslasche 44 durch eine vertikale Verlängerung des vertikalen Profilabschnittes 35 des Hohlprofils 24 über die Ebene des unteren Profilabschnitts 31 hinaus.
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Bei den in den 16 bis 46 dargestellten weiteren Ausführungsformen ergibt sich bezüglich der Befestigungslaschen 44 eine in einer Horizontalebene L-förmig gewinkelte Ausgestaltung, bei welcher sich ein Laschenabschnitt 47 in Ausziehrichtung r der Schublade 2 erstreckt und ein weiterer Laschenabschnitt 48 im Wesentlichen quer hierzu. Darüber hinaus sind bei diesen Ausführungsbeispielen bevorzugt jeweils zwei solcher Befestigungslaschen 44 vorgesehen, weiter bevorzugt jeweils im Wesentlichen zugeordnet einem sich innenseitig an der Frontplatte 11 anschließenden Eckbereich des Einhängerahmens 25.
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Insbesondere der quer zur Ausziehrichtung r sich erstreckende Laschenabschnitt 48 erstreckt sich ausgehend im Wesentlichen von der Auflageebene E des Auflagerandes 29 nach unten über die Ebene des unteren Profilabschnittes 31 hinaus und weist die vorbeschriebenen Bohrungen 45 zur Schraubbefestigung der Frontplatte 11 auf. Bevorzugt ist dieser Laschenabschnitt 48 materialeinheitlich und einstückig mit dem oberen Profilabschnitt 30 und somit mit dem insgesamt rahmen- und formgebenden Teil des Einhängerahmens 25 ausgebildet. So ist weiter der Einhängerahmen 25 mit den vorgesehenen Abkantungen und den Befestigungslaschen 44 - gegebenenfalls mit Ausnahme gesondert anzuordnender Winkelteile 42 - als einstückiges Blechbiegeteil gebildet.
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Die mit Bezug auf einen Horizontalschnitt durch die Befestigungslasche 44 im Wesentlichen rechtwinklig sich zu den Laschenabschnitten 48 erstreckenden Laschenabschnitte 47 erbringen in der Nutzungsstellung eine erhöhte Stabilität. Bevorzugt sind diese Laschenabschnitte 47 einstückig und materialeinheitlich mit den Laschenabschnitten 48 ausgebildet. Diese in Ausziehrichtung r sich erstreckenden Laschenabschnitte 47 sind weiter bevorzugt unmittelbar oder mittelbar an dem sich in Ausziehrichtung r erstreckenden Hohlprofil 24 befestigt, so beispielsweise wandungsinnenseitig oder wandungsaußenseitig der Abkantung 40 des oberen Profilabschnittes 30. Hier kann eine einfache Befestigung beispielsweise zufolge Verschweißung erreicht sein (vergleiche beispielsweise 32 und 44).
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Auch kann gemäß dem in den 16 bis 25 dargestellten Ausführungsbeispiel eine Verschraubung des Laschenabschnittes 47 an dem Hohlprofil 24 beziehungsweise an dem die U-Öffnung 21 begrenzenden Horizontalschenkel 23 im Zuge der generellen Befestigung des Einhängerahmens 25 an dem Längs-Befestigungswinkel 9 erfolgen. So kann weiter der Laschenabschnitt 47 entlang einer oberen Randkante eine oder mehrere nach außen abgewinkelte Befestigungslaschen 49 aufweisen (vergleiche 23), die in üblicher Nutzungsstellung unterseitig an dem Horizontalschenkel 23 anliegen können. Die den Einhängerahmen 25 in der U-Öffnung 21 bevorzugt fixierende Schraube 33 kann in diesem Fall eine in der Befestigungslasche 49 vorgesehene Bohrung 50 zusätzlich durchsetzen, sodass hierüber auch eine Schraubfixierung des Laschenabschnittes 47 erreichbar ist.
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Wie beispielsweise in der Darstellung in 22 gezeigt, ist über eine durch eine Gewindebohrung 51 im Laschenabschnitt 48 greifende und sich auf der nach innen weisenden Oberfläche der Frontplatte 11 abstützende Stellschraube 52, beispielsweise in Art eines Gewindestifts, eine Justierung der Frontplattenausrichtung zu dem Einhängerahmen 25, insbesondere dessen Laschenabschnitt 48 ermöglicht. So ist hierüber unter Beibehaltung der Fixierung der Frontplatte 11 mittels Schrauben 46 an dem Laschenabschnitt 48 ein spitzer Winkel α von wenigen Graden (beispielsweise 1 bis 5 Grad) zwischen der Frontplatte 11 und dem Laschenabschnitt 48 einstellbar.
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Die 47 bis 49 zeigen in einer weiteren Ausführungsform die Anordnung eines weiter vorgesehenen Verbindungsteils 53 zwischen der Frontplatte 11 und dem Einhängerahmen 25. Bei dem Einhängerahmen kann es sich, wie auch bevorzugt, um einen solchen handeln, wie dieser beispielsweise in den 26 oder 38 dargestellt ist. Weiter alternativ kann es sich beispielsweise auch um einen Einhängerahmen gemäß 6 handeln.
