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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schelle zur Montage an einem
zylindrischen Gegenstand, umfassend mindestens ein den zylindrischen
Gegenstand mindestens über
einen Teil dessen Umfangs umschließendes erstes Einzelteil und
mindestens ein den zylindrischen Gegenstand ebenfalls mindestens über einen
Teil dessen Umfangs umschließendes zweites
Einzelteil, welches mit dem ersten Einzelteil durch Einschieben
in Richtung parallel zur Achse des zylindrischen Gegenstands zur
Bildung eines Schellenabschnitts verbindbar ist, der den zylindrischen Gegenstand
an seinem Umfang vollständig
umfasst.
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Herkömmlicherweise
wird eine Schelle, die meist aus zwei miteinander verbindbaren Einzelteilen besteht,
an dem zylindrischen Gegenstand, den sie umschließen soll,
in irgendeiner Form angebracht und dann beispielsweise durch Schrauben
in der Befestigungsposition an dem zylindrischen Gegenstand fixiert.
Es gibt Schellen, die zunächst
in Achsrichtung auf den zylindrischen Gegenstand von dessen Ende her
aufgeschoben und in die vorgesehene Befestigungsposition vorgeschoben
werden. In bestimmten Anwendungsfällen, beispielsweise wenn es
sich bei dem zylindrischen Gegenstand um eine Teleskopstange handelt,
die beispielsweise zwischen einem Boden und einer Decke eines Raumes
fest eingespannt ist, ist es nach der Montage nicht mehr möglich, die
Schelle vom Ende her auf die Teleskopstange zu schieben. Die Teleskopstange
müsste
also zunächst
demontiert werden, um die Schelle des herkömmlichen Typs vom Ende der
Stange her aufschieben zu können.
Anschließend
nach Anbringung der Schelle müsste
dann die Teleskopstange erneut aufgestellt und eingespannt werden.
Es liegt auf der Hand, dass dies für den Anwender zeitraubend
und aufwändig
ist.
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Um
diesem Problem zu begegnen wurde vorgeschlagen, eine Schelle zweiteilig
auszubilden, mit mindestens einem ersten Einzelteil und mindestens
einem zweiten Einzelteil, die jeweils den zylindrischen Gegenstand
im montierten Zustand nur über einen
Teil seines Umfangs umschließen
und die sich nach der Montage zu einer vollständigen Umfangsschelle ergän zen. Um
der Schelle ausreichenden Halt an dem zylindrischen Gegenstand zu
geben, kann man beispielsweise die Schellenhälften in Achsrichtung gesehen
schwach konisch ausbilden, so dass sie sich bei der Montage an der
Stange verklemmen. Man kann auch beispielsweise mindestens einen
Teil der Innenfläche
mit einem eine Haftreibung erzeugenden Belag versehen oder die Schellenhälften (Einzelteile)
innen ausschäumen.
Das ungewollte Verrutschen der Schelle an dem zylindrischen Gegenstand
wird dadurch verhindert. Es ist aber dann nicht mehr möglich, die
Schelle gegenüber
dem zylindrischen Gegenstand um die gemeinsame Achse zu verdrehen,
was in bestimmten Anwendungsfällen
erwünscht
ist.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine Schelle
der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, bei der sowohl die
Montage an einer bereits aufgestellten Teleskopstange möglich ist,
als auch ein Verdrehen von zumindest Teilen der Schelle gegenüber der
Teleskopstange um die gemeinsame Achse.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe liefert eine Schelle der eingangs genannten Gattung
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs. Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass die Schelle mindestens ein weiteres den zylindrischen Gegenstand in
der montierten Position an seinem Umfang umfassendes Ringelement
umfasst, welches den aus dem ersten Einzelteil und dem zweiten Einzelteil
gebildeten Schellenabschnitt in bezogen auf den zylindrischen Gegenstand
axialer Richtung verlängert.
