DE201126C - - Google Patents
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- DE201126C DE201126C DENDAT201126D DE201126DA DE201126C DE 201126 C DE201126 C DE 201126C DE NDAT201126 D DENDAT201126 D DE NDAT201126D DE 201126D A DE201126D A DE 201126DA DE 201126 C DE201126 C DE 201126C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60S—SERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60S1/00—Cleaning of vehicles
- B60S1/62—Other vehicle fittings for cleaning
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63 W. GRUPPE
LUIS WIRTZ in BILSTON5 Engl.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die dazu bestimmt ist, die durch schnelllaufende
Fahrzeuge verursachte Staubbelästigung einzuschränken bzw. ganz zu unterdrücken.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das in bekannter Weise durch ein Gebläse-aus der Nähe des Erdbodens
abgesaugte Staubluftgemisch mit geeigneter' Geschwindigkeit in der der Fahrbewegung
entgegengesetzten Richtung ausgestoßen wird, nachdem es vorher durch passende Führung
in einem Rohr ο. dgl. unter Benutzung der Zentrifugalwirkung derartig verdichtet
worden ist, daß ein Wiedererheben vom Erdboden unter der Einwirkung des Luftzuges
möglichst vermieden wird. Die Verdichtung wird zweckmäßig noch dadurch erhöht, daß
das Staubluftgemisch vor seinem Austritt mit Feuchtigkeit gesättigt wird. Die Austrittsgeschwindigkeit
des Staubluftgemisches wird zweckmäßig gleich der Fahrgeschwindigkeit des betreffenden Wagens gewählt, was dadurch
erreicht wird, daß das Gebläse in seiner Geschwindigkeit von derjenigen des Fahrzeuges
abhängig gemacht wird. Die zur Verdichtung des Staubluftgemisches nötige Zentrifugalwirkung
kann dadurch erreicht werden, daß man das Auswurf rohr in schrauben- oder spiralförmigen Windungen anordnet, wobei
die Wirkung durch Verjüngung der Auswurfmündung erhöht werden kann. Das Aufsaugen
des Staubes erfolgt durch Staubsamm- ■ ler, die die Radreifen an ihrer Berührungsstelle mit dem Erdboden gabelförmig umgeben
und mit flachen durchbohrten Böden dicht oberhalb der Straßenoberfläche angeordnet
sind, so daß der durch die Räder aufgewühlte Staub unmittelbar an seiner .Entstehungsstelle
abgesaugt wird.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 ein Saugrohr, ein Gebläse und ein Auslaßrohr, die an einem
Fahrzeug angebracht sind, wobei der Rahmen des letzteren sowie das Rad schematisch angedeutet
sind. Fig. 2 ist eine Draufsicht auf Fig. ι und zeigt die Anbringung der Vorrichtung
nur auf der einen Seite des Fahrzeuges. Fig. 3 ist eine Schnittansicht einer passenden
Düse für das Auslaßrohr.
Die Saugrohre α sind hinter jedem Rad in der Weise angeordnet, wie es betreffs des
Rades b in der Zeichnung dargestellt ist. Die Rohre α sind mit gabelförmigen Düsen c versehen,
die an der Unterseite sowie vorn mit Öffnungen zum Ansaugen des durch die Räder aufgewühlten Staubes ausgestattet sind. Die
Düse ist in geringer Entfernung von der Erdoberfläche um die Berührungsstelle des Rades
mit derselben herum angeordnet, und der
durch die Räder aufgewühlte Staub wird durch diese Düse gesammelt. Das von der
Düse ausgehende Rohr α steht mit einem am Fahrzeugrahmen passend gelagerten Geblase
d in Verbindung, das durch unmittelbare Berührung einer nachgiebig gelagerten Rolle e
mit dem Radreifen oder durch ein passendes Getriebe von einer der Fahrzeugachsen oder
einem anderen geeigneten Teil aus angetrieben wird. Das Gebläse ist zweckmäßig von
einfacher Konstruktion, um dieBetriebssicherheit zu erhöhen, und die Auslaßöffnung f desselben
ist mit einem Rohr verbunden, von dem das Auslaßrohr g ausgeht, so daß der von den
Düsen aufgenommene Staub durch das Gebläse angesaugt und durch das Rohr g ausgestoßen
wird.
Das Auslaßrohr ist, wie in der Zeichnung dargestellt, mit Windungen versehen und
läuft außerdem nach dem Ende verjüngt zu, so daß es an der Auslaßstelle den kleinsten
Querschnitt hat. Auf diese Weise wird eine Beschleunigung der Bewegung des durch das
Gebläse geförderten Staubes am Ende des Auslaßrohres erzielt, während infolge der Anordnung
der Rohrwindungen dem Staub eine Spiralbewegung mitgeteilt wird. Auf diese Weise wird der Staub beim Ausstoßen bis
außerhalb der durch das Hinterteil des Wagens verursachten Luftströme geschleudert und
derart auf den Erdboden befördert, daß ein Wiedererheben des Staubes verhindert wird.
