[go: up one dir, main page]

DE201126C - - Google Patents

Info

Publication number
DE201126C
DE201126C DENDAT201126D DE201126DA DE201126C DE 201126 C DE201126 C DE 201126C DE NDAT201126 D DENDAT201126 D DE NDAT201126D DE 201126D A DE201126D A DE 201126DA DE 201126 C DE201126 C DE 201126C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dust
pipe
way
ground
fan
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT201126D
Other languages
English (en)
Publication of DE201126C publication Critical patent/DE201126C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60S1/00Cleaning of vehicles
    • B60S1/62Other vehicle fittings for cleaning

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63 W. GRUPPE
LUIS WIRTZ in BILSTON5 Engl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juni 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die dazu bestimmt ist, die durch schnelllaufende Fahrzeuge verursachte Staubbelästigung einzuschränken bzw. ganz zu unterdrücken. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das in bekannter Weise durch ein Gebläse-aus der Nähe des Erdbodens abgesaugte Staubluftgemisch mit geeigneter' Geschwindigkeit in der der Fahrbewegung entgegengesetzten Richtung ausgestoßen wird, nachdem es vorher durch passende Führung in einem Rohr ο. dgl. unter Benutzung der Zentrifugalwirkung derartig verdichtet worden ist, daß ein Wiedererheben vom Erdboden unter der Einwirkung des Luftzuges möglichst vermieden wird. Die Verdichtung wird zweckmäßig noch dadurch erhöht, daß das Staubluftgemisch vor seinem Austritt mit Feuchtigkeit gesättigt wird. Die Austrittsgeschwindigkeit des Staubluftgemisches wird zweckmäßig gleich der Fahrgeschwindigkeit des betreffenden Wagens gewählt, was dadurch erreicht wird, daß das Gebläse in seiner Geschwindigkeit von derjenigen des Fahrzeuges abhängig gemacht wird. Die zur Verdichtung des Staubluftgemisches nötige Zentrifugalwirkung kann dadurch erreicht werden, daß man das Auswurf rohr in schrauben- oder spiralförmigen Windungen anordnet, wobei die Wirkung durch Verjüngung der Auswurfmündung erhöht werden kann. Das Aufsaugen des Staubes erfolgt durch Staubsamm- ■ ler, die die Radreifen an ihrer Berührungsstelle mit dem Erdboden gabelförmig umgeben und mit flachen durchbohrten Böden dicht oberhalb der Straßenoberfläche angeordnet sind, so daß der durch die Räder aufgewühlte Staub unmittelbar an seiner .Entstehungsstelle abgesaugt wird.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 ein Saugrohr, ein Gebläse und ein Auslaßrohr, die an einem Fahrzeug angebracht sind, wobei der Rahmen des letzteren sowie das Rad schematisch angedeutet sind. Fig. 2 ist eine Draufsicht auf Fig. ι und zeigt die Anbringung der Vorrichtung nur auf der einen Seite des Fahrzeuges. Fig. 3 ist eine Schnittansicht einer passenden Düse für das Auslaßrohr.
Die Saugrohre α sind hinter jedem Rad in der Weise angeordnet, wie es betreffs des Rades b in der Zeichnung dargestellt ist. Die Rohre α sind mit gabelförmigen Düsen c versehen, die an der Unterseite sowie vorn mit Öffnungen zum Ansaugen des durch die Räder aufgewühlten Staubes ausgestattet sind. Die Düse ist in geringer Entfernung von der Erdoberfläche um die Berührungsstelle des Rades mit derselben herum angeordnet, und der
durch die Räder aufgewühlte Staub wird durch diese Düse gesammelt. Das von der Düse ausgehende Rohr α steht mit einem am Fahrzeugrahmen passend gelagerten Geblase d in Verbindung, das durch unmittelbare Berührung einer nachgiebig gelagerten Rolle e mit dem Radreifen oder durch ein passendes Getriebe von einer der Fahrzeugachsen oder einem anderen geeigneten Teil aus angetrieben wird. Das Gebläse ist zweckmäßig von einfacher Konstruktion, um dieBetriebssicherheit zu erhöhen, und die Auslaßöffnung f desselben ist mit einem Rohr verbunden, von dem das Auslaßrohr g ausgeht, so daß der von den Düsen aufgenommene Staub durch das Gebläse angesaugt und durch das Rohr g ausgestoßen wird.
Das Auslaßrohr ist, wie in der Zeichnung dargestellt, mit Windungen versehen und läuft außerdem nach dem Ende verjüngt zu, so daß es an der Auslaßstelle den kleinsten Querschnitt hat. Auf diese Weise wird eine Beschleunigung der Bewegung des durch das Gebläse geförderten Staubes am Ende des Auslaßrohres erzielt, während infolge der Anordnung der Rohrwindungen dem Staub eine Spiralbewegung mitgeteilt wird. Auf diese Weise wird der Staub beim Ausstoßen bis außerhalb der durch das Hinterteil des Wagens verursachten Luftströme geschleudert und derart auf den Erdboden befördert, daß ein Wiedererheben des Staubes verhindert wird.