Dieses weitere Ringelement kann dann so ausgebildet werden, dass
es gegenüber
dem zylindrischen Gegenstand, nachdem die Schelle an diesem montiert ist,
im wesentlichen verdrehfest angeordnet ist. Das zuvor genannte erste
und zweite Einzelteil, die gemeinsam einen Schellenabschnitt bilden,
können dann
auf dem zylindrischen Gegenstand gegenüber diesem verdrehbar angeordnet
sein. Folglich ist dann der verdrehbare Schellenabschnitt auch gegenüber dem
weiteren Ringelement verdrehbar. Anwendungen, bei denen eine solche
Schelle zum Einsatz kommt, sind zum Beispiel solche, bei denen an
dem zylindrischen Gegenstand mittels der Schelle Gegenstände montiert
werden, die man zwecks besserer Zugänglichkeit in verschiedene
Drehpositionen bringen möchte.
Dies sind beispielsweise Drehteller, die als Ablage für Geschirr
oder beliebiger anderer Gegenstände
dienen oder dergleichen. Der von dem weiteren Ringelement gebildete
drehfeste Teil der Schelle gibt dann der Schelle den notwendigen
Halt gegen Verrutschen in achsparalleler Richtung. Vorzugsweise
ist zu diesem Zweck das Ringelement innenseitig mindestens über einen
Teil seiner zylindrischen Fläche
mit einer Schicht versehen, die im montierten Zustand an dem zylindrischen
Gegenstand eine erhöhte
Haftreibung erzeugt. Man kann den gleichen Effekt aber auch dadurch
erzeugen, dass man das Ringelement ausschäumt oder beispielsweise in Achsrichtung
gesehen leicht konisch ausbildet.
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Damit
es möglich
ist, nicht nur den aus dem ersten und dem zweiten Einzelteil gebildeten
Schellenabschnitt, sondern auch das Ringelement nachträglich an
dem bereits aufgestellten zylindrischen Gegenstand zu montieren,
ist es vorteilhaft, wenn auch das Ringelement aus mindestens zwei
sich zu einem vollständigen
Umfangsring ergänzenden
Teilringelementen besteht. Diese Teilringelemente bilden dann Segmente
eines zweiten Schellenabschnitts, der in der Regel ganz oder teilweise
sich im montierten Zustand der Schelle axial an den ersten Schellenabschnitt
anschließt.
Eine solche erfindungsgemäße Schelle
würde dann
also beispielsweise aus insgesamt vier Bauelementen bestehen, nämlich dem
ersten und dem zweiten Einzelteil, die gemeinsam den verdrehbaren
Schellenabschnitt bilden und den beiden Teilringelementen, die einen
drehfesten Schellenabschnitt bilden. In der Regel befindet sich
bei einem senkrecht ausgerichteten zylindrischen Gegenstand, also
beispielsweise bei einer im Raum aufgestellten Teleskopstange, der
drehfeste Schellenabschnitt unten und der verdrehbare Schellenabschnitt oben,
so das sich letzterer auf dem ersteren abstützt.
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Die
Schicht an der innenseitigen Fläche,
die eine erhöhte
Haftreibung erzeugt, kann beispielsweise aus einem weichelastischen
oder gummiartigen Werkstoff bestehen.
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Eine
bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung sieht
vor, dass an dem ersten Einzelteil und an dem zweiten Einzelteil jeweils
miteinander korrespondierende Elemente vorgesehen sind, die bei
dem Einschieben zur Verbindung der beiden Einzelteile ineinander
greifen und/oder an den beiden Teilringelementen solche Elemente
vorgesehen sind, die beim Einschieben zur Verbindung der beiden
Teilringelemente ineinander greifen. Vorzugsweise greifen die miteinander
korrespondierenden Elemente der beiden Einzelteile und/oder der
beiden Teilringelemente beim Einschieben zur Verbindung der beiden
Einzelteile bzw. der beiden Teilringelemente mindestens teilweise
formschlüssig
ineinander. Weiterhin können
bevorzugt an dem ersten Einzelteil und/oder an dem zweiten Einzelteil
und/oder an den beiden Teilringelementen Elemente zur Erzielung
einer Führung
des einen der Einzelteile an dem anderen bzw. des einen Teilringelements
an dem anderen beim achsparallelen Einschieben vorgesehen sein.
