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Die
Erfindung betrifft einen Tisch, wie einen Esstisch oder dgl.
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Bei
Tischen, wie Esstischen und dgl., besteht häufig der Kundenwunsch bzgl.
individueller Abmessungen. Insbesondere die vom Kunden gewünschte Länge des
Tischs variiert häufig.
Zusätzlich
werden an derartige Tische von dem Kunden hohe Designanforderungen
gestellt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein System für einen Tisch, insbesondere
einen Esstisch oder dgl., zu schaffen, der auf einfache Weise an
Kundenwünsche
individuell angepasst werden kann.
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Die
Lösung
der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs
1.
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Erfindungsgemäß weist
der Tisch zwei Fußelemente
auf, die mit einem Tischplattenelement verbunden sind. Hierbei kann
jedes Fußelement
zwei Fußteile
bzw. Tischfüße aufweisen,
die vorzugsweise über
einen Querträger
miteinander verbunden sind. Erfindungsgemäß sind die Fußelemente über ein Verbindungselement
miteinander verbunden. Ferner besteht über Halteelemente eine Verbindung
zwischen dem Verbindungselement und dem Tischplattenelement. Erfindungsgemäß weist
das Verbindungselement mindestens ein Spannelement auf. Mit Hilfe
des Spannelements ist es möglich,
die beiden Fußelemente
sowie das Tischplattenelement gegeneinander zu verspannen. Hierdurch
wird die Stabilität des
Tischs erreicht.
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Da
der erfindungsgemäße Tisch
aus über das
Verbindungselement miteinander verspannten Einzelteilen besteht,
ist es auf einfache Weise möglich,
ein Tischplattenelement anderer Größe vorzusehen. Hierbei können die
Fußelemente
und auch die Halteelemente unverändert
bleiben. Ggf. ist lediglich ein Anpassen der Länge des Verbindungselements, das
zwischen den beiden Fußelementen
vorgesehen ist, erforderlich.
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Das
Spannelement ist vorzugsweise mit einem Querträger des Fußelements, der die beiden Fußteile miteinander
verbindet, verbunden. Dies hat den Vorteil, dass das Spannelement
auf einfache Weise zugänglich
ist. Vorzugsweise sind mehrere Spannelemente, insbesondere an jedem
Querträger vorzugsweise
mindestens ein Spannelement, vorgesehen. Hierbei kann es sich bei
dem Spannelement um eine Spannschraube handeln.
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Vorzugsweise
ist das mindestens eine Spannelement jeweils mit einem Zugstab des
Verbindungselements verbunden. Vorzugsweise sind je Querträger zwei
Spannelemente vorgesehen, die jeweils mit einem Zugstab verbunden
sind, wobei die beiden Zugstäbe
vorzugsweise jeweils parallel zueinander verlaufen. Insbesondere
sind die Zugstäbe
mit einem Kraftumlenkelement verbunden, wobei das Kraftumlenkelement
vorzugsweise wiederum mit den Halteelementen verbunden ist, so dass
die Halteelemente zwischen dem Kraftumlenkeelement des Verbindungselements
und dem Tischplattenelement angeordnet sind. Des Weiteren sind zwischen
den vorzugsweise mindestens drei Kraftumlenkelementen mindestens
ein, vorzugsweise zwei Verbindungsstäbe angeordnet. Die von den
Spannelementen auf die Zugstäbe
aufgebrachten Kräfte
werden somit von dem Umlenkelement auf die mit dem Tischplattenelement
verbundenen Halteelemente sowie auf die Verbindungsstäbe übertragen.
Hierbei verläuft das
Zugelement vorzugsweise schräg,
insbesondere von dem Querträger
schräg
nach unten. Der mindestens eine Verbindungsstab verläuft vorzugsweise
horizontal. Die Neigung sowie die Länge der Zugstäbe ist vorzugsweise
veränderbar.
Insbesondere bei relativ kurzen Tischen ist aus designerischen Gründen ein kurzer,
ggf. etwas steiler verlaufender Zugstab bevorzugt.
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Vorzugsweise
sind zwischen den Fußelementen
und dem Tischplattenelement Abstandshalter vorgesehen. Das Tischplattenelement
ist somit ausschließlich
von den Abstandshaltern und den mit dem Verbindungselement verbundenen
Halteelementen getragen. Hierdurch ist einerseits eine Feinjustage
ermöglicht
und ein filigranes Aussehen erzielt.
