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Die Erfindung betrifft eine Möbelteilverbindungsanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Einsatzteil für eine solche Möbelteilverbindungsanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 9.
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Eine gattungsgemäße Möbelverbindungsanordnung ist beispielsweise aus
DE 10 2015 219 778 B1 bekannt. Das Prinzip ist in
1 verdeutlicht. Zur Verbindung zweier Möbelteile
10,
30, insbesondere Seitenteile, Oberteile, Unterteile oder Zwischenböden, werden diese miteinander über sogenannte Exzenterbeschläge verbunden. Dazu wird an einem Möbelteil
30 ein Verbindungselement, insbesondere Dübel
2, befestigt, in der Regel eingeschraubt. Dieses Verbindungselement
2 weist an seinem freien Ende einen verbreiterten Kopf auf, ähnlich wie ein Nagelkopf. Am anderen Möbelteil
30 wird ein zylindrisches Einsatzteil
1 in die Schmalseite
12 des Möbelteils
10 eingesetzt, welches das Verbindungselement durch ein axial orientiertes Loch
1a hindurch aufnimmt. In das Einsatzteil
1 ist ein Fixierelement
3, insbesondere ein Exzenter, eingesetzt.
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In der Endlage des Einsatzteils 1, welches in einer Aussparung 13 im Möbelteil 10 eingesetzt ist, ist das Fixierelement 3 von außen praktisch nicht mehr sichtbar und kann mit einem Werkzeug über das Loch 14 erreicht werden. In dieser Lage wird das zweite Möbelteil 30 mit seinem Verbindungselement 2 am ersten Möbelteil 10 angebracht, indem das Verbindungselement 2 in das axial orientierte Loch 1a in Einschubrichtung X eingeschoben wird, bis der Anschlag erreicht ist, d. h. je eine Fläche des ersten und des zweiten Möbelteils aneinander liegen. In der Anschlagstellung wird das Fixierelement 3 durch das Loch 14 mittels eines Werkzeugs aus der Nichteingriffslage in die Eingriffslage verdreht und fasst in letzterer Lage das Verbindungselement 2 des zweiten Möbelteils 30.
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Der Vorteil dieser Lösung ist, dass das Fixierelement 3 im ersten Möbelelement 10 versteckt wird, wobei dieses nur noch durch eine im Vergleich zum Durchmesser des Fixierelements 3 wesentlich schmalere Bohrung mittels eines Werkzeugs, beispielsweise mittels eines Schraubendrehers, zugänglich ist.
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Die Funktionalität der geschilderten Möbelteilverbindungsanordnung lässt im Grunde genommen nicht viel zu wünschen übrig. Allerdings muss das Einsatzteil im entsprechenden Möbelteil verankert werden, um eine dauerhaft feste Möbelteilverbindungsanordnung zu schaffen, da die Zugrichtung des Verbindungselements 2 der Einschubrichtung des Einsatzteils 1 entspricht. Bekannt sind beispielsweise kreisbogenförmig an der Außenkontur ausgebildete Rippen. Diese Rippen sind an ihrer in Einschubrichtung vorauslaufenden Flanke angeschrägt, um den Einschubvorgang zu erleichtern und ein Abbrechen zu vermeiden.
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Aufgabe der Erfindung ist, eine alternative Lösung zu finden, damit das Einsatzteil besser im Möbelteil fixiert wird.
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Gelöst wird die Aufgabe durch eine Möbelteilverbindungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen finden sich in den entsprechenden Unteransprüchen.
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Gelöst wird die Aufgabe ebenfalls durch ein Einsatzteil mit den Merkmalen des Anspruchs 9. Vorteilhafte Ausführungsformen finden sich in den Unteransprüchen 10 bis 13.
