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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen elektronischen Schlüssel mit
einem eine Kommunikationseinheit zur drahtlosen elektronischen Ansteuerung
einer Schließanlage
und einen mechanischen Schlüssel
für eine
manuelle Betätigung
der Schließanlage
aufnehmenden Gehäuse.
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Elektronische
Schlüssel
sind aus dem Stand der Technik beispielsweise als elektronische
Fahrzeugschlüssel
allgemein bekannt. Die Schlüssel
weisen eine Elektronik auf, die zur drahtlosen Kommunikation mit
dem Fahrzeug, beispielsweise zur Ansteuerung einer Fahrzeugschließanlage
oder einer Wegfahrsperre dient. Der Aufbau der Elektronik sowie
deren Kommunikationsweise mit einer Schließanlage oder ähnlichem
sind allgemein bekannt, weshalb hier darauf nicht näher eingegangen
wird.
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Es
sind elektronische Schlüssel
bekannt, die zusätzlich
zu ihrer elektronischen Schlüsselfunktion einen
herkömmlichen
mechanischen Schlüssel
aufweisen. So offenbart die
DE 195 13 498 C1 einen elektronischen Fahrzeugschlüssel, an
dem ein Schlüsselbart
zur mechanischen Betätigung
von Türschlössern des
zugehörigen
Fahrzeugs über
eine entsprechende Entriegelungstaste herausgeklappt bzw. wieder
zurückgeklappt
werden kann. Gleichzeitig weist der Schlüssel Infrarotfernbedienungstasten auf, über welche
eine durch einen Benutzercode gesicherte Ansteuerung der Fahrzeugschließanlage
erfolgt. Es ist allgemein bekannt, dass der mechanische Schlüsselbart
bei derartigen Fahrzeugschlüsseln
zwei verschiedene Zwecke erfüllt.
Einerseits dient der mechanische Schlüssel als eine Art Notschlüssel, der
dem Nutzer fortwährend
zur Verfügung steht,
um auch im Falle eines Ausfalls der Schlüsselelektronik oder der elektronischen
Schließanlage
des Fahrzeugs zu diesem Zugang zu erhalten. Andererseits dient der
mechanische Schlüssel
im allgemeinen als mechanisches Betätigungselement für das Zündschloß.
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Ein
wesentlicher Vorteil bei der Verwendung von elektronischen Schlüsseln in
Schließanlagen beispielsweise
größerer Gebäude oder
Anlagen ist, dass das gesamte Schließanlagensystem über eine entsprechend
programmierbare Software individuell einstellbar ist. So können jedem
einzelnen elektronischen Schlüssel
und damit Nutzer des Schließanlagensystems
hoch flexibel und individuell beispielsweise Zugangsberechtigungen
zugewiesen oder aberkannt werden. Das System ist auf Änderungen
der Nutzerstruktur sowie bestimmter Sicherheitsbereiche einfach,
schnell und individuell anpaßbar.
Dieses ist ein wesentlicher Vorteil elektronischer Schließanlagen
gegenüber
herkömmlichen
mechanischen Schließanlagen.
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Weist
ein elektronischer Schlüssel
einer elektronischen Schließanlage
beispielsweise zum Zwecke einer Notfallbetätigung einen zusätzlichen mechanischen
Schlüssel
auf, gleich ob dieser lediglich eine Betätigung bestimmter Schlösser des Schließsystems
ermöglicht
oder ein Generalschlüssel
ist, so wird die Flexibilität
und Sicherheit des gesamten Schließsystems signifikant eingeschränkt oder
verschlechtert, insbesondere wenn eine unkontrollierte und nicht
nachvollziehbare Nutzung der Notschlüssel durch ggf. unautorisierte
Nutzer erfolgt.
