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Die
Erfindung betrifft eine Warensicherungseinrichtung gemäß Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Warensicherungseinrichtungen,
in denen Warensicherungsetiketten angeordnet sind, werden zusammen
mit Warensicherungsanlagen dazu verwendet, die unerlaubte Entfernung
von Waren aus einem abgesicherten Bereich zu verhindern. Die Warensicherungsetiketten
werden dabei mit entsprechenden Gehäusen an den Waren fixiert.
Die Ausgänge
des gesicherten Bereiches sind mit Sicherungseinheiten versehen,
die ein an ihnen vorbeigeführtes
Warensicherungsetikett erfassen und ein entsprechendes Signal geben. Üblicherweise
handelt es sich dabei um Sende-/Empfangseinheiten, die die vom angeregten
Warensicherungsetikett ausgehende Resonanzfrequenz erfassen und
daraufhin reagieren. Es sind verschiedene Systeme bekannt, beispielsweise
akustomagnetische, elektromagnetische, Radiofrequenz-, Hochfrequenz-,
Niederfrequenzsysteme und dergleichen.
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Im
Handel sind unabhängig
von der eingesetzten Technologie der Systemanlagen, beispielsweise
auf elektromagnetischer (EM), akustomagnetischer (AM) oder Radiofrequenz
(RF) Basis arbeitender Systemanlagen, zwei Grundformen von Warensi cherungselementen
gebräuchlich.
Zum einen vorwiegend zur Sicherung von Textilien und dergleichen eingesetzte
nicht deaktivierbare Hartetiketten, die beim Kassiervorgang entfernt
werden und immer wieder verwendbar sind. Zum anderen aktivierbare und
deaktivierbare Klebeetiketten, die beim Kassiervorgang deaktiviert
werden und an der Ware bzw. der Verpackung der Ware verbleiben,
also nur einmal genutzt werden.
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Hartetiketten
in Form einer Scheibe mit rundem oder im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt sind bekannt. In diese ist wenigstens ein elektromagnetisch,
akustomagnetisch oder mittels Radiofrequenz oder sonstwie detektierbares
Warensicherungselement eingesetzt. Darüber hinaus weisen die bekannten
Hartetiketten ein mechanisch und/oder elektronisch, elektromechanisch
oder sonstwie betätigbares
Schloß auf,
das beispielsweise eine eingesteckte Nadel bis zur Entriegelung
festhält.
Am anderen Ende der Nadel befindet sich ein Nadelkopf. Zur Nutzung
dieser an sich bekannten Hartetiketten werden beispielsweise bei
Textilien die Nadeln die zu sichernde Ware durchragend an diesen
angeordnet, so daß einseitig
der Nadelkopf gegen Durchrutschen gesichert und auf der anderen
Seite die Nadel in dem Schloß des
Hartetiketts verriegelt wird. Nach dem ordnungsgemäßen Erwerb
des gesicherten Gutes wird das Schloß üblicherweise an der Kasse entriegelt
und sowohl das Hartetikett als auch der Nadelkopf mit Nadel werden
entnommen. Geschieht dies nicht, wird das Warensicherungselement
bei Verlassen des Kassenbereiches detektiert und ein Alarm ausgelöst.
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Bei
einer bekannten Ausgestaltung einer derartigen Warensicherungseinrichtung
gemäß der
DE 103 25 274 A1 wird
das Schloß der
Warensicherungseinrichtung dadurch gebildet, daß das Befestigungsmittel einen
mit der Ware verbindbaren Dorn mit einer kopfartigen Verdickung
aufweist, der mit seiner der kopfartigen Verdickung gegenüberliegenden Spitze
durch eine Öffnung
in das Innere des Gehäuses
der Warensicherungseinrichtung einsteckbar und im Inneren des Gehäuses mit
einer ein weiteres Teil des Befestigungsmittels bildenden krallenartigen Haltevorrichtung
an dem Gehäuse
festgelegt wird. Hierbei verdreht ein fingerartig ausgebildetes
Werkzeug, das von außerhalb
des Gehäuses
in Richtung auf die krallenartige Haltevorrichtung zu geschoben wird,
die Lage der krallenartigen Haltevorrichtung relativ zum Dorn und
hebt dadurch die bestehende Verbindung zwischen krallenartiger Haltevor richtung
und Dorn auf. Um die Verdrehbarkeit der krallenartigen Haltevorrichtung
relativ zu dem Gehäuse
zu gewährleisten,
sind teilweise aufwendige Führungs-
und Drehelemente an Gehäuse
und krallenartiger Haltevorrichtung vorzusehen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Warensicherungseinrichtung
der gattungsgemäßen Art
dergestalt weiter zu bilden, daß die
Gewährleistung
der Funktion der krallenartigen Haltevorrichtung beim Lösen der
Verbindung mit dem Dorn einfacher sichergestellt wird, ohne die
Sicherheit der Festlegung von Dorn an krallenartiger Haltevorrichtung
sowie deren Lösbarkeit
zu beeinträchtigen.
