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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft das Gebiet der Anzeigetafeln und spezieller das Gebiet digitaler Anzeigetafeln mit Leuchtdioden.
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STAND DER TECHNIK
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Im Allgemeinen werden digitale Anzeigetafeln aufgrund der Möglichkeit geschätzt, die sie dahingehend bieten, dass anzuzeigende Bilder oder Nachrichten quasi unbegrenzt geändert werden können, lediglich begrenzt durch die Speicherkapazität der elektronischen Zentraleinheit, mit der solche Tafeln ausgestattet sind. Diese Tafeln haben auch den Vorteil, dass sie animierte Bilder anzeigen können, so dass sie für Werbezwecke immer mehr geschätzt werden. Diese Tafeln können auch mit einem fernen Server verbunden werden, um ein über die Tafel verbreitete Anzeigenkampagne schnell und ohne Bedienereingriff zu modifizieren.
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Diese digitalen Anzeigetafeln umfassen mehrere nach Art einer Matrix angeordnete Leuchtdioden, die dazu geeignet sind, in Abhängigkeit von der gewünschten Anzeige individuell erleuchtet zu werden. Es können diverse Hardware-Architekturen vorgesehen werden, insbesondere die, die in dem Dokument
US 5 949 581 beschrieben sind, in dem die Tafel mehrere Module umfasst, die jeweils Hunderte von LEDs einschließen.
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Die Module sind auf einer Tragstruktur montiert, so dass sie eine Vorderwand einer digitalen Tafel bilden. Herkömmlicherweise ist die Tragstruktur an einem rechteckigen Gerüst montiert, das ein unteres Rohr, ein oberes Rohr und seitliche Pfosten umfasst. Die Vorderwand ist in einen Rahmen einer digitalen Tafel eingefasst, an dem interne Ausrüstungsteile an der digitalen Tafel befestigt sind: ein System zum Steuern der Anzeige, Vorrichtungen zum Speisen der Module und Vorrichtungen zum Kühlen der Module.
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In der Tat umfassen die Module eine Baugruppe von elektronischen Komponenten, die stark erhitzt werden, und die digitalen Tafeln werden häufig in der Höhe angeordnet und fangen Sonnenstrahlen ein. Daraus folgt, dass die Vorrichtungen zum Kühlen der Module eine sehr hohe Kühlleistung entwickeln müssen, um die Module zu kühlen und Überhitzung und Beschädigung der elektronischen Komponenten zu vermeiden. So sind die Kühlvorrichtungen schwer und sperrig und werden am Rahmen der digitalen Tafel befestigt.
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Das
amerikanische Patent Nr. 5,497,573 beschreibt eine Anzeigetafel, in der eine Ventilationsvorrichtung für an der Anzeigetafel montierte Anzeigen integriert ist. Die Ventilationsvorrichtung wird von einem Ventilator gebildet, der Außenluft ansaugt, um sie in einen Kollektor zu leiten, der durch ein unter der Anzeigefläche angeordnetes Rohr gebildet wird. Die in diesem Kollektor gespeicherte Luft strömt dann in eine Lüftungsöffnung, um hinter den Anzeigen zu zirkulieren und sie zu kühlen. Schließlich wird die Luft durch eine seitliche Öffnung ausgestoßen, die an einem seitlichen Zugangsanschluss vorgesehen ist.
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Die amerikanische Patentanmeldung Nr.
US 2009/0015997 beschreibt eine modulare Anzeigevorrichtung, in der mehrere Anzeigen auf einer Tragstruktur montiert werden können. Diese Tragstruktur weist Schultern auf, so dass ein Gehäuse zum Aufnehmen der Anzeigen gebildet wird. Diese Anmeldung beschreibt jedoch keine Mittel zum Ventilieren dieser Anzeigen.
