[go: up one dir, main page]

DE2011827A1 - Verfahren zur Herstellung von Tafelglas - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tafelglas

Info

Publication number
DE2011827A1
DE2011827A1 DE19702011827 DE2011827A DE2011827A1 DE 2011827 A1 DE2011827 A1 DE 2011827A1 DE 19702011827 DE19702011827 DE 19702011827 DE 2011827 A DE2011827 A DE 2011827A DE 2011827 A1 DE2011827 A1 DE 2011827A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
molten metal
bath
refractory material
alkali
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19702011827
Other languages
English (en)
Other versions
DE2011827C3 (de
DE2011827B2 (de
Inventor
Isao; Maizuru Kyoto Fujimoto.Yukiya; Kurashina (Japan). P C03b 37-00
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nippon Sheet Glass Co Ltd
Original Assignee
Nippon Sheet Glass Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP1913769A external-priority patent/JPS5248127B1/ja
Priority claimed from JP3184969A external-priority patent/JPS501570B1/ja
Application filed by Nippon Sheet Glass Co Ltd filed Critical Nippon Sheet Glass Co Ltd
Publication of DE2011827A1 publication Critical patent/DE2011827A1/de
Publication of DE2011827B2 publication Critical patent/DE2011827B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2011827C3 publication Critical patent/DE2011827C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B18/00Shaping glass in contact with the surface of a liquid
    • C03B18/02Forming sheets
    • C03B18/18Controlling or regulating the temperature of the float bath; Composition or purification of the float bath

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass (AREA)

