DE19960218A1 - Verfahren zum Fraktionieren einer Papierfasersuspension - Google Patents
Verfahren zum Fraktionieren einer PapierfasersuspensionInfo
- Publication number
- DE19960218A1 DE19960218A1 DE19960218A DE19960218A DE19960218A1 DE 19960218 A1 DE19960218 A1 DE 19960218A1 DE 19960218 A DE19960218 A DE 19960218A DE 19960218 A DE19960218 A DE 19960218A DE 19960218 A1 DE19960218 A1 DE 19960218A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- separation step
- fiber
- fraction
- fibers
- carried out
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 239000000835 fiber Substances 0.000 title claims abstract description 82
- 239000000725 suspension Substances 0.000 title claims abstract description 9
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 23
- 239000013305 flexible fiber Substances 0.000 claims abstract description 4
- 238000000926 separation method Methods 0.000 claims description 44
- 239000000126 substance Substances 0.000 claims description 3
- 238000007873 sieving Methods 0.000 claims 6
- 238000012216 screening Methods 0.000 claims 3
- 238000005194 fractionation Methods 0.000 abstract description 11
- 229920005610 lignin Polymers 0.000 description 15
- 229920001131 Pulp (paper) Polymers 0.000 description 11
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 7
- 239000002994 raw material Substances 0.000 description 6
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 5
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 5
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 4
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 3
- 239000002657 fibrous material Substances 0.000 description 3
- 230000029087 digestion Effects 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 102100031260 Acyl-coenzyme A thioesterase THEM4 Human genes 0.000 description 1
- 101000638510 Homo sapiens Acyl-coenzyme A thioesterase THEM4 Proteins 0.000 description 1
- 238000009825 accumulation Methods 0.000 description 1
- 206010061592 cardiac fibrillation Diseases 0.000 description 1
- 238000004182 chemical digestion Methods 0.000 description 1
- 238000009826 distribution Methods 0.000 description 1
- 230000002600 fibrillogenic effect Effects 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 239000010893 paper waste Substances 0.000 description 1
- 238000004537 pulping Methods 0.000 description 1
- 239000004576 sand Substances 0.000 description 1
- 238000001228 spectrum Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21D—TREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
- D21D5/00—Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21D—TREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
- D21D5/00—Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor
- D21D5/02—Straining or screening the pulp
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Paper (AREA)
Abstract
Das Verfahren dient zum Fraktionieren einer Papierfasersuspension (S) und ist sowohl auf Altpapier- als auch auf Frischzellstoffsuspensionen anwendbar. Es umfasst mindestens einen Faserlängentrennschritt (1) sowie mindestens einen weiteren Trennschritt (2, 3). Dabei ist der weitere Trennschritt (2, 3) so ausgelegt, dass die Papierfasern gezielt bezüglich ihrer Flexibilität in eine Hartfraktion (R2, R3) und eine Weichfraktion (A2, A3) aufgeteilt werden. Vorteile hat das Verfahren z. B. bei der Trennung von Gemischen aus chemischem Zellstoff und mechanischem Holzstoff oder bei der Trennung von Gemischen aus Früh- und Spätholz.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Üblicherweise wird ein Verfahren der genannten Art benutzt, um mindestens eine
Langfaserfraktion und mindestens eine Kurzfaserfraktion zu bilden, indem eine
Aufkonzentration von Langfasern einerseits und eine Aufkonzentration von Kurzfasern
andererseits erfolgt. Auf diese Weise können Stoffsorten gebildet werden, die speziellen
Anforderungen besser genügen als das Ausgangsgemisch. Es kann auch eine getrennte
Bearbeitung der Fraktionen Ziel dieses Verfahrens sein. In vielen Fällen ist diese
Aufteilung auch ausreichend, um die Eigenschaften der verwendeten Rohstoffe zu
verbessern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zu schaffen, mit dem es
gelingt, einen Faserstoff so weit zu fraktionieren, dass bestimmte Eigenschaften seiner
Bestandteile bei der sich anschließenden Papiererzeugung noch besser ausgenutzt
werden können. Insbesondere soll die Trennung in holzstoffreichere und holzstoffärmere
Sorten verbessert werden können. Eine andere Anwendung ist die Trennung in Frühholz-
und Spätholz-Anteile von Zellstoffen.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 genannten Merkmale
gelöst.