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Ferner sind andere Werbeanzeigemittel bekannt, die gedruckte Substrate benutzen. Es existiert eine große Zahl an rollierenden Werbetafeln, die ein Gehäuse umfassen, das aus einem Rahmen und wenigstens einer Scheibe gebildet ist, die abnehmbar an dem Rahmen montiert ist. Im Rahmen der rollierenden Werbetafeln sind mehrere gedruckte Werbeanzeigen integriert, die untereinander verbunden sind und im Laufe der Zeit von einem Motor bewegt werden. Die rollierenden Werbetafeln erlauben somit das aufeinanderfolgende Sichtbarmachen mehrerer Werbungen durch Bewegen der Anzeigen.
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Die rollierenden Werbetafeln sind jedoch nicht so leistungsfähig und anpassungsfähig wie digitale Tafeln und es besteht ein Bedarf, die rollierenden Werbetafeln durch digitale Tafeln zu ersetzen.
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Dazu ist es üblich, die gesamte Ausstattung zu beseitigen und sie durch eine neue Ausstattung zu ersetzen, die eine Vorderwand einer digitalen Tafel umfasst, assoziiert mit einem neuen Rahmen, in dem die internen Ausrüstungsteile einer digitalen Tafel integriert sind: ein System zum Steuern der Anzeige, Vorrichtungen zum Speisen der Module und Vorrichtungen zum Kühlen der Module. Diese Umkonfiguration von rollierenden Werbetafeln ist nicht effizient, da die Bestandelemente der rollierenden Werbetafeln, Rahmen und Scheiben usw. auf den digitalen Tafeln nicht konserviert werden.
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Daraus folgt, dass die alten Elemente demontiert und beseitigt werden müssen und dann die neue Ausstattung produziert, transportiert und montiert werden muss. Der geringe Wiederverwertungsanteil der Elemente der existierenden rollierenden Werbetafeln hat einen negativen Einfluss auf die Umweltbelastung und die Zeit zur Herstellung und Montage zum Umwandeln einer rollierenden Werbetafel in eine digitale Tafel.
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Das technische Problem der Erfindung besteht darin, eine Alternative zum Ersetzen von rollierenden Werbetafeln durch digitale Tafeln zu finden, bei der die Wiederverwertungsrate der Elemente der rollierenden Werbetafeln erhöht wird.
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ERLÄUTERUNG DER ERFINDUNG
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Es ist Ziel der vorliegenden Erfindung, dieses technische Problem durch Wiederverwenden des Rahmens der rollierenden Werbetafel mit Hilfe einer digitalen Anzeigetafel-Vorderwand zu lösen, ausgelegt zum Tragen der herkömmlicherweise im Rahmen einer digitalen Tafel montierten Ausrüstungsteile: ein System zum Steuern der Anzeige, Vorrichtungen zum Speisen der Module und Vorrichtungen zum Kühlen der Module.
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Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung in einem ersten Aspekt eine digitale Anzeigetafel-Vorderwand, wobei die Vorderwand ein unteres Rohr, ein oberes Rohr und seitliche Pfosten umfasst, konfiguriert zum Tragen mehrerer Module, die mit einem matrixartigen Netzwerk von Leuchtdioden ausgestattet sind, wobei das untere Rohr Folgendes umfasst:
- - eine untere Wand, eine obere Wand, eine vordere Wand und eine hintere Wand, die eine Schulter aufweist, so dass eine Oberfläche der oberen Wand größer ist als eine Oberfläche der unteren Wand,
- - wobei die Oberfläche der oberen Wand Folgendes umfasst:
- • eine erste Zone, die der seitlichen vorderen Wand zugewandt angeordnet und zum Befestigen der Module konfiguriert ist, und
- • eine zweite Zone, die der seitlichen hinteren Wand zugewandt angeordnet und zum Befestigen der Ventilationsvorrichtungen konfiguriert ist,
- - wobei mehrere Lüftungsöffnungen in der oberen Wand im Bereich der zweiten Zone vorgesehen sind, so dass die Ventilationsvorrichtungen Luft ansaugen und vom unteren Rohr zu den Modulen leiten können, wobei das untere Rohr in lufttechnischer Kommunikation mit der Außenseite der Vorderwand ist.
