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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft Gehäuse, die
zumindest eine Öffnung
zum Einsetzen eines Steckverbinders und zumindest eine weitere Öffnung zum
Einführen
von elektrischen Kabeln besitzen. Kabel und Steckverbinder können im
Inneren des Gehäuses
direkt oder indirekt über
eine Leiterplatte miteinander verbunden werden. Das jeweilige Gehäuse kann
mit einem anderen Gehäuse
kupplungsmäßig verbunden
oder an einer Montage- oder Gehäuseplatte
lösbar
befestigt werden.
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STAND DER TECHNIK
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Es ist bekannt, Gehäuse der
eingangs genannten Art mittels Schraubverriegelungen an einem Gegengehäuse oder
an einer Montageplatte zu befestigen. Dazu besitzen die Gehäuse in ihren
beiden Endbereichen durch sie hindurchgehende Kanäle zur Aufnahme
jeweils einer Befestigungsschraube. Bekanntermaßen werden die Gehäuse mittels
zweier solcher Befestigungsschrauben an einem vergleichbaren (Gegenstecker
oder an einer Montageplatte lösbar
befestigt. Solche Gehäuse
mit Schraubverriegelung sind weit verbreitet und werden millionenfach weltweit
verwendet.
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Es sind spezielle Gehäuseausführungen
bekannt, die miteinander verriegelt werden können. Zum Betätigen der
Verriegelung muss neben dem Gehäuse
ein ausreichender Freiraum zur Verfügung stehen um das aus dem
Lichtraumprofil des Gehäuses
seitlich herausragende Schiebeglied verschieben, d. h. betätigen zu
können.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Ausgehend von diesem vorbekannten
Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Gehäuse
der eingangs genannten Art anzugeben, das sich besonders einfach
und schnell sowohl an einem vergleichbar anderen Gehäuse als auch
an einer Montageplatte lösbar
befestigen lässt.
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Diese Erfindung ist durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gegeben. Sinnvolle Weiterbildungen der Erfindung
sind Gegenstand von sich daran anschließenden weiteren Ansprüchen.
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Das erfindungsgemäße Gehäuse zeichnet sich durch ein
längsverschiebliches,
stabförmiges Glied
aus, das bei seiner Längsverschiebung
die Verriegelung zwischen dem Gehäuse und der Montageplatte oder
zwischen dem Gehäuse
und einem Gegengehäuse
löst. Die
Längsverschiebung
erfolgt dabei in Richtung der im Stand der Technik vorgesehenen
Verschraubungskanälen.
Dadurch ist zum Handhaben, d. h. zum Verschieben des stabförmigen Gliedes
kein Betätigungsraum
seitlich neben dem Gehäuse
erforderlich, so wie es im Stand der Technik bei der Schiebeverriegelung
der Fall ist. Die Betätigungsrichtung
erfolgt damit in gleicher Weise wie bei der im Stand der Technik
bekannten Schraubverriegelung; statt der Schrauben wird nunmehr
ein Betätigungsglied
in Längsrichtung
eines im Stand der Technik an sich bekannten Längskanals verschoben. Im Gegensatz
zur Schraubverriegelung kann die erfindungsgemäße Verriegelung sehr schnell
hergestellt und auch wieder gelöst
werden. Das aufwändige
schraubmäßige Betätigen der
im Stand der Technik bekannten Befestigungsschrauben ist nämlich entbehrlich.
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Das durch das Verschieben des stabförmigen Gliedes
betätigte
Verriegelungselement kann elastisch so verstellbar ausgebildet sein,
dass es in der Verriegelungsstellung des Gehäuses sich in seiner entspannten
Stellung befindet. Bei einem anwendungsgemäß befestigten Gehäuse befindet
sich sein Verriegelungselement damit in seiner entspannten Stellung,
so dass ein Ermüdungsbruch
oder eine vergleichbare Beschädigung
des Verriegelungselementes nicht auftreten kann.