Bei den Herstellungsverfahren von Papierfasern unterscheidet man bekanntlich
zwischen dem chemischen Aufschluss, der Zellstofffasern liefert, die weitestgehend von
Lignin befreit (ligninarm) sind, und dem mechanischen Aufschluss, mit dessen Hilfe
man den sogenannten Holzstoff erhält, das sind Fasern mit signifikantem Ligninanteil
(ligninreich). Der mechanische Aufschluss kann auch unter erhöhter Temperatur
(TMP) durchgeführt und eventuell mit Chemikalien unterstützt werden (CTMP).
Papierfaser-Rohstoffe bestehen oft aus einer Mischung solcher unterschiedlich
aufgeschlossenen Ausgangsstoffe. Dann handelt es sich also um Gemische aus Fasern,
welche sich nicht nur bezüglich ihrer geometrischen Form, z. B. Länge und Dicke,
unterscheiden, sondern auch bezüglich Flexibilität, Fibrillierungsgrad,
Oberflächenbeschaffenheit usw. Das trifft bei aus Altpapier hergestellten Rohstoffen zu,
aber auch bei nativem Zellstoff.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, durch Kombination von
Fraktionierschritten, die unterschiedliche Wirkung haben, die Auswahl bestimmter
Eigenschaften weiter zu verfeinern. Das Verfahren ermöglicht nämlich durch die
angegebene Kombination von mindestens zwei Trennschritten eine besonders wirksame
Faserstoff-Trennung, da diese nacheinander mit speziell eingestellter unterschiedlicher
Trennwirkung ausgeführt werden. Bei dem beispielsweise zuerst ausgeführten
Faserlängen-Trennschritt werden die Langfasern von den Kurzfasern zumindest bis zu
einem gewissen Grad getrennt. Hierzu gibt es bekannte Vorrichtungen, wie z. B.
Siebfraktionatoren. Um die Trennung in Kurz- und Langfasern zu begünstigen, können
solche Maschinen mit tendenziell hoher Strömungsgeschwindigkeit parallel zur
Siebfläche betrieben werden. Bei Schlitzsieben bringen sehr feine Schlitze (z. B. 0,1 mm)
oft eine besonders ausgeprägte Längenfraktionierung. Da in vielen Fällen die
ligninarmen Zellstofffasern länger sind als die Holzstofffasern, kann die
Langfaserfraktion ligninärmer sein als die Kurzfaserfraktion. Dieser Nebeneffekt der
Längenfraktionierung ist nicht immer erwünscht.
Mit Vorteil führt man wenigstens eine der so gewonnenen Fraktionen einem zweiten
Trennschritt zu, welcher so ausgelegt ist, dass flexiblere Fasern von den steiferen
Fasern getrennt werden, auch wenn sie etwa die gleiche Faserlänge haben. Hierzu können
Siebfraktionatoren eingesetzt werden, die z. B. mit weniger feinen Schlitzöffnungen
ausgerüstet sind und mit relativ hoher Strömungsgeschwindigkeit durch die
Schlitzöffnungen hindurch betrieben werden. Das vorherrschende
Trenncharakteristikum dieses weiteren Trennschrittes ist also nicht die Länge, sondern
die Flexibilität der Fasern. Eine solche Fraktionierung ist bei einem engen
Faserlängenspektrum - als Folge eines vorangegangenen Faserlängentrennschrittes -
besonders effektiv durchführbar.
Mit den erwähnten Siebfraktionatoren sind in den meisten Fällen die Trennschritte
vorteilhaft und zweckmäßig durchführbar. Es sind aber auch andere
geeignete Trennvorrichtungen bekannt. Dabei ist z. B. an Hydrozyklone, sogenannte
Cleaner, zu denken. Cleaner werden in der Papierindustrie zur Hauptsache dazu
eingesetzt, um aus der Suspension Schwerteile, wie z. B. Sand, auszuscheiden. Sie können
aber auch der Anreicherung von ligninhaltigen, steifen Holzstofffasern in der
Schwerfraktion dienen, was wiederum besonders effektiv bei vorheriger
Längenfraktionierung möglich ist.
Es sind auch sogenannte Grenzschicht-Fraktionatoren bekannt, in denen Lang- und
Kurzfasern getrennt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht an die Reihenfolge: zuerst
Faserlängenfraktionierung und dann Trennung nach Flexibilität der Fasern gebunden.
Die optimale Reihenfolge hängt von den Faserstoffen, insbesondere ihrer
Zusammensetzung, von den Trennapparaten und von den Anforderungen an den fertigen
Papierfaserstoff ab.
