DE2011641C - Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm für Spinnereimaschinen-Streckwerke - Google Patents
Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm für Spinnereimaschinen-StreckwerkeInfo
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der äußersten Obervalze. vorgegeben und dann das ordnet, in der dieser nur einen verhältnismäßig kleidazugehörige
Hebelgelenk konstruiert werden kann. nen Winkel mit seiner Lage in der Betriebsstellung
Wie noch zu zeigen sein wird, ermöglicht es eine des Tragarms bildet. Außerdem wird bei dieser Anerfindungsgemäße
Konstruktion auch ohne weiteres, Ordnung der beiden auf Kreisbahnen geführten Punkte
mit außerordentlich kleinen Kräften auszukommen, 5 des Tragarms eine verhältnismäßig große Konipenurn
den Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm aus sationsbewegung des Tragarms erzielt,
seiner hochgeschwenkten in seine Beiriebsstellung zu Wie bereits erwähnt, wird bei Streckwerken eine schwenken. sogenannte Teillaststellung angestrebt, die beim
seiner hochgeschwenkten in seine Beiriebsstellung zu Wie bereits erwähnt, wird bei Streckwerken eine schwenken. sogenannte Teillaststellung angestrebt, die beim
Es ist an sich bekannt (deutsche Auslegeschrift Hochschwenken des Tragarms aus seiner Betriebs-I
101 240), zwei Punkte eines Tragarms als Gelenk- io stellung heraus erreicht wird und in der die vorderpunkte
eines Viergelenks einzusetzen, jedoch ist bei ste Oberwalze auf der entsprechenden Lmterwalze
der bekannten Konstruktion der eine dieser Tragarm- liegenbleibt, die übrigen Oberwalzen jedoch von den
punkte ein ortsfester Gelenkpunkt, um den der Trag- zugehörigen Unterwalzen vollständig abgehoben sind,
»rm aufgeschwenkt wird, so daß der letztere zwang- Bildet man nun die erfindungsgemäße Konstruktion
läufig keine Teillaststellung haben kann. Letzteres 15 so aus, daß der zweite, d. h. der untere, auf einer
gilt auch für eine weitere bekannte Konstruktion Kreisbahn geführte Punkt des Tragaims in der Beideutsche
Auslegeschrift 1 135 350), die zwar eben- triebsstellung des letzteren auf oder in der unmittelfalls
ein Viergelenk zur Betätigung des Tragarms baren Nähe einer Linie liegt, die parallel zur Längsaufweist,
von dessen Gelenkpunkten jedoch nur ein richtung des Tragarms und dur«.n den Mittelpunkt
einziger auf dem Tragarm liegt; dieser Gelckpunkt 20 der Kreisbahn des zweiten Punkts verläuft, so erzielt
ist ortsfest und der Schwenkpunkt des Tragarms. man einen verhältnismäßig großen Unterschied in
Die einfachste Art, einen der beiden Tragarm- den Hubstrecken der hinteren und der voidersten
punkte auf einer Kreisbahn zu führen, besteht darin. Oberwa'ze — selbstverständlich darf der Anlenk-
den Tragarm am ersten der beiden Punkte am Be- punkt des Tragarms am Bedienungshebel nicht un-
dienungshebel anzulenken. Es erübrigt sich dann eine 25 mittelbar unter der Schwenkachse des letzteren
besondere Kulisse zur Führung des Tragarms. Des liegen.