Description

DR. E.WIEGAND DIPUNG. W. NIEMANN 20 I I 82 7 DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT MÖNCHEN HAMBURG Telefon, 55547« βοοο MÖNCHEN 15, 12. März 1970 TELEGRAMME1KAIfATENT NUSSBAUMSTRASSE 10
W. 14 721/70- 13/Nie
Nippon Sheet Glass Ct?., Ltd, Osaka (Japan)
Verfahren zur Herstellung von Tafelglas
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Tafelglas; insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Verbesserung be:}, der Herstellung von Tafelglas nach einem Verfahren, das gewöhnlich als "Schwimmverfahren11 bezeichnet wird, wobei.man das geschmolzene Glas auf einem Bad von geschmolzenem Metall schwimmen läßt und das geschrnplzene Glas auf dem Bad in Bandform vorführt.
Wenn geschmolzenes Glas auf einem geschmolzenen Metallbad schwimmen gelassen und darauf in Bandform vorwärtsbewegt wird» um Tafelglas in Üblicher Weise herzustellen, haften gelegentlich glasartige Fremdßtoffe an dem unteren Teil des Glasbandes auf dem Bad an, wodurch die Ausbeute an Produkt bemerkenswert herabgesetzt wird.
009840/1968
Es wurde nunmehr die ursache für die Bildung dieser Fremdstoffe unter verschiedenen Gesichtspunkten untersucht, wobei gefunden wurde, daß der glasartige Teil an der Oberfläche des feuerfesten Materials gebildet wird, das als Bodenmaterial des Behälteraufbaus, enthalten in dem geschmolzenen Metallbad, verwendet wird, daß wenn der glasartige Teil eine vorbestimmte Dicke erreicht, dieser sich von dem feuerfesten Material ablöst, um auf die Oberfläche des geschmolzenen Metalls zu gelangen und an den Bodenteil oder unteren Teil des Glasbandes als Fremdstoff anzuhaften, und daß die Ursache für die Bildung einer glasartigen ^Oberfläche an dem feuerfesten Material als Baumaterial/eine Anhäufung von Alkalioxyd in dem geschmolzenen Metall ist, das mit dem feuerfesten Material an den Oberflächen des letzteren reagiert. Obgleich die Ursache für die Ansammlung von Alkalioxyd in dem geschmolzenen Metall noch nicht völlig geklärt ist, wird angenommen, daß wenn eine Schmelze eines gebräuchlichen Soda-Kalk-Silicatglases mit einem g Gehalt von 10 bis 20 Gew.-% Alkalioxyden auf geschmolzenem Metall fließt und darauf unter Bildung eines Glasbandes vorwärtsbewegt wird, Alkalimetalle in dem sich auf dem geschmolzenen Metall vorwärtsbewegenden Glasband mit Metallen von Metalloxyden, die in sehr geringen Mengen in dem geschmolzenen Metallbad enthalten gjgd, unter Bildung von Alkalioxyden ausgetauscht werden,/in das geschmolzene Metall diffundieren.
Ein Hauptzweck der Erfindung ist daher die Verhinderung der Neigung von glasartigen Fremdmaterialien zum Anhaften an die Unterseite des Glasbandes auf dem geschmolzenen Metallbad durch Entfernen des in dem geschmolzenen ^etall gelösten und dispergierten Alkalioxyds.
009840/1368
Bei der gebräuchlichen Herstellung von Flach- oder Tafelglas, wobei geschmolzenes Glas auf einem geschmolzenen Metallbad zum Fließen gebracht und dasselbe auf dem geschmolzenen Metall in Bandform vorwärtsbewegt wird, bildet überdies das in dem geschmolzenen Metall gelöste gasförmige · Material bei dem Hochtemperaturteil des geschmolzenen Metallbades gelegentlich Blasen an dem Teil von verhältnismäßig niedrigerer Temperatur des Bades, wobei diese Blasen zu dem Bodenteil oder unteren Teil des Glasbandes aufsteigen und die Qualität des Produktes beeinträchtigen. Insbesondere, wenn das geschmolzene Metallbad mit einer nicht oxydierenden Atmosphäre, die Wasserstoff enthält, bedeckt ist, um eine Oxydation des geschmolzenen Metalls zu verhindern, wird der Wasserstoff in dem geschmolzenen Metall in gr>ßen Mengen gelöst, wodurch das Problem der vorstehend beschriebenen Blasenbildung verstärkt wird.
Zur Überwindung dieses Problems wurden bisher derartige Maßnahmen, wie Erniedrigung der Temperatur des geschmolzenen Metallbades, um die Menge an in dem Metall löslichen Gasen herabzusetzen, oder Herabsetzen des Temperaturunterschiedes in dem geschmolzenen. Metallbad auf ein Minimum, um die Blasenbildung zu erniedrigen, praktisch angewendet. Jedoch besitzen«diese Maßnahmen derartige Nachteile, wie das Auftreten einer Verschlechterung ία Flachgrad des Glasbandes oder das Versagen hinsichtlich der Herstellung eines Glasbandes vort ausreichender Breite.
Demgemäß ist ein zweiter Zweck der Erfindung die Schaffung eines Verfahrens zur wirksamen Herabsetzung der Menge an in dem geschmolzenen Metall gelösten Gasen unter Anwendung einer einfachen und leichten,Arbeitsweise.
009840/1368
BAD ORIGINAL
Es wurde gefunden, daß wenn bei dem vorstehend beschriebenen Schwimmverfahren das geschmolzene Metall mit einem feuerfesten Material aus saurem oder neutralem Oxyd oder Glas mit niedrigem Alkaligehalt oder alkalifreiem Glas in Berührung gebracht wird, das in den geschmolzene Metalibad abnehmbar angeordnet ist, das in dem geschmolzenen Metall enthaltene Alkalioxyd in wirksamer Weise an der Oberfläche des genannten feuerfesten Materials oder Glases in Form eines Reaktionsproduktes damit eingefangen oder eingeschlossen wird und infolgedessen die Neigung des feuerfesten Baumaterials des Behälters zur Bildung einer übermäßig dicken glasartigen Schicht auf seiner Oberfläche in wirksamer Weise verhindert wird. Es wurde auch festgestellt, daß wenn ein spezifisches feuerfestes Material als ablösbares Glied oder ablösbare Glieder für das Inberührungbringen mit dem geschmolzenen Metall in dem Behälter gewählt wird, das feuerfeste Material als Kerne für das Verschäumen des in dem geechmolzeron Metallbad gelösten gasförmigen Materials wirkt, wocurch en die wirksame Herabsetzung der in dem Bad gelösten Oase unterstützt, während es gleichzeitig die vorstehend geschilderte Einfangwirkung vollzieht.