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Die Verriegelung kann mit einem Widerlager zusammenwirken,
das einen radialen Rücksprung
so besitzt, dass das Verriegelungselement zumindest in der Verriegelungsstellung
des Gehäuses
an diesem Rücksprung
in axialer Richtung unverschiebbar anliegt. Das Gehäuse kann
dadurch in axialer Richtung nicht von dem Gegengehäuse oder
einer Platte, an der es befestigt ist, zerstörungsfrei abgezogen werden.
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Das Widerlager, an dem das Gehäuse lösbar befestigt
werden kann, kann ein stabförmiges
Glied sein, das in einem Durchbruch des Gegengehäuses oder der Montageplatte
befestigt, wie insbesondere festgeklemmt oder festgeschraubt werden
kann. Insbesondere kann vorgesehen werden, das Widerlager in einem
Durchbruch des Gehäuses
oder der Montageplatte entsprechend zu befestigen.
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Das Widerlager kann auch indirekt
an dem Gegengehäuse
oder der Montageplatte befestigt werden, indem es beispielsweise
in ein hülsenförmiges Teil
einschraubbar oder aufschraubbar ausgebildet ist. Das hülsenförmige Teil
kann dann seinerseits an dem Gegengehäuse oder der Montageplatte
befestigt wie insbesondere festgeklemmt oder festgeschraubt werden.
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Bei einer ersten Ausführungsform
der Erfindung ist in dem Widerlager ein Rücksprung in Form eines sich
in axialer Richtung erstreckenden Halsbereiches vorhanden. Dieser
Halsbereich wird von einem in radialer Richtung elastisch verformbaren Spannring
umgeben, der in axialer Richtung nicht aus dem Halsbereich des Widerlagers
herausgeschoben werden kann. Der Spannring verhindert in seiner
entspannten Stellung, dass das Gehäuse von dem Widerlager in axialer
Richtung abgezogen werden kann.
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Das im Gehäuse vorhandene, in axialer Richtung
verschiebbare Glied kann mittels eines endseitig ausgebildeten,
hülsenförmigen Kopfes,
der über
den Spannring in axialer Richtung schiebbar ist, derart auf den
Spannring einwirken, dass derselbe in radialer Richtung zusammengedrückt und
dadurch die Verriegelungsstellung im Gehäuse aufgegeben wird. Das hat
dann zur Folge, dass das Gehäuse
aus seiner nun nicht mehr verriegelten Stellung wegbewegt werden
kann.
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Nach einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung ist das Verriegelungselement in Form einer Spannstange
mit endseitigen klauenartigen Zangenbacken ausgebildet. Die Spannstange
ist in axialer Richtung unverschiebbar in dem Gehäusekanal
vorhanden. Mittels des in dem Gehäusekanal verschiebbaren Gliedes
können
die klauenartigen Zangenbacken aus ihrer Verriegelungsstellung mit
einem Widerlager in eine Nicht-Verriegelungsstellung gebracht werden.
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Die klauenartigen Zangenbacken können in Art
von Federzungen ausgebildet sein.
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Nähere
Einzelheiten zu den Konstruktionen sowohl mit einem Spannring als
auch mit einer Spannzange sind in den Zeichnungen dargestellt sowie
den zugehörigen
Figurenbeschreibungen zu entnehmen.
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Das die Verriegelung aufhebende verschiebbare
Glied besitzt im vorliegenden Fall einen aus dem Gehäusekanal
rückwärtig herausragenden
Endbereich mit einer endseitigen Kopfverbreiterung, die beispielsweise
als hülsenförmiger Kopf
ausgebildet sein kann. Dieses hülsenförmige Glied
kann in dem Gehäusekanal
verschiebbar gelagert sein. Diese Hülse kann dabei beispielsweise
in dem Gehäusekanal
festgeklemmt einsitzen.
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Das mit dem Gehäuse zusammenkuppelbare Gegengehäuse kann
ebenfalls als ein Gehäuse
für Steckverbinder
ausgebildet sein.
