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1. TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lernspielzeugkugel, die der gleichzeitigen Verbesserung der Fingerfertigkeit, Geschicklichkeit, Kompetenz, Kreativität und Konzentration kleiner Kinder gewidmet ist.
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2. TECHNOLOGISCHER HINTERGRUND
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Eine Spielzeugkugel ist eine kugelförmige oder teilweise kugelförmige Perle, die einen internen Weg umfasst, der dafür eingerichtet ist, einen Faden aufzunehmen, so dass ein(e) Nutzer(in) eine Mehrzahl von Kugeln auf den Faden auffädeln kann, um ein Armband, eine Halskette, einen Ring oder ein ähnliches Schmuckstück für Kinder zu bilden.
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Eine Spielzeugkugel ist auf dem Fachgebiet allgemein bekannt und wird hauptsächlich als Erholungsaktivität für Kinder zur Herstellung eines Schmuckstücks genutzt.
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Das Dokument
EP 3037577A1 offenbart ein Kugelverbindungsspielzeug, umfassend eine Basis zum Fertigen eines Spielzeugs aus Kugeln, das auf einem Strangsatzelement basiert, welches einen Strangsatz-Arretierungsabschnitt, der an einer Schmalseite gebildet ist, und an der anderen Schmalseite davon einen Auffädelstrang aufweist, auf den Kugeln gefädelt werden, zwei Basisstränge und einen Bindungsstrang, der den Auffädelstrang, die beiden Basisstränge und die Kugeln zwecks Bindung miteinander verflicht, einen Arretierungsabschnitt an einer Schmalseite, der an einer Schmalseite des Hauptteils des Verbindungsspielzeugs bereitgestellt ist und an dem der Strangsatz-Arretierungsabschnitt in Position arretiert ist, und einen Arretierungsabschnitt an der anderen Schmalseite, der an der anderen Schmalseite des Hauptteils des Verbindungsspielzeugs bereitgestellt ist und an dem die beiden Basisstränge und der Auffädelstrang in Position arretiert sind.
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Ein derartiges Kugelverbindungsspielzeug ermöglicht es Kindern, mit einem gewissen Schwierigkeitsgrad, der Teenagern angemessen ist, ein Armband herzustellen. Es ist nicht für kleine Kinder und Kleinkinder geeignet, für die ein derartiges Kugelverbindungsspielzeug zu schwierig zu handhaben ist. Außerdem besteht, nachdem ein Schmuckstück hergestellt wurde, die einzige Möglichkeit, ein weiteres Schmuckstück zu kreieren, darin, das erste Schmuckstück vollständig aufzutrennen und eine zweite Kreation neu zu beginnen.
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Das Dokument
US 6220010B1 offenbart eine Schmuckkette, die aus aufeinanderfolgenden Elementen besteht, wobei mindestens eines der Elemente einen Hohlkörper enthält, innerhalb dessen ein Einsatz fixiert ist, der dafür konzipiert ist, ein Verbindungselement zu halten, das mit einem benachbarten Element der Kette verbunden ist, wobei der Einsatz aus mindestens einer Hülse besteht. Die Hülse enthält einen Schlitz, der breit genug ist, um das Hindurchführen des Verbindungselements durch ihn hindurch zu ermöglichen.
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Eine derartige Schmuckkette ermöglicht es einem Kind, aufeinanderfolgende Kugeln unter Nutzung von zwischen den Kugeln angeordneten Verbindungselementen zusammenzustecken. Es ist somit möglich, auf einfache Weise ein Armband oder ein ähnliches Kinderschmuckstück zusammenzufügen und ein derartiges Schmuckstück ohne große Schwierigkeiten aufzutrennen. Ein Nachteil dieses Spielzeugs besteht jedoch darin, dass es kleine Stücke als Verbindungselemente genutzt, die verloren gehen können, was das Spielzeug nutzlos macht. Außerdem ist die Kreativität auf die Aneinanderreihung von genutzten Kugeln begrenzt und dies kann nach einigen Tagen langweilig werden.
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Die Erfindung zielt darauf ab, zumindest einige der Nachteile bekannter Spielzeugkugeln zu überwinden.
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3. ZIELE DER ERFINDUNG
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Insbesondere zielt die Erfindung darauf ab, in mindestens einer Ausführungsform der Erfindung eine Spielzeugkugel bereitzustellen, die es einem Kleinkind ermöglicht, gleichzeitig seine Fingerfertigkeit, Geschicklichkeit, Kompetenz, Kreativität und Konzentration zu verbessern.