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Eine erfindungsgemäße Möbelteilverbindungsanordnung weist ein erstes Möbelteil auf, in dessen ersten Seite eine Aufnahme zur Aufnahme eines Einsatzteils vorgesehen ist, in welche das Einsatzteil eingebracht ist, wobei das Einsatzteil ein Loch und ein Fixierelement aufweist. Weiterhin ist bei der erfindungsgemäßen Möbelteilverbindungsanordnung ein mit dem ersten Möbelteil verbundenes zweites Möbelteil vorgesehen, wobei ein am zweiten Möbelteil befestigtes Verbindungselement vorgesehen ist, welches in das in einer ersten Seite des ersten Möbelteils vorgesehene Loch in einer Einschubrichtung (X) eingeschoben und darin mittels des Fixerelements gesichert ist, wobei die Aufnahme einen kreiszylindrischen Querschnitt aufweist und das Einsatzteil eine kreiszylindrische Hüllfläche aufweist, so dass es in der Aufnahme drehbar ist, wobei das Einsatzteil in der Aufnahme mit dem ersten Möbelteil form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssig verbunden ist. Dabei kann die Verbindung lösbar fest oder unlösbar fest ausgelegt sein. Somit ist die Möbelteilverbindungsanordnung dauerhaft ausgelegt, so dass das Einsatzteil auch nicht aus der Aufnahme fallen kann, wenn die Möbelteilverbindung gelöst ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Einsatzteil in die Aufnahme eingeklebt. Somit ist das Einsatzteil unlösbar fest mit dem Möbelteil verbunden. Die Abbindezeit des Klebers, auch Aushärtezeit genannt, muss dabei genutzt werden, um das in die Aufnahme eingeführte Einsatzteil so auszurichten, damit der Exzenter bedient werden kann.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn das Einsatzteil mit einem Haftmittel, insbesondere mit einer haftenden Beschichtung, vorkonfektioniert oder vorbeschichtet ist. Diese Beschichtung wird beim Einschieben auch an der Innenwand der Aufnahme verteilt und führt nach dem Abbinden zu einer guten Haftung zwischen dem Einsatzteil und der Wand der Aufnahme. Wird beispielsweise ein Zweikomponentenkleber verwendet, kann vorzugsweise mindestens eine Komponente des Haftmittels in einer Mikroverkapselung enthalten sein, die bei Druck aktivierbar ist. So kann ein beschichtetes Einsatzteil über einen längeren Zeitraum gelagert werden, da der Kleber erst beim Einschieben in die Aufnahme, bei dem Druck auf die Wandung des Einsatzteils ausgeübt wird, aktiviert wird. Die Beschichtung kann auch so ausgelegt sein, dass beide Komponenten des Klebers gekapselt sind. Eine Einkapselung kann auch für einen Einkomponentenkleber erfolgen, der dadurch länger lagerbar wird, ehe er aktiviert wird.
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In einer anderen bevorzugten Ausführungsform weist das Einsatzteil Leimperlen auf, die an der Stirnseite des Einsatzteils angeordnet sind. Beim Einschieben werden die Leimperlen am Boden der Aufnahme auf der Stirnseite verteilt, wobei der Überschuss zu der Zylinderwand gelangt und so die Verbindung erhöht.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Einsatzteil wenigstens eine aus der Außenseite ausstellbare Lasche auf, die dazu ausgelegt ist, sich in der Wandung der Aufnahme zu verhaken. Die Laschen sind dabei so angeordnet, dass sie längs am Hauptkörper so angeordnet sind, dass beim Einführen des Einsatzteils in die Aufnahme die Laschen mit dem Hauptkörper verbunden sind und die Laschen sich bevorzugt an dem Ende vom Hauptkörper abspreizen, der zuletzt eingeschoben wird. In der Form bilden die Laschen Widerhaken und krallen sich so in der Aufnahme fest, dass sie nicht herausfallen können. Es sind auch andere Formen von Laschen denkbar. Wichtig dabei ist, dass sie dem Herausfallen des Einsatzteils Widerstand leisten. So können die Laschen in Längsrichtung des Einsatzteils in hintereinanderliegenden Reihen angeordnet sein. Ebenso ist es möglich, dass nicht allein die Enden einen Widerhaken bilden, sondern die außen liegende Seite der Laschen mit mehreren Widerhaken versehen ist.
