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Die
Erfindung betrifft eine Bogendruckmaschine gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1.
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In
Bogendruckmaschinen werden Bogenleiteinrichtungen zum abschmierfreien
Transport von Bedruckstoffbogen verwendet. Dabei gleiten die Bedruckstoffbogen
beim Transport direkt auf Bogenleitelementen oder auf einem auf
den Bogenleitelementen erzeugten Blasluftpolster, so dass die Bedruckstoffbogen
beispielsweise am Umfang einer diese transportierenden Transporttrommel
gehalten werden. Auf diese Weise können biegesteife Kartonbogen
sehr sicher transportiert werden. Derartige Bogenleiteinrichtungen
müssen
regelmäßig von
abgeschmierter Druckfarbe und sich festsetzenden Papierstaub gereinigt
werden.
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In
dem
DE 295 01 537
U1 ist eine den der Erfindung nächstliegenden Stand der Technik
bildende Bogenleiteinrichtung mit Luftversorgungskästen beschrieben.
Diese kann unterhalb einer Umführtrommel
angeordnet sein, wobei die Umführtrommel
als einzige Trommel den Bedruckstoffbogen zwischen zwei Druckwerken
und deren Gegendruckzylindern transportiert. Die Leitflächen der
Bogenleiteinrichtung sind aus Modulen zusammensetzbar. Das Zusammensetzen
der Module erfolgt beim Zusammenbau der Druckmaschine. Es ist keine
eine einfache und rasche Montage und Demontage der Module erleichternde
Führung
vorgesehen. Die Druckmaschine muss teilweise auseinandergenommen
und die Umführtrommel
entfernt werden, da die Bogenleiteinrichtung anders nicht zur Reinigung
zugänglich
ist.
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In
DE 44 27 897 C1 ist
eine Bogendruckmaschine beschrieben, bei welcher längs einer
Greiferbahn eine aus drei Abschnitten bestehende Leitvorrichtung
angeordnet ist. Zwischen den Abschnitten befindet sich ein Bogenglätter. Es
ist ein Leitelement in Form einer Platte vorgesehen, die zur Abdeckung des
Bogenglätters
bei beidseitigem Druck in den Freiraum zwischen Bogenlaufbahn und
Bogenglätter bewegbar
ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wartungsfreundliche Bogendruckmaschine
zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Bogendruckmaschine mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Die
Unteransprüche
enthalten weitere Merkmale.
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Die
Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnung anhand bevorzugter
Ausführungsformen
beschrieben.
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In
der Zeichnung zeigt
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1 eine
Bogendruckmaschine mit zwei Bogenleiteinrichtungen,
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2 eine
erfindungsgemäße der Bogenleiteinrichtungen
im Detail,
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3 die
Bogenleiteinrichtung aus 2 in einer Draufsicht bei entfernter
Bogentransporttrommel,
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4 Halterungen
der Bogenleiteinrichtung,
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5 eine
der Halterungen im Schnitt,
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6 eine
Relativlage der Bogenleitelemente zueinander und
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7 eine
andere Relativlage der Bogenleitelemente.
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In 1 ist
eine als eine Bogenrotationsdruckmaschine ausgebildete Bogendruckmaschine 1 mit
mehreren Druckwerken 2, 3, einem Bogenanleger 4 und
einem Bogenausleger 5 dargestellt. Jedes Druckwerk 2, 3 umfasst
einen Gegendruckzylinder 10, 11, einen Druckformzylinder 6, 7 und
kann bei einer Ausbildung als ein Offsetdruckwerk einen Gummituchzylinder 8, 9 umfassen.
Der Bedruckstoffbogen wird durch eine Bogentransporteinrichtung 12 von
dem vorgeordneten Druckwerk 2 zum nachgeordneten Druckwerk 3 transportiert,
wobei die Bogentransporteinrichtung 12 mindestens eine
Bogentransporttrommel 13 umfasst. Die Bogentransporttrommel 13 ist
als eine offene Transfertrommel ausgebildet, deren Querschnittsgeometrie
von der Kreisform abweicht. Die Bogentransporttrommel 13 kann bei
zwei diametral angeordneten Greiferreihen 14 rhombisch
ausgebildet sein. In 1 ist eine dreifachgroße Bogentransporttrommel 13 mit
Greiferreihen gezeigt, deren Querschnittsform im wesentlichen dreieckig
ist. Bei offenen Transfertrommeln ist eine Stabilisierung eines
besonders leichten Bedruckstoffes, beispielsweise dünnen Papiers,
mittels einer Bogenleiteinrichtung und insbesondere einer mit Blasdüsen versehenen
Bogenleiteinrichtung besonders günstig.