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Vorzugsweise
weist das Fußelement
einen insbesondere flachen U-förmigen
Träger
auf, der den Querträger
insbesondere mitumfasst. Vorzugsweise weisen die in eingebautem
Zustand vertikal verlaufenden Teile des U-förmigen Trägers Versteifungsrippen auf.
Die Versteifungsrippen sind vorzugsweise in einem Winkel von 90° zu dem U-förmigen Träger angeordnet
und verlaufen insbesondere über
die gesamte Höhe
der Tischfüße. Vorzugsweise
sind die Abstandshalter jeweils mit den Versteifungsrippen verbunden.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist das Tischplattenelement zweiteilig ausgebildet. Insbesondere
weist das Tischplattenelement eine durchgehende Längsnut auf.
Hierbei erstreckt sich die Längsnut
vorzugsweise über
die gesamte Länge
des Tischplattenelement. Ferner ist die Längsnut vorzugsweise auch in
vertikaler Richtung durchgehend. Besonders bevorzugt ist es, dass
die Längsnut
eine ebenfalls in Längsrichtung
verlaufende Ausnehmung, die insbesondere teilkreisförmig ist, aufweist.
In die Ausnehmungen können
Zusatzelemente eingeschoben werden, die durch die Nut nach oben
ragen. Bei den Zusatzelementen kann es sich beispielsweise um Tabletts,
eine Öllampe,
Schalen etc. handeln.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme
auf die anliegenden Zeichnungen näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht des Tischs,
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2 eine
schematische perspektivische Detailansicht im Bereich des Querträgers in
Richtung eines Pfeils II in 1,
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3 eine
schematische perspektivische Detailansicht im Bereich des Querträgers in
Richtung eines Pfeils III in 1,
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4 eine
schematische Schnittansicht des Tischplattenelements entlang der
Linie IV-IV in 1,
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5 eine
schematische Vorderansicht eines Zusatzelements, und
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6 eine
schematische Seitenansicht des Zusatzelements.
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Der
Tisch weist zwei Fußelemente 10 auf, die
jeweils einen U-förmigen
Träger 12, 14, 16 (2)
aufweisen. Der U-förmige
Träger
ist vorzugsweise aus einem Stück
hergestellt und aus flachem, etwa 1 cm dickem Stahl. An den vertikalen
Elementen 12, 16 des U-förmigen Trägers ist jeweils eine Versteifungsrippe 18 auf
einer Innenseite und einer Außenseite
angeordnet. Die vorzugsweise ebenfalls aus flachem Stahl mit ca.
1 cm Dicke hergestellten Versteifungsrippen erstrecken sich insbesondere über die
gesamte Länge
der einzelnen Fußteile 20 (1).
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Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
sind mit dem Querträger 14 zwei
Abstandshalter 22 verbunden. Die Abstandshalter 22 weisen
einen Schlitz auf, in den der Querträger 14 eingeführt ist.
Auf der gegenüberliegenden
Seite ist ein tellerförmiges
Element 24 vorgesehen, das mit der Unterseite des Tischplattenelements 26 verschraubt
ist.
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Ferner
trägt jede
Rippe 18 an ihrer Oberseite ein entsprechendes Abstandselement 22.
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Zur
Verkleidung der Fußteile
sind im Wesentlichen quaderförmige
Verkleidungselemente 26 vorgesehen. Die Verkleidungselemente 26 sind über die gesamte
Länge mittig
zur Aufnahme der Rippe 18 geschlitzt. Über Schrauben 28 sind
die Verkleidungselemente 26 mit den Teilen 12 bzw. 16 des
U-förmigen Trägers verschraubt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Verkleidungen 26 derart ausgebildet, dass zwischen
den Verkleidungselementen 26 ein Schlitz 29 (1)
verbleibt, in dem die Träger 12, 16 sichtbar
sind.
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Die
Verkleidungselemente 26 sind vorzugsweise nichttragende
Teile. Ferner ist es möglich,
die Verkleidungselemente 26 auszutauschen, so dass der
Kunde aus unterschiedlichen Formen auswählen kann. Beispielsweise können die
Verkleidungselemente 26 auch halbkreisförmig ausgebildet sein. Des weiteren
können
die Verkleidungselemente aus unterschiedlichen Materialien, wie
Holz, Kunststoff und dgl. hergestellt sein.
