-
Die
Erfindung betrifft ein Handwerkzeug zum Festziehen von Schrauben,
insbesondere einen Aufsteckschlüssel
zum Festziehen von Schrauben.
-
Ein
herkömmlicher
Aufsteckschlüssel
weist einen in eine Nuss einsteckbaren, vierkantigen Endabschnitt
auf, der an einer Seite mit einer Stahlkugel versehen ist. Bei der
Steckverbindung kann der Schlüssel
das Lösen
und das Zurückziehen
der Stahlkugel steuern, um ein problemloses Einstecken des vierkantigen
Endabschnitts zu ermöglichen. Beim
Aufstecken der Nuss kann der Schlüssel das Herausragen der Stahlkugel
steuern, um das Anliegen gegen die Innenseite der Nuss zu bewirken.
Der Schlüssel
kann nur ein schnelles Lösen
der Nuss erfüllt,
während
die Schnelllösevorrichtung
jedoch noch mit dem Schlüssel
verbunden ist.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schnelllösevorrichtung
eines Schlüssels
zu schaffen, die ein schnelles Lösen
einer Nuss und einer Ratsche gewährleistet.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Schnelllösevorrichtung
eines Schlüssels, die
die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
-
Gemäß der Erfindung
wird eine Schnelllösevorrichtung
eines Schlüssels
geschaffen, wobei der Schlüssel
einen Kopfabschnitt aufweist, in dem sich eine Hohlratsche befindet,
an deren Innenumfang mehrere innere Rastnuten in regelmäßigen Abständen ausgebildet
sind. Im Inneren der Hohlratsche ist die Schnelllösevorrichtung
vorgesehen, die einen Auswurfzapfen, ein elastisches Element und
ein Verbindungselement umfasst.
-
Der
Auswurfzapfen ist an seinem einen Ende mit einem Druckabschnitt
versehen, wobei eine ausgesparte Nut an einer Seite des Auswurfzapfens
ausgebildet ist. An einen Druckabschnitt grenzt ein Zapfen an, wobei
der Zapfen unten mit einer in axialer Richtung nach der Nut ausgerichteten
Ausnehmung versehen ist. Das elastische Element sitzt außen auf dem
Zapfen.
-
Das
Verbindungselement dient zur Aufnahme des Auswurfzapfens und ist
als Hohlzylinder ausgeführt,
wobei ein Ende des Verbindungselements angepasst an das Innere der
Hohlratsche als sechskantiger Ratschenabschnitt ausgebildet ist,
während das
andere Ende einen kleineren Außendurchmesser
aufweist als der Ratschenabschnitt und als viereckiger Aufsteckabschnitt
ausgeführt
ist. Der Ratschenabschnitt ist an seiner einen Außenwand
mit einem zur Mittelachse der Außenwand versetzt angeordneten,
ersten Durchgangsloch versehen, in dem sich eine erste Stahlkugel
befindet, während
der Aufsteckabschnitt ein zweites Durchgangsloch aufweist, in dem
sich eine zweite Stahlkugel befindet. Dadurch ist das Verbindungselement
in der Hohlratsche derart vorgesehen, dass die erste Stahlkugel
des Verbindungselements gegen eine zur Mitte versetzt angeordnete
Innenwand der inneren Rastnuten anliegt.
-
Das
Verbindungselement gemäß der Erfindung
ist als Hohlzylinder ausgeführt,
wobei ein Ende des Verbindungselements angepasst an das Innere der
Hohlratsche als sechskantiger Ratschenabschnitt ausgebildet ist,
während
das andere Ende einen kleineren Außendurchmesser aufweist als
der Ratschenabschnitt und als viereckiger Aufsteckabschnitt ausgeführt ist.
Der Ratschenabschnitt ist an seiner einen Außenwand mit einem zur Mittelachse der Außenwand
versetzt angeordneten, ersten Durchgangsloch versehen, in dem sich
eine erste Stahlkugel befindet, während der Aufsteckabschnitt ein
zweites Durchgangsloch aufweist, in dem sich eine zweite Stahlkugel
befindet.
-
Zusammengefasst
lassen sich mit der erfindungsgemäßen Schnelllösevorrichtung
beispielsweise folgende Vorteile realisieren:
- 1.
Eine Schnelllösevorrichtung
ist an einer Innenseite der Hohlratsche angebracht, wobei die Schnelllösevorrichtung
einen Auswurfzapfen, ein elastisches Element und ein Verbindungselement umfasst.