An Stelle der Windungen des Auslaßrohres kann natürlich auch ein Innengewinde treten, oder es können ähnliche Mittel zur Erzielung der Spiralbewegung benutzt werden. Wesentlich zur Erzielung der eigentlichen Wirkung, die den Gegenstand der Erfindung bildet, ist es jedoch, daß die Geschwindigkeit des durch das Auslaßrohr strömenden Staubes beschleunigt wird, so daß dieser außerhalb des Bereiches der vom Wagen aufgewühlten Luftströme geschleudert wird. Der Zweck der Spiralbewegung in Verbindung mit der Beschleunigung der Bewegung des Staubes ist der, den letzteren zu verdichten und ihm ein höheres Einheitsgewicht zu erteilen, sowie dazu beizutragen, den Staub in gehöriger
. Weise nach dem Vorbeifahren des Wagens auf den Erdboden abzulegen.
Das Ende des Rohres g kann mit einem Ansatzstück h versehen sein, das mit einer Lage von aufsaugungsfähigem Material gefüttert ist und mit einer vom Kühlwasserbehälter des Motors oder einem besonderen Behälter ausgehenden Wasserrohr i in Verbindung steht. Dieses Ansatzstück h trägt erheblich zum Niederschlagen des Staubes bei. Das nötigenfalls mit Seife o. dgl. versetzte Wasser tröpfelt nach und nach durch das Rohr i herab, tränkt das Material und wird durch das letztere in geringen Mengen wieder abgegeben. Die durch das Ansatzstück strömende, mit Staub geschwängerte Luft nimmt die Feuchtigkeit auf, welche zu dem Gewicht des Staubes hinzukommt und veranlaßt ein Zusammenballen der Staubteilchen, so daß diese weniger Neigung zeigen, durch sie treffende Luftströme aufgewirbelt zu werden.
Es empfiehlt sich, nur ein einziges Auslaßrohr zu benutzen und dieses von einer gemeinsamen Hauptleitung abzuzweigen, mit welcher alle Saug- und Sammelrohre, durch ein oder mehrere Gebläse in Verbindung stehen, um eine möglichst große Einfachheit der An-Ordnung zu erzielen.
Die dargestellte Art und Weise des Antriebes der Gebläse ist sehr einfach und bequem. Das Gebläse wird durch gelenkige Träger / getragen, wobei die Welle durch das Gehäuse und durch einen Lagerblock / hindurchgeführt ist, welch letzterer von dem einen Seitenträger des Fahrzeugrahmens gelenkig getragen wird. Auf der Welle k sitzt eine Rolle e von geeignetem Material, die gegen den Radreifen angedrückt wird. Der Antrieb wird dadurch zu einem nachgiebigen, daß eine Feder η angeordnet ist, deren Spannung mittels einer Schraubvorrichtung einstellbar gemacht ist. Diese Feder kann gelöst werden, so daß die Rolle das Rad freigeben kann und das Gebläse außer Betrieb gesetzt wird. ;
Bei der Anwendung der beschriebenen Anordnung wird, wie Versuche gezeigt haben, die Belästigung durch Staub bei schnellaufenden Fahrzeugen in sehr erheblichem Maße gemildert, während die Ausgabe für eine derartige Anordnung verhältnismäßig gering ist. Die Anordnung paßt sich selbst den besonderen Erfordernissen an, ihre Wirksamkeit wächst mit der Geschwindigkeit des Wagens und dementsprechend mit der Menge des aufgewirbelten Staubes. Sie ist so leicht wie möglich gebaut, während die zu ihrem Antriebe erforderliche Kraft außerordentlich gering ist.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Vorrichtung zur Verhütung der n0 Staubbildung bei Fahrzeugen mit hinter den Wagenrädern angebrachten Staubsammlern, mittels deren der Staub durch ein Gebläse abgesaugt und auf die Straße zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Staubluftgemisch auf seinem Wege zur Austrittsstelle in einem Rohr (g) derart geführt ist, daß dasselbe unter Benutzung der Zentrifugalwirkung verdichtet und mit einer etwa der Fahrgeschwindigkeit entsprechenden Austrittsgeschwindigkeit in der der Fahrbewegung
    entgegengesetzten Richtung ausgestoßen wird.
    Vorrichtung nach Anspruch i, .da
    durch gekennzeichnet, daß das Auslaßrohr ( g) für den Staub nach seiner Mündung zu verjüngt und spiral- oder 'schraubenförmig gewunden ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Staubsammler als den Radkranz an seiner Berührungsstelle mit dem Erdboden gabelförmig umgebende Kasten (c) mit dicht über dem Erdboden angeordneten flachen durchbohrten Böden ausgebildet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT201126D Active DE201126C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE201126C true DE201126C (de)

