DE201929C - - Google Patents
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- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
JiK!
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Mit dem Bau von Streichinstrumenten mit mechanisch bewegtem Streichband hat sich
die Fachwelt seit langem eingehend beschäftigt, ohne daß bisher zufriedenstellende Ergebnisse
erzielt worden wären. Hauptsächlich mußte das Gelingen des Erfolges an dem Streichband
scheitern, das, wenn ein glatter Strich erzielt werden soll, die gleiche Beschaffenheit
besitzen muß wie beim Geigenbogen, d. h.
ίο es muß Roßhaar in Anwendung kommen, das aber nicht geflochten werden darf, sondern
aus einem Bündel nebeneinanderliegender Roßhaare bestehen muß. Da Roßhaare niemals von solcher Länge erhalten werden
können, als sie nötig wären, um ein endloses umlaufendes Streichband mit nur einer einzigen
Verbindungsstelle herstellen zu können, ist man gezwungen, mehrerer solcher Roßhaarbänder
durch Verknüpfen zu einem endlosen Streichband zu vereinigen. Die an den
Verbindungsstellen entstehenden Knoten verursachen beim Überstreichen über die Saiten
ein unangenehmes Nebengeräusch, weshalb in erster Linie Rücksicht darauf genommen
werden muß, daß die Verbindungsstellen tunlichst durch andere Roßhaare überbrückt
werden. Hierzu ist nicht nur eine eigenartige Verbindung der Roßhaarbänder nötig, sondern
es verlangt auch die neue Verbindung eine besondere Führung des Streichbandes über
die Rollen und über die Saiten des Instruments.
Aus der gemäß vorliegender Erfindung gewählten Streichbandanordnung ergeben sich
weitere Konstruktionsmöglichkeiten, die im vorliegenden Falle weitere Berücksichtigung gefunden
haben. Hervorzuheben ist, daß die einzelnen miteinander zu verbindenden Strähnen
des Roßhaarbandes so ineinandergeschoben sind, daß die Verbindungsstelle^ zweier Roßhaarenden
durch dazwischenliegende, an anderer Stelle verbundene Roßhaare überbrückt werden.
Da die durch die neue Verbindung auf der oberen Seite des Roßhaarbandes vorstehenden
Knoten beim Auflaufen auf die Antriebs- und Führungsrollen Stöße verursachen
wurden, ist das endlose Streichband so in das Instrument eingebaut, daß es den
Resonanzboden mit den darübergespannten Saiten umschließt. Es kommt infolgedessen
nur die glatte Seite des Streichbandes mit den Antriebs- und Führungsrollen in Berührung,
so daß es vollständig gleichmäßig, d. h. stoßfrei umläuft. Die weiteren Eigenheiten
des Erfindungsgegenstandes gehen aus der folgenden Beschreibung hervor.
In der Zeichnung ist beispielsweise ein klavierartiges Streichinstrument dargestellt.
Dieses ist in Fig. 1 im Schnitt nach Linie A-A der der Fig. 2 und in Fig. 2
im Längsschnitt nach Linie B-B der Fig. 1 und in Fig. 3 im Schnitt nach Linie C-C der
Fig. 2 dargestellt. Die Fig. 4 bis 15 zeigen Einzelheiten.
Das Steichband wird aus zwei oder mehreren Haargruppen 23, 24 (Fig. IO und 11)
zusammengesetzt, deren nach auswärts ragende Verbindungsstellen 25, 26 gegeneinander versetzt
sind. Auf.diese Weise wird ein Streichband erhalten, bei dem eine Unterbrechung
im Haar niemals eintreten wird, da zum Beispiel bei zwei Gruppen die Hälfte, bei drei
Gruppen zwei Drittel usw. der gesamten am Streichband befindlichen Roßhaare sich an
jeder Verbindungsstelle vorfinden wird.
Der Resonanzkasten i, welcher im wesentlichen eine Rechteckform mit ausgebauchten
breiten Seitenflächen besitzt, ist beiderseitig mit den senkrecht gerichteten, über die Auflager
3 und 4 gelegten Saiten 2 bespannt. Zum Spannen der vorderen Saiten dienen die Wirbel 5 und zum Spannen der hinteren
Saiten die Wirbel 6. Beide Wirbelgruppen 5, 6 können von der Vorderseite des Instruments
aus betätigt werden, zu welchem Behufe die Wirbel 6 den oberen Teil des Resonanzkastens
durchsetzen und so wie die Wirbel 5 auf der Vorderseite derart ausgestaltet sind, daß ein
Schlüssel aufgesteckt werden kann.
