DE2003814A1 - Vorrichtung zur Umsetzung einer geradlinigen Bewegung in eine Drehbewegung um eine Schwenkachse - Google Patents
Vorrichtung zur Umsetzung einer geradlinigen Bewegung in eine Drehbewegung um eine SchwenkachseInfo
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Description
. '■ . 28* Januar 1970
j^ ö Münchens,
attL Xs, *Λ.οα<μκΛ.
Telefon 240675
International Harvester Company
North Michigan Avenue 200 3814
Chicago, Illinois 60611 (V. St. Av)-
Vorrichtung zur Umsetzung einer geradlinigen Bewegung
in eine Drehbewegung um eine Schwenkachse
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Umsetzung
einer geradlinigen Bewegung in eine Drehbewegung um eine Schwenkachse. Schwenkvorrichtungen üblicher Ausführung ver=
wenden zwei lotrechte Zylinder und ein mechanisches Gestänge, ■
das zur Durchführung der gewünschten Schwenkbewegung um l80°
dient. Normalerweise dient der eine Zylinder zur völligen Durchführung der Schwenkbewegung in der einen Richtung, wäh=
rend der andere Zylinder für die gesamte Drehbewegung in der
entgegengesetzten Richtung vorgesehen ist. Die geradlinige Zylinderbewegung wird unter Verwendung von Gestängen oder
Drehzapfen in die kreisförmige Bewegung umgesetzt, die not= wendig ist, um die Baueinheiten zu verschwenken. Am Ende des,
Schwenkhubes sind Gummipuffer vorgesehen, um den Stoß der Baueinheit zu dämpfen, wenn das Ende der Drehbewegung er=
reicht wird, und oft werden ein Steuerventil enthaltende
Entriegelvorriehtungen verwendet, um gegen Ende des Hubes
die Kraft zu mindern und dadurch in diesem kritischen Augen=
blick durch Verkleinerung der Drehkraft den Stoß zu dämpfen.
Allein nur eine Verminderung der Drehkraft in diesem Abschnitt ist jedoch nicht ausreichend, da zu verschwendende Bauein=
heiten, .beispielsweise Tragmasten von Schaufelladern gewöhn=
lieh sehr schwer sind und deshalb und wegen ihres Trägheits= momentes tatsächlich gebremst oder gedämpft werden sollten.
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M- Ο mm
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Solchen bekannten Vorrichtungen fehlen daher hinsichtlich der Drehkraft j der Energieabsorption und des Geschwindig=
keitspotentials die gewünschten idealen Eigenschaften. In dieser Hinsicht eine Verbesserung zu erreichen, ist Auf=
gäbe der Erfindung.
Pur eine schnelle Drehbewegung ist eine von der Schwing=
brücke aufzubringende möglichst große Drehkraft anzustreben, die über den ganzen Drehbereich gleichmäßig,, relativ hoch
und von gleicher Geschwindigkeit ist. An jedem Ende des Schwenkbereiches sollte eine Dämpfungsvorrichtung vorge=
sehen sein, um den Stoß der verschwenkten Baueinheit, wenn sie am Ende ihrer Schwenkbewegung auf einen mechanischen
Anschlag auftrifft, auf einen Kleinstwert zu dämpfen. Nach
diesen der Erfindung zugrundeliegenden Erkenntnissen soll die Lösung ausgebildet sein, die grundsätzlich in einer
neuartigen Kombination von mechanischen Bauelementen in solcher Anordnung zu sehen ist, daß diese bei Betätigung
in der Weise auf ein mit ihnen gelenkig verbundenes Teil einzuwirken vermögen, daß dieses um eine relativ fest an=
geordnete Schwenkachse eine Drehbewegung ausführt.
Hierfür gibt es in der Technik mannigfaltige Anwendungs= fälle, beispielsweise bei Schaufelladern, deren die Schau=
fei tragender Mast um eine vertikale Achse verschwenkt werden soll, oder bei einem angelenkten Fahrzeug, bei dem
der Vorderteil gegenüber dem rückwärtigen Teil über einen Gelenkzapfen steuerbar verbunden ist, oder bei irgendwelchen
anderen Vorrichtungen und Geräten, bei welchen eine Drehoder Schwenkbewegung um eine Achse erwünscht ist.
Die hierfür gemäß der Erfindung in Vorschlag gebrachte Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß zwei in Gelenkver=
bindung stehende Teile über zwei hydraulische Kraftzylinder gelenkig verbunden sind und in den Lauf der Druckflüssig=
keit zwischen deren Quelle und den Krafthebern ein die
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Durchflußrichtung steuerndes Ventil eingeschaltet ist,
über welches die Kraftheber durch geradlinige Bewegung ihrer Kolbenstangen wenigstens einem der in Gelenkver=
bindung stehenden Teile eine Schwenkbewegung im ührzei=
gersinne oder entgegen dem Uhrzeigersinn erteilen, und
daß in die zu den Krafthebern führenden Flüssigkeits=
leitungen einerseits mit dem einen oder anderen Kraft= heber andererseits mit einem der in Gelenkverbindung
stehenden Teile gelenkig verbundene Ventile angeordnet sind, welche die Stellung des mit ihnen verbundenen Kraft=
hebers .abtasten und während der Verschwenkung eine wenig=
stens angenähert konstante Drehkraft aufrechterhalten.
Diese letztgenannten Ventile sind vorzugsweise als Schie=
berventile ausgebildet, deren Schieber je mit einem, der
Kraftheberzylinder gelenkig verbunden sind. In weiter
bevorzugter Aueführung ist in die diese Ventile mit den
Kraftheberzylindern verbindenden Flüssigkeitsleitungen
ein Rückschlagventil und in bevorzugter Ausführung auch ein Abflußventil eingeschaltet. Ein solches Abflußventil
besteht dann aus einer im Innern des Ventilgehäuses im
Bereich der Schieberbohrung vorgesehenen Ausnehmung und einem im Schieber vorgesehenen Querkanal, der im Zusammen=
wirken mit der Ausnehmung eine variable Durchflußöffnung darstellt. .
