DE2020080C - · Weitbereichs-Langenmeßvorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Weitbereichs-Längen · Zweck steht ein Ende der Halter für die jeweiligen
meßvorrichtung mit einem Tragarm, mit einem dar- Meßelemente mit den linksgänpigen und rechtgängiauf angelenkten Kippträger, mit einem verschiebbar gen Schraubengängen einer Bezugsschraubenstange
an dem Kippträger angebrachten ersten Halter, mit für den Transport im Eingriff, die parallel zu der
einem an diesem ersten Halter angebrachten ersten 5 Führungsstange angeordnet ist und von einem Im-Meßtaster, mit einem verschiebbar an dem Kippträ- pulsmotor in Übereinstimmung mit den Steuerger angebrachten zweiten Halter, mit einem an dem Signalen für die Abmessung in Drehung versetzt wird,
zweiten Halter angebrachten zweiten Meßtaster, mit so daß der Abstand bzw. Zwischenraum zwischen den
einer Einrichtung zum Bewegen des ersten Halters Meßelementen auf die gewünschten Werte eingestellt
und mit einer Einrichtung zum Bewegen des zweiten io wird. Diese bekannte Anordnung hat jedoch den
Halters in entgegengesetzter Richtung. Nachteil, daß die kommutative Wirkung der Fehler
Bei der maschinellen Bearbeitung eines Werk- der Ganghöhen der Links- und Rechtsgewinde eine
Stückes, um einen bestimmten Durchmesser zu e - Ungenauigkeit im Abstand zwischen den Meßelemenreichen, beispielsweise mittels einer Schleifscheibe, ten verursacht, daß das Spiel zwischen den Haltern
ist es erforderlich, den Durchmesser kontinuierlich 15 und der beweglichen Führungsstange und die Nichtwegen der durch das Schleifen verursachten Ab- linearität der Führungsstange eine Neigung der Meßnahme
zu messen. Für diesen Zweck verwendet man elemente hervorruft und daß der Winkel einer dereine
Läfc.kenmeßvürrichtung mit einem Paar von artigen Neigung zu einer fehlerhaften relativen Lage
Meßelementen, die mit dem Umfang des Werkstücks zwischen der Transportstange und den Haltern führt,
in Eingriff gebracht werden können. Wo sich der jq die proportional zum Abstand zwischen der Achse
Durchmesser des fertigzustellenden Werkstückes an- der Transportstange und der Berührungsstelle zwidert,
ist es erforderlich, den Abstand zwischen den sehen den Meßelementen und dem zu vermessenden
Mcßelementen zu variieren. Man braucht somit eine Werkstück ist. Alle diese Faktoren beeinflussen die
Weitbereichs-Längenmeßvcrrichtung, mit welcher Genauigkeit dei Messung in bedeutendem Ausmaß,
eine vorher festgelegte Abmessung oder der Durch- 25 Die Aufgaoe der Erfindung besteht daher darin, die
messer eines Werkstückes genau bestimmt werden Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden
kann und die für das Messen der verschiedenen Ab- und die Meßgenauigkeit der Vorrichtung zu verbesmessungen
schnell zusammengedrückt werden kann. sern und damit eine Weitbereichs-Längenmeßvor-
Eine bekannte Längenmeßvorrichtung besteht aus richtung zu schaffen, bei der die Ungenauigkeiten der
einem Paar ortsfester und jeweglicher Meßelemente. 30 Antriebseinrichtungen für die Meßtaster, zum Bei-Nachdem
der Zwischenraum, zwischen Haltern der spiel durch das Spiel der ineinandergreifenden Zahn-Meßelemente
auf einen Abstand von Hand eingestellt räder, wesentlich verringert sind und bei der Meß
ist, der der zu bestimmenden Abmessung oder dem fehler infolge eines Verkantens der Meßtaster prakfestzulegenden
Durchmesser entspricht, indem man tuch ausgeschlossen sind.