Die Erfindung und ihre Vorteile werden erläutert an Hand von Zeichnungen. Dabei
zeigen:
Fig. 1 ein Schema, welches das erfindungsgemäße Verfahren grundsätzlich
darstellt;
Fig. 2 ein vereinfachtes Anlagenschema;
Fig. 3 + 4 je ein weiteres vereinfachtes Anlagenschema;
Fig. 5 Diagramm zur zweistufigen Fraktionierung;
Fig. 6 ein Diagramm zur Fahrweise eines Fraktionators.
Bei Durchführung des Verfahrens wird gemäß Fig. 1 die Papierfasersuspension S einem
Faserlängen-Trennschritt 1 zugeführt, in dem die Suspension in eine mit Kurzfasern
angereicherte Kurzfaserfraktion A1 und eine mit Langfasern angereicherte
Langfaserfraktion A2 aufgeteilt wird. Bei dem hier dargestellten Beispiel werden beide
Fraktionen - also sowohl die Kurzfaserfraktion A1, als auch die Langfaserfraktion A2 -
jeweils einem weiteren Trennschritt 2 bzw. 3 zugeleitet. Dabei sind diese weiteren
Trennschritte 2 und 3 dazu bestimmt, die zugeführte Suspension erneut zu
fraktionieren, und zwar in der Weise, dass eine Fraktion mit flexibleren und eine mit
steiferen Fasern entsteht. Hier wurde für die flexible Sorte der Begriff Weichfraktion
A2, A3 und für die andere der Begriff Hartfraktion R2, R3 gewählt. Wie bereits
ausgeführt wurde, sind die durch chemischen Aufschluss gewonnenen Zellstofffasern
flexibel und ligninarm (d. h. sie enthalten nur sehr geringe Reste von aus dem Holz
stammenden Lignin) und die mechanisch erzeugten Holzstofffasern steif und ligninreich.
Unterschiedliche Flexibilität kann auch durch die Eigenschaften von Frühholz- und
Spätholz-Zellstoff bedingt sein. Welche Trennverfahren für die einzelnen Trennschritte
gewählt werden, ist in diesem allgemeinen Schema offen gelassen.
In der in Fig. 2 gezeigten Anlage wird ein Faserlängen-Trennschritt 1 sowie ein
weiterer Trennschritt 2 mit Hilfe von jeweils einem nur angedeuteten Siebfraktionator
durchgeführt. Dazu wird die Papierfasersuspension S aus einer Bütte 5 über eine
Pumpe 6 durch die Fraktionatoren hindurchgepumpt. Zunächst wird im
Faserlängen-Trennschritt 1 ein Durchlauf erzeugt, der die Kurzfaserfraktion A1 bildet,
sowie ein Überlauf, nämlich die Langfaserfraktion A2. Die Kurzfaserfraktion A1 wird
dann einem weiteren Trennschritt 2 unterzogen, wodurch die Weichfraktion A2 als
Durchlauf und die Hartfraktion R2 als Überlauf anfällt. Als Ergebnis dieses Verfahrens
sammelt sich in der Bütte 7 ein Langfaserstoff, in der Bütte 8 ein Stoff mit starren, z. B.
ligninreichen Kurzfasern und in der Bütte 9 ein Stoff mit flexiblen, z. B. ligninarmen
Kurzfasern an.
In der Fig. 3 ist der in Fig. 2 für den zweiten Trennschritt 2 verwendete
Siebfraktionator durch eine Batterie von hochwirksamen Hydrozyklonen 18,
sogenannten Cleanern, ersetzt. Diese können den hier als Kurzfaserfraktion
eingetragenen Stoff so fraktionieren, dass ein flexibler ligninarmer bzw. starrer
ligninreicher Faserstoff anfällt. Ligninreiche Fasern sind spezifisch schwerer als
ligninarme. Auch die Flexibilität allein kann wegen des Strömungsverhaltens im Cleaner
zu einem Trenneffekt führen.
Die Fig. 4 zeigt eine Anlage mit einem Faserlängen-Trennschritt 1 (Siebiraktionator),
einem zweiten Trennschritt 2 (Gleanerbatterie) für die Kurzfaserfraktion A1 sowie
einen dritten Trennschritt 3 (Siebfraktionator) für die Langfaserfraktion A2. Mit
dieser Verfahrensvariante werden also Kurzfasern mit Cleanern und Langfasern mit
Nasssieben entsprechend ihrer Flexibilität fraktioniert und in den Bütten 7 bis 10
gesammelt. Somit wird bei Kurzfasern das spezifische Gewicht und bei Langfasern die
Flexibilität zur Trennwirkung herangezogen. Diese Kombination ist besonders effektiv.