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In dem Gegengehäuse ist dann ebenfalls ein durchgehender
Gegen-Kanal zur
Aufnahme eines Befestigungsmittels, beispielsweise des vorstehend erwähnten Widerlagers,
vorhanden, durch welches Befestigungsmittel oder Widerlager die
in axialer Richtung formschlüssige
Verriegelung mit einem angekuppelten Gehäuse hergestellt werden kann.
Der Kanal des Gehäuses
und der Gegen-Kanal
des Gegengehäuses
fluchten dann miteinander.
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Das Widerlager kann in dem Gegen-Kanal ein-
oder durch ihn hindurchgeführt
sein. Das Widerlager kann auch in den Gegen-Kanal einschraubbar ausgebildet sein.
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Weitere Ausgestaltungen und Vorteile
der Erfindung sind den in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmalen
sowie den nachstehenden Ausführungsbeispielen
zu entnehmen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand
der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben
und erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer ersten Ausführungsform
eines an einer Platte befestigten Gehäuses nach der Erfindung,
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2 eine
Schnittdarstellung entsprechend Linie 2 – 2 der 1,
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3 eine
Darstellung entsprechend 2 in
der Verriegelungsstellung des Gehäuses,
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4 eine
Darstellung entsprechend 3 in
aus der Verriegelung gelöster
Stellung des Gehäuses,
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5 eine
Darstellung des mit gelöster
Verriegelung teilweise von der Platte zurückgezogenen Gehäuses gemäß den vorstehenden
Figuren,
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6 eine
Darstellung entsprechend 5, mit
einem erfindungsgemäßen Gehäuse gemäß einer
zweiten Ausführungsform,
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7 eine
Darstellung des Gehäuses
nach 6 in seiner verriegelten
Stellung,
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8 eine
Darstellung des Gehäuses
nach 7 mit gelöster Verriegelung,
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9 eine
Darstellung des gegenüber 8 etwas von der Platte zurückgezogenen
Gehäuses gemäß der zweiten
Ausführungsform,
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10 eine
Darstellung ähnlich
der von 7 mit einem
Gehäuse
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung, das mit einem Widerlager verriegelt ist, das ähnlich wie
bei der ersten Gehäuseausführung gemäß den 1 bis 5 mittelbar über einen Adapter an der Frontplatte
lösbar
befestigt ist,
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11 ein
mit einem Gegengehäuse
verkuppeltes Gehäuse
gemäß der ersten
Ausführungsform,
bei dem der Adapter, an dem das Widerlager für das Gehäuse eingeschraubt ist, seinerseits
in einen Längskanal
des Gegengehäuses
eingeschraubt ist,
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12 eine
Schnittdarstellung entsprechend Linie 12 – 12 der 11.
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WEGE ZUM AUSFÜHREN DER
ERFINDUNG
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Das in 1 und 2 dargestellte Gehäuse 10 ist
im vorliegenden Fall ein störstrahlsicheres
Vollmetallgehäuse
aus Zinkdruckguss. Es besitzt ein wannenförmiges Unterteil 12,
das mit einem Deckel 14 mittels im vorliegenden Beispielsfall
vierer Verschraubungen 16 verschlossen ist.
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Auf der Unterseite des Gehäuses 10 ist
in einer dort befindlichen Öffnung
ein Steckverbinder eingesetzt, der in dem vorliegenden Beispielsfall
ein D-Subminiatur-Steckverbinder 18 ist. Vom Steckverbinder 18 sind
in 2 seine beiden im
Querschnitt etwa trapezförmigen
Kragen 20, 22 strichpunktiert angedeutet. Die
beiden Kragen 20, 22 vereinigen sich zu einem
zweilagigen Flansch 24, mittels dem sie im Gehäuse 10 austauschbar
befestigt sind.
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Der Steckverbinder 18 ist
auf einem Gegen-Steckverbinder 28 aufgesteckt, der in der Öffnung einer
Platte 30 befestigt ist. Von dem Gegen-Steckverbinder 28 sind
seine beiden Kragen 32, 34 ebenfalls strichpunktiert
in 2 angedeutet.
