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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verstelleinrichtung zum Verstellen von Schultergurten eines Rucksacks und ein eine solche Verstelleinrichtung umfassendes Rückenteil zum Verwenden mit einem Rucksack.
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Technischer Hintergrund
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Ein Rucksack setzt sich in der Regel aus einem Korpus, einem Rückenteil und einem Paar Schultergurten zusammen. Das Rückenteil befindet sich hinter dem Korpus, d. h. zwischen dem Korpus und dem Rücken des Benutzers. Ein oberes Ende und ein unteres Ende der Schultergurte sind jeweils an einem Oberteil bzw. einem Unterteil des Rückenteils befestigt. Um Benutzern mit unterschiedlichen Körpergrößen und -figuren gerecht zu werden, ist die Länge der Schultergurte des Rucksacks normalerweise verstellbar. Dennoch ist die Verbindung zwischen dem jeweiligen Schultergurt und dem Rückenteil normalerweise lagefest. Eine derartige lagefeste Verbindung schränkt die Flexibilität ein, die Schultergurte des Rucksacks je nach Körpergröße, -maß und -figur des Benutzers sowie Ladungssituation des Rucksacks entsprechend zu verstellen.
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Um die Schultergurte des Rucksacks flexibler zu verstellen, so dass der Benutzer das bequemste Nutzungsgefühl erlangt, sind seit einigen Jahren Rucksäcke bekannt, bei denen die Verbindung zwischen dem jeweiligen Schultergurt und dem Rückenteil lageverstellbar ist. Beispielsweise ist ein Rucksack erhältlich, an dessen Rückenteil mehrere querverlaufende Streifen angeordnet sind, wobei die Streifen in unterschiedlichen Höhenlagen des Rückenteils angeordnet sind. Ein Paar Schultergurte sind an ihrem jeweiligen oberen Ende miteinander verbunden, wobei am oberen Ende der Schultergurte ein aus Klettverschluss gebildeter Schnallenring angeordnet ist. In der Benutzung wird je nach praktischem Erfordernis der Schnallenring dazu gebracht, einen oder mehrere der querverlaufenden Streifen zuzuschnallen. Da sich die Streifen in unterschiedlichen Lagen des Rückenteils befinden, bestimmt die Lage des durch den Schnallenring zugeschnallten Streifens die Lage des oberen Endes der Schultergurte, um eine Lageverstellung der Verbindung zwischen dem oberen Ende des jeweiligen Schultergurtes und dem Rückenteil zu bewerkstelligen.
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Die Druckschrift
SG 185 142 A1 beschreibt einen Rucksack, bei dem die Lage der Schultergurte verstellbar ist. Bei diesem Rucksack wird die Lageverstellung der Verbindung zwischen dem jeweiligen Schultergurt und dem Rückenteil ebenfalls durch einen Klettverschluss realisiert. Am Rückenteil sind ein Paar Klettverschlussbänder angeordnet, die sich von oben nach unten erstrecken. Ein Paar Schultergurte sind an ihrem jeweiligen oberen Ende miteinander verbunden, wobei am oberen Ende der Schultergurte ein den Streifen des Rückenteils entsprechender Klettverschluss angeordnet ist. In der Benutzung kann je nach praktischem Erfordernis das obere Ende der Schultergurte an unterschiedlichen Stellen der Streifen geklebt werden, um dadurch die Lageverstellung der Verbindung zwischen dem oberen Ende des jeweiligen Schultergurtes und dem Rückenteil zu realisieren.
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Die beiden vorstehend genannten Rucksäcke verwenden jeweils einen Klettverschluss zum Verbinden der Schultergurte mit dem Rückenteil. Die Stärke einer derartigen Verbindung ist begrenzt. Insbesondere kann sie bei relativ hohem Ladungsgewicht des Rucksacks auf einfache Weise lose werden bzw. sich lösen. Die Patentanmeldung US 2011/309124 A1 beschreibt einen Rucksack, bei dem die Lageverstellung der Verbindung zwischen dem jeweiligen Schultergurt und dem Rückenteil auf eine andere Weise realisiert wird. Am Rückenteil des Rucksacks sind mehrere Steckrillen in unterschiedlichen Höhenlagen angeordnet. Am oberen Ende des Linksschultergurtes und des Rechtsschultergurtes ist jeweils eine in die Steckrillen einsteckbare Steckschnalle angeordnet. Je nach Benutzungserfordernis können die Schultergurte an einer entsprechenden Stelle des Rückenteils mit diesem verbunden werden, indem die Steckschnalle in eine der Steckrillen eingesteckt wird. Diese Verbindungsweise hat ebenfalls den Nachteil, dass sich die Steckschnalle einfach von der Steckrille lösen kann, wobei der Linksschultergurt und der Rechtsschultergurt separat verbunden und verstellt werden müssen, wobei die Handhabung relativ mühsam ist.