Als miteinander korrespondierende ineinander greifende Elemente
kann beispielsweise mindestens eine Profilnut an dem einen Einzelteil
und/oder dem einen Teilringelement und mindestens ein Profilsteg
an dem anderen Einzelteil und/oder dem anderen Teilringelement dienen.
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Weiterhin
ist vorzugweise an mindestens einem der mindestens zwei Einzelteile
der Schelle und/oder an mindestens einem der Teilringelemente mindestens
ein Anschlagelement vorgesehen, welches eine Endposition beim Einschieben
des ersten Einzelteils in das zweite Einzelteil bzw. beim ineinander
Schieben der beiden Teilringelemente definiert.
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Die
Schellen der erfindungsgemäßen Art dienen
in der Regel zur Anbringung von Halterungen oder Aufbewahrungsvorrichtungen
für Gegenstände der
unterschiedlichsten Art. Zu diesem Zweck ist es gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass an der
Schelle außenseitig (bezogen
auf den von der Schelle zu umschließenden Gegenstand) mindestens
ein Befestigungselement oder Halteelement angebracht ist oder anbringbar
ist oder aber die Schelle ist bereits Bestandteil einer solchen
Halterung oder Vorrichtung. Die Schelle oder aber einer der oben
genannten Schellenabschnitte kann also auch mit einer Halterung
oder Aufbewahrungsvorrichtung einstückig ausgebildet sein, so dass
kein weiteres Befestigungselement mehr benötigt wird, um die Halterung
oder Aufbewahrungsvorrichtung mit der Schelle zu verbinden.
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Gemäß einer
bevorzugten Variante der Erfindung ist es so, dass sich an der Schelle
entweder ein Befestigungselement befindet oder aber eine Bohrung,
Aussparung oder Vertiefung oder eine Nut oder Feder. Bei einer Nut
an der Schelle kann sich beispielsweise an der Halterung ein Bügel befinden,
den man in diese Nut einhängen
kann, um so die Verbindung zwischen Schelle und Halterung herzustellen. Ist
dabei vorgesehen, dass die Halterung gegenüber dem zylindrischen Gegenstand
drehbar ist, muss sich die Nut an dem drehbaren Schellenabschnitt
befinden. In anderen Fällen,
in denen eine solche Drehbarkeit nicht gefordert ist, kann aber
auch die Verbindung der Halterung mit dem drehfesten Abschnitt der Schelle
erfolgen. An der Schelle kann zum Beispiel außenseitig ein Knopf, Knauf
oder Haken oder ein ähnliches
Befestigungselement angebracht oder anbringbar sein, um eine Verbindung
mit einer Halterung oder Aufbewahrungsvorrichtung herzustellen, oder
um irgendeinen Gegenstand unmittelbar an der Schelle (lösbar) zu
befestigen.
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Die
erfindungsgemäßen Schellen
kommen beispielsweise als Bauelemente für Halterungen, Aufbewahrungs-
oder Ordnungssysteme für
Haushalt, Bad oder Küche
in Betracht. Die Anwendung der Erfindung ist aber keineswegs auf
diese Bereiche beschränkt,
sondern kann allgemein immer dann zum Einsatz kommen, wenn eine
Schelle nachträglich
an einem zylindrischen Gegenstand montierbar sein soll, wobei ein
Aufschieben der ungeteilten Schelle auf den zylindrischen Gegenstand
nicht möglich
ist und gleichzeitig die Anforderung besteht, dass mindestens Teile
der Schelle nach deren Montage an dem zylindrischen Gegenstand gegenüber diesem noch
drehbar sind.
