DE199906C - - Google Patents
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
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- H02N—ELECTRIC MACHINES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H02N10/00—Electric motors using thermal effects
Landscapes
- Motor Or Generator Cooling System (AREA)
Description
ΐί Si'!i;'''"
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Elektromotoren können ohne jegliche Kontakte, wie z. B. Kommutatoren usw., betrieben
werden, wenn sie von Wechselströmen gespeist werden (vgl. z. B. die sogenannten Ferrarismotoren).
Für den Betrieb mittels Gleichstrom geeignete Motoren dagegen sind bisher in der Regel
mit Kontakten, insbesondere mit Kommutatoren, ausgerüstet worden, die bekanntlich,
»ο wenn sie nicht sorgfältig behandelt werden,
vielfach zu Störungen Veranlassung geben. Auch verteuern sie die Herstellungskosten der
Maschine.
Des ferneren weisen auch eine Reihe von Wärmekraftmaschinen, wie z. B. Gasmotoren,
Kolbendampfmaschinen usw., Steuerungsteile auf, welche in Parallele mit den Kommutatoren
von Gleichstrommaschinen gestellt werden können und nebst den Arbeitskolben und Zylindern
viel Kosten für Wartung und Erneuerung sowie hohe Herstellungskosten solcher Maschinen verursachen.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein System von Motoren, bei welchem
weder Kontakte noch abgedichtete Kolben, Zylinder, Gestänge usw. angewendet sind, sondern
bei welchem, ähnlich wie bei Wasser- und Dampfturbinen, lediglich sich nahe aneinander
vorbei bewegende Motorteile vorhanden sind, die sich nicht zu berühren brauchen und deren
Betrieb allein durch Erzeugung verschieden hoher. Wärmepotentiale unterhalten werden
kann. Diese können natürlich nicht nur mittels beliebiger Heizmaterialien (Gase, warmer
Dämpfe usw.) oder durch Kühlmittel (Eis, Kälteerzeugungseinrichtungen, kalte Flüssigkeiten
oder Gase usw.) oder durch beide Gruppen zugleich, sondern auch durch die Wärmewirkung elektrischer Ströme oder von
Lichtstrahlen jeder Art erzeugt werden.
Das System der Motoren beruht darauf, daß sogenannte thermoelektrischeElemente irgendwelcher
Art und ihre Stromschlußleiter derart zu Windungen geformt und beweglich (z. B. um eine Achse drehbar) oder feststehend angeordnet
werden, daß sie der Gegenwirkung von feststehend bzw. beweglich angeordneten magnetischen Feldern beliebiger Art, wie z. B.
Stahlmagneten, Stromwindungen, Elektromagneten usw., ausgesetzt sind. Des ferneren
darauf, daß die Höhen der die Thermoelemente beeinflussenden' Erregerwärmepotentiale derart
entsprechend der Polzahl oder der sonstigen Eigenart dieser Gegenmagnetfelder in der
Bewegungsrichtung der Motorteile aufeinanderfolgen, daß in den Thermoelementen und
ihren Stromschlußleitern bei Eintritt einer Bewegung der Motorteile Thermoströme von
einer der Polzahl bzw. dem Richtungswechsel USAV. der Gegenmagnetfelder sowie dem
eigenen Aufbau der Thermo-Leitergebilde entsprechenden Stärke und Richtung entstehen,
welche Zugkräfte auf die Gegenmagnetfelder ausüben. Dementsprechend muß ζ. B. in einer "
Windung bei Eintritt in den Wirkungsbereich eines Gegenfeldes anderer Richtung der vorher
wirksame Thermostrom in ihr sich vermindern oder erlöschen oder auch seine Rich-
tung wechseln; oder wenn cine Windung ζ. Β.
im gleichen Feld bleibt und in ihrer Zugkraft nachläßt, muß sie durch eine Gegenkraft oder
durch einen in ihr erregten Thermostrom urngekehrter Richtung ebenfalls zurückbewegt
werden, also hin und her gehende Bewegungen bzw. Oszillationen ausführen.
In Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist z. B. ein einfaches derartiges Thermo-Lcitergebilde
schematisch dargestellt, t, t1, iv, iv, zv
bilden eine Windung, bestehend aus den thermoelektrische!! Kontakten t, t1 und ihren
Stromschlußleitern, welche der Einwirkung des durch Pfeile angedeuteten magnetischen
Feldes S, N ausgesetzt ist. σ ist die Drehachse, um welche das Ganze drehbar angeordnet
ist.
Nimmt man nun an, h bedeute die Lage des höheren Erregerwärmepotentials, welches
ao durch irgendein Heizmittel, eine Flamme, einen warmen flüssigen oder gasförmigen
Strom, eine Heizschlange, einen elektrischen Heizkörper bzw. Leiter usw. erzeugt sein
kann, und nimmt man z. B. des ferneren an, der eine Bestandteil des Thermoelementes, die
obere gerade Platte t, P, bestehe. /.. B. aus Kbnstantan oder einem andern Stoff gleichen
Vorzeichens der thermoelektrischen Spannungsreihe, das andere U-förmige Metall dagegen
bestehe z. B. aus Kupfer, so entstehen in dem in sich geschlossenen Leitergebilde
Thermoströme in der Richtung der eingezeichneten Pfeile, d. h. in der Uhrzeigerrichtung.
Die Folge hiervon ist, daß das Leitergebilde im Sinne des Pfeiles neben t und des um die
Achse α geschlungenen Pfeiles so lange gedreht wird, bis der Hebelarm des drehenden
Kräftepaares gleich Null geworden ist oder die Zugkraft infolge Austrittes des Leitergebildes
aus dem Bereich des Wärmepotentials h nachgelassen hat. Bringt man nun aber ein
Erregerwärmepotential, wie z. B. Ji1, zur Einwirkung
auf die andere Kontaktstelle t1 des Thermoelements, so entsteht in dem Leitergebilde
ein Strom umgekehrter Richtung und demzufolge auch eine in umgekehrter Richtung
sich äußernde Zugkraft und Drehung. Würde das Thermoelement schon bei Ausführung
der ersten Drehrichtung über einen Winkel von 900 gegen das Feld hinausgelangen, so
daß ζ. B. t1 bis in den Wirkungsbereich von h
käme, So Avürde t1 die vorherige Wirkung von /
ausüben usw.