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Daher fehlt es momentan einerseits an einer Verstelleinrichtung, die eine robuste Verbindung zwischen den Schultergurten und dem Rückenteil und eine Lageverstellung der Schultergurte realisiert und einfach handzuhaben ist, sowie andererseits an einem eine solche Verstelleinrichtung umfassenden Rückenteil zum Verwenden mit einem Rucksack.
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Inhalt der Erfindung
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Die erfindungsgemäße Aufgabe besteht darin, einerseits eine Verstelleinrichtung zum Verstellen von Rucksackschultergurten in Anpassung an Benutzer mit verschiedenen Körpermaßen, und andererseits ein eine solche Verstelleinrichtung umfassendes Rückenteil zum Verwenden mit einem Rucksack anzugeben.
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Die erfindungsgemäße Verstelleinrichtung umfasst zumindest eine an einem Rückenteilkörper des Rucksacks befestigte Führungsschiene, eine auf der Führungsschiene gleitbar gelagerte Führungsplatte, die mit einem oberen Ende eines Schultergurtes derart befestigt verbunden ist, dass durch das Gleiten der Führungsplatte das obere Ende des Schultergurtes am Rückenteilkörper lageverstellbar ist, und ein Verriegelungselement, das derart ausgelegt ist, dass die Führungsplatte entlang der Führungsschiene gleiten kann, wenn sich das Verriegelungselement in einem entriegelten Zustand befindet, wobei das Verriegelungselement die Führungsplatte an einer gewünschten Stelle der Führungsschiene verriegeln kann, wenn sich das Verriegelungselement in einem verriegelten Zustand befindet. Vorzugsweise sind die Führungsplatte und das Verriegelungselement einteilig ausgebildet.
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In einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung umfasst die Verstelleinrichtung zwei Führungsschienen, wobei zwei Seitenenden der Führungsplatte auf der jeweiligen der beiden Führungsschienen gleitbar gelagert sind, wobei an den beiden Seitenenden jeweils ein entsprechendes Verriegelungselement angeordnet ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung sind mehrere Ausnehmungen auf der jeweiligen Führungsschiene angeordnet, wobei das Verriegelungselement einen Überstand umfasst, der derart ausgelegt ist, um in die Ausnehmungen einzugreifen und dadurch die Führungsplatte auf der Führungsschiene zu verriegeln. Vorzugsweise umfasst das Verriegelungselement einen U-förmigen Teil umfasst, aufgrund dessen Elastizität das Verriegelungselement zwischen dem entriegelten Zustand und dem verriegelten Zustand umschaltet.
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In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung umfasst die Führungsplatte zumindest eine Hülse, die die Führungsschiene derart umschließt, um die Führungsplatte auf der Führungsschiene gleitbar zu lagern. In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung ist in einem oberen Endteil und einem unteren Endteil der Führungsplatte jeweils eine Öffnung angeordnet, durch die das obere Ende des Schultergurtes hindurchtreten kann, um das obere Ende des Schultergurtes auf der Führungsplatte zu befestigen.
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Das erfindungsgemäße Rückenteil umfasst einen Rückenteilkörper, zumindest einen Schultergurt und die vorstehend genannte Verstelleinrichtung, wobei das untere Ende des Schultergurtes mit dem Rückenteilkörper verbunden ist. Vorzugsweise ist die vorstehend genannte Führungsschiene durch Nähen am Rückenteilkörper befestigt, wobei das untere Ende des Schultergurtes über ein längenverstellbares erstes Verbindungsband mit dem Rückenteilkörper verbunden ist.
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In einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Rückenteils ist der Schultergurt über ein längenverstellbares zweites Verbindungsband mit einem Kopfteil des Rückenteilkörpers verbunden ist, wobei eine Verbindung zwischen dem zweiten Verbindungsband und dem Schultergurt einen Abstand vom oberen Ende des Schultergurtes hat, der im Wesentlichen einem Drittel der Länge des Schultergurtes entspricht.