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Durch das Gehäuse 10 führt im Bereich
seines – in 1 – linken und rechten Endbereiches
jeweils ein Kanal 36 mit Längsachse 38 durch
das Gehäuse 10 hindurch.
Jeder Kanal 36 fluchtet mit einer in der Platte 30 jeweils
vorhandenen Bohrung 40. Die beiden Kanäle 36 sind in Nachbarschaft
der beiden Schmalseiten 37, 39 des im Querschnitt
etwa rechteckförmigen
Gehäuses 10 vorhanden.
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Der Kanal 36 besitzt an
seinem – in 2 – unteren Ende eine Kanalverbreiterung 42.
Der Kanal 36 mit seiner Kanalverbreiterung 42 ist
an sich bei einem derartigen Gehäuse
für Steckverbinder
bekannt. Er dient dort zum Hindurchführen von Schrauben, mit denen
solche bekannten Gehäuse
an der Platte 30 festgeschraubt werden können.
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In dem oberen Bereich des Kanals 36,
der im vorliegenden Beispielsfall an der Oberseite 44 des Gehäuses 10 endet,
ist eine Klemmhülse 46 vorhanden.
Die Klemmhülse 46 klemmt
sich in dem Kanal 36 fest und sitzt in axialer Richtung,
in Richtung der Längsachse 38,
fest in dem Kanal 36. Die Hülse 46 dient zur Halterung
und Führung
eines Entriegelungsstiftes 48. Dieser Entriegelungsstift 48 besitzt eine
obere Endverbreiterung in Form eines Druckstückes 50. Zwischen
der Klemmhülse 46 und
einer in dem Druckstück 50 den
Entriegelungsstift 48 umgebenden Ringnut 52 sitzt
eine Druckfeder 54. Diese Druckfeder 54 wird beim
Verschieben des Entriegelungsstiftes 48 nach – in 2 – unten zusammengedrückt . Die
Druckfeder 54 versucht daher das Druckstück 50 von
der Oberseite 44 wegzubewegen.
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Das untere Ende des Entriegelungsstiftes 48 ist
in Form eines büchsenartigen
Endstückes 56 mit einer
kreiszylindrischen, nach unten offenen Innenhöhlung 58 ausgebildet.
Dieses büchsenartige
Endstück 56 liegt
an der unteren Stirnfläche 60 der Klemmhülse 46 bei
der in 2 dargestellten
Situation an.
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Im unteren Bereich des Kanals 36,
im Anschluss an die Kanalverbreiterung 42, sitzt ein Hülsenstück 62 in
dem Kanal 36 fest ein. Der Innendurchmesser 64 dieses
Hülsenstückes 62 entspricht dem
Innendurchmesser der kreiszylindrischen Innenhöhlung 58 vom büchsenartigen
Endstück 56.
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In dem nur lose aufeinander gesetzten
Zustand der beiden Steckverbinder 18, 28, der
in 2 dargestellt ist,
ragt in den Kanal 36 von unten ein kreiszylindrisches Halsteil 70 mit
seiner endseitiger Kopfverbreiterung 72 hinein. Das Halsteil 70 ist
von einem in radialer Richtung verformbaren Spannring 74 umgeben.
Der Spannring 74 sitzt in axialer Richtung unverschieblich
zwischen der Kopfverbreiterung 72 und einem gegenüber dem
Halsteil 70 im Querschnitt größeren kreiszylindrischen Stabteil 78.
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Der Spannring 74, der an
seinem der Kopfverbreiterung 72 zugewandten Ende mit einer
Anlaufschräge 80 versehen
ist, besitzt in seinem in 2 dargestellten,
entspannten Zustand an seinem oberen Ende, der an die Kopfverbreiterung 72 angrenzt,
einen Außendurchmesser,
der dem Innendurchmesser 64 entspricht. Der Außendurchmesser 82 des
Spannringes 74, der dem kreiszylindrischen Stabteil 78 benachbart
ist, ist größer als
der Außendurchmesser 84 dieses
kreiszylindrischen Stabteils 78. Der Außendurchmesser 84 entspricht
dem Innendurchmesser 64.