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Die vorliegende Erfindung lässt es zu, die Auflagefläche des unteren Rohrs der Vorderwand mittels eines Teils der oberen Wand zu vergrößern, die über der Schulter angeordnet ist, so dass sie im Innern des Rahmens einer rollierenden Werbetafel verläuft.
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Die Vergrößerung der Auflagefläche des unteren Rohrs lässt es zu, die Festigkeit der Struktur der Vorderwand zu erhöhen und die Ausrüstungsteile digitalen Tafel, die üblicher Weise an einem Rahmen der digitalen Anzeigetafel montiert sind, zu tragen.
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Ferner sind die Ventilationsvorrichtungen überarbeitet, so dass sie sich in diese neue Architektur integrieren. Anstatt die Ventilationsvorrichtung hinter den Modulen anzuordnen und die Leistung der Ventilationsvorrichtungen zu erhöhen, wenn die Innenluft der Tafel einen Schwellenwert übersteigt, schlägt die Erfindung einen Kühlkreislauf vor, in dem Außenluft in das untere Rohr eintritt, um hinter die Module geleitet zu werden. Dieser Kühlkreislauf lässt es zu, Leistung und Größe der Ventilationsvorrichtung zu begrenzen.
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Gemäß einer Ausführungsform sind mehrere Lüftungsöffnungen in der hinteren seitlichen Wand zwischen der Schulter und der unteren Wand vorgesehen, so dass die Luft von der Außenseite der Vorderwand in das untere Rohr eintreten kann.
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Diese Ausführungsform lässt es zu, das untere Rohr vor Regen oder Spritzwasser zu schützen, das von den Rädern von Fahrzeugen kommen kann, die in der Nähe der digitalen Tafel fahren, wenn diese auf einem Ständer montiert ist.
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Gemäß einer Ausführungsform weist die hintere seitliche Wand eine Lufteintrittskammer auf, die zwischen der Schulter und der unteren Wand angeordnet ist, wobei die Lüftungsöffnungen der hinteren seitlichen Wand auf beiden Seiten der Lufteintrittskammer vorgesehen sind. Diese Ausführungsform erlaubt es, die Festigkeit des unteren Rohrs zu verbessern und dabei eine lufttechnische Kommunikation zwischen der Außenluft und dem unteren Rohr zu gewährleisten.
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Gemäß einer Ausführungsform sind die Lüftungsöffnungen der hinteren seitlichen Wand mit einem Filter ausgestattet. Diese Ausführungsform lässt es zu, die Anwesenheit von Feuchtigkeit in der digitalen Tafel zu begrenzen.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst der wenigstens eine der seitlichen Pfosten Lüftungsöffnungen, die in der Nähe des oberen Rohrs angeordnet und zum Extrahieren der in dem seitlichen Pfosten enthaltenen Luft aus der Vorderwand hinaus konfiguriert sind, wobei der seitliche Pfosten in lufttechnischer Kommunikation mit der Luft ist und die Kühlung der Module gewährleistet. Die Ventilationsvorrichtungen erzeugen einen Überdruck der in der digitalen Tafel enthaltenen Luft. Die in der Nähe des oberen Rohrs angeordneten Belüftungsöffnungen erlauben somit das Leiten der Luft unter Überdruck aus der digitalen Tafel hinaus. So kann eine Bahn für den Luftstrom in der digitalen Tafel in Abhängigkeit von der Leistung der Ventilationsvorrichtung und der Position der Lüftungsöffnungen vorbestimmt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform sind das untere Rohr, das obere Rohr und/oder die seitlichen Pfosten aus einem extrudierten Aluminiumprofil gefertigt. Diese Ausführungsform erlaubt es, das Gewicht der Vorderwand zu begrenzen.
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Gemäß einer Ausführungsform weist das obere Rohr ein Scharnier auf, das zum Zusammenwirken mit dem Rahmen einer digitalen Anzeigetafel bestimmt ist.
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Diese Ausführungsform lässt es zu, die Vorderwand auf abnehmbare Weise mit Bezug auf die verbleibende Struktur der rollierenden Werbetafel zu montieren. Die so gebildete digitale Tafel kann somit leicht durch Öffnen der Vorderwand gewartet werden, um in die Ausrüstungsteile der Vorderwand einzugreifen.