eine Lehre oder ein Modellstück verwendet, die bzw. 35 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gedas genau auf die gewünschte Abmessung endbear- löst, daß der zweite HaIfT an dem am Kippträger
beitet ist, werden die Halter an einer Führungsober- verschiebbar angebrachten ersten Halter verschiebbar
fläche eines Meßkopfes befestigt. Das bewegliche angebracht ist, daß eine erste Einrichtung den ersten
Meßelement ist schwenkbar an seinen Haltern ange- Halter relativ zu dem Kippträger bewegt und eine
bracht, und ein Ende davon wird mit einem Ver- 40 zweite Einrichtung den zweiten Halter relativ zu dem
Schiebung;.- bzw. Abweichungsanzeigegerät, wie ersten Halter in einer Richtung entgegengesetzt zur
einem Differentialtransformator bzw. Ausgleichsüber- Bewegung des ersten Halters um das Doppelte der
trager od. dgl., in Eingriff gebracht, so daß die Ab- Bewegung des ersten Halters bewegt, wodurch sich
weichung von einer festgelegten Abmessung des der Abstand zwischen den Meßtastern ändert, ohne
Außendurchmessers eines Werkstücks zwischen dem 45 daß sich der Mittelpunkt dieses Abstandes ändert,
ortsfesten und dem beweglichen Meßelement ange- Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird
zeigt bzw. gemessen wird. die Genauigkeit des Abstandes zwischen den beiden
Mit einer derartigen Meßvorrichtung ist es nicht Meßtastern nur noch durch das Spiel des einen Gemöglich, eine Größe automatisch zu messen, die sich windes des zweiten Halters nachteilig beeinflußt. Das
von einer vorher festgelegten Abmessung, die durch 50 Spiel des Gewindes, durch welches der erste Halter
eine Lehre fixiert ist, unterscheidet, und dadurch ein bewegt wird, bedeutet nur noch eine Ungenauigkeit in
Signal zu schaffen, welches die vorher festgelegte der Verschiebung der gesamten Anordnung des Meß-Abmessung
verkörpert. Jedesmal, wenn der fest- tasters, aber keine Störung der Meßgenauigkeit. Weigelegte Wert der Abmessung verändert wird, ist es terhin kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
erforderlich, den Abstand zwischen dem Paar von 55 der Abstand zwischen der Achse der Vorschubstange
Meßelementen mit Hilfe der Lehre entsprechend der und der Berührungsstelle der Meßtaster mit dem
veränderten Abmessung des Werkstücks von Hand Werkstück stark verringert werden und außerdem der
wieder einzustellen, was sehr schwierig ist. Abstand zwischen den die Vorschubstange tragenden
Es wurde deshalb eine Weitbereichs-Längenmeß- Lagern wesentlich vergrößert werden, so daß das
vorrichtung entwickelt, die verschiedene Durchmesser 60 Spiel der den Meßtaster tragenden Vorschubstange
eines Werkstücks automatisch durch Einstellen des minimal wird.
verschiedenen Lehren messen kann. Diese Einstellung gemäßen Weitbereichs-Längenmeßvorrichtung hat
wird so durchgeführt, daß ein Paar von Meßelcmcn- eine FUhrungsstange, die an dem Kippträger beten längs einer FUhrungsstange aufeinander zu und 65 festigt ist, dabei ist der erste Halter verschiebbar an
voneinander weg, bezogen auf die Mitte des zu ver- dieser FUhrungsstange angebracht, ein beweglicher
messenden Werkstücks, gleitet, so daß der Abstand Meßtaster wird schwenkbar durch den ersten Halter
zwischen den Meßelementen justiert wird. Zu diesem getragen, eine Verschiebungsmeßeinrichtung ist mit
3 4
diesem bewegbaren Meßtaster verbunden, der zweite gesetzter Richtung gedreht wird, wird die Transport-Halter
ist parallel zu dieser Führungsstange angeord- mutter 14 angehoben, und der Hauptkörper 2 bewegt
net, und der gesamte zweite Halter ist verschiebbar in sich auf Grund seines Eigengewichtes nach unten,
dem ersten Halter gelagert, wobei ein fester Meß- An dem unteren Ende der gegenüberliegenden taster von dem zweiten Halter getragen wird. 5 Seite des Hauptkörpers 2 ist, wie in Fig. 2 dar-