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Das kreiszylindrische Stabteil 78 sitzt
auf einem verbreiterten Stabteil 86, das im vorliegenden Beispielsfall
zwei gegenüberliegende
ebene Außenflächen 88 zum
Ansetzen eines Schraubschlüssels aufweist.
An dem verbreiterten Stabteil 86 ist unten ein Gewindestück 90 befestigt,
mit dem es in dem Sackloch 92 eines Sechskants 94 eingeschraubt
ist. Sechskant 94 sitzt von oben auf der Platte 30 und ragt
mit einem unten an ihm angebrachten Gewindebolzen 96 durch
die Bohrung 40 der Platte 30 hindurch. Der Gewindebolzen 96 ragt
dabei auch durch eine in dem Flansch 98 des Gegen-Steckverbinder 28 vorhandene
Bohrung hindurch. Mittels einer Mutter 100 und eines Federringes 102 ist
sowohl der Gegen-Steckverbinder 28 als auch der Sechskant 94 fest
an der Platte 30 angeschraubt vorhanden.
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Beim Verschieben des Gehäuses 10 in
Richtung zur Platte 30, d. h. in Aufschubrichtung 106,
bewegt sich das Gehäuse 10 auf
die Platte 30 zu, wobei das kreiszylindrische Stabteil 78 mit
seinem Halsteil 70 und der Kopfverbreiterung 72 in
Gegenrichtung 108 in den Kanal 36 hineinwandert.
Der Aufschubvorgang des Gehäuses 10 ist
beendet, wenn das in dem Kanal 36 vorhandene Hülsenstück 62,
das während des
Aufschiebens in Richtung 106 außen an dem Spannring 74 entlang
gleitet, sich vollständig über den
Spannring 74 hinwegbewegt hat. Dieser Zustand ist in 3 dargestellt. Der Spannring 74,
der sich beim Aufschubvorgang radial verkleinert hatte, hat sich
in der in 3 dargestellten
Situation wieder entspannt.
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Der Spannring 74 sitzt mit
seinem unteren Ende teilweise auf der oberen Stirnfläche 110 des Hülsenstückes 62 auf,
so dass ein Verschieben des Hülsenstückes 62 und
damit des Gehäuses 10 in Richtung 108,
von der Platte 30 weg, nicht möglich ist. Die beiden Steckverbinder 18, 28 sind
mit ihren jeweiligen Kragen voll ineinander geschoben.
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Um das an der Platte 30 befestigte
Gehäuse 10 zu
entriegeln und dann von der Platte 30 nach oben, das heißt in Richtung
des Pfeils 108, wegzubewegen, wird das Druckstück 50 und
damit der Entriegelungsstift 48 in dem Kanal 36 nach
unten, das heißt in
Richtung des Pfeils 106, geschoben. Dieser Zustand ist
in 4 dargestellt. Das
untere, büchsenartige
Endstück 56 des
Entriegelungsstiftes 48 umgreift dann den Spannring 74 und
drückt
diesen extrem radial zusammen. In diesem Zustand kann dann das Gehäuse 10 und
damit auch das Hülsenstück 62 nach
oben, in Richtung 108, verschoben werden, was in 5 dargestellt ist. Das Hülsenstück 62 hält dabei
den Spannring 74 radial zusammen. Durch weiteres Hochziehen
in Richtung 108 kann das Gehäuse 10 von der Platte 30 vollständig wegbewegt und
dadurch die Steckverbindung zwischen den beiden Steckverbindern 18, 28 vollständig gelöst werden.
Im gelösten
Zustand, was in den Figuren nicht dargestellt ist, schiebt die Druckfeder 54 das
Druckstück 50 wieder
in seine in 1 bis 3 dargestellte obere Position
zurück.