Der Bogentransporttrommel 13 ist eine Bogenleiteinrichtung 16 zugeordnet,
welche aus mehreren Bogenleitelementen 18, 19, 25 zusammensetzbar
ist. In Bogentransportrichtung gesehen ist das zweite Bogenleitelement 19 dem
ersten Bogenleitelement 18 nachgeordnet, wobei das dritte
Bogenleitelement 25 zwischen die zueinander spiegelbildlich ausgebildeten
und angeordneten Bogenleitelemente 18, 19 eingefügt ist.
Die Bogenleitelemente 18, 19, 25 sind
koaxial zur Rotationsachse 39 der Bogentransporttrommel 13 gekrümmt. Bei
einer Bogentransporttrommel mit kreisförmigem Querschnitt würden die Leitflächen der
Bogenleitelemente 18, 19, 25 äquidistant
zur Umfangsoberfläche
der Bogentransporttrommel verlaufen und bei der gezeigten als offene
Transfertrommel ausgebildeten Bogentransporttrommel 13 liegen
die der Bogentransporttrommel 13 zugewandten Leitflächen der
Bogenleitelemente 18, 19, 25 über deren
gesamten Führungsbahn äquidistant
zur theoretischen Umfangslinie oder der Greiferbewegungsbahn der
Bogentransporttrommel 13. Den Bogenleitelementen 18, 19, 25 ist
eine gemeinsame Führung 22 zugeordnet,
welche das Zusammensetzen der Bogenleiteinrichtung 16 erleichtert.
Am Beispiel des Bogenleitelementes 18 ist gezeigt, dass
die Bogenleitelemente 18, 19, 25 von
oben her in den Raum unterhalb der Bogentransporttrommel 13 gebracht
werden. Dazu werden die Bogenleitelemente 18, 19, 25 durch
den zwischen der Bogentransporttrommel 13 und dem Gegendruckzylinder 10 oder dem
Gegendruckzylinder 11 gebildeten Zwischenraum 24 hindurchgeführt und
dabei durch die Führung 22 in
Umfangsrichtung der Bogentransporttrommel 13 geführt. Die
strichpunktierte Position 18.2 des Bogenleitelementes 18 zeigt
diese Phase des Zusammensetzens der Bogenleiteinrichtung 16,
wobei das Bogenleitelement 18 in der Position 18.1 mit
den anderen Bogenleitelementen 19, 25 zusammengesetzt
und in der Arbeitsstellung befindlich ist. Die Bogendruckmaschine 1 umfasst
eine weitere Bogenleiteinrichtung 17, welchen dem Ausleger 5 zugeordnet und
unterhalb des Kettengreifersystems 15 angeordnet ist. Die
Bogenleiteinrichtung 17 ist aus den geradlinig ausgebildeten
Bogenleitelementen 20, 21 zusammengesetzt. Im
Gegensatz zur gekrümmten Führung 22 ist
die Führung 23 geradlinig
ausgebildet. Bis auf die Krümmung
entsprechen die Bogenleitelemente 20, 21 im wesentlichen
den Bogenleitelementen 18, 19, 2 5.
In anderen Anwendungsfällen
kann anstelle der bezüglich
ihrer Leitfläche
konkav gekrümmten
Bogenleiteinrichtung 16 auch eine konvex gekrümmte Bogenleiteinrichtung
vorgesehen sein. Der Aus- und Einbau der Bogenleitelemente 18, 19, 25 lässt sich
automatisieren, indem eine Aufnahmeeinrichtung an der Bogentransporttrommel 13 die
Bogenleitelemente 18, 19, 25 festhält und die
Bogenleitelemente 18, 19, 25 durch eine
Rotation der Bogentransporttrommel 13 aus dem Bereich unterhalb
der Bogentransporttrommel 13 aus der Bogendruckmaschine 1 herausgefördert werden.