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Die
Lösung
der erfindungsgemäßen Aufgabe
ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 in
Zusammenwirken mit den Merkmalen des Oberbegriffes. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung geht aus von einer Warensicherungseinrichtung, aufweisend
ein Gehäuse,
in oder an dem ein detektierbares Warensicherungselement angeordnet
ist, sowie ein mindestens zweiteiliges Befestigungsmittel, mit dem
das Gehäuse
lösbar an
einer Ware oder dgl. festlegbar ist, wobei das Befestigungsmittel
einen mit der Ware verbindbaren Dorn mit einer kopfartigen Verdickung
aufweist, der mit seiner der kopfartigen Verdickung gegenüberliegenden
Spitze durch eine Öffnung
in das Innere des Gehäuses
einsteckbar und im Inneren des Gehäuses mit einer ein weiteres
Teil des Befestigungsmittels bildenden krallenartigen Haltevorrichtung
an dem Gehäuse
festlegbar ist. Hierbei kann von außerhalb des Gehäuses ein
Werkzeug derart in das Innere des Gehäuses einführbar sein, daß es Teile
des Befestigungsmittels aus einer Verriegelungsstellung in eine Öffnungsstellung
verbringt. Eine derartige gattungsgemäße Warensicherungseinrichtung
wird dadurch weitergebildet, daß die
krallenartige Haltevorrichtung durch das Werkzeug relativ zum Dorn
und relativ zur ihrer Ausgangslage verschiebbar und dadurch die bestehende
Verbindung zwischen krallenartiger Haltevorrichtung und Dorn aufhebbar
ist. Im Gegensatz zu der bisher bekannten Verdrehung der krallenartigen
Haltevorrichtung erfordert die eine Verschiebung der krallenartigen
Haltevorrichtung relativ zu den benachbarten Teilen des Gehäuses aufgrund
der Bewegung des Werkzeuges weniger genau Führungen bzw. Lagerungen der
krallenartigen Haltevorrichtung, wodurch die Gestaltung der zugeordneten
Gehäuseabschnitte
sowie auch der krallenartigen Haltevorrichtung vereinfacht wird.
Gleichzeitig wird dadurch einerseits nicht die Sicherheit der Festlegung
des Dornes an der krallenartigen Haltevorrichtung oder die Lösbarkeit
der Verbindung zwischen Dorn und krallenartiger Haltevorrichtung
verschlechtert, so daß sich
insgesamt eine Vereinfachung und Reduzierung der entsprechenden
Herstellungskosten erreichen läßt.
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In
bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die krallenartige Haltevorrichtung
durch Positionierelemente in ihrer Ausgangslage zum Einstecken des
Dornes vorpositioniert ist. Derartige Positionierelemente können einfach
in das Innere des Gehäuses
bei dessen Herstellung mit eingebracht werden und dienen zur Auflage
und zur Vorgabe der Lage der krallenartigen Haltevorrichtung in
der zum Einstecken des Dornes geeigneten geschlossenen Stellung.
Hierbei reicht eine grobe Vorpositionierung ohne zwangsweise Führung der
krallenartigen Haltevorrichtung üblicherweise
aus, um eine sichere Einsteckbewegung des Dornes in die krallenartige
Haltevorrichtung zu gewährleisten.
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In
weiterer Ausgestaltung ist es denkbar, daß die krallenartige Haltevorrichtung
in der geschlossenen Stellung auf Auflageelementen derart positioniert ist,
daß das
Werkzeug nach dem Eintreten in das Gehäuse auf die Schmalseite der
krallenartigen Haltevorrichtung drückt und die krallenartige Haltevorrichtung
aus ihrer Ausgangslage gegen den Widerstand der Positionierelemente
verschiebt. Hierdurch ist gewährleistet,
daß die
Manipulationssicherheit der Warensicherungseinrichtung besonders
hoch ist. Da die Schmalseite der krallenartigen Haltevorrichtung
von außerhalb
des Gehäuses
nur sehr schlecht oder gar nicht genau zu erkennen ist, ist eine
unbefugte Manipulation mit nicht speziell dafür vorgesehenen Werkzeugen,
die zudem noch auf einer nicht unmittelbar erkennbaren Bahn bewegt
werden müssen,
weitgehend ausgeschlossen.