Der Auswurfzapfen ist mit einer Nut und einer Ausnehmung versehen,
wobei der elastisches Element im Inneren des Verbindungselements
untergebracht ist. Das Verbindungselement ist an seinem einen Ende
als sechskantiger Ratschenabschnitt ausgeführt, der sich in der Ratsche
befindet, während
dessen anderes Ende als vierkantigen Aufsteckabschnitt ausgebildet
ist, der sich in der Ratsche befindet. In normalem Zustand ist das
Verbindungselement mit einer ersten Stahlkugel gegen die innere
Wandung der inneren Rastnut drückbar.
Beim Lösen
einer Stecknuss wird der Auswurfzapfen so gedrückt, wodurch ein schnelles
Lösen der
Stecknuss gewährleistet
ist. Wird der Auswurfzapfen erneut gedrückt, dann wird der Auswurfzapfen
derart nach unten geschoben, dass die erste Stahlkugel die Ratsche freigibt,
was zum schnellen und vollständigen
Lösen der
Ratsche von der Schnelllösevorrichtung führt. So
kann die Ratsche, in der zwölf
innere Rastnuten in regelmäßigen Abständen ausgebildet
sind, wie als Ringschlüssel
dienen, mit dem ein Fest- und Losziehen von Schrauben gewährleistet
ist. Das heißt,
dass die erfindungsgemäße Anordnung
nicht nur für
den Einsatz in der Stecknuss, sondern auch für das Aufstecken auf das Schraubelement
geeignet ist.
- 2. Das erfindungsgemäße Verbindungselement
in der Ratsche besitzt einen sechskantigen Ratschenabschnitt, an
dessen Außenwand
eine zur Mittelachse versetzt angeordnete, erste Stahlkugel angebracht
ist, die gegen die Ratsche anliegt. Das heißt, dass sie gegen die zur
Mitte der inneren Rastnut versetzt angeordnete Innenwand drückbar ist.
So ergibt sich eine Arretierung durch einen Kontakt zwischen Flächen.
-
Im
Folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen im Zusammenhang
mit den Figuren näher
erläutert.
Es zeigen:
-
1 eine
perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anordnung;
-
2 eine
perspektivische Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anordnung;
-
3 eine
perspektivische Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anordnung
von einer anderen Seite gesehen;
-
4 einen
Schnitt durch das Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen, zusammengebauten
Anordnung in Seitenansicht;
-
5 einen
Schnitt durch das Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen, zusammengebauten
Anordnung in Vorderansicht, wobei die erste Stahlkugel zur Mitte
versetzt angeordnet ist;
-
6 einen
Schnitt durch das Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen, zusammengebauten
Anordnung in Draufsicht, wobei die erste Stahlkugel zur Mitte versetzt
angeordnet ist, und zwar derart, dass sie gegen die Innenwand der
Ratsche anliegt;
-
7 einen
Schnitt durch das Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen, zusammengebauten
Anordnung in Seitenansicht, wobei eine Stecknuss arretiert ist;
-
8 die
Vorgehensweise I zum Lösen
der erfindungsgemäßen, zusammengebauten
Anordnung von der Stecknuss in seitlicher Schnittansicht;
-
9 die
Vorgehensweise II zum Lösen
der erfindungsgemäßen, zusammengebauten
Anordnung von der Stecknuss in seitlicher Schnittansicht;
-
10 die
Vorgehensweise III zum Lösen der
erfindungsgemäßen, zusammengebauten
Anordnung von der Stecknuss in seitlicher Schnittansicht;
-
11 die
Vorgehensweise zum schnellen Lösen
der erfindungsgemäßen Schnelllösevorrichtung
von der Ratsche in seitlicher Schnittansicht;
-
12 die
Vorgehensweise zum schnellen Lösen
der erfindungsgemäßen Schnelllösevorrichtung
von der Ratsche in vorderer Schnittansicht;
-
13 die
Vorgehensweise zum schnellen Lösen
der erfindungsgemäßen Schnelllösevorrichtung
von der Ratsche in schematischer Perspektivdarstellung; und
-
14 eine
perspektivische Explosionsdarstellung einer weiteren Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Anordnung.
-
Bezugnehmend
auf 1 weist ein Schlüssel einen mit einem Kopfabschnitt 11 versehenen Hauptkörper 10 auf,
in dem eine erfindungsgemäße Schnelllösevorrichtung
vorgesehen ist, die einen Auswurfzapfen 30 und ein Verbindungselement 40 besitzt.