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Zur
erfindungsgemäßen Stabilisierung
der beiden Tischplatten 30 (1) des Tischplattenelements 32 ist
ein Verbindungselement vorgesehen. Das Verbindungselement weist
zwei zueinander parallel verlaufende Zugstäbe 34 auf, wobei jeder
Zugstab 34 über
ein Spannelement, wie eine Spannschraube 36, in dem Querträger 14 verankert
ist. Die beiden Zugstäbe 34 sind
mit einem als Querstab ausgebildeten Kraftumlenkelement 38 verbunden.
Ferner sind mit dem Kraftumlenkelement zwei ebenfalls vorzugsweise
parallel zueinander verlaufende Verbindungsstäbe 40 verbunden. Des
Weiteren ist das Kraftumlenkelement 38 mit zwei im Wesentlichen vertikal
verlaufenden Halteelementen 42 verbunden, die mit dem Tischplattenelement 32 verbunden sind. Die
Verbindungsstäbe 40 sind
mit einem weiteren Kraftumlenkelement 38 verbunden, das
wiederum über
Halteelemente 42 mit dem Tischplattenelement 32 sowie über Zugstäbe 34 und
Spannelemente 36 mit dem Querträger 14 verbunden ist.
Die beiden Seiten des Verbindungselements sind somit identisch aufgebaut.
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Mit
Hilfe der Spannelemente 36 ist es möglich, das Verbindungselement 34, 38, 40, 42 zu
verspannen und somit eine hohe Stabilität des Tischs zu erzielen. Eine
weitere Besonderheit des erfindungsgemäßen Tischs besteht darin, dass
das Tischplattenelement 32 aus zwei Tischplatten 30 besteht,
wobei zwischen den beiden Tischplatten 30 ein Längsschlitz 44 (4)
ausgebildet ist. Der Längsschlitz 44 erstreckt
sich nicht nur über
die gesamte Länge
des Tischs, sondern auch über
die gesamte Dicke der Tischplatte und ist sowohl nach oben als auch
nach unten offen. Vorzugsweise in vertikaler Richtung in der Mitte
des Schlitzes 44 ist jeweils eine Ausnehmung 46 je
Tischplatte 30 vorgesehen, wobei die Ausnehmungen 46 vorzugsweise
einander gegenüberliegend
angeordnet sind. Die Ausnehmung 46 erstreckt sich vorzugsweise
ebenfalls über
die gesamte Länge
der Tischplatten 30. Die beiden Ausnehmungen 46 sind
vorzugsweise teilkreisförmig
ausgebildet, so dass die entstehende Öffnung kreisförmig ist.
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Der
Längsschlitz 44 weist
entlang seiner Oberkante vorzugsweise eine eingearbeitete Stahlschiene
auf. Hierdurch ist vermieden, dass die obere Kante durch das eingefügte Zusatzelement
beim Verschieben oder durch auftretende Druckkräfte durch die zylindrischen
Stiftelemente 52 beschädigt
wird. Selbstverständlich
kann anstatt einer Kante aus Stahl auch eine Kante aus einem anderen
harten Material vorgesehen sein.
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Bei
einem Zusatzelement kann es sich beispielsweise um eine Schale handeln,
die auf Grund ihrer Ausgestaltung sehr filigran wirkt. Beispielsweise ist
eine Schale 50 über
zwei zylindrische Stiftelemente 52 mit einem zylindrischen
Grundkörper 54 verbunden.
Hierbei weist der zylindrische Grundkörper 54 einen Außendurchmesser
auf, der geringfügig kleiner
ist als die durch die Ausnehmungen 46 gebildete Öffnung.
Ferner ist der Durchmesser der Stiftelemente 52 geringfügig kleiner
als die Spaltbreite der Nut. Somit ist es möglich, den Grundkörper 54 in
die Ausnehmungen 46 einzuschieben, wobei die beiden Stiftelemente 52 in
dem oberhalb der durch die Ausnehmungen 46 gebildeten Öffnungen
verbleibenden Schlitz angeordnet sind. Hierdurch ist ein Kippen
der Schale vermieden. Entsprechende Zusatzelemente können beispielsweise
auch als Öllampen,
Tabletts, Stövchen
und dgl. ausgebildet sein.