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Ebenfalls
kann die krallenartige Haltevorrichtung bei der Verschiebung aufgrund
der Einwirkung des Werkzeuges eines oder mehrere der Positionierelemente
bleibend zerstören
und damit in eine geöffnete
Lage gelangen, bei der der Dorn freigegeben und aus dem Gehäuse herausziehbar
ist. Durch diese Zerstörung
der Positionierelemente wird der Weg für die Verschiebung der krallenartigen
Haltevorrichtung freigegeben, ohne daß aufwendige Führungsmechanismen
oder Begrenzungen für
die Bahn bei der Verschiebung der krallenartigen Haltevorrichtung notwendig
sind. Wird dafür
gesorgt, daß mit
Ausnahme der Positionierelemente auf dem Weg der Verschiebung der
krallenartigen Haltevorrichtung keine Gehäuseteile stören, so kann die krallenartige
Haltevorrichtung sicher aus dem Bereich verschoben werden, in der
sie mit dem Dorn wechselwirkt. Dadurch wird der Dorn sicher freigegeben
und damit kann die Warensicherungseinrichtung von der Ware gelöst werden.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist es hierbei denkbar, daß die Positionierelemente
als Vorsprünge
oder bolzenartig vorstehende Abschnitte an dem Gehäuse gebildet
sind und die krallenartige Haltevorrichtung bei der Verschiebung
aufgrund der Einwirkung des Werkzeuges eines oder mehrere der Positionierelemente
abschert. Ein derartiges Abscheren der beispielsweise schon beim
Spritzgießen
eines etwa aus Kunststoff hergestellten Gehäuses mit vorgesehenen Positionierelemente
sorgt dafür,
daß die Warensicherungseinrichtung
nicht wieder benutzt werden kann und damit auch beispielsweise unbefugt
aus dem Geschäft
entfernte Warensicherungseinrichtungen nicht weiterbenutzt werden
können.
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Im
Hinblick auf die Manipulierbarkeit sowie die mißbräuchliche Venwendung schon einmal
benutzter Warensicherungseinrichtungen durch Unbefugte ist es von
Vorteil, wenn die krallenartige Haltevorrichtung nach dem Verschieben
in die Position, in dem sie den Dorn freigibt, nicht wieder in die
Position, in der sie an dem Dorn festlegbar ist, zurückstellbar ist.
Hierdurch ist sicher gewährleistet,
daß ohne
Zerstörung
des Gehäuses
die krallenartige Haltevorrichtung nicht wieder in eine Position
zurück
gebracht werden kann, die eine erneute Benutzung der Warensicherungseinrichtung
zulassen würde.
Damit handelt es sich bei der erfindungsgemäßen Warensicherungseinrichtung
um eine nur einmal benutzbare Warensicherungseinrichtung. Hierfür kann in
weiterer Ausgestaltung vorgesehen werden, daß die krallenartige Haltevorrichtung
einen Vorsprung aufweist, der sich nach dem Verschieben der krallenartigen
Haltevorrichtung in die Öffnungsstellung
an zugeordneten Abschnitten im Inneren des Gehäuses verhakt und die krallenartige
Haltevorrichtung in der Öffnungsstellung
sichert. Damit ist eine formschlüssige
Festlegung der krallenartigen Haltevorrichtung in der Öffnungsstellung
möglich.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß die krallenartige
Haltevorrichtung ein im wesentlichen flach ausgebildetes Halteblech
aufweist, in dem eine schlitzartige Öffnung gebildet ist, in die
der Dorn einsteckbar und mit an dem Dorn angeordneten Formelementen
an den Rändern
der schlitzartigen Öffnung
in Einsteckrichtung sicherbar ist. Hierdurch wird erreicht, daß der Dorn
in der Schließstellung
der krallenartigen Haltevorrichtung in der schlitzartigen Öffnung formschlüssig gehalten
ist, so daß der
Dorn nicht mehr aus dem Gehäuse
der Warensicherungseinrichtung herausgezogen und ohne Zerstörung von
Dorn oder Ware von der Ware getrennt werden kann. Insbesondere,
wenn in weiterer Ausgestaltung die Ränder der schlitzartigen Öffnung aus
der Ebene des im wesentlichen flach ausgebildeten Halteblechs in
Einsteckrichtung abgekröpft
herausstehen, kann das Einstecken und Verriegeln des Dornes in der
krallenartigen Haltevorrichtung besonders einfach und sicher ausgeführt werden.