An Stelle der Windungen des Auslaßrohres kann natürlich auch ein Innengewinde treten,
oder es können ähnliche Mittel zur Erzielung der Spiralbewegung benutzt werden. Wesentlich
zur Erzielung der eigentlichen Wirkung, die den Gegenstand der Erfindung bildet, ist
es jedoch, daß die Geschwindigkeit des durch das Auslaßrohr strömenden Staubes beschleunigt
wird, so daß dieser außerhalb des Bereiches der vom Wagen aufgewühlten Luftströme
geschleudert wird. Der Zweck der Spiralbewegung in Verbindung mit der Beschleunigung
der Bewegung des Staubes ist der, den letzteren zu verdichten und ihm ein höheres Einheitsgewicht zu erteilen, sowie
dazu beizutragen, den Staub in gehöriger
. Weise nach dem Vorbeifahren des Wagens auf den Erdboden abzulegen.
Das Ende des Rohres g kann mit einem Ansatzstück h versehen sein, das mit einer Lage
von aufsaugungsfähigem Material gefüttert ist und mit einer vom Kühlwasserbehälter des
Motors oder einem besonderen Behälter ausgehenden Wasserrohr i in Verbindung steht.
Dieses Ansatzstück h trägt erheblich zum Niederschlagen des Staubes bei. Das nötigenfalls
mit Seife o. dgl. versetzte Wasser tröpfelt nach und nach durch das Rohr i herab, tränkt
das Material und wird durch das letztere in geringen Mengen wieder abgegeben. Die
durch das Ansatzstück strömende, mit Staub geschwängerte Luft nimmt die Feuchtigkeit
auf, welche zu dem Gewicht des Staubes hinzukommt und veranlaßt ein Zusammenballen
der Staubteilchen, so daß diese weniger Neigung zeigen, durch sie treffende Luftströme
aufgewirbelt zu werden.
Es empfiehlt sich, nur ein einziges Auslaßrohr zu benutzen und dieses von einer gemeinsamen
Hauptleitung abzuzweigen, mit welcher alle Saug- und Sammelrohre, durch ein
oder mehrere Gebläse in Verbindung stehen, um eine möglichst große Einfachheit der An-Ordnung
zu erzielen.
Die dargestellte Art und Weise des Antriebes der Gebläse ist sehr einfach und bequem.
Das Gebläse wird durch gelenkige Träger / getragen, wobei die Welle durch das
Gehäuse und durch einen Lagerblock / hindurchgeführt ist, welch letzterer von dem
einen Seitenträger des Fahrzeugrahmens gelenkig getragen wird. Auf der Welle k sitzt
eine Rolle e von geeignetem Material, die gegen den Radreifen angedrückt wird. Der
Antrieb wird dadurch zu einem nachgiebigen, daß eine Feder η angeordnet ist, deren Spannung
mittels einer Schraubvorrichtung einstellbar gemacht ist. Diese Feder kann gelöst
werden, so daß die Rolle das Rad freigeben kann und das Gebläse außer Betrieb gesetzt
wird. ;
Bei der Anwendung der beschriebenen Anordnung wird, wie Versuche gezeigt haben,
die Belästigung durch Staub bei schnellaufenden Fahrzeugen in sehr erheblichem Maße gemildert,
während die Ausgabe für eine derartige Anordnung verhältnismäßig gering ist. Die Anordnung paßt sich selbst den besonderen
Erfordernissen an, ihre Wirksamkeit wächst mit der Geschwindigkeit des Wagens
und dementsprechend mit der Menge des aufgewirbelten Staubes. Sie ist so leicht wie
möglich gebaut, während die zu ihrem Antriebe erforderliche Kraft außerordentlich gering
ist.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:I. Vorrichtung zur Verhütung der n0 Staubbildung bei Fahrzeugen mit hinter den Wagenrädern angebrachten Staubsammlern, mittels deren der Staub durch ein Gebläse abgesaugt und auf die Straße zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Staubluftgemisch auf seinem Wege zur Austrittsstelle in einem Rohr (g) derart geführt ist, daß dasselbe unter Benutzung der Zentrifugalwirkung verdichtet und mit einer etwa der Fahrgeschwindigkeit entsprechenden Austrittsgeschwindigkeit in der der Fahrbewegungentgegengesetzten Richtung ausgestoßen wird.Vorrichtung nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßrohr ( g) für den Staub nach seiner Mündung zu verjüngt und spiral- oder 'schraubenförmig gewunden ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Staubsammler als den Radkranz an seiner Berührungsstelle mit dem Erdboden gabelförmig umgebende Kasten (c) mit dicht über dem Erdboden angeordneten flachen durchbohrten Böden ausgebildet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE201126C true DE201126C (de) |
Family
ID=463709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT201126D Active DE201126C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE201126C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102024100298A1 (de) | 2023-02-02 | 2024-08-08 | Ford Global Technologies Llc | Fahrzeug mit einer Vorrichtung zur Aufnahme von Staubpartikeln |
-
0
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE102024100298A1 (de) | 2023-02-02 | 2024-08-08 | Ford Global Technologies Llc | Fahrzeug mit einer Vorrichtung zur Aufnahme von Staubpartikeln |
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