Eine bevorzugte Anwendung findet diese Vorrichtung bei
einem Schaufiliader mit einem über eine auf einem Schlep=
per angeordnete Schwingbrücke verschwenkbaren, die Schaufel tragenden Mast und mit hydraulischen Krafthebern zur Be=
tätigung des Mastes. In diesem Fall ist die Lösung dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwingbrücke mit dem auf dem Schlepper fest angebrachten Tragrahmen durch zwei mit
der Hydraulikanlage des Schleppers verbundene Kraftheber
verbunden ist, deren Zylinder um im Tragrahmen fest ange= brachte Achsen und deren Kolbenstangen um eine in der
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Schwingbrücke fest angebrachte Achse verschwenkbar sind, und daß in den Lauf der Druckflüssigkeit ein die Durch=
flußrichtung steuerndes Ventil eingeschaltet ist, über welches die Kraftheber durch geradlinige Bewegung dieser
Kolbenstangen der Schwingbrücke und damit dem Schaufel=
mast eine Schwenkbewegung um die Schwenkachse erteilen.
Bei dieser Ausführung ist in die Flüssigkeitsleitungen, welche das die Durchflußrichtung steuernde Ventil und die
Kraftheber verbindet, je ein die Stellung des zugehörigen Krafthebers beim Verschwenken der Schwingbrücke abtasten=
»des und die Flüssigkeit zu den Krafthebern regelndes und damit die Drehkraft etwa konstant haltendes Steuerventil
eingeschaltet·
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, die nachfolgend erläutert werden. In der Zeichnung ist:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines hinten an eine.' "öülepper
angebrachten Schaufelladers, bei lfelcher der Er=
findungsgegenstand zur Anwendung kommen kann;
Fig. 2 eine teilweise im Schnitt wiedergegebene Ansieht
ρ der bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Ver=
Wendung korjnenden Kraftheber mit dem schematisch
angegebenen Flüssigkeitsverlauf und mit den in diesen Lauf eingeschalteten erfindungsgemäßen
Ventilen;
Fig. 2a ein Querschnitt durch eine in der einen Einlauf=
öffnung des Krafthebers angeordnete Drosselstelle;
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch eines der erfindungsgemäß
verwendeten Schieberventile.
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Die. Pig, 4,- 5, 6 und 7 veranschaulichen unterschiedliche
Stellungen der verschwenkbar angeordneten Kraftzylinder.
Fig. 8 ist eine schaubildliche Darstellung des Träger=
rahmens;
Fig. 9 zeigt in Draufsicht eine Ausführungsform des Anschlusses der Kolbenstangen der Kraftheber
an die Schwenkachse;
Fig. 10 zeigt schematisch angedeutet die Anwendung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung bei einem ange=
lenkten Fahrzeug.
Der in Fig. 1 veranschaulichte, in bekannter Weise an der
Rückseite eines Schleppers angebrachte Schaufellader besteht aus einem Tragrahmen S, der .die in Fig. 8 gezeigte
Form haben kann und der über Stabilisierungsärme abgestützt
ist, dem Träger N und den hieran angelenkten Armen, welche
verschwenkbar die Schaufel R tragen; Kraftheber M sind
vorgesehen, um die Schwenkbewegungen von Armen und Schaufel
zu steuern.
Gemäß der Erfindung ist zwischen dem Träger N und dem
Tragrahmen S eine allgemein'mit 10 bezeichnete Schwing=
brücke vorgesehen, die aus einem U-förmig ausgeschnittenen
Teil mit vertikalen Seitenwänden 12, horizontalen Stegen
\%y 11 und Platten 13, 13 besteht, durch welche die Schwing=
brücke verschwenkbar mit dem Tragrahmen verbunden ist. An
diese Schwingbrücke ist der Träger N in herkömmlicher Weise
angeschlossen. Zwischen den Stegen 11, 11 ist eine verti= kale Achse 14 angeordnet, an welche die Kolbenstangen 21,
21· von hydraulisch zu betätigenden Krafthebern 20, 20*
gemeinsam angeschlossen sind, deren Zylinder 22, 22', wie
Fig. 2 und 8 zeigen, über vertikale Achsen 40-, 401 schwenk=
bar mit dem Tragrahmen S verbunden sind. Beim Einziehen,
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bzw. Ausstoßen der Kolbenstangen 21, 21· gegenüber den
Zylindern 22, 22» wird die Schwingbrücke 10 über ihre
Schwenkverbindungen 13, 13 verdreht, wobei die Kraft= heber die Schwingbrücke über Hebelarme Ll und L2 be=
tätigen, die durch den rechtwinkligen Abstand zwischen den Platten 13, 13 und den Kolbenstangen 21, 21 · bestimmt
sind.
Der Kreislauf der Druckflüssigkeit, welche die Kraft= heber 20 und 20' betätigt, ist in Fig. 2 dargestellt.
Da diese Kraftheber und die hiermit verbundenen Teile gleich oder zumindest sehr ähnlich ausgebildet sind,
sind die für den in dieser Figur links veranschaulichten Kraftheber verwendeten Bezugszeichen die gleichen wie
die für den rechts dargestellten Kraftheber, nur ver= sehen mit einem zusätzlichen Index.