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In
weiterer Ausgestaltung können
die Ränder
der schlitzartigen Öffnung
Formelemente aufweisen, die eine Positionssicherung des Dorns in
Erstreckungsrichtung der schlitzartigen Öffnung bewirken. Hier könnte denkbar
sein, daß etwa
einseitige oder auch zweiseitige Rücksprünge in den Rändern der schlitzartigen Öffnung vorgesehen
werden, die dafür sorgen,
daß nach
dem Einstecken des Dorns in die schlitzartige Öffnung der Dorn an einer genau
definierten Stelle in Erstreckungsrichtung der schlitzartigen Öffnung zu
liegen kommt, dadurch formschlüssig und/oder
kraftschlüssig
in Erstreckungsrichtung der schlitzartigen Öffnung gehalten wird und sich
nicht frei in Erstreckungsrichtung der schlitzartigen Öffnung bewegen
kann.
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Vorteilhaft
ist es, wenn das Werkzeug zum Lösen
des Befestigungsmittels fingerartig längserstreckt ausgebildet ist.
Hierdurch kann dafür
gesorgt werden, daß durch
einfache Manipulationen etwa mit nicht speziell dafür vorgesehenen
Werkzeugen die Warensicherungseinrichtung nur sehr schwer durch Unbefugte
manipuliert bzw. von der Ware gelöst werden kann. Wenn innerhalb
des Gehäuses
zwischen der Eintrittsöffnung
für das
Werkzeug und dem Befestigungsmittel ein entsprechender Abstand vorgesehen
ist oder beispielsweise zusätzlich
auch entsprechende Schikanen vorgesehen werden, so kann nur durch
das Führen
eines Werkzeuges auf einer genau definierten Bahn das Befestigungsmittel
erreicht und gelöst
werden. Bei Verwendung ungeeigneter Werkzeuge oder bei Führung nicht
auf den vorgesehenen Bahnen kann das Befestigungsmittel hingegen
nicht erreicht werden.
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Zur
bestimmungsgemäßen Öffnung der
Warensicherungseinrichtung ist es von Vorteil, wenn das fingerartig
ausgebildete Werkzeug für
das Verschieben der krallenarti gen Haltevorrichtung durch außerhalb
des Gehäuses
wirkende Mittel zwangsgeführt ist.
Beispielsweise kann hierfür
eine entsprechende Öffnungsvorrichtung
vorhanden sein, in die die Warensicherungseinrichtung eingelegt
und genau positioniert wird. Durch die Zwangsführung des fingerartig ausgebildeten
Werkzeuges wird die Betätigung
der krallenartigen Haltevorrichtung beim Öffnen des Befestigungsmittels
immer gewährleistet
sein, wodurch die Warensicherungseinrichtung besonders einfach und
sicher zu benutzen ist.
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Eine
weitere Erhöhung
der Manipulationssicherheit läßt sich
dadurch erreichen, daß das
Gehäuse
aus einem harten Kunststoffmaterial gebildet ist. Dieser harte Kunststoff
verhindert eine einfache Manipulierbarkeit des Gehäuses.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Warensicherungseinrichtung
zeigt die Zeichnung.
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Es
zeigen:
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1a – eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Warensicherungseinrichtung
in einer geschnittenen Draufsicht mit verriegeltem Befestigungsmittel,
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1b – die krallenartige Haltevorrichtung gemäß 1a als Einzelteil in einer
Draufsicht,
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2 – eine erfindungsgemäße Warensicherungseinrichtung
gemäß 1a in einer geschnittenen
Draufsicht mit entriegeltem Befestigungsmittel,
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3 – eine Seitenansicht der Warensicherungseinrichtung
gemäß 1a mit daran angeordnetem
Wellennagel in noch nicht eingesteckter Position,
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In
den 1a und 1b sowie 2 und 3 ist
eine bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Warensicherungseinrichtung 1 dargestellt,
bei der ein Gehäuse
aus einem Gehäuseoberteil 21 und
einem Gehäuseunterteil 2 gebildet
ist, die im Bereich einer Trennfuge 23 aneinander in nicht
weiter dargestellter Weise festgelegt sind. Die beiden Gehäuseteile 2, 21 sind
hinsichtlich ihres Umrisses etwa spiegelbildlich z.