Mit der gestrichelten Linie 4 ist eine Möglichkeit angedeutet, die Weichfraktion A2, in
der also die flexiblen Langfasern des zweiten Trennschritts 2 angereichert werden, mit
der Weichfraktion A3 aus dem dritten Trennschritt 3 zu einer gemeinsamen Sorte in der
Bütte 10 zusammenzufassen. Diese enthält dann einen flexiblen Faserstoff mit einem
breiten Längenspektrum, z. B. mit überwiegend chemisch aufgeschlossenem Zellstoff.
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung der Anreicherung von Spätholz-Zellstofffasern
unter Nutzung ihrer geringeren Flexiblität. Man erkennt deutlich, dass durch den zuerst
durchgeführten Faserlängentrennschritt 1 ein geringer Anstieg des Spätholzanteils 11
in der Hartfraktion R1 erzielt wird. Bei erneuter Fraktionierung in einem weiteren
Trennschritt 2 lässt sich das Ergebnis signifikant verbessern.
Die Fig. 6 erläutert am Beispiel eines Siebfraktionators die Möglichkeit zur Festlegung
der für das Verfahren wichtigen Trenncharakteristik. Aufgetragen ist der Holzstoffanteil
16 der Fraktionen über dem Überlaufanteil 17, der bei Betrieb des Fraktionators
eingestellt wird. Wie solche Einstellungen vorgenommen werden, ist dem Fachmann
bekannt.
Das Diagramm zeigt folgende Kurven:
Kurve 12 - Holzstoffanteil im Durchlauf bei einer mittleren Strömungsgeschwindigkeit von 1 m/sec in der Sieböffnung;
Kurve 13 - Holzstoffanteil im Durchlauf bei einer mittleren Strömungsgeschwindigkeit von 2 m/sec in der Sieböffnung;
Kurve 14 - Holzstoffanteil im Überlauf bei einer mittleren Strömungsgeschwindigkeit von 1 m/sec in der Sieböffnung;
Kurve 15 - Holzstoffanteil im Überlauf bei einer mittleren Strömunsgeschwindigkeit von 2 m/sec in der Sieböffnung.
Kurve 12 - Holzstoffanteil im Durchlauf bei einer mittleren Strömungsgeschwindigkeit von 1 m/sec in der Sieböffnung;
Kurve 13 - Holzstoffanteil im Durchlauf bei einer mittleren Strömungsgeschwindigkeit von 2 m/sec in der Sieböffnung;
Kurve 14 - Holzstoffanteil im Überlauf bei einer mittleren Strömungsgeschwindigkeit von 1 m/sec in der Sieböffnung;
Kurve 15 - Holzstoffanteil im Überlauf bei einer mittleren Strömunsgeschwindigkeit von 2 m/sec in der Sieböffnung.
Am rechten Rand des Diagramms ist ein Siebsymbol dargestellt mit dem Zulauf in Form
der Papierfasersuspension S, die aufgeteilt wird in die Durchlauffraktion D und die
Überlauffraktion U. Zur leichteren Erkennung der Zusammenhänge sind Hinweislinien
zu den Kurven 12, 13, 14 und 15 eingezeichnet. Das Diagramm verdeutlicht qualitativ,
wie ein solcher Siebfraktionator bei einem angenommenen Arbeitspunkt 18 den
Holzstoffanteil in den gebildeten Fraktionen verschiebt und wie man durch die
eingestellten Parameter Einfluss nehmen kann auf diese Verschiebung. Dabei ist ohne
weiteres hinzunehmen, dass bei dem hier untersuchten Faser-Rohstoff der erste
Trennschritt sogar noch eine Anreicherung von steifen Fasern im Durchlauf brachte.
Das hängt damit zusammen, dass die steifen Fasern bei vielen Rohstoffen im Durchschitt
auch die kürzeren sind. Das ist nur ein Beispiel zur Auslegung eines auf Unterschiede in
der Faserflexibilität gerichteten Fraktionierschrittes. Andere Möglichkeiten liegen in
der Gestaltung der Fraktionieröffnungen von Nasssieben.
