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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Stele mit zumindest einem Glaselement,
wobei das Glaselement eine Vorder- und eine Rückseite aufweist
und die Stele des Weiteren ein Haltelement sowie ein Unterteil umfasst,
an dem das Halteelement angebracht ist.
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Bekannte
Stelen sind beispielsweise in der
EP 1 607 549 A1 oder der
DE 10 2004 006 568 A1 offenbart.
Bei den dort offenbarten Stelen handelt es sich um ein Denkmal oder
eine Gedenktafel. Beide Stelen weisen ein festes Fundament auf,
welches aus Beton im Untergrund hergestellt ist. Im Betonfundament
sind Fundamentanker eingelassen, an denen das Oberteil der Stele,
umfassend das Glaselement, angebracht ist. Die aus den zuvor genannten Druckschriften
bekannten Stelen eignen sich lediglich für eine einmalige
Montage. Nach der Montage verbleiben diese Stelen an dem Ort, an
dem sie montiert wurden. Ein Umsetzen der Stelen ist nur sehr schwer
möglich. Ein weiteres Problem besteht darin, dass Teile
der Stele, beispielsweise Glasteile, bei den aus der
EP 1 607 549 A1 und
DE 10 2004 006 568 A1 bekannten
Stelen nur mit großem Aufwand getauscht werden konnten.
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Aus
der
DE 20 2007
017 206 U1 ist eine Stele bekannt geworden, die an unterschiedlichen
Orten, beispielsweise zur Gestaltung eines Gartens oder eines Parkes,
aufgestellt und umgesetzt werden kann. Um die Stele einfach umzusetzen,
schlägt die
DE
20 2007 017 206 U1 vor, das Unterteil der Stele mit einem
Erdspieß zu versehen, der geeignet und eingerichtet ist,
in einen Untergrund eingetrieben zu werden.
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Ein
Nachteil der aus der
DE
20 2007 017 206 U1 bekannten Stele ist darin zu sehen,
dass auch hier das Glaselement nicht leicht zu tauschen ist, da das
Glaselement zwischen mindestens einem Paar von Haltelementen eingesetzt
wird, wobei das Paar von Haltelementen einen Abstand zueinander
aufweist. Ein Verbindungsmittel muss dann durch das Glaselement
hindurch in das Paar von Halteelementen eingreifen.
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Auch
bei der aus der
DE
20 2004 006 506 U1 bekannten Stele ist eine leichte Tauschbarkeit
des Glaselementes nicht gegeben. Bei der
DE 20 2004 006 506 U1 ist
ein Stahlkern in einer Verbundglasscheibe angeordnet, wobei dieser
Stahlkern mittels Winkellaschen an einen am Fußpunkt angeordnetem Stahlsockel
befestigt ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es somit, Nachteile des Standes der Technik zu überwinden
und insbesondere eine Stele, umfassend ein Glaselement, insbesondere
ein beleuchtetes Glaselement, anzugeben, bei der das Glaselement
sehr leicht getauscht werden kann und die Stele außerdem über
eine ausreichende Standfestigkeit verfügt.
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Erfindungsgemäß wird
dies dadurch erreicht, dass bei einer Stele, die zumindest ein Glaselement mit
einer Vorder- und einer Rückseite sowie ein Haltelement
und ein Unterteil umfasst, das Haltelement und die Rückseite
des Glaselementes mit einem lösbaren Verbindungsmittel
verbunden sind.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn es sich bei dem Haltelement um eine Stahlkonstruktion,
insbesondere um eine Stahlrohrkonstruktion, handelt. Bevorzugt ist
die Stahlrohrkonstruktion derart ausgebildet, dass sie für
die Rückseite des Glaselementes wenigstens einen Auflagepunkt
zur Verfügung stellt. Dadurch, dass das Glaselement bei
einer derartigen Konstruktion lediglich an einem oder an wenigen Punkten
mit der Stahlrohrkonstruktion verbunden werden muss, kann ein schneller
Tausch des Glaselementes erreicht werden, da die Verbindung zwischen
Stahlrohrkonstruktion und Glaselement an nur wenigen Punkten gelöst
werden muss.
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Dies
ermöglicht es, dass die erfindungsgemäßen
Stelen in der Gestaltung sehr flexibel sind und mit einer Vielzahl
von unterschiedlichen Gläsern bzw. Glaselementen in kurzer
Zeit bestückt werden können und vielfältig
beispielsweise als Informationsständer bei Messen genutzt
werden können.