Für die anfängliche Steuerung des Flusses im dargestell= ten Kreislauf ist ein Vierwegeventil V vorgesehen, das
in drei verschiedene Stellungen zu bringen ist. Ein sol= ches Ventil ist bekanntj es kann zusätzlich noch mit
kreuzweise angeordneten Druckbegrenzungsventilen ver= sehen sein, über eine Zulaufleitung 51 und eine Abfluß=
leitung 52 ist dieses Ventil mit der auf dem Schlepper angebrachten, nicht veranschaulichten Hydraulikanlage
üblicher Ausbildung verbunden. Das Ventil kann Druck= flüssigkeit entweder zu einer Leitung 55 oder zu einer
Leitung 56 leiten, wobei der Abfluß jeweils über die
andere dieser Leitungen erfolgt. Die Leitung 55 verzweigt in einen zur Einlaßöffnung 100 eines Steuerventils
und in eine zum Einlaß 100» eines zweiten Steuerventils
20O1 führenden Leitungszweig 60 bzw. 61. Auch die Leitung
56 verzweigt in die Leitungszweige 62 und 63, die zu Ein=
laßöffnungen 101 bzw. 101· dieser Ventile führen. An
weitere im Gehäuse des Ventils 200 vorgesehene Kanäle 102 und 103 schließen Leitungen 64 bzw. 65 an, die die
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Verbindung zum Kräftheber 20 darstellen und dort zu einer
am hinteren Ende des Zylinders 22 befindlichen öffnung 104
bzw. zu einer am vorderen Ende dieses Zylinders gelegenen
öffnung 105 führen. In gleicher Weise ist die Leitungsver=
bindung zwischen dem Ventil 200·und dem anderen Kraftheber
20* ausgebildet. Jedes Ventil ist zwischen Gelenkzapfen 41, 41* am Tragrahmen S und 42, 42* am Kraftheber verschwenk=
bar angeordnet. Die Bauart dieser Kraftheber ist beschrie= ben in der USA-Patentschrift 3 296 942, weshalb nachfolgend
nur deren Hauptbestandteile beschrieben werden, und zwar
anhand des in Pig, 2 rechts dargestellten Krafthebers.
Im Zylinder 22 ist verschieblieh ein Kolben 23 angeordnet,
an den die_ Kolbenstange 21 angreift und diesen Kolben durch= setzt. Auf sein hinteres Ende ist eine nach hinten offene
Kappe 24 aufgesetzt und mittels einer Unterlegscheibe 30 und einer Mutter 25 befestigt. Die Wandung dieser Kappe
weist einen nach außen gewölbten Plansch 26 auf, hinter
dem ein kurzer Ring 27 lose in einer eolchen Weise gefaßt
ist, daß er eine begrenzte Bewegung reehtwinklig zur Stange
21 ausführen kann* An seiner Innenseite weist dieser Ring
V-förmige Einschnitte 28 auf»
Wenn beim Einziehen des Kolbens 23 Flüssigkeit vom Kopfende
dieses Zylinders verdrängt und der Ring 27 bis vor die mit
der öffnung 104 in Verbindung stehende öffnung in der Zylin=
derwand gel'angt, wird der Abfluß der Flüssigkeit aus dem
Kopfende des Zylinders gedrosselt und durch die Einschnitte 28 wird der Abfluß auf ein gedrosseltes Maß eingestellt.
Diese Einschnitte wirken hierbei also gegen Ende der Ein=
ziehbewegung des Kolbens abbremsend. Bei der weiteren Er= läuterung sind die durch die Kolben 23, 23' jeweils abge=
trennten Räume mit A, B, C und D bezeichnet, wie in den
Fig. 2 - 6 vermerkt.
Die abmessende Wirkung der Einschnitte 28 wird durch eine
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Meßdüse 119 bzw. 119* unterstützt, wie sie in Fig. 2a
dargestellt ist. Diese weist in einer verhältnismäßig großen Kammer 120 ein in 'Flußrichtung frei bewegbares
Einsatzstück 121 mit einer mittleren Bohrung 122 und Aus« nehmungen 123 an ihrer Rückseite auf. In die Kammer A
einströmende Flüssigkeit findet in dieser Meßdüse nur
r wenig Widerstand, da die Durchflußbereiche durch die Bohrung 122, durch den zwischen der Kammerinnenwand und
dem Einsatzstück 121 vorhandenen Zwischenraum und durch
f die Ausnehmungen 123 ziemlich groß sind. Wenn hingegen
Flüssigkeit aus der Kammer A abfließt und hierdurch das Einsatzstück gegen dessen mit 125 bezeichnete Innenfläche
W angedrückt wird, beschränkt sich der Abflußbereich auf den
Querschnitt der kleinen Bohrung 122. Außer dieser Abfluß= drosselung verhindern die Meßdüsen 119 und 119' auch noch
eine Lntleerung, die später noch beschrieben werden wird.
Jedes dieser Ventile besteht, wie Fig. 3 zeigt, aus einem Gehäuse 201 mit einer Bohrung 202, in der axial verlager=
bar ein Schieber 203 geführt ist, dessen aus dem Gehäuse herausragendes Ende mit einem mit Gewinde versehenen Schaft
versehen ist, auf den ein Endstück 204 aufgeschraubt ist,
. das zur Verbindung mit dem Gelenkzapfen 42 in ein Auge
ausläuft. Der Schaft ist in einer Buchse 205 gefaßt, die Il durch einen Schnappring 208 im Gehäuse 201 gehalten und
durch Dichtungsringe 206 und 207 abgedichtet ist.
Der Schieber 203 selbst ist mit einer mittleren Bohrung 209 versehen, die sich vom Bodenende des Schiebers bis
etwa zu seiner Mitte erstreckt und mit der Querkanäle 210 am oberen Ende der Bohrung 209 und 211 etwa in der Mitte
dieser Bohrung in Verbindung stehen. Die Außenwand des Schiebers ist etwa auf halber Länge der Bohrung 209 kon=
zentrisch zum Querkanal 211 mit einer Ausnehmung 212 versehen, die an ihrem Ende der Bemessung dienende Nuten
213 und 214 aufweist.
