DE2015449C - Meßgerät - Google Patents
MeßgerätInfo
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- DE2015449C DE2015449C DE19702015449 DE2015449A DE2015449C DE 2015449 C DE2015449 C DE 2015449C DE 19702015449 DE19702015449 DE 19702015449 DE 2015449 A DE2015449 A DE 2015449A DE 2015449 C DE2015449 C DE 2015449C
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Description
Die Γ.!(inching betrilFt ein Meßgerät mit Meßglied,
dessen mechanischer Ausschlug hilfskraftfrei auf ein Anzeigeorgan übertragen wird, insbesondere ein
Meßi-eräi mit Membrandosenmeüglied wie Barometer
oder Barographen, mit einer evakuierten, an einem Träger befestigten Membraridose, deren eine
Membran mit einem etwa senkrecht zu ihrer Fläche stehenden Membranbolzen versehen ist, dessen
Bewegungen von einem Ende eines Übertragungshebels auf ein Zeigerwerk übertragen werden, dessen
anderes Ende mit einem freien Schenkel einer U-förmig gebogenen Blattfeder in Verbindung steht,
deren in der U-Querschnittsfia'che liegende Mittelebene zur Membranbolzenachse radial steht mit
dieser Achse abgewandtem Joch und deren einer Schenkel am Träger befestigt ist, wogegen der
freie Schenkel mit dem Membranbolzen über ein Zwischenglied spielfrei in Wirkverbindung
steht.
Derartige Barometer sind im Handel. Bei diesen bekannten Barometern ist das freie Ende der
U-förmig gebogenen Blattfeder parallel zum Joch nach außen abgekantet, und diese Kante liegt unter
der Vorspannung der U-Feder an einem Querträger an, dessen Längsrichtung mit der Längsrichtung der
Abkantung zusammenfällt und der an dem Membranbolzen angeschraubt ist. Dabei steht die freie Kante
der Abkantung der U-Feder radial zu der Membranbolzenachse. Die U 7eder weist eine relativ große
Breite auf, und ihr freier Schenkel Ut in seinem mittleren
Bereich mit einer Aussparung versehen, die den Menibranbolzen umgibt. Durch d: · Vorspannung
der U-Feder werden die beiden Membranen der Membrandose austinandergezogen, so daß die
Membrandose unter Vorspannung steht. Die Bewegung der freien Kante der Abkantung der U-Feder
verläuft nicht exakt senkrecht zur Membranoberfläche, also nicht parallel zur Membranbolzenachse,
sondern beschreibt einen Bogen. Auch die Tangente an dem Mittelabschnitt dieses Bogens verläuft im
allgemeinen nicht in Achsrichtung des Bolzens. Das hat die nachteilige Folge, daß die Druckempfindlichkeit
des Barometers, also die Auslenkung bei einer bestimmten Druckschwankung, unerwünscht gering
ist. Dadurch ist auch die Ansprechempfindlichkeit, also der Beginn der Änderung der Anzeige bei einer
bestimmten Druckänderung unerwünscht groß. Die Ursache hierfür dürfte darin zu sehen sein, daß die
U-Feder auf den Membranbolzcn nicht nur eine Kraft in dessen Achsrichtung ausübt, sondern daß
auch eine Kraft auf den Membranbolzen ausgeübt wird mit einer Komponenie senkrecht zu dieser
Achse, wodurch die den Membranbolzen tragende Membran in sich verkantet wird. Bei einer derartigen
bekannten Baromcterausfülming ist die gesamtc
U-Feder auf der Seile der Membrandose angeordnet, deren Membrane den Membranbolzen
trägt. Die Schenkellä'ngc der U-Feder ist geringer als der Radius der Membrandose. Dei einer anderen
bekannten AusfUhrungsfurm eines Barometers ist die <o
Schcnkellänge größer als der Radius der Barometer· dose, und die Barometerdose ist zu beiden Seiten von
den Schenkeln der U-Feder umgeben. Bei dieser Ausfuhrungsform ist der Membranbolzen mit einer
Querbohrung versehen, die parallel zum Joch des *j U-Schenkels verläuft. In dieser Bohrung liegt ein
kurzer Stift, der in einer entsprechenden Vertiefung des freien Schenkels der U-Feder ruht und der die
Vorspannkraft der U-Feder auf den Membranbolzen überträgt. Die nachteilige Kippbewegung des Meinbranbolzens
bei Druckänderungen, die durch die bogenförmige Bewegung des freien U-Federsdienkels
hervorgerufen ist, ist allen diesen Meßgeräten gemeinsam; alle diese Meßgeräte, wie insbesondere
Barometer und Barographen, weisen daher eine relativ geringe Ansprechempfindlichkeit auf.