Gemäß der Erfindung wird daher ein Verfahren zur Herstellung von Flach- oder Tafelglas geaohaffen, bei welchem geschmolzenes Glas auf einem Bad von geschmolzenem Metall fließt und das Glas auf der Badoberfläqhe in Bandform vorwärtsbewegt wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das geschmolzene Metall mit einem feuerfesten Material eines Glaagliedea auf saurer oder neutraler Oxydbaais oder mit niedrigem Alkaligehalt oder auf alkalifreier Basia in Berührung bringt, daa in daa geschmolaene Metallbad ablösbar eingebracht iat, und daß ma.n daq feuerfeste Material
009840/1361 bab or«ginal
oder das Glas mit niedrigem Alkaligehalt, auf welchem dessen Reaktionsprodukt mit Alkalioxyd gebildet ist, aus dem geschmolzenen Metallbad in vorbestimmten Zeitabständen abzieht.
Gemäß der Erfindung wird ferner ein Verfahren zur Herstellung von Flach- oder Tafelglas geschaffen, bei welchem geschmolzenes Glas auf ein Bad von geschmolzenem Metall fließt und das Glas auf der Badoberfläche in Bandform vorwärtsbewegt wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das geschmolzene Metall mit einem feuerfesten Material, bstehend aus Al0O, und SiO0, bei einem Gewichtsverhältnis innerhalb des Bereichs von 15 zu 85 bis 35 zu 65 in Berührung bringt, das abndinmbar oder lösbar in dem geschmolzenen Metallbad an den Stellen in seitlichem Abstand von dem Glasband angeordnet ist, um ein Verschäumen des in dem geschmolzenen Metallbad gelösten gasförmigen Materials herbeizuführen, wobei das genannte feuerfeste Material als Kerne für die Blasen dient, wodurch die Menge an gelöstem Glas herabgesetzt wird, und daß man das genannte feuerfeste Material,au£ welchem dessen Reaktionsprodukt mit Alkalioxyd gebildet worden ist, aus dem geschmolzenen Metallbad in vorbestimmten Zeitabständen entfernt.
Das gemäß der Erfindung für die Beseitigung von Alkalioxyd in dem geschmolzenen Metall zu verwendende Material muß als saure Substanz gegenüber dem Alkalioxyd wenigstens bei den Temperaturen in Nähe von etwa 1000 0C wirken, bei den genannten Temperaturen stabil sein, gegenüber dem geschmolzenen Metall inert sein und für die Qualität des Glasbandes an der Oberfläche des geschmolzenen Metalles nicht schädlich sein. Um diese Bedingungen zu
009840/1368
erfüllen, wird gemäß der Erfindung ein feuerfestes Material von saurem oder neutralem Oxyd oder einem Glas mit niedrigem Alkaligehalt oder alkalifreiem Glas als derartiges Material verwendet. Die Angabe "feuerfestes Material aus saurem oder neutralem Oxyd" ist in der Technik allgemein bekannt und wird hierin in dem üblichen gebräuchlichen Sinne verwendeti/ Als saure feuerfeste Materialien können z.B. feuerfeste Materialien mit hohem Siliciumdioxydgehalt, z.B. feuerfeste Siliciumdioxydmaterialien, Schamotte-Materialien (fire clay refrectories) ο.dgl., genannt werden. Als neutrale feuerfeste Materialien werden z.B. feuerfeste Materialien mit hohem Aluminiumoxydgehalt, nämlich mit einem Gehalt von wenigstns 50 % Al2Q,, verwendet. Die für die Zwecke gemäß der Erfindung besonders bevorzugten feuerfesten Materialien sind solche der Aluminiumoxyd-SiIicat Art, u.a. solche, in welchen das Gewichtsverhältnis von Al203/Si02 im Bereich von 15/85 bis 35/65 liegt, und die Gesamtmenge von Aluminiumoxyd und Siliciixilioxyd sich auf wenigsiBis 90 Gew.-% beläuft. Diese bestimmten oder besonderen feuerfesten Materialien vom Aluminiumoxyd-Silicat-Typ reagieren mit dem Alkalioxyd in dem geschmolzenen Metall am leichtesten, wobei sie das Alkalioxyd an ihrer Oberfläche als glasartige Schicht wirksam festbinden. Die feuerfesten Materialien können andere Komponenten außer Al2O, und SiO2 enthalten, z.B. MgO, CaO, Cr2O^, Fe2O^, TiO , ZrO2, Na2O, K2O o.dgl., da dieee die Reaktivität des feuerfasten Materials mit dem Alkalioxyd nicht merklich beeinflussen. Wenn dagegen der Alkalioxydgehalt des feuerfesten Materials 10 Gew.-% übersteigt, ist dessen Reaktivität gegenüber Alkalioxyd verringert. Gemäß der Erfindung ist es besonders erwünscht, daß der Alkalioxydgehalt des feuerfssten Materials etwa 1 bis 2 % beträgt.
009840/1368
Das vorstehend beschriebene feuerfeste Material kann in beliebiger Form zur Anwendung gelängen, z.B. in Form von Körnern, Blöcken, Platten, Stäben^bhren o.dgl. , und es kann ablösbar als Teil der Behälterwandung ausgebildet sein. Für die Zwecke gemäß der Erfindung ist es geeignet, das feuerfeste Material in einer Form zu verwenden, die einen breiten Oberflächenbereich ergibt.
Das gemäß der Erfindung brauchbare Glas mit niedrigem Alkaligehalt oder alkalifreie Glas ist in der Technik allgemein bekannt. Es ist wesentlich, daß das Glas von niedrigem Alkaligehalt oder alkalifreie Glas einen Alkaligehalt aufweist, der niedriger als derjenige des Glasbandes ist. Als derartiges Glas wird beispielsweise ein gewöhnliches Aluminiumoxyd-SiIicat-Glas der nachstehenden Zusammensetzungen:
SiO2 ; 5 - 65 % B2O3 0 - 20 %
Al2O3 5- 30 96
eaO 0 - 30 % '
MgO 0 - 10 %
oder ein poröses G,las rntfc hohem Siliciumdioxydgehalt, das durch Hitzebehandlung von Borsilicat^las bei 500 bis 650 0C während mehrerer Stunden zur Herbeiführung einer Phasentrennung und Eintaschen desselben in Salz- oder Schwefelsäure mit einer Temperatur von 90 bis 100 0C hergestellt wird, verwendet. Unter diesen Gläsern werden gewöhnlich solche mit einem Gehalt von nicht mehr als 10 %, insbesondere etwa 0,2 %, Alkalioxyd normalerweise bevorzugt. Derartige Gläser können als poröses Glas oder Glasfaser verwendet werden, um deren Oberflächenbereich zu erhöhen.
0 09840/1368