-
Wie
aus den 2 und 3 ersichtlich,
ist der Kopfabschnitt 11 des Hauptkörpers 10 unten mit einer
Aussparung 12 und oben mit einer in die Aussparung 12 übergehenden
Durchgangsbohrung 121 versehen. In der Aussparung 12 sind
eine Hohlratsche 20, ein Druckstück 24 und eine zur
Veränderung der
Richtung dienende, das Druckstück 24 schiebende
Richtungswechselanordnung vorgesehen, wobei die Aussparung 12 eine Öffnung aufweist,
die mit einer hohlen Abdeckung 13 geschlossen ist, die
dem Entkuppeln der oben montierten Bauelemente und der Schnelllösevorrichtung
entgegenwirkt. Die Hohlratsche 20 ist als Hohlkörper ausgeführt, wobei
sie außen
mit Zähnen
versehen ist und innen einen Kopfabschnitt wie bei einem Ringschlüssel aufweist. Am
Innenumfang der Hohlratsche 20 sind mehrere innere Rastnuten 21 in
regelmäßigen Abständen ausgebildet,
wobei die Hohlratsche 20 innen in der Mitte mit einem C-förmigen Befestigungsring 23 versehen
ist.
-
Die
Schnelllösevorrichtung
weist einen Auswurfzapfen 30, ein elastisches Element 35 und
ein Verbindungselement 40 auf. Der Auswurfzapfen 30 ist
an seinem einen Ende mit einem Druckabschnitt 31 versehen,
wobei eine ausgesparte Nut 311 an einer Seite des Auswurfzapfens 30 ausgebildet
ist. An einen Druckabschnitt 31 grenzt ein Zapfen 32 an,
der einen kleineren Außendurchmesser
aufweist. Der Zapfen 32 ist unten mit einer in axialer
Richtung nach der Nut 311 ausgerichteten Ausnehmung 321 versehen,
wobei das elastische Element 35 außen auf dem Zapfen 32 sitzt.
-
Das
Verbindungselement 40 ist als Hohlzylinder ausgeführt, wobei
ein Ende des Verbindungselements 40 angepasst an das Innere
der Hohlratsche 20 als sechskantiger Ratschenabschnitt 41 ausgebildet
ist, während
das andere Ende einen deutlich kleineren Außendurchmesser aufweist als
der Ratschenabschnitt 41 und als viereckiger Aufsteckabschnitt 43 ausgeführt ist.
Der Ratschenabschnitt 41 ist an seiner einen Außenwand 411 mit
einem zur Mittelachse der Außenwand
versetzt angeordneten, ersten Durchgangsloch 412 versehen,
in dem sich eine erste Stahlkugel 42 befindet, während der
Aufsteckabschnitt 43 ein zweites Durchgangsloch 431 aufweist,
in dem sich eine zweite Stahlkugel 44 befindet. Das zweite
Durchgangsloch 431 des Aufsteckabschnitts 43 des
Verbindungselements 40 ist in einer axialen Mittellinie
angeordnet. Der Ratschenabschnitt 41 ist an seiner Hohlstelle
mit einer Mittelbohrung 45 versehen, während der Aufsteckabschnitt 43 an
seiner Hohlstelle über
eine Unterbohrung 451 verfügt.
-
In
den 4 bis 6 ist gezeigt, dass der Auswurfzapfen 30 zusammen
mit dem elastischen Element 35 in die Mittelbohrung 45 des
Verbindungselements 40 eingeführt wird, und zwar derart,
dass das elastische Element 35 gegen eine innere Wandung
der Mittelbohrung 45 anliegt und der Zapfen 32 durch
die Unterbohrung 451 hindurchgeht. Das Verbindungselement 40 wird
zusammen mit dem Auswurfzapfen 30 in die Hohlratsche 20 derart
eingeführt,
dass Hohlstelle der inneren Rastnuten 21 entsteht. Vor
dem Drücken
des Auswurfzapfens 30 wird die zweite Stahlkugel 44 aus
der Ausnehmung 321 derart entfernt, dass sie aus dem zweiten
Durchgangsloch 431 herausragt [siehe 4].
Gleichzeitig weicht die erste Stahlkugel 42 von der Nut 311 und ragt
aus dem ersten Durchgangsloch 412 heraus. Außerdem liegt
die erste Stahlkugel 42 gegen die von der Mitte versetzt
angeordnete Innenwand 211 der inneren Rastnut 21 an
[siehe 6]. Hierdurch ergibt sich eine erhöhte Kontaktfläche, was
einen sicheren Halt der Hohlratsche 20 mit dem Verbindungselement 40 gewährleistet.