Würde t nun inzwischen auch an die Stelle von t1 gerückt sein, so wäre es wahrscheinlich
noch so stark erwärmt, daß keine große Differenz der beiderseitigen Wärmepotentialc, trotz
nunmehriger Erwärmung von f1, und damit auch kein Stromfluß in dem Maße wie vordem
eintreten würde.
Diesem Übelstande kann dadurch abgeholfen werden, daß etwa diametral g'eg'enüber von /;
die durch Pfeile angedeutete AVirkung'szone eines durch Kühlmittel irgendwelcher Art erzeugten
niedrigeren Erregerwärmepotentials k angeordnet wird, so daß die Kontaktstelle
des Thermoelementes, welche in dieser Lage zweckmäßig ein niedriges Wärmepotential
haben soll, dieses rascher und vollkoinmener annimmt, als wenn lediglich die
Einwirkung des umgebenden Mediums, also z. B. der Luft, in Frage käme. Selbstverständlich
wird die Wirkungszone von k zweckmäßig etwas umfangreicher, namentlich entgegen
der Drehrichtung bis zum toten Punkt, zu bemessen sein, um die bestmögliche Wirkung
des Apparates zu erzielen.
Diese Umstände nun sind bei \rorlieg'ender
Erfindung zur Bildung eines zu einer vollen Umdrehung und mehr oder zu hin und her
gehenden Bewegungen befähigten Thermo-Elektromotors ausgenutzt worden.
Ordnet man nun z. B. in Einwirkung auf das einspulige Thermo-Leitergebilde (Fig. 1)
eine Hilfskraft beliebiger Art. wie z. B. einen auf der Achse α sitzenden, in bekannter Weise
von einem Magneten beeinflußten Hilfsanker. oder eine in bekannter Weise von Federn beeinflußte
Kurbel, oder einen Elektromotor. oder sonstige Hilfsmittel derart an, daß das Gebilde über die toten Punkte (Stellungen von
900 zur Richtung von S, N) hinausbewegt wird, so ist das Gebilde bei geeigneter thermoelektrischer
Erregung zur Ausführung eines größeren Drehungswinkels wie i8o° bzw. auch
zu einer vollen Umdrehung und zu deren beliebig häufigen Wiederholung befähigt.
Fig. 2 bis το stellen Beispiele verschiedener
Ausführungsformen solcher Thermo - Elektromotoren dar. Hierin bedeuten t. t1 usw. die
Kontaktstellen, w, iv1 usw. die Stromschlußleiter
der Thermo-Leitergebilde (Anker), a die Drehachse, h, h1 usw. soAvie k, k1 usw. die Lage
der Erregerwärmepotentiale, 5", N die magnetischen
Gegenfelder.
An dem Thermo-Leitergebilde (Fig. 1) sind keine besonderen Verbindungsleitungen zwischen
den eigentlichen Thermoelementen und den U - förmigen Stromschlußleitern w, zv, iv no
vorhanden, sondern die letzteren bilden gleichzeitig das eine Metall des Thermoelementes
oder umgekehrt. Der Stromkreis ist in sich geschlossen, und die Kontaktstellen sind dabei
symmetrisch um die Achse verteilt gegeneinandergeschaltet.
Auf diese Weise wird ein möglichst geringer Ohmscher Widerstand des Ganzen und
demzufolge trotz der geringen Thermo-Stromspannung eine möglichst hohe Stärke der
Thermoströme für gegebene Differenzen der Erregerwärmepotentiale, sowie ein einfacher
Aufbau erzielt. Außerdem kann zufolge der den Polen des Gegenmagnetfeldes Rechnung
tragenden Symmetrie der Kontaktstellen die eine der letzteren nach der Drehung die andere
gleichwertig vertreten.
In Fig. 2 ist ein Thermo-Elektromotor einfachster Art dargestellt, der hin und her
gehende Bewegungen bzw. Oszillationen ausführen kann. Das z. B. einspulige Thermo-Leitergebilde
t, t1, w, w sucht sich zufolge exzentrischer
Anordnung seines Schwerpunktes, unter dem Einfluß einer Hilfskraft, entgegen der Uhrzeigerrichtung um seine Achse α zu
drehen, wobei die Thermo-Kontaktstelle t des Gebildes in.den Wirkungsbereich des Erregerwärmepotentials
höheren Grades h gerät, während das niedrigere Potential vorläufig durch das umgebende Medium, z. B. die Luft, erzeugt
werden kann. Durch die Zugkraft,
ao welche die in t, t1, w durch α entstehenden
Thermoströme auf ein Gegenmagnetfeld, z. B. S, N, nebst seinem paramagnetischen Leiter e
ausüben, kann die Gegenkraft überwunden werden und eine Drehung in Richtung des
Uhrzeigers eintreten, bis zufolge Entfernung von t aus der Wirkungszone von h eine Verminderung
der Thermoströme und schließlich eine rückgängige Bewegung eintritt, worauf sich das Spiel von neuem wiederholen kann,
sofern h noch in Wirkung ist, und sofern Vorsorge getroffen ist, daß der Anker nicht an
dem Punkt stehenbleiben kann, wo die Gleichgewichtslage zwischen den beiden einander
entgegenwirkenden Kräften erreicht ist.
Diese oszillierenden Bewegungen können natürlich in mannigfachster Weise übertragen
und zu beliebigen Zwecken nutzbar gemacht \verden. Es kann z. B. mittels Schaltklinke .?
ein Zahnrad n, welches der Übersichtlichkeit wegen nur teilweise dargestellt ist, je nach
Anordnung von i und der Zahnung, in der Pfeilrichtung oder umgekehrt fortgeschaltet
und z..B. durch eine Sperrklinke j1 ,am Rückgang
verhindert werden. Selbstverständlich könnte diese oszillierende Bewegung auch mittels
Kurbel und Gestänge in eine umlaufende umgewandelt werden und auf ein Rad η1 übertragen
werden, wobei die Hilfskräfte auch auf letzteres einwirken können.