weiteren läßt sich durch die Entfernung dieses An- In der sogenannten Teillaststellung ist es erwünscht,
lenkpunkts von der Schwenkachse des Bedienungs- daß die vorderste Oberwalze mit einer geringen Vorhebels
— sofern der Anlenkpunkt nicht auf einem . last auf der zugehörigen Unterwalze ruht, um ein
Radius der Kreisbahn verschoben wird — in ein- 30 Durchrutschen der Fadendrehung zu vermeiden. Bei
fächer Weise die Größe der Kompensationsbewegung der erfindungsgemäßen Konstruktion läßt sich eine
des Tragarms bestimmen, die dazu dient, ein Ab- solche Vorlast in besonders einfacher Weise erreirollen
der Oberwalzen auf den Unterwalzen beim chen, wenn am zweiten, d. h. am unteren, auf einer
Anheben des Tragarms aus seiner Betriebsstellung Kreisbahn geführten Punkt des Tragarms ein Zapfen
heraus zu verhindern. 35 angebracht ist, der beim Hochschwenken des Trag-
Für die Führung des zweiten Tragarmpunkts auf arms aus dessen Betriebsstellung heraus gegen ein
einer Kreisbahn wird zweckmäßigerweise ein Hebel federnd nachgiebiges Element anläuft, welches den
vorgesehen, an dem der Tragarm am zweiten der Tragarm in seine Betriebsstellung zu schwenken
beiden Punkte angelenkt ist und der seinerseits an 'ersucht. Am einfachsten wählt man für das federnd
der Stütze schwenkbar gelagert ist. In der Betriebs- 40 nachgiebige Element eine ungefähr S-föimige, an der
stellung des Tragarms kann dieser Hebel gegen einen Stütze befestigte Blattfeder.
Anschlag anliegen, und zwar vorzugsweise gegen die Es ist eine Vielzahl von Verriegelungsvorrichtun-
sowieso benötigte Haltestange des Streckwerks. Es gen für Tragarme in deren aufgeschwenkter, oberer
ist aber auch möglich, an diesem zweiten Punkt des Endstellung bekannt; bei der erfindungsgemäßen
Tragarms einen Stift oder Bolzen anzubringen und 45 Konstruktion vollzieht das zwischen den ortsfesten
diesen in einem kreisbo^enförmigen Schlitz eines Halteteilen, d. h. in der Regel zwischen den beiden
ortsfesten Teils zu führen. Schließlich wäre es noch Wangen der Stütze, befindliche Teil des Tragarms
denkbar, den bei der zuvor erwänhten Konstruktion- außer einer reinen Schwenkbewegung eine beträcht-
variante verwendeten Hebel unmittelbar pnf der liehe Verschiebung nach oben, wenn der Bedienungs-
Haltestange schwenkbar anzubringen. 50 heoel nach oben geschwenkt wird. Es ist deshalb eine
Um zu erreichen, daß im Verlauf der Schließ- besonders einfache Verriegelungskonst-uktion mög-
bewegung ein Punkt überschritten wird, unterhalb lieh, nämlich mindestens ein zusammen mit dem Be-
dessen der Tragarm durch die Reaktionskräfte der dicnungshebel bewegliches, federndes Element mit
Unterwalzen selbsttätig in seine Betriebsstellung ge- einem Vorsprung, der in der hochgeschwenkten
schwenkt wird, empfiehlt es sich, in weiterer Fort- 5ϊ Stellung des Tragarms in eine öffnung der Stütze ein-
bildung der erfindungsgemäßen Konstruktion die rastet, wobei für das federnde Element eine Auflauf-
beiden auf Kreisbahnen geführten Punkte des Trag- fläche vorgesehen ist, durch die das federnde Element
arms in der Betriebsstellung des letzteren auf ver- mit dem Beginn der Schließbewegung in seine un-
schiedenen Seiten der Verbindungslinie der beiden wirksame entriegelte Lage zurückgeführt wird. Bei
Mittelpunkte der beiden Kreisbahnen anzuordnen 6U der erfindungsgcmpßen Konstruktion ist zum Verrie-
.und in dieser Stellung den Anlenkpunkt des Trag- geln des Tragarms in seiner oberen, aufgeschwenkten
arms am Bedienungshebe' nur geringfügig unterhalb Stellung außer der reinen Schwenkbewegung des
einer durch den Schwenkpunkt des letzteren gelegten, Bedienungshebels keine besondere Verriegelungs-
zur Längsrichtung des Tragarms parallelen Linie zu bewegung erforderlich, und genau dasselbe gilt für
legen. Der Punkt, ab dessen Überschreiten beim 65 das Entriegeln des Tragaims, so daß die Bedienung
Herabschwenken des Bedienungshebels der Tragarm wesentlich einfacher als bei der eingangs gcschikler-
selbsttätig in seine Betriebsstellung geschwenkt wird, ten Konstruktion ist.