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Das in den 6 bis 9 dargestellte
Gehäuse 10.2 unterscheidet
sich vom vorstehend beschriebenen Gehäuse 10 dahingehend,
dass in seinen beiden Kanälen
mit ihren jeweiligen Längsachsen 38 ein
gegenüber
dem Gehäuse 10 andersartiger
Verriegelungsmechanismus vorhanden ist.
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Der in dem Kanal 36 längsverschiebliche Entriegelungsstift 48.2 trägt an seinem
oberen Ende wiederum ein Druckstück 50.2.
Eine Druckfeder 54.2 ist wiederum zwischen dem Druckstück 50.2 und
einer Klemmhülse 46.2 angeordnet
. Die Klemmhülse 46.2 ist
von der Oberseite 44 des Gehäuses 10.2 ein Stück weit
versenkt in dem Kanal 36 platziert. Das untere Ende der
Klemmhülse 46.2 endet
in einem rohrförmigen
Ansatz 112, durch den zentrisch der Entriegelungsstift 48.2 hindurchragt.
An der Klemmhülse 46.2,
die unverrückbar
in dem Kanal 36 einsitzt, wird eine mehrere Federarme 114 besitzende Spannzange 116 in
axialer Richtung unverschieblich lagefixiert gehalten.
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Im vorliegenden Fall sind von der
Spannzange 116 zwei einander gegenüberliegende Federarme 114 dargestellt.
Es könnten
auch drei oder mehr Federarme 114 umfangsmäßig verteilt
in dem Kanal 36 vorhanden sein.
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Jeder Federarm 114 verformt
sich in Richtung zur Längsachse 38 hin
unter Bildung einer Taille 118. Anschließend verbreitert
sich jeder Federarm 114 wieder unter Bildung einer klauenartigen
Zangenbacke 120.
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Ruf der Innenseite der Federarme 114 liegt der
Entriegelungsstift 48.2 mit einer an seinem unteren Ende
ausgebildeten Kopfverbreiterung 122 an. In dem in 6 dargestellten Zustand
sind die Federarme 114 völlig entspannt im Lichtraumprofil
des Kanals 36 vorhanden. Mit ihren klauenartigen Zangenbacken 120 umgreift
die Spannzange 116 nicht eine – bezogen auf die 6 – unter ihr platzierte Kopfverbreiterung 124,
die oben auf einem Halsteil 126 zentral befestigt ist.
Das Halsteil 126 sitzt seinerseits auf einem verbreiterten
Stabteil 128, das gegenüberliegende
ebene Flächen 130 aufweist,
um Ansatzflächen
für einen
Schraubschlüssel
zu besitzen. Das verbreiterte Stabteil 128 ist mit einem
Gewindebolzen 96.2 fest verbunden, der durch die in der
Platte 30 vorhandene Bohrung 40 nach unten hindurchragt und
dem Gewindebolzen 96 (2)
entspricht. Mittels einer Mutter 100 und eines Federringes 102 sowie
des verbreiterten Stabteils 128 ist die Kopfverbreiterung 124 fest
an der Platte 30 befestigt.
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Bei der in 6 dargestellten Situation sind die beiden
Kragen 22, 34 des in dem Gehäuse 10.2 vorhandenen
Steckverbinders 18 und des an der Platte 30 befestigten
Gegen-Steckverbinders 28 (vgl. 1) bereits ineinander geschoben,
allerdings noch nicht vollständig.
Im vollständig
zusammengeschobenen Zustand der beiden Kragen 22, 34,
der in 7 dargestellt
ist, umgreifen die klauenartigen Zangenbacken 120 die Kopfverbreiterung 124.
Die in 7 dargestellte
Verriegelungsstellung erfolgt aus der in 6 dargestellten Situation durch Aufschieben
des Gehäuses 10.2 mit
dem Kragen 22 seines Steckverbinders 18 auf den
Kragen 34 des Gegen-Steckverbinders 28. Eine Betätigung des
Druckstückes 50.2 ist
dabei nicht erforderlich.