Zur Erleichterung der Handhabung können an den oder in den Bogenleitelementen 18, 19, 25 Griffe,
z. B. Griffmulden, vorgesehen sein. Die einen sicheren Ein- und
Ausbau der Bogenleitelemente 18, 19, 25 sowie
deren fester Halterung und exakten Positionierung dienenden Führungen 22, 23 sind
vorzugsweise als Schienen ausgebildet und können auch als Nuten, beispielsweise
im Seitengestell der Bogendruckmaschine 1, ausgebildet
sein. Die Bogenleitelemente 18 bis 21, 25 sind
vorzugsweise als Leitfläche
ausgebildet und können
auch als nebeneinander angeordnete Stäbe oder als ein Gitter ausgebildet
sein. Die Bogenleitelemente 18 bis 21, 25 sind
vorzugsweise als Schwebeführungen
ausgebildet, wobei deren Blasdüsen
Luft auf den vorbeigeführten
Bedruckstoffbogen 63 blasen. Auf diese Weise kann eine
Luftpolster unter den Bedruckstoffbogen 63 gebildet werden
und kann dieser zugleich durch den sogenannten Venturi-Effekt in Richtung
der Bogenleitelemente 18 bis 21, 25 angesaugt
und auf seiner Bewegungsbahn stabilisiert werden.
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In 2 ist
der Bogentransporttrommel 13 zugeordnete Bogenleiteinrichtung 16 im
Detail dargestellt. In Bogentransportrichtung gesehen sind mindestens
das erste Bogenleitelement 18 und das zweite Bogenleitelement 19 hintereinander
angeordnet und vorzugsweise das dritte Bogenleitelement 2 5 zwischen
die Bogenleitelemente 18, 19 zwischengeordnet.
Die Führung 22 ist
aus mehreren Führungselementen 26, 27 zusammengesetzt
ausgebildet. Die Führung 22 ist
am Gestell 28 der Bogendruckmaschine 1 befestigt.
Das erste Bogenleitelement 18 und das zweite Bogenleitelement 18 weisen
je eine erste Halterung 31, 36 und eine zweite Halterung 32, 35 auf.
Das zwischengeordnete dritte Bogenleitelement 35 weist
zwei gleichartige Halterungen 33, 34 auf, welche
im wesentlichen den Halterungen 32, 35 entsprechend
ausgebildet sind. Die äußeren Halterungen 31, 36 dienen
der Sicherung der Bogenleitelemente 18, 19 in
der Einsatzposition. Die Halterungen 31, 36 arretieren
die Bogenleitelemente 18, 19 und blockieren deren
Verrutschen in der Führung 22.
Das in der Einsatzposition befindliche dritte Bogenleitelement 25 wird
durch beidseitige Anlage an die Bogenleitelemente 18, 19 zwischen
diesen gehalten und fixiert. Die Halterungen 31, 36 fixieren
die Lage der Bogenleitelemente 18, 19, 25 in
Umfangsrichtung der Bogentransporttrommel 13 und die Halterungen 32 bis 35 fixieren
die Lage der Bogenleitelemente 18, 19, 25 in
radialer Richtung, wobei die Halterungen 31 bis 36 formschlüssig wirken.
Die ersten Halterungen 31, 36 umfassen je ein
Sperrteil 38 und einen Sperrteilsitz 37. Das Sperrteil 38 ist
vorzugsweise dem jeweiligen Bogenleitelement 18, 19 und
der Sperrteilsitz 37 der Führung 22 zugeordnet,
wie dies gezeigt ist. Alternativ kann das Sperrteil 38 auch
an der Führung 22 und
der Sperrteilsitz 37 am jeweiligen Bogenleitelement 18, 19,
vorgesehen sein. Vorzugsweise sind die Sperrteilsitze 37 als
nach oben offene klauenförmige
Ausnehmungen ausgebildet, welche durch ein sägezahnförmiges Element 66 mit
einer schräg
nach oben gerichteten Sitzfläche
gebildet sind. Die Sitzfläche
bildet zusammen mit einer zweiten Sitzfläche eine Hohlkehle zum Einlegen
des Sperrteiles 38, welches vorzugsweise als ein Stift ausgebildet
ist. Die Sperrteile 38 sind unterhalb der Bogenleitelemente 18, 19 mit
diesen verbunden angeordnet. Bei Vorhandensein eines dem jeweiligen Bogenleitelement 18, 19 vorhandenen
Radialventilators 43 in einem unterhalb des Bogenleitelementes 18, 19 angeordneten
Kasten 67 kann das Sperrteil 38 am Kasten 67 befestigt
sein. Dies ist am Beispiel des Bogenleitelementes 18 dargestellt.