Das Streichband 7 ist als endloses Band derart angeordnet, daß es den Resonanzkasten 1
und die beiden Saitengruppen 2 umfaßt. Das Streichband ist über zwei größere Rollen 8, 9
geführt, welche seitlich vom Resonanzkasten gelagert sind und von denen das eine 8 den
Antrieb des Streichbandes vermittelt, während das zweite 9 zum Spannen und Nachlassen
des Streichbandes dient. Der Antrieb des Streichbandes erfolgt von einer Welle 10 aus,
welche in später zu beschreibender Weise von einem oder mehreren Fußtritten 11 in drehende
Bewegung versetzt wird. Diese Welle treibt mittels des Riementriebes 12 eine Welle 13,
auf welcher Welle die Antriebsrolle 8 für das Streichband sitzt. Die zum Spannen und
Nachlassen des Streichbandes dienende Rolle 9 ist in einem Schlitten 14 gelagert, welcher in
Führungen 15 in der einen Hauptachse des Resonanzkastens I verschiebbar gelagert ist.
Die Verschiebung des Schlittens erfolgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit
Hilfe eines Hebels 16, dessen eines Ende 17 in den Bereich des Knies des Spielers ragt
und dessen anderes Ende durch eine Stange 18 mit einem Hebel 19 verbunden ist, welcher
auf den Schlitten 14 einwirkt. Das um 20 drehbare Ende 17 des Hebels 16 kann bei
Nichtgebrauch des Instruments in der Pfeilrichtung nach einwärts gedreht werden. Die
geringste Spannung des Streichbandes wird (für ein Pianospiel) durch eine auf dem
Hebel 16 wirkende Schraube 21 erzielt, eine stärkere Spannung und damit ein Fortespielen
kann durch Rechtsdrücken des Hebels 16, 17 erreicht werden.
Zwischen den Rollen 8, 9 ist das Streichband in üblicher Weise auf Führungsrollen 22
derart geführt, daß es in geringer Entfernung von den Saiten 2 parallel zu der durch diese
oder die Seitenflächen des Resonanzkastens gebildeten Fläche verläuft. Da die in den
Fig. 2 und 3 links befindlichen Baßsaiten, welche von rechts nach links an Länge zunehmen,
einen stärkeren Druck des Streichbandes zu ihrem Ansprechen erfordern, so nimmt die Wölbung der Seitenflächen des
Resonanzkastens nach links ständig zu, wie aus Fig. 12 zu ersehen ist. Da der Druck,
den das Streichband in den Pfeilrichtungen nach einwärts ausübt, mit der Verringerung
des Krümmungsradius zunimmt und dieser Krümmungsradius von rechts nach links zu allmählich kleiner wird, so werden auch die
verschiedenen langen Saiten bei ihrer Berührung durch ein und dasselbe Streichband
ziemlich gleichmäßig ansprechen. Das Streichband verläuft, um ein möglichst gleich gutes
Ansprechen der Saiten zu ermöglichen, in der Verbindungslinie der Streichzone der einzelnen
Saiten und verläuft daher etwas schräg zur Verbindungslinie der Wirbel 5 und 6.
Es ist ferner auch notwendig, das Streichband mit Kolophonium einzureiben, welche
Arbeit, da das Streichband nicht abgenommen werden kann, während seiner Bewegung,
d. h. also während des Spielens, vorgenommen werden muß. Zu diesem Behufe ist, wie aus
den Fig. 1 bis 3 ersichtlich, nächst der Führungsrolle 8 ein Kolophoniumklotz 27 auf
einem Schlitten 28 angeordnet, welcher durch eine Feder 29 derart bewegt wird, daß der
Kolophoniumklotz 27 an die wirksame Seite des Streichbandes angedrückt wird. Dadurch
wird das Streichband während seiner Bewegung ständig eingerieben. Um dabei zu verhindern, daß in den Kolophoniumklotz
eine Nut gerieben wird, welche späterhin ein Einreiben erschweren würde und den Kolophoniumklotz
nicht ökonomisch ausnützen ließe, so wird demselben die Form eines Rotationskörpers,
z. B. eines Zylinders oder Kegelstumpfes, gegeben und derselbe auf dem Schlitten 28 drehbar angeordnet. Wird nun
dieser Rotationskörper in langsame Umdrehung versetzt, dann nützt sich derselbe an
seiner Mantelfläche gleichmäßig ab, und derselbe kann vollständig ausgenützt werden.