Claims (10)
1. Verfahren zum Fraktionieren einer Papierfasersuspension (S), bei dem diese
mindestens einem Faserlängen-Trennschritt (1) unterzogen wird, welcher
mindestens eine mit Kurzfasern angereicherte Kurzfaserfraktion (A1) und
mindestens eine mit Langfasern angereicherte Langfaserfraktion (R1) erzeugt,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Faserlängen-Trennschritt (1) mit mindestens einem weiteren
Trennschritt (2, 3) kombiniert wird, durch den eine mit flexiblen Fasern
angereicherte Weichfraktion (A2, A3) und eine mit steifen Fasern angereicherte
Hartfraktion (R2, R3) gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Faserlängen-Trennschritt (1) zuerst durchgeführt wird und dass
dessen Kurzfaserfraktion (A1) in einen weiteren Trennschritt (2) gelangt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Faserlängen-Trennschritt (1) zuerst durchgeführt wird und dass
dessen Langfaserfraktion (A2) in einen weiteren Trennschritt (3) gelangt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Faserlängen-Trennschritt (1) als Nasssiebung durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein weiterer Trennschritt (2, 3) als Nasssiebung durchgeführt
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die in der ersten Nasssiebung eingestellte Siebdurchtrittsgeschwindigkeit
geringer ist als die in der zweiten Nasssiebung.
7. Verfahren nach Anspruch 4, 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine Nasssiebung mit einem Schlitzsieb durchgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der ersten Nasssiebung ein Schlitzsieb mit geringerer Schlitzweite als in
der zweiten Nasssiebung verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schlitzweite in der ersten Nasssiebung 0,1-0,2 mm und die in der
zweiten Nasssiebung 0,3-0,6 mm beträgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein weiterer Trennschritt (2, 3) im Hydrozyklon durchgeführt
wird, wobei die Hartfraktion (R3) als Schwerstoff anfällt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19960218A DE19960218A1 (de) | 1999-12-14 | 1999-12-14 | Verfahren zum Fraktionieren einer Papierfasersuspension |
DE50007459T DE50007459D1 (de) | 1999-12-14 | 2000-12-06 | Verfahren zum Fraktionieren einer Papierfasersuspension |
EP00126763A EP1108813B1 (de) | 1999-12-14 | 2000-12-06 | Verfahren zum Fraktionieren einer Papierfasersuspension |
AT00126763T ATE274097T1 (de) | 1999-12-14 | 2000-12-06 | Verfahren zum fraktionieren einer papierfasersuspension |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19960218A DE19960218A1 (de) | 1999-12-14 | 1999-12-14 | Verfahren zum Fraktionieren einer Papierfasersuspension |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19960218A1 true DE19960218A1 (de) | 2001-06-28 |
Family
ID=7932593
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19960218A Withdrawn DE19960218A1 (de) | 1999-12-14 | 1999-12-14 | Verfahren zum Fraktionieren einer Papierfasersuspension |
DE50007459T Expired - Lifetime DE50007459D1 (de) | 1999-12-14 | 2000-12-06 | Verfahren zum Fraktionieren einer Papierfasersuspension |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE50007459T Expired - Lifetime DE50007459D1 (de) | 1999-12-14 | 2000-12-06 | Verfahren zum Fraktionieren einer Papierfasersuspension |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1108813B1 (de) |
AT (1) | ATE274097T1 (de) |
DE (2) | DE19960218A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008063785A1 (de) | 2008-12-18 | 2010-06-24 | Voith Patent Gmbh | Verfahren zur Aufbereitung von Altpapier enthaltenden Rohstoffen zu einer zur Erzeugung graphischer Papiere geeigneten Faserstoffsuspension |
CN110603359A (zh) * | 2017-05-18 | 2019-12-20 | 福伊特专利有限公司 | 用于处理纤维悬浮液流的方法 |
DE102019125317A1 (de) * | 2019-09-20 | 2021-03-25 | Voith Patent Gmbh | Reinigungsverfahren |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005016192A1 (de) * | 2005-04-08 | 2006-10-12 | Voith Paper Patent Gmbh | Verfahren zum Auflösen und Reinigen von störstoffhaltigen Papierrohrstoffen |