Zur Vervollkommnung der Wirkung einer solchen Maschine nach. Fig. 2 könnte natürlich
ein durch Kühlmittel erzeugtes Erregerwärmepotential niedrigen Grades angeordnet
werden, z. B. derart, daß die Kontaktstelle t etwa in der punktierten- Stellung davon beeinflußt
würde.
Bei einem derartigen Apparat würden indessen nur in einer Drehrichtung Thermoströme
wirken, bei einem Motor nach Fig. 3 dagegen in beiden Drehrichtungen, wie leicht
aus den zum Teil punktiert gezeichneten drei Stellungen ' des Thermo - Leitergebildes t, t>
bzw. "t, "i1 bzw. '"t, "'i1 ersichtlich ist, indem
noch ein zweites Erregerwärmepotentiäl höheren Grades h1 angeordnet ist. Hat nämlieh
das Thermo - Leitergebilde die Stellung "t, "t1 erreicht, so tritt es aus dem Bereich
von h und tritt in denjenigen von h1 ein, welch
letzteres einen Thermostrom umgekehrter Richtung erzeugt. Dabei können die Bewegungen
durch Anschläge, wie z. B. l·, b1, begrenzt
sein und die anfängliche Stellung t, t1 durch eine Hilfskraft, wie z. B. eine Feder f,
gesichert werden, jedoch ist eine solche nicht unbedingt erforderlich.
Fig. 4 veranschaulicht eine weitere Ausbildung der vorbeschriebenen Motoren. Um die
Drehachse α sind - gegeneinander verdreht mehrere gleichwertige, aus Kontaktstellen t
bis t5 und einer entsprechenden Zahl Strom-Schlußleiter
w, w1- usw. bestehende Thermo-Leitergebilde
angeordnet, so daß bei Drehung jedes dieser Gebilde an Stelle des vorhergehenden
tritt und die von letzterem oder mehreren zusammen eingeleiteteBewegungoderDrehung
fortsetzt und also volle Umdrehungen ohne weitere Hilfsmittel eintreten können.
Bevor z. B. i2 die \¥irkungszone des höheren
Erregerwärmepotentials h verlassen hat, d. h. stromlos geworden ist, ist bereits ts an seine
Stelle getreten und unterstützt t2, wenn dieses an Stelle von t getreten ist. Hat letzteres eben
vordem h verlassen, so kann t, i1 immer noch
eine verhältnismäßig hohe Stromstärke führen, i2, i4 dagegen vorläufig noch etwas weniger.
i5 sollte am zweckmäßigsten bereits ein mög- .
liehst niedriges Wärmepotential erlangt haben, d. h. in ts, t5 der Strom tunlichst auf ο gesunken
sein, um nach weiterer Drehung auf das Gegenfeld, wie z. B. S, N, keine unerwünschte
rückwirkende Zugkraft auszuüben.
Die Umdrehungen können entweder in beliebiger Weise unmittelbar ausgenutzt oder
auf irgendeine Maschine, wie z. B. auf das Rad η, mittels beliebiger Übertragungsmittel
übertragen und zur Verrichtung motorischer. Leistungen herangezogen werden. Durch die
Isolationen ϊ,ί1 (Fig. 4 a) sind die drei Gebilde
voneinander isoliert. Selbstverständlich könnten z. B. auch nur zwei um 900 gegeneinander
verdrehte derartige Thermo - Leitergebilde oder eine beliebige sonstige Mehrzahl
solcher bei entsprechender Anordnung und Bemessung der Wirkungszonen der Erregerwärmepotentiale
usw. in allen denkbaren/Zusammenstellungen, entsprechend beliebigen
Polzahlen der Gegenmagnetfelder usw., angewendet werden.
Es sei hier noch bemerkt, daß sowohl in Fig. 4 als auch in Fig. 2, 6 und 8 die niedrigeren
Erregerwärmepotentiale, deren Lage der Übersichtlichkeit halber nicht eingezeichnet
ist, natürlich durch das umgebende Medium, wie z. B. die Luft, gebildet sein können und
daß sich die Lagen der Wirkungszonen etwa angewendeter Kühlmittel aus dem bereits gesagten
ergeben.
Zur Vereinfachung des Aufbaues sowie zur weiteren Verminderung des Ohmschen Widerstandes
können diese verschiedenen Thermo-Leitergebilde, wie eben geschildert, einerseits
ίο unmittelbar leitend untereinander verbunden
bzw. sogar aus nur einem gemeinsamen Metallstück verfertigt oder aber zusammengesetzt
sein, wie z. B. in dem Abriß π»2, w\ ws, a,
Mitte Fig. 4 dargestellt, unter Wegfall der auf
1S einer Seite befindlichen Isolationen i.
Natürlich lassen sich derartige Motoren für jede beliebige Polzahl und Art der Gegenmagnetfelder
sowie mit jeder beliebigen Form der Thermo-Leitergebilde bauen. In Fig. 6 ist z. B. ein LeitergebÜde nach Art der Scheibenanker
dargestellt, auf das ein vierpoliges Gegenmagnetfeld S, N, S, N wirkt. Dementsprechend
sind die Teile t, t1 des Thermo-Leitergebildes um 900 gegen die Teile i2, t3
verdreht, ebenso die übrigen der acht Teile bzw. Windungen, während zwei Erregerwärmepotentiale
höheren Grades h, h1 angeordnet sind und diejenigen niedrigen Grades
dementsprechend dazwischen liegen. Wie bereits erwähnt, können letztere z. B. von der
umgebenden Luft erzeugt werden. Ähnlich dieser flachen Form lassen sich natürlich auch
Trommel- oder Ringanker für beliebige Polzahlen in mancherlei Art ausführen.