Die Drehung des Kolophoniumklotzes erfolgt von der Welle 13 mittels des Reibungsgetriebes
30, 31 durch eine an die Scheibe 31 kurbelartig angelenkte Stange 32, welche bei
33 in einem Drehlager geführt ist und mit ihrem Ende exzentrisch gegen den Kolophoniumklotz
stößt.
Da das Streichband gleichmäßig seine Bahn beschreibt, müssen die Saiten gegen
das Streichband geschwungen werden. Hierzu kann eine der bekannten Einrichtungen verwendet
werden, bei denen die Saiten durch einen schwingbaren Steg aus ihrer Geraden
herausgedrängt werden, dessen Schwingachse mit den Auflagern der Saiten in gleicher
Achse liegt, so daß durch die Lagenveränderung der Saiten keine Veränderung der
Spannung und des Tones eintritt. Zum besseren Verständnis ist diese Einrichtung nachstehend miterläutert.
Der Steg besteht, wie aus den Fig. i, 2 und insbesondere. 9 ersichtlich ist, aus einem
feststehenden Teil 34, welcher bei 35 an der Wand des Resonanzkastens derartig einseitig
befestigt ist, daß er hammerartig vibrieren kann. Der zweite Teil 36 des Steges (Fig. 1,
2, 9, 7 und 8) dient mit seinem äußeren eingeschnittenen Ende 37 der Saite 2 als Auflager und besitzt an der gegenüberliegenden
Seite eine längere Schneide 38, mit welcher er in eine am Stegteil 34 angeordnete Pfanne 39
derart eingreift, daß er sich in den Pfeilrichtungen
(Fig. 9) drehen kann, wobei die Saite dem Streichband 7 genähert oder von ihm entfernt wird. Die Fig. 1, 2 und 9
zeigen ferner die Einrichtung, wie zwei auf den gegenüberliegenden Flächen des Resonanzkastens
befindliche, gleichgestimmte Saiten 2 durch Anschlagen ein und derselben Taste 40
gegen das Streichband 1 bewegt werden können. Mit dem Arm 41 der Taste 40 ist
ein Zugorgan 42 verbunden, von welchem zwei Zugorgane 43, 44 abgehen, von denen
das eine 43 unmittelbar an dem beweglichen Teile 36 des einen Steges angreift, während
das Zugorgan 44 durch die Durchbrechung 45 dieses Teiles, ferner durch Löcher 46, 47 des
Resonanzkastens bis auf die andere Seite verläuft und dort mit dem beweglichen Teile 48
einer gleichen Steganordnung durch einen Arm 49 verbunden ist. Dadurch wird erreicht,
daß durch Anschlagen der Taste 40 oder durch das auf irgendeine Weise bewirkte Anziehen
des Organes 42 die beweglichen Teile 36, 48 beider Stege von den Wänden des Resonanzkastens
weg gegen das Streichband 7 bewegt und dadurch die Saiten zum Ansprechen gebracht
werden. Bei dieser doppelten Anordnung der Saiten ist auch eine eigene Anordnung
der Stimmen 50 erforderlich, um die einzelnen Teile des Systems derart schwingen
zu lassen, daß sie einander nicht stören, sondern vielmehr einander in ihrer Wirkung
unterstützen. Zu diesem Behufe gehen die Stimmen von dem feststehenden Teile 34 der
Stege gegenüber der Befestigung 35 ab, durchsetzen die eine Wand des Resonanzkastens,
welche den betreffenden Steg trägt, bei einer Öffnung 51 und stützen sich auf die gegenüberliegende
Wand des Resonanzkastens.