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Ausgehend
von dem beschriebenen Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen elektronischen Schlüssel der eingangs genannten
Art derart weiterzubilden, dass eine Verwendung des elektronischen
Schlüssels auch
im Rahmen größerer Schließanlagen
mit zahlreichen Nutzern möglich
ist, wobei dem elektronischen Schlüssel hoch flexibel und individuell
Zugangsberechtigungen zu bestimmten Bereichen der Schließanlage
zugesprochen oder aberkannt werden können und eine unbefugte Verwendung
des mechanischen Schlüssels
durch den Nutzer vermieden wird oder zumindest eindeutig erkennbar
ist.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe sieht einen elektronischen Schlüssel mit einem eine Kommunikationseinheit
zur drahtlosen elektronischen Ansteuerung einer Schließanlage
und einen mechanischen Schlüssel
für eine
manuelle Betätigung
der Schließanlage
aufnehmenden Gehäuse
vor, wobei der mechanische Schlüssel
derart vollständig
vom Gehäuse umschlossen
ist, dass der mechanische Schlüssel ohne
einen weitergehenden Öffnungsvorgang
des Gehäuses
nicht nutzbar ist.
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Vorzugsweise
ist der mechanische Schlüssel für den Nutzer
nicht erkennbar in dem Gehäuse
aufgenommen.
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Der
Nutzer ist über
das Vorhandensein des mechanischen Schlüssels im Gehäuse des
elektronischen Schlüssels
nicht informiert, weshalb der erfindungsgemäße elektronische Schlüssel dem
jeweiligen Nutzer folglich als rein elektronischer Schlüssel erscheint.
Das Gehäuse
des Schlüssels
ist dabei vorzugsweise derart ausgebildet, dass dem Nutzer keine
Hinweise auf ein Vorliegen des mechanischen Schlüssels gegeben werden. Auf diese
Weise ist sichergestellt, dass der uninformierte Nutzer den ihm zugewiesenen
elektronischen Schlüssel
lediglich über
die elektronische Betätigung
verwendet. Sind in der Steuerung des zum elektronischen Schlüssel zugehörigen Schließsystems
entsprechende Zugangsbeschränkungen
hinterlegt, ist durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des elektronischen
Schlüssels
beispielsweise sichergestellt, dass der zugewiesene Nutzer lediglich
Zugang zu entsprechend freigegebenen Bereichen erhalten kann.
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Der
im Gehäuse
des elektronischen Schlüssels
aufgenommene mechanische Schlüssel
kann als eine Art Notschlüssel
dienen. Der mechanische Schlüssel
kann einerseits als Generalschlüssel,
der auf alle Schlösser
des Schließsystems
paßt,
oder als Schließanlagenschlüssel mit
Teilzugangsberechtigung ausgebildet sein. Im Falle eines Defektes
des elektronischen Schließsystems
besteht die Möglichkeit,
dass dem jeweiligen Nutzer des elektronischen Schlüssels zum
Beispiel von einer autorisierten Person oder auf beliebige andere
Art ein Hinweis auf den im Gehäuse
aufgenommenen mechanischen Schlüssel
gegeben wird, der dann durch den Nutzer dem Gehäuse entnommen und anstelle
der elektronischen Betätigung
verwendet werden kann.
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Neben
der Kommunikationseinheit kann der erfindungsgemäße Schlüssel weitere elektronische Einheiten
aufweisen, beispielsweise eine Batterie oder ähnliche Energiespeichereinheiten,
Rechner- und Speichereinheiten, etc. Diese elektronischen Einheiten
werden im Folgenden der Einfachheit halber als Elektronik bezeichnet.
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Mit
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der mechanische Schlüssel dem
Gehäuse
nur unter Zerstörung eines
Originalitätsverschlusses
oder -siegels entnehmbar ist. Auf diese Weise ist sichergestellt,
dass jede Verwendung des mechanischen Schlüssels anstelle des elektronischen
Schlüssels
nachweisbar und erkennbar ist. Durch entsprechende Regelungen im
Falle einer Zerstörung
des Originalitätsverschlusses,
wie beispielsweise einer Pflicht für den Nutzer, schriftlich Bericht über die
Verwendung des mechanischen Schlüssels
und deren Gründe
zu erstatten oder ähnliches,
besteht die Möglichkeit,
einen unberechtigten Gebrauch des mechanischen Schlüssels weitgehend
einzuschränken.
Auf diese Weise wird auch ein Nutzer, der trotz der von außen nicht
erkennbaren Aufnahme des mechanischen Schlüssels im Gehäuse von
diesem Kenntnis erlangt hat, von dessen unberechtigter Nutzung abgehalten.