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Gemäß einer Ausführungsform sind die Module an einer Tragstruktur montiert, die Pfosten, welche zwischen dem unteren Rohr und dem oberen Rohr befestigt sind, und Traversen umfasst, die auf abnehmbare Weise zwischen den Pfosten montiert sind, wobei eine Breite der Traversen im Wesentlichen gleich einer Breite der Module ist. Diese Ausführungsform lässt es zu, für Wartungszwecke in die demontierbaren Module an der Frontfläche einzugreifen. Diese Module weisen Schrauben mit sehr geringem Durchmesser auf, die eine Demontage durch die Frontfläche zwischen den Dioden ermöglicht, um das Modul von der Frontfläche her herauszunehmen. Es ist allerdings äußerst heikel, in die hinter den Modulen angeordneten Ausrüstungsteile einzugreifen, da die Größe eines Moduls oft auf beispielsweise 30x30 cm reduziert ist. Daraus folgt eine reduzierte Zugänglichkeit der Schaltschränke und anderen Komponenten, die sich hinter dem Gitter befinden, was Wartungseingriffe verkompliziert.
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Diese Ausführungsform lässt es zu, die horizontalen Stäbe des Gitters (Tragstruktur der Module) zu demontieren, um die Bewegungen eines Bedieners beim Arbeiten an der Frontfläche an den hinter den Modulen positionierten Ausrüstungsteilen zu erleichtern.
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Gemäß einer zweiten Ausführungsform betrifft die Erfindung eine digitale Anzeigetafel, die Folgendes umfasst:
- - einen Rahmen, gebildet aus einer unteren Platte, einer oberen Platte und seitlichen Platten, und
- - wenigstens eine Vorderwand gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung, wobei:
- - ein Teil der hinteren Wand, der sich zwischen der Schulter und der unteren Wand befindet, an der unteren Platte des Rahmens positioniert ist, und
- - ein Teil der hinteren Wand, der sich zwischen der Schulter und der oberen Wand befindet, oberhalb der unteren Platte des Rahmens verläuft.
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Die zuvor beschriebene Vorderwand eignet sich zum Montieren an einer rollierenden Werbetafel, wobei das Verfahren die folgenden Schritte beinhaltet:
- - Demontieren einer Scheibe der rollierenden Werbetafel durch Herausnehmen eines Rahmens, der die Scheibe trägt, aus Scharnieren der rollierenden Werbetafel,
- - Entfernen der internen Elemente der rollierenden Werbetafel,
- - Montieren der Vorderwand an den Scharnieren der rollierenden Werbetafel durch Herstellen einer Zusammenwirkung zwischen den Scharnieren der rollierenden Werbetafel und den am oberen Rohr angeordneten Scharnieren oder an einem der seitlichen Pfosten der Vorderwand,
- - Schließen der Vorderwand auf einen Rahmen der rollierenden Werbetafel, so dass:
- • ein Teil der hinteren Wand, der sich zwischen der Schulter und der unteren Wand der Vorderwand befindet, an einer unteren Platte des Rahmens positioniert wird, und
- • ein Teil der hinteren Wand, der sich zwischen der Schulter und der oberen Wand der Vorderwand befindet, oberhalb der unteren Platte des Rahmens verläuft.