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Die den Schieber 203 führende Bohrung 202 des Gehäuses
ist mit vier kreisringförmigen Ausnehmungen versehen.
Die in Fig. 3 am weitesten oben liegende Ausnehmung 220
befindet sich in der dargestellten Stellung des Schiebers
benachbart zu einem Kanal 23O4 der über eine Drossel 231
und ein Rückschlagventil 251 mit der schon erwähnten Ein=
lauföffnung 101 in Verbindung steht. Auch eine tiefer ge=
legene Ausnehmung 221 steht über einen Verbindungskanal
235 niit der Öffnung 101 in Verbindung, Eine noch tiefer
liegende Öffnung 222 steht über einen Verbindung«kanal
240 mit der Öffnung 103 in Verbindung, und eine noch darunter, befindliche Ausnehmung 223 steht mit den er=
wähnten Öffnungen 100 und 102 in Verbindung,
Aufgabe dieses Schieberventils ist es, den zugeordneten
Kraftheber in bezug auf seine Schwenkstellung um die
vertikale Achse 40, 40· abzutasten und die einströmende Druckflüssigkeit 1ZU der bzw. zu den richtigen Seiten
des Kraftheberkolbens zu leiten, um dadurch die Schwing= brücke 10 in der gewünschten Richtung zu drehen. Jedes
Ventil kann zwei Erstellungen einnehmen, wie in Fig. 4 dargestellt. In dieser Stellung ist das Ventil 200 voll
geöffnet und Ventil 200* ganz geschlossen. In jeder die=
ser Stellungen besteht freier Durchfluß zwischen den
Öffnungen 100 und 102 bzw. 100» und 102f, der allein
von der Druckdifferenz abhängt, -weil die Ausnehmungen
223 und 223* diese Leitungsverbindung stets offenhalten. In der Offenstellung steht die Öffnung 101 über dem Kanal
235, die Ausnehmung 221 und den Kanal 240 mit der Öffnung
103 in Verbindung. Befindet sich das Ventil 200 in der Schließstellung, stehen die Öffnungen 100, 101, 102 und
103 über die Ausnehmung 212, den Qüerkanal 211, die
mittlere Bohrung 209 und den oberen Querkanal 210 unter=
einander in Verbindung. Wenn sich der Schieber aus der Offenstellung zur Schließstellung verschiebt, nähert sich
der Querkanal 210 der Ausnehmung 220 und dem hieran an=
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schließenden Kanal 230 und erlangt dann nachfolgend mit diesem Kanal Verbindung. Das allmähliche öffnen und
Schließen dieses Querkanals 210 durch den Kanal 230 kommt einer veränderlichen Durchflußverbindung gleich
und kann als veränderliche Meßdüse angesehen werden. Die durch den Querkanal 210 und die Ausnehmung 220 ge=
bildete veränderliche Durchflußöffnung stellt im Zusammen= wirken mit dem Kanal 230 und der Drossel 231 des Rück=
schlagventils 251 ein Abflußventil dar, dessen Wirkung mit der später folgenden Beschreibung der Betriebsweise
erläutert wird.
Außer dem bereits beschriebenen Schieberventil 203 ist in dessen Gehäuse noch eine Ventilanordnung 300 vorge=
sehen, und zwar ist zwischen der Ausnehmung 222 im Ventil= gehäuse und der öffnung 103 ein Rückschlagventil 301
zwischengeschaltet. Zu diesem Zweck ist in der Öffnung 103 eine Buchse 302 fest angeordnet, gegen welche eine
Feder 303 anliegt, die einen Ventilkegel 304 mit seinem
verjüngten Ende gegen einen am Ausgang des Kanals 240
vorgesehenen Ventilsitz drückt. In diesem Ventilkegel vorgesehene Querbohrungen 306 ermöglichen der vom oberen
Ende des Krafthebers 20 abströmenden Flüssigkeit einen Durchfluß über einen Kanal 341 zu einem weiteren Rück=
schlagventil 310. Eine in diesem Ventil vorgesehene, sich gegen einen Schraubenbolzen 311 abstützende Feder 313
drückt über eine sie umgebende zylindrische Hülse 320 ein Ventil 314 gegen seinen als Kugelschale ausgebildeten,
mit einer Durchlaßöffnung 310 versehenen Sitz 315. über einen Kanal 317 ist dieses Rückschlagventil mit dem Kanal
240 verbunden.
Wie zuvor erläutert, ist diese Steuervorrichtung in einem Schaufellader angeordnet, wobei die Kolbenstangen 21, 21'
auf einen gemeinsamen Gelenkpunkt einwirken. Dies kann in
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der in Fig· 9 wiedergegebenen Ausführung geschehen, in
der die Enden der Kolbenstangen 21,. 21' auf Abstand von=
einander an einen zweiarmigen Hebel T1 angeschlossen
sind, über den die Drehbewegung gegenüber dem Trägarm S gesteuert wird.
Fig. 10 zeigt die Anwendung der Erfindung bei einem ans
gelenkten Fahrzeug 400, das aus zwei um eine gemeinsame
Achse 4O3 verschwenkbaren Rahmen 401 und 402 besteht.
Die Hydraulikzylinder sind mit ihren Kolbenstangen 21, 21* bei dieser Anwendung zwischen den Rahmen 401 und
angeordnet und auf diesen durch Zapfenverbindungen 420, 42O1".,. 421, 421* verschwenkbar angeordnet. Die beschriebene
Ventilsteuerung kann auch bei dieser Anwendung zur be= wußten Betätigung der Hydraulikzylinder 20, 20' benutzt
werden.