Aufgabi· der vorliegenden Erfindung ist es, die Ansprech- bzw. Druckempfindlichkeit derartiger
Meßgeräte mit hilfskraflfreier Übertragung des mechanischen Meßwerkausschlages auf ein Anzeigeorgan
zu erhöhen. Gelöst wird die Aufgabe gemäß dei Erfindung dadurch, daß der freie Schenkel der
Blattfeder länger ist als der Abstand vom Joch zur Bolzenachse und das Zwischenglied, das einerseits
in einer Lagerschale des Membranbolzeis liegt, andererseits auf dem freien Schenkel der Blattfeder
sowohl in dem Bereich zwischen Membranbolzenachse und Blattfederjoch als auch in dem Bereich
außerhalb Membranbolzenachse und Blattfederjoch anliegt. Der besondere Vorteil der Erfindung liegt
darin, daß es auf diese Weise möglich ist, den Membranbolzen eine Bewegung in Richtung seiner
Achse ohne störende Querkomponeiiten ausführen
zu lassen. Das hat in vorteilhafter Weise zur Folge, üaß die Ansprech- bzw. Druckempfindhchkeh eines
derart aufgebauten Barometers erheblich verbessert wird. Diese Verbesserung wird erzielt durch eine
Linearisierung der Bewegung des freien Federschenkelendes; dabei wird zugleich die Bewegungsrichtung
so gelegt, daß sie mit der Längsachse des Membranbolzens zusammenfällt. Diese Vorteile
werden dadurch erzielt, daß das Zwischenglied in Längsrichtung des Federschenkels an mindestens
zwei Stellen anliegt, die zu beiden Seiten der Membranbolzenachse liegen. Ein Vortex eines erfindungsgemäß
ausgeführten Meßgerätes liegt darin, daß der herstellungstechnische und bauliche Aufwand praktisch
nicht erhöht werden und daß dennoch durch die neue Anordnung der Kraftübertragung von dem
Membranbolzen auf die Blattfeder der gewünschte Bewegungsverlauf und die erhöhte Ansprech- bzw.
Druckempfindlichkeit erreicht wird.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist besonders geeignet für Barometer und Barographen, da bei
diesen Meßgeräten besonders hohe Anforderungen an die Ansprechempfindlichkeit gestellt werden, die
in uer Größenordnung von weniger als etwa 1 Promille des herrschenden Druckes liegen (weniger als
1 mb bei 1000 mb Außendruck und ungefähr 0 mb Innendruck in der Membrandose). Die erfindungsgemäße
Anordnung eignet sich aber grundsätzlich für alle Meßgeräte mit hilfskraftfreier Übertragung
des mechanischen Ausschlages des Meßgliedes auf ein Anzeigeorgan, bei denen es darauf ankommt,
daß die Bewegung eines unter einer äußeren Vorspannung stehenden Meßgliedes keine störenden
Querkomponenten aufweist. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß durch die Mehrfachauflage
des Zwischengliedes auf der Blattfeder eine Bewegung des Membranbolzens in Achsrichtung dieses
Bolzens erzielbar ist. Gs ist durch die Erfindung in vorteilhafter Weise möglich, die die Ansprechempfindlichkeit in unerwünschter Weise vermindernden
Kräfte auszuschalten, die Komponenten quer zur Ausschlagbewegungsrichtung aufweisen. Dadurch ist
der Vorteil gegeben, daß trotz fester, also nicht
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schwenkbarer Befestigung des Meßgliedes die Aus- eine Schwächung des l-edersclienkels (hei Nietung)
schlaghewegung nicht beeinträchtigt wird. bzw. eine örtliche Versteifung des Federsciienkcls
Die Erfindung kann beispielsweise in der Art ver- (beispielsweise bei Klebung oder Mehrpunkinieiuiig).