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B.
aus einem harten Kunststoffmaterial gebildet, das sich beispielsweise
durch Spritzgießverfahren
kostengünstig
herstellen läßt.
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In
einem derartigen Gehäuse 2, 21 ist
ein nicht weiter dargestelltes Warensicherungselement aufnehmbar,
wozu in dem Gehäuse 2, 21 der
Aufnahmeraum 3 vorgesehen ist. Ein derartiges Warensicherungselement
kann beispielsweise auf elektromagnetischer oder akustomagnetischer
Basis oder auf Basis von Radiofrequenzen arbeiten und ist dem Grunde
nach bekannt. Daher soll an dieser Stelle auf die Funktion des Warensicherungselementes
nicht weiter eingegangen werden.
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In
den beiden Draufsicht in der 1a und 2 ist die Funktionsweise
der Befestigung eines Wellennagels 8 an dem Gehäuse 2, 21 der
Warensicherungseinrichtung 1 genauer dargestellt, der zur
Befestigung einer nicht dargestellten Ware an dem Gehäuse 2, 21 der
Warensicherungseinrichtung 1 benutzt wird. Derartige Wellennägel 8 sind
ebenfalls dem Grunde nach bekannt und werden hier nur insoweit beschrieben,
wie dies für
das Verständnis
der Erfindung vonnöten
ist. Der Wellennagel 8 besteht hierbei aus einem Kopf 9,
der verbreitert eine Festlegung des zylindrischen Wellennagels 8 an
der nicht dargestellten Ware ermöglicht,
etwa indem der zylindrischen Wellennagel 8 durch ein Knopfloch
einer Textilie oder eine sonstige Öffnung der Ware hindurch gesteckt
wird. Auf dem zylindrischen Abschnitt des Wellennagels 8 sind
z. B. nutartige Vertiefungen 10 umlaufend und voneinander
beabstandet aufgebracht, mit denen der zylindrischen Abschnitt des Wellennagels 8 in
noch nachstehend beschriebener Weise mit einer krallenartigen Haltevorrichtung 7 der Warensicherungseinrichtung 1 zusammen
wirkt. Hierzu wird der Wellenagel 8 mit seiner Spitze 24 durch
eine Öffnung 25 in
dem Gehäuse 2, 21 hindurch
in der Einsteckrichtung 26 in das Innere des Gehäuses 2, 21 hinein
gesteckt und dort durch die krallenartige Haltevorrichtung 7 festgelegt.
Damit der Wellennagel 8 keine Beschädigungen der Ware oder eines
Benutzers hervorruft, ist gegenüberliegend
der Öffnung 21 an
dem Gehäuseunterteil 2 ein
topfartiger Bereich 22 vorgesehen, der den Wellennagel 8 in
seiner Länge
aufnimmt und vollständig
umgibt.
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Im
Inneren des Gehäuses 2, 21 ist
die krallenartige Haltevorrichtung 7 relativ zum Gehäuse 2, 21 verschiebbar
eingelegt und durch Auflageelemente 12 in Form von entsprechenden
Vorsprüngen
und Rippen des Gehäuses 2, 21 in
Einsteckrichtung 26 des Wellennagels 8 abgestützt. Die
krallenartige Haltevorrichtung 7 kann hierbei grundsätzlich eine
Verschiebung ausführen,
wenn in noch näher
beschriebener Weise ein Werkzeug 5 in Einsteckrichtung 4 mit
der krallenartigen Haltevorrichtung 7 wechselwirkt. In
der Draufsicht ist weiter zu erkennen, daß der Wellennagel 8 nach
dem Einstecken in Einsteckrichtung 26 in einer Aufnahme 18 im
Gehäuseunterteil 2 geführt zu liegen
kommt, wodurch ein seitliches Ausweichen des zylindrischen Teiles
des Wellennagels 8 verhindert wird. Die Verschiebung der
krallenartigen Haltevorrichtung 7 wird in der Position
gemäß der 2 nicht begrenzt. Nach oberseitig
wird die Lage der krallenartigen Haltevorrichtung 7 durch
das Gehäuseoberteil 21 gesichert.