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Dadurch,
dass die Befestigung des Glaselementes an der Rückseite
erfolgt, ist es möglich, die Stele immer wieder für
unterschiedliche Verwendungszwecke schnell umzugestalten.
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Mit
der Stele können somit unzählige Materialien präsentiert
werden.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn das Halteelement mit dem Unterteil, das als
Basis dient, verbunden ist.
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Um
das Glaselement schnell austauschen zu können, ist es bevorzugt
das Glaselement lediglich an der Stahlrohrkonstruktion lösbar
zu fixieren bzw. lösbar mit dieser zu verbinden, wobei
das Glaselement auf dem Unterteil beispielsweise lediglich aufliegen
kann. Um ein Verrutschen des Glaselementes auf dem Unterteil zu
verhindern, kann die Auflage in einer Nut oder in einer U-Schiene
erfolgen. Alternativ wäre es möglich, das Glaselement
mit dem Unterteil zu verbinden, was jedoch aufwendiger in Bezug
auf eine Umgestaltung ist.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn das Unterteil eine Verfahreinrichtung aufweist.
Eine derartige, am Unterteil angeordnete Verfahreinrichtung erlaubt es,
die Stele ohne großen Aufwand umzuplatzieren. Besonders
bevorzugt ist es, wenn die Verfahreinrichtung Rollen umfasst, die
verdeckt im Unterteil, beispielsweise im Sockel, angeordnet werden
können.
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Als
besonders bevorzugtes lösbares Verbindungsmittel wird eine
Schraube verwandt, die durch das Halteelement hindurchgeführt
werden kann und mit der Rückseite des Glaselementes in
Eingriff steht. Um das Glaselement selbst nicht beschädigen
zu müssen, ist vorgesehen, eine Trageinrichtung, beispielsweise
einen Teller, mit einer Gewindehülse zu versehen, der auf
der Rückseite des Glaselementes angeordnet wird, beispielsweise
durch Verkleben. In der Trageinrichtung bzw. dem Teller ist dann
eine Gewindehülse vorgesehen, in die die Schraube der Verbindungseinrichtung
eingreifen kann. Anstatt der mit der Rückseite des Glaselementes
verklebten Trageinrichtung, beispielsweise Tellers, der eine Gewindehülse
trägt, kann das Glaselement auch mit einer Bohrung versehen
sein, in die die Gewindehülse eingebracht ist. Eine derartige
Ausführungsform ist jedoch aufwendiger herzustellen als
die Ausführungsform mit der mit der Rückseite
des Glaselementes verklebten Trageinrichtung.
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Alternativ
hierzu ist es möglich, wenn ein Verbundglaselement vorliegt,
wobei das Verbundglaselement eine erste und eine zweite Scheibe
umfasst, ein Befestigungselement, das zwischen der ersten und der
zweiten Scheibe ein Teil eingebettet ist, vorzusehen. Bei einer
derartigen aus der
DE
20 2007 016 573 U1 bekannten Anordnung umfasst das Befestigungselement
eine Einlage, die zwischen die Glasscheiben eingebettet ist und
einen Zapfen, der durch einen Durchbruch einer der beiden Scheiben nach
außen geführt wird, aufweist, wobei der Zapfen das
Gewinde oder die Gewindehülse aufnimmt, in die Schraube
der Verbindungseinrichtung eingreifen kann. Der Offenbarungsgehalt
der
DE 20 2007 016573
U1 wird voll umfänglich in vorliegende Anmeldung
aufgenommen.
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Alternativ
zur Ausgestaltung eines Befestigungselementes gemäß der
DE 20 2007 016 573
U1 kann das Befestigungselement, wie in der
DE 10 2007 017 971 A1 gezeigt,
deren Offenbarungsgehalt ebenfalls voll umfänglich mit
eingeschlossen wird, ausgestaltet sein. Bei der Befestigung gemäß der
DE 20 2007 016 573
U1 wird ebenfalls eine Einlage zwischen zwei Glasscheiben
eines Verbundglaselementes eingebracht. Allerdings wird kein Durchbruch
in einer der Scheiben eingebracht, sondern das Befestigungselement
steht über den Scheibenrand über. Der überstehende
Scheibenrand dient dann der Aufnahme des Gewindes oder der Gewindehülse
für die Schraube der Verbindungseinrichtung.