ist dann einer Stellung des Bedienungshebels züge- Zusammenfassend ist also festzustellen, daß die
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srfindungsgcmäße Führung des Tragarms die Voraussetzung
für eine beliebige Bahn eines Tragärmpunktes bei gleichbleibender Grundkonzeption der
Konstruktion darstellt, daß ferner nur wenige und leicht herstellbare Teile erforderlich sind, geringe
Bcdicnungs- und Gelenkkräftc auftreten und ferner Haltestangen beliebigen Profils verwendet werden
können, und daß schließlich keine besonderen Verriegelungsbcwegungen
erforderlich sind, so daß die
mit der Oberwalze 34 sowie die gegenüberliegende Unterwa!zc40 angedeutet. Aus dieser Zeichnung geht
auch hervor, daß sowohl der Tragarm 18 als auch der Bedienungshebel 16 im Querschnitt ein umgekehrt
U-förmigcs Profil haben. Die F i g. 3 zeigt ferner, daß der Tragarm 18 einerseits mittels eines ersten Bolzens
50 am Bedienungshebel 16 und andererseits mittels eines zweiten Bolzens 52 an einer Lasche 54 angelenkt
ist, die ihrerseits mittels eines ortsfesten Bolzens
Bedienung denkbar einfach ist. Schließlich werden io 56 an der Stütze 10 angclcnkt isi. Aus den Fig. 4, 7
bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfin- und 8 geht ferner hervor, daß die ganze Konstruk-
dung mit unmittelbarer Anlenkung des Trägers am Bedienungshebel einerseits und an einem : weiten
Hebel andererseits keine zu härtenden Kulissen benötigt.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, die
der Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung dient; es zeigt
Fig. 1 einen Oberwalzen-Tragarm in Betricbsstellung
und Seitenansicht mit Andeutung der Unterwalzen,
F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung, jedoch in der sogenannten Teillaststellung des Tragarms,
F i g. 3 den rechten Teil der F i g. 1 in etwas größcrem
Maßstab und nach Entfernung des vorderen Teils der Stütze,
ϊ· i g. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 3,
F i g. 5 eine der F i g. 3 entsprechende Darstellung, jedoch in der sogenannten Tcillaststellung des Tragarms,
F i g. 6 eine der F i g. 3 entsprechende Darstellung,
jedoch nehmen hier Bedienungshebel und Tragarm ihre oberen Endstellungen ein,
F i g. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 in F i g. 6, um darzustellen, wie der Tragarm in seiner oberen
Endstcllung verriegelt wird, und
F i g. 8 eine der F i g. 7 entsprechende Darstellung
tion symmetrisch zu einer Mittelcbene aufgebaut ist,
weshalb zwei Laschen 54 vorgesehen sind, zwischen denen sich eine Hülse 58 befindet. In gleicher Weise
umschließt den Bolzen 52 eine Hülse 60. Die Laschen 54 sind so bogenförmig ausgebildet, daß sie in der in
Fig. 3 gezeigten Bctricbsstellung des Tragarms 18 auf der Halteslange 12 aufliegen und so die Betriebsstellung des Tragarms definieren.
Am Tragarm 18 sind ferner zwei Blattfedern 62 befestigt, deren freie Enden Zapfen 64 tragen. In den
seitlichen Schenkeln 18' des Tragarms 18 sind Löcher 66 für die Zapfen 64 vorgesehen, so daß die letzteren
in der Bctricbsstellung des Tragarms — und wie sich später noch zeigen wird, in allen übrigen Stellungen
mit Ausnahme der oberen Endstellung — unter der Wirkung der Blattfedern gegen die Innenflächen der
Stütze 10 anliegen. Zwischen den Blattfedern umgibt dun Buizcfi 50 ebenfalls eine Hülse 68.
