DE20118134U1

DE20118134U1 - Closing mechanism for shoes

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Publication number: DE20118134U1
Application number: DE20118134U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-11-07
Filing date: 2001-11-07
Publication date: 2002-03-14
Anticipated expiration: 2011-11-08
Also published as: EP1443834B1; DE50209307D1; EP1443834A1; WO2003039283A1

Description

BeschreibungDescription

Schließmechanismus für SchuheLocking mechanism for shoes

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Schuhen ohne die Zuhilfenahme der Hände.The invention relates to a device for opening and closing shoes without the use of hands.

Schuhe müssen zum An- und Ausziehen geöffnet und geschlossen werden und sich dabei an die individuelle Fußform anpassen. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Schließmechanismen. Zu nennen sind hier Schnürschuhe, Schuhe mit Reißverschlüssen, Klett, Druckknöpfen oder ähnlichen Schließmechanismen.Shoes have to be opened and closed to put on and take off and have to adapt to the individual shape of the foot. There are a variety of different fastening mechanisms. These include lace-up shoes, shoes with zippers, Velcro, snap fasteners or similar fastening mechanisms.

Bei diesen Schließmechanismen ist beim An- und Ausziehen der Schuhe die Zuhilfenahme der Hände notwendig.With these locking mechanisms, it is necessary to use your hands when putting on and taking off the shoes.

Durch den Einsatz von elastischem Obermaterial lässt sich das Einsteigen in den Schuh auch ohne Zuhilfenahme der Hände erreichen, allerdings fehlt es in diesem Fall an dem erwünschten sicheren Halt, da ein leichtes Hineinschlüpfen auch ein leichtes Herausschlüpfen zur Folge hat. Desweiteren kann das Obermaterial nicht aus Leder sein, was zu Einschränkungen des Designs führt.By using elastic upper material, you can get into the shoe without using your hands, but in this case you don't get the desired secure hold, as slipping in easily also means slipping out easily. Furthermore, the upper material cannot be made of leather, which limits the design.

Es gibt eine Vielzahl von Erfindungen, deren Ziel eine Erleichterung des An- und Ausziehens der Schuhe ist.There are a number of inventions aimed at making it easier to put on and take off shoes.

Folgende Patente beschäftigen sich mit einer Erleichterung des An- und Ausziehens von Schuhen: DE 4107 376 A 1,OE 312 467, DE 198 33 801 Al, DE 197 50 054 AlThe following patents deal with making it easier to put on and take off shoes: DE 4107 376 A 1,OE 312 467, DE 198 33 801 Al, DE 197 50 054 Al

Bei Patent DE 4107 376 Al wird das An- und Ausziehen der Schuhe ohne Hände dadurch ermöglicht, dass das Fersenteil nach hinten unten weggeklappt werden kann, damit der Fuß leicht in den Schuh hineinschlüpfen kann. Nach dem Einsteigen in den Schuh wird das Fersenteil nach oben geklappt, wobei es in einer Rasterung arretiert wird. Diese Konstruktion ist aufwendig und steif. Der Schuh verliert so seine für den Fuß angenehme Flexibilität. Bei Patent OE 312 467 wird durch eine federnde Sohle der Ein- und Ausstieg erleichtert. Die Sohle ist, solange sie nicht belastet wird, nach oben gebogen, wobei das Oberteil des Schuhs an der Knickstelle der Sohle geteilt ist. Der Fuß kann leicht in den aufgebogene Schuh hineinschlüpfen und durch die Belastung des Fußes wird die Sohle gerade gebogen. Der Schuh muss dann allerdings an der Stelle der Teilung zur Fixierung des Schuhs am Fuß zusammengefügt werden. Der Schuh kann zwar leicht angezogen werden, um ihn allerdings endgültig zu schließen sind doch die Hände notwendig.Patent DE 4107 376 A1 makes it possible to put on and take off shoes without using hands because the heel part can be folded back and down so that the foot can easily slip into the shoe. After putting on the shoe, the heel part is folded up and locked in a locking position. This construction is complex and stiff. The shoe loses its flexibility, which is pleasant for the foot. Patent OE 312 467 makes it easier to put on and take off the shoe thanks to a springy sole. The sole is bent upwards as long as it is not loaded, with the upper part of the shoe split at the bend in the sole. The foot can easily slip into the bent shoe and the sole is straightened by the load on the foot. The shoe then has to be put together at the point of the split to fix the shoe to the foot. The shoe can be put on easily, but hands are still needed to close it completely.

Das Patent DE 198 33 801 Al löst das Problem des An- und Ausziehen des Schuhs durch den Einsatz von Elektromotoren. Durch ein Zugsystem, das durchThe patent DE 198 33 801 Al solves the problem of putting on and taking off the shoe by using electric motors. Through a pulling system that is

einen Elektromotor angetrieben wird, lässt sich die Öffnung des Schuhs verkleinern. Ein federndes Element bildet einen Widerstand, wodurch der Schuh immer wieder in seinen geöffneten Zustand zurückkehrt. Das Patent DE 197 50 054 Al reduziert den bekannten Schnürmechanismus auf einen Bügel, der auch durch z.B. den anderen Fuß betätigt werden kann.The opening of the shoe can be made smaller by using an electric motor. A spring element creates a resistance, which causes the shoe to return to its open position again and again. Patent DE 197 50 054 Al reduces the known lacing mechanism to a bracket that can also be operated by the other foot, for example.