35. Es ist nun keinesfalls erforderlich, daß ein Motor gemäß vorliegender Erfindung lediglich
in der bisher beschriebenen Weise ausgeführt wird, sondern es können auch schon bestehende
Konstruktionen, soweit geeignet, verwendet werden. Z. B. kann man die Ankerwicklungen
von Gleichstrommaschinen (mit Trommel-, Flach- oder Ringanker usw.) ohne
weiteres mit geeignet gruppierten Thermoelementen verbinden, die Erregerwärmepotentialen
verschiedener Höhen ausgesetzt werden. Der etwa noch an dem Motor belassene Stromwender
braucht hierbei als solcher nicht in Anspruch genommen zu werden. Eine derartige
Ausführungsform veranschaulicht z. B. Fig. 5.
An dem Stromwender w, w1 eines damit verbundenen.
Ankers irgendwelcher Wickelungsart sind von einem Steg zum anderen, wie z. B.
w, w oder w1, w1, also parallel zu der daselbst
angeschlossenen Windung oder Spule, und sofern der Anker keine reine Reihenwicklung
besitzt, selbstverständlich auch parallel zu der Gesamtheit der übrigen Spulen, beispielsweise
je drei Thermoelemente, wie t, t1, t2 angeschlossen.
Dabei könnten w, w, w1, w1 usw.
natürlich auch die Enden einer Stabwicklung oder ähnlichen Wicklung sein, welche nur eine
Windung bildet, auf die aber drei Thermoelemente entfallen. Ordnet man nun an geeigneter
Stelle, also mit Rücksicht auf den Verlauf der Windungen bzw. auf die Wickelungsart
des Ankers überhaupt sowie auf die Polzahl der Gegenmagnetfelder usw. Erregerwärmepotentiale
höheren Grades an, welche die Thermoelemente beeinflussen, wie z. B. h (Fig. S), so werden die durch die Ankerwindüngen
verlaufenden Thermoströme unter Einwirkung der Gegenmagnetfelder, wie z. B. .S", N, auch einen solchermaßen aufgebauten
Thermo-Elektromotor in Bewegung setzen. Durch künstliche Vergrößerung des niedrigeren
Wärmepotentials mittels Kühlmittel kann natürlich auch hier eine wesentlich raschere
Anpassung der Kontaktstellen der Thermoelemente an die Differenzen der Erregerwärmepotentiale
erzielt werden, und damit eine höhere, die in den Windungen auftretende elektromotorische Gegenkraft überwiegende
Spannung der Thermoelemente, sowie zufolgedessen raschere Bewegungen und Umdrehungen
des Ankers. .
Es kann, wie z. B. in Fig. 5 gezeigt ist, durch ein mit Öffnungen versehenes Rohr r1
das Kühlmittel k an geeigneter Stelle auf die abzukühlenden Stellen der Thermoelemente
geleitet werden. In ähnlicher Weise wird der das höhere Wärmepotential erzeugende Stoff h,
wie z. B. irgendeine. brennbare Gas- oder Flüssigkeitsart usw., mittels eines Rohres r
an geeigneter Stelle auf die zu erwärmenden Kontaktstellen der Thermoelemente geleitet.
Insbesondere bei trommelartigen Thermo-Leitergebilden ergibt sich nun die Möglichkeit,
einen oder mehrere Mittelleiter einzufügen, wie z. B. ν (Fig. 8), in das Gebilde t, w,
w1, t1. Dies hat nebst weiterer Verringerung
des gesamten Ohmschen Widerstandes zur Folge, daß sowohl die Thermoströme als auch
die naturgemäß unter dem Einfluß der Gegenmagnetfelder in den Leitergebilden entstehenden
Eigeninduktionsströme in jeder durch den Mittelleiter gebildeten Hälfte des Ganzen gesondert
verlaufen können, nicht wie sonst nur als Differenzstrom der beiden in bezug auf
Polarität einander ja entgegengeschalteten Thermoelementgruppen, wie z. B. t, t2, ts bzw.
tx, t*, f° (Fig. 8). Während in der einen Hälfte
des Leitergebildes (Fig. 8) ein Arbeitsstrom verläuft, kann in der anderen Hälfte ein Eigeninduktionsstrom
in stärkerem Maße auftreten, als wenn ν fehlen würde, da in letzterer
Hälfte ja kein Thermostrom vorhanden zu sein braucht bzw. nur in geringem Maße als Differenzstrom.
Dieser Umstand ist von großer Wichtigkeit in bezug auf eine für manche
Fälle erwünschte elektrische Bremswirkung dieser Eigeninduktionsströme. Schließlich
können der oder die Mittelleiter gleichzeitig
als Stabilitätsbindeglieder des Ganzen dienen, oder auch die Drehachse bilden, wie z. B. a
(Fig. 8).
. Bekanntlich beträgt die mittels nur eines Thermoelementes erzielbare höchste Stromspannung
bei ununterbrochener Erhaltung der größten möglichen Differenz der Wärmepotentiale
seiner beiden Kontaktstellen meistens nur wenige Millivolt. Wie bereits erläutert,
ίο entstehen nun in den Thermo-Leitergebilden
der vorliegenden Motoren, namentlich bei größeren Bewegungsgeschwindigkeiten, elektromotorische
Gegenspannungen, welche selbst in nur einer Windung schon einen beträchtlich höheren Spannungsbetrag wie die erwähnte
höchsterreichbare Spannung nur eines Thermoelementes ausmachen. Ist nun, wie bei Motoren
nach vorliegender Erfindung, durch die Polzahl der Gegenmagnetfelder, den Aufbau
des Thermo-Leitergebildes sowie durch die erwünscht hohe Geschwindigkeit der motorischen
Bewegungen auch ein rascher Wechsel der Höhen der Wärmepotentiale der Thermoelemente
bedingt, so sinken die in letzteren erregten Arbeitsstromspannungen und Ströme natürlich auf einen noch weit geringeren Betrag
wie bei stabiler Erregung.