. Bei dem Instrument ist ferner eine Einrichtung vorgesehen, um die Baßsaiten durch
Fußpedale zum Ertönen bringen zu können, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn
das Instrument ein ganzes Orchester ersetzen soll und daher mehr Saiten zum Ertönen gebracht
werden sollen, als ein Spieler gleichzeitig mit den Händen anschlagen kann. Die hierzu
dienende Vorrichtung besteht aus Trethebeln 5 r (s. insbesondere Fig. i), welche bei 52 an
einer gemeinsamen Unterlage 53 drehbar angeordnet sind und durch je eine Feder 54
in ihrer normalen Lage gehalten werden. Diese Tritthebel wirken auf um 55 drehbare
zweiarmige Hebel 56, an welchen Stangen 57 angreifen, die auf den hinteren Teil 58 der
um 49 drehbaren Tasten 40 wirken und dadurch den letzteren die gleiche Bewegung wie beim Anschlagen von Hand aus erteilen.
Die die Tritthebel 51 vereinigende Unterlage 53 ist am Gestelle des Instrumentes um
60 drehbar angeordnet und kann daher bei Nichtgebrauch in die vertikale Lage aufgeklappt
werden.
. Die Vorrichtung zur Erzeugung von FIageolettönen besteht aus einer quer zu den
Saiten verlaufenden, mit weichem Belag versehenen Leiste 61. Wird diese Leiste gegen
die Saiten gedrückt, dann entsteht der bekannte erhöhte Flageoletton. Der Zeichnung
nach erfolgt das Andrücken dieser Leiste durch eine Art Registerzug 62 (Fig. 1), ders
mittels eines zweiarmigen Hebels 63 bei 64 an die um 65 drehbare Leiste 61 angreift. Der
Hebel 63 ist durch ein Gestänge 66 mit der auf der gegenüberliegenden Seite des Resonanzkastens
um 67 drehbar gelagerten, gleichartig gestalteten Leiste 68 verbunden,
so daß beide Saitengruppen gleichzeitig FIageolettöne ergeben, während beim Fortfall
der einen Leiste, z. B. 68, eine Saitengruppe im Grundton ertönt.
Um die tönenden Saiten abzudämpfen, so wie dies bei jedem Klavier geschieht, ist an
beiden Seiten des Resonanzkastens eine mit weichem Material belegte Querleiste 69 vorgesehen,
an welche sich die in ihre Ruhelage zurückkehrenden Saiten anlegen. Ist die
Konstruktion, wie in Fig. 13 dargestellt, derart, daß der elastische Belag 70 auf der
Schiene 69 in den Saiten entsprechenden Entfernungen angeordnet ist, dann kann die
Dämpfung durch Seitwärtsschieben in einer der angegebenen Pfeilrichtungen ausgeschaltet
werden, so daß die Saiten auch nach erfolgtem Loslassen der Tasten weiter schwingen.
In den Fig. 14 und 15 sind zwei Ausführungsformen
einer Vorrichtung dargestellt, welche dazu dient, jene Schwingungen zu , erzeugen, welche auf der Violine durch Bewegungen
des die Saite niederdrückenden Fingers erzielt werden, und bebende, also
vibrierende Töne erzeugen. In Fig. 14, welche die Vorrichtung schematisch in Draufsicht
darstellt, wird gegenüber den Stegen eine quer zu den Saiten laufende Schiene 72 angeordnet,
welche auf der den Saiten zugekehrten Seite mit nachgiebigem Material 73, etwa Leder u. dgl., belegt ist. Diese Schiene
kann durch Einschaltung eines Antriebes im Sinne der Peile in eine Vor- und Rückwärts-
oder Seitwärtsbewegung mit geringem Hub versetzt werden. Wird nun die Saite gegen
das Streichband bewegt, dann legt sich dieselbe oder der Steg an den Belag 73 an, und
die Saite wird dadurch in geringe Schwingung versetzt, ohne vom Streichband gänzlich
abgehoben zu werden. Bei der in Fig. 15 dargestellten Ausführungsform wirkt die beschriebene
Vorrichtung 72, 73 gegen den an der Schwingung nicht teilnehmenden Teil 74 der Saite," nur ist in diesem Falle der Druck
gegen dieses Saitenstück ein stärkerer.
In Fig. 6 ist der bekannte Fall dargestellt, daß eine Saite 2 durch den beweglichen Teil 36
des Steges halbiert wird, so daß zwei gleichgestimmte Teile entstehen, auf deren jeden
ein Streichband 7 und 71 wirkt. Auf diese Weise können durch Anschlagen einer Taste
gleichzeitig zwei, vier und mehr Saiten gestrichen werden.