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In einer noch weiteren Ausführungsform ist in der Oberfläche des Einsatzteils ein Feingewinde vorhanden, mit dem das Einsatzteil in die Aufnahme geschraubt werden kann. Wird ein Einsatzteil in die Aufnahme geschraubt, ergibt sich für das Einsatzteil eine stabile Verankerung in dem Möbelteil. Von besonderem Vorteil dabei ist, wenn die Aussparung, in die das Verbindungselement eingeführt wird, nicht kreisrund ist, sondern eine Kontur aufweist, in die ein Werkzeug eingreifen kann, um das Einsatzteil in die Aufnahme einzuschrauben. Als ganz besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Kontur der Aussparung sechseckig ausgeführt ist. In dem Fall kann ein entsprechender Sechskantschlüssel als Werkzeug zum Einschrauben und gegebenenfalls Ausschrauben eingesetzt werden. Da das Einsatzteil beim Einsatz so ausgerichtet werden muss, dass das Fixierelement durch eine Bohrung bedient werden kann, muss die Ausrichtung in Drehrichtung und in der Tiefe genau ausgeführt werden. Hier hat es sich als vorteilhaft erwiesen, in die Oberfläche des Einsatzteils ein Feingewinde einzuarbeiten, da dadurch eine Ausrichtung des Einsatzteils in Relation zu der Bohrung zur Bedienung des Fixierelements gut erfolgen kann. Es ist ebenfalls möglich, in die Aufnahme eine Hülse mit einem Innenfeingewinde einzuschlagen oder einzukleben, um das Einsatzteil gut einschrauben zu können.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Einsatzteil in Form eines Gewindeschneiders ausgebildet. Mit den Schneideelementen an der Oberfläche schneidet sich das Einsatzteil in die zylindrische Wandung der Aufnahme und verankert sich so fest in dem Möbelteil.
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Gelöst wird die Aufgabe ebenfalls durch ein Einsatzteil, wie es oben beschrieben wird, wobei das Einsatzteil im Wesentlichen aus einem Kunststoff und/oder aus Metall ausgebildet ist. Kunststoffe lassen sich gut für die Herstellung von großen Mengen gleichförmiger Teile verwenden, indem sie beispielsweise durch ein Spritzgussverfahren hergestellt werden. Auch können Spritzgießteile erstellt werden, bei denen es metallische Einlagen gibt, die umspritzt werden. Die Einlagen werden zur Stabilisierung genutzt, oder um Elemente in dem Spritzgießteil anzuordnen, die besonders widerstandsfähig sein müssen.
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Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das Einsatzteil und das Fixierelement eine nicht lösbare Einheit bilden. Normalerweise wird das Fixierelement in die dafür vorgesehene Aussparung des Einsatzteils eingelegt, bevor dieses in die Aufnahme des Möbelteils eingeführt wird. Durch die Form der Aufnahme und des Einsatzteils wird das Fixierelement daran gehindert, aus dem Einsatzteil herauszufallen. Allerdings kann es passieren, dass bei der Montage das Fixierelement in dem Einsatzteil vergessen worden ist. Wenn dann das Einsatzteil unverlierbar in der Aufnahme angeordnet ist, wie beispielsweise eingeklebt oder eingeschlagen, dann ist das Möbelteil nicht mehr zu verwenden. Bildet das Einsatzteil also mit dem Fixierelement eine nicht lösbare Verbindung, wird dadurch die Produktionssicherheit erhöht.
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Hierzu kann das Einsatzteil und/oder das Fixierelement mit Nasen, Hinterschneidungen, Rastkanten oder ähnlichem versehen werden, so dass beim Einlegen, beispielsweise durch Einrasten, eine nicht lösbare Verbindung zwischen den Teilen entsteht.