Aus diesen Gründen wird es häufig' erforderlich sein, für jede Windung . des Thermo-Leitergebildes
eine Mehrzahl von Thermoelementen einzubauen, wie beispielsweise bereits bei Besprechung von ■ Fig. _ 5 erwähnt wurde
und in weiteren Beispielen in Fig. 8 und 9 zur ' Anschauung gebracht ist. In Fig. 8 sind z. B.
sechs Thermoelemente t bis t" und t1 bis ϊ1"
in das nur eine Windung bildende Leitergebilde eingefügt, die sich bezüglich der von
ihnen erzeugten Ströme unterstützen können, wenn sie in geeigneter Weise erregt werden.
Zu diesem Zwecke könnten z. B. die inneren Kontaktstellen der links befindlichen drei Elemente
auch diametral gegenübergeführt und dort mit den äußeren Kontaktstellen t, £2, i3
der rechts befindlichen drei Elemente dem höheren Wärmepotential ausgesetzt werden,
desgleichen umgekehrt die inneren Kontaktstellen der drei rechts befindlichen Elemente.
Oder die Anordnung kann verbleiben, und die z. B. links befindlichen drei Elemente können
an ihren äußeren Kontaktstellen einem noch niedrigeren Wärmepotential ausgesetzt werden,
wie die inneren Kontaktstellen der drei rechts befindlichen Elemente usw. Dies trifft
namentlich dann zu, wenn der Mittelleiter ν nicht vorhanden ist. Das ebenfalls nur eine
Windung bildende Thermo - Leitergebilde (Fig. 9) enthält zwei Thermoelemente bzw.
die vier Kontaktstellen derselben t, t1, t2, ts.
Werden z. B. die diagonal gegenüberliegenden Kontaktstellen t, i2 durch die Erregerwärmepotentiale
höheren Grades h, h1 beeinflußt,
während die Kontaktstellen t1, is Wärmepotentialen
niedrigeren Grades ausgesetzt sind, so ergänzen sich die von den beiden Thermoelementen
erzeugten Ströme und verlaufen bei geeigneter Wahl der verschiedenen Stoffe der Thermoelemente z. B. in der durch Pfeile angedeuteten
Richtung. Die Erregerwärmepotentiale können dabei durch Kühlmittel beliebiger Art, z. B. mittels kalter Flüssigkeitsstrahle
k, die durch Rohr r1, r2 auf die Kontaktstelle
i1 und ts geleitet werden, erzeugt
werden. Selbstverständlich könnten auf diese Weise noch eine beliebige weitere Anzahl
Thermoelemente und deren Kontaktstellen in ähnlicher Weise angeordnet und auch eine
Reihe anderer Zusammenstellungen gemacht werden.
Es bietet sich jedoch auch noch ein weiteres Mittel, um die Leistungsfähigkeit solcher
Thermo-Leitergebilde zu erhöhen und insbesondere ihren Kontaktstellen eine größere Anpassungsfähigkeit
an erforderliche Differenzen der Erregerwärmepotentiale zu verleihen. Dieses besteht darin, daß insbesondere den unmittelbar
dem Einfluß der Wärmepotentiale ausgesetzten Teilen der Thermo-Leitergebilde durch Anordnung von Einschnitten, Löchern,
durch mehrblätterige oder mehrdrähtige Ausführung bzw. durch sonstige gute Unterteilung
u. dgl. eine verhältnismäßig große Oberfläche verliehen wird zwecks Vergrößerung
der Heiz- und Kühlflächen der Gebilde. Hierdurch wird natürlich die für die Annahme
der verschiedenen Höhen der Erregerwärme-Potentiale erforderliche Zeit wesentlich verkürzt.
In Fig.. 9 sind einige derartige Anordnungen ersichtlich. Die Kontaktstelle i4 eines
Thermo-Leitergebildes ist z. B. mit Einschnitten ds versehen, während der Teili5 eines
solchen Gebildes z. B. mit Einschnitten d und Löchern d1 versehen ist. t° stellt den Abriß
eines Thermo - Leitergebildes, vor und kann, wie ersichtlich, entweder z. B. vielblätterig
oder z. B. aus einer Mehrzahl feiner Drähte bestehend ausgeführt sein, wobei sich an den
verdickten Stellen die Kontaktstellen der Thermoelemente befinden können. Auch die
von hier ausgehenden "übrigen Teile des Ganzen, die eigentlichen wirksamen Windungen,
können wenigstens teilweise feindrähtig oder auch mehrblätterig oder sonstwie unterteilt
ausgeführt und geeigneten Falles, wie in bezug auf Mitte Fig. 4 geschildert, auf der
einen Seite leitend vereinigt sein.
Weitere solche Mittel können darin bestehen, daß z. B. das eine Metall der Kontaktstellen
über diese hinaus verlängert wird, wie z. B. bei t (Fig. 9), oder man verlängert beide
Metalle und spreizt sie auseinander oder ordnet Ansätze wie c oder Einsätze wie c1 u. dgl.
Mittel mehr an.
Wie hier bereits mehrfach, insbesondere an Hand der Fig. ι und 5, erläutert wurde, werden
die niedrigen Erregerwärmepotentiale zweckmäßig künstlich durch Kühlmittel erzeugt.
Namentlich bei Anwendung von flüssigen Mitteln solcher Art,.z. B. von Kühlwasser,
ergibt sich naturgemäß die Notwendigkeit, diese nicht nur durch die Zuführungsleitungen,
wie z. B. die Rohre r, r1 usw.
auf geeignete Stellen der Thermoelemente zu leiten, sondern auch von letzteren derart abzuleiten,
daß die erwähnten Kühlmittel oder aber beliebige Heizmittel nicht unerwünschte andere
Stellen der Thermo-Leitergebilde treffen
!5 und beeinflussen können. Dies kann z. B. dadurch
erreicht werden, daß den von besagten Mitteln zunächst betroffenen Stellen der Flächen
dieser Gebilde eine geeignete Richtung, z. B. eine Schrägstellung gegenüber den nebenliegenden
Teilen erteilt wird, wie z. B. t, t1, t2,
t3 und C1C1 (Fig. 9). Der aus dem Rorjr r1
kommende Kühl- oder Heizmittelstrahl k wird dann nur die obere schräge Fläche von t1, aber
nicht ■ die nebenliegenden Teile treffen und außerdem durch das Ansatzstück c noch weiter
abgelenkt werden. Von der Stelle ts wiederum läuft der aus dem Rohr r2 kommende Strahl
senkrecht nach unten von der entsprechend gerichteten Stelle ts ab, ohne deren Außenseite
zu treffen. Ebenso trifft der Strom k1 nicht
die untere Fläche von t, auf welche das Erregerwärmepotential h einwirkt.