Bei Fehlen eines derartigen Kastens 67 kann an der Unterseite
des Bogenleitelementes 18, 19 ein das Sperrteil 38 tragender
Träger 64 vorgesehen
sein, wie dies am Beispiel des Bogenleitelementes 19 dargestellt
ist. Die Sperrteilsitze 37 können auch in Form einer Aufnahmenut
oder eines Sattels und die Sperrteile 38 in Form einer
Nase, eines Dornes oder eines Riegels ausgebildet sein. Das Sperrteil 38 wird
in der Raststellung vom Sperrteilsitz 37 teilweise umschlossen. Durch
die Form und Ausführung
der als Fallen fungierenden Halterungen 31, 36 und
die Lage des Schwerpunktes 29, 30 wird sichergestellt,
dass die Bogenleitelemente 18, 19 immer automatisch
entlang der Führung 22 rollen
oder gleiten und in die korrekte Endposition fallen, auch wenn die
Bogenleitelemente 18, 19 bei der Montage nicht
genau platziert wurden. Die Bogenleitelemente 18, 19, 25 verbleiben durch
ihr Eigengewicht in der Endlage, es kann aber trotzdem ein zusätzliche
Absicherung der Bogenleitelemente 18, 19 in Form
einer einrastenden Arretierung, beispielsweise als der gezeigte
das Sperrteil 38 umschließende durch eine Feder vorgespannte
Haken 68, vorgesehen sein, um ein Herausrutschen absolut
sicher zu verhindern. Die Haken 68 werden durch die einrastenden
Sperrteile 38 kurzzeitig weggedrückt und schnellen durch die
Federn zurück, so
dass die Sperrteile 38 praktisch in ein Schloss fallen.
Anstelle der Haken 68 sind auch Indexbolzen oder Bajonettverschlüsse verwendbar.
Die Sperrteile 38 und auch die Führungsteile 51 sind
formgebungsmäßig bezüglich der
Führung 22 derart
ausgebildet, dass ein seitliches (senkrecht zur Bildebene) Herausrutschen
der Sperrteile 38 und Führungsteile 51 (5)
aus bzw. Verschieben in der Führung 22 verhindert
ist und diese Teile gut auf bzw. in der Führung 22 gleiten oder
rollen. Die zweiten Halterungen 32, 35 sind als
Dreh- und Schubgelenke ausgebildet, welche ein Verschieben 72 der
Bogenleitelemente 18, 19 in Richtung der Führung 22 und
ein Schwenken 73 der Bogenleitelemente 18, 19 um
eine zur Rotationsachse 39 der Bogentransporttrommel 13 parallel
verlaufende Achse, nämlich
das einen Gelenkzapfen bildende Führungsteil 51, ermöglichen.
Die Schwenkbewegung ist in der 2 am Beispiel
des Bogenleitelementes 19 dargestellt, wobei dieses aus der
Position 19.2 in die Position 19.1 schwenkbar
ist, wenn die Halterung 32 bzw. 35 verbunden ist
und sich das Führungsteil 51 zwischen
den Führungsflächen 48, 49 (4)
befindet. Die Schwenkbewegung kann, beigelagert, allein durch die
Wirkung der Schwerkraft auf die Bogenleitelemente 18, 19 erfolgen,
so daß diese
mit Sicherheit in der korrekten Position 19.1 verriegelt
sind. Dies ist sowohl bei dem hier beispielhaft als solches dargestellten
Bogenleitelement 19 ohne Gebläse mit der Schwerpunktlage 30 als
auch bei dem hier beispielhaft mit dem Gebläse 43 dargestellten
Bogenleitelement 18 mit der Schwerpunktlage 29 gewährleistet.