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Die
in den Unteransprüchen
genannten Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung. Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
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Dabei
zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Schelle während der
Anbringung an einer Stange;
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2 eine ähnliche
Seitenansicht mit vollständig
an der Stange montierter Schelle;
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3 eine
Draufsicht auf die Schelle;
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4 eine
Seitenansicht des ersten Einzelteils des oberen Schellenabschnitts
einer erfindungsgemäßen Schelle;
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5 eine
Ansicht des Einzelteils in Richtung des Pfeils V von 4 gesehen;
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6 einen
Längsschnitt
durch das Einzelteil entlang der Linie VI-VI von 5;
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7 eine
Draufsicht auf das erste Einzelteil des Schellenabschnitts in Richtung
des Pfeils VII in 4 gesehen;
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8 eine
Draufsicht auf das zweite Einzelteil dieses Schellenabschnitts;
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9 eine
Seitenansicht des in 8 dargestellten zweiten Einzelteils
des Schellenabschnitts;
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10 eine
Ansicht der beiden miteinander verbundenen Teilringelemente, die
den unteren Abschnitt der Schelle bilden;
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11 eine
Draufsicht auf die beiden Teilringelemente von 10;
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12 eine
vergrößerte Detailansicht
eines Ausschnitts XII von 11;
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13 eine
Ansicht einer an einer Teleskopstange montierten vollständigen Schelle
mit einer beispielhaften Halterung für Gegenstände;
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14 eine
Ansicht einer an einer Teleskopstange montierten Schelle in Verbindung
mit einer alternativen beispielhaften Anwendung.
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Nachfolgend
wird zunächst
auf die 4 bis 7 Bezug
genommen und anhand dieser die Ausbildung des ersten Einzelteils 3 des
oberen Schellenabschnitts erläutert.
Dieses Bauelement ist in der Seitenansicht gesehen in sich gestuft
ausgebildet, wodurch sich ein unteres schmaleres Teilsegment 31 ergibt,
welches innenseitig eine gekrümmte
teilzylindrische Fläche 32 aufweist,
die bei montierter Schelle teilweise das Teilringelement 2 oder 1 an
seinem äußeren Umfang
umgreift. Das Teilsegment 31 überstreicht dabei beispielsweise
nur einen Viertelkreis, in der Regel jedenfalls weniger als einen
Halbkreis. In dem oberen Bereich, oberhalb der Stufe, erstreckt sich
hingegen der ringförmige
Einfassungsbereich 33 des Einzelteils über etwa einen Halbkreis, wie
man aus 7 gut erkennen kann.
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Dieser
Einfassungsbereich 33 umfasst zwei vorzugsweise symmetrische
Arme mit jeweils profilierten Endbereichen, an denen jeweils Profilstege 35 ausgebildet
sind, die für
einen Eingriff mit Profilnuten 42 (siehe 8)
des zweiten Einzelteils 4 vorgesehen sind, wenn beide Einzelteile 3, 4 zur
Bildung eines Schellenabschnitts in axialer Richtung ineinander
geschoben werden. Die Profilstege 35 haben beispielsweise
wie aus 7 und 8 erkennbar
eine hakenartige Form mit Hinterschnitten. 4 zeigt, dass
sich die Profilstege 35 nicht über den ganzen Einfassungsbereich 33 erstrecken,
sondern unten etwas kürzer
sind, so dass sich eine weitere Stufe ergibt und eine Ausnehmung 34 gebildet
ist.