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Insbesondere zielt die Erfindung darauf ab, in mindestens einer Ausführungsform der Erfindung eine Spielzeugkugel bereitzustellen, die im Anspruch für ein Kleinkind fortschreitet, so dass es das Spielzeug je nach seinem Alter und seinem Reifegrad auf verschiedene Weise nutzen kann.
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Die Erfindung zielt auch darauf ab, in mindestens einer Ausführungsform der Erfindung eine Spielzeugkugel bereitzustellen, die mehrere Lernfunktionen kombiniert, insbesondere Fädeln, Verdrehen und Stecken.
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Die Erfindung zielt auch darauf ab, in mindestens einer Ausführungsform der Erfindung eine Spielzeugkugel bereitzustellen, die es ermöglicht, durch Kombinieren verschiedener Spielzeugkugeln eine Mehrzahl von Schmuckstücken zu bilden.
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Die Erfindung zielt auch darauf ab, in mindestens einer Ausführungsform der Erfindung eine Spielzeugkugel bereitzustellen, die es ermöglicht, mit einer begrenzten Anzahl von Elementen mehrere Schmuckstücke zu kreieren, so dass kleine Kinder derartige Kugeln ohne Gefahr des Verlustes von Elementen, der das Spielzeug nutzlos machen würde, nutzen können.
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Die Erfindung zielt auch darauf ab, in mindestens einer Ausführungsform der Erfindung eine Spielzeugkugel bereitzustellen, die es ermöglicht, auf einfache Weise ein erstes kreiertes Schmuckstück zu modifizieren, um ein zweites Schmuckstück zu kreieren, ohne die Notwendigkeit, das erste zusammengefügte Schmuckstück vollständig aufzutrennen.
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4. OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft eine Spielzeugkugel, umfassend:
zwei zusammengehörige Teile, wobei jedes Teil ein proximales und ein distales Ende umfasst,
wobei die proximalen Enden der zusammengehörigen Teile zusammengehörige Schraubmittel umfassen, die dafür eingerichtet sind, die zusammengehörigen Teile miteinander zu verschrauben, um die Kugel zusammenzufügen,
wobei die distalen Enden der zusammengehörigen Teile Steckmittel umfassen, entweder aufgenommene oder aufnehmende, die dafür eingerichtet sind, die Teile jeweils mit Teilen anderer Spielzeugkugeln zusammenzustecken, die dazu passende Steckmittel umfassen,
wobei jedes zusammengehörige Teil ferner einen internen Kanal umfasst, der sich von seinem proximalen Ende zu seinem distalen Ende erstreckt und sich an jedem Ende öffnet,
wobei der interne Kanal eines Teils kollinear zu dem internen Kanal seines zusammengehörigen Teils ist, wenn die zusammengehörigen Teile miteinander verschraubt sind, so dass ein Faden aufeinanderfolgend in interne Kanäle der zusammengehörigen Teile gefädelt werden kann.
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Eine Spielzeugkugel gemäß der Erfindung ermöglicht es einem Kind, insbesondere einem kleinen Kind, gleichzeitig seine Kompetenz im Fädeln, Verdrehen und Stecken zu entwickeln. Außerdem ermöglicht es eine Spielzeugkugel gemäß der Erfindung einem Kind, seine Kreativität zu entwickeln, indem sie die Möglichkeit bietet, einen Teil einer Kugel mit einem anderen Teil einer anderen Kugel zu kombinieren, um eine neue und unverwechselbare Kugel zu bilden. Außerdem können Kugeln mit den Steckmitteln ohne das Erfordernis zusätzlicher Kopplungselemente miteinander verbunden werden. Außerdem ermöglicht es die Erfindung einem Kind, ein erstes Schmuckstück zu kreieren und diese Kreation auf einfache Weise anzupassen oder zu modifizieren, ohne das Erfordernis, das erste Schmuckstück vollständig aufzutrennen. Ein Kind kann eine Kugel aus dem zusammengefügten Schmuckstück entnehmen, indem es diese Kugel von den beiden benachbarten Kugeln absteckt, und dann das Aussehen der entnommenen Kugel verändern, zum Beispiel indem es die zwei zusammengehörigen Teile losschraubt, um ein oder die zwei Teile auszutauschen, um die neuen Teile zusammenzuschrauben und diese neue Kugel an die übrige Kette aus Kugeln anzustecken, um ein modifiziertes Schmuckstück herzustellen.