Die Halterungen 33, 34 sind den Halterungen 32, 35 entsprechend ausgebildet,
wobei die Schwenkfunktion für
die Positionierung des Bogenleitelementes 25 nicht zwingend
erforderlich ist. Die Halterungen 32-35 sind als lösbare Gelenkverbindungen
ausgebildet, welche werkzeuglos gelöst werden können. Durch die vorstehend
beschriebenen Merkmale wird bewirkt, dass die Bogenleitelemente 18, 19, 25 sicher
und leicht in die Maschine hineinführbar sind und in der Betriebsposition
mit sehr hoher Genauigkeit fixiert sind, dass zum Zusammensetzen
und Auseinandernehmen der Bogenleiteinrichtung 16 keine
Werkzeuge notwendig sind und kein Einstellaufwand erforderlich ist.
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In 3 ist
die Bogenleiteinrichtung 16 von oben bei entfernter Bogentransporttrommel 13 dargestellt.
Es ist gezeigt, dass die in Zusammenhang mit 2 beschriebene
Anordnung der Führung 22 und
Ausbildung der Halterungen 31 bis 36 beidseitig der
Bogenleitelemente 18, 19, 25 vorgesehen
ist. Die Bogenleitelemente 18, 19, 25 sind
als mit den Düsen 47 versehene
Bogenleitbleche ausgebildet. In der 3 ist weiterhin
gezeigt, dass jedes der Bogenleitelemente 18, 19, 25 mit
einem Gebläse 43 ausgestattet
sein kann, wobei die Gebläse 43 unmittelbar an
den Bogenleitelementen 18, 19, 25 angeordnet sind
und Erweiterungen der in Kästen 67 bildenden mit
den Kammern 41, 42 luftleitend verbundenen Gebläsegehäusen unterhalb
der Bogenleitelemente 18, 19, 25 befinden.
Anstelle der dargestellten Anbringung der Gebläse 43 außerhalb
der Kammern 41, 42 in Gebläsegehäuse 71 (2)
können
diese in die Kammern 41, 42 integriert sein. Die
direkte Anbringung der Gebläse 43 an
den Bogenleitelementen 18, 19, 25 hat
gegenüber
extern angeordneten Gebläsen,
welche über
Schlauchleitungen mit den Bogenleitelementen verbunden sind, den
Vorteil, dass ein hoher Wirkungsgrad erreicht wird und Druckverluste vermieden
werden. Jedem Bogenleitelement 18, 19, 25 sind
mehrere Gebläse 43 zugeordnet.
Auf diese Weise ist über
die gesamte Fläche
des jeweiligen Bogenleitelementes 18, 19, 25 ein
konstantes Druckniveau gewährleistet.
Eine konstante Luftdruckverteilung ist auch durch den Einsatz eines
einzigen oder mehrerer Radialventiatoren realisierbar. Diese Lüfterart
ist sehr gut zu steuern und hat einen sehr kleinen Energiebedarf
gegenüber
Axiallüftern.
Zudem ist die Baugröße der Radiallüfter gegenüber bezüglich dem
erzeugbaren Blasluftdruck vergleichbaren Axiallüftern kleiner. Vorzugsweise
werden die Kästen 67 der
Bogenleitelemente 18, 19, 25 durch eine
oder mehrere Trennwände 40 in
verschiedene Kammern 41, 42 unterteilt, wobei
in jeder Kammer 41, 42 mindestens ein Gebläse 43 angeordnet
ist. In 3 sind in jeweils zwei Kammern 41, 42 unterteilte
Bogenleitelemente 18, 19, 25 dargestellt,
wobei jede Kammer 41, 42 durch ein dieser Kammer 41, 42 separat
zugeordnetes Radialgebläse 43 mit
Druckluft versorgt wird. Durch die Luftversorgung verschiedener
voneinander getrennter Kammern 41, 42 durch diesen separat
zugeordnete Gebläse 43 wird
eine gegenseitige Beeinflussung der Gebläse 43 aufgrund strömungstechnisch
verursachter zyklischer Druckschwankungen vermieden, wobei die einem
Bogenleitelement 18, 19, 25 zugehörigen Kammern 41, 42 jeweils
gleich groß dimensioniert
und von gleichem Volumen sein können,
so dass Druckschwankungen praktisch ausgeschlossen sind. Jedes Radialgebläse 43 umfasst
ein Flügel-
bzw. Gebläserad 44,
welches die durch einen Lufteinlass 45 angesaugte Luft
nicht in Richtung der Rotationsachse 70, sondern vielmehr in
radialer Richtung durch einen Luftauslass 46 hindurch in
den jeweiligen Kasten 67 bzw. in die entsprechende Kammer 41, 42 bläst. Die
Radialgebläse 43 verbinden
die Möglichkeit
der Anbringung direkt an den Bogenleitelementen 18, 19, 25 mit
der Möglichkeit
der Bereitstellung eines ausreichend starken und gleichmäßigen Druckniveaus.