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Das Gehäuse 10.2 verliert
seine Verriegelungsstellung, indem der Entriegelungsstift 48.2 mittels
seines Druckstückes 50.2 nach – bezogen
auf 7 – unten,
in Richtung des Pfeils 106, verschoben wird. Die an dem
Entriegelungsstift 48.2 endseitig vorhandene Kopfverbreiterung 122 gelangt
dabei in den Bereich der Taille 118 der Federarme 114 (8). Dabei werden die Federarme 114 und
damit auch die endseitig an ihnen vorhandenen klauenartigen Zangenbacken 120 aus
ihrer in 7 dargestellten
Sperrstellung in eine in
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8 dargestellte
Nicht-Sperrstellung verschwenkt. Die Kopfverbreiterung 122 sitzt
dabei auf der Kopfverbreiterung 124 des an der Platte 30 befestigten
Stabteils 128 auf. Die radiale Bewegung der klauenartigen
Zangenbacken 120 nach außen ist einerseits durch die
Kanalverbreiterung 42 und andererseits durch die weite Öffnung 129 in
dem Flansch 24 des Steckverbinders 18 möglich.
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Aus der in 8 dargestellten Position kann das Gehäuse 10.2 mit
seinem Steckverbinder 18 vom Gegen-Steckverbinder 28 nach
oben weggezogen werden. Im voneinander vollständig gelösten Zustand wird dann der
Entriegelungsstift 48.2 in dem Kanal 36 nach oben
zurückbewegt,
wobei diese Bewegung durch die Kraft der Druckfeder 54.2 unterstützt wird.
Sobald bei dieser Zurückbewegung
die Kopfverbreiterung 122 des Entriegelungsstiftes 48.2 den
Bereich der Taille 118 verlassen hat, bewegen sich die
klauenartigen Zangenbacken 120 wieder aufeinander zu und
nehmen ihre in 6 dargestellte
gegenseitige Stellung wieder ein.
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In 9 ist
eine gegenseitige Stellung von Gehäuse 10.2 und Platte 30 dargestellt,
bei der Steckverbinder 18 und Gegen-Steckverbinder 28 noch nicht
vollständig
aufeinander geschoben sind und das Druckstück 50.2 voll an der
Oberseite 44 des Gehäuses 10.2 anliegt.
In dieser Stellung liegen die beiden Kopfverbreiterungen 122, 124 voll
aneinander. Die klauenartigen Zangenbacken 120 umhüllen mit
Abstand die an dem Entriegelungsstift 48.2 endseitig vorhandene
Kopfverbreiterung 122. Ihre Enden liegen an der Außenseite
der unteren, an der Platte 30 befestigten Kopfverbreiterung 124 an.
Die Verriegelungsstellung wird nun dadurch erreicht, dass das Gehäuse 10.2 noch
ein Stück
weit auf die Platte 30 zubewegt wird, wobei das Druckstück 50.2 in
seiner Lage zur Platte 30 unverändert gelassen wird. Die Oberseite
des Gehäuses 10.2 bewegt
sich dadurch von dem Druckstück 50.2 weg,
so dass wieder die in 8 dargestellte
Situation erreicht wird, in der die klauenartigen Zangenbacken 120 geöffnet sind. Durch
anschließendes
Hochziehen des Entriegelungsstiftes 48.2 wird dann erreicht,
dass die Zangenbacken 120 wieder in ihre in 7 gezeichnete Verriegelungsstellung
gelangen, in welcher sie die Kopfverbreiterungen 124 umgreifen
und so eine Vergrößerung des
Abstandes zwischen dem Gehäuse 10.2 und
der Platte 30 verhindern.
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Das in 10 dargestellte
Gehäuse 10.3 unterscheidet
sich von dem Gehäuse 10.2 dahingehend,
dass es an dem in den 1 bis 5 dargestellten, an der Platte 30 befestigten
Widerlager verriegelt angeordnet werden kann.