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Passend
zu der Einsteckposition des Wellennagels 8 in die Aufnahme 18 ist
in der krallenartigen Haltevorrichtung 7 eine schlitzartige Öffnung 13 mit gebogenen
Rändern 14 vorgesehen.
Hierdurch bilden diese Ränder 14 einen
parallelen Schlitz in der krallenartigen Haltevorrichtung 7,
der genau so breit gestaltet ist, wie der Durchmesser der Nuten 10 des Wellennagels 8 beträgt. Hierdurch
können
die Ränder 14 der
krallenartigen Haltevorrichtung 7 in der Position gemäß der 1a den Wellennagel 8 formschlüssig in
seiner Lage entlang der Einsteckrichtung 26 an dem Gehäuse 2, 21 festlegen
und damit verhindern, daß der
Wellennagel 8 aus dem Gehäuse 2, 21 entfernt
und damit die mit dem Wellennagel 8 verbundene Ware von
der Warensicherungseinrichtung 1 getrennt wird.
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Wird
nun die krallenartige Haltevorrichtung 7 aus einer Position
gemäß der 1a durch ein Werkzeug 5,
das in noch näher
beschriebener Weise entlang der Einsteckrichtung 6 in das
Innere des Gehäuses 2, 21 eintreten
kann, durch mechanischen Kontakt zwischen der Spitze des Werkzeuges 5 und der
Schmalseite der krallenartigen Haltevorrichtung 7 aus seiner
Lage verschoben, so schiebt sich der Wellennagel 8 parallel
zu den Rändern 14 aus
der schlitzförmigen Öffnung 13 heraus
und damit stehen die Ränder 14 nicht
mehr mit den Nuten 10 des Wellennagels 8 in Kontakt.
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Das
Werkzeug 5 kann hierfür
relativ unproblematisch und ohne großen Aufwand in das Innere des
Gehäuses 2, 21 eintreten,
indem es in eine Öffnung 4 eingesteckt
wird. Auch ist es hierbei denkbar, im Bereich der Öffnung 4 einen
nicht näher
dargestellten dünnwandigen
Wandungsabschnitt vorzusehen, der von dem Werkzeug erst durchstoßen werden
muß und
dann die Öffnung 4 freigibt.
Die Öffnung 4 ist
hierbei so angeordnet, daß durch
eine auf einer vorzugebenden Bahn auszuführende Be wegung des Werkzeuges 5 die
Schmalseite der krallenartigen Haltevorrichtung 7 erreicht
werden kann und dadurch die krallenartige Haltevorrichtung 7 von
der verriegelten Stellung 7 in die geöffnete Stellung 7' verschoben werden
kann. Nur zur Vereinfachung ist in den 1a und 2 eine
lineare Bewegung entlang der Einsteckrichtung 6 des Werkzeuges 5 dargestellt,
aus der sich dann auch die Lage der Öffnung 4 ergibt. Es versteht
sich von selbst, daß zur
Verbesserung der Manipulationssicherheit der Warensicherungseinrichtung 1 die
Bewegungsbahn des Werkzeuges 5 komplexer sein kann, beispielsweise
einer gekrümmten
Bahn folgt oder auch durch hier nicht weiter dargestellte, im Inneren
des Gehäuses 2, 21 angeordnete
Schikanen etwa in Form von zueinander versetzten Stegen oder dgl.
erschwert werden kann. Hierdurch ist es auch bei Kenntnis des inneren
Aufbaus der Warensicherungseinrichtung 1 nicht ohne weiteres
möglich,
mit einem beliebigen Werkzeug 5 die Verdrehung der krallenartigen
Haltevorrichtung 7 zu bewirken.