Dies ist insbesondere bei der Ausbildung der Bogenleitelemente 18, 19, 25 in
Form von Venturi-Düsenblechen
sehr vorteilhaft. Die mit den Düsen 47 versehenen
Führungsflächen der
Bogenleiteinrichtung 16 werden von den Wandungen der Kammern 41, 42 gebildet.
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In 4 sind
die Halterungen 34, 35 vergrößert dargestellt, wobei die
Bogenleitelemente 18, 25 der besseren Übersichtlichkeit
wegen ohne die zugehörigen
Kästen 67 und
Gebläse 43 dargestellt
sind. Die zweite Halterung 35 umfasst zwei zueinander parallel
verlaufende Führungsflächen 48, 49 und
das zwischen diesen geführte
Führungsteil 51.
Die Führungsfläche 49 ist
an der als Auflageschiene ausgebildeten Führung 22 und die Führungsfläche 48 an dem
Gegenstück 54 zur
Führung 22 ausgebildet.
Die der zweite Halterung 35 im wesentlichen entsprechende
Halterung 34 ist ebenso ausgebildet. Die rund profilierten
Führungsteile 51 sind
zwischen die Führung 22 und
das Gegenstück 54 und
somit zwischen die Führungsflächen 48, 49 einschiebbar,
wobei die leichten Anschrägungen
bzw. Gegenstückabwinkelungen 52 von
der Führung 22 weg
dem Fangen und Einführen
der Führungsteile 51 dienen.
Bei positionierten Bogenleitelementen 18, 25 wird
das Führungsteil 51 vom
Gegenstück 54 und
der Führung 22 eingeschlossen
und derart fixiert, so dass die Führungsteile 51 und
die Bogenleitelemente 18, 25 nur noch entlang
der Führung 22 beweglich
sind. Die Führungsflächen 48, 49 sind
vorzugsweise geradlinig ausgebildet, wie dies gezeigt ist. Diese
Ausbildung ist sehr kostengünstig.
Die gekrümmte
Führung 22 mit dem
Radius R ist dazu mit dem geradlinigen Bereich 55 versehen,
auf welchem die Führungsteile 51 beider
hintereinander angeordnete Bogenleitelemente 18, 25 in
deren Betriebspositionen aufliegen. Der geradlinige Bereich 55 bzw.
dessen Führungsfläche 49 bildet
eine Sekante an der bogenförmigen
Führung 22.
Die Bogenform der Führung
entspricht einem durch den Radius R bestimmten konkaven Teilkreis, welchen
die Sekante überspannt.
Das Gegenstück 54 ist
dem geradlinigen Bereich 55 gegenüberliegend angeordnet. Es ist
auch möglich,
dass die Führungsflächen 48, 49 gekrümmt parallel
zueinander verlaufend, z. B. kreisbogenförmig und zueinander konzentrisch,
ausgebildet sind, wobei die sekantenförmige Überhöhung der Führung 22 entfallen
kann. Das Gegenstück 54 wird
durch einen Träger 50 getragen,
welcher aus zwei Rippen bestehend ausgebildet ist. Der Träger 50 ist
an der Führung 22 befestigt.
Das Gegenstück 54 ist
durch die Justiereinrichtung 22 sehr genau hinsichtlich
des Abstandes und der Parallelität
zur Führung 22 justierbar.