-
7 bis 10 stellt
die Funktionsweise zum schnellen Lösen einer Stecknuss 60 von
der Schnelllösevorrichtung
dar. Aus 7 ist ersichtlich, dass der
Aufsteckabschnitt 43 die Stecknuss 60 arretiert,
indem die zweite Stahlkugel 44 aus dem zweiten Durchgangsloch 431 herausragt.
Um die Stecknuss 60 schnell zu lösen, kann der Druckabschnitt 31 des Auswurfzapfens 30 gegen
das elastische Element 35 heruntergedrückt werden. So wird die Ausnehmung 321 nach
unten verschoben, und zwar derart, dass der Zapfen 32 aus
der Unterbohrung 451 herausragt. Auf diese Weise rastet
die zweite Stahlkugel 44 also von dem zweiten Durchgangsloch 431 in
die Ausnehmung 321 ein. Das heißt, dass die zweite Stahlkugel 44 zur
Außenseite
der Ausnehmung 321 zurückkehrt und
die an der Stecknuss 60 angreifenden Kraft verliert. Damit
kann die Stecknuss 60 schnell aus dem Kopfabschnitt 11 des
Schlüssels
entfernt werden [siehe 8 bis 10].
-
In
den 11 bis 13 ist
die Funktionsweise zum schnellen Lösen der Schnelllösevorrichtung
von der Hohlratsche 20 dargestellt. Um ein schnelles Lösen von
der Hohlratsche 20 zu ermöglichen, kann der Druckabschnitt 31 des
Auswurfzapfens 30 weiterhin gegen das elastische Element 35 heruntergedrückt werden.
So wird die Ausnehmung 321 nach unten verschoben, während der
Zapfen 32 derart aus der Unterbohrung 451 herausragt,
dass die erste Stahlkugel 42 von dem ersten Durchgangsloch 412 in
die Nut 311 einrastet, da die heruntergeschobene Nut 311 des
Auswurfzapfens 30 nach der ersten Stahlkugel 42 ausgerichtet
ist. Das heißt,
dass die erste Stahlkugel 42 zur Außenseite des ersten Durchgangslochs 412 zurückkehrt
und die an der Hohlratsche 20 angreifende Kraft verliert.
Wird eine geringe Kraft zum Schieben des Auswurfzapfens 30 ausgeübt, können das
Verbindungselement 40 und der Auswurfzapfen 30 schnell
aus dem Kopfabschnitt 11 des Schlüssels entfernt werden [siehe 13].
So kann die Hohlratsche 20 an der Stelle des Kopfabschnitts 11 des
Hauptkörpers 10 gesehen.
Unter Verwendung der inneren Rastnuten 21 der Hohlratsche 20 wird
das gesteckte Werkzeug arretiert, um einen Feststellvorgang wie
bei einem Ringschlüssel
durchzuführen.
-
Neben
der üblichen
Funktion des schnellen Lösens
der Stecknuss 60 wird erfindungsgemäß ein schnelles Lösen der
Schnelllösevorrichtung
von dem Schlüssel
erzielt. Auf diese Weise kann die Hohlratsche 20 des Schlüssels die
Funktion zum Fest- und Losziehen von Elementen erfüllen.
-
Wie
aus 14 ersichtlich, ist der Kopfabschnitt 111 an
seiner Oberfläche
mit einem Schiebeknopf versehen. Es ist also kein Richtungsveränderungsaufbau
vorgesehen. Das heißt,
dass die Schnelllösevorrichtung
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
für den
Einsatz bei Ringschlüsseln
ohne Richtungsveränderungsaufbau
geeignet ist.
-
- 10,
101
- Hauptkörper
- 11,
1111
- Kopfabschnitt
- 12
- Aussparung
- 121
- Durchgangsbohrung
- 13
- Abdeckung
- 20
- Hohlratsche
- 21
- innere
Rastnut
- 211
- Innenwand
- 23
- C-förmiger Befestigungsring
- 24
- Druckstück
- 30
- Auswurfzapfen
- 31
- Druckabschnitt
- 311
- Nut
- 32
- Zapfen
- 321
- Ausnehmung
- 35
- elastisches
Element
- 40
- Verbindungselement
- 41
- Ratschenabschnitt
- 411
- Außenwand
- 412
- erstes
Durchgangsloch
- 42
- erste
Stahlkugel
- 43
- Aufsteckabschnitt
- 431
- zweites
Durchgangsloch
- 44
- zweite
Stahlkugel
- 45
- Mittelbohrung
- 451
- Unterbohrung
- 60
- Stecknuss