Family

ID=463709

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT201126D Active DE201126C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE201126C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102024100298A1 (de) 2023-02-02 2024-08-08 Ford Global Technologies Llc Fahrzeug mit einer Vorrichtung zur Aufnahme von Staubpartikeln

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102024100298A1 (de) 2023-02-02 2024-08-08 Ford Global Technologies Llc Fahrzeug mit einer Vorrichtung zur Aufnahme von Staubpartikeln

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3318756C2 (de) Fahrbare Einrichtung zum Aufnehmen von Abfällen, insbesondere aus Schotterbetten einer Gleisanlage
DE2407674A1 (de) Fahrbare vorrichtung zum schleifen und reinigen von boeden
DE2502056A1 (de) Apparat und verfahren zur reinigung der innenseite von langen zylindrischen kammern
DE2700395C3 (de) Vorrichtung zur Erhöhung der Haftung der Räder eines Fahrzeuges auf der Fahrbahn
DE3223244A1 (de) Auf raedern fahrbares turbinengetriebenes spielzeugauto mit startvorrichtung
DE2161485A1 (de) Schneeräumgerät
DE19851666C1 (de) Aufsitzkehrmaschine mit Frontmotor
DE201126C (de)
DE597492C (de)
DE821853C (de) Streumaschine fuer landwirtschaftliche Zwecke
DE1124990B (de) Strassenkehrmaschine
DE809497C (de) Auspufftopf fuer Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen
CH135170A (de) Maschine zum Entstauben von Strassen und Gehwegen.
DE2359200A1 (de) Neuartige strassenkehrmaschine
DE383299C (de) Kraftfahrzeug mit einem einzigen grossen Treibrad
DE523324C (de) Staubschutzvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge
DE2634886A1 (de) Vorrichtung zum entfernen gasfoermiger komponenten und/oder fester verunreinigungen aus einem gasfoermigen mediumstrom und/oder zum abkuehlen des mediumstroms
DE183371C (de)
DE402770C (de) Vorrichtung zur Verminderung der Staubentwicklung bei Kraftfahrzeugen
DE626037C (de) Kuehlvorrichtung fuer die von der Radverkleidung gekapselten Raeder eines Kraftfahrzeuges
DE402205C (de) Luftreiniger
AT157749B (de) Schneeräumer, insbesondere für auf Straßen laufende Fahrzeuge.
AT99045B (de) Kehrmaschine mit rotierender Bürste.
DE1155156B (de) Fahrzeug zum Reinigen von Strassen, Verkehrsflaechen od. dgl.
DE2555282A1 (de) Verfahren zum verhueten des schleuderns von kraftfahrzeugen bei nasser fahrbahn und vorrichtung zur ausfuehrung des verfahrens