Der Träger des letzteren, also z. B. ein Heizkörper oder sonstiger Wärmeleiter, kann hierbei
diese unteren Flächen von t unmittelbar berühren, um eine ausgiebigere und namentlich
raschere Übertragung des Wärmepotentials auf diese Stellen zu ermöglichen. Nun dürfte
es gerade in einem solchen Fall manchmal erwünscht sein, daß diese Flächen anderseits
vom Kühlmittel nicht betroffen werden, also z. B. nicht naß werden, weil sich sonst auf
ihnen leicht eine die Wärme schlecht leitende Oxydschicht bilden könnte. Dasselbe kann
z. B. für h1 und i2 in Betracht kommen, oder
bei beliebigen andern der hier beschriebenen Thermo-Leitergebilde. Die bei einer solchen
unmittelbaren Berührung aufzuwendende Reibungsarbeit wird in manchen Fällen unzulässig
und auch nicht erforderlich sein, in andern Fällen, namentlich bei Motoren mit hoher Leistung, jedoch reichlich durch eine
größere Leistungsfähigkeit aufgewogen werden. In gleicher Weise kann natürlich auch
bei allen andern derartigen Thermo-Elektromotoren eine solche unmittelbare Berührung
der Träger der Heiz- oder Kühlmittel und der Wärmeleiter angeordnet werden, insbesondere
auch bei Motoren mit hin und her gehenden Bewegungen, wie z. B. t- an h (Fig. 2) usw.
Reibung kann hierbei vermieden werden.
Um die besagten Erregerwärmepotentiale mit möglichst wenig Aufwand an Energie
unterhalten zu können, empfiehlt es sich, ihre Einwirkungszonen mit Schutzgehäusen zu
umgeben, oder wenigstens teilweise abzuschirmen, .wobei zweckmäßig das Gehäuse
ganz aus Wärmeschutzmasse hergestellt oder doch mit solcher ausgekleidet'wird. Fig. 7
und 10 zeigen Ausführungsformen dieser Art. In ersterer Figur ist ein Thermo-Leitergebilde
t, t1, w um eine vertikale Achse α drehbar angeordnet.
Die Gegenmagnetfelder sind der Deutlichkeit halber weggelassen, und deren Anordnung ergibt sich aus dem bisher gesagten.
Das höhere Erregerwärmepotential h, welches bei t einwirken soll, wird hier z. B.
durch eine Feuerungseinrichtung für Brennmaterial erzeugt, und das Gehäuse g dient
dazu, die Heizgase an die richtige Stelle von t zu leiten und die Einwirkungszone von h abzuschirmen,
t kann sich unbehindert durch eine passende Öffnung von g bewegen. Das andere
niedrigere Wärmepotential h1 wird durch das Gehäuse g1 abgeschirmt und diesem durch das
Rohr r3 zugeführt. Soweit das Kühlmittel noch flüssig ist, kann es durch das Rohr r1, soweit
es etwa schon in Dampf- oder Gasform übergegangen ist, durch das Rohr r2 seinen
Abfluß nehmen. In Fig. 10 ist ein Thermo- g0
Elektromotor dargestellt, dessen Thermo-Leitergebilde t, t1, w usw. um eine horizontale
Achse α drehbar angeordnet sind und der Einwirkung der Gegenmagnetfelder S, N unterliegen.
Das Gehäuse g umschließt die.Einwirkungszone des höheren, durch Kreuze bezeichneten
Erregerwärmepotentials h, dessen Erzeuger z. B. durch die Öffnungen 0, o1 zu- und
abgeleitet werden kann, g kann natürlich an geeigneten Stellen auch offen oder mit leicht
zu öffnendem Deckel usw. versehen sein.
. Die horizontale Lagerung des Ankers sowie die übrigen Anordnungen gestatten es nun, diesen behufs Erzielung des niedrigen Erregerwärmepotentials z. B. durch eine passende Öffnung in einem mit dem Kühlmittel k angefüllten Gehäuse g1 laufen oder eintauchen zu lassen. Durch die Rohre r bzw. r1 kann das Mittel zu- bzw. abgeführt werden, und dasselbe braucht bei dieser Anordnung natürlich nicht unter Druck zu stehen, indem der Behälter g sich unterhalb der Drehachse befindet.
. Die horizontale Lagerung des Ankers sowie die übrigen Anordnungen gestatten es nun, diesen behufs Erzielung des niedrigen Erregerwärmepotentials z. B. durch eine passende Öffnung in einem mit dem Kühlmittel k angefüllten Gehäuse g1 laufen oder eintauchen zu lassen. Durch die Rohre r bzw. r1 kann das Mittel zu- bzw. abgeführt werden, und dasselbe braucht bei dieser Anordnung natürlich nicht unter Druck zu stehen, indem der Behälter g sich unterhalb der Drehachse befindet.
Um die Wirkung solcher Schutzgehäuse möglichst ausgiebig zu gestalten, erscheint es
zweckmäßig, die Thermo-Leitergebilde der Motoren möglichst dicht an den Rändern der
Öffnungen der Gehäuse vorbeilaufen zu lassen, wie z. B. in Fig. 7 und 10. zu ersehen. Hierfür
ist es aber zweckmäßig, den äußeren Umrissen der Thermo - Leitergebilde die Form eines
Rotationskörpers mit tunlichst glatter Oberfläche zu verleihen, wie z. B. in Fig. 7 und 10
durch die punktierten Linien in bezug auf t, t1, w dargestellt ist. Zur Erreichung dieses
Zweckes kann jedoch auch ein an sich z. B. polygonförmig gestaltetes Thermo - Leitergebilde
mit einer die Wirkung nicht zu sehr beeinträchtigenden Umhüllung aus geeignetem Material umgeben werden. In diesen Fällen
kann natürlich die Anpassung der Öffnungen der Schutzgehäuse, wie z. B. g, g1, bis zur Abdichtung
vervollkommnet werden, sofern die hierdurch entstehende Reibung zulässig erscheint.