dem ersten Halter gelagert, wobei ein fester Meß- An dem unteren Ende der gegenüberliegenden taster von dem zweiten Halter getragen wird. 5 Seite des Hauptkörpers 2 ist, wie in Fig. 2 dar-
An Hand der Zeichnung wird eine beispielsweise gestellt, ein Block 31 in vertikaler Richtung mittels
Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht. eines Bolzens 34 angebracht. Ein bewegliches Meß-
F i g. 1 zeigt in einem Längsschnitt eine Ausfüh- element 30 ist kippbar an dem Block 31 mit einem
rungsform der erfindungsgemäßen Weitbereichs- Stift 32 angebracht, wobei das innere Ende des Meß-
Längenmeßvorrichtung; 10 elements 30 in Berührung mit einem Differential-
F i g. 2 ist ein Schnitt längs der Linie H-II von umformer 33 gehalten ist, der an dem Block 31 ange-
Fig·1; bracht ist und die Verschiebung des beweglichen
F i g. 3 ist ein Schnitt längs der Linie TII-III von Meßelementes 30 mißt. Auf eine vorher festgelegte
Fi g. 1. Bewegung des beweglichen Meßelementes 30 hin er-
Die in F i g. 1 gezeigte Längenmeßvorrichtung be- 15 zeugt der Umformer bzw. Transformator 33 ein
steht aus einem Meßkopf 1 mit einem Hauptkörper größenabhängiges Signal für die Änderung der Trans-
(Halter) 2, der an einem Kippträger 7 durch eine port- bzw. Vorschubgeschwindigkeit eines Werkzeugs,
Einstellschraube 10 befestigt ist. Der Kippträger 7 ist beispielsweise einer Schleifscheibe. Eine in dem Block
durch einen Stift 6 an einem hin- und herbewegbaren 31 angebrachte Druckein^htung 34 wird durch eine
Träger 5 angelenkt, der mit einer. Führungsstab 3 ao Feder 50 gegen das innere Ende des beweglichen
und einer Kolbenstange 4 einer nicht gezeigten hy- Meßelemenles 30 gedrückt, so daß bezüglich des
draulischen Betätigungseinrichtung verbunden ist. Werkstückes ein geeichter Meßdruck ausgeübt wird.
Der Hauptkörper 2 ist verschiebbar an einer Füh- In dem Hauptkörper 2 ist weiterhin eine Büchse 44
rungsstange 8 durch Lager 9 angebracht. Eine ver- mittels Axiallager 51 und eines Nadellagers 52 dreh-
schiebbar an dem Träger 5 angebrachte Druckein- 35 bar angebracht. Ein Zahnrad 24, das die gleiche
richtung 11 wird gegen die untere Oberfläche des Zähnezahl wie das Zahnrad 23 hat und damit kämmt,
Kippträgers 7 durch eine Feder 12 gedrückt. Die ist aus einem Stück an dem oberen Ende der Büchse
Führungsstange 8 hat an ihrem unteren Teil einen mit 44 angeformt oder fest daran angebracht. Ein Zahn-
ihr aus einem Stück bestehenden Flansch 8', der an rad 53, das ebenfalls die gleiche Zähnezahl wie das
dem Kippträger 7 befestigt ist. In die Bodenfläche der 30 Zahnrad 23 hat und damit kämmt, ist an dem oberen
Führungsstange 8 ist ein Bolzen 13 eingeschraubt, um zylindrischen Teil 44 a der Büchse 44 drehbar so an-
die Relativbewegung des Kippträgers 7 und somit der gebracht, daß es gegen die obere Oberfläche des
Führungsstange 8 bezüglich des Trägers 5 zu be- Zahnrades 24, wie in F i g. 3 gezeigt, anliegt, wobei
grenzen. Zwischenstücke 25 α und 25 b zwischen dem Zahn-
Das obere Ende der Führungsstange 8 steht normal 35 rad 24 und dem Zahnrad 53 vorgesehen sind, um ein
mit dem unteren Ende einer Vorschub- bzw. Trans- relatives Drehmoment auf diese Zahnräder auszuporti.iutter
14 in Eingriff, die mit dem Hauptkörper 2 üben, so daß ein Spiel zwischen den miteinander
verkeilt ist, so daß zwischen ihnen eine axiale Relativ- kämmenden Zahnrädern 23 und 24 ausgeschlossen
bewegung möglich, eine Relativdrehbewegung jedoch wird. Ein Teil 27 a eines zweiten Halters 27 erstreckt
verhindert wird. Die Transportmutter 14 kämmt mit 40 sich durch ein Lager 44/>
in der Hülse 44 und ein dem Rechtsgewinde 15 eines Transportstabes 16, der Lager 31a in dem Block 31 des ersten Halters 2.
