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Steuereinrichtung für Brenner Die Erfindung bezieht sich auf eine
Steuereinrichtung für Brenner, insbesondere Ölbrenner, bestehend aus einem Antriebsmotor,
einer Zündanordnung, einem Flammenwächter und einem die Brennstoffzufuhr steuernden
elektrisch betätigten Ventil.
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Bei modernen Heizungsanlagen wird bein Anlauf des Brenners häufig
eine Vorspülung gefordert. Das ist erforderlich wenn infolge einer kompakten Bauweise
des Kessels der Luftwiderstand groß ist. Die Steuerung erfolgt dann so, daß zurächst
der Motor und die Zündung eingeschaltet werden und erst nach einer bestimmten Zeit
die Brennstoffzufuhr freigegeben wird. Die bekannten Steuerungseinrichtuiigen
haben
für die Ölfreigabt ein besonderes Schaltgerät und sind somit außerordentlich aufwendig.
Es sind auch Steuergeräte bekannt, die ohne ein solchcs Schaltgerät auskommen, jedoch
ist dar.n keine Vorspülung möglich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuereinrichtung anzugeben,
bei der für den Antriebsmotor und das Ventil kein besonderer Schalter vorhanden
ist, so daß in der ganzen Einrichtung verhältnismäßig wenig Bauteile notwendig sind.
Erfindungsgemäß ist parallel zur Zündanordnung ein Zeitschalter angeordnet, dessen
zeitverzögerter Kontakt das elektrische Ventil einschaltet. Weiterhin ist es zweckmäßig,
weun der Parallelschaltung von Zündanordnung und Zeitschalter ein vom Flammenwächter
gesteuerter Kontakt rorgeschaltet ist und diese Anordnung parallel zuni Antriebsmotor
liegt.
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Dabei werden der Motor und die Zündung gleichzeitig eingeschaltet,
jedoch die Brennstoffz.ufuhr wird erst freigegeben, wenn der von dem Zeitschalter
gesteuerte Kontakt schließt. Während der Vorzündzeit ist also der Motor schon eingeschaltet
und das Gebläse bewirkt eine Vorspülung. Weiterhin ist es günstig, wenn parallel
zu dem Kontakt des Zeitschalters ein vom Flammenwächter gesteuerter Umschaltkontakt
vorgesehen ist, der beins Ansprechen des Flammenwächters eine Uberbrückung des Selbsthaltekontaktes
des Ventils trennt und das Ventil unmittelbar an Spannung legt. Die Umschaltung
für den Dauerbetrieb wird somit von dem ohnehin vorhAndenen Flammenwächterrelais
vorgenommen. Außerdem kann noch eine Nachzündzeit vorgesehen werden, wenn der Kontakt
des Zeitschalters mit der Zündanordnung in Reihe liegt und diese Reihenschaltung
parallel zum Ventil angeordnet ist. Dann wird die Zündanordnung erst ausgeschaltet,
wenn nach der Abschaltung des Zeitschulters der Kontakt nach einer bestimmten Zeit
in seine Ausgangslage zurückfällt.
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im folgenden ist auf die Zeichnung I3ezug genonnIen, in der in den
Figuren 1 und 2 Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind.
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Die Einrichtung ist an die Phase Ph und dem Mittelpunktsleiter Mp
eines Wechselstromnetzes angeschlosson. Mit 1 ist ein Hauptschalter bezeichnet,
während 2 ein Temperaturbegrenzer und 3 ein Temperaturregler ist. 4 ist ein elektrisch
betätigbares Ventil zur Steuerung der Brennstoffzufuhr mit einem Selbsthaltekontakt
4.1. Die Zündanordnung ist mit. 5 bezeichnet und liegt parallel zu einem Zeitschalter
6, der als Zweistufenschalter ausgeführt ist und zwei Kontakte 6. und 6.2 hat, von
denen der letztere bei der Umschaltstellung verriegelt ist und nur von Hand wieder
in die Ausgangsstellung zurückgebracht werden kann. 7 ist eine Anzeige für eine
Störung, z. B. eine Lampe. Die Überwachung der Flamme erfolgt durch ein lichtempfindliches
Organ 8, z. B. eine Fotozelle, einen Verstärker 9 und ein damit verbundenes Relais
10. Das Relais hat einen Kontakt 10.1 der vor der Parallelsehaltung von der Zündanordnung
5 und den Zeitschalter 6 angeordnet ist. Außerdem ist ein Umschaltkontakt 10.2 vorgesehen.
11 ist der Antriebsmotor der Steuereinricbtuiig.
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Für die Funktion der Einrichtung wird davon ausgegangen, daß der Hauptschalter
1 geschlossen ist und der Regler 3, z. B. der Zimmerthermostat, seinen Kontakt schließt.
Dann wird zunächst über den Kontakt 6.2 der Motor 11 unmittelbar an Spannung gelegt
und läuft an und gleichzeitig wird über den geschlossenen Kontakt 101 1 die Zündanordnung
5 und der Zeitschalter 6 eingeschaltet. Es finden somit gleichzeitig eine Vorspülung
und eine Vorzündung statt.