Gemäß der Erfindung wird das vorstehend beschriebene feuerfeste Material oder Glas abnehmbar oder lösbar in dem geschmolzenen Metallbad angebracht, um mit dem geschmolzenen Metall in Berührung zu gelangen. Zu diesem Zweck Κε.Ώη das feuerfeste Material oder Glas für die Entfernung des Alkalioxyds einfach in das geschmolzene Metallbad, vorzugsweise an solchen Orten waagerecht ±1 seitlichem Abstand von dem Glasband, eingetaucht werden. Es können auch eine Kar.r.er oder Kammern außerhalb des Behälters für das geschmolzene Metallbad vorgesehen sein, in und aus welcher das geschmolzene Metall frei hineingelangen und herauskommen kann, wobei das feuerfeste Material oder Glas für die Entfernung des Alkalioxyds darin lösbar oder herausnehmbar angeordnet ist. In dem letzteren Fall sind zwei Durchgänge zwischen dem Behälter und der Kammer jeweils für den Eintritt bzw. Austritt des geschmolzenen Metalles vorgesehen und das Eintreten, Austreten und die Kreislaufführun- des 1%ietalls können durch elektrische oder mechanische Mittel oder durch natürliche Konvektion bewirkt werden. Da gemäß der Erfindung das feuerfeste Material oder Glas für die Entfernung des Alkalioxyds mit dem genannten Alkalioxyd an den Oberflächenteilen reagiert, ist es erwünscht, dem feuerfesten Material oder Glas einei möglichst großen Oberflächenbereich zu erteilen. Für diesen Zweck kann das feuerfeste Material bequem zu einer Mehrzahl von dünnen Platten geformt und in dem Bad, den Außenkammern o.dgl. in geeignetem Abstand angeordnet werden. Außerdem kann das Glas feeauem zu einer faserigen Form verarbeitet und erforderlichenfalls ferner zu einem Gewebe gewebt werden.
Des Reaktionsausmaß zwischen dem feuerfesten Material oder Glas für die Entfernung von Alkalioxyd und dem Alkalioxyd in dem geschmolzenen Metall ist bei der Anfangsscufe der Berührung dee ersteren nut dem geschmolzenen
BAD ORIGINAL
009840/1388
Metall besonders hoch, worauf das Reaktionsausmaß allmählich abnimmt, wenn der Alkalioxydgehalt an der. Oberflächenschicht des feuerfesten Materials oder Glases zunimmt.
Die Art oder Geschwindigkeit der Abnahme des vorstehend geschilderten Reaktionsausmaßes ändert sich etwas in Abhängigkeit von der Menge des verwendeten Alkalioxydentfernungsmittels, dessen Oberflächenbereich und Form, der erzeugten Menfee von Flach- oder Tafelglas o.dgl,, v/o- j| bei jedoch gewöhnlich das Reaktionsausmaß nach mehreren Tagen, seitdem das Mittel mit dem geschmolzenen ^etall zuerst in Berührung gebracht wurde, abzunehmen beginnt. Demgemäß wird das feuerfeste oder Glasglied oder die feuerfesten Glieder, auf welchen das Reaktionsnrodukt von dem Alkalioxyd mit demselben an den Oberflächenteilen gebildet worden ist, gemäß der Erfindung aus dem geschmolzenen Metallbad entfernt und gegen frische Glieder aus feuere festem Material oder Glas zur Entfernung von Alkalioxyd, beispielsweise in Zeitabschnitten von 10 bis 20 Tagen, ausgetauscht.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, bei welcher ein feuerfestes Material, bestehend aus * AIpO, und SiOpι bei einem Gewichtsverhältnis von'15 zu bis 35 zu 65 verwendet wird, wird auch die Menge des in dem geschmolzenen Metall gelösten gasförmigen Materials in wirksamer Weise verringert. Wenn hierbei das feuerfeefce Material unterhalb des Glasbandes angeordnet ist, stei ,>Dn die von dem feuerfesten Material freigegebenen Blasen zu der Unterseite des Glasbandes auf, wobei dessen Qualität beeinträchtigt wird« Daher muß das feuerfeste Material in dem geschraolzeaen Metallbad an einer Stelle in seitlichem
0091AO/13··
BAD ORIGINAL
- ίο -
Abstand von demGlasband eingetaucht v/erden. Venn dage.;;9n eine Kammer, durch welche das geschmolzene Met all gof'Jhrt wird, außerhalb des Behälters vorgesehen ist uiid das feuerfeste Glied in der genannten Kanuner angeordnet ist, ist der Raum in dem oberen Teil der Karrmer entweder nit der das geschmolzene Metallbad bedeckenden Atmosphäre oder mit einer Absaugeinrichtung verbunden, so dai3 d~s freigesetzte Gas entfernt werden kann.
Das Entschäumen aufgrund des feuerfesten Materials ist wiederum während der Anfangszeitdauer der Berührung desselben mit dem geschmolzenen Metall am aus.-errägtesten und das Entschäumun~sausmaß nimmt allmählich ab, wenn die glasartige Schicht an der Oberfläche des feuerfesten Gliedes gebildet wird. Daher erfüllt der Ersatz des feuerfesten Gliedes oder der feuerfesten Glieder nrch der vorstehend angerebenen Verwendungsdauer el■ ..falle den Zweck der Herabsetzung der Menge des gasförmigen Materials in dem geschmolzenen Metall in zufriedenstellender V/oise.
Wenn das geschmolzene Metall aus Zinn oder einer zinnhaltigen Legierung besteht und das geschmolzene Metallbad mit einer nicht oxydierenden, Wasserstoff enthaltenden Atmosphäre bedeckt ist, ist das Schäumen oder Blrsanbilden des in dem geschmolzenen Metall gelösten Wasserr.toffgases stärker, wenn das feuerfeste Material in dem Hochter.vpernturteil des geschmolzenen Metallbades, insbesondere r.n dem Teil, "bei welchem die Temperatur des geschmolzenen Me tails etwa 960 0C oder darüber beträgt, bis zu einer Tie;' von nicht oberhalb etwa 20 mm vnn dem OberflächenGpiegel eingetaucht ist.
BAD ORIGINAL
009840/1368
Gemäß der Erfindung findet das Verschäumen mit dem als gerne dienenden feuerfesten Material, das. in dem Teil des geschmolzenen Metalls in seitlichem Abstand von dem Glasband eingetaucht ist, statt. Dengemäß wird das in dem geschmolzenen Metall gelöste gasförmige Material in wirksamer Weise verringert. Auf diese "Weise nimmt die Blasenbildung unter dem Glasband ab und die ^achteile und Unbequemlichkeiten, die infolge einer derartigen Blasenbildung hervorgerufen werden, \ferden ausgeschaltet oder verringert.
Die Wirkung gemäß der Erfindung kann auch weiter verbessert werden, indem man den Fluß des geschmolzenen l'etails in demBad regelt oder einen Damm, beis-nielsweise aus Kohle, in dem geschmolzenen Metallbad vorsieht, um eine Diffusion des in dem geschmolzenen Metall gelösten gasförmigen Materials zu verhindern.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht einer Ausführungsform einer Vorrichtung, die für die praktische Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung brauchbar ist.