drehbar in dem Hauptkörper 2 durch Axiallager 48 Auf diese Weise ist der zweite Halter 27 parallel zu
angebracht ist. Am oberen Ende des Transportstabes der Führungsstange 8 gehalten. Der zweite Halter 27
16 ist ein Zahnrad 23 aufgekeilt. Ein Zahnrad 19 ist ist gegen Drehung durch eine Paßfeder 41 gesichert,
an der Welle 18 eines Impulsmotors 17 befestigt, der 45 die in einer Nut 27 b sitzt, die in das Gleitteil 27a einwiederum
an einer Seite des Hauptkörpers 2 über gef-^st ist, sie kann sich jedoch in Axialrichtung gleieinen
Reflektor 37 und eine Wärmeisolation 36 so be- tend bewegen. Das obere Ende des Halters 27 weist
festigt ist, daß er mit einem Zahnrad 20 im Eingriff eine Welle 28 auf, die koaxial zu dem gleitenden Teil
steht, das auf einer Zwischenwelle 21 angebracht ist, 27a verläuft und mit einem Linksgewinde versehen
die drehbar durch Lager 49 in dem Hauptkörper 2 5c. ist, dessen Ganghöhe zweimal so groß ist wie die des
gelagert ist. Ein auf der Zwischenwelle 21 sitzendes Rechtsgewindes 15 des Transportstabes 16 des ersten
Zahnrad 22 kämmt mit dem Zahnrad 23 auf dem Halters 2, wobei das mit einem Transportelement 46
Transportstab 16, so daß auf den Transportstab 16 im Eingriff stehende Linksgewinde an dei Büchse 44
ein bestimmter Drehwinkel übertragen wird. Wenn angebracht ist. Ein ortsfestes Meßelement 29, das
der Transportstab 16 um einen bestimmten Winkel 55 dem beweglichen Meßelement30 gegenüberliegt, ist
durch Inbetriebnahme des Impulsmotors 17 gedreht an dem zweiten Halter 27 mittels eines Bolzens 45
wird, wird somit die Transportmutter 14 in senkrech- befestigt, so daß es in vertikaler Richtung einstellbar
ter Richtung bewegt, da eine Drehung relativ zum ist. Eine ein Spiel ausschließend« Mutter 16 steht mit
Hauptkörper 2 durch eine Paßfeder 42 verhindert dem Linksgewinde an der Welle 28 im Eingriff. Die
wird. Wenn die Transportmutter 14 durch eine «o Mutter 26 nimmt gleitend einen Synchronisierstift 35
Drehung des Transportstabes 16 in die eine Richtung auf, der en dem Transportelement 46 befestigt ist.
nach unten bewegt wird, wird der Hauptkörper 2 Zwischen der Mutter 26 und dem Transportelement
längs der Führangsstange 8 um einen Betrag ange- 46 ist eine Druckfeder 47 angeordnet,
hoben, der der Abwärtsbewegung des Transport- Eine Wärmeisolation 38 verhindert den Wärmestabes 16 gleich ist, da dessen unteres Ende normal 65 transport zu dem Transportstab 16 und anderen
gegen das obere Ende der Führungsstange 8 gedrückt Teilen von der nicht gezeigten Schleifscheibe aus. Der
gehalten wird. erste Halter 2 wird von Abdeckungen 39 und 40 ab-
oder beim Schleifen erzeugten Teilchen in den Hauptkörper 2 vermieden wird. Die Wärmeisolation 38
wirkt mit der vorher erwähnten Wärmeisolation 36 und dem Reflektor 37 zusammen, so daß dadurch
eine Abnahme der Meßgenauigkeit durch Wärmeeinfluß verhindert wird.