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Eine
besondere Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, dass der mechanische Schlüssel in
einem in dem Gehäuse
ausgebildeten Aufnahmefach aufgenommen ist. Dieses ist vorzugsweise
ein gegenüber
seiner Umgebung geschlossener Raum. Sollten Wartungsarbeiten an
der Elektronik des Schlüssels
notwendig sein, beispielsweise in Form eines Batterieaustausches,
so ist der mechanische Schlüssel
auch in diesem Fall durch unberechtigte Personen nicht erkennbar.
Um eine Entnahme des mechanischen Schlüssels aus dem Aufnahmefach erkennen
und nachweisen zu können,
sieht eine weitere Ausführungsform
der Erfindung vor, dass das Aufnahmefach durch Aufbrechen einer
Sollbruchstelle geöffnet
werden kann. Des weiteren kann vorgesehen sein, dass das Aufnahmefach
mittels eines Originalitätsverschlusses
versiegelt ist.
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Mit
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,
dass das Gehäuse
des elektronischen Schlüssels
wenigstens zweiteilig ausgebildet ist. Vorzugsweise weist das Gehäuse ein
als Hohlkörper
ausgebildetes und an einer Seite offenes Abdeckungselement und ein
von der offenen Seite in dieses eingeschobenes Trägerelement
auf. Die Gehäuseeinzelteile,
d. h. wenigstens das Abdeckungs- und das Trägerelement, eines derart ausgebildeten elektronischen
Schlüssels
sind auf einfache Weise und kostengünstig beispielsweise als Kunststoffspritzgußteile herstellbar.
Die in dem Gehäuse
aufgenommene Elektronik sowie der mechanische Schlüssel können durch
ein solches Gehäuse
wirkungsvoll vor gegebenenfalls schädigenden Umwelteinflüssen wie
Feuchtigkeit, Hitze, Kälte
oder mechanische Belastungen etc. geschützt werden. Besonders vorteilhaft
ist die Elektronik beispielsweise in Form einer Platine oder ähnlichem
auf dem Trägerelement
angeordnet. Gleiches gilt für
das Aufnahmefach des mechanischen Schlüssels. Es ist allerdings ebenfalls möglich, dass
die Elektronik auf dem Trägerelement angeordnet
ist und das Aufnahmefach für
den mechanischen Schlüssel
innerhalb des Abdeckungselementes angeordnet ist, wodurch das Erkennen
des mechanischen Schlüssels
bzw. des Aufnahmefaches auch im Falle von Wartungsarbeiten an der
Elektronik – d.
h. bei geöffnetem
Schlüssel – erschwert
bzw. verhindert werden kann.
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Um
ein Öffnen
des erfindungsgemäßen Schlüssels erkennbar
zu machen oder nachweisen zu können,
wird mit einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung vorgeschlagen, dass das Trägerelement und das Abdeckungselement
mittels eines Originalitätsverschlusses
versiegelt sind. Zusätzlich oder
alternativ kann vorgesehen sein, dass das Trägerelement und das Abdeckungselement
stofflich unter Ausbildung einer Sollbruchstelle miteinander verbunden
sind.
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Um
beispielsweise im Falle einer Notbetätigung eine gute und angenehme
Handhabbarkeit des erfindungsgemäßen Schlüssels zu
gewährleisten, wird
des weiteren vorgeschlagen, dass der mechanische Schlüssel für einen
bestimmungsgemäßen Gebrauch
dem Gehäuse
bzw. dem Aufnahmefach entnehmbar ist und wenigstens an einem Teilelement des
Gehäuses
derart anzuordnen ist, dass dieses Teilelement oder das gesamte
Gehäuse
als Griff zur Betätigung
des mechanischen Schlüssels
verwendbar ist. Durch eine derart aufeinander abgestimmte Gestaltung
des mechanischen Schlüssels
und des Gehäuses
bzw. der Gehäuseteile
kann der mechanische Schlüssel
vorteilhafterweise ohne eine entsprechende Griffstruktur für einen
Nutzer entsprechend klein ausgebildet werden, wodurch der vom mechanischen
Schlüssel
im Gehäuse
eingenommene Raum minimiert wird. Hierdurch wird eine für einen
nicht informierten Nutzer nicht erkennbare Aufnahme des mechanischen
Schlüssels
im Gehäuse
begünstigt.