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Die 8 und 9 zeigen
das zweite Einzelteil 4, welches dazu bestimmt ist, gemeinsam
mit dem ersten Einzelteil 3 einen Schellenabschnitt, hier den
oberen Schellenabschnitt zu bilden. Es handelt sich bei dem Einzelteil 4 um
ein einfaches Halbkreisringelement, an dessen beiden Umfangsendbereichen
sich die beiden bereits erwähnten
Profilnuten 42 befinden. 8 zeigt
neben dem zweiten Einzelteil 4 auch noch einen kleinen
Teil des ersten Einzelteils 3, so dass man den formschlüssigen Eingriff
zwischen den Profilstegen 35 und den Profilnuten 42 erkennen
kann. In 8 ist also genau eine Hälfte des aus
den beiden Einzelteilen gebildeten oberen Schellenabschnitts dargestellt.
Die beiden jeweils einen Halbkreisring umfassenden Einzelteile 3, 4 ergänzen sich
somit zu einem den hier nicht dargestellten zylindrischen Gegenstand
an seinem Umfang vollständig umfassenden
Schellenabschnitt.
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Wie
man insbesondere aus den 5, 6 und 7 erkennen
kann, weist das erste Einzelteil 3 an der dem ringförmigen Einfassungsbereich gegenüberliegenden
Seite, das heißt
an der dem zylindrischen Gegenstand abgewandten Außenseite, eine
Nut 36 auf, die nach oben hin offen ist, nach unten hin
hingegen geschlossen sein kann. Diese Nut 36 hat beispielsweise
einen rechteckigen Querschnitt. Von der Außenwand 37 jenseits
der Nut 36 bleibt ein Materialsteg 38 stehen,
der sich bis zur Oberkante des Einzelteils 3 erstreckt,
während rechts
und links neben diesem Steg 38 Vertiefungen 39 gebildet
sind, die die Streben eines hier nicht dargestellten Bügels aufnehmen
können,
dessen abgewinkeltes Ende in die Nut 36 eingesteckt wird.
Ein solcher Bügel
ist beispielsweise Teil einer Halterung, die man dann durch dieses
Einstecken des Bügels
an der Schelle befestigen kann.
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Die 10 bis 12,
auf die nachfolgend Bezug genommen wird, zeigen die beiden Teilringelemente 1 und 2,
aus denen ein Ringelement gebildet wird, welches ebenfalls geeignet
ist, den zylindrischen Gegenstand an seinem Umfang vollständig zu umschließen. Diesbezüglich wird
insbesondere auf 11 verwiesen, die die beiden
miteinander verbundenen Teilringelemente 1 und 2 in
der Draufsicht zeigt. Dieses Ringelement bildet einen zweiten Schellenabschnitt,
der den ersten Schellenabschnitt zu der vollständigen Schelle ergänzt.
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Auch
zwischen den beiden Teilringelementen 1 und 2 ist
eine formschlüssige
Verbindung dadurch möglich,
dass die beiden Teilringelemente in axialer Richtung ineinander
geschoben werden. Die Teilringelemente 1 und 2 weisen
komplementär
ausgebildete Profilstege 21, 22 und Profilnuten
in ihrem jeweiligen Umfangsendbereich auf, die bei der Montage ineinander
greifen und sich ergänzen.
Dies kann man aus der vergrößerten Detailansicht
gemäß 12 recht
gut erkennen. Dadurch dass die Profilstege 21, 22 und
Profilnuten Hinterschnitte aufweisen, ist ein Lösen der ineinander greifenden
Enden beider Teilringelemente in Umfangsrichtung nicht möglich. Wie
aus 10 hervorgeht, ist an dem einen Teilringelement 2 unten
ein vorstehender Steg 23 gebildet und an dem anderen Teilringelement 1 eine entsprechend
geformte Ausnehmung 24, wodurch sich im unteren Bereich
dieses Teilringelements 1 eine Stufe ergibt und eine Anschlagfläche 25 gebildet ist,
so dass nach dem vollständigen
Einschieben des zweiten Teilringelements 2 dessen Steg 23 dort
anschlägt.
Dadurch ist beim Einschieben die Endposition festgelegt.
