-
Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist ein Unterhemd mit kurzen Ärmeln,
deren Länge
kürzer
ist, als die der Ärmel üblicher
Kurzarmoberhemden.
-
Unterhemden werden vor allem mit
der Absicht getragen, die am Körper
entstehende Feuchte aufzunehmen. Um die Feuchte gegenüber einem darüber getragenem
Kleidungsstück
abzuschirmen, werden die bekannten Unterhemden daher aus einem saugfähigen Stoff,
oftmals Baumwolle, hergestellt.
-
Zur Sicherstellung eines hinreichenden Feuchtigkeitsschutzes,
wird die Stoffdicke des gesamten Unterhemdes so gewählt, dass
selbst in Bereichen großer
Feuchtebildung die Saugwirkung des Unterhemdes ausreicht, das darüber liegende
Kleidungsstück,
im folgenden lediglich beispielhaft als Oberhemd bezeichnet, zumindest
eine gewisse Zeit lang vor der entstehenden Feuchte abzuschirmen.
-
Handelsübliche Unterhemden im Bereich
der Herrenbekleidung haben in der Regel keine Ärmel, d.h. der Bereich der
Achseln ist frei. Der unter den Achseln entstehende Schweiß wird somit
direkt vom Oberhemd aufgenommen, was zu sichtbaren Flecken führt. T-shirts
werden oftmals als Substitut getragen um diesem Problem gerecht
zu werden, diese zeigen jedoch den Nachteil, dass sie aufgrund ihrer Materialdicke
und körperungenauen
Passform den Tragekomfort des Oberhemdes und die äußere Optik beeinträchtigen.
-
Als nachteilig hat sich in diesem
Zusammenhang erwiesen, dass das Unterhemd aufgrund seiner großen Stoffdicke
die ästhetische
Wirkung des Oberhemdes beeinträchtigt,
da sich zumindest die äußere Kontur
des Unterhemdes durch das Oberhemd hindurch den Blicken eines Betrachters
erschließt.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, ein Unterhemd der eingangs genannten Art bereitzustellen,
welches die oben bezeichneten Nachteile nicht aufweist und einen
ausreichenden Schutz des Oberhemdes gegen Schweißflecken gewährleistet
dessen ästhetische
Wirkung zu beeinträchtigen.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
einen im Bereich der Achsel ausgeformten Bereich erhöhter Saugfähigkeit
vorzusehen, welcher der Aufnahme der dort entstehenden Feuchte dient.
-
Da die Feuchtigkeit im wesentlichen
im Bereich der Achseln entsteht, ist es ausreichend, die Saugfähigkeit
des Unterhemdes in diesem Bereich zu steigern. Die Saugfähigkeit
bzw. die Stoffdicke der übrigen
Bereiche mit geringer Feuchtebildung kann dem gegenüber reduziert
werden, so dass die äußere Kontur
des Unterhemdes durch das Oberhemd hindurch für einen Betrachter nicht mehr
erkennbar ist.
-
Besonders vorteilhaft ist es, den
Bereich erhöhter
Saugleistung durch eine Einlage zu bilden, der gemäß weiterer
vorteilhafter Ausgestaltungen an der Innenseite des Unterhemdes
durch Nähen
oder Kleben mit diesem lösbar
oder unlösbar
verbunden ist.
-
Ferner wird vorgeschlagen, dass die
nach Art eines Pads ausgebildete Einlage aus einem saugfähigen Material,
z.B. Baumwolle oder entsprechenden Kunststofffasern, hergestellt
ist und eine gegenüber
dem übrigen
Unterhemd größere Dicke
aufweist.
-
Die Einlage kann mit Duftstoffen,
Deodorantien, Antitranspirantien und/oder mikrobiellen Wirkstoffen,
wie sie im Bereich der Körperpflege üblich sind,
versehen sein.
-
Mit Hilfe dieser Ausgestaltungen
der erfindungsgemäßen Einlage
wird die Saugfähigkeit
im Bereich der Achsel gegenüber
den übrigen
Bereichen des Unterhemdes deutlich gesteigert. Zudem wird durch
einfache Verbindung der Einlage mit dem übrigen Unterhemd eine kostengünstige Bereitstellung
des Bereichs erhöhter
Stoffdicke geschaffen.
-
Gemäß einer weiten vorteilhaften
Ausgestaltung ist das erfindungsgemäße Unterhemd dadurch gekennzeichnet,
dass ein Ausschnitt nach Art eines weiten V-Ausschnitts gestaltet
ist, dessen Tiefe bis mindestens unter den zweiten Knopf des Oberhemdes
reicht. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, dass das Unterhemd
selbst bei teilweise geöffnetem Oberhemd
für einen
Betrachter verborgen und somit ohne störende Wirkung der Ästhetik
bleibt. Insgesamt wird ein Unterhemd erhalten, dass in Design, Form
und Materialwahl auf die quasi Unsichtbarkeit der erfindungsgemäßen Unterhemdes
auf dem Körper
sicherstellt.