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Eine
besondere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schlüssels sieht vor, dass der mechanische
Schlüssel
in Richtung seiner Längsachse aus
dem Ausnahmefach herausschiebbar ist. Der mechanische Schlüssel ist
in diesem Fall ein langgestrecktes zapfenartiges Element, welches
einen entsprechenden Schlüsselbart
trägt.
Das Aufnahmefach ist entsprechend der Form des mechanischen Schlüssels ebenfalls
langgestreckt ausgebildet und weist vorzugsweise an seiner der Schlüsselbartspitze
zugewandten Stirnseite eine Sollbruchstelle oder Öffnung auf.
Im Falle der Verwendung des mechanischen Schlüssels wird das Aufnahmefach
bzw. das Gehäuse
an einer mit dieser Sollbruchstelle versehenen Stelle zerstört, woraufhin
der mechanische Schlüssel
durch die dann vorliegende Öffnung
in Richtung seiner Längsachse
herausgeschoben werden kann, so dass der rückwärtige Teil des mechanischen
Schlüssels,
das heißt
der dem Schlüsselbart gegenüberliegende
Teil, sich weiterhin innerhalb des Aufnahmefaches bzw. des Gehäuses befindet,
das vorzugsweise formschlüssig
an diesem anliegt. In ähnlicher
Weise kann der mechanische Schlüssel aus
dem Aufnahmefach herausschwenkbar sein. Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, dass der mechanische Schlüssel dem Aufnahmefach bzw.
dem Gehäuse
in beliebiger Art und Weise entnommen wird und an seinem dem Schlüsselprofil
abgewandten Ende in einer zu diesem passend ausgebildeten Aufnahme
des Gehäuses
anordbar ist.
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden, nicht beschränkenden Beschreibung der Zeichnung,
in der bevorzugte Ausführungsformen dargestellt
sind. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen elektronischen Schlüssels im zusammengebauten
Zustand,
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2 eine
erste Ausführungsform
des in 1 dargestellten Schlüssels in einer Aufsicht und einer
seitlichen Ansicht im demontierten Zustand,
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3 eine
zweite Ausführungsform
des Schlüssels
aus 1 in einer Aufsicht und einer seitlichen Ansicht
im demontierten Zustand,
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4 eine
weitere Ausführungsform
des Schlüssels
aus 1 in einer Aufsicht im demontierten Zustand sowie
eine separate Ansicht des mechanischen Schlüssels und
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5 eine
vierte Ausführungsform
des Schlüssels
aus 1 in einer Aufsicht im demontierten Zustand.
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Der
in 1 dargestellte elektronische Schlüssel 1 weist
ein Abdeckungselement 2 und ein Trägerelement 3 auf.
Das Trägerelement 3 ist
in dem als an einer Seite offenen Hohlkörper ausgebildeten Abdeckungselement 2 teilweise
aufgenommen. Vom Trägerelement 3 sind
lediglich Randbereiche sowie eine Öse 6 sichtbar, die
einer Befestigung des elektronischen Schlüssels 1 beispielsweise
an einem Schlüsselring
dienlich ist. Das Abdeckungselement 2 und das Trägerelement 3 sind
in ihrem Verbindungsbereich 9 mittels einer nicht dargestellten
Originalitätsversiegelung
versehen oder unter Ausbildung einer Sollbruchstelle körperlich
miteinander verbunden.
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Die 2 bis 5 zeigen
unterschiedliche Ausführungsformen
der Anordnung des mechanischen Schlüssels 4 in dem aus
dem Abdeckungselement 2 und Trägerelement 3 gebildeten
Gehäuse.
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2 zeigt
das Abdeckungselement 2 und das Trägerelement 3 des elektronischen
Schlüssels 1 im
gegenüber
der 1 demontierten Zustand in einer Aufsicht und einer
seitlichen Ansicht. Zur Demontage von Abdeckungselement 2 und
Trägerelement 3 wurde
die im Verbindungsbereich 9 vorliegende und nicht in den
Figuren dargestellte Originaltätsversiegelung
bzw. Sollbruchstelle zerstört.