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In einer weiteren Ausgestaltung umfasst das erfindungsgemäße Rückenteil zwei bilateral symmetrisch angeordnete Schultergurte und zwei längenverstellbare dritte Verbindungsbänder jeweils zum Verbinden der Schultergurte, wobei die Verbindung zwischen dem jeweiligen dritten Verbindungsband und dem zugehörigen Schultergurt lageverstellbar sind, wobei die beiden dritten Verbindungsbänder über eine durchtrennbare Verbindungseinrichtung verbunden sind. Vorzugsweise umfassen die Schultergurte jeweils einen Führungsstab, wobei die dritten Verbindungsbänder jeweils ein Verbindungselement mit einer Hülse umfassen, die den Führungsstab derart umschließt, um die dritten Verbindungsbänder auf dem Führungsstab gleitbar zu halten. Die durchtrennbare Verbindungseinrichtung ist vorzugsweise als Klettverschluss ausgebildet.
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In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Rückenteils ist am Rückenteilkörper eine mit einem elastischen Material gefüllte Riffelung und/oder Aufwölbung angeordnet.
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In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Rückenteils ist am Rückenteilkörper zumindest ein mit einem elastischen Material gefüllter Seitenflügel angeordnet, der die vorstehend genannte Führungsschiene überdeckt.
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In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Rückenteils ist am Rückenteilkörper ein Marker zum Indizieren der Lage der Führungsplatte angeordnet.
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Figurenbeschreibung
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Rückenteils gemäß eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels;
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2A zeigt eine schematische Darstellung einer Verstelleinrichtung des in 1 gezeigten Rückenteils;
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2B zeigt eine Seitenansicht einer in 2A gezeigten Führungsplatte;
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2C zeigt eine Schnittdarstellung der in 2A gezeigten Führungsplatte entlang einer Richtung A-A;
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3A zeigt eine perspektivische Darstellung eines Verriegelungselementes der in 2A gezeigten Verstelleinrichtung;
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3B zeigt eine Seitenansicht des in 3A gezeigten Verriegelungselementes;
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4 zeigt eine schematische Darstellung eines Schultergurtes und eines dritten Verbindungsbandes des in 1 gezeigten Rückenteils; und
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5 zeigt eine schematische Darstellung einer Riffelung, eines Seitenflügels und einer Führungsschiene des in 1 gezeigten Rückenteils.
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Konkrete Ausführungsbeispiele
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1 zeigt ein Rückenteil 1 gemäß eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels, mit einem Rückenteilkörper 2, mehreren Schultergurten 14 und einer Verstelleinrichtung 23. Je nach Design des Rucksacks kann der Rückenteilkörper 2 rechteckig, trapezförmig, ellipsenförmig oder mit einer anderen Form ausgebildet sein. Wie in 2A–2C gezeigt, umfasst die Verstelleinrichtung ein Paar Führungsschienen 5, eine Führungsplatte 7 und ein Paar Verriegelungselemente 9. Die Führungsschienen 5 sind entlang einer länglichen Mittellinie des Rückenteilkörpers 2 um diese lateral symmetrisch am Rückenteilkörper 2 angeordnet und erstrecken sich vertikal von oben nach unten. Die Führungsschienen 5 sind aus Kunststoff gebildet und durch Nähen am Rückenteilkörper 2 befestigt. Jede Führungsschiene 5 weist einen Längsrand mit einem im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt auf, wobei jeder kreisförmige Längsrand vier Paare querverlaufender Ausnehmungen 6 aufweist. An einem Links- und einem Rechtsende der rechteckigen Führungsplatte 7 aus Kunststoff ist jeweils eine Hülse 8 einteilig ausgebildet. Die Abmessung der Hülse 8 ist an den kreisförmigen Längsrand der Führungsschienen 5 angepasst, so dass die Hülse 8 den kreisförmigen Längsrand der Führungsschienen 5 gerade noch umschließt, damit die Führungsplatte 7 entlang der Führungsschienen 5 vertikal gleiten kann. In einem Linksseitenendteil und einem Rechtsseitenendteil der Führungsplatte 7 ist jeweils ein Verriegelungselement 9 einteilig ausgebildet. Wie in 3A und 3B gezeigt, umfasst das Verriegelungselement 9 einen U-förmigen Teil 10, eine Griffleiste 11 und ein Paar Überstände 12. Aufgrund der Elastizität des U-förmigen Teils 10 können die Überstände 12 in ein beliebiges der Paare querverlaufender Ausnehmungen 6 der Führungsschienen 5 eingreifen, um die Führungsplatte 7 vertikal gleitfrei an den Führungsschienen 5 zu verriegeln. Die Abmessung der Griffleiste 11 ist derart gestaltet, dass die Griffleiste 11 auf einfache Weise vom Benutzer gehalten werden kann. Wenn der Benutzer eine nach innen gerichtete Kraft 13 auf die Griffleiste 11 ausübt, kann er die Elastizität des U-förmigen Teils 10 überwinden, um die Überstände 12 aus den querverlaufenden Ausnehmungen 6 herauszuziehen, so dass die Führungsplatte 7 entlang der Führungsschienen 5 vertikal gleiten kann. Wenn die Überstände 12 in eine zu einem beliebigen der Paare querverlaufender Ausnehmungen 6 ausgerichtete Lage geglitten sind, kann der Benutzer seine auf die Griffleiste 11 ausgeübte Kraft 13 zurückziehen. In diesem Moment greifen die Überstände 12 aufgrund der Elastizität des U-förmigen Teils in die entsprechenden querverlaufenden Ausnehmungen 6 ein, so dass die Führungsplatte 7 an der entsprechenden Stelle der Führungsschienen 5 verriegelt wird. Da auf jeder Führungsschiene 5 vier Paare querverlaufender Ausnehmungen 6 ausgebildet sind, kann die Führungsplatte 7 in vier verschiedenen Höhenlagen des Rückenteilkörpers 2 befestigt werden.