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Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn das Fixierelement in das Einsatzteil durch Umspritzen eingespritzt ist. Das Fixierelement bleibt zwar drehbar, kann aber nicht aus dem Einsatzteil herausfallen. Hierbei kann das Fixierelement aus Metall gefertigt sein oder aber aus einem Kunststoff, dessen Erweichungstemperatur deutlich über dem des Materials liegt, aus dem das Einsatzteil gefertigt wird. Wird das Fixierelement ebenfalls in einem Spritzgießverfahren hergestellt, hat es sich als ganz besonders vorteilhaft erwiesen, die beiden Teile in einem Zwei-Farben-Spritzgießverfahren herzustellen.
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Die Erfindung soll anhand von Beispielen näher erläutert werden.
- 1 zeigt eine Möbelteilverbindungsanordnung nach dem Stand der Technik.
- 2 zeigt ein erfindungsgemäßes Einsatzteil mit aufgerauter Oberfläche.
- 3 zeigt ein Einsatzteil mit abgeflachten Flächen.
- 4 zeigt ein Einsatzteil mit Längsrippen.
- 5 zeigt ein Einsatzteil mit mehreren Ringen von kurzen Längsrippen.
- 6 zeigt ein Einsatzteil mit einem Feingewinde.
- 7 zeigt ein Einsatzteil mit Laschen.
- 8 zeigt ein Einsatzteil mit einer mehreckigen Außenkontur.
- 9 zeigt eine Einsatzteil, bei dem ein Fixierelement nichtlösbar eingesetzt werden kann.
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1 zeigt eine bekannte Möbelteilverbindungsanordnung, die oben bereits näher beschrieben worden ist. Schwerpunktmäßig geht es bei der Erfindung darum, zu verhindern, dass das Einsatzteil 1 aus der Aufnahme 13 des ersten Möbelteils 10 herausfallen kann, indem es fest mit diesem verbunden ist. Dabei kann die Verbindung formschlüssig sein. Sie kann aber auch kraftschlüssig oder stoffschlüssig ausgeführt sein. Ebenfalls ist es denkbar, eine Verbindung zu schaffen, die zwei oder gar drei der Schlüssigkeiten beinhaltet. Einige Beispiele, wie eine solche feste Verbindung erreicht werden kann, sind in den folgenden Figuren gezeigt.
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Die 2 zeigt ein Einsatzteil 1 mit einem ersten Loch 1a, in die zum Verbinden der Möbelteile 10, 30 das Verbindungselement 2 eingeführt wird, und einer weiteren Aussparung 1b, in die das Fixierelement 3 (hier nicht gezeigt) eingelegt wird, wobei das Fixierelement 3 dazu dient, das beim Zusammenbau in dem Loch 1a eingeführte Verbindungselement 2 in dem Einsatzteil 1 zu fixieren. Das hier dargestellte Loch 1a ( 2c) ist sechseckig ausgeführt, so dass das Einsatzteil 1 auch nach dem Einsetzen in die Aussparung 13 mit Hilfe eines Sechskantschlüssels gedreht werden kann. An dem zylinderförmigen Bereich des Einsatzteils und an der der ersten Aussparung, dem Loch 1a, gegenüberliegenden Stirnseite (2b) ist das Einsatzteil 1 an der Oberfläche 1c angeraut. In der gezeigten Ausführungsform erfolgt die Aufrauung der Oberfläche 1c mittels kreuzförmig angeordneter, schrägverlaufender Riefen. Je nach Ausführungsform können die Riefen unterschiedliche Funktionen übernehmen. Ist der Durchmesser der Hüllfläche des Einsatzteils 1 gleich dem Durchmesser der Aufnahme 13, so kann das Einsatzteil 1 in die Aufnahme 13 eingeschlagen werden, und die Rauigkeit der Oberfläche 1c verstärkt die formschlüssige Verbindung zwischen Einsatzteil 1 mit dem ersten Möbelteil 10. Ist der Durchmesser der Hüllfläche des Einsatzteils 1 etwas kleiner als der Durchmesser der Aufnahme 13, so kann die aufgeraute Oberfläche 1c des Einsatzteils 1 vor dem Einschieben mit einem Kleber versehen werden. Beim Einschieben des Einsatzteils 1 in die Aufnahme 13 verteilt sich der Kleber weiter auf der Oberfläche 1c und kann in den Riefen besser fließen.