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Figurenliste
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Die Art der Ausführung der Erfindung sowie die sich daraus ergebenden Vorteile gehen aus der nachfolgenden Ausführungsform hervor, die auf indikative und nicht begrenzende Weise, unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren gegeben wird. Dabei repräsentieren die 1 und 6 Folgendes:
- - 1: eine schematische Vorderansicht einer zu einer digitalen Anzeigetafel rekonditionierten rollierenden Werbetafel gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
- - 2: eine schematische Perspektivdarstellung der Vorderwand der Tafel von 1;
- - 3: eine Seitenschnittansicht des unteren Rohrs der Vorderwand von 2;
- - 4 und 5: Schnittansichten des unteren Teils der Tafel von 1;
- - 6: eine Schnittansicht des oberen Teils der Tafel von 1; und
- - 7: eine perspektivische Vorderansicht der Fläche der Tragstruktur der Module von 1.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1 zeigt eine rollierende Werbetafel, die als digitale Anzeigetafel 11 mittels einer Vorderwand 10 rekonditioniert ist, welche die herkömmlicherweise am Rahmen einer digitalen Tafel montierten Ausrüstungsteile integriert: ein System zum Steuern der Anzeige 20, Vorrichtungen 19 zum Speisen der Module 25 und Vorrichtungen 37 zum Kühlen der Module 25. Die digitale Anzeigetafel 11 umfasst den Ständer 12 sowie den Rahmen 13 der alten rollierenden Werbetafel. Der Rahmen 13 ist aus einer unteren Platte 14, einer oberen Platte 15 und seitlichen Platten 16-17 gebildet, die die untere 14 und die obere 15 Platte verbinden, um ein Parallelepiped zu bilden, welches auf beiden Seiten, nämlich an der Vorderseite und an der Rückseite der Tafel, offen ist.
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Im Sinne der Erfindung entspricht die Vorderseite der Tafel einer ersten Anzeigefläche für Werbung. Die Rückseite der Tafel entspricht der Fläche der Tafel gegenüber der ersten Anzeigefläche. Die Unterseite der Tafel entspricht der Oberfläche, die Richtung Boden angeordnet ist, wenn die Tafel montiert ist, und die Oberseite der Tafel entspricht der Oberfläche, die Richtung Himmel orientiert ist, wenn die Tafel montiert ist. Die Begriffe oben, unten, obere, untere und seitlich(e) beziehen sich auf diese Anordnung der Tafel.
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Die Vorderwand 10 ist in 2 illustriert und umfasst ein rechteckiges Gerüst, das von einem unteren Rohr 21 und einem oberen Rohr 22 gebildet wird, die durch seitliche Pfosten 23-24 gebildet werden. Dieses Gerüst erlaubt es, eine Tragstruktur 55 zu tragen, die Pfosten 56 und Traversen 57 umfasst. Mehrere Module 25, die teilweise dargestellt sind, sind an der Frontfläche der Tragstruktur 55 montiert. Diese Module 25 integrieren ein matrixähnliches Netzwerk von Leuchtdioden, die in Reihen und Spalten auf der Frontfläche der Module 25 angeordnet sind.
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Vorzugsweise, wie in 7 illustriert, bilden die Pfosten 56 und Traversen 57 ein Karomuster, dessen Teilung an die Abmessungen der Module 25 angepasst ist. Somit sind die untere und obere Seite jedes Moduls 25 an zwei aufeinanderfolgenden Traversen 57 befestigt, während die lateralen Seiten an zwei aufeinanderfolgenden Pfosten 56 befestigt sind.
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Die Befestigung erfolgt vorzugsweise auf abnehmbare Weise mit Schrauben, so dass defekte Module 25 ausgewechselt werden können. Dazu verlaufen die Schrauben herkömmlicherweise durch die Tragstruktur 55 durch die hintere Fläche und werden in den Modulen 25 aufgenommen. In einer Variante können die Module 25 an der Frontfläche mit Schrauben von sehr geringem Durchmesser befestigt werden, d.h. bei denen der Kopfdurchmesser kleiner ist als die Teilung der Dioden der Module 25.
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Die Pfosten der Tragstruktur 55 sind an ihren Enden am unteren Rohr 21 und am oberen Rohr 22 der Vorderwand 10 befestigt. Herkömmlicherweise sind die Traversen 56 ebenfalls an ihren Enden an den seitlichen Rohren 23-24 befestigt. In einer Variante können die Traversen 57, um die Wartung der an der Frontfläche befestigten Module 25 zu erleichtern, in mehrere Traversen 57 unterteilt sein, deren Länge der Breite eines Moduls 25 entspricht. Die Traversen 57 sind an der Frontfläche zwischen zwei aufeinanderfolgenden Pfosten 56 montiert. Daraus folgt, dass jede Traverse 57 von der Frontfläche demontiert werden kann, wenn die beiden Module 25, die sie tragen, zuvor demontiert werden.