Gleichzeitig werden durch Anordnung einer solchen rotationskörperförmigen
Gestaltung der Thermo-Leitergebilde auch die
!5 Reibungswiderstände der letzteren gegen die sie umgebenden Medien, insbesondere gegen
die Luft und die Kühlmittel, wie z. B. Wasser, bedeutend vermindert.
Schließlich soll nicht unerwähnt bleiben, daß bei Thermo-Elektromotoren nach vorliegender
Erfindung natürlich auch die Thermo-Leitergebilde .feststehend und dagegen die
Gegenmagnetfelder sowie die Erregerwärmepotentiale beweglich angeordnet sein können
oder auch in beiden Arten zugleich. ■.
Bezüglich der. Schutzgehäuse, wie g, g1
(Fig. 7 und 10), sei noch erwähnt, daß deren Schirmwirkung durch geeignete Vorrichtungen,
wie leicht zu öffnende Deckel, Schieber, Klappen u. dgl., regelbar eingerichtet sein
kann. Diese Vorrichtungen lassen sich auch selbsttätig wirkend ausführen.
Claims (20)
- Patent-Ansprüche:I. Thermo - Wechselstrom - Motor, dadurch gekennzeichnet, daß feste oder bewegliche, der Einwirkung beweglicher oder ruhender Gegenmagnetfelder ausgesetzte, Windungen bildende Thermoelemente und ihre Stromschlußleiter durch die motorischen Bewegungen derart periodisch wechselnd unter den Einfluß von in der Bewegungsrichtung abwechselnd in verschiedenen Höhen wirkend angeordneten, von beliebigen Energiearten bzw. Stoffen erzeugten Erregerwärmepotentialen geraten, daß in ihnen periodisch unterdrückte bzw. ihrem eigenen und dem Aufbau bzw. der Polzahl der Gegenmagnetfelder entsprechend periodisch pulsierende oder Wechsel-Thermoströme entstehen, deren dementsprechende Wechselzugkraft den beweglichen Teil selbsttätig entweder in hin und her gehenden oder in kreisenden motorischen Bewegungen erhält, gegebenenfalls mittels einer periodisch wirkenden beliebigen Hilfskraft.
- 2. Thermo - Elektromotor nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwärmepotentiale zum Teil oder völlig durch elektrische Ströme erzeugtwerden, zum Zweck, jegliche Stromart mittels ein und derselben Vorrichtung ohne Kontakte, Stromwender usw. in motorische Leistungen umwandeln zu können.
- 3. Thermo - Elektromotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bezüglich ihrer Polarität einander entgegengeschaltete Kontaktstellen der Thermo-Leitergebilde symmetrisch in bezug auf die Polanordnung der Gegenmagnetfelder angeordnet sind, also z. B. bei zweipoligen Feldern diametral gegenüber der Drehachse der Motorteile, zum Zweck, symmetrische Wirkungen der Motorteile bei Eintritt von Umdrehungen usw. derselben aufrechtzuerhalten. " .
- 4. Thermo - Elektromotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Metalle der Thermoelemente, oder mindestens eines derselben, nämlich das mit dem geringeren Leitungswiderstand behaftete, gleichzeitig die wirksamen Windungen, also in sich geschlossene Thermo-Leitergebilde bilden und daß deren wirksame Thermo-Kontaktstellen· aus dem Umriß der Thermo - Leitergebilde heraustreten, so daß sie für die Erregerwärmepotentiale besser zugänglich sind.
- 5. Thermo - Elektromotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksamen Thermo - Kontaktstellen außerhalb der Bewegungs- oder Drehungszone der wirksamen Stromschlußleiter der Thermo - Leitergebilde angeordnet sind, zum Zweck, große Entfernungen der einzelnen Stellen untereinander und lange Bewegungswege derselben von einer Höhe der zugehörigen Erregerwärmepotentiale zu einer andern und damit eine möglichst ausgiebige und rasche Annahme des er-, forderlichen Temperaturwechsels der wirksamen Kontaktstellen zu erzielen.
- 6. Thermo - Elektromotor nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an sich nicht zu vollen Umdrehungen befähigte einfache Thermo-Leitergebilde, wie z. B. sogenannte Einspulengebilde o. dgl., ängewendet und die beweglichen Motorteile durch Hilfskräfte beliebiger Art (Magnet, n0 Feder, Hilfsmotor usw.) über die toten Punkte hinwegbewegt werden, zum Zweck, auch mittels solch einfacher kontaktloser Thermo-Elektromotoren g'rößere Drehungswinkel wie i8o° oder volle Umdrehungen zu erzielen.
- 7. Thermo - Elektromotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß um die Drehachse der beweglichen Motorteile, unter geeigneten Winkeln gegeneinander verdreht · und in - oder übereinander gelagert, meherere etwa gleichwertige,aus Kontaktstellen von Thermoelementen und ihren Stromschlußleitern bestehende Thermo - Leitergebilde angeordnet sind, welche bei Eintritt einer Drehung der beweglichen Motorteile nacheinander abwechselnd unter den Einfluß der verschiedenen Höhen der Erregerwärmepotentiale geraten, zum Zweck, während des erforderlichen Ausgleiches und Wechsels derίο Temperaturdifferenzen der einen dieser Thermo - Leitergebilde mittels der andern dennoch die erwünschten motorischen Bewegungen oder volle Umdrehungen der beweglichen Motorteile ohne besondere Hilfskräfte zu erzielen.