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3 zeigt eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Einsatzteils 1. Die Zylinderform des Einsatzteils 1 ist an zwei sich gegenüberliegenden Umfangstellen der Oberfläche 1c abgeflacht. Diese Abflachungen 1e können bei passgenauen Durchmessern dazu dienen, dass die Reibung nicht zu groß wird und das Einführen der Einsatzteile 1 in die Aussparung 13 nicht zu stark erschweren. Die Abflachungen 1e können auch zur Aufnahme von Klebermaterial dienen.
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Eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Einsatzteils 1 zeigt die 4. An der Oberfläche 1c der zylinderförmigen Außenseite des Einsatzteils 1 sind eine Mehrzahl von Rippen 1d angeordnet, die sich parallel oder nahezu parallel zueinander und äquidistant oder nahezu äquidistant um den Umfang des Einsatzteils 1 herum verteilt in Längsrichtung des Zylinders erstrecken. Auch hier können, je nach Ausführungsform, die Rippen 1d unterschiedliche Funktionen haben. Ist beispielsweise der Durchmesser der Oberfläche 1c des Einsatzteils 1 minimalst kleiner als der Innendurchmesser der Aufnahme 13, so können die Rippen 1e beim Einführen des Einsatzteils 1 in die Aufnahme 13 in das Material des ersten Möbelteils 10 getrieben werden und so eine feste Verbindung zwischen Einsatzteil 1 und erstem Möbelteil 10 darstellen. Hat die kreiszylindrische Hüllfläche des Einsatzteils 1 einen gleichen oder kleineren Durchmesser als den Innendurchmesser der Aufnahme 13, so kann die Oberfläche 1c mit einem Haftmittel, insbesondere Kleber, versehen werden, das sich beim Einschieben des Einsatzteils 1 in die Aufnahme 13 zwischen den Rippen gut und gleichmäßig über die Oberfläche 1c verteilen kann. Von der Erfindung erfasst sind allerdings auch Einsatzteile 1, bei denen sich die Rippen nicht über die gesamte Zylinderform erstrecken, sondern nur teilweise.
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Die in 5 gezeigte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Einsatzteils 1 ist eine Variante der in 2 gezeigten Ausführungsform. Die hier gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in 4 gezeigten lediglich dadurch, dass die Rippen 1d in Längsrichtung jeweils an zwei Stellen unterbrochen sind. Dies hat den Vorteil, dass bei einem Treiben der Rippen 1d in das Material des ersten Möbelteils 10 die Anzahl der Widerhaken erhöht wird. Bei einer anderen Ausführungsform kann der aufgebrachte Klebstoff sich auch in Umfangsrichtung verteilen, wenn er beispielsweise ungleichmäßig in Umfangsrichtung aufgetragen worden ist.
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Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform eines Einsatzteils 1 zeigt die 6. Hier ist in die Oberfläche 1c ein Feingewinde 1f eingeschnitten worden. Mit einem Feingewinde 1f ist es einfach, die Winkelausrichtung des Einsatzteils 1 in der Aufnahme 13 vorzunehmen, ohne dabei gleichzeitig die Längsausrichtung stark zu verändern. In dieser Ausführungsform sind mehrere Längsschlitze 1g in die Gewindefläche 1f eingebracht, die Abrieb, der beim Ein- und/oder Ausschrauben des Einsatzteils 1 in die Aufnahme 13 entstehen könnte, aufnehmen können und so ein Verkanten des Gewindes 1f in der Führung durch den Abrieb verhindern sollen.