Schließlich ist, wie beispielsweise die Fig. 3 zeigt,
an der Stütze 10 mittels zweier Nieten 70 eine ungefähr S-förmige Biegefeder 72 befestigt, die mit dem
Bolzen 52 bzw. dessen Hülse 60 zusammenwirkt, wie aus dem folgenden noch hervorgehen wird.
Wird nun der Bedienungshebel 16 mit Hilfe des Handgriffs 48 aus der in den F i g. 1 und 3 gezeigten
Stellung nach oben geschwenkt, so hat die Führung der Bolzen 50 und 52 auf Kreisbögen zur Folge, daß
zunächst die Oberwalzen 34 und 36 von den Unterzur Verdeutlichung des Entriegelungsvorgangs. 40 walzen 40 und 42 abgehoben werden und die Ober-
Die Fig. 1 zeigt eine Stütze 10, die ortsfest ist und walze 38 tcilentlastet wird, jedoch noch auf der Unvon
einer ebenfalls ortsfesten Haltestange 12 durch- terwalze 44 verbleibt. Gleichzeitig wird der Tragarm
setzt wird, auf der eine Vielzahl von Stützen eines 18 dank des erfindungsgemäßen Viergelenks 14, 50,
Spinnercimaschinenstreckwerks angeordnet sind. 52, 56 in Richtung des Pfeils A in F i g. 1 verschoben,
Mittels eines Schwenkzapfens 14 ist in der Stütze 10 45 und zwar dank der Bemessung der verschiedenen
ein Bedienungshebel 16 schwenkbar angebracht, der Hebelarme so, daß die dem Pfeil A entgegengese'. te
zur Betätigung eines Tragarms 18 dient. Das gemäß Komponente der Schwenkbewegung der Obcrwalze
F i g. 1 rechte Ende des Tragarms ist ebenfalls in der 38 um den Schwenkzapfen 26 herum bei teilweisei
Stütze 10 aufgenommen. Entlastung kompensiert wird, so daß sich die Beriih-
Im Tragarm sind eine Anzahl von sogenannten 50 rungsstelle zwischen Oberwalze 38 und Unterwalze
Lenkern 20 bis 24 befestigt, von denen in F i g. 1 44 zunächst nicht verschiebt, und zwar so lange nicht
lediglich das untere Ende zu sehen ist. Jeder Lenker bis die sogenannte Teillaststellung erreich» ist, die ir
hält mittels eines Schwenkzapfens 26 einen Ober- den F i g. 2 und 5 gezeigt wird,
walzensattel 28 bis 32, in dem je ein Oberwalzen- Beim Aufschwenken des Bedienungshebels 16 vor
walzensattel 28 bis 32, in dem je ein Oberwalzen- Beim Aufschwenken des Bedienungshebels 16 vor
Zwilling 34 bis 38 gelagert ist. Die Lenker nehmen 55 der in den F i g. 1 und 3 gezeigten Stellung in die ir
nicht dargestellte Federn auf, die auf die Obcrwalzen- den F i g. 2 und 5 gezeigte Stellung läuft der Bolzer
sättel einwirken und diese gemäß Fig. 1 im Gegen- 52 bzw. dessen Hülse 60 gegen die Biegefeder 72 an
Uhrzeigersinn um die Schwenkzapfen 26 zu drehen wie dies deutlich die F i g. 5 zeigt, so daß die sögeversuchen.