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An der Rückfläche der Tragstruktur 55 sind andere Ausrüstungsteile der Tafel 11 angeordnet, wie ein System zum Steuern der Anzeige 20 und Vorrichtungen 19 zum Speisen der Module 25.
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Die Vorrichtungen 37 zum Kühlen der Module 25 sind am in 3 illustrierten unteren Rohr 21 angeordnet. Dazu weist das untere Rohr 21 eine Form auf, die so ausgelegt ist, dass sie in das Innere des Rahmens 13 der Tafel 11 eintritt. In der Tat weist das untere Rohr 21 eine untere Wand 27 und eine obere Wand 30 auf, die durch eine vordere seitliche Wand 28 und eine hintere seitliche Wand 29 verbunden sind.
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Die hintere seitliche Wand 29 weist eine Schulter 31 auf, so dass die obere Wand 30 in den Rahmen 13 der Tafel 11 hinein ragt, wenn die untere Wand 27 auf der Seite des Rahmens 13 angeordnet ist. Daraus folgt, dass die obere Wand 30 eine Oberfläche hat, die größer ist als die Oberfläche der unteren Wand 27.
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Dieser Verlauf des unteren Rohrs 21 ins Innere des Rahmens 30 der Tafel 11 erlaubt es, zwei separate Zonen am unteren Rohr 21 vorzusehen. Eine erste Zone 35, an der Frontfläche angeordnet, ist zum Befestigen der Tragstruktur 55 der Module 25 konfiguriert, und eine zweite Zone 36, an der Rückfläche angeordnet, ist zum Befestigen der Ventilationsvorrichtung 37 konfiguriert.
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Die Ventilationsvorrichtungen 37 werden durch im unteren Rohr 21 enthaltene Luft mit Luft versorgt. Dazu weist die obere Wand 30 Lüftungsöffnungen 46 auf, die dem Lufteintritt der Ventilationsvorrichtungen 37 zugewandt angeordnet sind. Vorzugsweise haben die Lüftungsöffnungen 56 eine Kreisform mit einem Durchmesser, der an den Durchmesser des Lufteintritts der Ventilationsvorrichtungen 37 angepasst ist. Die im unteren Rohr 21 vorhandene Luft ist in lufttechnischer Kommunikation mit der Außenluft, so dass die von den Ventilationsvorrichtungen 37 erfasste Luft der Außenluft entspricht. Dazu sind vorzugsweise mehrere Lüftungsöffnungen 46 in der hinteren seitlichen Wand 29 zwischen der Schulter 31 und der unteren Wand 27 vorgesehen.
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Vorzugsweise ist die hintere seitliche Wand 29 mit einer Lufteintrittskammer 50 versehen, die zwischen der Schulter 31 und der unteren Wand 27 angeordnet ist. Wie in den 4 und 5 illustriert, ist diese Kammer 50 zum Verlaufen unterhalb der unteren Platte 14 des Rahmens 13 der Tafel 11 bestimmt.
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Die untere Platte 14 des Rahmens 13 der Tafel 11 ist an einem unteren Rohr 60 montiert, das im Wesentlichen in der Mitte der Tafel 11 angeordnet ist. Das Ende der unteren Platte 14 weist einen Vorsprung 61 auf, der in einer Auskehlung 62 verläuft, die oberhalb der Kammer 50 vorgesehen ist.
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Wenn die Vorderwand 10 an der Tafel 11 montiert ist, dann verläuft ein oberer Teil 32 des unteren Rohrs 21, der sich zwischen der Schulter 31 und der oberen Wand 30 befindet, oberhalb der unteren Platte 14 des Rahmens 13, wogegen ein unterer Teil 33 des unteren Rohrs 21 an der unteren Platte 14 des Rahmens 13 positioniert ist. Ferner verläuft die Kammer 50 unterhalb der unteren Platte 14, um Außenluft unterhalb der unteren Platte 14 zu erfassen.