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Das
Trägerelement 3 weist
einen Aufnahmebereich 20 auf, der seinerseits ein Aufnahmefach 8 für den mechanischen
Schlüssel 4 trägt. Der
Aufnahmebereich 20 ist im wesentlichen plattenförmig ausgebildet
und dient der Aufnahme nicht dargestellter elektronischer Einheiten
wie beispielsweise einer Batterie, einer Datenverarbeitungseinheit,
einer Sende-/Empfangseineheit, Speicherelementen etc. zweckmäßiger Weise
auf einer Platine, die die elektronische Funktion des elektronischen
Schlüssels
sicherstellen. Stirnseitig endet der Aufnahmebereich 20 des
Trägerelementes 3 an
einem Anschlag 7, der, wie insbesondere 1 entnehmbar
ist, im montierten Zustand bündig
an dem Abdeckungselement 2 anschließt.
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Das
Aufnahmefach 8 für
den mechanischen Schlüssel 4 erstreckt
sich in einem seitlichen Bereich des Aufnahmebereiches 20 als
langgestreckter Hohlraum in der Längsrichtung des Trägerelementes 3 und
ist gegenüber
dem übrigen
Aufnahmebereich 20 des Trägerelementes 3 mittels
einer Wandung 21 abgetrennt und als gegenüber dem
verbleibenden Aufnahmebereich 20 abgeschlossener Hohlraum
ausgebildet. Es weist an der Längsseite 15 eine
als Langloch ausgebildete Öffnung
auf.
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Der
mechanische Schlüssel 4 weist
an einem Ende einen Bart 5 sowie an dem dem Bart 5 gegenüberliegenden
Schlüsselschaft 18 ein
Gelenk 14 auf. Das Gelenk 14 ist innerhalb des
Aufnahmefaches 8 aufgenommen. Das sich entlang der Längsseite 15 erstreckende
Langloch erstreckt sich bis in den Eckbereich in der Nähe des Gelenkes 14,
so dass der mechanische Schlüssel 4 um
das Gelenk 14 herum in einem Winkel von 180° ausschwenkbar
ist. Das in der Längsseite 15 eingebrachte
Langloch zum Herausschwenken des mechanischen Schlüssels 4 kann
gegebenenfalls zusätzlich
mit einem Originalitätsverschluß versehen
sein oder sogar vollständig verschlossen
und mit einer Sollbruchstelle versehen sein, so dass vor einem Herausschwenken
des mechanischen Schlüssels 4 aus
dem Aufnahmefach 8 zunächst
dieser Originalitätsverschluß bzw. die
Sollbruchstelle zerstört
werden muß.
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3 zeigt
eine weitere Ausführungsform des
erfindungsgemäßen elektronischen
Schlüssels, welche
in wesentlichen Grundzügen
der in 2 dargestellten Ausführungsform entspricht. Allerdings
ist der mechanische Schlüssel 4 der
in der 3 dargestellten Ausführungsform nicht um ein Gelenk
herum verschwenkbar, sondern – wie
insbesondere im rechten Bereich der 3 dargestellt
ist – in
einem langgestreckten Aufnahmefach 8 angeordnet und mit
Hilfe einer Griffaussparung 17 aus dieser vollständig entnehmbar.
In den das Aufnahmefach 8 definierenden Wandungen 21 ist
ein Langloch 16 ausgebildet, dessen Abmessungen im wesentlichen
den Abmessungen des Schlüsselschaftes 18 entsprechen.
Zur Verwendung des mechanischen Schlüssels 4 wird dieser
aus dem Aufnahmefach 8 herausgenommen und mit seinem Schlüsselschaft 18 in
das in den Wandungen 21 eingebrachte Langloch 16 eingeführt, wie
dieses im linken Bereich der 3 dargestellt
ist.
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3 zeigt
eine zur Ausführungsform
der 2 alternative Sicherungsmöglichkeit von Trägerelement 3 im
Abdeckungselement 2. Das Trägerelement 3 weist
im Randbereich des Aufnahmebereiches 20 eine Raststruktur 10a,
die im montierten Zustand mit einer korrespondierenden Raststruktur 10b verhakt,
die im Innenbereich des Abdeckungselementes 2 entsprechend
vorgesehen ist und in 3 angedeutet ist.
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4 zeigt
eine weitere alternative Ausführungsform
des mechanischen Schlüssels 4.