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Die
Positionierelemente 11, die zur Festlegung der krallenartigen
Haltevorrichtung 7 in der geschlossenen Stellung der krallenartigen
Haltevorrichtung 7 dienen, sind hierbei vorteilhafterweise
Abschnitte des Gehäuses 2, 21,
die ein wenig über
die Ebene der Auflageelemente 12 in Richtung auf die krallenartige
Haltevorrichtung 7 hervorstehen und damit in der Bewegungsbahn
der krallenartigen Haltevorrichtung 7 liegen, wenn diese
in die geöffnete Stellung
der krallenartigen Haltevorrichtung 7' gemäß der 2 verschoben wird. Durch die Wahl eines
entsprechend Kunststoffes sind diese Positionierelemente 11 bezogen
auf die üblicherweise
aus Stahl gebildete krallenartige Haltevorrichtung 7 wesentlich
weniger stabil und werden, eine entsprechende Dimensionierung der
Positionierelemente 11 und eine Krafteinwirkung durch das
Werkzeug 5 vorausgesetzt, einfach abgeschert. Damit ist
dann die Bewegungsbahn für
die krallenartige Haltevorrichtung 7 frei, so daß der Dorn 8 freigegeben
wird und aus dem Gehäuse 2, 21 herausgezogen
werden kann. Gleichzeitig sind die Positionierelemente 11 so angeordnet,
daß unabhängig von
dem genauen Auftreffort des Werkzeuges 5 auf die krallenartige
Haltevorrichtung 7 immer eine vollständige Freigabe der Bewegungsbahn
des Dorns 8 und damit ein Herausrutschen des Dorns 8 aus
dem Schlitz 7 erfolgen kann. Eine Rückstellung der krallenartigen
Haltevorrichtung 7 in die gemäß 1a vorliegende geschlossene Position
wird hierbei auch durch die Anpressung der krallenartigen Haltevorrichtung 7 an
die abgescherten Positionierelemente 11 verhindert, die eine
gewisse Klemmung der krallenartigen Haltevorrichtung 7 bewirken.
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Nachdem
die krallenartigen Haltevorrichtung 7 in die geöffnete Stellung
verschoben worden ist, kann die Warensicherungseinrichtung 1 nicht
mehr erneut benutzt werden. Dies wird dadurch erreicht, daß der Vorsprung 16 beim
Verschieben z.B. hinter die zumindest teilweise abgescherten Positionierelemente 11 des
Gehäuses 2, 21 oder
andere Bauteile des Gehäuses
gedrückt
wird, die ein Zurückfedern oder
Zurückschieben
der krallenartigen Haltevorrichtung 7 in eine Stellung
verhindert, in der die krallenartige Haltevorrichtung 7 mit
dem Wellennagel 8 wieder in Kontakt treten kann. Es handelt
sich dabei bei der Warensicherungseinrichtung 1 um eine nur einmal
benutzbare Warensicherungseinrichtung 1, die aufgrund der
Konstruktion und der geringen Herstellkosten vorteilhafterweise
schon bei der Fertigung der damit zu sichernden Ware an der Ware
angebracht werden kann und dann nach dem Abnehmen von der Ware entsorgt
werden kann.
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Die
krallenartige Haltevorrichtung 7 weist im Bereich der Ränder 14 der
schlitzartigen Öffnung 13 eine
Verkröpfung
dergestalt auf, daß die
Ränder 14 unterhalb
der Ebene der krallenartigen Haltevorrichtung 7 nach unten
herausstehen. Eine derartige Verkröpfung 15 im Bereich
der Ränder 14 dient
dazu, daß der
Wellennagel 8 einfacher in die schlitzartige Öffnung 13 eingesteckt
werden kann, da durch die Verkröpfung
eine gewisse Elastizität
der Ränder 14 in Einsteckrichtung 26 hervorgerufen
wird. Gleichzeitig wird hierdurch das Herausziehen des Wellennagels 8 entgegen
der Einsteckrichtung 26 verhindert, da die Gestaltung der
Ränder 14 eine
Klemmung des Wellennagels 8 bei Versuchen bewirkt, den
Wellennagel 8 aus dem Gehäuse 2, 21 heraus
zu ziehen.
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- 1
- Warensicherungseinrichtung
- 2
- Gehäuseunterteil
- 3
- Aufnahmeraum
für Warensicherungselement
- 4
- Öffnung
- 5
- Werkzeug
- 6
- Einsteckrichtung
Werkzeug
- 7
- krallenartige
Halteeinrichtung
- 8
- Wellennagel
- 9
- Kopf
Wellennagel
- 10
- Nuten
Wellennagel
- 11
- Positionierelemente
- 12
- Auflageelemente
- 13
- schlitzartige Öffnung
- 14
- Ränder schlitzartige Öffnung
- 15
- verkröpfter Bereich
- 16
- Vorsprung
Halteblech
- 18
- Aufnahme
für Wellennagel
- 21
- Gehäuseoberteil
- 22
- topfartiger
Bereich
- 23
- Trennfuge
- 24
- Spitze
Wellennagel
- 25
- Öffnung für Wellennagel
- 26
- Einsteckrichtung
Wellennagel