nannte Teillaststellung dadurch definiert wird, dat
Jeder Oberwalzc liegt eine Unterwalzc 40 bis 44 60 sich die Drehmomente, die die Biegefeder 72 einer
gegenüber, und alle IJntcrwalzer. sind in einem orts- scits und die im Lenker 24 für die Oberwalzc 38 ent
festen Unterwalzcnträgcr 46 drehbar gelagert. Zu be- haltenc, nicht gezeigte Feder andererseits hervor
merken ist noch, daß das zu vcrstrcckendc Vorgarn rufen, gerade gegenseitig aufheben. Während alsc ii
oder Faserband die Walzcnpaarc 28, 40; 30, 42 und der Bctricbsstellung die Oberwalzen behpielsweisi
38,44 in Richtung des Pfeils A durchläuft, der auch 65 mit einer Kraft von 30 kp auf den Untcrwalzen auf
die Lage der Strcckfeldcbcnc andcuict. liegen, lastet in der sogenannten Tejllaststellun]
In I;ig. 3, die die Konstruktion im einzelnen er- lediglich noch die Obcrwalze 38 auf der IJr.tcrwalz
kennen läßt, sind nur noch der hinterste Lenker 20 44 mit einer Vorlast von beispielsweise 5 kp. Di
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Tcillaststellung ist erforderlich, weil sonst beim vorübergehenden
Stillegen eines Streckwerks beim Belassen der Tragarme in der Betriebsstellung die Walzenkörper
infolge der großen Kräfte deformiert wurden, während beim völligen Aufschwenken der Tr;;«-
;<nne die rrserbändcr bzw. Vorgarne freigegeben
würden und infolgedessen eine Drehung durchlaufen würde.
Versclnvenkt man nun aus der in den F i g. 2 und 5 gezeigten Teillaststellung den Bedienungshebel 16
weiter nach oben, d. h. also im Uhrzeigersinn, so drückt der Bolzen 52 die Biegefeder 72 zur Seite, die
Obei walze 38 wird von ihrer Unterwalze 44 abgehoben,
und die Zapfen 64 kommen in den Bereich von Löchern 80 in den Seitenwänden der Stütze 10,
in die sie in der oberen Endstcllung von Bedienungshebel 16 und Tragarm 18 einrasten, wie dies die
Fig. 7 zeigt. Diese läßt auch erkennen, daß der Bolzen 50 ein beispielsweise auch in F i g. 3 angedeutetes
Langloch 82 im Bedienungshebel 16 durchsetzt. Dieses dient dem Zweck, durch eine Abwärtsbewegung
des Bedienungshebels die Verriegelung zu lösen: Die beiden Blattfedern 62 sind unterhalb ihrer
Befestigungsstellen gekröpft, wie dies bei 84 gezeigt ist, und beim Abwärtsschwenken des Bedienungshebels
16 wird deshalb der Tragarm 18 nicht sofort mitgenommen. Infolgedessen wirken die in den
F i g. 7 und 8 mit 86 bezeichneten Randbereiche de? Bedienungshebels 16 als Entriegelungsteilslücke mit
s Auflaufflächcn für die abgeklopften Stellen 84 dei
Blattfedern, so daß die Verriegelungszapfen 64 aus den Löchern 80 der Stütze 10 herausgedrückt werden.
Daraufhin können Bedienungshebel 16 und Tragarm 18 zusammen nach unten geschwenkt werden, wozu
ίο es so lange einer Kraft bedarf, bis die Oberwalzcn
gegen die Unterwalzen anliegen und die Reaktionskräfte der letzteren ein dem Uhrzeigersinn entgegengerichtetes
Moment auf den Bolzen 50 bezüglich da-Schwenkzapfens
14 ausüben: Dies ist dann der Fall wenn eine durch den Bolzen 50 gelegte und in Längsrichtung
des Tragaims 18 verlaufende Linie das Zentrum des Schwenkzapfens 14 von oben nach unter
durchlaufen hat. Die Reaktionskräfte der Unterwalzen 40 bis 44 schließen dann die Vorrichtung vor
selbst, so daß die Oberwalzen gegen die Unterwalzer gepreßt werden, bis die Laschen 54 gegen die Halte
stange 12 anliegen. Im Laufe der Abwärtsbewegung kann der Bolzen 52 die Biegefeder 72 dank ihrei
doppelt gekrümmten Form gemäß der Zeichnunt nach rechts uuslenken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Oberwalzen-Trag- und Beiastungsarm für gung in seine unwirksame entriegelte Lage zu-Spinnereimaschinen-Streckwerl.e,
der zwischen 5 rückgeführt wird (Fig. 7, 8).