Bevor die Arbeitsweise erläutert wird, seien einige grund= säteliche Bemerkungen vorausgeschickt. Jeder Hydraulik=
zylinder betätigt die Schwingbrücke 10 über einen Hebelarm
Ll oder L2, deren Größe sich fortlaufend ändert. Die Fig. 4 7,
die vier Arbeitsstellungen wiedergeben, zeigen, daß in
der 1. Stellung, die einen Drehbereich von -3° bis 60° .
betrifft, Ll den größten Wert hat, daß in der 2. Stellung,. die einen Drehbereich von 60° bis 120° umfaßt, weder Ll
noch L2 einen maximalen Wert haben, wohingegen in der Stellung, die sich auf einen Drehbereich von 120° bis 168°
bezieht, L2 den Größtwert hat. Die 4. Stellung zeigt die Wirkungsweise des Ablaßventils während der letzten weni=
gen Vfinkelgrade der Drehung. Wenn also die Drehkraft in
der ersten Stellung durch den Hydraulikzylinder 20 und in
der 2. Stellung durch beide Zylinder aufgebracht wird und
in der 3. und 4. Stellung der Hydraulikzylinder 20· kraft= ;
wirksam ist, so verläuft die Drehkraftkurve der Anlage sinusförmig, wie auch die Geschwindigkeitskurve sinusförmig
Verläuft, wenn auch phasenverschoben. Die Ventile 200 und
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200* leiten die Druckflüssigkeit in solcher Weise, daß
jeweils der richtige Hydraulikzylinder die Drehkraft er= zeugt, wobei sich die Größe dieser Sinuskurven in durch=
aus annehmbaren Grenzen hält. Nachfolgend wird nunmehr die Arbeitsweise der Anlage unter Bezugnahme auf die
Fig. 4 bis 8 beschrieben·
Es sei angenommen, der Fahrer wünscht den Träger N der Schaufel von rechts nach links zu verschwenken, also
aus einer Stellung, die mit -3° bezeichnet werden soll, in eine Stellung, die mit 183° gekennzeichnet ist. Er
λ hat dann lediglich den Schieber des Vierwegeventils in die in Fig. 2 wiedergegebene Stellung zu verschieben,
wodurch Druckflüssigkeit von der Hydraulikanlage auf den Schlepper über die Leitung 55 zugeführt wird und
der Abfluß durch die Leitung 56 erfolgt.
Anhand der die erste Stellung wiedergebenden Fig. 4 kann der Lauf der Flüssigkeit weiterverfolgt werden. f*oer die
Zweigleitung 60 gelangt sie zur Öffnung 100, fließt im Ventilgehäuse 201 über die Ausnehmung 223 zur Auslaß=
Öffnung 102 und durch die Leitung 64 zur Öffnung 104 im Hydraulikzylinder 22; dort tritt sie in den Raum A ein
und drückt den Kolben 23 und die Kolbenstange 21 nach W vorn bzw. nach außen·
Die in die Abzweigung 61 eintretende Flüssigkeit fließt durch deren Verlängerung 61· zur Öffnung 101* des Ventils
200'· Ein Weiterfluß ist jedoch nicht möglich, da der
Kanal 230» durch das Rückschlagventil 251* und der Kanal
235 durch den sich in der Schließstellung befindenden Schieber 203' gesperrt ist. In dieser Stellung müssen
beide Kolbenstangen 21 und 21* ausstoßen, um die Schwing= brücke durch Drehung der zwischen den Platten 13, 13 an=
. geordneten Achse 14 zu verschwenken. Um die Stange 21·
auszustoßen, muß Druckflüssigkeit in den Raum C geleitet
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werden* Diese gelangt nach dorthin durch die die öffnungen
102» und 104» verbindende Leitung 64». Zur Öffnung 102·
strömt die Flüssigkeit durch die die Verlängerung der Lei=
tung 63 darstellende Leitung 63' und durch die Leitung 65»,
da in dieser Schieberstellung die den Durchfluß ermögli=
chende Ausnehmung 212' die drei Leitungen miteinander ver=
bindet.
Die aus den Räumen B und D hierbei herausgedrückte. Flüssig=
keit strömt zum jeweiligen Ventil 200 bzw. 200.»- zurück. Sie
stößt beim Eintritt in das Ventilgehäuse auf das Rückschlag=
ventil 301 oder 301» und wird zum Rückschlagventil 310 oder j
310' geleitet. Durch diese Rückschlagventile wird in den
Räumen B und D ein vorbestimmter Druck aufgebaut, wodurch
eine sich auf die Schwingbrücke auswirkende übergroße Dreh=
kraft verhindert wird. Dies ist notwendig, weil der Hebel= arm Ll in dieser Stellung seinen größten Wert hat.
Bei Annahme, daß die Anlage so ausgebildet ist, daß sie
bei etwa 150 kg/cm arbeitet, so würde dieser Druck im Raum A herrschen. Sind die Rückschlagventile 310 und 310·
2 so eingestellt, daß sie bei 30 kg/cm öffnen, dann baut
sich in den Räumen B und D ein Gegendruck von etwa gleicher
Höhe auf. So sorgen die Rückschlagventile 310 und 310» in
dieser Stellung für einen ruhigen Verlauf der Drehung* Die '
Flußrichtung und die in der Anlage herrschenden Drücke
halten diesen Zustand aufrecht, bis der Kraftheber 20»
in bezug auf die Schwenkachse 14 zentrisch ausgerichtet ist und die Schwingbrücke über etwa ein Drittel ihres mög=
liehen Schwenkbereiches oder um 60° ausgeschwenkt ist.
Wenn gemäß der in Fig. 5 veranschaulichten 2. Stellung der
Träger fast um 60° verschwenkt ist, dreht sich der Kraft=
heber 20» um seine Schwenkachse 40* entgegen dem Uhrzeiger=
sinn, wodurch das Ventil· 200' allmählich geöffnet wird.