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Bei der in 7 gezeigten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Einsatzteils 1 sind an der Oberfläche 1c Laschen 1h angeordnet. Dabei sind die in Einschubrichtung X vorne liegenden Enden 1i der Laschen 1h an der Zylindergrundform der Oberfläche 1c so angelenkt, dass sich die freien Enden der Laschen 1h von der Oberfläche 1c der Zylindergrundform weg abspreizen können. Beim Einschieben der Einsatzteile 1 in die Aufnahme 13 gleiten die freien Enden der Laschen 1h an der Oberfläche der Aufnahme 13 entlang, weil die Neigung der Fläche der Laschen 1h in diese Richtung recht flach ist. Soll sich das Einsatzteil 1 in Gegenrichtung bewegen, verhaken sich die freien Enden der Laschen 1h in der Wandung der Aufnahme und verkeilen das Einsatzteil 1 in der Aufnahme. Dieser Effekt ist umso stärker, je rauer die Wandung der Aufnahme 13 ist. Auch ist es möglich, in die Wandung der Aufnahme 13 Rücksprünge einzulassen, in die sich die freien Enden der Laschen 1h verhaken.
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Die 8 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform des Einsatzteils 1. Hierbei ist zwar die Hüllfläche kreiszylindrisch, aber die Oberfläche 1c entspricht im Querschnitt einem regelmäßigen Vieleck. Hier ist ein regelmäßiges Zwölfeck gezeigt, es sind allerdings auch alle anderen Vielecke, wie beispielsweise Viereck, Fünfeck, Sechseck, Siebeneck etc. möglich. Es können sich bei der Ausführungsform die Stoßkanten der Flächen in der Wandung der Aufnahme 13 verkeilen und/oder sich aufgebrachte Haftmittel, wie beispielsweise Kleber, beim Einschieben zwischen den Flächen der Oberfläche 1c und der Wandung der Aufnahme 13 verteilen.
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In 9 wird eine Möglichkeit dargestellt, wie eine nicht lösbare Einheit von Einsatzteil 1 und Fixierelement 3 (nicht gezeigt) hergestellt werden kann. Im oberen Rand der Aussparung 1b, in die das Fixierelement 3 eingelegt wird, sind Nasen angeordnet. Nach dem Einlegen des Fixierelements 3 in die Aussparung 1b wird die Öffnung der Aussparung 1b mittels eines Rings 1m verkleinert. Der Ring 1m hat entsprechend der Nasen 1k Aussparungen, so dass der Ring 1m drehfest die Öffnung der Aussparung 1b abdeckt. Dabei können die Aussparungen so ausgelegt sein, dass sie an den Nasen 1k festklemmen, wenn der Ring 1m in die Öffnung gebracht wird. Es ist allerdings auch möglich, den Ring 1m zusätzlich an der Wandung der Aussparung 1b festzukleben oder zusätzlich Rastnasen anzubringen, die eine Trennung von Ring 1m und Einsatzteil 1 verhindern, nachdem die beiden zusammengebracht worden sind.
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Die in den Figuren gezeigten Beispiele stellen keine Beschränkung des Schutzumfangs der Erfindung dar. Es gibt eine Vielzahl von weiteren hier nicht gezeigten Ausführungsformen, die unter den Schutzumfang der Erfindung fallen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Einsatzteil
- 1a
- Loch
- 1b
- Aussparung
- 1C
- Oberfläche
- 1d
- Rippen
- 1e
- Abflachung
- 1f
- Feingewinde
- 1g
- Längsschlitz
- 1h
- Lasche
- 1i
- Anlenkpunkt
- 1k
- Nase
- 1m
- Ring
- 2
- Verbindungselement
- 3
- Fixierelement
- 10
- erstes Möbelteil
- 11
- zweite angrenzende Seite
- 12
- erste Seite
- 13
- Aufnahme
- 14
- Loch
- 30
- zweites Möbelteil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102015219778 B1 [0002]