Dieser ist endseitig am Schlüsselschaft 18 mit
einem Adapterelement 19 versehen. Die Wandungen 21 des
Aufnahmefaches 8 sind gegenüber den zuvor beschriebenen
Ausführungsformen
verkürzt
ausgebildet, so dass endseitig ein Bereich zur Aufnahme des Adapterelementes 19 ausgebildet
ist. Der mechanische Schlüssel 4 wird
beim Gebrauch in der bereits zuvor beschriebenen Weise dem Aufnahmefach 8 entnommen.
Das Adapaterelement 19 wird bei um 180° geschwenkt angeordnetem mechanischen
Schlüssel 4 in
dem zuvor beschriebenen Aufnahmebereich 20 angeordnet.
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5 zeigt
eine besonders bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen elektronischen
Schlüssels 1.
Das Aufnahmefach 8 ist, wie bereits zuvor beschrieben wurde,
im seitlichen Bereich des Aufnahmebereiches 20 des Trägerelementes 3 angeordnet.
Das Aufnahmefach 8 ist gegenüber dem Aufnahmebereich 20 mittels
der Wandung 21 abgetrennt. Der in dem Aufnahmefach 8 vorliegende
mechanische Schlüssel 4 weist
an seinem Schlüsselschaft 18 eine
Profilierung 13 auf. Der mechanische Schlüssel 4 ist derart
im Aufnahmefach 8 angeordnet, dass sein Bart 5 in
Richtung der Stirnseite 11 des Aufnahmefaches 8 gerichtet
ist. Die Stirnseite 11 des Aufnahmefaches 8 kann
entweder mit einer Öffnung versehen
sein, die bei montiertem elektronischem Schlüssel 1 durch das Abdeckungselement 2 verdeckt
ist, oder alternativ durch eine mit einer Sollbruchstelle oder Originalitätsversiegelung
versehene Abdeckung verschlossen sein. Im letzteren Fall ist es vor
Gebrauch des mechanischen Schlüssels 4 notwendig,
diese Abdeckung zu entfernen. Vorzugsweise ist die Sollbruchstelle
bzw. der Originalitätsverschluß derart
ausgebildet, dass es zu deren automatischer Zerstörung beim
Herausschieben des mechanischen Schlüssels 4 durch den
Nutzer kommt. Der mechanische Schlüssel 4 ist derart
in dem Aufnahmefach 8 angeordnet, dass er in Richtung seiner Längsachse
gleiten kann. Durch die Profilierung 13 ist der mechanische
Schlüssel 4 in
Richtung seiner Längsachse
innerhalb des Aufnahmefaches 8 durch einen Nutzer einfach
verschiebbar. Zum Gebrauch wird er wie in 5 angedeutet
ist, durch eine Verschiebung in Richtung seiner Längsachse
aus dem Aufnahmefach 8 herausgeschoben, bis ein am Schlüsselschaft 18 vorgesehener
Anschlag 12 gegen einen entsprechenden Gegenanschlag am
Trägerelement 3 anstößt.
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Im
aus dem Aufnahmefach 8 herausgeschobenen Zustand ragt der
Bart 5 des mechanischen Schlüssels 4 ausreichend
weit von der Stirnseite 11 hervor, so dass eine Verwendung
des mechanischen Schlüssels 4 möglich ist.
Vorzugsweise ist der mechanische Schlüssel 4 mit nicht dargestellten
Rastmitteln versehen, die sein ungewolltes Zurückschieben in das Aufnahmefach 8 während eines
Gebrauches verhindern.
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- 1
- elektronischer
Schlüssel
- 2
- Abdeckungselement
- 3
- Trägerelement
- 4
- mechanischer
Schlüssel
- 5
- Bart
- 6
- Öse
- 7
- Anschlag
- 8
- Aufnahmefach
- 9
- Verbindungsbereich
- 10a,
b
- Raststruktur
- 11
- Stirnseite
- 12
- Anschlag
- 13
- Profilierung
- 14
- Gelenk
- 15
- Längsseite
- 16
- Langloch
- 17
- Griffaussparung
- 18
- Schlüsselschaft
- 19
- Adapterelement
- 20
- Aufnahmebereich
- 21
- Wandung