Fig. 2 zeigt eine teilweise vergrößerte Querschnittsansicht der Vorrichtung von Fig. 1 entlang der Linie A-A1.
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Darstellung des feuerfesten Gliedes für das Entgasen und Befreien vor Alkali, das bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 verwendet wird.
009MJD/138I
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht einer weiteronAusführun^sform einer Vorrichtung, die für die praktische Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung brauchbar ist.
Fig. 5 asigt eine teilweise vergrößerte Querschnittsansicht der Vorrichtung von Fig. 4 entlang der Linie B-B1.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform einer Vorrichtung, die für dieAusführung des Verfahrens gemäß der Erfindung geeignet ist, und
Fig. 7 zeigt eine Querschnittsansicht der Vorrichtung von Fig. 6 entlang der Linie C-C.
Beispiel 1
Ein Glas der nachstehend an
SiO2 72 % ,
Al2O3 2 %
CaO 8 %
MgO 4 %
Na2O 13 %
K2O 1 %
Fe2O . Spur
wurde in einem Glasschmelzofen (nicht gezeigt) geschmolzen und in der in Fig. 1 uni$ Fig. 2 dargestellten Vorrichtung behandelt. Das geschmolzene Glas wurde auf geschmolzenes Zinn oder eine. - geschmolzene . Zinnlegierung mit einer Temperatur von etwa 1000 0G in dem Bad durch den Einlaß 1 bei einem geregelten Ausmaß flleßen|gelassen und durch Tragrollen 3 zur Vorwärtsbewegung auf dem geschmolzenen Metallbad 2 gezogen. In dem Bad 2 waren feuerfeste Glieder
009840/1368
ORIGINAL INSPECTED
5 und 5' an den beiden Seitenteilen im Abstand von dem jeweiligen Rand des Glasbandes 4 eingetaucht, um.als Kerne für die Schaumbildung sowie als Alkalioxydentfernungsmittel zu dienen. Jedes der' genannten feuerfesten Glieder 5 und 5' wurdedurch Einbetten von Backsteinen 7 (50 χ 50 χ 70 mm jeweils) in eine Kohlehülle 6, wie in Fig. 3 gezeigt, die von einem Arm 8 oder 8' im wesentlichen parallel zu der Seitenwand 9 oder 91 des Behälters bis zu einer solchen Tiefe getragen wurde, daß die Oberseite der Ziegel 7 bis zu etwa:15 mm von der Badoberfläche eingetaucht wurden-, gebildet. Die Zusammensetzung der gebrannton Ziegel 7 war wie folgt:
SiO2 72,7 Gew«-#."
Al2O3 22,9 Gew.-% (Al203/Si02=24,0/76,0)
MgO 0,3 Gew.-J6
Fe2O, 1,0 Gew*-%,
TiO2 1,5 Gew.-#
Na2O 0,3 Gew.-% ' ■'■
K2O 1,0 Gew.-%
An den Seiten der feuerfesten Glieder 5"und 5', die dem Glasband A näher lagen, wurden Kohleglieder 10 und 10' zur Regelung des Verlaufs des Flusses des geschmolzenen Metalls vorgesehen, die in einem in dem geschmolzenen Metall eingetauchten Zustand von den Traggliedern 11 und 11f festgehalten werden. Wenn die mechanische Festigkeit der feuerfesten Glieder 5 und 5'ungenügend ist, können sie in Längsrichtung in mehrere Teile unterteilt werden.-
Wenn f wie vorstehend beschrieben, der gebrannte Ziegel 7 mit dem geschmolzenen Metall 2 in dem Behälter in Berührung gebracht wurde, wurde ein Teil des in dem ge-
009840/1311
schmolzenen Metall gelösten gasförmigen Materials von der Oberfläche des Ziegels 7 in Form von Blasen freigesetzt. Auf diese Weise wurde die Menge des in dem geschmolzenen Metall gelösten gasförmigen Materials verringert. Außerdem ■vmrden die Oberflächenteile des gebrannten Ziegels 7 glasartig infolge der Umsetzung mit dem Alkalioxyd, das von dem Glasband 4 in das geschmolzene Metall eluiert worden, war. V/enn die Dicke dieser glasartigen Schicht etwa 1 mm erreichte, war die Leistungsfähigkeit des gebrannten Ziegels 7 als Schaumbildungskerne und als Alkalioxydentfernungsmittel im wesentlichen auf Null herabgesetzt. Normalerweise wurde dieser ustand etwa 2 bis 3 '"ochen nach Beginn des Eintauchens des Ziegels 7 in aas geschmolzene Metallbad 2 erreicht. Danach wurden die gebrannten Ziegel 7 ersetzt.
Die Seitenwände 9, 91 und die Behälterbodenv/and 12 sind aus einem calcinierten feuerfesten Produkt, das hauptsächlich aus Siliciumdioxyd und Aluminiumoyyd besteht, gebildet. An den Oberflächen dieser Wände werden auf der mit dem geschmolzenen Metall inBerührung stehenden Seite verglaste Teile einer"bestimmten Dicke gebildet, die zur Umsetzung mit Alkalioxyden in dem geschmolzenen Metall fähig sind. Da jedoch AlKalioxyde in dem geschmolzenen Metall bevorzugt mit einem in das Bad eingetauchten frisch gebrannten Ziegel 7.reagieren, wird eine Zunahme der Dicke In den verglasten Teilen der Wandoberflächen verhindert und daher kann ein Abtrennen und Schwimmen der verglasten Teile von den Wandoberflächen ebenfalls verhindert werden.
Da das geschmolzene Metall in dem Behälter 2 durch das Glasband 4 erhitzt und durch die Seitenwände 91 9' und die Behälterbodenwand 12 gekühlt wurde,wurdeder Fluß des geschmolzenen Metalles vermutlich ±n der mit Pfeilen in Fig. 2 dargestellten Weise ausgebildet. Die Fluß- oder
009840/1368
BAD ORIGINAL
_15_ 2Ö11827
Strömungsreglermittel 10 und 10' wurden vorgesehen, um ein derartiges Strömungsmuster zu unterstützen oder zu fördern. Das in dem geschmolzenen Metall in dem Bad 2 gelöste gasförmige Material konnte von den Teilen, bei . welchen das nicht mit dem Glasband 4 bedekcte geschmolzene Metall direkt mit der Atmosphäre in Berührung -stand, durch den gebrannten Ziegel 7, wie bereits beschrieben, verringert werden. Das geschmolzene Metall in den genannten Teilen floß entlang den Seitenwänden 9,9' abwärts, dann entlang des ^odenaufbaus 12 zu der Mitte und von dort aus aufwärts aufgrund des Einflusses des Erhitzens durch das Glasband 4. Auf diese ¥eise konnte die Gaskonzentration unterhalb des Glasbandes 4 in ausreichendem Ausmaß verringert werden. Demgemäß konnte auch die schädliche Wirkung der Blasenbildung auf das Glasband an dem Tieftemperafairteil des geschmolzenen Metallbades herabgesetzt werden. Die Strömungsreglerglieder 10 und 10' besitzen ferner die Wirkung einer Verhinderung der Diffusion von in dem geschmolzenen Metall gelösten Gasen in Nähe der genannten Glieder.