Durch das Umlegen des Bügels wird eine vorher auf den jeweiligen Fuß eingestellte Schnürung gespannt und arretiert. Diese Konstruktion bedingt eine aufwändige Konstruktion auf und im Obermaterial des Schuhs, wodurch die Erscheinung des Schuhs beeinträchtigt wird.
Die beschriebenen Erfindungen erfüllen entweder nicht vollständig den Anspruch des An- und Ausziehens ohne Zuhilfenahme der Hände oder sie sind sehr aufwändig in der Produktion bzw. schwierig zu bedienen.By folding the stirrup, a lacing that has been previously adjusted to the respective foot is tightened and locked. This construction requires a complex construction on and in the upper material of the shoe, which impairs the appearance of the shoe.
The inventions described either do not fully meet the requirement of putting on and taking off without the help of the hands or they are very complex to produce or difficult to use.

Die Erfindung betrifft das An- und Ausziehen der Schuhe ohne Zuhilfenahme der Hände. Die Erfindung soll desweiteren leicht und preiswert zu fertigen sein und vom Benutzer einfach und schnell bedient werden können.The invention relates to putting on and taking off shoes without using your hands. The invention should also be easy and inexpensive to manufacture and easy and quick to operate by the user.

Dieses Problem wird durch die in den Schutzsprüchen aufgeführten Merkmale gelöst.This problem is solved by the features listed in the protection spells.

In seinem geöffneten Zustand wird die Sohle des Schuhs durch das bistabile Element (5) nach oben gebogen, wobei die Biegung an den Teilungen in der Sohle (&Pgr;) erfolgen und sich daraus eine Verschiebung an den Teilungen des Obermaterials (10) ergibt. In diesem Zustand kann der Fuß leicht in den vorderen Teil des Schuhs hineinschlüpfen (Fig. 2). Beim Absenken des Fußes wird Druck auf das bistabile Element ausgeübt, wodurch das bistabile Element umspringt. Der Druck erfolgt auf die in Fig. 1 mit 2 markierten Stellen. Das bistabile Element wechselt seinen stabilen Zustand (siehe Fig. 1)wodurch die Sohle gerade wird (Fig. 3)und sich ein normales ergonomisches Fußbett ausbilden kann. Die Ferse wird dabei vom Fersenteil (9) umschlossen. Der Schuh verfügt nun über eine normale Sohle, die in Abrollrichtung elastisch ist, da das bistabile Element beim Biegen in Abrollrichtung nicht in seinen ersten stabilen Zustand zurückspringen kann. Beim Anheben des Schuhs bleibt der Schuh fest am Fuß, da er durch die Eigenspannung des bistabilen Elements gehalten wird. Die Weiterbildung nach Schutzanspruch 1 ermöglicht es, die Größe des Obermaterial (6)zu ändern, so dass ein Formschluss entsteht, der verhindert, dass der Fuss aus dem Schuh heruasgleitet. Durch die Verbindung (7} des Oberteil des Schuhs (6) mit dem elastischen Element (5) wird der Schuh verepgf, da sich das bistabileIn its open state, the sole of the shoe is bent upwards by the bistable element (5), with the bending taking place at the divisions in the sole (Π) and resulting in a shift at the divisions in the upper material (10). In this state, the foot can easily slip into the front part of the shoe (Fig. 2). When the foot is lowered, pressure is exerted on the bistable element, causing the bistable element to jump over. The pressure is applied to the points marked 2 in Fig. 1. The bistable element changes its stable state (see Fig. 1), causing the sole to become straight (Fig. 3) and a normal ergonomic footbed to form. The heel is enclosed by the heel part (9). The shoe now has a normal sole that is elastic in the rolling direction, since the bistable element cannot jump back to its first stable state when bent in the rolling direction. When lifting the shoe, the shoe remains firmly on the foot, as it is held by the inherent tension of the bistable element. The development according to claim 1 makes it possible to change the size of the upper material (6) so that a form fit is created that prevents the foot from slipping out of the shoe. The shoe is secured by the connection (7) of the upper part of the shoe (6) with the elastic element (5), as the bistable

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Element beim Umspringen \n den geschlossenen Zustand innerhalb der Sohle nach unten verschiebt und das Obermaterial des Schuhs in die Sohle zieht. Beim Ausziehen blockiert der Träger das Fersenteil am Ende des Schuhs (12) z.B. mit seinem anderen Fuß und zieht den Fuß nach oben. Dadurch wird das Obermaterial des Schuhs nach oben gezogen. Durch die Verbindung (7) desElement when jumping over \n the closed state shifts downwards within the sole and pulls the upper material of the shoe into the sole. When taking off the shoe, the wearer blocks the heel part at the end of the shoe (12) e.g. with his other foot and pulls the foot upwards. This pulls the upper material of the shoe upwards. Through the connection (7) of the

5 Obermaterials mit dem bistabilen Element (5) wird die Zugkraft auf die in Fig. 1 mit 2 markierten Stellen übertragen. Das bistabile Element wechselt dadurch seinen stabilen Zustand und der Schuh biegt sich auf, so dass der Fuß leicht aus dem Schuh herausschlüpfen kann. Der Schuh befindet sich nun wieder in seinem geöffneten Zustand (Fig.2) und wird durch das bistabile Element in dieser Position gehalten.5 upper material with the bistable element (5), the tensile force is transferred to the points marked 2 in Fig. 1. The bistable element then changes its stable state and the shoe bends open so that the foot can easily slip out of the shoe. The shoe is now back in its open state (Fig. 2) and is held in this position by the bistable element.