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Das
vollständige
Ringelement, das sich durch zusammenschieben der beiden Teilringelemente 1 und 2 ergibt,
ist in den 10 und 11 gezeigt,
sowie auch in 1, die zeigt, wie aus diesem
Ringelement und den beiden zuvor beschriebenen Einzelteilen 3 und 4 die
vollständige
Schelle gebildet wird. In 1 ist auch
der zylindrische Gegenstand 5, an dem die Schelle angebracht
wird, dargestellt. Zunächst
werden die beiden Teilringelemente 1 und 2 an
der Schelle angebracht, wobei diese den unten liegenden Schellenabschnitt
bilden. Dabei ist mindestens eines der beiden Teilringelemente 1 oder 2 an
seiner innenseitigen Fläche
mit einer Schicht 26 versehen, die an dem zylindrischen
Gegenstand 5 nach der Anbringung eine erhöhte Haftreibung
erzeugt. Diese Schicht 26 kann zum Beispiel aus Gummi oder
dergleichen bestehen. Man kann diese Schicht 26 in den
beiden 11 und 12 erkennen.
Dadurch ist gewährleistet,
dass nach der Anbringung der beiden Teilringelemente 1 und 2 an
dem zylindrischen Gegenstand 5 der untere Schellenabschnitt
an dem zylindrischen Gegenstand einen festen Sitz hat und nicht
in axialer Richtung verrutschen kann. Anschließend kann man das zweite Einzelteil 4 um
die Schelle legen, so wie dies in 1 dargestellt ist.
Dann wird schließlich
das erste Einzelteil 3 von oben her in zu dem zylindrischen
Gegenstand 5 achsparalleler Richtung auf das zweite Einzelteil 4 geschoben,
und zwar derart, dass die Profilstege 35 des ersten Einzelteils 3 (siehe 6 und 7)
in die Profilnuten 42 des zweiten Einzelteils 4 (siehe 9)
eingreifen und sich beim Einschieben des ersten Einzelteils in das
zweite Einzelteil in der in 1 eingezeichneten
Pfeilrichtung ein formschlüssiger Eingriff
zwischen diesen beiden Bauteilen ergibt. Das erste Einzelteil 3 übergreift
dabei in der Endposition, die in 2 dargestellt
ist, das Teilringelement 1 teilweise an seinem äußeren Umfang
und es entsteht die vollständige
Umfangsschelle. Diese besteht somit aus insgesamt vier Bauelementen,
nämlich
den beiden Einzelteilen 3 und 4 des oberen Schellenabschnitts
und den beiden Teilringelementen 1 und 2 des unteren
Schellenabschnitts. Dadurch, dass der untere Schellenabschnitt aus
den beiden Teilringelementen 1 und 2 fest an dem
zylindrischen Gegenstand sitzt, kann auch der obere Schellenabschnitt aus
den beiden Einzelteilen 3 und 4 nicht herunterrutschen.
Das erste Einzelteil 3 ist wie man aus 2 erkennt
auch so dimensioniert, dass es in der Endposition nach der Anbringung
an dem zylindrischen Gegenstand 5 unten bündig mit
den beiden Teilringelementen 1 und 2 abschließt.
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Es
wird nun nachfolgend auf die beiden 2 und 3 Bezug
genommen, die die fertig montierte Schelle zeigen. In die zuvor
unter Bezugnahme auf die 6 und 7 beschriebene
Nut 36 kann man diverse Gegenstände oder Befestigungselemente
einhängen,
beispielsweise einen Bügel 50 einer
Halterung, wie dies in 2 angedeutet ist. Dabei ist
die vollständige
Halterung hier aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht dargestellt, man kann aber gut erkennen wie der Bügel 50 in
die Nut 36 eingreift und somit die Möglichkeit geschaffen wird,
eine solche Halterung an der Schelle zu befestigen. Der besondere
Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht
nun darin, dass zwar das untere Ringelement aus den Teilringelementen 1 und 2 aufgrund
der innenseitigen Schicht 26 drehfest an dem zylindrischen Gegenstand 5 montiert
ist, der obere Schellenabschnitt aus den beiden Einzelteilen 3 und 4 aber
nur lose auf dem unteren Schellenabschnitt aufsitzt und somit gegenüber diesem
drehbar ist um die Achse des zylindrischen Gegenstands 5.