wirklicht sein, daß der Membn.nbolzen mit einer Beim Erfiiulungsgegenstanil dagegen beeinflußt der
radialen Bohrung versehen ist, deren Bohrungsachse 5 Ühertragimgshebel den freien Blaufederschenkel
parallel zur Membranoherfläche und senkrecht zum praktisch überhaupt nicht, solern, was stets gegeben
Joch der Blattfeder, also in Längsrichtung der i:;t, das Zwischenglied in sich ausreichend biegcsteif
Federschenkel, ausgerichtet ist. Als Zwischenglied ist. Diese Steifigkeit ist jedoch deshalb praktisch stets
dient dabei ein in die Bohrung des Membranbolzens gegeben, weil die auf das Zeigerwerk zu iiberlrageneingesieckter
Stift, der, gegebenenfalls an Aus- io den Kräfte relativ gering sind, da sie nur das Rückprägungen
oder unter Zwischenlage von Unterleg stellmomenl einer an der Zeigerwelle vorgesehenen
scheiben u. dgl., auf dem Blattfederschenkel aufliegt. Spiralfeder und die relativ kleinen Reibungskräfte
Durch geeignete Wahl der Auflagepunkte auf der des Zeigerwerkes überwinden muß.
Blattfeder wird der gewünschte Bewegungsverlauf Das Zwischenglied kann unter Zwisclienfügunu des Membranbolzens erzielt. Die Auflagepunkte 15 von Unterlegscheiben, Plättchen od. dgl. auf dem führen unterschiedliche Bewegungen durch, je nach freien Blattfederscherkel aufliegen. Bei einer bevorihrem Abstand vom Joch der Blattfeder. Bei einer zugten AusfUhrungsform der Erfindung ist das Ende bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist nicht des freien Blattfederschenkels aus dem U-Querein Stift als Zwischenglied verwendet, sondern das schnitt nach außen abgebog-.'v, und das Zwischen-Zwischenglied ist W-förmig gebogen, unu der zentrale 20 glied liegt unmittelbar an der Ei.dkante auf. Da die Abschnitt liegt mit zur Jochlänge paralleler Achse in Blattfederdicke relativ gering ist, wirkt diese Auflage der Lagerschale des Membranbolzens. Diese Aus- in Art einer Schneidenlagerung; das Zwischenglied führungsform hat den besonderen Vorteil, daß eine kam also mit sehr geringer Reibung um diese Kante U-Feder verwendet werden kann, deren Länge nicht eine Kippbewegung ausführen.
Blattfeder wird der gewünschte Bewegungsverlauf Das Zwischenglied kann unter Zwisclienfügunu des Membranbolzens erzielt. Die Auflagepunkte 15 von Unterlegscheiben, Plättchen od. dgl. auf dem führen unterschiedliche Bewegungen durch, je nach freien Blattfederscherkel aufliegen. Bei einer bevorihrem Abstand vom Joch der Blattfeder. Bei einer zugten AusfUhrungsform der Erfindung ist das Ende bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist nicht des freien Blattfederschenkels aus dem U-Querein Stift als Zwischenglied verwendet, sondern das schnitt nach außen abgebog-.'v, und das Zwischen-Zwischenglied ist W-förmig gebogen, unu der zentrale 20 glied liegt unmittelbar an der Ei.dkante auf. Da die Abschnitt liegt mit zur Jochlänge paralleler Achse in Blattfederdicke relativ gering ist, wirkt diese Auflage der Lagerschale des Membranbolzens. Diese Aus- in Art einer Schneidenlagerung; das Zwischenglied führungsform hat den besonderen Vorteil, daß eine kam also mit sehr geringer Reibung um diese Kante U-Feder verwendet werden kann, deren Länge nicht eine Kippbewegung ausführen.