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Das Verbindungsteil 25 weist mit Bezug auf einen im Nutzungszustand betrachteten Horizontalschnitt zwei im Wesentlichen in einem 90-Grad-Winkel zueinander ausgerichtete Laschenabschnitte auf, von denen einer als Frontplatten-Verbindungsabschnitt 54 flächig auf der Innenseite der Frontplatte 11 anliegt und der Befestigung des Verbindungsteils 53 an der Frontplatte 11 dient. Hierzu durchsetzen Befestigungsschrauben 55, beispielweise in Art üblicher Holzschrauben, entsprechend positionierte Bohrungen 56 in dem Frontplatten-Verbindungsabschnitt 54.
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Der weitere Laschenabschnitt erstreckt sich im Wesentlichen in Ausziehrichtung r der Schublade 2 und kann, wie auch dargestellt, in Art eines Dreieckblechs gebildet sein. Dieser trägt einen betrachtet quer zur Ausziehrichtung r im Wesentlichen rechtwinklig zu dem Frontplatten-Verbindungsabschnitt 54 ausgerichteten Einhängerahmen-Verbindungsabschnitt 57 mit zumindest einer Gewindebohrung 58.
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Über diese Anordnung ist, alternativ oder auch kombinativ zu der im Zusammenhang mit 22 beschriebenen Einstellmöglichkeit, eine winkelmäßige Justierung der Frontplatte 11 relativ zu dem Einhängerahmen 25 ermöglicht. Hierzu ist bevorzugt eine Abstützung des Einhängerahmens 25, beispielsweise über dessen oberen Profilabschnitt 30 des Auflagerands 29 auf dem freien Ende einer mit der Gewindebohrung 58 des Einhängerahmen-Verbindungsabschnitts 57 zusammenwirkenden Druckschraube 59 gegeben. Durch Ein- beziehungsweise Ausdrehen der Druckschraube 59 ist eine Änderung der Distanz zwischen Verbindungsabschnitt-Oberfläche und Einhängerahmen-Abstützfläche (auf der Druckschraube 59) vornehmbar, über welche Änderung insgesamt eine gewünschte Anpassung des sich zwischen Einhängerahmen 25 und Frontplatte 11 ergebenen Winkels β erreichbar ist.
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Die eingestellte Winkelausrichtung kann gegebenenfalls durch ein Befestigungsmittel, beispielweise in Form einer eine Bohrung 60 im Einhängerahmen-Verbindungsabschnitt 57 durchsetzenden und in den Einhängerahmen 25 eingreifenden Schraube, gesichert werden. Darüber hinaus kann diese weitere Bohrung 60 ebenfalls als Gewindebohrung ausgebildet sein, zur alternativen oder kombinativen Aufnahme einer (weiteren) Gewindeschraube, über welche eine (unterstützende) Winkelausrichtung der Frontplatte 11 erfolgen kann.
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Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils auch eigenständig weiterbilden, wobei zwei, mehrere oder alle dieser Merkmalskombinationen auch kombiniert sein können, nämlich:
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Eine Schublade, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Einhängerahmen 25 zugeordnet der U-Öffnung 21 des Längs-Befestigungswinkels 9 ein Hohlprofil 24 aufweist, mit bezogen auf eine Nutzungsstellung oberen und unteren Profilabschnitten 30, 31, wobei die Profilabschnitte 30, 31 zufolge ihrer vertikalen Beabstandung in die U-Öffnung 21 einpassen und der im Querschnitt durchgehend gerade verlaufende obere Profilabschnitt 30 einen Auflagerand 29 für einen Abfallbehälter 26 bildet.
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Eine Schublade, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der obere Profilabschnitt 30 im Querschnitt innenseitig eine Abkantung 40 aufweist.
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Eine Schublade, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sich der obere und untere Profilabschnitt 30, 31 durch aufeinander zu gerichtete Abkantungen 40, 41 zu einem innenseitig und/oder außenseitig geschlossenen Profil ergänzen.
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Eine Schublade, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der untere Profilabschnitt 31 Teil eines gesonderten Winkelteils 42 ist, das beispielsweise durch Verschweißung mit dem oberen Profilabschnitt 30 verbunden ist.
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Eine Schublade, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der obere Profilabschnitt 30 materialeinheitlich mit allen den Auflagerand 29 ausbildenden Profilabschnitten verbunden ist.
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Eine Schublade, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Einhängerahmen 25 mit der mitfahrenden Schiene 6 schraubverbunden ist.
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Eine Schublade, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Schraubverbindung durch eine den unteren Profilabschnitt 31 und den unteren, die U-Öffnung 21 begrenzenden Abschnitt des Längs-Befestigungswinkels 9 durchsetzende Schraube 33 erreicht ist.