Die Schaden auf dem Glasband, die durch die Blasenbildung und durch das Anhaften von glasartigen Fremdstoffen, wie vorstehend beschrieben, hervorgerufen werden, wurden durch die in diesem Beispiel ausgeführten Arbeitsgänge im wesentlichen vollständig beseitigt.
Beispiel 2
Mit Bezug auf die Fig. 4 und 5 wurde das Glas von gleicher Zusammensetzung wie das in Beispiel 1 verwendete in einem Glasschmelzofen (nicht gezeigt) geschmolzen, zu einem Fließen auf das geschmolzene. Metallbad 14 durch den Einlaß 13 bei einem geregeitern Ausinaß, veranlaßt und
009840/1368
XO BAD ORIGINAL
durch die Tragrollen gezogen, um auf dem ger^hmolzerion Metallbad 14 v/eitergeleitet zu v/erden. An beil cn Seiten des Behälters waren jeweils Kammern 16 und 16! vorgesehen und Einlaßdurchg^änge 18,18' für das geschmolzene Metall (molten glass) sind mit den oberen Teilen der Kammern 16,16' verbunden. Durchlässe 19,19' für die Rückführung des geschmolzenen Metalls in den Behälter sind nait den unteren Teilen der Kammern 16,16' verbunden. Die Verbindungsstellen der Durchlässe 18,18' mit dem Behälter sind so gebildet, um durch die Seitenwände ■ 17,17' an den Stellen, die etwas tiefer als der Spiegel der Oberfläche des geschmolzenen Metalls liegen, zudringen und die Verbindungsstellen der Durchlässe 19»19' mit dem Behälter sind in den unteren Teilen eier Se'itenwände des Behälters vorgesehen und sind weiter stromabwärts als die Verbindungsstellen der Durchlässe 18,18' mit dem Behälter angeordnet. Demgemäß wurde das geschmolzene Metall 14 in dem Behälter in diese durch den Durchlaß 18,18' geleitet. Das geschmolzene Metall wurde aus den Kammern 16,16' in das Bad 14 durch die Durchlässe 19,19' zurückgeführt. Der vorstehend beschriebene Verlauf des geschmolzenen Metallflußes wurde durch die natürlictöKonvektion eingeleitet, da das Metall in den Kammern 16 und 16' beim Abkühlen darin abwärts strömte.
In den genannten Kammern 16,16' wurden gebrannte Ziegel 20 (jeweils mit den Abmessungen von 30 χ \Gö χ 300 mm) in Form eines Gitters aufgestapelt. Die Zusammensetzung der Ziegel 20 war wie folgt;
009840/1368
BAD ORtGiKAL
— Ί 7 —
SiO2 75,7
Al2O3 . 19,5 (Al203/Si0?=20,5/79
MS0 ■ 0,2
CaO 0,4
Fe2O3 1,3
TiO2 1,0
Na2O _ 0,1
κ2ο 0,7
Da das freigesetzte Gas in den Kammern 16,16' begrenzt war, wurde es durch die Saugeinrichtung (nicht
Ö. i 6
gezeigt) durch Rohre 21 und21 ' 'abgesaugt. Der Druck in den Räumen in den oberen Teilen der Kammern 16,1Gr kann gleich dem atmosphärischen Druck oder etwas unterhalb diesem sein.
Es wurden im wesentlichen die gleichen Ergebnisse wie in Beispiel 1 auch in diesem Beispiel erhalten und die Schädigungen, die an dem Glasband infolge der Blasenbildung und des Anhaftens von glasartigen Fremdste ff en verursacht worden, wurden im wesentlichen vollkommen ausgeschaltet.
Beispiel 3
Unter Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7 wurde ein Glas der gleichen Zusammensetzung wie das in Beispiel 1 verwendete in einem Glasschmelzefen(nicht gezeigt) geschmolzen und zum Fließen auf das in ·:·:./om Behälter enthaltene ge ichmolzeiiQ Metallbad' 23 durch den Einlaß 22 bei einem geregelten Ausmaß gQ-pracht. -Das auf dem Bad ausgebreitete Glas wurde durch die Tragrdllen
ORIGINAL
y>....i-iuo ι .v .VTl ". ,1.-1^" ■ '. Iicl'iiJ i.w.; ■ " "V, ,. ι :
Lrί-.. .
-all:.; .. ire 1 ;.:.v."
'.r'.1 ι,'i ; .i
Al.,0·:
CaC' rp · r
ill-,-, • ■ /
O -ι
aiii :,
rna.i on Ai 0 :■: .V
, Ir. r·.·. λ
BAD ORIGINAL
ü / 1 3 6 8
\fenn das Alkalioxyd und gasförmiges Material gelöst enthaltende geschmolzene Metall in die Kammern 25,25' geleitet wurde, reagierten die Oberflächeiikeiie der Zie', el 29,29', die mit dem geschmolzenen Metall in Berührung gelangten, mit dem Alkalioxyd und wurden in ein glasartiges Material übergeführt. Der Teil des glasartigen Material spie r an den Oberflächen des geschmolzenen Metalls in den Kammern 25,25' schwamm, wurde entfernt, Auch das gelöste Gas, das in Form von Blasen freigegeben wurde, \iairde durch di3 Saugeinrichtung (nicht gezeigt) durch Rohre 30,,30' entf3rnt.
Die Ziegel 29.29' in den Kammern 25,25' wurden wöchentlich durch neue Ziegel ersetzt. Die so entfernten verwendeten Ziegel 29»29' waren mit glasartigen Schichten im wesentlichen über die gesamten Oberflachen bedeckt, wodurch angezeigt wurde, daß sie mit dem Alkalioxyd in dem geschmolzenen Metall gut reagierten.
Die üblicherweise an dem Glasband auftretenden. Schaden waren durch die in dervorstehend beschriebenen Weise ausgeführten Arbeitsgänge und Behandlungen auffallend verringert.
Die Ziegel 29,29' können auch durch Glasfasergewebe mit niedrigem Alkalioxydgehalt in der Vorrichtung, eic im wesentlichen mit der in diesem Beispiel verwendeten Vorrichtung identisch ist, ersetzt werden. Insbesondere? wurde ein Bor silicatglas, bestehend aas 't 75Ge\i.-% SiOp, 20 Ge\i.-% B2O, und 5 Gew.-% Nä^O geschmolzen und gesponnen und die gebildeten Glasfasern wurden bei 5Gυ bic-65O0C während mehrerer Stunden behandelt und anschließend
009840/1368
BAD
mit 3n - HcI von 98^C weiterbehandelt, worauf sie zu einem Gewebe, das für diesen Zweck verwendet werden soll, gewebt wurden.
Das Gewebe wurde auf einem aus Kohle gebildeten Tragrahmen befestigt, in das geschmolzene Metall eingetaucht und in Zeitabständen von mehreren Tagen ausgetauscht, wobei etwa eine gleiche Entalkalisierungsv/irkung, v/ie bei dem vorstehend beschriebenen Ver$uch erhalten wurde. Der Alkalioxydgehalt des Glasgewebes betrug anfänglich etwa 0,2 Gew.-Ji und erreichte naoh Eintauchen während 6 Tagen 5,8 %, Dieses Ergebnis zeigt, daß das Alkaliojcyd in dem geschmolzenen Metall in das Gewebe, das aus den Glasfasern gewoben wurde, gelangte.
009840/1368