klein ist gegenüber der hierzu senkrechten Schenkel- 25 Bei bevorzugten Ausführungsformcn der Erfindung
länge. Das W-förmig gebogene Zwischenglied liegt ist in der Projektion auf die U-Querschnittsmittelan
mindestens vier Stellen auf dem freien Schenkel ebene der Abstand der Auflagcpunkte des Zwischender
Blattfeder an und sorgt mit dafür, daß die gliedes an der Endkante des freien Blaitfederschcnäußeren
Ecken des freien Blattfederschenkels nicht kels von der Membranbolzenachse kleiner als der
gegenüber dem zentralen Bereich wesentlich entlastet 30 Abstand der Auflagepunkte des Zwischengliedes auf
sind. Auf diese Weise ist dafür gesorgt, daß sich der den freien Blattfederschenkel zwischen Membranfreie
Blattfederschenkel nicht in einer Richtung bolzenachse und Jach von der Membranbolzcndurchwölbt,
die parallel zur Membranbolzenachse achse. Das Verhältnis dieser Abstände ist dabei in
verläuft. Vielmehr ist durch die relativ großflächige Abhängigkeit von den Federabmessungen und Feder-Anlage
des W-förmig gebogenen Zwischengliedes 35 konstanten so gewählt, daß sich der gewünschte Beauf
dem 'ceien Blattfederschenkel dafür gesorgt, daß wegungsverlauf des Zwischengliedabschnittes, der die
der freie Blattfederschenkel senkrecht zur Schenkel- Blattfederkraft auf den Membranbolzen überträgt,
länge ungekrümmt ist. Obwohl das Zwischenglied bei ergibt. Durch geeignete Wahl dieser Abstände wird
dieser Ausführungsform der Erfindung an mindestens erreicht, daß sich der Membranbolzen bei Luftdruckvier
Stellen am freien Blattfederschenkel anliegt, also 40 änderungen praktisch exakt in Richtung seiner
eine relativ hohe Reibung bei Bewegungen zu er- Längsachse und damit senkrecht zur Membranfläche
warten ist, wird dennoch völlig unerwartet eine bewegt.
erhebliche Erhöhung der Ansprech- bzw Druck- Bei Ausführungsformen der Erfindung ist das
empfindlichkeit des Cerätes erzielt, was ein Hinweis Zwischenglied aus einem Federstahldrahtabschnitt
darauf ist, daß alle bekannten Federaufhängungen 45 gebogen. Dabei ist üblicherweise ein Draht mit Kreis-
nicht vertikal zur Membrandose arbeiten. querschnitt verwendet, es sind jedoch auch andere
Bei den bekannten Barometern ist an dem freien Querschnittsprofile möglich. Ebenso ist es möglich,
Blattfederschenkel ein Übcrtragungshebel angebracht, das Zwischenglied aus Kunststoff einstückig herzubeispielsweise
angenietet, der die Bewegung des stellen, beispielsweise als Spritzgußteil. Die Her-Membranbolzens
bzw. des freien Blattfederschenkels 50 stellung als Spritzgußteil hat den besonderen Vorteil,
entsprechend seiner Länge übersetzt auf ein Zeiger- daß das Zwischenglied mit örtlich sehr unterschiedwerk
überträgt. Nachteilig ist hierbei, daß dieser liehen Querschnitten ohne Schwierigkeiten her-Uberlragungshebel
stets außerhalb der Mitte der gestellt werden kann; dabei sind die Querschnitte der
Blattfeder angeordnet werden muß, weil sich im jeweiligen Belastung bzw. der jeweiligen Funktion
mittleren Bereich der Membranbolzen befindet. Da- 55 angepaßt. Dabei kann die Auflagefläche auf dem
durch wird eine einseitige Belastung des freien Blatt- Blattfederschenkel beispielsweise ballig ausgebildet