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Bevorzugt
wird aber vorliegend ein Befestigungselement, beispielsweise gemäß der
DE 20 2007 016 573
U1 , da dieses Befestigungselement eine punktförmige
Befestigung bzw. Halterung der Glasscheibe ermöglicht.
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Insbesondere
handelt es sich bei dem Glaselement um ein Glaselement, das Leuchtmittel
umfassen kann. Insbesondere können dies Leuchtdioden sein,
und zwar sowohl anorganische wie organische Leuchtdioden. Glaselemente
mit Leuchtmitteln, insbesondere Leuchtdioden, sind beispielsweise
aus der
EP-A-1 275 153 oder
der
EP-A-1 346 822 bekannt,
deren Offenbarungsgehalt in vorliegender Anmeldung voll umfänglich
mit aufgenommen wird. Das Glaselement mit Leuchtmitteln kann ein
Verbundglaselement sein, bei dem beispielsweise die Leuchtdioden
zwischen die beiden Glasscheiben eingebracht werden. Ein derartiges
Verbundglaselement ist beispielsweise mit einer PVB-Folie verbunden.
Neben beleuchteten Glaselementen, wie oben beschrieben, wären
aber auch jedwede andere Arten von Glaselementen möglich,
beispielsweise Farbglaselemente, Glaselemente mit speziellen Oberflächen
wie reflektierenden oder streuenden Oberflächen und Glaselemente
mit allen möglichen erdenkbaren Gestaltungen. Beispielsweise
könnte das Glaselement auch ein Verbundglaselement sein,
bei dem in das Verbundglaselement anstelle der üblichen
Verbindungsfolie eine Flüssigkristallfolie eingebracht
ist, die als Streukörper wirken kann, beispielsweise um
eine Projektionsfläche für eine Auf- oder eine
Rückprojektion zur Verfügung zu stellen. Auch
wäre es möglich, bei den Leuchtmitteln spezielle
Leuchtdioden, z. B. RGB-Leuchtdiodenchips, vorzusehen, die einzeln angesteuert
laufende Bilder, beispielsweise Fernsehbilder, auf der Front des
Glaselementes erzeugen.
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Die
Erfindung soll nachfolgend anhand der Ausführungsbeispiele
beschrieben werden. Es zeigen:
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1a–1b erste
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Stele;
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2a–2b zweite
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Stele;
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3a–3b Ansichten
einer Ausführungsform eines Glaselementes;
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4 ein
Verbundelement mit einem Befestigungselement.
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1a zeigt
eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Stele 1.
Die erfindungsgemäße Stele 1 umfasst
ein Glaselement 3, mit einer Vorderseite 5 und
einer Rückseite 7. Des Weiteren umfasst die Stele
ein Halteelement 9 sowie ein Unterteil 11, an
dem das Halteelement 9 beispielsweise mittels Winkeln 13 verschraubt
ist. Erfindungsgemäß ist das Halteelement 9 mit
der Rückseite des Glaselementes 7 mit einem lösbaren
Verbindungsmittel 20 verbunden. Das lösbare Verbindungsmittel
umfasst eine Schraube 22, die durch eine Bohrung in dem
Halteelement 9 hindurchgeführt wird und in ein
Gewinde 30 eingreift. Vorliegend ist das Gewinde in einer
Gewindehülse ausgebildet, wobei die Gewindehülse
Teil einer Trageinrichtung 32, beispielsweise in Tellerform,
ist, wobei die Trageinrichtung mit beispielsweise Klebstoff mit
der Rückseite 7 des Glaselementes nicht lösbar
verbunden ist. Durch Eindrehen und Herausdrehen der Schraube 22 in
die Gewindehülse der fest mit der Rückseite des
Glaselementes verbundenen Trageinrichtung 32 kann das Glaselement 3 leicht von
der Trageinrichtung gelöst und ausgetauscht werden.
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Anstelle
der Verklebung des Tragelementes mit der Rückseite 7 des
Glaselementes 3 kann im Fall, dass Glaselement 3 ein
Verbundglaselement, bestehend aus zwei Scheiben ist, ein Befestigungselement,
wie in 4 beschrieben, verwandt werden, wobei das Befestigungselement
dann zwischen die beiden Scheiben des Verbundglaselementes eingebracht
ist.
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Das
Glaselement 3 steht auf dem Unterteil 11 auf.