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Wie in 1 gezeigt, umfasst das Rückenteil 1 ferner ein Paar Schultergurte 14. Ein oberes Ende der jeweiligen Schultergurte 14 ist auf der Führungsplatte 7 befestigt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist an einem oberen Endteil und einem unteren Endteil der Führungsplatte 7 jeweils eine Öffnung 24 angeordnet, durch die das obere Ende der Schultergurte 14 hindurchtreten kann, um das obere Ende der Schultergurte 14 auf der Führungsplatte 7 zu befestigen. Des Weiteren kann das obere Ende der Schultergurte 14 auf eine andere Weise, beispielsweise durch Kleben oder Nähen, auf der Führungsplatte 7 befestigt werden. Da das obere Ende der Schultergurte 14 auf der Führungsplatte 7 befestigt ist, kann durch das Gleiten der Führungsplatte 7 auf den Führungsschienen 5 das obere Ende des Schultergurtes am Rückenteilkörper lageverstellt werden, um Benutzern mit verschiedenen Körpermaßen oder -figuren sowie der Ladesituation des Rucksacks gerecht zu werden.
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Ein unteres Ende der Schultergurte 14 ist mit einem Unterteil des Rückenteilkörpers 2 heraus- und zurückziehbar verbunden. Im vorliegenden bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das untere Ende des jeweiligen Schultergurtes 14 über ein übliches, längenverstellbares erstes Verbindungsband 15 mit dem Unterteil des Rückenteilkörpers 2 verbunden. Des Weiteren kann das Unterteil der Schultergurte 14 auf eine andere Weise, beispielsweise über ein elastisch dehn- und zurückziehbares Band mit dem Unterteil des Rückenteilkörpers 2 verbunden werden. Das Rückenteil 1 umfasst ferner einen Oberteil des Rückenteilkörpers 2 und ein längenverstellbares zweites Verbindungsband 16 des jeweiligen Schultergurtes 14. Die Verbindung zwischen dem zweiten Verbindungsband 16 und dem Schultergurt 14 hat einen Abstand vom oberen Ende des Schultergurtes 14, der etwa einem Drittel der Länge des Schultergurtes 14 entspricht. Die ersten Verbindungsbänder 15 und die zweiten Verbindungsbänder 16 führen dazu, dass die Lage und die Länge der Schultergurte 14 flexibler verstellbar sind, um der Körpergröße, dem Körpermaß oder der Körperfigur des Benutzers sowie der Ladesituation des Rucksacks besser gerecht zu werden.