federschenkels erzeugt, die nachteilig ist, weil sie zu sein, wogegen die auf Biegung beanspruchten Teile
einer Durchbiegung des freien Blattfederschenkels ein entsprechendes U, I oder anderes besonders
senkrecht zur Schenkel fläche führt. Bei einer bevor- biegesteifes Profil aufweisen können,
zugten AusfUlirungsform der Erfindung dagegen weist 60 Die Lagerschale des Membranbolzens, in der das
das Zwischenglied eine Verlängerung auf, die als Zwischenglied liegt, kann beispielsweise als Schnei-Ubei tragungshebel dient. Beispielsweise ist ein End- denlagerschale ausgebildet sein, also etwa V-förmigcn
abschnitt des W-förmig gebogenen Zwischengliedes Oberflächenverlauf aufweisen. Es ist auch möglich,
verlängert, und diese Verlängerung ist als übertra- die Lagerschale sphärisch auszubilden und das
gungshebel verwendet. Diese AusfUhrungsform hat 65 Zwischenglied an dieser Stelle mit einem kugelzum einen den Votieil, daß eine gesonderte Befesti- kartenförmigen Absatz zu versehen, wodurch eine
gung des Übertragungshebels an der U-Feder ent- freie, reibungsarme Schwenkung nach allen Seiten
fällt. Diese gesonderte Befestigung bewirkt häufig möglich ist. Bei bevorzugten Ausfuhrungsformen der
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Erfindung ist die Wandung einer Querbohrung durch eine relativ große Erstreckung auf. Vorzugsweise ist
den Membranbolzen als Lagerschale für das Zwi- diese Längenersteckung der Blattfeder 5 größer als
schcnglied verwendet. Das ist die einfachste und am die Länge des freien Schenkels 8. Das freie Ende des
preiswertesten herstellbare Lösung, die allen An- freien Schenkels 8 ist parallel zu dem die beiden
forderungen entspricht. Die Achse der Querbohrung 5 Schenkel der Blattfeder 5 verbindenden Joch aus
verläuft dabei parallel zur Jochlänge bzw. der End- dem U-Querschnitt herausgebogen; der dadurch ent-
kanle des freien Blattfederschenkels. Da praktisch stehende schmale Rand 9 versteift den freien Schen-
nur eine Bewegung des Zwischengliedes in der Lager- kel 8 in bezug auf Biegemomenle. die ihn quer zur
schale tangential zu deren Umfang vorkommt, ge- Schcnkellänge belasten.
niigt eine derartige zylindrische Lagerschale allen io F.twas seitlich versetzt zur Mitte zwischen den
Anforderungen. beiden Lappen 2 weist die Grundplatte eine Boh-Der feste Blattfederschenkei kann, wie bei einem rung auf, durch die ein Befestigungsbolzen einer
bekannten Barometer, die Membrandose umfassen Membrandosc IO gesteckt und mit Hilfe einer auf-
und an der dem Mcmbranbolzen abgewandten Seile gedrehten Mutter 11 befestigt ist. Die Membrandose
der Membrandosc an einem Träger oder dem Ge- 15 ist als Kapselfedermeßwerk ausgebildet. Die der
häuse befestigt sein. Zur Justierung der Anzeige, um Grundplatte 1 abgewandte Membran trägt zentral
den angezeigten Wert in Übereinstimmung mit dem einen Membranbolzen 12. dessen Achse zur Mem-Mcßwert
zu bringen, kann dabei eine im Gehäuse gc- branoberfläche senkrecht steht. Die Länge der
führte Schraube gegen den festen Blattfederschenkel Lappen 2 ist größer als die Höhe der Membrandose