Um den Stand des Glaselementes auf dem Unterteil zu sichern, ist
vorgesehen, in das Unterteil eine Nut 40 einzulassen, in
die das Glaselement 3 eingeführt wird. Um das
Glaselement zu schützen, kann vorgesehen sein, dass in
die Nut 40 ein elastisches Material, beispielsweise ein
gummielastisches Material oder ein Kunststoff, eingelassen ist.
Anstelle der Nut 40 könnte auch eine U-Schiene
(nicht dargestellt) verwandt werden oder das Glas mit dem Unterteil
beispielsweise über Winkel (nicht dargestellt) verbunden
werden. Wie aus 1a deutlich hervorgeht, ist
es mit der erfindungsgemäßen Stele möglich, durch
die Auflage des Glaselementes 3 an lediglich einem Punkt
des als Stahlrohrkonstruktion ausgebildeten Halteelements 9,
das ein geschwungenes Stahlrohr 50 umfasst, das Glaselement
an wenigen Punkten, im Extremfall durch Auflage an einem einzigen
Punkt, nämlich dem Verbindungspunkt 60, zu befestigen.
Zwischen dem Auflagepunkt 60 und der Rückseite 7 des
Glaselementes ist vorliegend eine Trageinrichtung 32 eingebracht,
wobei die Trageinrichtung die Gewindehülse aufnimmt, mit
der die Schraube 22 in Eingriff steht. Das Tragelement
kann selbst wiederum elastisch ausgeführt sein.
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Vorliegend
ist das Tragelement an der Rückseite 7 des Glaselementes 3 verklebt.
Handelt es sich bei dem Glaselement 3 um ein Verbundglaselement, so
kann anstelle einer an der Rückseite verklebten Trageinrichtung
auch ein Befestigungselement, wie in 4 gezeigt,
verwandt werden, das zwischen die Scheiben eingelassen ist. Ein
solches Element hat den Vorteil einer sehr hohen Tragkraft. In einem
solchen Fall könnte das Glaselement beispielsweise auch
geneigt sein, insbesondere auch nach vorne geneigt bzw. gekippt,
ohne dass deswegen die Standfestigkeit beeinträchtigt wird.
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Durch
die wenigen, im Einzelfall die eine einzige Befestigungsstelle bei
der in 1a gezeigten Konstruktion kann
das Glaselement sehr leicht getauscht werden. Die Stahlkonstruktion
bzw. das Stahlrohr 50 umfasst neben einem geraden Abschnitt 70,
der am Unterteil mit Mitteln 13 befestigt ist, einen geschwungenen
Abschnitt 72, der den Auflagepunkt 60, bzw. die
Auflagepunkte im Fall mehrerer Abschnitte zur Verfügung
stellt.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn das Unterteil 11 eine Rolle 80 umfasst.
Die Rolle 80 ermöglicht es, beispielsweise die
Stele, in die eingezeichnete Richtung 82 zu kippen und
anschließend zu rollen. Mit Hilfe der Rolle bzw. der Rollen 80 ist es
möglich, durch Kippen in Richtung 82 die Stele
an völlig unterschiedlichen Positionen zu platzieren, beispielsweise in
einem Präsentationsraum. Wird die Stele wiederum in die
zur Richtung 82 entgegen gesetzte Richtung geneigt, so
wird das Unterteil 11 auf den Boden abgesenkt und erreicht
dort aufgrund der großen Standfläche eine ausreichende
Standfestigkeit. Die in 1a gezeigte
Stele ist in 1b in der Rückansicht
gezeigt. Gleiche Bauteile wie in 1a sind
mit gleichen Bezugsziffern belegt.
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In 1b deutlich
zu erkennen ist die Bohrung 62 durch das Halteelement 9,
hier die Stahlkonstruktion im geschwungenen Bereich der Stele hindurch,
durch die das Verbindungsmittel, beispielsweise die Schraube 22,
hindurchgeführt wird und mit der Rückseite 7 des
Glaselementes 3 verbunden wird.
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2a und 2b zeigt
eine alternative Ausgestaltung der Erfindung. Gleiche Bauteile sind wiederum
mit denselben Bezugsziffern bezeichnet.
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2a ist
eine Seitenansicht einer alternativen Stele gemäß der
Erfindung, 2b eine Rückansicht.
