DE2000800A1

DE2000800A1 - Messvorrichtung zur Erfassung des Atemstromes

Info

Publication number: DE2000800A1
Application number: DE19702000800
Authority: DE
Inventors: Heinz Dipl-Phys Dr Kresse
Original assignee: Siemens Corp
Current assignee: Siemens Corp
Priority date: 1970-01-09
Filing date: 1970-01-09
Publication date: 1971-07-15
Also published as: CH517481A; SE358805B; GB1342370A; FR2075329A5; DE2000800C3; DE2000800B2

Description

Messvorrichtung zur Erfassung des Atemstromes

Die Erfindung bezieht sich auf eine Messvorrichtung zur Erfassung des Atemstromes, bestehend aus einem in den Atemweg eingeschalteten Rezeptor mit definiertem Strömungswiderstand und einem an diesen Widerstand angeschlossenen Differenzdruckmanometer.

Zur Erfassung des Atemstromes werden Atemstromrezeptoren, z.B. Fleisch'sehe Düsen, eingesetzt. Diese bekannten Rezeptoren haben den Nachteil, dass sie verhältnismässig aufwendig, teuer und von hohem Gewicht sind. Besonders das hohe Gewicht, das eine Stativhalterung erfordert, ist bei den Messungen häufig hinderlich.

In vielen Fällen, insbesondere bei Massenuntersuchungen, ist die mit den bekannten Rezeptoren erreichbare hohe Messgenauigkeit einerseits gar nicht erforderlich, andererseits aber erwünscht, mit einfachen Messelementen auszukommen, die u.U. als Einwegtelle nicht mehr gereinigt und desinfiziert werden müssen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Messteile anzugeben und gleichzeitig die Messeinrichtung zu vereinfachen. GegemUss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass der Strömungswiderstand als in die Mundhöhle einsetzbares Beißstück ausgebildet ist und der luftwegseitige Anschluss des Manometers mit einem in die Luftwege der Nase einsetzbaren Ableitansohluss versehen ist. Besonders vorteilhaft 1st es, das Belßetück mit einem zwischen Lippen und Zahnreihe einsetzbaren Dichtrand z\i versehen.

An Hand der Zeichnung sei ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und die Wirkungswelse erlKutert.

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200080G

Die Pig. 1 zeigt in schematischer Darstellung die Atemwege eines Probanden mit der Mundhöhle 1 und den Luftwegen 2 der Nase. In die Mundhöhle 1 ist ein Beißstück 3 eingesetzt. Das BelßstUck > besteht aus einem im wesentlichen zylindrischen Körper 4, in dem ein Atemwegwiderstand 5, z.B. ein Siebwiderstand, eingeformt oder eingesetzt ist. Das Beißstück j5 hat einen Dichtrand 6, der zwischen den Lippen 7 und der Zahnreihe 8 eingesetzt werden kann. In die Nase ist ein Anschluss 9 als Nasendrucksonde eingesetzt, der über eine Leitung 10 mit einem Differenzdruckmanometer 11 verbunden ist. Der zweite Anschluss 12 des Manometers mündet frei.

Beim Atmen des Probanden entsteht durch den Strömungswiderstand 5 eine Druckdifferenz zwischen der Mundhöhle 1 und der Aussenluft, die sich über die Luftwege 2 der Nase und die Leitung 10 dem Manometer 11 vermittelt. Es ergibt sich damit ein einfacher Atemstromrezeptor, dessen Messgenauigkeit in den weitaus meisten Fällen, insbesondere bei Massenuntersuchungen, ausreichend ist.

Die Fig. 2 zeigt das Beißstück mit dem zylindrischen Körper 4, dem Dichtrand 6 und einer angeformten Beißrippe 13. Der Siebkörper 5 als definierter Strömungswiderstand ist gestrichelt eingezeichnet. Der Siebkörper kann eingeformt oder auch einknöpfbar gemacht sein. Sofern erforderlich, können beiderseits des Siebkörpers 5 nicht gezeichnete Diffusoren eingesetzt werden.

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Claims

Patentansprüche

Messvorrichtung zur Erfassung des Atemstromes, bestehend aus einem in den Atemweg eingeschalteten Rezeptor mit definiertem Strömungswiderstand und einem an diesen Widerstand angeschlossenen Differenzdruckmanometer, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungswiderstand als in die Mundhöhle einsetzbares Beißstück ausgebildet ist und der luftwegsei- j tige Anschluss des Manometers mit einem in die Luftwege der Naseeinsetzbaren Ableitverschluss versehen ist.
2. Messvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das BelßstUck mit einem zwischen Lippen und Zahnreihe einsetzbaren, an sich bekannten Dichtrand versehen ist.
3. Messvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das BelßstUck aus elastischem Material mit vorzugsweise lösbar eingesetztem Strömungswiderstand, z.B. einem in einen steifen Ring eingesetzten Maschennetz, besteht.
4. Messvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurchjgekenn- < zeichnet, dass der Strömungswiderstand im Beißstück im Bereich der Mundhöhle hinter den Zahnreihen eingesetzt ist.

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