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Vorteilhaft gewährleisten die Ausrichtung und Position der Schraubmittel und Steckmittel an der Spielzeugkugel zwei Bewegungen, die senkrecht zueinander sind: eine erste Bewegung des Verdrehens, um die Teile zusammenzuschrauben/loszuschrauben, die in einer Verdrehungs-/Aufdrehungsebene (der Ebene der proximalen Enden der Teile) ausgeführt wird, und eine lineare Bewegung zum Stecken/Abstecken der Kugel an bzw. von einer benachbarten Kugel, die in einer Ebene senkrecht zu der Verdrehungs-/Aufdrehungsebene ausgeführt wird. Diese Bewegungen tragen zur Entwicklung der Geschicklichkeit eines Kleinkindes bei.
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Ein Spielzeug gemäß der Erfindung schreitet im Anspruch für ein Kleinkind fort. Insbesondere in einem sehr frühen Alter kann das Kleinkind nur die Steckfunktion der Spielzeugkugel nutzen. Wenn es größer wird, kann es ferner die Schraub- und Austauschbarkeitsfunktion der Spielzeugkugel und/oder die Fädelfunktion nutzen.
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Eine Spielzeugkugel gemäß der Erfindung kann einen ersten Zustand aufweisen, den zusammengefügten Zustand, in dem die zwei zusammengehörigen Teile miteinander verschraubt sind, und einen zweiten Zustand, den geteilten Zustand, in dem die zwei zusammengehörigen Teile voneinander getrennt sind. Im zusammengefügten Zustand kann die Spielzeugkugel an ähnliche benachbarte Spielzeugkugeln gesteckt und können die Kugeln ferner aufgefädelt werden. Im geteilten Zustand kann jedes Teil der Kugel an einen anderen Teil einer anderen Kugel montiert werden, um eine neue Kugel zu bilden.
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Die Form, die Abmessung, das Aussehen jedes zusammengehörigen Teils können unterschiedlicher Art sein. In der ersten Ausführungsform ist jedoch jedes Teil halbkugelförmig, wobei sich das distale Ende an der Spitze der Halbkugel befindet und sich das proximale Ende an der Basis der Halbkugel befindet.
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Halbkugelförmige Teile ermöglichen das Bilden gerundeter Kugeln, ähnlich Perlen, die für Schmuckstücke für Erwachsene genutzt werden. Nichtsdestoweniger können in anderen Ausführungsformen die Teile kubisch oder von beliebiger Form sein, zum Beispiel die Form einer Trickfilmfigur oder eines Tieres.
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Vorteilhaft und gemäß der Erfindung erstrecken sich die Steckmittel jedes Teils in Richtung des internen Kanals dieses Teils.
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Eine derartige Ausführungsform erleichtert das Einführen eines Fadens, sobald die Kugeln zusammengesteckt sind. In dieser Ausführungsform sind die Steckmittel ausgehöhlt und erstrecken sich in Richtung des Kanals, so dass ein Faden durch den Kanal und durch die Steckmittel geführt werden kann.
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Sobald die Kugel zusammengefügt ist, also sobald die zwei zusammengehörigen Teile zusammengeschraubt sind, erstrecken sich die Steckmittel in Richtung der internen Kanäle der Teile und diese Richtung liegt senkrecht zur Ebene der Schraubmittel.
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Vorteilhaft und gemäß der Erfindung sind die Steckmittel der zusammengehörigen Teile aufgenommene bzw. aufnehmende.
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Vorteilhaft und gemäß der Erfindung umfasst die Spielzeugkugel ferner ein mittiges, ausgehöhltes Zwischenteil mit zwei Enden, wobei jedes Ende Schraubmittel umfasst, die dafür eingerichtet sind, beiderseitig in die Schraubmittel jedes zusammengehörigen Teils geschraubt zu werden, so dass das Zwischenteil die zusammengehörigen Teile miteinander verbinden kann und sich zwischen den zwei Teilen erstreckt, wenn die Kugel zusammengefügt ist.