In der Regel ist eine einmalige Justage bei der Herstellung der
Bogenleiteinrichtung vorgesehen, jedoch ist jederzeit ein nachstellen
möglich,
so dass die Führungsteile 51 hinreichend
straff zwischen den Führungsflächen 48, 49 geführt werden
ohne zu klappern. Die Enden der Bogenleitelemente 18, 25 sind
abgewinkelt, wobei die Leitelementabwinkelung 53 des Bogenleitelementes 25 etwa
im senkrechten Winkel zur Leitebene und die Leitelementabwinkelung 53 des
Bogenleitelementes 18 spitzwinklig etwa einem 60°-Winkel ergebend
zur Leitebene ausgebildet ist. Die Enden der Bogenleitelemente 18, 25 mit
den Leitelementabwinkelungen 53 liegen bei in der Betriebsposition
befindlichen Bogenleitelementen 18, 25 aneinander
an. Die Führungsteile 51 sind
an den Bogenleitelementen 18, 25 und vorzugsweise
direkt an deren Leitelementabwinkelungen 53 befestigt und
können
an diesen angeschweißt
sein. Die Führungsteile 51 gleiten
vorzugsweise auf der Führung 22,
wie dies gezeigt ist. Es können
auch drehbar in den Bogenleitelementen 18, 25 gelagerte
Führungsteile 51 vorgesehen
sein, welche auf der Führung 22 abrollen.
Die Halterung 31 ist identisch zur vorstehend beschriebenen
Halterung 34 und die Halterung 32 identisch zur
Halterung 35 ausgebildet, wobei die Halterungen 32, 35 ebenfalls als
Doppelhalterungen ausgebildet sind.
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In 5 ist
die Halterung 34 in Bogentransportrichtung gesehen im Schnitt
dargestellt. Die Halterungen 32, 33, 35 sind
genauso wie die hier beschriebene Halterung 34 ausgebildet.
Das Führungsteil 51 ist
vorzugsweise als ein Bolzen ausgebildet und kann auch als Gleitstein
ausgebildet sein. Das Führungsteil 51 weist
eine Nut auf, deren Grund auf der Führungsfläche 49 aufliegt. Die
Nut ist bei dem gezeigten und profilierten Führungsteil 51 als
eine Ringnut ausgebildet und bildet einen verjüngten Absatz 56 des
als abgesetzter Bolzen ausgebildeten Führungsteiles 51. Die
Seitenflächen 74 des
Führungsteiles 51 sichern
das Führungsteil 51 gegen
ein Verschieben in seitlicher Richtung. Die Halterung 34 ist
genauso wie die Halterungen 31–33, 35, 36 am
jeweiligen Bogenleitelement 18, 19, 25 doppelt
angeordnet, nämlich
nochmals auf der gegenüberliegenden
Seite vorzugsweise in fluchtender Anordnung spiegelbildlich ausgebildet
angeordnet (3). Eine seitliche Fixierung
der Bogenleitelemente 18, 19, 25 ist
somit auch bei einem nur durch eine Seitenfläche 74 begrenzten
Ansatz 56 pro Halterung 34 auf jeder Seite der
Bogenleitelemente 18, 19, 25, z. B. bei
Vorhandensein nur der inneren oder nur der äußeren Seitenflächen 74,
gegeben. In diesem Fall kann jeweils einer der Ansätze 75, 76 mit
einem dem Durchmesser des verjüngten
Ansatzes 56 entsprechenden oder kleineren Durchmesser ausgebildet
sein. Eine den Ansatz 56 einschließende Ausbildung zweier Seitenflächen 74 gestattet
jedoch ein günstigeres Auflegen
der Führungsteile 51 auf
die schienenförmige
Führung 22 vor
dem Einführen
der Bogenleitelemente 18, 19, 25 in die
Maschine. Die Breite der Führungsfläche 49 ist
vorzugsweise etwas schmaler als die Breite des Ansatzes 56.
Die Führungsflächen 48, 49 führen das
Führungsteil 51 in
axialer Richtung gesehen an zueinander versetzten Stellen. Das Gegenstück 54 ist
vorzugsweise an dem konsolenförmigen Träger 50 befestigt
oder mit diesem aus einem Stück gefertigt.