Wiederum ist das Glaselement mit 3 bezeichnet. Wie aus 2a hervorgeht,
ist das Halteelement 9 der Stele im Gegensatz zu der Ausführungsform
in 1a und 1b nicht
geschwungen ausgeführt. Daher ist es notwendig, um eine
ausreichende Stabilisierung der Stele zu erreichen, das Glaselement 3 an
der Rückseite 7 an drei Punkten 60.1, 60.2, 60.3 mit
der Haltekonstruktion 9 zu verbinden. Des Weiteren ist
die Haltekonstruktion gegenüber dem Unterteil 11 um
einen Winkel α geneigt, was wiederum zur Stabilisierung
beiträgt.
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Die
nicht geschwungene Ausführungsform gemäß der 2a und 2b hat
gegenüber der geschwungenen Ausführungsform in
den 1a und 1b den
Nachteil, dass man für eine stabile Konstruktion insgesamt
drei Auflagepunkte 60.1, 60.2, 60.3 benötigt.
Ein Austausch erfordert daher das Lösen von drei Schrauben 22.1, 22.2, 22.3 der
Verbindungselemente 20.1, 20.2, 20.3.
Der Tausch des Glaselementes 3 ist bei der Ausführungsform
gemäß der 2aund 2b deutlich
aufwendiger wie bei der geschwungenen Ausführungsform des
Halteelements nach den 1a und 1b.
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Die
Rückansicht gemäß 2b zeigt
nochmals die Auflagepunkte 60.1, 60.2, 60.3 beispielsweise
für Tragelemente auf der Rückseite 7 des
Glaselementes 3.
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Als
Glaselement 3, das mit der Halteeinrichtung 9 verbunden
wird, kommt jedwede Art von Glasplatte in Betracht, beispielsweise
Einscheibenglas oder aber auch Verbundglas sowie farbloses Glas und
Farbgläser. Die Glaselemente können transparent
ausgebildet sein oder aber teilweise oder vollständig aufgerauhte
streuende Oberflächen aufweisen. Bei Verbundgläsern
können die Befestigungselemente zwischen die beiden Scheiben
des Verbundglases eingebracht werden. Dies ist beispielsweise in 4 gezeigt.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn das Glaselement ein Glaselement ist, das
wenigstens teilweise mit Leuchtmitteln versehen ist. Eine Draufsicht
sowie eine Schnittansicht eines Glaselementes mit Leuchtmitteln
ist in den 3a und 3b gezeigt. Wie
der Schnitt in 3a zeigt, ist das Glaselement 400 in
vorliegender Ausführungsform als Verbundglaselement ausgeführt,
das zwei Scheiben 402.1, 402.2 umfasst. Die Vorderseite
ist mit 405 bezeichnet und die Rückseite mit 407.
An der Rückseite 407 ist eine Halteeinrichtung
(nicht gezeigt) wie in 1a–2b dargestellt,
angebracht. Eine Ausbildung als Verbundelement ist aber nur eine
Ausgestaltung eines Glaselementes mit Leuchtmitteln. Bei dem in 3a dargestellten
Glaselement sind die Scheiben 402.1, 402.2 bevorzugt
als transparente Scheiben, d. h. als transparente Substrate, ausgelegt,
können aber auch quasitransparente Scheiben sein. Die beiden
Scheiben 402.1, 402.2 sind miteinander verbunden,
beispielsweise mittels eines zwischen die Scheiben 402.1, 402.2 eingelassenen Gießharzes 403.
Anstelle des Gießharzes 403 können zwischen
den Scheiben 402.1, 402.2 auch Folien, beispielsweise
PVB-Folien oder EVA-Folien oder andere Klebefolien eingelassen sein.
Ebenso ist es möglich, zwischen die beiden Elemente Funktionsfolien
wie beispielsweise LCD-Folien oder Streufolien einzubringen. Zwischen
den beiden transparenten bzw. quasitransparenten Substrate 402.1, 402.2 sind Leuchtdioden 408.1, 408.2, 408.3, 408.4 angeordnet. Die
Leuchtdioden können bevorzugt als einseitig abstrahlende
Leuchtdioden ausgebildet sein. Auch zweiseitig abstrahlende Leuchtdioden
sind möglich. Handelt es sich bei den Leuchtdioden um solche,
die nach beiden Richtungen abstrahlen, so kann durch entsprechende
Reflektoren das in Richtung der Rückseite des Glaselementes
abgestrahlte Licht in Richtung der Außenseite reflektiert
werden.