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Eine derartige Ausführungsform stellt eine weitere Funktion bereit, nämlich die, eine dreiteilige Kugel zu kreieren. Das Zwischenteil ist dafür eingerichtet, jeweils an das zusammengehörige Teil geschraubt zu werden. Mit anderen Worten kann eine Kugel gemäß dieser Ausführungsform entweder aus den zwei miteinander verschraubten zusammengehörigen Teilen gebildet werden oder sie kann aus den zwei zusammengehörigen Teilen und dem Zwischenteil gebildet werden. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass das Zwischenteil eine externe Form aufweisen kann, die es ermöglicht, die Kugel individuell zu gestalten. In einer Ausführungsform ist das Zwischenteil flach, so dass die allgemeine Kugelform der Kugel erhalten bleibt. Daher weist die Kugel gemäß dieser Ausführungsform eine allgemeine Kugelform auf, mit einer radialen Zwischenscheibe, die sich zwischen den zwei zusammengehörigen Teilen erstreckt.
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Das Zwischenteil ist mittig ausgehöhlt, was bedeutet, dass es ein mittiges Loch umfasst. Dieses Loch ermöglicht das Hindurchführen eines Fadens, wenn die Kugel zusammengefügt ist.
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Die Erfindung betrifft außerdem ein Spielzeugschmuckstück, das eine Mehrzahl von Spielzeugkugeln umfasst, wobei jede Spielzeugkugel zwei zusammengehörige Teile umfasst, wobei jedes Teil ein proximales Ende und ein distales Ende umfasst,
wobei die proximalen Enden der zusammengehörigen Teile zusammengehörige Schraubmittel umfassen, die dafür eingerichtet sind, die zusammengehörigen Teile miteinander zu verschrauben, um die Kugel zusammenzufügen,
wobei die distalen Enden der zusammengehörigen Teile Steckmittel umfassen, entweder aufgenommene oder aufnehmende, die dafür eingerichtet sind, die Teile jeweils mit Teilen einer anderen Spielzeugkugel des Spielzeugschmucks zusammenzustecken,
wobei jedes zusammengehörige Teil ferner einen internen Kanal umfasst, der sich von seinem proximalen Ende zu seinem distalen Ende erstreckt und sich an jedem Ende öffnet, wobei der interne Kanal eines Teils kollinear zu dem internen Kanal seines zusammengehörigen Teils ist, wenn die zusammengehörigen Teile zusammengeschraubt sind, so dass ein Faden aufeinanderfolgend in interne Kanäle der zusammengehörigen Teile gefädelt werden kann.
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Vorteilhaft und gemäß der Erfindung sind die Schraubmittel jeder Kugel identisch, so dass jedes Teil einer beliebigen Kugel mit einem Teil einer beliebigen anderen Kugel des Spielzeugschmuckstücks kombiniert werden kann.
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Vorteilhaft und gemäß der Erfindung sind die Steckmittel jeder Kugel identisch, so dass jedes Teil einer beliebigen Kugel in ein Teil einer beliebigen anderen Kugel des Spielzeugschmuckstücks gesteckt werden kann.
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Die Erfindung kann unter Nutzung eines Schraubsystems geöffnet werden, um Kugeln miteinander zu kombinieren. Sie stellt mehrere Lernfunktionen bereit, wie beispielsweise Fädeln, Verdrehen und Stecken.
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Die Erfindung stellt eine Steckkompetenz bereit, da jede Kugel ein aufgenommenes und/oder aufnehmendes Ende aufweist, die es ermöglichen, die Kugeln miteinander zu verbinden. Die Erfindung stellt eine Fädelfunktion bereit, da jede Kugel einen Weg aufweist, der durch ihren Hauptteil verläuft, was es dem Nutzer gestattet, einen Faden durch die Kugel einzuführen. Die Erfindung stellt auch eine Verdrehfunktion bereit, da jede Kugel zwei Teile enthält, die unter Nutzung eines Schraubsystems geöffnet werden können. Der Durchmesser jeder Kugel ist gleich, damit Halbkugeln miteinander verbunden werden können und mehrere Kombinationen gestattet werden.
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5. LISTE DER FIGUREN
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Andere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung erschließen sich aus der Lektüre der folgenden Beschreibung, die als nicht einschränkendes Beispiel und anhand der dazugehörigen Zeichnungen erfolgt. Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung einer Spielzeugkugel gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung in einem geteilten Zustand,
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2 eine schematische Darstellung der Spielzeugkugel von 1 im zusammengefügten Zustand,
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3 eine schematische Darstellung einer Spielzeugkugel gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung im zusammengefügten Zustand,
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4 eine schematische Darstellung der internen Struktur der Spielzeugkugel von 3,
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5 eine schematische Darstellung einer Spielzeugkugel gemäß der ersten Ausführungsform und der Spielzeugkugel gemäß der zweiten Ausführungsform, die die Steckfunktion derartiger Spielzeugkugeln zeigt,
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6 eine schematische Darstellung einer Spielzeugkugel gemäß der ersten Ausführungsform und der Spielzeugkugel gemäß der zweiten Ausführungsform, die die Fädelfunktion derartiger Spielzeugkugeln zeigt,
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7 eine schematische Darstellung einer Spielzeugkugel gemäß der ersten Ausführungsform und der Spielzeugkugel gemäß der zweiten Ausführungsform, die die Austauschbarkeit derartiger Spielzeugkugeln zeigt,
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8 eine schematische Darstellung einer Spielzeugkugel gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die ein Zwischenteil zeigt.