Die Größe des Hebelarmes Ll nimmt fortlaufend ab, und die
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vom Kraftheber 20 in der 1. Stellung allein aufgebrachte
Drehkraft wird kleiner, da die Schwingbrücke sich dreht. In ähnlicher Weise steigt die Winkelgeschwindigkeit an·
Bei angenähert 60° beginnt das Ventil 200» sich allmäh= lieh zu öffnen und läßt dann Flüssigkeit in den Raum D
des Krafthebers 20* einfließen· Eine zusätzliche Dreh=
kraft wird durch den Hebelarm L2 erzeugt. Die in die öffnung 101» einströmende Druckflüssigkeit nimmt dann
ihren Weg durch den Kanal 235' und gelangt nach Umfließen
des Schiebers 203' in die Leitung 65* und über diese in
den Raum D. Die' aus dem Raum C abgedrückte Flüssigkeit fließt über die Drossel 119» zur öffnung 104» und in die
a%chließende Leitung 64» und umfließt im Ventil 200»
den Schieber 203' und strömt durch die Leitungen 63»,
ab; das bedeutet, bei 60° erfolgt eine Zunahme der Dreh= kraft. Die Winkelgeschwindigkeit der Schwingbrücke 10 muß
abnehmen, und im Hinblick auf die Drossel 119 kann die im Raum C enthaltene Flüssigkeit das Bestreben des Mastträgers,
durchzulaufen, zunichte machen und so eine Kavitation ver= hindern· Auch das ein Abfließen von Flüssigkeit aus dem
Raum B verhindernde Rückschlagventil 310 wirkt bei der Vermeidung von Kavitation unterstützend mit·
Diese Durchflußeigenschaften bleiben während der weiteren Schwenkbewegung des Mastträgers erhalten, bis sich der
Kraftheber 20 zur Schwenkachse 14 zentrisch ausrichtet und die Schwingbrücke 10 und der Mastträger N der Schaufel
eine Schwenkstellung von etwa 120° erreichen, was in der die 3. Stellung veranschaulichenden Fig. 6 dargestellt ist·
In dieser Stellung ist die Kolbenstange 21 am weitesten ausgestoßen und muß die Stoßrichtung umkehren, während die
Kolbenstange 21* weiter eingezogen wird. Der Hebelarm L2 nähert sich nunmehr seinem größtmöglichen Wert, während
der Hebelarm Ll einen Nullwert durchläuft. Die gesamte Drehkraft wird jetzt vom Kraftheber 20» aufgebracht, während
der Kraftheber 20 nunmehr eine Verminderung der Leistung
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-15- 20038 H
-bewirken muß, die durch den anwachsenden Wert des Hebel=
armes L2 des Krafthebers 20* bedingt ist. Durch die Richtungsumkehr des Flusses innerhalb der Räume A und B des
Krafthebers 20 bewegt sich der Schieber 203, da dieser Kraftheber weiter um seine Schwenkachse 40 entgegen dem
Uhrzeigersinne verschwenkt, in seine Schließstellungj
dabei wird die Flußrichtung in den beiden Leitungen 64
und 65 wie nachfolgend beschrieben wird, umgekehrt.
Wie zuvor ausgeführt, wird der Fluß hervorgerufen, indem
Flüssigkeit der Ventilöffnung 100 durch die Leitung 60
des Ventils 200 zugeführt wird, wobei sich, dann der Druck
über die Leitungen 64 und 65 auf'die beiden Räume A und B
erstreckt, weil die Leitungen 60, 64 und 65 über die Aus=
nehmung 212 des Schiebers 203 miteinander verbunden sind.
Da nun in diesen Räumen A und B der Druck der Anlage herrscht, wirkt auf die Kolbenstange 21 eine sie ausstoßende Gesamt=
kraft· Da jedoch der Hebelarm Ll eine kleinere Länge hat als
der Hebelarm L2 und somit die ausstoßende Kraft des Kraft= hebers 20 kleiner ist als die einziehende Kraft des Kraft=
hebere 20*, wird der Kraftheber 20* wirksam und bewirkt
ein Einziehen der Kolbenstange 21, und der Fluß zu den Räumen B und A wird umgekehrt. Diese auf die Kolbenstange
21 wirkende resultierende Auszieh-Gesamtkraft bewirkt eine Beruhigung der vom Kraftheber 20· erzeugten Drehkraft· Hier=
bei ist zu beachten, daß kurz vor der Umkehr der Flußrich=
tung im Kraftheber 20 die von beiden Krafthebern erzeugte
Drehkraft abnimmt, während die Geschwindigkeit zunimmt· Da nunmehr die Drehkraft wieder anzuwachsen beginnt, muß
die Geschwindigkeit abnehmen, und die Drosseln 119 und 119*
verhindern dann Kavitation.
Wenn die Schwenkbewegung dem Winkelwert von l83°.nahe
kommt, muß eine Abbremsung wirksam werden. In dieser Stellung ist die Flußrichtung die gleiche wie jene in
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Fig. 6. Auch herrscht in den Räumen A1 B und D noch der
Druck der Anlage, während der Raum C über die Drossel 119* in der öffnung 104* an den Abfluß angeschlossen 1st.