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Die Lüftungsöffnung 46 ist auf beiden Seiten dieser Kammer 50 vorgesehen, so dass die Außenluft unterhalb der unteren Platte 14 des Rahmens 13 der Tafel 11 erfasst wird. Die Lüftungsöffnung 46 hat vorzugsweise eine rechteckige Form, die sich der longitudinalen Form der Kammer 50 anpasst. Vorzugsweise ist die Lüftungsöffnung 46 mit einem Koaleszenzfilter versehen, das die Feuchtigkeit der Außenluft speichert, um die Feuchtigkeit der Luft im unteren Rohr 21 zu begrenzen.
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So wird die Außenluft zu den Ventilationsvorrichtungen 37 über die Bahnen F1 und F2 wie in 3 illustriert geführt. Der Luftstrom wird somit von den Ventilationsvorrichtungen 37 auf der hinteren Fläche der Module 25 und auf den Ausrüstungsteilen 19-20 geleitet. Die Luft wird sodann von der Tafel 11 durch die Lüftungsöffnungen, nicht dargestellt, extrahiert, die an den seitlichen Pfosten 23-24 in der Nähe des oberen Rohrs 22 angeordnet sind. Vorzugsweise sind das untere Rohr 21, das obere Rohr 22 und die seitlichen Pfosten 23-24 aus einem extrudierten Aluminiumprofil gefertigt. So verlaufen die Lüftungsöffnungen vorzugsweise auf beiden Seiten der seitlichen Pfosten 23-24 und haben eine rechteckige Form, die sich der Form des Profils der seitlichen Pfosten 23-24 anpasst.
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Wie in 6 illustriert, weisen das obere Rohr 22 und die seitlichen Pfosten 23-24 der Vorderwand ebenfalls eine Schulter 70 auf, die in das Innere des Rahmens 13 der Tafel 11 hinein ragt. Die obere Platte 15 des Rahmens 13 der Tafel 11 ist an einem oberen Rohr 63 montiert, das im Wesentlichen in der Mitte der Tafel 11 angeordnet ist. Das Ende der oberen Platte 15 weist einen Vorsprung 64 auf, der in einer Auskehlung 65 verläuft, die unterhalb eines Teils des oberen Rohrs 22 vorgesehen ist.
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Der Vorsprung 64 hat eine Halbkreisform, die mit einer Halbkreisform der Auskehlung 65 zusammenwirkt, so dass die Vorderwand 10 in Bezug auf die Tafel 11 drehbeweglich ist.
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Diese Montage der Vorderwand 10 an der Tafel 11 wird ebenfalls von einem Scharnier 18 geführt, das an der oberen Platte 15 angeordnet ist und in ein Scharnier 52 des oberen Rohrs 22 hinein ragt.
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In einer Variante kann die Vorderwand 10 auf nicht-abnehmbare Weise an der Tafel 11 montiert sein, ohne das Scharnier 18 oder die Schwenkverbindung zu benutzen. Ferner kann die Anzeigetafel an einer Mauer angeordnet werden, auf einem Ständer montiert oder einfach auf die untere Platte gestellt, ohne die Erfindung zu verändern. Die Anzeigetafel kann auch eine oder zwei Anzeigeflächen umfassen, ohne die Erfindung zu verändern.
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Die Erfindung erlaubt es auch, eine rollierenden Werbetafel zu einer digitalen Anzeigetafel zu rekonditionieren. Dazu reicht es aus, eine existierende Vorderwand der rollierenden Werbetafel zu demontieren und die internen Elemente am Rahmen 13 zu beseitigen. Eine erfindungsgemäße Vorderwand 10 wird sodann am existierenden Rahmen 13 angebracht, beispielsweise durch Montieren der Vorderwand 10 an existierenden Scharnieren 18.
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Die Erfindung erlaubt es, einen großen Teil der existierenden Struktur wiederzuverwenden, und begrenzt somit die Elemente, die hergestellt, transportiert, montiert und recycelt werden müssen, um eine rollierende Werbetafel zu einer digitalen Tafel zu rekonditionieren.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 5949581 [0003]
- US 5497573 [0006]
- US 2009/0015997 [0007]