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6. DETAILLIERTE BESCHREIBUNG EINER AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
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In den Figuren sind Größenmaßstäbe und Proportionen zum Zweck der Veranschaulichung und der Klarheit nicht streng eingehalten. Identische, ähnliche oder analoge Elemente sind in den verschiedenen Ausführungsformen mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Zwar bezieht sich die Beschreibung auf eine oder mehrere Ausführungsformen, doch bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass jede Bezugnahme dieselbe Ausführungsform betrifft oder dass Merkmale nur für eine Ausführungsform gelten. Einzelne Merkmale verschiedener Ausführungsformen können auch kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen bereitzustellen.
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Die 1 und 2 stellen eine Spielzeugkugel 10 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung im zusammengefügten Zustand dar. Die Spielzeugkugel 10 umfasst zwei zusammengehörige Teile 11, 12, die im Weiteren das Oberteil 11 und das Unterteil 12 der Spielzeugkugel 10 genannt werden. Jedes Teil weist eine ausgehöhlte Halbkugelform auf. Eine derartige ausgehöhlte Halbkugelform definiert eine Innenwand und eine Außenwand. Insbesondere umfasst das Unterteil 12 eine Innenwand 13 und eine Außenwand 14. Die Außenwand 14 kann eine spezifische Gestaltung aufweisen.
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Das Oberteil 11 umfasst ein proximales Ende, das Schraubmittel 11a umfasst, die dafür eingerichtet sind, in zusammengehörige Schraubmittel 12a des unteren Teils 12 geschraubt zu werden.
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Wie in den 1 und 2 gezeigt ist, sind die Schraubmittel 12a des Unterteils 12 in der Innenwand 13 gebildet und die Schraubmittel 11a des Oberteils 11 sind in einer Erweiterung der Außenwand des Oberteils gebildet.
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Die Schraubmittel 11a, 12a der zwei zusammengehörigen Teile 11, 12 der Spielzeugkugel 10 können miteinander kombiniert werden, um die zwei Teile zu verbinden.
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Fachleute werden verstehen, dass die Schraubmittel anders angeordnet sein können, ohne die mit der Erfindung erzielten Ergebnisse zu verändern. Insbesondere können die Schraubmittel des Unterteils in der Erweiterung der Außenwand gebildet sein, während die Schraubmittel des Oberteils in der Innenwand des Oberteils gebildet sein können.
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1 zeigt die Spielzeugkugel, die zusammengefügt wird, wenn das Unterteil 12 und das Oberteil 11 durch eine Handlung des jeweiligen Verdrehens der Teile miteinander verschraubt werden.
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1 zeigt auch den internen Kanal 15 des Unterteils 12. Das Oberteil 11 der Spielzeugkugel umfasst einen ähnlichen internen Kanal, so dass, wenn die Teile 11, 12 miteinander verschraubt sind, der interne Kanal der Spielzeugkugel, der von dem internen Kanal des Oberteils und dem internen Kanals des Unterteils gebildet wird, von dem distalen Ende des Unterteils zu dem distalen Ende des Oberteils erstreckt. Ein Faden 22 kann in den Kanal eingeführt werden, um ein Schmuckstück zu bilden, indem mehrere Spielzeugkugeln gemäß der Erfindung wie in 6 gezeigt kombiniert werden.
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Wie in 1 gezeigt ist, umfasst die Spielzeugkugel ferner Steckmittel 17, 18, auch Einrastmittel genannt. In der in den Figuren gezeigten Ausführungsform sind die Steckmittel 17 aufgenommene, während die Steckmittel 18 aufnehmende sind.