Um den Mastträger zu bremsen, muß sowohl die kinetische Energie der Schwenkmasse als auoh die Energie der zu*
strömenden Flüssigkeit absorbiert werden· Der Druck in den Räumen A und C setzt anfänglich der durch die zu«
strömende Flüssigkeit erzeugten Kraft Widerstand entgegen, da die Flüssigkeitsverdrängung aus diesen Räumen durch
die Drosseln 119 und 119* gehemmt wird und der Raum A
dem Druck der Anlage ausgesetzt ist. Wenn sich der Dämpfungsring 27* über die öffnung 104' bewegt, wird
er zu dieser durch den Abflußstrahl hingezogen, und Flüssigkeit kann dann nur über die Meßeinschnitte 28
▼erdrängt werden, was einen Anstieg des Druckes auf einen den in der Anlage herrschenden Druck weit übers
steigenden Wert zur Folge hat, der durch das Rückschlags ventil begrenzt ist. Somit wird durch den Kraftheber 22»
eine negative Kraft und dadurch eine Abbremsung erzeugt. Die kinetische Energie wird unmittelbar durch die im Raum
C entwickelte negative Kraft, durch den Widerstand des Krafthebers 20 und die Drossel 119 absorbiert. Jedoch
hat der Anstieg des Druckes im Raum C auch zur Folge, daß der Druck in der Anlage wächst, und es soll, um den
Druckanstieg in der Zuflußleitung klein zu halten, das allgemein mit 250 bezeichnete Ablaßventil zweckmäßig zu
öffnen beginnen und die Bremsung einleiten, wodurch die durch den Dämpfungsring 27* verursachte Bremsung einsetzt·
Außer der Wirkung, den Druckanstieg klein zu halten und
die Abbremsung einzuleiten, hat die Ventileinrichtung den weiteren Effekt, die Eingangsenergie und damit die gesamte
Energie zu verkleinern, die durch den Dämpfungseffekt im Raum C absorbiert werden muß. Demzufolge verschiebt sich '
nach Einleitung der Abbremsung der Schieber 203 des Ven= tils 200 in seine Schließstellung, wobei alle nach außen
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führenden öffnungen untereinander verbunden sind. Wenn
sich die Querbohrung 210 dem Kanal 230 nähert, wird die Eingangsenergie im steigenden Maße durch die Leitung
abgeführt· Doch soll diese variable öffnung zweckmäßig solche Abmessungen haben, daß wohl die Eingangsenergie
im steigenden Maße verkleinert werden kann, aber doch ausreichend Energie in der Anlage erhalten bleibt, um
ein brauchbares Geschwindigkeitspotential für eine Port= Setzung der Schwenkbewegung der Schaufel zu erzeugen,
wenn auch diese gestoppt worden ist. Als Beispiel sei angegeben, daß die Plüssigkeitsquelle etwa 40 l/min bei
einer etwa für 150 kg/cm ausgelegten Anlage fördert, und daß die bei Annäherung der Querbohrung 210 an den
Kanal 230 sich bildende variable Durchflußmündung bei einem Schwenkwinkel von 168 zu öffnen beginnt und die
durch den Dämpfungsring 27* veranlaßte Abbremsung bei
einem Schwenkwinkel von 177° stattfindet. Wenn schließ= lieh angenommen wird, daß-die Abflußeinrichtung bei
einer Winkelverdrehung von 168° keine Flüssigkeit ab= fließen läßt und bei I830 Verdrehung weniger als den
vollen Durchfluß freigibt, so können folgende Peststel= lungen getroffen werden:
Bei 169^ beginnt die Abbremsung, und die einströmende
Flüssigkeit wird in steigendem Maße zum Behälter zurück= geführt. Nähert sich der Mastträger einem Winkelwert von
177°, erzeugt der Raum C eine negative Kraft, wodurch der größere Teil der Bewegungsenergie absorbiert wird, der
Druck in der Zufuhrleitung steigt an, doch durch die Ab= flußeinrichtung 250 wird der Druckanstieg klein gehalten.
Wenn der Fahrer die Schwenkbewegung bei 179° stoppt, dann aber die Drehung bis auf einen Winkelwert von I830 fort=
setzen will, ermöglicht die richtig bemessene Ventil- und Abflußeinrichtung 250 auch diese Bewegung. Wenn dann die
variable Durchflußöffnung nur 26 l/min auf den Anlage= druck abfließen läßt, ist ein maximales Geschwindigkeits=
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potential von 13 l/min auf den Anlagedruck verfügbar,
um Drehkraft zu erzeugen und die Drehung fortzusetzen· Dieses Geschwindigkeitspotential stellt innerhalb der
Anlage an den äußersten Grenzen der Schwenkbewegung den "Pfeffer" dar. Das bedeutet, bei Betätigung der Schaufel
kann der Fahrer gute Bremseigenschaften erreichen und eine ausgezeichnete Anpassung an eine fortzusetzende
Drehbewegung, nachdem die Schwingbrücke 10 im Winkel= bereich zwischen 168° und 183° eine Geschwindigkeit
gleich null erreicht hat. Daraus ergibt sich, daß die Ventileinrichtung 1J eigenartige Funktionen erfüllen
kann, und diese sind:
1. Sie steuert den Dämpfungseffekt der schwingenden Masse gegen Ende der Schwenkbewegung, indem die Einström=
energie von der Zufuhrleitung vermindert wird, oder
anders ausgedrückt, sie erhöht das desamtvermögen
der Energieabsorption und verkürzt dadurch die zum Verschwenken benötigte Zeit, weil die Schwenkmasse
in einer kürzeren Zeitspanne stillgesetzt werden kann·
2. Sie hält auch während der Abbremsung die volle Dreh=
kraft aufrecht (jedoch bei einem verhältnismäßig kleinerem Winkelgeschwindigkeitspotential), so daß
die Drehung aus dem Stillstand noch mit voller Dreh= kraft mit dem in der Anlage herrschenden Druck im Be=
reich der Abbremsung begonnen werden kann·
3. Sie vermindert einen Druckanstieg in der Zuleitung
zu Beginn der Dämpfung, wenn als der Dämpfungsring zur Anlage kommt, und damit eine auf einen solchen
Druckanstieg zurückzuführende Beschädigung der Pumpe und anderer hiermit in Verbindung stehender Bauteile.
4. Sie vermindert die Hitze, die während der Dämpfung
erzeugt wird.