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Die
Leuchtmittel, insbesondere Leuchtdioden, können auf die
leitfähige Beschichtung 430, die auf einer Scheibe 402.2 des
Verbundglases 400 aufgebracht ist, angeordnet sein oder
aber in einer Folie, die zwischen die beiden Scheiben eingebracht
wird.
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Die
Leuchtmittel bzw. Leuchtdioden 408.1, 408.2, 408.3, 408.4 sind
auf einer leitfähigen Beschichtung 430 angeordnet,
beispielsweise über Lötpads. Das Verbundglaselement
mit Leuchtmitteln kann aber auch ein solches sein, bei dem eine
Folie, die z. B. die Leuchtmittel tragen kann, zwischen die Scheiben 402.1, 402.2 eingebracht
wird. Die Folie mit Leuchtmitteln ist mit weiteren Folien zwischen
die beiden Scheiben einlaminiert. Die weiteren Folien können
auch Folien mit speziellen Funktionen, bspw. eine Folie mit Flüssigkristallen
sein, die zwischen zwei Zuständen schaltbar ist.
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Auch
wäre es möglich, einen Teil statt mit einer Folie,
die Flüssigkristalle enthält, mit einer Folie zu
versehen, die Streukörper umfasst, beispielsweise, um eine
Projektionsfläche für eine Auf- oder eine Rückprojektion
zur Verfügung zu stellen.
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Anstelle
eines Glaselementes mit Leuchtmitteln können alleine oder
in Kombination mit Glaselementen mit Leuchtmitteln auch andere Glaselemente verwandt
werden. Auch ist es möglich, bei einem Verbundglas 400 eine
Scheibe als Scheibe mit Leuchtmitteln auszubilden und die andere
Scheibe beispielsweise die Scheibe 402.1 als beispielsweise wäre
es möglich, in einer ersten Ausführungsform für das
Glaselement ein hochentspiegeltes Glas, beispielsweise das hochentspiegelte
Glas AM IRAN der Schott AG, das gegenüber nicht entspiegelten
Gläsern die Reflektion auf ein Achtel reduziert, einzusetzen.
Ebenso könnten Farbeffektgläser, wie beispielsweise
das auf einem interferenzoptischen Effekt beruhende beschichtete
Farbeffektglas NARIMA® der Schott
AG verwendet werden. Des Weiteren könnte die Scheibe 402.1 gefärbte
Flachgläser, beispielsweise das Glas IMERA der Schott AG
mit strukturloser Oberfläche umfassen oder ein durchgefärbtes Flachglas
mit einseitig strukturierter Oberfläche wie das Glas ARTISTA
der Schott AG. Selbstverständlich wäre es auch
möglich, ein Glaselement einzusetzen, das transparent im
sichtbaren Bereich ist, aber eine strukturierte Oberfläche,
beispielsweise eine bedruckte oder sandgestrahlte Oberfläche
aufweist.
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Selbstverständlich
muss nicht die gesamte Scheibe bzw. das gesamte Glaselement strukturiert, entspiegelt
oder als Farbeffektglas oder Dekorglas ausgebildet sein, vielmehr
ist es möglich, auch nur Teilbereiche des Glaselementes
oder einzelne Scheiben, beispielsweise Scheiben, die einer Scheibe
mit Leuchtdioden gegenüberliegen, derartig auszubilden,
wie vorliegend gezeigt.
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Aus 3b ist
eine Draufsicht auf ein Glaselement beispielsweise ein Verbundglaselement
gezeigt, bei dem das Glaselement mit Leuchtmitteln versehen ist.
Die Leuchtmittel sind, wenn das Glaselement als Verbundglaselement
ausgebildet ist, zwischen die Scheiben des Verbundglaselementes
eingebracht und strahlen in Richtung der Vorderseite des Verbundglaselementes
ab. Wie aus der Draufsicht in 3b erkennbar
ist, können durch einzelne Leuchtdioden 408 bestimmte
Muster abgebildet werden. Auch ist es möglich, die Leuchtdioden 408 beispielsweise
in einem Matrixmuster anzuordnen. Sind die Leuchtdioden beispielsweise
RGB-Leuchtdioden, so können bei einem derartigen in einem
Matrixmuster angeordneten RGB-Leuchtdioden-Array einzelne Leuchtdioden
angesteuert werden, und auf diese Art und Weise auf dem Display
Leuchtbilder oder Fernsehbilder angezeigt werden.