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Des Weiteren ist in der Nähe des unteren Endes des jeweiligen Schultergurtes 14 ein längenverstellbares drittes Verbindungsband 17 angeordnet, das die beiden Schultergurte 14 verbindet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die beiden dritten Verbindungsbänder 17 über eine Steckschnalle 20 auf- bzw. durchtrennbar verbunden. Es versteht sich, dass die beiden dritten Verbindungsbänder 17 auch über eine andere durchtrennbare Verbindungseinrichtung (beispielsweise Klettverschluss) verbunden werden können. Die dritten Verbindungsbänder 17 dienen dazu, dass sich bei deren miteinander Verbinden und Festziehen der Rucksack fest an den Rücken des Benutzers anschmiegt. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn der Benutzer beispielsweise rennt. Gemäß des vorliegenden bevorzugten Ausführungsbeispiels ist die Verbindung zwischen dem jeweiligen dritten Verbindungsband 17 und dem zugehörigen Schultergurt 14 ebenfalls lageverstellbar. Wie in 4 gezeigt, ist in der Nähe des unteren Endes des jeweiligen Schultergurtes 14 ein Führungsstab 18 angeordnet, dessen Erstreckungsrichtung im Wesentlichen der Erstreckungsrichtung der Schultergurte 14 gleich ist. Ein Ende des jeweiligen dritten Verbindungsbandes 17 ist mit der Steckschnalle 20 verbunden, wobei an einem anderen Ende eine Hülse angeordnet ist. Die Hülse des jeweiligen Verbindungselementes 19 umschließt den Führungsstab 18 und kann entlang des Führungsstabs 18 gleiten. Daher sind die Länge des jeweiligen dritten Verbindungsbandes 17, die Lage der Verbindung zwischen diesem und dem zugehörigen Schultergurt 14 sowie die Lage des jeweiligen dritten Verbindungsbandes 17 relativ zum Rückenteilkörper 2 verstellbar, was die Verstellung des erfindungsgemäßen Rückenteils flexibler gestaltet.
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Wie in 5 gezeigt, ist ein Seitenflügel 22 an einer Innenseite der Riffelung 3 angeordnet. Der Seitenflügel 22 ist aus dem gleichen Material wie die Riffelung 3 gebildet und am Rückenteilkörper 2 genäht, wobei der Seitenflügel 22 die Führungsschiene 5 überdeckt und kann über einen Klettverschluss ganz am Rückenteilkörper 2 geklebt werden. Der Seitenflügel 22 dient zum Verstecken der Führungsschiene 5, um Beeinträchtigungen der Ästhetik und gleichzeitig die unangenehmen Gefühle, die beim Drücken des Rückens des Benutzers durch die starren Führungsschienen 5 zustande kommen, zu vermeiden.
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Wie in 1 gezeigt, ist ein Tragegriffring 21 zum Anheben des Rückenteils 1 oder des das Rückenteil 1 umfassenden Rucksacks im Kopfteil des Rückenteilkörpers 2 angeordnet. An entsprechenden Stellen des Rückenteilkörpers 2 sind Marker 25 zum Indizieren der Lage der Führungsplatte 7 angeordnet. Am Rückenteilkörper 2 sind ein Paar Riffelungen 3 lateral symmetrisch angeordnet. Die Riffelungen 3 erstrecken sich vom oberen Ende des Rückenteilkörpers nach unten und bilden eine Bogenform. Im Bodenteil des Rückenteilkörpers 2 ist eine halbelliptische Aufwölbung 4 angeordnet. Die Riffelungen 3 und die Aufwölbung 4 sind im Inneren mit einem elastischen Material, beispielsweise Schaumstoff, gefüllt, um dem Benutzer des Rucksacks Benutzungskomfort zu ermöglichen. Die Außenschicht der Riffelungen 3 und der Aufwölbung 4 ist als am Rückenteilkörper genähtes netzförmiges Gewebe ausgebildet, was im Hinblick auf die Durchlüftung und die Wärmeabgabe vorteilhaft ist.
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Das obere Ende des jeweiligen Schultergurtes des erfindungsgemäßen, die Verstelleinrichtung umfassenden Rückenteils ist über die Führungsplatte und die jeweilige Führungsschiene mit dem Rückenteilkörper bewegbar verbunden, so dass die Verbindung zwischen dem oberen Ende des jeweiligen Schultergurtes und dem Rückenteilkörper lageverstellbar ist und sich die Schultergurte nicht auf einfache Weise vom Rückenteilkörper lösen. Die Zusammenwirkung zwischen dem Verriegelungselement und den Ausnehmungen der Führungsschienen führt dazu, dass die Lage des oberen Endes der Schultergurte mühelos und präzise verstellt und verriegelt werden kann. Das erfindungsgemäße Rückenteil umfasst ferner weitere verstellbare Komponenten, beispielsweise die längenverstellbaren ersten und zweiten Verbindungsbänder, sowie die durchtrennbaren, längenverstellbaren und lageverstellbaren dritten Verbindungsbänder. Diese verstellbaren Komponenten führen dazu, dass sich das erfindungsgemäße Rückenteil je nach Körpergröße, -maß, -figur und weiteren Körpereigenschaften und/oder der Ladesituation des Rucksacks (beispielsweise Gewicht) auf verschiedene Weisen verstellen lässt, was sehr hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit in der Benutzung verspricht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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