- 8. Thermo - Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksamen Stromschlußleiter der Thermo-Leitergebilde oder die wirksamen Windungen derselben etwa in ihren Mitten leitend untereinander verbunden sind, hauptsächlich zum Zweck, einen einfachen Aufbau der Thermo-Leitergebilde und gleichzeitig eine weitere Verringerung des Ohmschen Widerstandes zu erzielen.
- 9. Thermo - Elektromotor nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Thermoelemente und ihre aktiven Stromschlußleiter oder nur diese ein flaches scheibenförmiges Leitergebilde bilden, dessen Windungsflächen senkrecht zur Achse der beweglichen Motorteile stehen.
- 10. Thermo - Elektromotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Thermoelemente an Ankerwicklungen üblicher Bauart angeschlossen sind, zum Zweck, die Ausführung des Thermo-Elektromotors an die bekannten Konstruktionen von Wechsel- oder Gleichstrommotoren anschließen zu können.
- -. > 11. Thermo - Elektromotor nach Anr Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für jede die Thermoströme führende, der Einwirkung der Gegenmagnetfelder ausgesetzte wirksame Windung der Thermo-Leitergebilde eine Mehrzahl von Thermoelementen in Reihe geschaltet angeordnet wird, zum Zweck, die Spannung in jeder Windung und dadurch die Geschwindigkeit des Motors zu erhöhen.
- 12. Thermo - Elektromotor nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere den unmittelbar dem Einfluß der abwechselnden Höhen der Erregerwärmepotentiale ausgesetzten Teilen der Thermo-Leitergebilde durch Anordnung von Einschnitten, Löchern, durch mehrblätterige, mehrdrähtige oder sonstige gute Unterteilung, durch An- oder Einsätze o. dgl.Zusatzteile mehr, eine verhältnismäßig große Oberfläche verliehen ist, zum Zweck, die Zeit für die übertragung der erforderlichen Wechsel· der Höhen der Erregerwärmepotentiale auf die Thermoelemente zu verkürzen.
- 13. Thermo - Elektromotor nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die an den jeweils geeigneten Abschnitten der Thermo - Leitergebilde erforderlichen niedrigen Erregerwärmepotentiale zum Teil oder völlig statt durch die umgebende Luft durch besondere wirksamere Kühlmittel, wie Eis, kalte Flüssigkeiten oder Gase erzeugt werden, wobei diese den wesentlichen Energieaufwand bilden können.
- 14. Thermo - Elektromotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlen der Sonne oder beliebiger künstlicher Lichtquellen zur Erzeugung von Erregerwärmepotentialen in geeigneter Weise auf die Thermo-Leitergebilde gelenkt werden, zum Zweck, die Lichtenergie unmittelbar in Bewegungsenergie umzusetzen.
- 15. Thermo - Elektromotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von den zur Amvendung gelangenden Erregerenergiestoffen, wie Kühl- oder Heizmitteln, betroffene Stellen der Thermo - Leitergebilde derart gerichtet sind, daß diese Stoffe go in Richtungen gelenkt werden, in welchen sie unerwünschte andere Stellen der Thermo-Leitergebilde nicht beeinflussen.
- 16. Thermo - Elektromotor nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die die erregenden Medien führenden Heizoder Kühlkörper mit den von ihnen zu erregenden Stellen der Thermo-Leitergebilde oder deren Umhüllungen in unmittelbare Berührung gebracht werden, zum Zweck, hierdurch eine ausgiebigere und raschere Übertragung der Erregerwärmepotentiale zu erzielen.
- 17. Thermo - Elektromotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkungszonen der höheren oder der niedrigeren Erregerwärmepotentiale ganz oder teilweise wärmegeschützt abgeschirmt sind, wobei die Schirmwirkung durch von Hand oder selbsttätig bewegte Ventile, wie Deckel, Schieber, Klappen regelbar eingerichtet sein kann, zum Zweck, die Einwirkung der Erregerwärmepotentiale auf bestimmte Stellen der Thermo - Leitergebilde zu beschränken und gegebenenfalls eine nahe räumliche Aufeinanderfolge verschie- , den hoher Erregerwärmepotentiale besonders bei mehrpoligen Anordnungen zu ermöglichen.
- 18. Thermo - Elektromotor nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Thermo - Leitergebilde in einem obenoffenen, mit einer Erregerflüssigkeit gefüllten Behälter läuft oder oszillierend in diesen eintaucht.
- 19. Thermo - Elektromotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Umrisse der Thermo - Leitergebilde die Form eines Rotationskörpers mit tunlichst glatter Oberfläche oder eine derartige für die Erregerwirkung genügend durchlässige Umhüllung aufweisen, und zwar entweder über den ganzen Umfang oder zumindest an den in das Gehäuse bzw. den Behälter gemäß Anspruch 17 und 18 eingreifenden Stellen derselben, zumZweck, eine möglichst dichte Anpassung dieser Gehäuse an die in Betracht kommende Oberfläche der Thermo-Leitergebilde, erforderlichen Falles sogar eine den Austritt der Erregermedien verhütende Abdichtung anordnen zu können und die Reibungswiderstände der Thermo - Leitergebilde gegen die umgebenden Medien zu vermindern.
- 20. Thermo - Elektromotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die hin und her gehenden (oszillierenden) Bewegungen des beweglich angeordneten Motorteiles mittels üblicher Elemente (Kurbel und Gestänge) auf eine mit Schwungmassen verbundene, in gleichbleibender Richtung umlaufende Achse übertragen werden, wobei auf letztere auch die etwa angewendeten Hilfskräfte einwirken können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE199906C true DE199906C (de) |
Family
ID=462584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT199906D Active DE199906C (de) |
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Country | Link |
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DE (1) | DE199906C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3038108A (en) * | 1957-04-08 | 1962-06-05 | Minnesota Mining & Mfg | Apparatus for converting thermal energy to mechanical energy |
-
0
- DE DENDAT199906D patent/DE199906C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3038108A (en) * | 1957-04-08 | 1962-06-05 | Minnesota Mining & Mfg | Apparatus for converting thermal energy to mechanical energy |
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