Claims (7)

  1. Patentansprüche
    .Γι),- Verfahren zur Herstellung, von Tafelglas, wobei geschmolzenes Glas auf pin geschmolzenes Metallbad fließt und das geschmolzene Glas auf dem Bad in Bandform weitergeführt wird, dadurch^kennzeichnet, daß man das geschmolzene Metall mit einem feuerfesten Material aus saurem ode.r neutralem Oxyd- od.er Glas mit'niedrigem Alkaligehalt oder alkalifreiem Glas in Berührung bringt, wobei das feuerfeste -Material oder.j Glasmaterial lösbar in dem geschmolzenen Metallbad angebracht wird, und das feuerfeste Material oder Glas mit niedrigem Alkaligehalt oder alkalifreies Glas auf welchem dessen Reaktionsprodukt mit dem. Alkalioxyd in dem geschmolzenen Metall verwendet wird, aus dem Bad entfernt und durch ein neues feuerfestes Material oder Glasmaterial in regelmäßigen Zeitabständen ersetzt.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkalioxydgehalt des feuerfesten Materials aus saurem oder neutralem Oxyd 10 Gew.-% nicht übersteigt.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfeste Material aus einem feuerfesten AIuminiumoxyd-Silicat-Materi&l mit einem Gesamtgehalt von Aluminiumoxyd und Siliciumdioxyd von wenigstens 90
    Gew.-% besteht, in welchem das Gewichtsverhältnis von O, zu SiO2 im Bereich von 15 zu 85 Ms 35 zu 65 liegt.
  4. 4) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch -gekennzeichnet, daß der Alkalioxydgehalt des Glases von niedrigem Alkaligehalt 10 Gew.~!# nicht übersteigt.
    009840/1368
    BAD ORIGINAL
  5. 5) Verfahren nahh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas rait niedrigem Gehalt oder das alkalifreie Glas in Form eines aus den Glasfasern gewebten Gewebes zur Anwendung gelangt.
  6. 6) Verfahren zur Herstellung von Tafelglas, wobei geschmolzenes Glas auf ein geschmolzenes Metallbad fließt und das geschmolzene Glas auf dem Bad in Bandform weitergeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man das geschmolzene Metall mit dem feuerfesten Material, ir welchem das Gewichtsveiniltnis von im Bereich von 15/85 bis 35/65 liegt, in
    Berührung bringt, v/obei das'feuerfeste Material in dem geschmolzenen Metallbad an den Stellen in seitlichem Abstand von dem Glasrand lösbar angebracht ist, woboi das in dem geschmolzenen Metall gelöste gasförmige Material durch Schaumbildung, wobei das feuerfeste Material als Kerne für die Blasenbildung dient, verringert wird, und daß man das feuerfeste Material,auf welchem dessen Reaktionsprodukt mit dem Alkalioxyd in dem geschmolzenen Metall gebildet ist, aus dan Bad in regelmäßigen Zeitabständen entfernt und durch neues feuerfestes Material ersetzt.
  7. 7) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkalioxydgehalt des feuerfesten Materials 10 Gow nicht übersteigt und das Gesamtgewicht von Silic:uir,idioxyd und Aluminiumoxyd wenigstens 90 Gew.-?u betrügt.
    BAD ORIGINAL
    009840/1368
    Leerset te
DE2011827A 1969-03-12 1970-03-12 Verfahren zur Entfernung von Alkalimetalloxiden aus einem Metallschmelzbad bei der Herstellung von Tafelglas nach dem Schwimm verfahren Expired DE2011827C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP1913769A JPS5248127B1 (de) 1969-03-12 1969-03-12
JP3184969A JPS501570B1 (de) 1969-04-22 1969-04-22