ortsfesten Stützteilen gelagert und durch einen
Bedienungshebel hochschwenkbar ist sowie eine
Teillaststellung aufweist und mit dem Bedienungshebel,
der an der Stütze angelenkt ist.
beweglich gekoppelt ist, dadurch gekenn- io Die Erfind mg betrifft einen Oberwalzen-Trag- und
zeichnet, daß außer einem ersten Punkt (50) Belastungsarm für Spinnereimaschinen-Streckwerke,
noch ein zweiter Punkt (52) des der Stütze (IC) der zwischen ortsfesten Sti'tzteilen gelagert und durch
zugekehrten Endes des Tragarms (18) längs orts- ein^n Bedienungshebel hochschwenkbar ist, sowie
festen Kreisbahnen geführt ist. eine Teillaststellung aufweist und mit dem Bedie-
2. Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm nach 15 nungshebel, der an der ortsfesten Stütze angelenkt ist.
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der beweglich gekoppelt ist.
Tragarm (18) am ersten (50) der beiden Punkte Es ist schon ein derartiger Oberwalzen-Trag- und
am Bedienungshebel (16) angelenkt ist (Fig. 3). Belastungsarm bekannt (deutsche Patentschrift
3. Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm nach 1 088 850), bei dem der Bedienungshebel um einen
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der 20 in der Stütze ortsfest angebrachten Schwenkzapfen
Tragarm (18) am zweiten (52) der beiden Punkte hochschwenkbar ist und außerdem unterhalb dieses
an einem Hebel (54) angelenkt ist, der seinerseits Schwenkzapfens einen weiteren Zapfen aufweist. Der
an der Stütze (10) schwenkbar gelagert ist Tragarm ragt mit seinem einen Ende zwischen die
(Fig. 3). beiden seitlichen Wangen der Stütze und hat dort
4. Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm nach 35 einen ersten, geraden, und einen zweiten, gekrümmden
Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, ten bzw. abgewinkelten Führungsschlitz, und in dem
daß die beiden auf Kuisbahnen geführten Punkte ersten befindet sich der Schwenkzapfen, während der
(50 und 52) des ^rugarms (18) in der Betriebs- zweite Zapfen des Bedienungshebels den zweiten
stellung des letzteren auf verschiedenen Seiten Schlitz durchgreift. Die Gestalt und die Neigung der
der Verbindungslinie der beide.1 Mittelpunkte 30 beiden Schlitze ist dabei so gewählt worden, daß
(56; 14) der beiden Kreisbahnen liegen und in beim Hochschwenken des Bedienungshebels und dadieser
Stellung der Anlenkpunkt („θ) des Trag- mit des Tragarms ein Abrollen der Ober- auf den
arms am Bedienungshebel (16) nur geringfügig Unterwalzen verhindert wird und die in Laufrichtung
unterhalb einer durch den Schwenkpunkt (14) des des zu verstreckenden Faserbandes gi-sehen vorderste
letzteren gelegten, zur Längsrichtung des Trag- 35 Oberwalze zunächst auf der zugehörigen Unterwalze
arms parallelen Linie liegt (Fig. 3). liegen bleibt, (sogenannte Teillastf.ellung), so ti j L--
5. Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm nach die Drehung des Faserbands oder des Vorgarn^
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erhalten bleibt; gleichzeitig werden jedoch die anzweite
auf einer Kreisbahn geführte Punkt (52) deren Oberwalzen von den zugehörigen Unterwalzen
des Tragarms (18) in der Betriebsstellung des 40 abgehoben. Beim Schließen bzw. Herabschwenken
letzteren auf oder in der unmittelbaren Nähe des Tragarms der bekannten Konstruktion liegen
einer Linie liegt, die parallel zur Längsrichtung zunächst die Oberwalzen unbelastet auf den Unterdes
Tragarms (18) und durch den Mittelpunkt walzen auf, worauf mittels eines entsprechenden