Die vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Längenmeßvorrichtung arbeitet folgendermaßen: Zuerst ist es erforderlich, den Betriebspunkt des Differentialumformers 33, bei welchem ein die gewünschte
Abmessung darstellendes Signal erzeugt wird, zu einem Bezugspunkt oder Ursprung genau auszurichten. Diese Ausrichtung wird unter Verwendung einer
Lehre oder eines Musterstückes ausgeführt. Insbesondere wird ein Musterstück, das auf den gewünschten
Außendurchmesser endbearbeitet ist, /wischen dem Paar von MeBelementen 29, 30 angeordnet. Die vertikale Lage des ortsfesten Meßelementes 29 und des
Blocks 31 wird so eingestellt, daß die Meßelemente 29, 30 mit der iuBeren Umfangsfläche des Musterstückes mit leichtem Druck in Eingriff stehen, der
von einer Federkraft 50 herrührt. Unter diesen Bedingungen wird der Betriebspunkt des Differentialumformers 33 eingestellt, so daß ein elektrisches
Signal erzeugt wird, welches die Abmessung oder den Durchmesser de« Musterstücks verkörpert. Nimmt
man den Nominaldurchmesser des Musterstücks als Bezugsgröße, dann wird ein impulsförmiges Signal
entsprechend dem Unterschied zwischen dieser Be zugsgröße und einer gesteuerten Abmessung auf den
Impulsmotor 17 gegeben, wodurch der Transportstab 16 und das an der Büchse 44 befestigte Transportelement 46 über die vorstehend beschriebene
Zahnradverbindung angetrieben wird. Es sei angenommen, daß der Impulsmotor sich im Gegenuhrzeigersinn dreht, gesehen von dem oberen Teil in
Fig. 1 aus. Die Transportstange 16 wird ebenfalls in
der gleichen Richtung durch die Zahnradverbindung gedreht, so daß sich die Transportmutter 14 nach
unten bewegt. Dies führt dazu, daß der erste Halter 2 nach oben längs der Führungsstange 8 bewegt wird,
so daß der an dem Halter 2 befestigte Block 31 angehoben wird. Auf diese Weise wird das bewegliche
Meßelement 30 nach oben über einen Abstand bewegt, der der Anzahl auf den Impulsmotor 17 gegebener Impulse entspricht. Gleichzeitig wird das an der
Büchse 44 befestigte Transportelement 46 im Uhrzeigersinn um den gleichen Winkel wie der Transportstab 16 durch die Wirkung der miteinander kämmenden Zahnrader 23 und 24 gedreht, wobei der
zweite Halter 27 mit dem ortsfesten Meßelement 29 nach unten bewegt wird. Da jedoch, wie vorstehend
beschrieben, die Ganghöhe des Linksgewindes der Welle 28 zweimal so groß ist wie die des Rechtsgewindes 15 des Transportstabes 16, bewegt sich das
ortsfeste Meßelement 29 über eine Entfernung nach unten, die zweimal so groß ist wie die der Bewegung
des beweglichen Meßelementes 30. Da also der erste Halter 2 in bezug auf den Kippträger 7 bewegt wird,
während sich der zweite Halter 27 relativ zu dem ersten Halter 2 bewegt, ist es möglich, den Abstand
zwischen dem Meßelementenpaar 29, 30 sowie die Arbeitsstelle der Meßvorrichtung zu verändern, ohne
die Lage des Mittelpunkts des Zwischenraums zwischen dem Meßelementenpaar 29, 30 zu ändern.
Wenn die Abmessung des Werkstückes den angesteuerten Wert erreicht, gibt auf Grund dieser Einstellung ein Ausgang aus dem Differentialumformer
ein Signal über eine nicht gezeigte Komparatorschaltung, welches anzeigt, daß das Werkstück einen
der vorher festgelegten Abmessung entsprechenden Durchmesser hat.
Da erfindungsgemäß durch die Vertikalbewegung des zweiten Halters 27 das ortsfeste Meßelement 29,
welches an dem Halter 27 befestigt ist, der wiederum am ersten Halter 2 verschiebbar gelagert ist, zu dem
beweglichen Meßelement 30 des ersten Halters 2 hin
ie bzw. davon weg bewegt wird, wird der Fehler bei
dem tatsächlichen Abstund zwischen den zwei Meßelementen bezüglich der Steuer- bzw. Regulierabmessung nur durch die Genauigkeit der Ganghöhe des
Linksgewindes der Welle 28 und die Genauigkeit det
i$ Verschiebebewegung des zweiten Halters 27 verursacht und in keiner Weise durch die Ganghöhengenauigkeit des Rechtegewindes Ii des Transportstabes 16 und die Genauigkeit der Verschiebebewegung des ersten Halten 2 längs der FUhrungsstange 8
so beeinflußt.