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In
der 6 ist eine mögliche
Relativlage der Bogenleitelemente 18, 19, 25 zueinander
gezeigt, bei welcher der gerade Bereich 55 einen rechten
Winkel α mit
der Mittellinie 57, die dem Krümmungsradius R der Führung 22 entspricht,
bildet. Bei einer Anordnung mit gleichem Abstand der Führungsteile 51 zur Leitfläche der
Bogenleitelemente 18, 25 liegen deren Leitflächen in
der durch die Mittellinie 57 definierten Trennstelle in
einer Ebene.
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In
der 7 ist beispielhaft für eine bei allen aneinander
Bogenleitelementen 18, 19, 25 mögliche und
bevorzugte Ausbildung der Trennstelle der Bogenleitelemente 18, 25 schematisch
dargestellt.
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Bei
der in 7 dargestellten bevorzugten Ausbildung überragt
in Bogentransportrichtung 68 gesehen die Vorderkante 60 des
ersten Bogenleitelementes 18 die Hinterkante 61 des
in Bogentransportrichtung 58 nachfolgenden dritten Bogenleitelementes 25 um
den Abstand 59 von z. B. 0,5 bis 1,0 mm erhöht. Durch
ein Verschieben der Führungsteile 22 bei
der herstellerseitigen Montage der Bogenleitelemente 18, 19, 25 entlang
des Bereiches 55 ist eine sehr genaue Feineinstellung des
Abstandes 59 von 0 mm (6) bis z.
B. 3 mm möglich.
Dies wird durch einen im Vergleich mit 6 veränderten
zwischen dem Bereich 55 und der Mittellinie 57 liegenden
Winkel α erreicht,
welcher in 7 ein stumpfer Winkel α (α > 90°) ist. Dadurch wird die Neigung
des geraden Bereiches 55 relativ zur Mittellinie 57 und
zum Krümmungsradius
R der Führung 22 verändert. Der
Versatz der Bogenleitelemente 18, 19, 25 zueinander kann
auch durch ein entsprechendes Versetzen der Führungsteile 51 erzeugt
werden, wobei im diesem Fall der in 6 gezeigte
rechte Winkel α beibehalten
werden kann. Jedoch ermöglicht
die in 7 gezeigte Ausführung eine besonders unaufwendige Justage
der Bogenleitelemente 18, 19, 25 zueinander.
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- 1
- Bogendruckmaschine
- 2,
3
- Druckwerk
- 4
- Bogenanleger
- 5
- Bogenausleger
- 6,
7
- Druckformzylinder
- 8,
9
- Gummituchzylinder
- 10,
11
- Gegendruckzylinder
- 12
- Bogentransporteinrichtung
- 13
- Bogentransporttrommel
- 14
- Greifer
- 15
- Kettengreifersystem
- 16,
17
- Bogenleiteinrichtung
- 18,
18.1, 18.2
- Bogenleitelement
- 19,
19.1, 19.2
- Bogenleitelement
- 20,
21
- Bogenleitelement
- 22,
23
- Führung
- 24
- Zwischenraum
- 25
- Bogenleitelement
- 26,
27
- Führungselement
- 28
- Gestell
- 29,
30
- Schwerpunkt
- 31–36
- Halterung
- 37
- Sperrteilsitz
- 38
- Sperrteil
- 39
- Achse
- 40
- Trennwand
- 41,
42
- Kammer
- 43
- Gebläse
- 44
- Gebläserad
- 45
- Lufteinlass
- 46
- Luftauslass
- 47
- Düse
- 48,
49
- Führungslasche
- 50
- Träger
- 51
- Führungsteil
- 52
- Gegenstückabwinkelung
- 53
- Leitelementabwinkelung
- 54
- Gegenstück
- 55
- Bereich
- 56
- Absatz
- 57
- Mittellinie
- 58
- Bogentransportrichtung
- 59
- Abstand
- 60
- Vorderkante
- 61
- Hinterkante
- 62
- Justiereinrichtung
- 63
- Bedruckstoffbogen
- 64
- Träger
- 65
- Führungslasche
- 66
- Element
- 67
- Kasten
- 68
- Haken
- 69
- Feder
- 70
- Achse
- 71
- Gebläsegehäuse
- 72
- Verschiebebewegung
- 73
- Schwenkbewegung
- 74
- Seitenfläche
- 75,
76
- Ansatz
- R,
r
- Radius
- α
- Winkel