Das vorgeschlagene Gebrauchsmuster vereinfacht das An- und Ausziehen der Schuhe. Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, dass das An- und Ausziehen des Schuhs ohne Zuhilfenahme der Hände für den Träger schnell und einfach funktioniert. Weiterhin handelt es sich bei der Schließvorrichtung um eine preiswerte, verschleißfreie und einfache Konstruktion.The proposed utility model simplifies putting on and taking off shoes. The advantage achieved with the invention is that putting on and taking off the shoe is quick and easy for the wearer without using their hands. Furthermore, the fastening device is an inexpensive, wear-free and simple construction.

Die Ausführung der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.The embodiment of the invention is shown in the drawing and is described in more detail below.

Es zeigen:Show it:

Fig. 1: Das bistabile ElementFig. 1: The bistable element

Die Abbildung zeigt das bistabile Element in seinen beiden stabilen Zustände. Eine Herstellung in unterschiedlichen Materialien, z.B. Blech, und in unterschiedlichen Formen ist denkbar. Zunächst ist das Element gebogen (1). Durch Drücken auf die gekennzeichneten Stellen (2) springt das Element in den zweiten stabilen Zustand (3). Das Widerlager für den Druck bilden die beiden Enden (4) des Elements. Durch Ziehen an den gekennzeichneten Stellen (5) springt das Element in den gebogenen Zustand (1) zurück. Widerlager für den Zug bilden erneut die beiden Enden (4) des Elements.The illustration shows the bistable element in its two stable states. It is conceivable that it could be manufactured in different materials, e.g. sheet metal, and in different shapes. The element is initially bent (1). By pressing on the marked points (2), the element jumps into the second stable state (3). The two ends (4) of the element form the abutment for the pressure. By pulling on the marked points (5), the element jumps back into the bent state (1). The two ends (4) of the element again form the abutment for the tension.

Fig. 2: Der Schuh im geöffneten ZustandFig. 2: The shoe in the opened state

Das bistabile Element (5) biegt die Sohle nach oben und öffnet den Schuh. Der Teil (2) des Schuhs, der den Spann überzieht, ist direkt an den Seiten des elastischen Elements (5) befestigt (3). Durch die Biegung des bistabilen Elements (51) wird der Einstieg für den Fuß zusätzlich vergrößert.The bistable element (5) bends the sole upwards and opens the shoe. The part (2) of the shoe that covers the instep is attached (3) directly to the sides of the elastic element (5). The bending of the bistable element (51) further increases the entry for the foot.

Fig. 3: Der Schuh im geschlossenen ZustandFig. 3: The shoe when closed

Das bistabile Element (5) ist durch den Druck des Fußes umgesprungen. Der Schuh umschließt den Fuß. Der Teil (2) des Schuhs, der den Spann überzieht, ist durch das bistabile Element (5) heruntergezogen worden und umspannt den Fuß.The bistable element (5) has been pushed over by the pressure of the foot. The shoe encloses the foot. The part (2) of the shoe that covers the instep has been pulled down by the bistable element (5) and encloses the foot.

Claims

1. Device for opening and closing shoes without manual use, characterized in that the sole of the shoe contains a bistable element which bends the sole of the shoe longitudinally in its opened state.

2. Device according to protection claim 1, characterized in that the upper material of the shoe is attached to the bistable element and is pulled a little into the sole when the bistable element jumps over.

3. Device according to one or more protection claims, characterized in that the sole contains an element made of an elastic material. The element is shaped in such a way that it can be brought into two stable states by the application of force. The bistable element can be made of a wide variety of materials, e.g. metal or plastic. The desired effect of bistability can also be achieved by different shapes, e.g. a lens-shaped embossing in a surface.

4. Device according to one or more claims, characterized in that pressure can be built up on the bistable element by the insole of the shoe.

5. Device according to one or more claims, characterized in that the upper part of the shoe has one or more divisions, whereby the parts can overlap, abut or be spaced apart from each other in the open and closed state.

6. Device according to one or more claims, characterized in that the sole of the shoe has one or more divisions or notches transverse to the longitudinal direction.

7. Device according to one or more claims, characterized in that the bistable element is shaped such that it is elastic in the rolling direction of the sole when the shoe is closed.

8. Device according to one or more protection claims, characterized in that the insole of the shoe forms an ergonomic footbed due to the change in shape of the bistable element when the shoe is closed.