Da es weiterhin möglich ist, den Abstand zwischen der Achse des zweiten Halten 27 und der Beriihrungsstelle zwischen dem ortsfesten Meßelement 29
und dem zu vermessenden Werkstück im großen Aus
is naß zu verringern, kann nicht nur die nachteilige
Wirkung der Neigung des ortsfesten Meßelementei 29, die infolge des zwischen dem Verschiebeteil 27 ο
des Halten 27 und den damit zusammenwirkenden Lagern 44 b und 31 α innewohnenden Spiels unver-
meidbar ist, auf ein Mindestmaß verringert werden,
sondern es kann auch der Abstand zwischen den der Halter 27 tragenden Lagern erhöht werden, so daß
die durch dieses Spiel verursachte Neigung des orts festen Meßelementes 29 in großem Maße verringert
wird. Dadurch kann ungeachtet der Änderung de<
Abstandes zwischen den Meßelementen 29, 30 eint genaue Feststellung der vorher festgelegten Abmes
sung immer sichergestellt werden.
Claims (7)
1. Weitbereichs-LängenmeBvorrichtung mil
einem Tragarm, mit einem darauf angelenkter Kippträger, mit einem verschiebbar an dem Kipp-
träger angebrachten ersten Halter, mit einem ar diesem ersten Halter angebrachten ersten Meß
taster, mit einem verschiebbar an dem Kippträgei angebrachten zweiten Halter, mit .inem an derr
zweiten Halter angebrachten zweiten Meßtaster
mit einer Einrichtung zum Bewegen des erster
Halters und mit einer Einrichtung zum Beweger des zweiten Halters in entgegengesetzter Richtung
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Halter (27) an dem am Kippträger (7) verschieb
bar angebrachten ersten Halter (2) verschiebbai angebracht ist, daß eine erste Einrichtung (15
den ersten Halter (2) relativ zu dem Kippträgei (7) bewegt und eine zweite Einrichtung (28) der
zweiten Halter (27) relativ zu dem ersten Halte;
(2) in einer Richtung entgegengesetzt zur Bewe gung des ersten Halters (2) um das Doppelte dei
Bewegung des ersten Halters (2) bewegt, wodurch sich der Abstand zwischen den Meßtastern (29
30) ändert, ohne daß sich der Mittelpunkt diese:
Abstands ändert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß eine Führungsstange (8) ar
dem Kippträger (7) befestigt ist daß der ersts
Halter (2) verschiebbar an dieser Führungsstange (8) angebracht ist, daß ein beweglicher Meßtaster
(30) schwenkbar von dem ersten Halter (2) gehalten wird, daß eine Verschiebungsmeßeinrichtung
(33) mit dem bewegbaren Meßtaster (30) s verbunden ist, daß der zweite Halter (27) parallel
!tu der Führungsstange (8) angeordnet ist und der gesamte zweite Halter (27) verschiebbar in dem
ersten Halter (2) gelagert is', und daß ein fester
Meßtaster (29) durch den zweiten Halter (27) ge- ίο
halten wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeich net durch eine Mutter (14), die so angeordnet ist,
daß sie bezüglich des ersten Halters (2) frei verschiebbar, aber nicht drehbar ist, wobei ein Ende
dieser Mutter (14) gegen das freie Ende der Führungsstange (8) stößt, sowie gekennzeichnet durch
eine Vorschubstange (16), die drehbar in dem Halter (2) gelagert und mit einem Gewinde (IS)
versehen ist, welches in die Mutter (14) eingreift, und durch eine Einrichtung (17), die diese Vorschubstange (16) dreht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeich-
net durch eine mit dem zweiten Halter (27) verbundene Gewindewelle (28), durch eine Büchse
(44), die drehbar, aber axial unbewegbar in dem ersten Halter (2) gelagert ist, wobei das obere
Ende dieser Büchse (44) mit dem Gewinde der Gewindewelle (28) in Eingriff ist, und durch eine
Einrichtung (23,24) zum Drehen der Büchse (44).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde der Gewindewelle
(28) und das Oewinde (Ii) der Vorschubstange (16) einander entgegengesetzt gerichtet sind und
die Ganghöhe des Gewindes der Gewindewelle (28) doppelt so gfoß ist wie die des Gewindes
(15) der Vörschubstange (16).
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zahnrad (23) an der Vorschubstange (16) befestigt ist, welches in ein an
der Büchse (44) angebrachtes Zahnrad (24) eingreift.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Zahnräder (23, 24)
mit einer das Spiel beseitigenden Einrichtung (53) versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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