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Als
Leuchtdioden sind sowohl anorganische wie organische Leuchtdioden,
beispielsweise OLED einsetzbar.
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In 4 ist
ein Ausschnitt eines Glaselementes 3 ausgeführt
als Glas-Verbund-Element gezeigt, bei dem ein Befestigungselement
zwischen die Glasscheiben eingelassen ist.
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Das
Glas-Verbundelement 100 weist eine Basisscheibe oder -platte 112 und
eine Deckscheibe oder -platte 113 auf. Die Scheiben 112, 113 sind
mittels einer Zwischenschicht 114 miteinander verbunden.
In der dargestellten Ausführungsform sind sowohl die Basisscheibe 112 als
auch die Deckscheibe 113 aus Glas oder glasartigem Material.
In anderen Ausgestaltungen können für die Deckscheibe 113 und/oder
die Basisscheibe 112 andere Materialien wie natürliche
oder künstliche Mineralien oder andere Werkstoffe verwendet
werden, beispielsweise eine Marmorplatte, eine Holzplatte oder dergleichen.
Bei den Glasscheiben handelt es sich beispielsweise um ein Sicherheitsglas,
ein Flachglas, ein thermisch zu stärkendes Glas (TVG-Glas),
Einscheibensicherheitsglas, ein Spiegelglas oder dergleichen.
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Das
Verbundelement 100 wird über ein Befestigungselement 200 mit
einer entsprechenden, in 4 nicht dargestellten Haltekonstruktion,
wie in den 1a bis 2b gezeigt,
verbunden. Das Befestigungselement 200 weist zu diesem
Zweck eine in die Zwischenschicht 114 eingebettete Einlage 120 und
ein von der Planfläche des Verbundelements 100 abragendes
Funktionselement 121 auf. Ein durch das Befestigungselement 200 geschaffener
Befestigungspunkt an dem Verbundelement 100 ist dabei ähnlich
zu herkömmlichen Punkthaltern verwendbar, welche beispielsweise
an den Ecken eines plattenförmigen Verbundelements 100 angebracht
werden. Im Unterschied zu herkömmlichen Punkthaltern werden
jedoch erfindungsgemäß nicht beide Scheiben 112, 113 durchbohrt.
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Erfindungsgemäß weist
die Basisscheibe 112 im Bereich der eingebetteten Einlage 120 eine nicht
unterbrochene oder durchbruchsfreie Oberfläche auf. Die
Deckscheibe 113 ist dagegen in dem korrespondierenden Bereich
mit einem Durchbruch 130 gestaltet, durch welchen das an
der Einlage 120 anbringbare Funktionselement 121 des
Befestigungselementes 200 führbar ist. Eine Fläche
der Einlage 120 ist dabei derart gestaltet, dass sich die
Einlage 120 und die Deckscheibe 113 am Randbereich des
Durchbruchs 130 überlappen. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel weist die Einlage 120 einen Zapfen 122 auf,
welcher von einem plattenförmigen Bereich 123 der
Einlage 120 in Richtung der Deckscheibe 113 abragt.
Der plattenförmige Bereich 123 ist als Scheibe
gestaltet.
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Der
Zapfen 122 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
mit einem Innengewinde ausgebildet, so dass ein als Schraube gestaltete
Funktionselement 121 in den Zapfen 122 einschraubbar
ist. Die Schraubverbindung kann dabei mittels einer Flüssigsicherung
gesichert werden. Auf diese Art und Weise kann das Glaselement mit
der Haltekonstruktion, wie in den 1a bis 2b gezeigt,
verbunden werden.
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Mit
der Erfindung wird erstmals eine Stele mit einem Glaselement angegeben,
das sich dadurch auszeichnet, dass das Glaselement rasch gewechselt
und leicht an unterschiedliche Orte verschoben werden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1607549
A1 [0002, 0002]
- - DE 102004006568 A1 [0002, 0002]
- - DE 202007017206 U1 [0003, 0003, 0004]
- - DE 202004006506 U1 [0005, 0005]
- - DE 202007016573 U1 [0016, 0016, 0017, 0017, 0018]
- - DE 102007017971 A1 [0017]
- - EP 1275153 A [0019]
- - EP 1346822 A [0019]