(56) der Kreisbahn des zweiten Punkts verläuft Kraftaufwands am Bedienungshebel die eigentliche
(Fig. 3). 45 Belastung und Verriegelung des Tragarms in der Be-
6. Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm nach triebsstellung erfolgt. Bei der. heutzutage verwendeten
den Ansprüchen 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, hohen Belastungskräftcn erfordert nun dieser letzte
daß am zweiten Punkt (52) des Tragarms ein Schritt des Schließens des Tragarms erhebliche
Zapfen (60) angebracht ist, der beim Hoch- Kräfte, und außerdem wird das Ver- und Entriegeln
schwenken des Tragarms aus einer Betriebs- so des Tragarms in der aufgeschwenkten Stellung als
stellung heraus gegen ein federnd nachgiebiges nachteilig empfunden, weil hierzu nämlich der
Element (72) anläuft, welches den Tragarm in Schwenkbewegung des Bedienungshebels eine ganz
seine Betriebsstellung zu schwenken versucht bestimmte Verschiebebewegung überlagert werden
(Fig. 4, 5). muß.
7. Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm nach 55 Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, eine
Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß das Konstruktion zu finden, mit der beliebige Bewegungsfedernd
nachgiebige Element eine ungefähr bahnen bestimmter Punkte eines Oberwalzen-Trag-S-förmige,
an der Stütze (10) befestigte Blatt- arms eingehalten werden können, was Voraussetzung
feder (72) ist (Fig. 4, 5). für die Erzielung einer leichten Bedienbarkeit eines
■
8. Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm nach 60 eine Teillaststellung aufweisenden Tragarms ist. Zur
den Ansprüchen I bis 7, dadurch gekennzeich- Lösung dieser Aufgabe wird — ausgehend von einem
net, daß zum Verriegeln des Tragarms in seiner Tragarm der eingangs erwähnten Art — gemäß der
hochgeschwenkten Stellung mindestens ein zu- Erfindung vorgeschlagen, außer einem ersten Punkt
sammen mit dem Bedienungshebel (16) beweg- noch einen zweiten Punkt des der Stütze zugekehrten
liches, federndes Element (62) mit einem Vor- 65 Endes des Tragarms längs ortsfester Kreisbahnen zu
sprung (64) vorgesehen ist, der in der hochge- führen. Der Tragarm stellt also beispielsweise die
schwenkten Stellung des Tragarms in eine Koppel eines Viergelenks dar, so daß die Bahn eines
ö^nungfeO) der Stütze (10) einrastet und daß bestimmten Tragarmpunktes, z. B. des Mittelpunktes
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702011641 DE2011641C (de) | 1970-03-12 | Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm für Spinnereimaschinen-Streckwerke | |
US00121719A US3740798A (en) | 1970-03-12 | 1971-03-08 | Apparatus for mounting carrier arms in spinning machines |
ES1971196845U ES196845Y (es) | 1970-03-12 | 1971-03-11 | Brazo de soporte de cilindros superiores para trenes de es-tiraje de maquinas de hilaturas. |
FR7108506A FR2081886A1 (en) | 1970-03-12 | 1971-03-11 | Upper roller support arm for spinning machin |
RO7100066241A RO61663A (de) | 1970-03-12 | 1971-03-12 | |
GB2695071*A GB1336222A (en) | 1970-03-12 | 1971-04-19 | Top-roll bearer arm for the drawing mechanisms of spinning machines |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702011641 DE2011641C (de) | 1970-03-12 | Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm für Spinnereimaschinen-Streckwerke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2011641A1 DE2011641A1 (de) | 1971-09-30 |
DE2011641C true DE2011641C (de) | 1973-03-29 |
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ID=
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