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Eine Schublade, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Einhängerahmen 25 eine oder mehrere Befestigungslaschen 44 aufweist, die sich ausgehend von der Ebene E des Auflagerandes 29 nach unten erstrecken, zur Verbindung des Einhängerahmens 25 mit einer Frontplatte 11 der Schublade 2.
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Eine Schublade, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Befestigungslasche 44 in einem Horizontalschnitt gewinkelt gebildet ist, mit einem in Ausziehrichtung r der Schublade 2 sich erstreckenden Laschenabschnitt 47 und einem quer hierzu ausgerichteten Laschenabschnitt 48, wobei, bevorzugt, der Laschenabschnitt 47 unterhalb des unteren Profilabschnitts 31 ohne Verbindung mit dem weiteren Profilabschnitt verläuft und/oder mit dem den unteren Profilabschnitt 31 aufweisenden gesonderten Winkelteil 42 fest verbunden, beispielsweise schweißverbunden ist und/oder mit dem oberen Profilabschnitt 30 fest verbunden, beispielsweise schweißverbunden ist.
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Eine Schublade, die dadurch kennzeichnet ist, dass der Einhängerahmen 25 ein Verbindungsteil 53 aufweist, das eine Befestigung mit der Frontplatte 11 ermöglicht, wobei das Verbindungsteil 53 relativ zu dem Einhängerahmen 25 winkelmäßig einstellbar ist, wobei, bevorzugt, das Verbindungsteil 53 relativ zu dem Einhängerahmen 25 durch eine gewindemäßig mit dem Verbindungsteil 25 zusammenwirkende Druckschraube 59 verstellbar ist und/oder mit dem Einhängerahmen 25 durch ein Befestigungsmittel verbunden ist und/oder einem Horizontalschnitt gewinkelt ausgebildet ist, mit einem in Ausziehrichtung r der Schublade 2 sich erstreckenden Einhängerahmen-Verbindungsabschnitt 57 und einem quer hierzu ausgerichteten Frontplatten-Verbindungsabschnitt 54.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren, auch ohne die Merkmale eines in Bezug genommenen Anspruchs, mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen. Die in jedem Anspruch angegebene Erfindung kann zusätzlich ein oder mehrere der in der vorstehenden Beschreibung, insbesondere mit Bezugsziffern versehene und/oder in der Bezugsziffernliste angegebene Merkmale aufweisen. Die Erfindung betrifft auch Gestaltungsformen, bei denen einzelne der in der vorstehenden Beschreibung genannten Merkmale nicht verwirklicht sind, insbesondere soweit sie erkennbar für den jeweiligen Verwendungszweck entbehrlich sind oder durch andere technisch gleichwirkende Mittel ersetzt werden können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schrank
- 2
- Schublade
- 3
- Schrankwand
- 4
- Auszieh-Teleskopschiene
- 5
- feststehende Schiene
- 6
- mitfahrende Schiene
- 7
- Halterung
- 8
- Schraube
- 9
- Längs-Befestigungswinkel
- 10
- Zargenkonstruktion
- 11
- Frontplatte
- 12
- Rückenplatte
- 13
- Greifmöglichkeit
- 14
- Rolle
- 15
- Abdeckung
- 16
- U-Steg
- 17
- U-Schenkel
- 18
- U-Schenkel
- 19
- Übergangsabschnitt
- 20
- Ausformung
- 21
- U-Öffnung
- 22
- Vertikalschenkel
- 23
- Horizontalschenkel
- 24
- Hohlprofil
- 25
- Einhängerahmen
- 26
- Abfallbehälter
- 27
- Rahmenöffnung
- 28
- Zwischenstrebe
- 29
- Auflagerand
- 30
- oberer Profilabschnitt
- 31
- unterer Profilabschnitt
- 32
- Stützrand
- 33
- Schraube
- 34
- Horizontalschenkel
- 35
- Profilabschnitt
- 36
- Distanzteil
- 37
- Halterungsfuß
- 38
- Stecköffnung
- 39
- Durchbrechung
- 40
- Abkantung
- 41
- Abkantung
- 42
- Winkelteil
- 43
- Befestigungsschenkel
- 44
- Befestigungslasche
- 45
- Bohrung
- 46
- Schraube
- 47
- Laschenabschnitt
- 48
- Laschenabschnitt
- 49
- Befestigungslasche
- 50
- Bohrung
- 51
- Gewindebohrung
- 52
- Stellschraube
- 53
- Verbindungsteil
- 54
- Frontplatten-Verbind ungsa bschnitt
- 55
- Befestigungsschraube
- 56
- Bohrung
- 57
- Einhängerahmen-Verbindungsabschnitt
- 58
- Gewindebohrung
- 59
- Druckschraube
- 60
- Bohrung
- a
- Erstreckungslänge
- d
- Dicke
- r
- Ausziehrichtung
- E
- Auflageebene
- α
- Winkel
- β
- Winkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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