zwischen Befestigungsstelle und Joch der Blattfeder 20 10. so daß sich der Träger 3 und die Blattfeder 5 auf
drücken. Bei bevorzugten Ausführungsformen der der der Grundplatte 1 abgewandten Seite der Mem-Erfindung
ist jedoch der feste Blattfederschenkel auf brandose befinden. Die Verbindungslinie der Spitzen
der gleichen Seite der Membrandose vorgesehen wie der beiden Lappen 2 geht dicht am Membranbolzen
der freie Blattfederschenkei. Dabei ist der feste Blatt- 12 vorbei. Der Membranbolzen 12 ist in der Nähe
fcderschenkel an einer Brücke befestigt, die um eine as seines freie» Endes mit einer Querbohrung 13 verzur
Membran etwa parallele und zur Membran- sehen, deren Achse etwa parallel zur Verbindungsbolzenachse
etwa senkrechte Achse schwenkbar ist. linie der Spitze der beiden Lappen 2 bzw. parallel
Die Brücke ist in der Draufsicht von etwa L-förmiger zur Längserstreckung des Randes 9 verläuft. Durch
Gestalt mit zum längeren Schenkel des L paralleler die Querbohrung 13 ist der mittlere Bereich eines
Schwenkachse. Am Ende des kurzen Schenkels des I 30 W-förmig gebogenen Federstahldrahtabschnittes gegreift
eine gehäusefestc Schraube an, durch deren steckt, der als Zwischenglied 14 dient, das eine Wirk-Vcrstellen
die Brücke um ihre Schwenkachse dreh- verbindung zwischen Membranbolzen 12 und Blattbar ist. Durch Verstellen der Brücke ist eine Justie- feder 5 herstellt. Der eine Endabschnitt des W-förrung
der Anzeige, also eine Anpassung der Anzeige migen Zwischengliedes ist mit einer Verlängerung 15
auf der Skala an den tatsächlich herrschenden Druck 35 versehen, die als Übertragungshebel für die Meßwerkmöglich.
Handelt es sich nicht um ein Barometer, bewegung dient. Das Zwischenglied 14 liegt an
sondern um ein anderes Meßgerät, so ist mit Hilfe mindestens vier Stellen auf der Blattfeder auf: Zwei
dieser schwenkbaren Brücke die Nullpunkteinstellung dieser Auflagestellen befinden sich im Bereich der
justierbar. Fußbogcrs 16 des W: zwei Stellen sind durch die AufEinzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung 40 lage der Endabschnitte des W auf der freien Kante
sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in des Randes 9 gegeben. Der mittlere Abschnitt 17 des
der die Erfindung an Hand der Zeichnung näher be- Zwischengliedes 14 liegt an der Wandung der Querschrieben
und erläutert ist. Es zeigt bohrung 13 unter der Wirkung der vorgespannten Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäß Blattfeder5 an. Der mittlere Abschnitt 17 kann in
aufgebautes Barometersystem und 45 der Querbohning 13 eine Schwenkbewegung und/oder
Fig. 2 eine Seitenansicht in Richtung II der eine kleine Abrollbewegung durchführen. Wie aus
Fig. 1. F i g. 2 ersichtlich, ist der Abstand der Auflagestelle
F.inc Grundplatte 1 weist an ihrer einen Seite ein- des Zwischengliedes 14 auf den Rand 9 von der Anander
geeenüberliegende. aus der Grundplatten- lagestelle des mittleren Abschnittes 17 an der Querebene um" 9ΓΓ hochgebogene Lappen 2 auf. die in 50 bohrung 13 weniger weit entfernt als die Auflageeinc
Spitze auslaufen. Auf den Spitzen liegt ein stelle, an der das Zwischenglied 14 im Bereich de?