Dies ist durch den Doppelpfeil in der 3 angedeutet.
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Die
Anwendungsmöglichkeiten,
die sich daraus ergeben, sind anhand von zwei Anwendungsbeispielen
illustriert und werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiden 13 und 14 näher erläutert. Diese
beiden Zeichnungen zeigen auch, dass der zylindrische Gegenstand 5 eine
Teleskopstange sein kann, die zwischen Boden 6 und Decke 7 eines
Raums eingespannt wird. An diesem zylindrischen Gegenstand 5 ist
jeweils die erfindungsgemäße Schelle montiert, die aus den beiden Einzelteilen 3, 4 und
den beiden Teilringelementen 1, 2 besteht. Beispielsweise über einen
an der Schelle anbringbaren Bügel 50 (siehe 2 und 3 kann
man nun eine Halterung für
diverse Gegenstände
an der Schelle um die Achse des zylindrischen Gegenstands 5 drehbar
anbringen. In dem Ausführungsbeispiel
gemäß 13 handelt
es sich um eine langgestreckte Halterung 51 im wesentlichen
aus Draht bestehend, die als Verlängerung des Bügels 50 und eventuell
mit diesem einstückig
ausgebildet sein kann. Beliebige Gegenstände 52 zum Beispiel
aus dem Haushaltsbereich können
an einer solchen Halterung 51 aufgehängt werden, beispielsweise
auch Tassen oder dergleichen. Man sieht in 13, dass zur
Erleichterung des Aufhängens
an der Halterung 51 Vertiefungen gebildet sein können.
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14 zeigt
eine alternative beispielhafte Anwendungsmöglichkeit. An der Schelle ist
in diesem Fall ein Drehteller 53 angebracht, der ebenfalls beispielsweise
eine aus Draht gebildete Abstellfläche aufweisen kann, auf der
man die verschiedensten Gegenstände
aus dem Haushaltsbereich wie zum Beispiel Geschirr 54 abstellen
kann. Dadurch, dass der obere Schellenabschnitt aus den beiden Einzelteilen 3 und 4 gegenüber dem
zylindrischen Gegenstand 5 drehbar ist, ist es möglich, den
Drehteller 53 um die Achse des zylindrischen Gegenstands
zu drehen, wie dies durch Pfeile in 14 angedeutet
ist. Die beiden Teilringelemente 1 und 2 sitzen
hingegen fest auf dem zylindrischen Gegenstand und sind so an diesem
fest montiert, dass sie auch das Gewicht des Drehtellers 53 und
der auf diesem abgestellten Gegenstände 54 halten.
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- 1
- Teilringelement
- 2
- Teilringelement
- 3
- erstes
Einzelteil
- 4
- zweites
Einzelteil
- 5
- zylindrischer
Gegenstand
- 6
- Boden
- 7
- Decke
- 21
- Profilsteg
- 22
- Profilsteg
- 23
- vorstehender
Steg
- 24
- Ausnehmung
- 25
- Anschlagfläche
- 31
- Teilsegment
- 32
- teilzylindrische
Fläche
- 33
- ringförmiger Einfassungsbereich
- 34
- Ausnehmung
- 35
- Profilstege
- 36
- Nut
- 37
- Außenwand
- 38
- Steg
- 39
- Vertiefungen
- 42
- Profilnuten
- 50
- Bügel der
Halterung
- 51
- Halterung
- 52
- Gegenstand
- 53
- Drehteller
- 54
- Geschirr