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Im Austausch zu der beschriebenen variablen Durchfluß=
öffnung können auch auf den Durchfluß ansprechende be= sondere Vorrichtungen zur Verwendung kommen, so kann
zwischen dem beschriebenen Ventil und den hydraulischen Krafthebern ein Schieberventil zwischengeschaltet sein,
das bei einem bestimmten Druckdifferential wirksam wird, wobei das Druckdifferential quer zu einer festen öffnung
gemessen wird· Dann wirkt bei einem festgelegten Fluß durch die Durchflußöffnung im angetriebenen Kraftheber
ein Druckdifferential auf den durch eine Feder vorge=
spannten Schieber und verschiebt ihn zu einer Abfluß= stellung, um der Zufuhrleitung Flüssigkeit zu entziehen.
Aus den in den Fig. 4 bis 8 wiedergegebenen Betriebs=
Stellungen ergibt sich, daß mittels der beschriebenen Vorrichtung zwei Hydraulikzylinder auf einen gemeinsamen
Qelenkpunkt einwirken können, um dadurch eine geradlinige Bewegung in eine Drehbewegung umzusetzen, also eine Schwenks
bewegung irgendeines drehbar angeordneten Teiles zu be= wirken, und eine im wesentlichen konstante Ausgangsleistung
aufrechtzuerhalten. Weiterhin bleibt die Geschwindigkeit während der ganzen Drehbewegung in einem ausreichenden
Bereich angenähert aufrechterhalten, und selbst in den äufteraten Drehbereichsgrenzen wird ein maximales Qeschwin=
digkeitspotential erreicht. Eine beachtliche Eigenschaft
der beschriebenen Anlage ist ferner, daß, wenn eine Masse, die eine sehr hohe Trägheitskraft aufweist, nach einer
Drehbewegung angehalten wird, der hierbei auftretende Stofi klein gehalten wird. Diese Eigenschaften und Wir=
kungen bürgen eine wertvolle Bereicherung in sehr vielen Anwendungsfällen. Unabhängig von der in den beschriebenen
Ausführungsbeispielen erläuterten Lösung kann diese im Rahmen der Erfindung in verschiedener Weise abgewandelt
werden·
Patentansprüche 009831/1223
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Umsetzung einer geradlinigen Bewegung
in eine Drehbewegung um eine Schwenkachse, dadurch ge» kennzeichnet, daß zwei in Gelenkverbindung stehende
Teile über zwei hydraulische Kraftzylinder (20, 20») gelenkig verbunden sind und in den Lauf der Drucks
flüssigkeit zwischen deren Quelle und den Kraftgebern ein die Durchflußrichtung steuerndes Ventil (V) eins
geschaltet ist, über welches die Kraftgeber durch gee
radlinige Bewegung ihrer Kolbenstangen (21 bzw. 21*)
wenigstens einem der in Gelenkverbindung stehenden Teile eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinne öder
entgegen dem Uhrzeigersinn erteilen, und daß in"die
zu den Kraftgebern führenden Flüssigkeitsleitungen
einerseits mit dem einen oder anderen Kraftgeber ans dererseits mit einem der in Gelenkverbindung Stehens
den Teile gelenkig verbundene Ventile (200, 200f)
angeordnet sind, welche die Stellung des mit ihnen verbundenen Kraftgebers abtasten und während der
Verschwenkung eine wenigstens angenähert konstante Drehkraft aufrechterhalten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (200, 200·) als Schieberventile aus=
gebildet sind, deren Schieber (203, 203') je mit einem der Kraftgeberzylinder (22, 22·) gelenkig ver=
bunden sind·
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in die die Ventile (200, 200») mit den Zylindern (22, 22') verbindenden Flüssigkeitsleitungen (64, 65,
61»», 65') ein Rückschlagventil (300, 300·) einges
schaltet ist.
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4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die die Ventile (200, 200») und das'die Durch=
flußrichtung steuernde Ventil (V) verbindenden Plus= sigkeitsleitungen Abflußventile (250, 25O1) einge=
schaltet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Abflußventil aus einer im Innern des Ventil=
gehäuses (201, 201') im Bereich der Schieberbohrung vorgesehenen Ausnehmung (220, 220·) und einem im Schie=
ber vorgesehenen Querkanal (210, 2101) besteht, der im Zusammenwirken mit der Ausnehmung eine variable
Durchflußöffnung darstellt.
6. Schaufellader mit einem über eine auf einem Schlepper
angeordnete Sehwingbrücke verschwingbaren, die Schau= fei tragenden Mast und mit hydraulischen Kraftgebern
zur Betätigung ,des Mastes, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwingbrücke (10) mit dem auf dem Schlepper fest angebrachten Tragrahmen (S) durch zwei mit der Hydrau=
likanlage des Schleppers in Verbindung stehende Kraft= geber (20, 20·) verbunden ist, deren Zylinder (22, 221)
um im Tragrahmen fest angebrachte Achsen (40, 40') und deren Kolbenstangen (21, 21') um eine in der Schwing=
brücke fest angebrachte Achse (14) verschvrenkbar sind,
und daß in den Lauf der Druckflüssigkeit ein die Durch= flußrichtung steuerndes Ventil (V) eingeschaltet ist,
über welches die Kraftgeber durch geradlinige Bewegung dieser Kolbenstangen der Schwingbrücke und damit dem
Schaufelmast (N) eine Schwingbewegung um die Schwenk=
achse (14) erteilen.
7. Schaufellader nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die das Ventil (V) und die Kraftgeber (20, 20»)
verbindenden Flüssigkeitsleitungen je ein die Stellung
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des zugehörigen Kraftgebers beim Verschwenken der Schwing rücke abtastendes und die Flüssigkeit zu
den Kraftgebern regelndes und damit die Drehkraft etwa konstant haltendes Steuerventil (200, 2001)
eingeschaltet ist.
8. Schaufellader nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerventile (200, 200') gemäß einem oder
mehreren der Ansprüche 2 bis 5 ausgebildet bzw. aus= gerüstet sind.
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Leerseite
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