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Derartige Steckmittel 17, 18 ermöglichen es einem Kleinkind, Kugeln miteinander zu verbinden, indem es beide Enden leicht zusammendrückt. Daher tritt das aufgenommene Steckmittel 17 in das aufnehmende Steckmittel 18 ein, um zwei Spielzeugkugeln miteinander zu verbinden, wie es in 5 gezeigt ist.
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Der Faden 22 kann in den Kanal eingeführt werden, entweder nachdem Kugeln zusammengesteckt werden oder bevor Kugeln zusammengesteckt werden.
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Kugeln gemäß der Erfindung können auch genutzt werden, um ein Schmuckstück ohne Nutzung von Faden zu kreieren, da die Kugeln durch die Steckmittel miteinander verbunden werden können.
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Mit anderen Worten sind Spielzeugkugeln gemäß der Erfindung vielseitig und stellen eine breite Auswahl von Nutzungsmöglichkeiten für Kleinkinder bereit.
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3 stellt eine Spielzeugkugel 100 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung im zusammengefügten Zustand dar. Die Spielzeugkugel 100 umfasst zwei zusammengehörige Teile 110, 120, die im Weiteren das Oberteil 110 und das Unterteil 120 der Spielzeugkugel 100 genannt werden. Jedes Teil weist eine ausgehöhlte Halbkugelform auf.
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Schraubmittel der Spielzeugkugel 100 sind in 3 nicht sichtbar, da sich die Spielzeugkugel im zusammengefügten Zustand befindet. Es sind jedoch die Steckmittel 170, 180 bzw. aufgenommene Steckmittel 170 und aufnehmende Steckmittel 180 gezeigt.
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4 zeigt die interne Struktur der Spielzeugkugel 100. Insbesondere zeigt sie den internen Kanal 150 des Unterteils 120 und den internen Kanal 160 des Oberteils 110. Sie zeigt auch die Schraubmittel 110a des Oberteils 110, die in die Schraubmittel 120a des Unterteils 120 geschraubt sind. Wie in dieser Figur ersichtlich ist, wird der interne Kanal gebildet, wenn das Oberteil und das Unterteil miteinander verschraubt sind, und er kann einen Faden aufnehmen, um ein Schmuckstück zu bilden, indem mehrere Spielzeugkugeln gemäß der Erfindung kombiniert werden, entweder gemäß der ersten Ausführungsform oder der zweiten Ausführungsform oder gemäß einer beliebigen weiteren Ausführungsform, die sich von der ersten oder der zweiten Ausführungsform im Wesentlichen durch das äußere Erscheinungsbild der Teile unterscheiden wird.
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7 zeigt die Spielzeugkugel 10 gemäß der ersten Ausführungsform und die Spielzeugkugel 100 gemäß der zweiten Ausführungsform, jeweils im geteilten Zustand und im zusammengefügten Zustand. Sie zeigt auch die Austauschbarkeitsfunktion von Spielzeugkugeln gemäß der Erfindung. Insbesondere kann das Oberteil 110 entweder an das Unterteil 120 oder an das Unterteil 12 geschraubt werden, um eine gemischte Spielzeugkugel zu bilden. Das Unterteil 120 kann entweder an das Oberteil 11 oder an das Oberteil 110 geschraubt werden.
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8 zeigt eine Spielzeugkugel 200 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung. Sie umfasst zwei zusammengehörige Teile 210, 220, im Weiteren das Oberteil 210 und das Unterteil 220 der Spielzeugkugel 200 genannt.
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Die Spielzeugkugel umfasst ferner ein Zwischenteil 215 mit zwei Enden, wobei jedes Ende Schraubmittel umfasst, die dafür eingerichtet sind, beiderseitig an die Schraubmittel jedes zusammengehörigen Teils geschraubt zu werden.
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Wie rechts in der Figur gezeigt ist, erstreckt sich das Zwischenteil 215, wenn die Kugel 200 zusammengefügt ist, zwischen dem Oberteil 210 und dem Unterteil 120. Das Zwischenteil 215 weist in 8 eine allgemeine flache Form auf. Fachleute werden jedoch verstehen, dass das Zwischenteil jede beliebige Form aufweisen kann, ohne den Gegenstand der Erfindung zu modifizieren.
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Die Spielzeugkugel der Erfindung ist nicht nur auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Insbesondere ist es naheliegend, dass andere Formen, Abmessungen, äußerliche Erscheinungsbilder der Spielzeugkugel genutzt werden können, ohne den Umfang der Erfindung und die von ihr erzielten Ergebnisse zu verändern.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 3037577 A1 [0004]
- US 6220010 B1 [0006]