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Die mit einer Klemmhülse 46.3 ,
die funktionsmäßig den
Klemmhülsen 46 und 46.2 entspricht, in
dem Kanal 36.3 befestigte Spannzange 116 ist maximal
weit nach oben verschoben in dem Kanal 36.3 vorhanden,
um in der am unteren Ende des Kanals vorhandenen gegenüber dem
Kanal 36 vergrößerten Kanalverbreiterung 42.3 Raum
zu schaffen für
die klauenartigen Zangenbacken 120 und zwar in ihrer seitlich
ausgeschwenkten Stellung 120.1. In der in 10 dargestellten Situation, die der in 7 dargestellten Situation
vergleichbar ist, umklammern die Zangenbacken 120 die Kopfverbreiterung 124,
die von dem Halsteil 126 nach oben auskragt. Das Halsteil 126 sitzt
auf einem verbreiterten Stabteil 86, das dem Stabteil 86 der 2 entspricht. Dieses Stabteil 86 durchragt
die Öffnung 129,
die in dem Flansch 24 des Steckverbinders üblicherweise
vorhanden ist.
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Das Stabteil 86 ist mittels
eines Gewindestückes 90 in
einem Sechskant 94 eingeschraubt. Der Sechskant 94 ist
seinerseits, wie das insbesondere in 2 beschrieben
ist, an der Platte 30 mittels einer auf einen Gewindebolzen 96 aufgeschraubten
Mutter 100 und zwischengelegtem Federring 102 unverrückbar gehalten.
Das Lösen
beziehungsweise das Öffnen
der Verriegelung erfolgt in gleicher Weise, wie es vorstehend im
Zusammenhang mit dem Gehäuse 10.2 dargestellt
ist.
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In 11 und 12 ist das Gehäuse 10 dargestellt,
das an ein Gegen-Gehäuse 10.4 angekuppelt ist.
Das Gegen-Gehäuse 10.4 entspricht
bis auf den Verriegelungsmechanismus dem Gehäuse 10. Die in den 11 und 12 dargestellte Situation ist mit der
in 3 dargestellten Situation
vergleichbar, soweit es die ineinander geschobene Stellung der beiden
Kragen 22, 34 der beiden Steckverbinder 18, 28 betrifft. Insoweit
wird auf die vorstehende Beschreibung im Zusammenhang mit der 3 Bezug genommen .
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Im Unterschied zu der Darstellung
gemäß 3 ist der Sechskant 94 mit
seinem Gewindebolzen 96 in dem Endbereich 131 des
in dem Gehäuse 10.4 vorhandenen
Kanals 36.4 eingeschraubt. Ein dem Gewindebolzen 96 vergleichbarer
Bolzen könnte
auch vollständig
durch den Kanal 36.4 hindurchgeführt werden und dann – bezogen
auf die 12 – an der
Unterseite 132 des Gehäuses 36.4 mit
einer Mutter befestigt werden. Aufgrund der räumlichen Verhältnisse
des Flansches 98 des Gegen-Steckverbinders 28 sind zwischen
dem Flansch 98 und dem Sechskant 94 vorliegend
zwei Federringe 134 platziert, um den gegenseitig richtigen
Abstand zwischen den beiden Gehäusen 10, 10.4 sicherzustellen.
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Das Verriegeln und das Entriegeln
des Gehäuses 10 an
dem Gegen-Gehäuse 10.4 erfolgt
in gleicher Weise, wie es im Zusammenhang mit dem Gehäuse 10 und
der Platte 30 vorstehend beschrieben ist.
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Das Gehäuse 10 könnte an
der Platte 30 auch mit dem in den 6 bis 9 dargestellten
Widerlager verriegelt werden.
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Das Stabteil 86 des an der
Platte 30 bei den Gehäusen 10, 10.3 verwendeten
Widerlagers könnte auch
nicht lösbar,
wie beispielsweise einteilig mit dem dort aufgezeigten Sechskant 94 verbunden sein.