flacher. L-förmiger Träger 3 auf, der um die durch Fußbogens 16 auf der Blattfeder 5 aufliegt. Die An
die Spitzen der Lappen 2 definierte Achse schwenk- Ordnung ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich, symmetrisch
bar ist. Der Träger 3 liegt auf den Spitzen der zur U-Querschnittsmittelebene der Blattfeder 5. in dei
Lappen 2 jeweils im Endbereich des längeren Sehen- 55 auch die Längsachse des Membranbolzens 12 liegt
kels des L auf. Das freie Ende des kürzeren Schenkels Die unterschiedlichen Abstände der Auflagepunkts
des L liegt auf einer Madenschraube 4 auf, die in eine von der Schwenkachse des Zwischengliedes 14 be
die Grundplatte 1 etwa senkrecht durchsetzende Ge- wirken, daß bei Luftdruckänderungen der Membran
windcbohrung eingeschraubt ist. Durch Verdrehen bolzen 12 ziemlich exakt in seiner Achsrichtung be
der Madenschrauoe 4 kann der Träger 3 feinfühlig 6° wegt wird und praktisch keine Bewegungskompo
ecschwenkt werden. An dem langen Schenkel des L nente quer hierzu aufweist.
des Trägers 3 ist eine U-förmig gebogene Blattfeder 5 Die Grundplatte 1 weist an der der Verbindungs
mit Hilfe einer Klemmplatte 6 befestigt, beispiels- linie der beiden Lappen 2 abgewandten Seite eine
weise vernietet, verschraubt od. dgl. Die Blattfeder 5 Ansatz. 18 auf. der ebenfalls mit zwei einander gegen
weist einen kürzeren, festen Schenkel 7 und einen 65 überstehenden, um 90° aus der Grundplatteneben
Hinceren freien Schenkel 8 auf. Das Ende des festen herausgebogenenLappenl9versehenist. In die beide
Schenkels 7 ist an dem Träger 3 befestigt. Die Blatt- Lappen 19 ist je eine Lagermadenschraube 20 eir
f^A^r ς weist in der Richtung quer zur Schenkellänge gedreht. Die beiden Laoermadenschrauben sind ai
eint r Achse angeordnet. Auf ilen Spitzen der l.agermadenschraubcn
ist ein als Blechpreßteil hergestellter Schwenkhügel 21 gelagert, an dein eine U-förmig gebogene
Steilfeder 22 mit einem Schenkel befestigt ist. Dei Abstand des anderen Schenkels der Stellfetle,
V(H' dem Schwenkbügel 21 ist mit Hilfe einer durch
den Sehwenkbügel 21 gedrehten Schraube 23 einstellbar.
Die Verlängerung 15 des Zwischengliedes 14 ist zweimal abgekantet, und das freie Ende der Verlängerung
15 liegt auf dem freien Ende der Stellfeder 22 auf. Durch Verdrehen der Schraube 23 kann die Lage
des Auflagepunktes des Endes der Verlängerung 15
auf der Stellfeder 22 variiert werden. Dadurch wird das Übersetzungsverhältnis der Bewegung der Verlängerung
15 zu der Schwenkbewegung des Schwenkbügeis 21 eingestellt.
Der Schwenkbügel 21 trägt einen radial abstehenden Arm 24 an dem eine Zugstange 25 gelenkig befestigt
ist. an deren anderem Ende eine Barometerkette 26 angebracht ist, die um eine Zeigerwelle 27
geschlungen ist. Die Zeigerwelle 27 ist an einem Tragarm 28 und einer dem Tragarm gegenüberstehenden,
mit ihm durch zwei Stützen 29 verbundene Ocgenplatte 30 gelagert. Der Tragarm 28 ist etwa
parallel zur Grundplatte 1 angeordnet und auf einem an 'er Grundplatte 1 angebrachten Pfeiler 31 mit
Hilfe einer Klemmschraube 32 befestigt. Auf die Zeigerwelle 27 ist ein Zeiger 33 aufgesteckt, der über
eine nicht dargestellte Skala streicht. An der Zeigerwelle 27 ist eine Spiralfeder 34 mit ihrem inneren
Ende befestigt; ihr äußeres Ende ist an einer der Stützen 29 fixiert. Die Spiralfeder 34 liefert eine
Rückstellkraft, die das Hebelwerk spielfrei in der durch das Zusammenwirken der Membrandose 10
und der Blattfeder 5 vorgegebenen Lage hält.