WO2006108508A1 (de) * | 2005-04-15 | 2006-10-19 | Voith Patent Gmbh | Verfahren zur aufbereitung von papierfaser-rohstoffen |
FI118809B (fi) * | 2006-09-11 | 2008-03-31 | M Real Oyj | Menetelmä kuitutuotteen valmistamiseksi |
DE102012216950A1 (de) * | 2012-09-21 | 2014-03-27 | Voith Patent Gmbh | Fraktionierung |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5405499A (en) * | 1993-06-24 | 1995-04-11 | The Procter & Gamble Company | Cellulose pulps having improved softness potential |
-
1999
- 1999-12-14 DE DE19960218A patent/DE19960218A1/de not_active Withdrawn
-
2000
- 2000-12-06 EP EP00126763A patent/EP1108813B1/de not_active Expired - Lifetime
- 2000-12-06 DE DE50007459T patent/DE50007459D1/de not_active Expired - Lifetime
- 2000-12-06 AT AT00126763T patent/ATE274097T1/de active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008063785A1 (de) | 2008-12-18 | 2010-06-24 | Voith Patent Gmbh | Verfahren zur Aufbereitung von Altpapier enthaltenden Rohstoffen zu einer zur Erzeugung graphischer Papiere geeigneten Faserstoffsuspension |
CN110603359A (zh) * | 2017-05-18 | 2019-12-20 | 福伊特专利有限公司 | 用于处理纤维悬浮液流的方法 |
DE102019125317A1 (de) * | 2019-09-20 | 2021-03-25 | Voith Patent Gmbh | Reinigungsverfahren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE50007459D1 (de) | 2004-09-23 |
EP1108813B1 (de) | 2004-08-18 |
EP1108813A1 (de) | 2001-06-20 |
ATE274097T1 (de) | 2004-09-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69212475T2 (de) | Zellstoffe mit ausgewählter morphologie zur herstellung von papier mit verbesserter festigkeit | |
DE69923603T2 (de) | Aufwertung von tmp-faserstoff zu einer sc/lwc qualität | |
DE3244142A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer mehrschicht-papierbahn | |
EP1798329B1 (de) | Verfahren zur Entfernung von Störstoffen aus einer wässrigen Faserstoffsuspension | |
EP1889971A1 (de) | Verfahren zur Behandlung eines Papierfasergemisches | |
DE10244521B3 (de) | Verfahren zur Aufbereitung von Altpapier | |
EP0931872B1 (de) | Verfahren zur Entfernung von feinen Verunreinigungen aus einer Faserstoffsuspension | |
EP1108813B1 (de) | Verfahren zum Fraktionieren einer Papierfasersuspension | |
DE69912761T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von cellulosebrei mit verbesserten eigenschaften | |
DE4242338C2 (de) | Verfahren und Anlage zur Behandlung von Siebwasser | |
DE102006020215A1 (de) | Verfahren zum Fraktionieren und Bearbeiten einer Papierfasersuspension | |
EP1798331A1 (de) | Verfahren zur Dispergierung von Papierfaserstoffen | |
EP1247892B1 (de) | Verfahren zur Aufbereitung von holzstoffhaltigem Altpapier | |
DE102008009134A1 (de) | Verfahren zur Entfernung von Störstoffen aus einer wässrigen Faserstoffsuspension | |
DE10256519A1 (de) | Verfahren zur Dispergierung eines aus bedrucktem Papier gewonnenen Papierfaserstoffes | |
DE102007029805A1 (de) | Verfahren zur Erzeugung von mehrlagigem Karton oder Verpackungspapier aus Altpapier | |
DE19802493C1 (de) | Verfahren zur Entfernung von Verunreinigungen aus einer Altpapier-Faserstoffsuspension | |
DE3409121C2 (de) | ||
DE10132743A1 (de) | Verfahren zur Aufteilung eines aus mehreren Papiersorten bestehenden Rohstoffes in mindestens zwei Papierfraktionen | |
EP1357222A1 (de) | Verfahren zum Nasssieben von Faserstoffsuspensionen | |
DE19928488C1 (de) | Verfahren zur dosierbaren Verdünnung der Faserstoffsuspension in oder vor einem Stoffauflauf einer Papiermaschine | |
DE19910797A1 (de) | Verfahren zum Fraktionieren von Papierfasern in einer Papierfasersuspension | |
DE19910796A1 (de) | Verfahren zum Aussortieren von Störstoffen aus einer Papierfasersuspension | |
DE102012209457A1 (de) | Vereinfachtes Stoffaufbereitungskonzept | |
EP1138820B1 (de) | Verfahren zur Entfernung von feinen partikelförmigen Verunreinigungen aus Altpapierfaserstoff |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VOITH PATENT GMBH, 89522 HEIDENHEIM, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |