DE202005009334U1 - Motorrad mit zwei gemeinsam gelenkten Vorderrädern - Google Patents
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Abstract
Motorrad
mit zwei gemeinsam gelenkten Vorderrädern, einem Hauptrahmen für eine Antriebseinheit,
einer Hinterschwinge mit einem Hinterrad und mit zwei beidseitig
ausladenden und im Wesentlichen sich parallel, im gleichen Abstand
und in etwa gleicher Höhe zum
Hauptrahmen erstreckenden, starr mit dem Hauptrahmen verbundenen
Hilfsrahmen mit mindestens je einem Sitz, wobei an dem Fahrzeugführer-seitigen
Hilfsrahmen ein Lenker zum Lenken beider Vorderräder angelenkt ist und an dem
Beifahrer-seitigen Hilfsrahmen ein Griff starr befestigt ist, dadurch
gekennzeichnet, dass jeder Hilfsrahmen (1, 11) einen Vorderradträger (4,
14) mit einem achsschenkelgelenkten Vorderrad (3, 13) trägt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Motorrad mit zwei gemeinsam gelenkten Vorderrädern, einem Hauptrahmen für eine Antriebseinheit, einer Hinterschwinge mit einem Hinterrad und zwei beidseitig ausladenden und im Wesentlichen sich parallel, im gleichen Abstand und in etwa gleicher Höhe zum Hauptrahmen erstreckenden Hilfsrahmen mit mindestens je einem Sitz, wobei an dem Fahrzeugführer-seitigen Hilfsrahmen ein Lenker angelenkt ist und an dem Beifahrer-seitigen Hilfsrahmen ein Griff starr befestigt ist.
- Ein solches Motorrad ist aus
DE 101 05 743 C1 bekannt. Bei diesem tragen die Hilfsrahmen allerdings je eine Vordergabel, an deren untere Gabelbrücken Lenkhebel montiert sind, in denen Spurstangenköpfe für eine einstellbare Spurstange befestigt sind, welche die beiden Vordergabeln miteinander koppelt. Die Vorderräder fluchten in Fahrtrichtung gesehen mit dem Sitz und folglich mit Fahrer bzw. Beifahrer. Wird das Motorrad ohne Beifahrer gefahren, kann es unter Umständen bei schneller Außenkurvenfahrt instabil werden, das heißt, das kurveninnere Vorderrad neigt zum Abheben. Somit zeigt das Motorrad typisches Gespannverhalten. Weiterhin besitzen Teleskopgabeln eine unbefriedigende Torsionssteifigkeit und ein unsensibles Ansprechverhalten. - Auch Trikes, das sind Motorräder mit einem gelenkten Vorderrad und zwei Hinterrädern, haben aufgrund des gewichtigen Fahrzeughinterbaus eine sehr diffizile Gewichtsverteilung und momentane Belastungen, die die Fahreigenschaften sehr negativ beeinflussen können. Indem der Fahrer vor sich nur das Vorderrad sieht, kommt es aufgrund des außerordentlich großen Radstandes der Hinterräder leicht zu Berührungsunfällen.
- Ferner sind Dreirad-Fahrzeuge mit einem Rahmen, an dem ein durch einen Antriebsmotor angetriebenes Hinterrad, ein Fahrersitz und ein Lenker zur Drehung einer Lenkwelle befestigt sind, bekannt, bei denen eine zweispurige Vorderachse mit zwei an deren Enden aufgehängten, lenkbaren Rädern, vorhanden ist, die mit der Lenkwelle über ein Lenkgestänge verbunden sind (
DE 84 27 592 , FR 2 667 041 A1). Diese Fahrzeuge besitzen einen Hauptrahmen mit Sitz(en) für den Fahrer (und Beifahrer) und einen starren Achsträger. - Die genannten Dreirad-Fahrzeuge sind entweder Einsitzer oder haben auf der Sitzbank Platz für einen Beifahrer, welcher hinter dem Fahrer sitzt und am Fahrer vorbeischauen muss. Der Beifahrer, insbesondere eine kleinere Person, hat deshalb einen geminderten Fahrspaß. Auch ist eine Kommunikation zwischen Fahrer und Beifahrer sehr erschwert.
- Die FR 870 722 zeigt ein Fahrrad mit einem Vorderrad und einem Hinterrad und zwei jeweils einen Sitz aufnehmende Hilfsrahmen in paralleler Anordnung zu einem Hauptrahmen. Jeder Hilfsrahmen trägt einen Sattel. An einem Hilfsrahmen ist ein Lenker angelenkt, während der andere Hilfsrahmen eine lenkerähnlich ausgebildete Handstütze trägt.
- Aus der FR 628 479 sowie der
US 26 94 582 sind motorisierte vierrädrige Fahrzeuge bekannt, welche durch Verbindung von zwei jeweils einen Sitz tragenden Rahmen entstanden sind. an einen der Rahmen ist jeweils ein Lenker angelenkt. Der andere Rahmen trägt jeweils eine lenkerähnliche starre Handstütze. - Eine Achsschenkellenkung für ein Einspur-Motorrad zeigt beispielsweise
EP 0 469 475 B1 . - Aus der FR 2 834 961 A1 ist ferner ein Dreiradfahrzeug mit zwei Hinterrädern bekannt, welches einen Dachaufbau mit Überrollschutz und Sicherheitsgurte besitzt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Motorrad mit zwei gemeinsam gelenkten Vorderrädern, einem Hauptrahmen und zwei Hilfsrahmen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so weiterzuentwickeln, dass sich sein Fahrverhalten durch weiter auseinander stehende Vorderräder und damit eine größere Spurweite verbessert.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen geben die Unteransprüche an.
- Bei einer Achsschenkellenkung ist der eigentliche Achsschenkel schwenkbar gelagert und ermöglicht so die Lenkung. Beide Vorderräder weisen bei Kurvenfahrt einen verschiedenen Einschlag auf. Dies wird erreicht mittels eines so genannten Lenktrapezes, bestehend aus Achskörper, Spurstangen und Lenkhebeln. Auf einem Achskörper befindet sich der um den Achsschenkelbolzen drehbare Achsschenkel, der wiederum ein Rad trägt. Die Stellung des Achsschenkelbolzens erlaubt eine bessere Stabilität und Lenkbarkeit gegenüber einer Gabellenkung. Durch Neigung des Achsschenkelbolzens, also Nachlauf, erreicht man eine automatische Rückstellung in den Geradeauslauf, wobei eine leichte Vorspur den Geradeauslauf noch verbessert. Ein ausladender Radstand der Vorderräder verbessert die Fahrstabilität auch in engen Kurven. Unsensibles Ansprechverhalten und Bremsnicken können auf ein Minimum reduziert werden.
- Beim erfindungsgemäßen Fahrzeug sitzen Fahrer und Beifahrer in gleicher Höhe nebeneinander. Die Sitze sind auf Hilfsrahmen montiert, die sich rechts und links im gleichen Abstand zum Hauptrahmen befinden. Die Hilfsrahmen tragen je ein achsschenkelgelenktes Vorderrad, während vom Heckteil bzw. einer Hinterradschwinge des Hauptrahmens das Hinterrad getragen wird. Die Hilfsrahmen sind am Hauptrahmen über starre Rahmenverbindungen befestigt. Ein herkömmlicher Lenker auf der Fahrerseite lenkt motorradtypisch, jedoch beide Räder.
- Der Beifahrer hält sich an einem Griff fest, der starr am Hilfsrahmen auf der Beifahrerseite befestigt ist. Viele wesentliche Bauteile des Fahrzeugs lassen sich in vorteilhafter weise aus herkömmlichen Kraftfahrzeugen gewinnen. Dies gilt auch für alle motorradtypischen Zubehörteile. Das gesamte Fahrgestell ist so ausgeführt, dass eine möglichst hohe Biege- und Torsionsfestigkeit der Vorderräderführungen mit den Rahmenteilen der Hilfsrahmen und des Hauptrahmens mit der Antriebseinheit und der Hinterradführung erreicht wird.
- In Ländern mit Rechtsverkehr wird der Fahrer links sitzen und der Beifahrer rechts, in Ländern mit Linksverkehr umgekehrt. Der ungewöhnliche Fahrzeugaufbau, die Kippsicherheit aufgrund der Achsschenkellenkung und des großen Radstandes, die gute Schwerpunktverteilung und das Nebeneinandersitzen von Fahrer und Beifahrer gewährleisten Fahrspaß und Fahrkomfort.
- Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels und einer Figur näher erläutert werden. Die einzige Figur zeigt das dreirädrige Motorrad von oben gesehen.
- Das dreirädrige Motorrad hat als Hauptmerkmale einen Hauptrahmen
44 und zwei Hilfsrahmen1 und11 beiderseits des Hauptrahmens44 . Der Hilfsrahmen1 trägt im Beispiel den Beifahrersitz2 . In rechtsfahrenden Ländern ist dies der rechte Hilfsrahmen. Mit dem Hilfsrahmen1 ist ferner ein Vorderrad3 verbunden. Das Vorderrad3 wird von einem Radträger4 getragen. Auf dieser Seite können außerdem motorrattypische Bauteile befestigt sein, wie Schutzblech, Lampe und Hupe. Am Hilfsrahmen1 sind außerdem ein Griff8 und Fußrasten9 oder alternativ Trittbretter für den Beifahrer angebracht. - Der linke Hilfsrahmen
11 ist spiegelbildlich zum rechten Hilfsrahmen1 ausgebildet und angeordnet. In rechtsfahrenden Ländern ist dies der Hilfsrahmen11 mit dem Fahrersitz12 . Am Hilfsrahmen11 ist das linke Vorderrad13 über einen linken Radträger14 befestigt. Auch auf dieser Seite sind motorradtypische Bauteile befestigt, wie Schutzblech, Lampe, Hupe. Am Hilfsrahmen11 sind außerdem Trittbretter19 bzw. Fußrasten sowie weitere nicht dargestellte motorradtypische Bedienelemente für den Fahrer angebracht, wie beispielsweise ein Bremspedal und ein Schalthebel38 . Der Schalthebel38 kann aber auch am Hauptrahmen44 befestigt sein. Der Lenker20 trägt motorradtypische Bauteile, wie Kupplungshebel18 bei Handbetätigung der Kupplung, Gasdrehgriff6 , Handbremshebel16 , verschiedene Schalter, Anzeigeinstrumente17 , usw. Anzeigeelemente können aber auch am Hilfsrahmen11 befestigt sein. Zwischen den beiden Hilfsrahmen1 ,11 befindet sich mittig der der Hauptrahmen44 mit dem Heckteil bzw. der Hinterschwinge21 . Alle drei Rahmen1 ,11 ,28 sind parallel zueinander angeordnet und miteinander starr über Rahmenverbindungen29 ,30 und31 verbunden. - Der Hauptrahmen
44 trägt in bekannter Weise die Motor-Getriebe-Einheit22 , eine Abgasanlage23 mit Schalldämpfern und weitere motorradtypische Bauteile, das Hinterrad10 mit Schutzblech27 , Kennzeichenschild25 , Brems- und Rückleuchte26 , ggf. einen Gepäckträger, Gepäcktaschen. - Nach einer Ausgestaltung der Erfindung können die die Hilfsrahmen
1 ,11 allein oder zusätzlich zu einem Kraftstofftank auf dem Hauptrahmen44 Kraftstofftanks tragen. - Die beiden Hilfsrahmen
1 ,11 sind mit dem Hauptrahmen44 über eine vordere Rahmenverbindung30 , eine vordere obere Rahmenverbindung29 und eine hintere untere Rahmenverbindung31 starr verbunden. - Die Lenkung ist als Achsschenkellenkung ausgeführt. Gelenkt wird mit dem Lenker
20 , der über eine in einer Lenksäule gelagerten Lenkwelle37 einen Lenkhebel34 dreht, dessen zwei Spurstangen32 ,33 über Lenkhebel45 ,46 Achsschenkelbolzen39 ,7 und Achsschenkel35 ,36 die Vorderräder3 ,13 lenken. - Die Spurstangen
32 ,33 und der Lenkhebel34 können vor oder hinter der Lenkwelle37 – in Fahrtrichtung gesehen – liegen, entsprechend liegt der Lenker20 dahinter oder davor. - Die Lenkgeometrie entspricht modernen Zweispurlenkungen. Die Achsschenkelbolzen
39 ,40 , an denen die Achsschenkel35 ,36 angelenkt sind, sind in ihrer Neigung für einen Nachlauf so einstellbar sind, dass sich die Verlängerung derselben in Fahrtrichtung vor dem Aufstandsspunkt der Radreifen3 ,13 befindet. - Die Vorderräder
3 ,13 haben einen Radstand, der größer ist als der Abstand der Hilfsrahmen1 ,11 bzw. Sitze2 ,12 zueinander. Vorzugsweise beträgt der Abstand das 1,5 bis 2-fache des Abstands der Hilfsrahmen1 ,11 . Dadurch können sich die gedachten Verbindungslinien zwischen den Vorderrädern3 ,13 und den Sitzen2 ,12 im Hinterrad10 schneiden. Die Schnittlinien der drei Räder3 ,13 ,10 bildet ein gleichschenkeliges, insbesondere leicht spitzes bis gleichseitiges Dreieck. Nach einer Ausprägung betragen Spurweite und Radstand etwa 150 cm. Durch diese Maßnahmen wird insgesamt eine außerordentlich gute Fahrstabilität des Motorrads auch in engen Kurven erreicht. - Das Motorrad ist hauptsächlich als Freizeitfahrzeug gedacht. Der Fahrer lenkt über den Lenker
20 beide Vorderräder3 ,13 gleichsinnig, der Beifahrer hält sich an dem starren Griff8 fest und hat keine Möglichkeit, in die Lenkung oder andere sicherheitsrelevante Vorgänge einzugreifen. - Die Erfindung ist nach vielerlei Ausführungsarten modifizierbar. So kann beispielsweise ein zweiter Beifahrersitz auf dem hinteren Hauptrahmen
44 angeordnet sein. Nach einer weiteren Ausführung sind an den Hilfsrahmen1 ,11 Zusatztanks oder Zusatzbehälter für Gepäck, Werkzeug und/oder elektrische Energiespeicher und dergleichen angebracht. Die Hilfsrahmen1 ,11 können rückwärtige Signal- und Beleuchtungseinrichtungen tragen, usw. Anstelle des Kraftstofftanks24 auf dem Hauptrahmen44 können auch nur die beiden Hilfsrahmen1 ,11 jeweils einen motorradtypischen Kraftstofftank tragen. - Die Antriebseinheit kann auf der Basis eines Verbrennungsmotors oder z.B. einer Elektromotor-/Generatoreinheit arbeiten. Der Motor kann getriebelos oder mit einem Getriebe ausgeführt sein. Einer angestrebten symmetrischen Masseverteilung sollte sich der Kfz-Verbrennungsmotor oder die Elektromotor-/Generatoreinheit in der Fahrzeuglängsachse bzw. Fahrzeugmitte befinden.
- Ferner ist nach einer Ausgestaltung ein Überrollbügel vorgesehen, der über den Hauptrahmen
44 angebracht ist. Außerdem können für Fahrer und Beifahrer Sicherheitsgurte angebracht sein, deren Brustgurte von den Hilfsrahmen1 ,11 zum Überollbügel geführt sind. Durch diese Maßnahmen kann die Helmtragepflicht entfallen. -
- 1
- Hilfsrahmen auf Beifahrerseite
- 2
- Beifahrersitz
- 3
- Vorderrad auf der Beifahrerseite
- 4
- Radträger auf der Beifahrerseite
- 5
- Schutzblech auf der Beifahrerseite
- 6
- Gasdrehgriff
am Lenker
20 - 7
- linker Achsschenkelbolzen
- 8
- Griff für den Beifahrer
- 9
- Fußraste auf der Beifahrerseite
- 10
- Hinterrad
- 11
- Hilfsrahmen auf Fahrerseite
- 12
- Fahrersitz
- 13
- Vorderrad auf der Fahrerseite
- 14
- Radträger auf der Fahrerseite
- 15
- Schutzblech auf der Fahrerseite
- 16
- Handbremsgriff
- 17
- Anzeigeinstrument
- 18
- Kupplungsgriff
- 19
- Fußraste auf der Fahrerseite
- 20
- Lenker für den Fahrer
- 21
- Heckteil bzw. Hinterschwinge am Hauptrahmen
- 22
- Motor-Getriebeeinheit am Hauptrahmen
- 23
- Abgasanlage am Hauptrahmen
- 24
- Kraftstofftank Fahrerseite
- 25
- Kraftstofftank Beifahrerseite
- 26
- Kennzeichen
- 27
- kombinierte Brems-Rückleuchten rechts und links mit
- Fahrtrichtungsanzeigeleuchten
- 28
- Schutzblech Hinterrad
- 29
- vordere obere Rahmenverbindung
- 30
- vordere untere Rahmenverbindung
- 31
- hintere untere Rahmenverbindung
- 32
- rechte Spurstange
- 33
- linke Spurstange
- 34
- Lenkhebel
- 35
- rechter Achsschenkel
- 36
- linker Achsschenkel
- 37
- Lenkwelle
- 38
- Schalthebel
- 39
- rechter Achsschenkelbolzen
- 40
- Fahrtrichtungsanzeiger links vorn
- 41
- Fahrtrichtungsanzeiger rechts vorn
- 42
- linker Scheinwerfer
- 43
- rechter Scheinwerfer
- 44
- Hauptrahmen
- 45
- rechter Lenkhebel
- 46
- linker Lenkhebel
Claims (18)
- Motorrad mit zwei gemeinsam gelenkten Vorderrädern, einem Hauptrahmen für eine Antriebseinheit, einer Hinterschwinge mit einem Hinterrad und mit zwei beidseitig ausladenden und im Wesentlichen sich parallel, im gleichen Abstand und in etwa gleicher Höhe zum Hauptrahmen erstreckenden, starr mit dem Hauptrahmen verbundenen Hilfsrahmen mit mindestens je einem Sitz, wobei an dem Fahrzeugführer-seitigen Hilfsrahmen ein Lenker zum Lenken beider Vorderräder angelenkt ist und an dem Beifahrer-seitigen Hilfsrahmen ein Griff starr befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Hilfsrahmen (
1 ,11 ) einen Vorderradträger (4 ,14 ) mit einem achsschenkelgelenkten Vorderrad (3 ,13 ) trägt. - Motorrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderräder (
3 ,13 ) an je einem Achsschenkel (35 ,36 ) gelenkt, geführt und abgefedert sind und der Lenker (20 ) über eine in einer Lenksäule (4 ) gelagerten Lenkwelle (37 ) einen Lenkhebel (34 ) dreht, dessen zwei Lenkstangen/Spurstangen (32 ,33 ) die Vorderräder (3 ,13 ) lenken. - Motorrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lenkhebel (
34 ), ausgehend von der Lenksäule (4 ), entweder in Fahrtrichtung oder Gegenfahrtrichtung zeigt und entsprechend die angelenkten Lenkstangen/Spurstangen (32 ,33 ) in Fahrtrichtung vor oder hinter der Lenksäule (4 ) angeordnet sind. - Motorrad nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Achsschenkelbolzen (
39 ,40 ), an denen die Achsschenkel (35 ,36 ) angelenkt sind, in ihrer Neigung für einen Nachlauf so einstellbar sind, dass sich die Verlängerung derselben in Fahrtrichtung vor dem Aufstandsspunkt der Radreifen befindet. - Motorrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Behälter (
24 ,25 ) zum Speichern von Kraftstoff und/oder zum Speichern elektrischer oder alternativer Energien in den Hilfsrahmen (1 ,11 ) untergebracht sind. - Motorrad nach mindestens Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Hilfsrahmen (
1 ,11 ) typgleich, aber spiegelbildlich sind. - Motorrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Lenker (
20 ) motorradübliche Zubehörelemente sowie motorradübliche Bedienelemente angeordnet sind. - Motorrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich Fahrersitz (
12 ) und Beifahrersitz (2 ) in gleicher Höhe zueinander befinden. - Motorrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Hilfsrahmen (
1 ,11 ) Fußstützen (9 ,19 ) nach Art von Fußrasten oder Trittbrettern befestigt sind. - Motorrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Hilfsrahmen (
11 ) auf der Fahrerseite motorradübliche Bedienelemente angeordnet sind. - Motorrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptrahmen (
44 ) heckseitig motorradtypisch ausgestattet ist. - Motorrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass hinter dem Fahrersitz (
12 ) und dem Beifahrersitz (2 ) je eine Schlußlicht-Bremslichteinheit (30 ) angeordnet ist. - Motorrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit als Motor-Getriebeeinheit (
22 ) oder lediglich Motoreinheit ausgeführt ist. - Motorrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Überrollbügel über den Hauptrahmen (
44 ) befestigt ist. - Motorrad nach Anspruch 1 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass für Fahrer und Beifahrer Sicherheitsgurte angeordnet sind, deren Brustgurte von den Hilfsrahmen (
1 ,11 ) zum Überrollbügel geführt sind. - Motorrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Vorderräder (
3 ,13 ) zueinander größer ist, vorzugsweise das 1,5-fache bis 2-fache größer ist, als der Abstand der Sitze (2 ,12 ) zueinander. - Motorrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verbindungslinien zwischen den Vorderrädern (
3 ,13 ) und den Sitzen (2 ,12 ) im Hinterrad (10 ) schneiden. - Motorrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittlinien der drei Räder (
3 ,13 ,10 ) ein gleichschenkeliges, insbesondere spitzes bis gleichseitiges Dreieck bilden.
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2005
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Legal Events
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---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 20050915 |
|
R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20090101 |