-
Bei der Verwendung bestimmter Stoffe,
wie beispielsweise Baumwolle, ist es ferner von Vorteil entlang
der Ränder
des Ausschnitts, an den Enden der Ärmel und am unteren Ende des Unterhemdes
jeweils einen Saum anzuformen, um so der Auflösung der Gewebestruktur des
Stoffes und einem undefinierten Aufrollen unter Bildung einer Wulst
vorzubeugen.
-
Sämtliche
vorstehend genannten Säume nicht
zuletzt aufgrund der in diesen Bereichen geringen Stoffdicken durch
eine kleine Dicke gekennzeichnet, so dass die gesäumten Ränder des
Unterhemdes nicht durch das Oberhemd hindurch erkannt werden können.
-
Weitere Einzelheiten und Merkmale
der Erfindung ergeben sich anhand der Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform
anhand der Zeichnung. Darin zeigt:
-
1 eine
schematische Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Unterhemdes
-
In 1 ist
eine bevorzugte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Unterhemdes
in einer schematischen Ansicht dargestellt. Es ist zu erkennen,
dass die Länge
L der Ärmel 4 geringer
ist, als die Länge üblicher
Kurzarmoberhemden.
-
Im Bereich der Achseln 10 ist
ein durch eine Einlage 3 gebildeter Bereich erhöhter Saugleistung angeformt.
Die Einlage 3 ist an der Innenseite des Unterhemdes 1 durch
Nähen oder
Verkleben befestigt. Darüber
hinaus ist es alternativ möglich,
wenn auch nicht dargestellt, die Einlage 3 an der Außenseite 9 des
Unterhemdes zu befestigen. Die Einlage kann lösbar oder unlösbar befestigt
sein.
-
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel reicht
die Befestigung der Einlage 3 bis in den Ärmel 4 hinein.
Die Einlage weist eine gegenüber
dem übrigen
Unterhemd 1 größere Materialdicke
auf. Diese Materialverstärkung
dient lediglich der Steigerung der Saugleistung im Achselbereich 10 und
bleibt ohne Einfluss auf den Tragekomfort.
-
Mit Ausnahme des Bereichs 10,
in welchem die Feuchtigkeitsbildung sehr groß ist, kann das übrige Unterhemd 1 aus
einem sehr dünnen,
durch das Oberhemd nicht erkennbaren Stoff hergestellt werden, so
dass sich ein ästhetischer
Gesamteindruck einstellt. Daneben wird zusätzlich auch eine Steigerung
des Tragekomforts aufgrund der leichten Bauweise erreicht. Vorzugsweise
weißt
das erfindungsgemäße Unterhemd
eine konturentreue Passform auf, so dass es unter einem Oberhemd
keine Falten wirft. Das vennrendete Material sollte daher dünn sein.
-
Darüber hinaus ist in 1 der an der Vorderseite
des Unterhemdes 1 von den Schultern nach unten V-förmig zusammenlaufende
Ausschnitt 2 zu erkennen. Dieser hat eine Tiefe T, welche
derart gewählt
ist, dass das Unterhemd selbst bei teilweise geöffnetem Oberhemd vollständig verdeckt
bleibt. Üblicher
weise beträgt
die Tiefe T zwischen 15 und 25 cm, insbesondere 15 bis 20 cm, so
dass es ohne weiters möglich
ist, die oberen Knöpfe
des Hemdes offen zu tragen, ohne dass das Unterhemd und die Optik des
Oberhemdes beeinträchtigt.
-
An den Enden der Ärmel 4 ist jeweils
ein umlaufender Ärmelsaum 6 ausgebildet,
der zum einen der Auflösung
des gewebeartigen Stoffes und zum andern einem störenden Aufrollen
unter Bildung einer Wulst entgegenwirkt. Der am unteren Ende des Unterhemdes 1 angeformte
Saum 5 hat die gleiche Funktion. Da der Stoff des Unterhemdes 1 im
Bereich der Säume 5, 6 und 11 nur
eine geringe Dicke aufweist, weisen diese Bereiche des Unterhemdes 1 auch
nach Umsäumen
eine die Ästhetik
nicht störende
Dicke auf.
-
In der dargestellten Ausführungsform
ist das erfindungsgemäße Unterhemd
aus mehreren Teilen zusammengesetzt, die über die Naht 7 miteinander verbunden
sind.
-
- 1
- Unterhemd
- 2
- Ausschnitt
- 3
- Einlage
- 4
- Ärmel
- 5
- Saum
- 6
- Ärmelsaum
- 7
- Naht
- 8
- Innenseite
- 9
- Außenseite
- 10
- Bereich
der Achsel
- 11
- Saum
- L
- Ärmellänge
- T
- Tiefe
des Ausschnitts