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Nach einer bestimmten Zeit schließt der Zeitschalter 6 seinen Kontakt
6.1 und es wird damit das Ventil 4 über den Kontakt 10.2 eingeschaltet, d. h. die
Brennstoffzu-.
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fuhr wird freigegeben. Das Ventil i schließt seiiien Selbsthaltekontakt
4.1 und sobald sich an dem Brenner eine Flamme
gebildet hat, wird
über das lichtempfindliche Organ das Relais 10 beaufschlagt und dieses öffnet den
Kontakt 10.1, so daß der Zeitschalter 6 nicht mehr mit Strom versorgt wird. Gleichzeitig
wird der Kontakt lO.l umgeschaltet und das Ventil wird unmittelbar an Spannung gelegt,
wobei der Kontakt 1O.2 und der Kontakt 4.1 in Reihe liegen. Erhält das lichtempfindliche
Organ 8 Fremdlicht, so ist der Kontakt 10.1 offen und der Kontakt 10.2 ist in der
nicht dargestellten Stellung. Versucht man in diesem Zustand die Anlage anzufahren,
so wird zwar der Motor 11 eingeschaltet, es kann aber zu keiner Flammenbildung konlmen,
da der Zeitschalter 6 nicht eingeschaltet wird und die Zünanordnung ebenfalls nicht.
Es wird keine Zündung vorgenommen und die Uberbrückung des Selbsthaltekontaktes
4.1 ist nicht möglich, weil der Kontakt 10.2 in der nicht gezeichneten Stellung
steht.
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Bei der Anordnung nach Fig. 2 ist eine Nachzündung vorgesehen, d.
h. die Zündanordnung ist noch weiter eingeschaltet, obwohl die Flamme schon brennt.
Zu diesem Zweck ist bei der Anordnung, die im wesentlichen den gleichen Aufbau hat
wie das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, der Kontakt 6.1 des Zeitschalters 6 mit
der Zündanordilung 5 in Reihe geschaltet und diese Reibenschaltung liegt parallel
zu dem elektrischen Ventil 4 und seinem Selbsthaltekontakt 4.1. Außerdem ist noch
ein Kontakt 10.3 vorgesehen, der unmittelbar vor dem Zeitschalter 6 angeordnet ist
und dem Relais 10 zugeordnet ist. Wird bei diesem Ausführungsbeispiel der Regler
3 geschlossen, so wird der Rotor 11 an Spannung gelegt und gleichzeitig dalllit
werden die Zündanordnung 5 und der Zeitschalter b eingeschaltet. Nach einer bestimmten
Zeit schließt der Zeitschalter 6 seinen Kontakt 6.1 und das Ventil 4 für die Brennstofffreigabe
wird in gleicher Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 eingeschaltet
liat sich eine Flamme gebildet und zieht das Relais 10 an, so werden die Kontakte
10.1 und 10.3 geöffnet wird der Kontakt 10.2 wird in dio andere Schaltstellung
gebracht.
Das Ventil 4 ist danit unmittelbar an Span nung gelegt, der Zeitschalter 6 vom Net
getrennt, jedoch die Zündanordnung 5 mit dem zur Zeit iioch geschlossenen Kontakt
6.1 ist noch eingeschaltet. Nach einer bestimmten Zeit öffnet der Zeitschalter 6
seinen Kontakt 6.i wieder und die Zündung wird damit ebenfalls abgeschaltet. Somit
ist auch bei einer Einrichtung dieser Art eine Nachzündung möglich.
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Bildet sich aus irgend einem Grunde bei dem Einschalten der Einrichtung
an dem Brenner keine Flamme, so zieht das Relais 10 nicht an und die Kontakte 10.2
und 10.1 (in Fig.
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2 auch 10.3) bleiben in der dargestellten Stellung. Damit die Einrichtung
aber nicht weiterläuft, ist eine Sicherheitseinrichtung vorgesehen, die nach einer
bestimmten Zeit die gesamte Einrichtung ausschaltet. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen
ist daher der Zeitschalter 6 als Zweistufenschalter vorgesehen. Wenn der Kontakt
6.1 geschlossen ist und der Schalter weiterhin eingeschaltet bleibt, d. h. der Kontakt
lO.l geschlossen bleibt, wird in der zweiten Stufe durch den Zeitschalter 6 der
Kontakt 6.2 umgeschaltet und das Organ 7 zeigt eine Störung an.
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Der Kontakt 6.2 ist in der nicht dargestellten Stellung verriegelt
und kann nur von l-Ialld wieder in die Ausgangs stelltuig gebracht werden.
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Bei einer Einrichtung der erfindungsgemäßen Art, ist sowohl für den
Motor als auch für das Ventil kein besonderes Schaltgerät vorgesehen, sondern die
Steuerung erfolgt über die ohnehin vorhandenen Schaltgeräte, den Zeitschalter und
das Flammenwächterrelais, Patentansprüche