Das Zwischenglied kann auch gegenüber der beschriebenen Ausführungsform abgewandelt werden,
ohne den im Hauptanspruch niedergelegten Erfindungsgedanken zu verlassen. Es ist beispielsweise
möglich, die Querbohrung 13 um 90 um die Längsachse des Membranbolzens 12 gedreht vorzusehen
und die Kraftübertragung durch einen Stift vorzunehmen, der an zwei Stellen auf der Blattfeder 5
aufliegt. Der freie Schenkel 8 der Blattfeder 5 würde in diesem Fall ein Loch aufweisen, durch das der
Membranbolzen 12 hindurchragt. Zu beiden Seiten dos Loches liegt dabei der Stift auf dem freien Schenkel
8 der Blattfeder auf. Bei dieser Ausführungsform kann dann die Verlängerung 15 unmittelbar an dem
Stift ansiebracht sein sie kann auch in bekannter Weise Lin der Blattfeder 5 befestigt sein.
Claims (7)
- Patentansprüche:I. Meßgerät mit Meßglied, dessen mechanischer Ausschlag hilfskraftfrei auf ein Anzeige- or»an übertragen wird, insbesondere Meßgerät mit Membrandosenmeßglied wie Barometer oder Barographen, mit einer evakuierten, an einem Tracer befestigten Memhraiidose. deren eine Membran mit einem etwa senkrecht zu ihrer 6n Fläche stehenden Membranbolzen versehen ist. dessen Bewegungen von einem Ende eines t'bertragungshebels auf ein Zeigerwerk übertrauen werden, dessen anderes Ende mit einem freien Schenkel einer U-förmig gebogenen Blattfeder in Verbindung steht, deren in der U-Querschniitslläche liegende Mittelebene /ur Membranbol/enaehse radial steht mit dieser Achse abgewandtem Joch und deren einer Schenkel am Träger befestigt ist. wogegen der freie Schenkel mit dem Meinbranbolzcn über ein Zwischenglied spielfrei in Wirkverbindung steht, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der freie Schenkel (H) der Blattfeder (5) langer ist als der Abstand \om Joch zur Bolzenachse und das Zwischenglied (14). das einerseits in einer Lagerschale des Membranbolzens (12) liegt, andererseits auf dem freien Blattfcderschenkel (8) sowohl in dem Bereich zwischen Membranbolzenachse und Blattfederjoch als auch in dem Bereich außerhalb Membranbol/enachse und Blattfederjoch anliegt.
- 2. Meßgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (14) W-förmig gebogen ist und der zentrale Abschnitt (17) mit zur Jochlänge paralleler Achse in der Lagerschale des Membranbolzens (12) liegt.
- 3 Meßgerät nach Anspruch I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (14) eine Verlängerung (15) aufweist, die als (!hertragungshebel dient.
- 4. Meßgerät nach einem der Ansprüche I bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des freien Blattfedersehenkels (8) aus dem U-Querschnitt nach außen gebogen ist und das Zwischenglied (14) unmittelbar an der Endkante aufliegt.
- 5. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Projektion auf die U-Querschnittsmittelehene der Abstand der Auflagepunkte des Zwischengliedes (14) an der Endkante des freien Blattfedersehenkels (8) von der Membranbolzenachse kleiner ist als der Abstand der Auflagcpunkte des Zwischengliedes (14) auf dem freien Blattfederschenkel (8) zwischen Membranbolzenachse und Blattfederjoch von der Membranbolzenachse.
- 6. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (14) aus einem Feclerstahldrahtabschniit gebogen ist.
- 7. Meßgerät nach einem der vorherueiviiden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung einer Querbohrung (13) durch den Membranbolzen (12) als Lagerschale für das Zwischenglied (14) verwendet ist.H. Meßgerät nach einem der vorhergehender Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß de feste Blattfederschenkel (7) an einer Brücke (3 befestigt ist. die um eine zur Membran etwa par aiiele und zur Membranbolzenachse etwa senk rechte Achse schwenkbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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DE19702015449 DE2015449C (de) | 1970-04-01 | Meßgerät |
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