Der Fußantrieb für die Welle 10 muß derart eingerichtet sein, daß die Bewegung des
Streichbandes immer in derselben Richtung erfolgt. Zu diesem Zwecke wirkt der Fußtritt
11 mittels zweier drillbohrerartiger Antriebe 75, 76 auf zwei lose auf der Welle 10
sitzende Hülsen JJ, 78, auf welchen Reibungsoder Kupplungsklötze 79, 80 drehbar angeordnet
sind (Fig. 2, 4 und 5). Die Einrichtung wirkt in der Weise, daß bei der Bewegung des Fußtrittes nach abwärts die
Reibungsklötze der einen Hülse und beim Aufwärtsgang jene der anderen Hülse die
Drehung der zwischen beiden Hülsen befindlichen Scheibe 81 nach der gleichen Richtung
bewirken, welche auf der Welle 10 aufgekeilt ist.
Claims (16)
- Patent-Ansprüche:i. Streichinstrument mit umlaufendem Streichband, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Streichband um den einseitig oder beiderseitig mit Saiten bespannten Resonanzkasten herumgeführt ist.
- 2. Streichinstrument nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Streichband aus zwei oder mehreren Roßhaargruppen (23, 24) besteht, deren einzelne Verbindungsstellen (25, 26) gegeneinander.versetzt sind, so daß die Verbindungsstellen je zweier Teile einer Haargruppe durch eine andere Haargruppe auf der Innenseite überbrückt werden.
- 3. Streichinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führungsrolle (9) des endlosen Streichbandes (7) derart verschiebbar gelagert ist, daß die Spannung des Streichbandes während des Spiels geändert werden kann.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Führungsrolle (9) durch einen in den Bereich des Knies oder Schenkels des Spielers tragenden Hebel (16, 17) erfolgt.
- 5. Streichinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbung der besaiteten Flächen des Resonanzkastens (1) nach den Baßsaiten hin allmählich zunimmt.
- 6. Streichinstrument' nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stimmwirbel (5, 6) beider Saitengruppen von derselben Seite des Resonanzkastens (1) gedreht werden können.
- 7. Streichinstrument nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines drehbaren Harzstückes (27), das durch einen Antrieb (30, 31) in langsame Drehung yer-■ setzt wird.
- 8. Streichinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg jeder Saite aus einem am Resonanzkasten (1) angeordneten Teil (34) und einem auf diesem drehbar angeordneten Teil (36) besteht, welch letzterer der Saite als Auflage dient und so verdreht werden kann, daß sich die Saite an das Streichband anlegt.
- 9. Streichinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Stegteile (36, 48) der auf beiden Seiten des Resonanzkastens angeordneten Saiten von einem und demselben Organ 42 beeinflußt werden.
- io.· Streichinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Stegteile (36, 48) für den Durchgang der Bewegungsorgane (44) durchbrochen sind.
- 11. Streichinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stimme (50) den auf dem Resonanzkasten gelagerten Stegteil (34) mit der gegenüberliegenden Wand des Resonanzkastens (1) verbindet.
- 12. Streichband nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine quer zu den Saiten verlaufende, von Hand oder in mechanischer Weise von und zu den Sai-ten bewegliche Dämpf leiste (61, 68) zur Erzeugung von Flageolettönen.
- 13. Streichinstrument nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Pedalklaviatur (51 bis 57) für die Baßtasten (40).
- 14. Streichinstrument nach Anspruch 1, ■gekennzeichnet durch eine quer über sämtliche Saiten angeordnete, in ihrer Längsrichtung verschiebbare Dämpfleiste (69).
- 15. Streichinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung von bebenden bzw. vibrierenden Tönen eine mit weichem Belag (72) versehene Schiene (73) angeordnet ist, die in schwingende Vor-, Rückwärts- oder Seitwärtsbewegung versetzt wird und entweder gegen die klingenden Teile der Saiten oder gegen die nicht klingenden Teile (74) derselben bewegt wird.
- 16. Eine Antriebsvorrichtung für das Streichband des Streichinstruments nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von Trittplatte (11) aus zwei drillbohrerartige Antriebe (75, 76) auf zwei auf der Antriebswelle (10) angeordnete Hülsen (77f 78). wirken, auf denen Mitnehmer (79, 80) angeordnet sind, die auf eine auf der Antriebswelle aufgekeilte Scheibe (81) wirken, wodurch die Welle stets in der gleichen Richtung gedreht wird. 'Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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