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2011827A1 true DE2011827A1 (de) 1970-10-01
DE2011827B2 DE2011827B2 (de) 1973-08-02
DE2011827C3 DE2011827C3 (de) 1974-03-07

Family

ID=26355961

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2011827A Expired DE2011827C3 (de) 1969-03-12 1970-03-12 Verfahren zur Entfernung von Alkalimetalloxiden aus einem Metallschmelzbad bei der Herstellung von Tafelglas nach dem Schwimm verfahren

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3645709A (de)
BE (1) BE747194A (de)
CA (1) CA927101A (de)
DE (1) DE2011827C3 (de)
ES (1) ES377377A1 (de)
FR (1) FR2037185B1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5116242A (en) * 1991-05-13 1992-05-26 Scotti Joseph F Shim for electrical device
KR101031711B1 (ko) * 2008-10-02 2011-04-29 주식회사 엘지화학 플로트 유리의 제조방법 및 이의 제조장치
CN109851208B (zh) * 2019-04-03 2024-01-30 中国建材国际工程集团有限公司 锡槽石墨内衬的安装结构

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL134931C (de) * 1962-08-03
GB1061812A (en) * 1962-09-20 1967-03-15 Pilkington Brothers Ltd Improvements in or relating to the manufacture of flat glass

Also Published As

Publication number Publication date
FR2037185A1 (de) 1970-12-31
DE2011827C3 (de) 1974-03-07
DE2011827B2 (de) 1973-08-02
CA927101A (en) 1973-05-29
US3645709A (en) 1972-02-29
BE747194A (fr) 1970-08-17
ES377377A1 (es) 1973-02-01
FR2037185B1 (de) 1974-05-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69112510T2 (de) Schmelzen von Glas mit kontrollierter Oxidation und gesenkten Emissionen.
DE2408870A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von glas
DE2747549C3 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Flachglas
DE1118408B (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Ziehen von Tafelglas
DE2011827A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Tafelglas
DE2722627A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von float-glas
DE1596609C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Glas
DE1471829B2 (de)
DE1771619A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Flachglas nach dem Schwimmverfahren
DE1771596B2 (de) Vorrichtung zur Verhinderung der Entstehung von Gasblasen in einem Metallschmelzebad für die Herstellung von Tafelglas
DE102008041661A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Flachglas und Floatbadvorrichtung
DE1771389C3 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Flachglas
DE2263391A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von flachglas
DE1803237A1 (de) Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen von Glas mit gewuenschten Oberflaecheneigenschaften
DE1206555B (de) Verfahren zur Herstellung eines Glasbandes durch Aufgiessen von geschmolzenem Glas auf eine Traegerfluessigkeit
DE1796137C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Flachglas
DE1496011A1 (de) Verfahren zum Ziehen von Glas
DE1286705C2 (de) Einrichtung zur herstellung von flachglas
DE10307661B4 (de) Floatbadwanne und Verfahren zum Floaten eines Glases
DE1696032A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flachglas
DE1471826B2 (de) Verfahren zur Läuterung der Glasschmelze für die kontinuierliche Herstellung von Tafelglas
DE102007007577B4 (de) Verfahren zur Vermeidung von Oberflächendefekten bei keramisiertem, gefloatetem Flachglas
DE1913962B2 (de) Verfahren und Vorrichtungen zum Ver hindern der Bildung von Glas an den Ober flachen aus feuerfestem Werkstoff, die mit einem geschmolzenen Badmetall in Berührung stehen
DE1771165C (de) Wannenofen zur Herstellung von Tafelglas
DE1220565B (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung eines Glasbandes mit einer der Feuerpolierung aehnlichen Oberflaeche

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)